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2 KILO 24

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FEBRUAR 2012<br />

DEUTSCHLAND 3,30 €<br />

ÖSTERREICH 3,80 €<br />

SCHWEIZ 6,50 SFR<br />

MARATHON<br />

IN 12 WOCHEN!<br />

Der ultimative<br />

Trainingsplan für<br />

alle, die dieses<br />

Frühjahr die 42 km<br />

schaffen wollen<br />

EXKLUSIV<br />

ANDREA<br />

PETKOVIC<br />

Der deutsche<br />

Tennis-Star<br />

im Interview:<br />

„ Hobbysportler<br />

unterschätzen<br />

das Adrenalin!“<br />

WELCHER<br />

TRAININGS-<br />

TYP BIN ICH?<br />

DER GROSSE<br />

SELBSTTEST<br />

PLUS:<br />

WORKOUT-POSTER<br />

TOP-FIGUR JETZT!<br />

ANDREA PETKOVIC:<br />

Unter den<br />

Top Ten der Welt<br />

1 0<br />

SCHNELLE<br />

TIPPS<br />

GESÜNDER<br />

ESSEN<br />

FÜR FAULE!<br />

SHAUN<br />

WHITE<br />

DIE SKATE-<br />

UND SNOW-<br />

BOARD-<br />

LEGENDE<br />

ÜBER STYLE,<br />

SPORT,<br />

TRÄUME<br />

SEX-<br />

SPIELZEUGE<br />

WIE WIR SIE<br />

NOCH NIE<br />

GESEHEN HABEN<br />

2 <strong>KILO</strong> IN <strong>24</strong> STUNDEN<br />

Wie sich Sportprofis fit machen, was wir daraus lernen können:<br />

Mit großem Blitzdiät-Plan & 5 Top-Übungen für Po und Beine<br />

www.fitforfun.de


FEBRUAR 2012<br />

DEUTSCHLAND 3,30 €<br />

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SCHWEIZ 6,50 SFR<br />

MARATHON<br />

IN 12 WOCHEN!<br />

Der ultimative<br />

Trainingsplan für<br />

alle, die dieses<br />

Frühjahr die 42 km<br />

schaffen wollen<br />

EXKLUSIV<br />

ANDREA<br />

PETKOVIC<br />

Der deutsche<br />

Tennis-Star<br />

im Interview:<br />

„ Hobbysportler<br />

unterschätzen<br />

das Adrenalin!“<br />

WELCHER<br />

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TYP BIN ICH?<br />

DER GROSSE<br />

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PLUS:<br />

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ANDREA PETKOVIC:<br />

Unter den<br />

Top Ten der Welt<br />

1 0<br />

SCHNELLE<br />

TIPPS<br />

GESÜNDER<br />

ESSEN<br />

FÜR FAULE!<br />

SHAUN<br />

WHITE<br />

DIE SKATE-<br />

UND SNOW-<br />

BOARD-<br />

LEGENDE<br />

ÜBER STYLE,<br />

SPORT,<br />

TRÄUME<br />

SEX-<br />

SPIELZEUGE<br />

WIE WIR SIE<br />

NOCH NIE<br />

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2 <strong>KILO</strong> IN <strong>24</strong> STUNDEN<br />

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easy<br />

easy<br />

easy<br />

easy<br />

harder<br />

harder<br />

harder<br />

Editorial<br />

FOTO: RODERICK AICHINGER (O.L.), DANIEL CRAMER (O.R.)/FIT FOR FUN<br />

LIEBE LESER!<br />

Zweimal im Jahr rückt unser Körper ganz besonders<br />

in den Fokus: einmal kurz vor dem Sommerurlaub, wenn<br />

Strand-Form gefragt ist. Und natürlich jetzt, kurz nach<br />

dem Jahreswechsel, wenn Weihnachtsfest-Essen und<br />

Silvester-Orgie Flurschäden an Bauch, Bein und Hüfte<br />

angerichtet haben, die bereinigt werden wollen. Wir haben uns deshalb<br />

bei der Entstehung dieser Ausgabe, also im Dezember, mit dem Thema<br />

„Effektiv abnehmen“ befasst, und dabei kam in der Redaktion dieser<br />

interessante Gedanke auf: Warum schauen wir nicht mal, wie Menschen<br />

abnehmen, denen aus beruflichen Gründen gar nichts anderes übrig<br />

bleibt? Profisportler zum Beispiel, die in kurzer Zeit ein bestimmtes<br />

Maximalgewicht unterschreiten müssen, weil sie sonst gar nicht antreten<br />

dürfen und somit eine Menge Geld verlieren würden. Gesagt, getan:<br />

Ab Seite <strong>24</strong> erfahren Sie nun, wie Ex-Boxweltmeister Arthur Abraham<br />

in acht Wochen acht Kilogramm abnimmt. Weil dessen Trainingsmethoden<br />

zwar hochspannend, aber nicht unbedingt nach ahmens -<br />

wert sind, finden Sie im Anschluss an den Report von Christo Förster<br />

einen von der Redaktion ausgeklügelten und wissenschaft lich getesteten<br />

Diätplan für alle, der nicht nur fit, sondern auch Spaß macht. Viel<br />

Spaß beim Umsetzen!<br />

Andrea Petkovic ist der Shootingstar der deutschen Tennisszene. Vielseitig<br />

ist die <strong>24</strong>-jährige Weltranglisten-Zehnte auch – es konnte also nur<br />

Gutes dabei rauskommen, als sie zusagte, einen Tag mit uns zu verbringen.<br />

Und so offen hat noch selten eine Weltklassesportlerin über ihren<br />

Sport, ihre Träume und ihre Gefühle geredet. Alles Weitere ab Seite 36.<br />

Beste Grüße<br />

ALEX STEUDEL,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

FIT FOR FUN<br />

1<br />

TEIL 1: BODY-<br />

ÜBUNGEN<br />

Hier holen Sie neue Kraft mit<br />

Bewegungsabläufen aus dem<br />

Functional Training. Leichte und<br />

intensive Varianten bieten Übungsoptionen<br />

für jedes Fitnessniveau<br />

B.B.C.-WORKOUT<br />

Ab jetzt exklusiv in den Fitness First Clubs: B.B.C., das neue<br />

D<br />

Team-Workout, powered by FIT FOR FUN und Reebok.<br />

Zum Mitmachen für zu Hause gibt’s hier sechs der besten Übungen<br />

as ist eine echte Fitness-Innovation: ein<br />

neuer Studio-Kurs, in dem neben der körperlichen<br />

Fitness auch noch Köpfchen gefragt<br />

und der Teamgedanke integriert ist!<br />

Das neu entwickelte Workout B.B.C. von<br />

Fitness First, FIT FOR FUN und Reebok<br />

ist daher nicht einfach nur ein neues Kursformat. Das<br />

Programm wird ab sofort exklusiv in 40 Fitness First<br />

Clubs angeboten. Das Kürzel B.B.C. steht dabei für<br />

die drei Säulen, um die es bei diesem Group Fitness<br />

Kurs geht. Im „Body“-Teil gibt’s Kraftelemente aus<br />

dem Functional Training, die Bewegungen aus Alltag<br />

und Beruf nachahmen – diese Workout-Phase steigert<br />

darum Ihre A ltagsfitness ganz enorm. Der „Brain“-<br />

Part wiederum kombiniert körperliche und mentale<br />

Übungen, die in Zusammenarbeit mit Life Kinetik,<br />

dem Spezialisten für Brain Fitness, entwickelt wurden.<br />

Diese so len Ihre Konzentrations-, Lern- und Denkfähigkeit<br />

steigern. Der dritte Teil „Competition“<br />

enthält spielerische Wettkampfaufgaben. A len Übungen<br />

ist gemein, dass beim Workout auch der Teamgedanke<br />

zählt – sowohl zu zweit als auch in Kleingruppen.<br />

Eins für alle: Männer und Frauen, Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene und Clubsportler jeden Alters<br />

können im B.B.C.-Kurs gemeinsam trainieren, da die<br />

Übungen in zwei, oft auch drei Schwierigkeitsstufen<br />

ausgeführt werden können. Die sechs Übungen auf<br />

diesem Poster geben Ihnen einen kleinen Vorgeschmack<br />

auf das, was Sie bei Fitness First ab Mitte<br />

Januar erwartet!<br />

2 2<br />

3 3<br />

3. WOODCHOP<br />

Schulterbreiter Stand, die Beine sind leicht gebeugt.<br />

Easy (links): Die Arme halten den Ba l zunächst rechts<br />

vom Körper ungefähr auf Kniehöhe, der Rücken<br />

ist gerade (Sie). Dann den Rumpf nach<br />

links aufrichten und drehen, die Arme dabei<br />

gerade vom Körper wegstrecken.<br />

Harder (rechts): Das Bein dreht beim Ausdrehen mit,<br />

die Ferse hebt vom Boden ab, die Arme gehen<br />

Richtung Decke, und der Rumpf wird stärker gestreckt.<br />

Nach 30 Sekunden die Seiten wechseln.<br />

4. PINSEL SQUAT<br />

Easy (links): Aufrecht stehen. Stange vertikal vor dem<br />

Körper aufsetzen (Sie). Im Wechsel Ausfa lschri te<br />

rückwärts ohne Aufsetzen der Fußspitze (Er).<br />

Harder (rechts): Beim rückwärtigen Ausfa lschri t mit<br />

dem hinteren Bein wie mit einem Pinsel einen Halbkreis<br />

knapp über dem Boden machen, bis das Bein hinter<br />

dem Standbein kreuzt. 30 Sekunden, Seitenwechsel.<br />

1. SPLIT-STAND MIT AUSSENROTATION<br />

Hüftbreiter Stand im Ausfa lschri t. Rechten Arm seitlich<br />

vom Rumpf, Hantel im neutralen Gri f halten. Rumpf<br />

diagonal beugen, Kurzhantel seitlich neben dem Unterschenkel<br />

zum Boden führen (Er). Diagonal aufrichten,<br />

den leicht gebeugten Arm nach hinten-oben Richtung<br />

Decke (Sie). Der Rumpf dreht sich nach oben mit auf.<br />

60 Sekunden lang wiederholen, dann Seiten wechseln.<br />

2. OBERKÖRPER-EXTENSION<br />

Easy: Gebeugter, hüftbreiter Stand. Arme nach hinten<br />

geö fnet und angewinkelt. Hände liegen leicht am Hinterkopf<br />

an. Nun den Rumpf langsam vorbeugen in den<br />

Rundrücken. Wieder aufro len. Harder (rechtes Bild):<br />

Arme in Verlängerung der Wirbelsäule nach oben strecken.<br />

Einro len, Hände an den Hinterkopf zurück, beim<br />

Aufro len wieder strecken. Jeweils 30 Sekunden lang.<br />

4 4<br />

BEIM CHAMPION<br />

Den Vorkampf hat<br />

Boxprofi Arthur<br />

Abraham gewonnen:<br />

FIT-Redakteur Christo<br />

Förster geht zu Boden.<br />

Seinen Text hat er<br />

trotzdem abgeliefert<br />

MAKING-OF: ANDREA PETKOVIC Viel Spaß bei Interview<br />

plus Shooting in Offenbach hatten (v. l.): Julia<br />

Sudhoff (Haare/Make-up), Andrea Petkovic und Pressemann<br />

Lukas Lehmann, Claudia Hélinck, Jochen Harberg<br />

(beide FFF), Fotograf Marcus Höhn, Henriette Bandulik<br />

(Assistenz) und Theo Vasilou (liegend; Styling)<br />

FIT FOR<br />

FUTURE<br />

Ganzheitlich<br />

trainieren<br />

wird der große<br />

Trend 2012.<br />

Und hier<br />

kommt B.B.C.<br />

(Body, Brain,<br />

Competition)<br />

ins Spiel. Was<br />

das ist? Wie<br />

das geht? Erfahren<br />

Sie<br />

auf Seite 74<br />

und auf einem<br />

großen Extra-<br />

Workout-Poster,<br />

das dieser Ausgabe<br />

beiliegt<br />

FOTO: MARCUS HÖHN/FIT FOR FUN, STYLING: THEO VASILIOU, HAARE-MAKEUP: JULIA SUDHOFF/BEIDE BLOSSOMMANAGEMENT<br />

fitforfun 02/2012 3


INHALT<br />

<strong>24</strong><br />

46<br />

70<br />

TITELTHEMA<br />

2 <strong>KILO</strong> WEG<br />

IN <strong>24</strong> STUNDEN<br />

Box-Champions wie<br />

Arthur Abraham<br />

(Foto) müssen in kurzer<br />

Zeit große Mengen<br />

Gewicht abkochen –<br />

Sie haben’s leichter<br />

mit unserem wissenschaftlich<br />

geprüften<br />

Erfolgskonzept! Der<br />

FIT-Report zum Thema<br />

„Schnell abnehmen“<br />

36<br />

TITELTHEMA<br />

ANDREA<br />

PETKOVIC<br />

Sympathisch, locker<br />

und motiviert zugleich;<br />

Andrea Petkovic fühlt<br />

sich auf bestem Wege:<br />

„Ich kann etwas ganz<br />

Großes erreichen!“<br />

Dazu zeigt sie Ihnen<br />

ihre 5 Lieblingsübungen<br />

für super Beine<br />

und einen tollen Po<br />

FIT FOR TRENDS<br />

015 TRENDS Die neuen Musthave-Seiten<br />

in FIT FOR FUN!<br />

Unser Trendscout stellt super<br />

Wintersport-Actionfilme<br />

vor. Wir verraten, was Frauen<br />

bei männlichen Tänzern<br />

gefällt. Haben tolle neue<br />

Produkte wie den Knautsch-<br />

Segelschuh, den extra dicken<br />

Tiefschnee-Ski und<br />

den Parfüm-Flachmann.<br />

Haben Leonardo DiCaprios<br />

Lieblingsbands, Fragen an<br />

die schöne Charlize Theron.<br />

Und zeigen Magdalena Neuners<br />

Sporttasche ...<br />

FIT FOR STYLE<br />

046 JEANS-MODE Jetzt kommt<br />

Licht ins tiefdunkle Denim-<br />

Blau: Angesagt sind dieses<br />

Jahr helle Waschungen, und<br />

Schlaghosen erleben ihr<br />

Revival! Einfach jetzt mal<br />

blaumachen ...<br />

064 SHAUN WHITE Er ist der<br />

Gott der Snowboard- und<br />

Skaterszene, hat alles gewonnen,<br />

was es zu gewinnen<br />

gibt: In FIT FOR FUN<br />

spricht US-Superstar Shaun<br />

White über lässigen Style,<br />

die Bedeutung eines guten<br />

Songs und Lehren aus Niederlagen:<br />

„Angst vorm Verlieren<br />

ist meine Motivation“<br />

18 REESE<br />

WITHERSPOON<br />

Wir begleiten den<br />

Hollywood-Star<br />

durch den Tag. Und<br />

verraten das Geheimnis<br />

des Aufpump-<br />

Schuhs (Seite 22)<br />

FIT FOR BODY<br />

070 WELCHER TRAININGSTYP<br />

BIN ICH? Wie viel Krafttraining<br />

brauche ich für mein<br />

persönliches Trainingsziel?<br />

Und wie kombiniert man es<br />

mit Ausdauertraining, um<br />

die beste Wirkung zu erzielen?<br />

Der Selbsttest: welches<br />

Workout mit wie viel Sport<br />

genau zu Ihnen passt<br />

074 NEUES WORKOUT: B.B.C.<br />

Kurs-Training im Team – das<br />

ist eine echte Studio-Innovation!<br />

Das neue FIT FOR<br />

FUN-Workout B.B.C. – für<br />

Body, Brain, Competition –<br />

gibt’s jetzt in 40 Fitness First<br />

Clubs. Dazu in diesem Heft:<br />

das B.B.C.-Workout-Poster!<br />

080 DVD: SOFA-WORKOUT<br />

Gute Nachricht für alle<br />

Couch-Potatoes: Ihr dürft<br />

jetzt sitzen bleiben! 4 tolle<br />

Übungen für Sitzsportler<br />

082 MARATHON-TRAINING<br />

In 12 Wochen marathonfit<br />

und dafür weniger trainieren<br />

als andere: der neue, intelligente<br />

Trainingsplan<br />

088 FROSTSCHUTZ FÜR DIE<br />

HAUT Unter 8 Grad Celsius<br />

braucht die Haut Hilfe – wir<br />

sagen, was dann wichtig ist<br />

092 WINTER-AROMEN<br />

In der dunklen Jahreszeit<br />

gute Laune kriegen und<br />

Jahre jünger wirken – das<br />

schaffen diese Düfte …<br />

FOTOS: DANIEL CRAMER, STEFFEN HOFEMANN, SARAH NANKIN, JANNE PETERS/ALLE FIT FOR FUN, COLOURBOX (M.L.),<br />

CHRIS CRAYMER/TRUNKARCHIVE.COM (O.R.), BULLS PRESS (U.L.), ILLUSTRATION: KAVEL RAFFERTY<br />

4<br />

fitforfun 02/2012


FEBRUAR 2012<br />

DEUTSCHLAND 3,30 €<br />

ÖSTERREICH 3,80 €<br />

SCHWEIZ 6,50 SFR<br />

www.fitforfun.de<br />

FEBRUAR 2012<br />

94<br />

100<br />

110<br />

FIT FOR TRAVEL<br />

FIT FOR LOVE<br />

FIT FOR FOOD<br />

STANDARDS<br />

094 VOLUNTEERING: FERIEN<br />

FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

Freiwillige vor! In fernen<br />

Ländern Urlaub machen,<br />

Abenteuer erleben und dabei<br />

anderen helfen – so einen<br />

Trip vergessen Sie Ihr<br />

ganzes Leben lang nicht!<br />

Wir begleiten einen Volunteer<br />

in seiner Zeit als Kids-<br />

Fußballcoach in Südafrika<br />

und stellen Ihnen Topangebote<br />

für „gute“ Ferien vor<br />

100 BLEIBEN SIE SEXY! Wer<br />

nicht ständig an seiner sexuellen<br />

Ausstrahlung arbeitet,<br />

lässt selbst die beste Beziehung<br />

schleichend zugrunde<br />

gehen. Körperliche Lust auf<br />

den anderen bleibt der entscheidende<br />

Reizfaktor – das<br />

können Sie dafür tun …<br />

104 SEX-TOYS Sind das jetzt<br />

Haushalts- oder Lusthelfer?<br />

Bei unserem Bilder-„Quiz“<br />

kommen Sie aus dem Staunen<br />

nicht mehr heraus<br />

110 WILD AUF WILD! Viel zu gut<br />

nur für Festtage: Wild ist besonders<br />

fettarm, eisenreich<br />

– und naturbelassen! Für Sie<br />

von uns neu und exklusiv<br />

entwickelt: 5 tolle Rezepte<br />

mit Reh, Wildschwein und<br />

Kaninchen plus das dazu<br />

passende Dessert<br />

118 DIE 5 FITMACHER DES<br />

MONATS Ob Anti-Aging-Lebensmittel,<br />

Ex-Armenspeise<br />

oder Haute Cuisine aus dem<br />

Vulkan: Unsere Fitmacher<br />

haben diesmal ganz besonders<br />

spannende Storys zu<br />

bieten. Esskastanien, Aprikosen,<br />

Puy-Linsen, Lorbeer<br />

und Chicoree finden Sie übrigens<br />

allesamt auch in unseren<br />

leicht nachzukochenden<br />

Wildrezepten wieder ...<br />

003 EDITORIAL<br />

006 LESERFRAGE<br />

008 BIGSHOT<br />

122 HEUTE VOR 30 JAHREN<br />

1<strong>24</strong> HERSTELLER, EVENTS<br />

125 IMPRESSUM<br />

126 VORSCHAU<br />

Titelthemen rot markiert<br />

MARATHON<br />

IN 12 WOCHEN!<br />

Der ultimative<br />

Trainingsplan für<br />

alle, die dieses<br />

Frühjahr die 42 km<br />

schaffen wollen<br />

120 GESUND ESSEN<br />

FÜR FAULE<br />

10 x fitte Küche<br />

ganz leicht gemacht<br />

– vom Joghurt-<br />

Upgrade über den<br />

Öl-Wechsel bis zur<br />

80-Prozent-Hürde<br />

EXKLUSIV<br />

ANDREA<br />

PETKOVIC<br />

Der deutsche<br />

Tennis-Star<br />

im Interview:<br />

„ Hobbysportler<br />

unterschätzen<br />

das Adrenalin!“<br />

WELCHER<br />

TRAININGS-<br />

TYP BIN ICH?<br />

DER GROSSE<br />

SELBSTTEST<br />

PLUS:<br />

WORKOUT-POSTER<br />

2 <strong>KILO</strong> IN <strong>24</strong> STUNDEN<br />

Wie sich Sportprofis fit machen, was wir daraus lernen können:<br />

Mit großem Blitzdiät-Plan & 5 Top-Übungen für Po und Beine<br />

TOP-FIGUR JETZT!<br />

ANDREA PETKOVIC:<br />

Unter den<br />

Top Ten der Welt<br />

FOTO: Marcus Höhn<br />

MODEL: Andrea Petkovic<br />

1 0<br />

SCHNELLE<br />

TIPPS<br />

GESÜNDER<br />

ESSEN<br />

FÜR FAULE!<br />

SHAUN<br />

WHITE<br />

DIE SKATE-<br />

UND SNOW-<br />

BOARD-<br />

LEGENDE<br />

ÜBER STYLE,<br />

SPORT,<br />

TRÄUME<br />

SEX-<br />

SPIELZEUGE<br />

WIE WIR SIE<br />

NOCH NIE<br />

GESEHEN HABEN<br />

fitforfun 02/2012 5


Warm-up Leserfrage<br />

„WIE LIEBST DU URLAUB?“<br />

Autowandern, tolle Männer, Gitarre und Freunde im Gepäck, Haus am See – acht Menschen<br />

aus aller Welt verraten, wie für sie aus einer Reise der ganz private Traumurlaub wird<br />

MELA CHU (44), KÖLN CHRISTIAN BOCKRATH (27), LISA AMBACH (23), BRUNECK NICK TARRICO (35), NEW YORK<br />

Hmm, Traumurlaub? Gute<br />

Kunst, gutes Essen, abhängen,<br />

viel Sonne und schöne Männer<br />

– das macht bei mir einen<br />

perfekten Urlaub aus. Aber<br />

ein konkretes Ziel habe ich für<br />

dieses Jahr noch nicht.<br />

LILY FERGUSON (25), LONDON<br />

Der perfekte Urlaub ist, wenn<br />

man mit Freunden Zeit verbringt.<br />

Für dieses Jahr gibt es<br />

keine Pläne, außer dass Lily<br />

drei Wochen nach New York<br />

und Chicago zur Familie fährt.<br />

HAMBURG<br />

Es muss eine gute Mischung<br />

sein aus am Pool liegen, Zeit<br />

für ein gutes Buch haben und<br />

mit dem Auto das Land entdecken.<br />

Nach Amerika und<br />

Afrika nun am liebsten in Asien.<br />

HAMBURG<br />

Am liebsten lasse ich im<br />

Urlaub mit tollen Menschen<br />

gemeinsam die Seele baumeln<br />

und genieße das Meer und<br />

die Sonne. Das Jahr startet mit<br />

einer Reise nach Indien.<br />

Türkises Wasser, Sonne, Wasserfälle,<br />

Tauchen, verschiedene<br />

Landschaften und Kulturen<br />

entdecken – so soll mein<br />

Urlaub sein. Wenn ich im März<br />

mit dem Studium fertig bin,<br />

geht es auf große Europareise.<br />

VALENCIA<br />

Für den perfekten Urlaub<br />

brauche ich meine Freunde und<br />

einen guten Plan. Wenn ich<br />

meine Gitarre dabeihabe, ist<br />

es egal, wohin es geht. Dieses<br />

Jahr ist noch alles offen.<br />

Dieses Jahr werde ich im<br />

Sommer nach London reisen,<br />

aber eher zum Arbeiten als<br />

Designer. Ein richtiger Urlaub<br />

wäre für mich ein guter Mix<br />

aus Sonne, Strand und kühlen<br />

Getränken.<br />

HENRY SUMMERS (21) & JULIANE RETHORST (36) MANUEL PLA DONATE (20) FLORENTINE STEINHARDT (34)<br />

KÖLN<br />

Mein Traumurlaub wäre, ein<br />

Haus am See in Schweden zu<br />

mieten und mit Freunden und<br />

Kindern eine fantastische<br />

Zeit zu verleben. Und natürlich<br />

wäre es da 30 Grad warm ...<br />

FOTOS: MAYA CLAUSSEN (2), SABINE MÖLLER (2), NICHOLAS GRUNDY (1), KAI NEDDEN (1), WWW.EL-MINISTERIO.COM (1), MARIE ABSOLOM (1) ALLE FIT FOR FUN<br />

6 fitforfun 02/2012


2012:<br />

Nicht warten,<br />

starten!<br />

Mit dem Experten-Team für<br />

Training, Ernährung und Erholung.<br />

Dein Ziel. Unser Weg.<br />

€ 50,–<br />

Startguthaben<br />

sichern *<br />

*Nähere Infos: fitnessfirst.de<br />

Mark Warnecke<br />

Janine Kunze<br />

Thomas Wilhelmi<br />

Regina Halmich<br />

Alfons Schuhbeck


Warm-up Bigshot<br />

FOTOS: ELISEO MICIU/GALLERYSTOCK.COM<br />

8<br />

fitforfun 02/2012


PATAGONIEN<br />

„MONDLANDUNG“<br />

FÜR DEN ADLER<br />

Galaktische Schneekulisse<br />

„The eagle has landed!“ Das waren<br />

die berühmten Worte, mit denen 1969<br />

die Besatzung der Apollo 11 die<br />

eigene Mondlandung anmoderierte.<br />

Der Adler kurz vor der Landung: Als<br />

würde er eine neue Skiroute auf dem<br />

Mond erkunden, so wirkt hier auch<br />

der argentinische Freerider Tomàs<br />

Blanc. Dabei fliegt und landet er nur<br />

in seiner Heimat, den Anden. Der<br />

ewige Wind in Patagonien hat dabei<br />

die Schneedecke in eine galaktische<br />

Kulisse geformt – ins eisige Blitzlicht<br />

getaucht vom Fotografen Eliseo.<br />

LUFTTAXI<br />

Heli statt<br />

Mondlandefähre:<br />

Tomàs<br />

Blanc und<br />

Kumpels vor<br />

dem Start<br />

fitforfun 02/2012 9


CHEERLEADING<br />

FLUGSHOW FÜR<br />

DEN BIG KICK<br />

Akrobatische Fankultur<br />

Tolle Körper, perfekte Choreografie und<br />

stets ein Lächeln im Gesicht: Beim<br />

Cheerleading zählt allein der schöne<br />

Schein – die akrobatisch-athletischen<br />

Luftformationen und Sprungeinlagen<br />

haben das schmückende Vorspiel beim<br />

American Football längst zum eigenen<br />

Sport gemacht. Die Besten: die Cheerleader<br />

der University of Kentucky.<br />

Doch beim 46. Superbowl-Sonntag,<br />

am 5. Februar 2012 in Indianapolis,<br />

wird man sie nicht sehen – ihr Team<br />

spielt lediglich in der College League.<br />

FOTO: JOACHIM LADEFOGED/VII<br />

10 fitforfun 02/2012


Warm-up Bigshot<br />

fitforfun 02/2012 11


So fair war Sport noch nie. Die MATCH Sondermodelle. 2<br />

Die MATCH Sondermodelle sind auf der Siegerstraße zuhause. Neben attraktiver Innenausstattung<br />

glänzt der Polo MATCH u. a. mit Klimaanlage und Radio RCD 210, alle anderen MATCH Sondermodelle<br />

mit Climatronic, Radio RCD 310 sowie Winterpaket und ParkPilot. Und noch ein Vorteil bringt auch<br />

Sie auf die Siegerstraße: Sie sparen mit dem Fairplay-Vorteil bis zu 3.330 ¤ in Verbindung mit optionalem<br />

„MATCH PLUS Paket“. So bekommen die MATCH Sondermodelle auch einen Stammplatz in Ihrer<br />

Garage. Mehr Informationen bei Ihrem Volkswagen Partner und unter www.volkswagen-match.de<br />

1<br />

Maximaler Preisvorteil (Fairplay-Vorteil) von bis zu 3.330 ¤ am Beispiel des MATCH Sondermodells Golf in Verbindung mit<br />

ausgestatteten Golf Trendline. 2 Kraftstoffverbrauch des neuen Volkswagen Golf MATCH in l/100 km, kombiniert von 6,4 bis<br />

5,9 bis 3,7, CO 2-Emissionen in g/km, kombiniert von 139 bis 96. Kraftstoffverbrauch des neuen Touran MATCH in l/100 km,


www.volkswagen-match.de<br />

DIE WERDEN AUCH AUSWÄRTS<br />

MIT OFFENEN ARMEN EMPFANGEN.<br />

dem optionalen „MATCH PLUS Paket“ gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar<br />

4,1, CO 2-Emissionen in g/km, kombiniert von 149 bis 107. Kraftstoffverbrauch des neuen Polo MATCH in l/100 km, kombiniert von<br />

kombiniert von 6,8 bis 4,5, CO 2-Emissionen in g/km, kombiniert von 159 bis 119. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


Kreta, 16:58 Uhr<br />

Manchmal reichen schon 3 Sätze,<br />

um sich kennen zu lernen.<br />

Zeit für Gefühle<br />

ROBINSON CLUB<br />

KALIMERA KRITI<br />

GRIECHENLAND<br />

KRETA<br />

An der nach Kräutern duftenden Nordküste Kretas gelegen trifft am feinsandigen<br />

Strand einer sanft geschwungenen Bucht Wassersport auf wohltuende<br />

Erholung. Entdecken Sie das Mittelmeer beim Segeln, entspannen<br />

Sie im Süßwasserpool oder im Innenpool und erleben Sie den Zauber<br />

Griechenlands im nahegelegenen Fischerdörfchen Sissi. Beratung und<br />

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Zeit für neue Ziele


TRENDS<br />

FEBRUAR 2012<br />

Fit for Trends<br />

FOTO: INTER TOPICS<br />

19 Männer<br />

wurden von Forschern der<br />

University of the West of Scotland<br />

mit einer 3D-Kamera<br />

beim Tanzen gefilmt. Die Bewegungen<br />

wurden auf Avatare<br />

übertragen, damit das Aussehen<br />

nicht das Ergebnis beeinflusst.<br />

Anschließend wurde<br />

bei 39 Frauen getestet, welche<br />

Bewegungen am meisten betören.<br />

Und als hätte es „Elvis<br />

the Pelvis“ schon damals gewusst:<br />

Ausgeprägte Rumpfbeugen<br />

nach vorn, hinten<br />

oder zur Seite und besonders<br />

ein rotierendes Knie wirken<br />

super anziehend und sexy.<br />

fitforfun 02/2012 15


Fit for Trends<br />

TRENDSCOUT<br />

ACHIM SAM (31)<br />

schreibt jeden Monat<br />

auf den Trendseiten<br />

über neue Entwick -<br />

lungen, Must-haves,<br />

Promis. Sie kennen<br />

ein tolles Newcomerprodukt?<br />

Her damit:<br />

trendscout@fitforfun.de<br />

Abgefahren:<br />

Für atemberaubende<br />

Szenen in<br />

„The Art of<br />

Flight“ ist den<br />

Topridern kein<br />

Hang zu steil<br />

KOLUMNE<br />

FILME, DIE<br />

SCHNEESÜCHTIG<br />

MACHEN<br />

Die neuen Extremski-Streifen<br />

sind da. Diesmal sind sie noch<br />

verrückter, aufregender und<br />

spektakulärer als je zuvor. Drei<br />

Adrenalin-Trips für zu Hause<br />

An einem düsteren Freitagnachmittag<br />

in Hamburg<br />

packt mich plötzlich die<br />

Sehnsucht nach Skifahren.<br />

Ich brauche mal wieder Neuschnee<br />

statt Nieselregen. Ich<br />

durchsuche mein Telefonbuch<br />

nach jemandem, der mir Insiderinfos<br />

über die Schneelage im Süden zuspielen<br />

könnte, und bleibe bei Sebastian hängen.<br />

Sebastian Hannemann (<strong>24</strong>) aus Augsburg,<br />

seines Zeichens Deutschlands bester Extremskifahrer.<br />

Wenn er nicht gerade für<br />

sein Mathestudium paukt, springt er bis zu<br />

25 Meter hohe Klippen im Rückwärtssalto<br />

runter. Doch in Bastis Trainingsrevier im<br />

Zillertal sind gerade auch schlechte Zeiten<br />

für Freerider – zu wenig Neuschnee, zu<br />

viele freie Felsen. Das beruhigt mich ein<br />

bisschen. Auf Mathe hat Basti aber offenbar<br />

auch wenig Lust im Moment, stattdessen<br />

zieht er sich die neusten Wintersport-<br />

Actionfilme rein, die es jetzt online zum<br />

Download gibt. Ich mache es ihm nach und<br />

traue meinen Augen kaum, wie gut „Legs of<br />

LEGS OF STEEL –<br />

NOTHING ELSE<br />

MATTERS Szenen,<br />

die zuvor noch nie<br />

gezeigt wurden<br />

(kostenlos: www.<br />

legsofsteel.eu).<br />

Steel“, „Winter of Wells“ und „The Art of<br />

Flight“ gemacht sind – perfekte Schneeersatzdrogen!<br />

In Aestivation (ab Februar<br />

kostenlos auf www.aestivation.eu) wird<br />

dann auch Basti über den Bildschirm brettern.<br />

Dafür ist er mit einer 4-köpfigen Filmcrew<br />

drei Wochen lang die spektakulärsten<br />

Spots von Whistler und Mount Baker<br />

in Kanada abgefahren. Schneebunnys, die<br />

WINTER OF<br />

WELLS Eine spektakuläre<br />

52-minütige<br />

Doku über die<br />

skiverrückteste<br />

Familie der Welt<br />

(iTunes 4,99 €)<br />

THE ART OF<br />

FLIGHT Begleitet<br />

die besten<br />

Snowboarder der<br />

Welt auf ihrer zwei<br />

jährigen Reise<br />

(iTunes ab 7,99 €)<br />

durch Feuerreifen hüpfen à la Willy Bogner,<br />

waren gestern, in den Trend-Streifen von<br />

heute fahren die Rider (Fahrer) im Face<br />

(Gelände) eine coole Line (Linie) und dropen<br />

(springen) rückwärts über ein haushohes<br />

Cliff (Fels). Respekt! Ach, live gibt’s<br />

Basti und Co. übrigens am 10. März in<br />

Fieberbrunn beim 5. Lauf der Freeride<br />

World Tour zu sehen. Bis dahin: Sofa Heil!<br />

FOTO: SCOTT SERFAS/RED BULL CONTENT POOL, ILLUSTRATION: ULI KNÖRZER/FIT FOR FUN<br />

16<br />

fitforfun 02/2012


1KLICK<br />

und Sie sind bei uns.<br />

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Fit for Trends<br />

ABWÄRTSTREND<br />

Promi-Kochshows? Haben wir satt!<br />

Seit Jamie Oliver ist Kochen TV-Trend. In Zeiten von mehr als 15<br />

Kochshows pro Woche vergeht uns allerdings allmählich der Appetit<br />

– viele Köche verderben bekanntermaßen den Brei. IN sind Starköche,<br />

die wieder in der eigenen Restaurantküche den Kochlöffel<br />

schwingen, denn dort warten derzeit die meisten Gäste vergeblich<br />

darauf, vom Chef persönlich bekocht zu werden.<br />

JAMIE – ZUM<br />

ANBEISSEN<br />

NEUE BESTZEIT:<br />

3 SPORTUHREN<br />

SWATCH Recognize<br />

Me – die Uhr zur TTR<br />

World Snowboard Tour<br />

(50 €)<br />

Mit „This<br />

Means War“<br />

läuft Reese<br />

Withersponn<br />

(35) ab 16.2.<br />

wieder im Kino<br />

EIN TAG MIT<br />

REESE WITHERSPOON<br />

06:00 IN RUHE FRÜHSTÜCKEN Mein Wecker<br />

klingelt immer um sechs Uhr. Ich bin eine absolute Früh -<br />

aufsteherin. Ich liebe es, in Ruhe meinen Kaffee und<br />

die Zeitung zu genießen, wenn die Kinder noch schlafen.<br />

Dann presse ich frische Orangensäfte für die Kids.<br />

09:00 TIME FOR WORKOUT Die Kinder sind in der<br />

Schule. Zeit für Frühsport. Ich mag es, so richtig ins<br />

Schwitzen zu geraten. Ich habe das Glück, direkt an<br />

einer traumhaften Laufstrecke zu wohnen, am Kliff mit<br />

Meerblick! Ich laufe gut fünf Kilometer und bin happy.<br />

11:00 STRETCHING UND EIN GESUNDER SNACK<br />

Ich mag Rohkost oder einen Smoothie. Danach<br />

geht’s zu Business-Meetings. Oder ich studiere eine<br />

neue Rolle ein. Für „This Means War“ musste ich<br />

zum Paintballtraining. Nicht mein Sport, aber es hat<br />

auch Spaß gemacht, mit den Jungs rumzuballern.<br />

15:00 WENN’S PASST: FITNESSSTUDIO Ich trainiere<br />

dann circa eine Stunde mit leichten Gewichten<br />

und vielen Wiederholungen, um die Muskeln zu straffen.<br />

Danach lockere ich Muskeln an der Ballettstange.<br />

18:00 ABENDESSEN Nach den Hausaufgaben mit<br />

den Kids gibt’s ein Dinner. Wir essen gesund. Versuchen<br />

es zumindest. Viel Hühnchen, frisches Gemüse,<br />

kein oder wenig Frittiertes. Obwohl mir das als Frau<br />

aus dem Süden der USA schwerfällt.<br />

20:00 WEIN UND FRISCHE LUFT Ein Glas Wein<br />

zum Abschluss des Tages muss sein. Vielleicht ein<br />

kleiner Spaziergang mit einer Freundin. Ich genieße<br />

es, dann noch einmal die frische, salzige Pazifikluft<br />

einzuatmen. Das hilft mir, besser einzuschlafen.<br />

DEN KANNSTE KNICKEN!<br />

Der „Formentor“-Segelschuh<br />

(Timberland, 99,99 €) ist<br />

wasserresistent, atmungsaktiv,<br />

rutschfest und passt<br />

zusammengefaltet in jede<br />

Handtasche – nur für den<br />

Fall, dass Sie zufällig auf eine<br />

Luxusjacht geladen werden.<br />

TISSOT Sailing Touch<br />

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zum Abtauchen<br />

(760 €)<br />

BESSER<br />

ESSER<br />

Laut einer Umfrage<br />

der DAK<br />

und FIT FOR<br />

FUN würden<br />

41 % der Bundesbürger<br />

weniger<br />

Unvernünftiges<br />

(z. B. Süßes<br />

und Fast Food)<br />

essen, um abzunehmen.<br />

34 %<br />

würden die<br />

Fettaufnahme<br />

einschränken,<br />

33 % insgesamt<br />

weniger essen<br />

und 31 %<br />

Kohlenhydrate<br />

reduzieren.<br />

FOTOS: A-WAY (O.), BULLS PRESS (L.)<br />

18<br />

fitforfun 02/2012


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Fit for Trends<br />

TOP TEN FÜR FREERIDER<br />

POWDER-PARADIESE<br />

IN DEN ALPEN<br />

Es gibt sie noch – die Skispots<br />

mit Tiefschneegarantie<br />

CHAMONIX (F) Powdern und Freeriden<br />

mit Blick auf den Montblanc.<br />

1<br />

LA GRAVE (F) Eine Gondel, unendliche<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Möglichkeiten – für Extremisten!<br />

OBERSTDORF (D) Das Freeride-Revier<br />

Wald & Gehrenhang ist von der<br />

Lift station nur wenige Schritte entfernt.<br />

ARLBERG (A) Riesiges Routenangebot.<br />

Weltweit einer der Top-Powderspots.<br />

5INNSBRUCK (A) Das berühmte, steile<br />

Hafelekar an der Nordkette ist der<br />

Treffpunkt der Locals.<br />

KRIPPENSTEIN (A) Bekannt unter<br />

6 Insidern für feinsten Pulverschnee<br />

und die Angeralm: 1500 Höhenmeter<br />

abwechslungsreicher Abfahrtsspaß.<br />

7DOLOMITEN (I) Am Pordoi starten<br />

viele Skivarianten mit grandiosem<br />

Panorama im schönsten Gebirge der Welt.<br />

MONTE ROSA (I) Die neue Indren-<br />

8 Gondel von Alagna erschließt unzählige<br />

unpräparierte Hänge.<br />

9ENGELBERG (CH) Das Titlis-Gebiet<br />

oberhalb Engelbergs gilt als eins der<br />

Freeride-Dorados der Alpen. Highlight: die<br />

„Laub“-Flanke: einen Kilometer breit und<br />

perfektes Gefälle.<br />

1 0<br />

ABFAHRT: DIE SCHWEIZ<br />

HAT VIELE GIPFEL<br />

ZUM AUSPOWDERN<br />

DISENTIS (CH) Als Klassiker zählt<br />

hier schon die Abfahrt durch das Val<br />

1<br />

ROCKSTARS<br />

Die Skier im<br />

Rocker-Style<br />

haben eine<br />

lange Aufbiegung,<br />

besser für<br />

den Tiefschnee!<br />

Etwa „Shiro“<br />

von Völkl, 699<br />

€ und „Bent<br />

Chetler“ von<br />

Atomic, 699 €<br />

DICHTE<br />

2<br />

DAUNE<br />

Weltpremiere:<br />

Powderhorn<br />

bringt mit der<br />

„Gunpowder“ die<br />

erste wasserdichte<br />

Daunenjacke<br />

heraus (400 €)<br />

COOL STUFF<br />

3 brandheiße Neuheiten<br />

für super Wintertage<br />

auf den und abseits der<br />

Skipisten<br />

3<br />

SCHNEESICHER Mehr<br />

Skispots und wichtige<br />

Infos für Freerider im<br />

neuen „Powder Guide“<br />

(Tyrolia, 19,90 €)<br />

20<br />

fitforfun 02/2012


PLAYLIST<br />

DES MONATS<br />

His heart will go on:<br />

Leonardo DiCaprio (37) steht<br />

auf Klassiker und Hip-Hop ...<br />

MOBIL<br />

1. The Beatles<br />

Die werden nie alt. Hab Paul McCartney<br />

mal kennengelernt und mich dabei gefühlt<br />

wie ein kleiner Junge im Schokoladen.<br />

2. Pink Floyd<br />

„Wish You Were Here“ ist irre, voller Power.<br />

Als ob man in eine andere Welt abtaucht.<br />

3. Led Zeppelin<br />

Bei „Stairway to Heaven“ bleibt die Welt<br />

um mich herum stehen. Hör ich am liebsten<br />

im Flieger. Weiß auch nicht, warum.<br />

0,–<br />

€ *<br />

FOTO: GETTY IMAGES (O.L.), CONTOUR BY JAY L. CLENDENIN (O.R.)<br />

4. Harry Connick Jr.<br />

Cooler Typ, coole Stimme. Spiele<br />

ihn gern bei Partys. Einfach perfekt<br />

zum Wohlfühlen.<br />

5. Frank Sinatra<br />

„New York“ ist Pflicht am Big Apple<br />

6. White Stripes<br />

„Fell in Love with a Girl“ erinnert<br />

immer an eine Exfreundin.<br />

7. Tu Wang<br />

„Party Pat“ – Hip-Hop forever!<br />

mich nert<br />

In „J. Edgar“ spielt Leonardo<br />

DiCaprio den Begründer des FBI,<br />

ab 19. Januar im Kino<br />

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SPACE-STYLE Mit der<br />

„Uvex G.GL 9 recon<br />

ready“ kann die Winter-<br />

Space-Odyssey beginnen:<br />

In ihrer Scheibe<br />

werden während der<br />

Fahrt live Features wie<br />

GPS, Karten oder km/h<br />

angezeigt (ab 239 €).<br />

FLACHMANN MIT FLAIR<br />

Mit „Loaded“ kommt ab März<br />

der erste Duft der Sportswear-<br />

Linie des Schweizer Modelabels<br />

Strellson auf den Markt (30 ml/<br />

35 Euro). Verpackt im coolen<br />

Flachmannflakon – das riecht<br />

geradezu nach Rebellion.<br />

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1 GB steht eine Bandbreite von max. 64 kBit/s zur Verfügung. <strong>24</strong> Monate<br />

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Fit for Trends<br />

SPORT GANZ OLD SCHOOL<br />

Wer das Geschäft Yury & Yury in der Hanauer<br />

Landstraße 172 in Frankfurt/Main betritt,<br />

spürt sofort den Spirit des Sports vergangener<br />

Tage und Siege. Helden in Schwarz-Weiß<br />

schmücken die Wände, alte Kricket schläger,<br />

patinierte Spinde, Trophäen, Leder basketbälle<br />

(85 €/1) und Boxhandschuhe (139 €/2) ...<br />

fast zu schade zum Trainieren – aber perfekt,<br />

um seinem Zuhause ein fitteres Image zu verpassen<br />

(Infos: www.yury-yury.de).<br />

DAMALS<br />

IN ALLEN SÄTTELN ZU HAUSE<br />

Die Ledersättel von Brooks sind Kult –<br />

aber bei den ersten Touren die Hölle für den<br />

Hintern. Jetzt können Sie aber auch Ihren<br />

Alteingesessenen mit dem „Victoria“-<br />

Sattelüberzug (160 €) in einen echten Brooks<br />

verwandeln – oder als stylishe Handtasche<br />

spazieren tragen (www.brooksengland.com).<br />

1<br />

2<br />

TREND-GESCHICHTE:<br />

Comeback auf Pump<br />

In den 80er-Jahren setzte Reebok mit der<br />

Pump-Technologie einen Trend: Schuhe<br />

wurden nicht mehr nur geschnürt, sondern<br />

für eine bessere Passform aufgepumpt.<br />

Mit dem „Insta Pump Fury“ (130 €) kehrt<br />

die Luft-Nummer jetzt zurück.<br />

ENDSPURT<br />

3½ FRAGEN AN<br />

CHARLIZE THERON<br />

1 Sie zählen zu den schönsten Frauen der<br />

Welt. Was ist Ihr Beauty-Geheimnis?<br />

Oh, vielen Dank für die Blumen. Ich<br />

glaube, dass du dich um deinen Körper<br />

kümmern musst. Du musst ihn pflegen,<br />

trainieren. Gesundheit macht viel aus<br />

im Leben. Ich schwimme gern, ich laufe<br />

und fahre Rad. Ich bin einfach gern<br />

draußen unterwegs. Das war’s.<br />

2 Kaum vorstellbar, dass Sie tatsächlich<br />

Single sind. Aber es scheint zu stimmen?<br />

Ja, zum ersten Mal seit meinem 19. Lebensjahr.<br />

Aber ganz ehrlich: Ich genieße<br />

es. Ich glaube, dass wir alle auf vorbestimmten<br />

Wegen wandeln – und ein Stück<br />

davon gehe ich eben gerade allein.<br />

3 Sind Sie wirklich ein großer Fan von<br />

Ultimate Fighting?<br />

Wie haben Sie das denn herausgefunden?<br />

Stimmt! Ich liebe diesen offenen Kampf<br />

zwischen zwei Männern im Käfig. Ich<br />

mag den Einsatz, das Herz, das die Fighter<br />

bei den Kämpfen zeigen. Es ist fast ein<br />

bisschen poetisch.<br />

3 1/2 Genießen Sie Ihr Leben?<br />

Jeden Tag. Ich möchte nicht auf dem<br />

Totenbett liegen und sagen: Hätte ich das<br />

noch gemacht. Keine Zweifel, keine offenen<br />

Fragen. Just do it.<br />

Charlize<br />

Theron (36):<br />

ab 23.2. mit<br />

der Dramakomödie<br />

„Young Adult“<br />

im Kino<br />

HEUTE<br />

FOTO: INSIGHT CELEBRITY (U.R.)<br />

22<br />

fitforfun 02/2012


BIATHLON-KÖNIGIN<br />

PACKT AUS<br />

Zielsicher ins neue Leben? Mit nur <strong>24</strong> Jahren erklärte Magdalena Neuner<br />

überraschend ihren Rücktritt zum Saisonende. Für ihre Heim-WM in Ruhpolding<br />

(29. Februar bis 11. März) packt sie dann zum letzten Mal ihre Sporttasche<br />

WOLLE Wenn ich<br />

unterwegs bin z. B.<br />

beim Worldcup,<br />

stricke ich abends<br />

– das entspannt<br />

mich. Ich hab noch<br />

super viele Aufträge<br />

von Freunden und<br />

Familie für Mützen<br />

und Schals.<br />

BUCH Ich hab<br />

Nora Roberts für<br />

mich entdeckt und<br />

mich gerade mit<br />

ihrem vierbändigen<br />

Jahreszeiten-<br />

Zyklus eingedeckt.<br />

Im Moment bin ich<br />

bei Sommersehnsucht<br />

– a bisserl<br />

was fürs Herz!<br />

TASSE Ich habe<br />

immer eine<br />

große Tasse und<br />

einen Wasserkocher<br />

dabei,<br />

damit ich mir<br />

auf dem Zimmer<br />

einen Tee<br />

machen kann.<br />

IPHONE Da hab ich jede<br />

Menge Musik drauf. Ich<br />

höre alles querbeet – von<br />

soft bis Hardrock. Die<br />

Stöpsel habe ich aber nie<br />

in der Loipe im Ohr, nur<br />

zum Entspannen.<br />

AUTOGRAMMKARTEN<br />

Meistens setze ich<br />

mich abends im Hotel<br />

gemütlich aufs Bett<br />

und unterschreibe<br />

200–300 Karten.<br />

FOTOS: MARC WUCHNER/FIT FOR FUN, CORBIS (U.L.)<br />

MÜTZE Im<br />

Rennen trage<br />

ich nur eine<br />

leicht gefütterte<br />

Kopfbedeckung<br />

– dicke Wollmützen<br />

sind<br />

dann zu warm.<br />

BIER Mein Feierabendgetränk<br />

– natürlich alkoholfrei.<br />

Entweder hab ich einen<br />

Sixpack dabei oder unser<br />

Sponsor Erdinger schickt eine<br />

Ration ins Hotel.<br />

STIEFEL Das sind meine<br />

Skating-Schuhe fürs Training.<br />

Die Rennen fahre ich mit<br />

neuen Stiefeln, weil die<br />

Kraftübertragung mit ausgelatschten<br />

Modellen nicht<br />

ganz optimal ist.<br />

LAUFANZUG Sobald ich im offiziellen<br />

Training bin, trage ich den<br />

Nationalanzug. Der ist nicht<br />

wärmeisoliert – wenn ich richtig<br />

Gas gebe, dann reicht das.<br />

MAGDALENA NEUNER (<strong>24</strong>) holte bereits<br />

zehnmal WM-Gold, dazu zwei Olympiasiege


<strong>24</strong> fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

FOTOS: ACTION PRESS (U.R.)<br />

ARTHUR ABRAHAM, 31<br />

Weltmeister im (Ab-)Nehmen<br />

STERNSTUNDE Nachdem Arthur Abraham<br />

2005 den Weltmeistergürtel des IBF-Verbands<br />

geholt hatte, gab er ihn vier Jahre lang nicht<br />

mehr ab. Eingeprägt hat sich vor allem sein<br />

Kampf gegen Edison Miranda im September<br />

2006 – Abraham boxte acht Runden mit doppelt<br />

gebrochenem Unterkiefer und gewann<br />

nach Punkten. Was für ein Legendenstoff!<br />

- 8kg<br />

ACHT<br />

WOCHEN<br />

ZEIT<br />

Boxer Arthur Abraham kehrt<br />

ins Mittelgewicht zurück. Dafür<br />

muss er brutal abnehmen.<br />

Der Wahnsinn auf der Waage –<br />

und Profitipps für Normalos<br />

eTEXT CHRISTO FÖRSTER FOTOS DANIEL CRAMER<br />

r hatte sich das alles ein bisschen anders vorgestellt<br />

– natürlich. 2009 legte Arthur Abraham<br />

seinen Weltmeistertitel im Mittelgewicht<br />

nieder, um am hoch dotierten Super Six Turnier<br />

im Supermittelgewicht teilzunehmen –<br />

eine Gewichtsklasse höher. Doch der zuvor ungeschlagene<br />

Weltmeister mit dem Kampfnamen König Arthur<br />

wurde regelrecht weichgeklopft im ungewohnten Terrain bis<br />

76,2 Kilo. Drei Niederlagen in vier Kämpfen.<br />

Um endlich wieder in die Erfolgsspur zu kommen, kehrt<br />

Abraham jetzt ins Mittelgewicht zurück. Am 14. Januar gibt<br />

es einen ersten inoffiziellen Aufbaukampf, für den ein Gewichtslimit<br />

von 75 Kilo verabredet ist, beim nächsten Kampf<br />

will Abraham dann schon wieder die im Mittelgewicht ge-<br />

fitforfun 02/2012 25


Thema des Monats<br />

1<br />

2<br />

EHRGEIZ Vollblutboxer Arthur Abraham<br />

(1) hörte als Jugendlicher mit dem<br />

Radsport auf, obwohl er Bayerischer<br />

Meister war – er spürte, dass er nie der<br />

Beste der Welt werden würde. Im Boxen<br />

(Trainingsbilder 2, 3) hat es geklappt.<br />

Nach zuletzt drei Niederlagen glauben<br />

aber viele Experten, dass der mentale<br />

Knacks zu groß sein könne, um noch<br />

einmal zurückzukommen<br />

forderten 72,5 Kilo bringen und seinen<br />

Weltmeistertitel zurückerobern. Das Problem:<br />

Der gebürtige Armenier mit dem<br />

deutschen Pass wiegt eigentlich 80 Kilo.<br />

Wir wollen Ihnen auf den nächsten<br />

Seiten zeigen, wie ein Abraham in kürzester<br />

Zeit solch enorme Abnehmleistungen<br />

vollbringt und wie andere Athleten ähnliche<br />

Herausforderungen meistern – denn<br />

das „Gewicht machen“ ist im Kampfsport<br />

eine gängige Praxis. Und weil es in den<br />

seltensten Fällen gesund ist, stellen wir<br />

Ihnen ab Seite 32 mit dem vom Diätexperten<br />

Prof. Michael Hamm entwickelten<br />

Blitz-Abnehmprogramm eine sinnvolle<br />

Alternative für jedermann vor.<br />

dass Kampfsportler mit mühsam<br />

antrainierten Muskelpaketen und<br />

der Power ihres normalen Gewichts<br />

für ihre Kämpfe ein bis zwei, oft<br />

sogar drei Gewichtsklassen „runtergedampft“<br />

werden, ist wie gesagt nichts Außergewöhnliches.<br />

Natürlich ist das jedes<br />

Mal ein Drahtseilakt. Denn die große Herausforderung<br />

besteht darin, während des<br />

Abnehmprozesses so wenig Muskelmasse<br />

und Durchschlagskraft wie möglich zu verlieren.<br />

Diese Kunst zu beherrschen ist<br />

beim Boxen, Kickboxen, Judo oder Ringen<br />

letztlich genauso elementar wie Talent<br />

und gute Technik. Das Perverse daran:<br />

Beim Wiegen, also meist ein bis zwei Tage<br />

vor dem Kampf, bringen die Sportler das<br />

geforderte Gewicht in der Regel haarscharf,<br />

beim Kampf selbst haben sie schon<br />

wieder bis zu fünf Kilo mehr drauf. Das<br />

mag erfolgreich sein, aber für den Körper<br />

ist es auch jedes Mal eine unglaubliche<br />

Tortur.<br />

„Vor allem die letzten Kilos werden oft<br />

last minute durch Wasserverlust gemacht“,<br />

sagt Prof. Hamm von der Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften in<br />

Hamburg. „Dabei kann es schnell zu Mineralstoffverlusten<br />

kommen, die für die<br />

Muskelfunktion unentbehrlich sind. Leistungseinbrüche<br />

im Wettkampf können die<br />

Folge sein“, so Hamm weiter.<br />

26 fitforfun 02/2012


3<br />

In der Tat ist das sogenannte Abkochen<br />

in den letzten Tagen vor dem Wiegen<br />

der heikelste Part der Mission Abnehmen.<br />

Während in den Wochen zuvor normalerweise<br />

schlichtweg hart trainiert und verstärktes<br />

Augenmerk auf Ernährung und<br />

Kalorienbilanz gelegt wird, schwitzen sich<br />

die Athleten auf der Zielgeraden noch einmal<br />

ganz gezielt das Wasser aus dem Leib<br />

(ob beim Training oder in der Sauna), trinken<br />

dabei aber kaum noch.<br />

Dieses Prinzip hat eine lange Tradition.<br />

Der US-Amerikaner Archie Moore, der in<br />

den Fünfzigerjahren seine größten Erfolge<br />

im Halbschwergewicht feierte und<br />

bis heute als einer der besten Boxer<br />

GEGEN ENDE SCHWITZEN SICH DIE<br />

MEISTEN DAS WASSER AUS DEM<br />

LEIB, TRINKEN DABEI KAUM<br />

aller Zeiten gilt, trieb es seinerzeit auf<br />

die Spitze. Er reiste extra nach Australien,<br />

um von den dortigen Ureinwohnern, den<br />

Aborigines, zu lernen, wie man mit möglichst<br />

wenig Nahrung und Wasser überlebt<br />

und trotzdem möglichst leistungsfähig<br />

bleibt. Fortan aß er kein Fleisch<br />

mehr, sondern kaute nur noch den Saft<br />

heraus, und er verbrachte viel Zeit halb<br />

nackt in der prallen Sonne – um auszutrocknen.<br />

Archie Moore war berühmt<br />

dafür, dass er sein Gewicht in einem Be-<br />

reich von plus/minus zehn Kilo quasi nach<br />

Belieben steuern konnte, ohne Power einzubüßen.<br />

Solch extreme Gewichtsreduktionen<br />

sind allerdings bis heute die Ausnahme.<br />

„Im Optimalfall liegt das Ausgangsgewicht<br />

eines Boxers etwa vier Kilo über dem geforderten<br />

Wettkampfgewicht. Dann ist ein<br />

Abkochen bzw. Abschwitzen gar nicht unbedingt<br />

notwendig. Aber die Praxis sieht<br />

eben oft anders aus. Da muss jemand wie<br />

Arthur Abraham dann schon mal acht<br />

fitforfun 02/2012 27


„MORGEN WIRD EIN ANSTRENGENDER TAG.“<br />

ABNEHMEN IST LEIDENSZEIT<br />

EIN TAG MIT ABRAHAM<br />

Zweimal Training und<br />

ganz viel Schlaf ...<br />

08.00 Uhr<br />

AUFSTEHEN UND FRÜHSTÜCK<br />

Schlafen gewinnt an Bedeutung, je näher<br />

das Wiegen rückt, sprich: je härter das<br />

Abnehmprogramm wird. Zum Frühstück<br />

gibt’s anschließend Müsli mit Joghurt.<br />

10.00 Uhr<br />

ERSTES TRAINING (2 STD.)<br />

Laufen (ca. 10 km), Schattenboxen, Krafttraining<br />

oder Gymnastik – am Vormittag<br />

steht immer etwas anderes auf dem<br />

Plan, damit es nicht monoton wird.<br />

12.30 Uhr<br />

MITTAGESSEN<br />

Abraham isst gern Fisch mit Gemüse –<br />

auf seine geliebten Bratkartoffeln muss<br />

er in dieser Phase verzichten. Auf das<br />

Mittagessen folgt der Mittagsschlaf.<br />

16.00 Uhr<br />

SPARRING (2 STD.)<br />

Das eigentliche Sparring dauert „nur“<br />

20 Minuten, aber dazu kommt umfangreiche<br />

Erwärmung (Seilspringen, Gymnastik,<br />

Schattenboxen usw.). Abraham<br />

arbeitet mit Sparringspartnern, die sogar<br />

aus Russland eingeflogen werden.<br />

18.00 Uhr<br />

SAUNA UND MASSAGE<br />

Nach dem harten Sparring kommt die Entspannung:<br />

Schwitzen in der Sauna und<br />

Muskellockerung per Massage. Am Abend<br />

ist dann wieder früh das Bett angesagt.<br />

1<br />

Kilo machen“, sagt Moritz Klatten, der<br />

als Manager, Ernährungs- und Fitnesscoach<br />

in Personalunion unter anderem<br />

den ehemaligen Amateurweltmeister und<br />

Neuprofi im Weltergewicht Jack Culcay<br />

betreut. Klatten weiß, dass das Scheitern<br />

einer Abnehmmission der absolute<br />

Super-GAU wäre: „Wenn dein Schützling<br />

am Tag des Wiegens nicht das geforderte<br />

Gewicht bringt, dann hast du als<br />

Trainer versagt, dann kannst du direkt<br />

deine Sachen packen.“<br />

die alte Boxhalle der Sportschule<br />

Zinnowitz ist der Ort, an dem Arthur<br />

Abraham das Unternehmen<br />

Re-Inthronisierung in Angriff<br />

nimmt. Wie ein König bewegt er sich allerdings<br />

noch nicht wieder durch den Ring.<br />

„Zu passiv“, ruft Trainerlegende Ulli Wegner.<br />

„Beweg dich, setz ihn unter Druck,<br />

geh drauf, Junge.“ Abraham hält die Fäuste<br />

zur Deckung an die Schläfen und lässt<br />

sich geduldig von seinem Sparringspartner<br />

beackern. Ulli Wegner ist stinksauer.<br />

Aber wenn Abraham dann doch mal selbst<br />

angreift, dann wird plötzlich deutlich, warum<br />

sie ihn „König“ nennen – die Wucht<br />

und Präzision seiner Schläge ist enorm.<br />

„Er kann es ja“, sagt Wegner später,<br />

„aber wenn er wieder Weltmeister werden<br />

will, dann muss er bereit sein, sich voll<br />

auf den Sport zu konzentrieren. Das habe<br />

ich ein bisschen vermisst bei ihm in letzter<br />

Zeit.“ Als die sechs Runden Sparring<br />

vorbei sind, schnappt Abraham gierig<br />

nach Luft. Der Schweiß rinnt ihm über<br />

28 fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

„So kann ich es mir<br />

erlauben, selbst in<br />

der Woche vor dem<br />

Wiegen noch 3 Liter<br />

am Tag zu trinken“<br />

2<br />

HASSLIEBE „Ich arbeite hart, aber der<br />

Trainer sagt immer, es reicht nicht.” Ulli<br />

Wegner (in Bild 3 mit Abraham) gilt als<br />

Diktator. Der 69jährige kritisert immer<br />

wieder Abrahams Einstellung. Trotzdem<br />

wollen es beide noch einmal wissen<br />

FELIX STURM (32)<br />

Abrahams Kollege und Weltmeister<br />

im Mittelgewicht setzt auf schrittweises,<br />

langfristigeres Abnehmen<br />

nach dem ausgeklügelten System<br />

seines Fitness- und Ernährungscoachs<br />

Clive Salz. „So kann ich es<br />

mir erlauben, selbst in der Woche<br />

vor dem Wiegen noch drei Liter am<br />

Tag zu trinken.“ Auch ohne das<br />

weitverbreitete Entwässern schafft<br />

es Sturm, vor seinen Kämpfen bis zu<br />

14 Kilo zu verlieren.<br />

„Am Anfang ernähre<br />

ich mich von Quark<br />

mit Reis und Müsli“<br />

3<br />

FOTOS: PRESSEFOTOS BAUMANN (O.R.), GETTY IMAGES (U.R.)<br />

das Gesicht, die Schläge seines Sparringspartners<br />

haben Abdrücke des Kopfschutzes<br />

auf seine Wangen gezeichnet.<br />

Normal brutal. Schließlich hat Trainingslager<br />

nichts mit Wellness zu tun. Seit Jahren<br />

schon fährt Trainer Ulli Wegner mit<br />

den Schützlingen des Sauerland-Boxstalls<br />

in die Sportschule Zinnowitz auf Usedom.<br />

Abraham würde gern mal woanders hin,<br />

aber Wegner mag das nicht diskutieren.<br />

Auch als Abraham gestern Abend zum Fußball-Länderspiel<br />

nach Hamburg wollte,<br />

winkte Wegner ab: „Junge, du hast zu viele<br />

andere Dinge im Kopf. Ruh dich lieber<br />

aus, morgen wird ein anstrengender Tag.“<br />

Tatsächlich glauben viele, dass Abrahams<br />

große Zeit vorbei ist. Insider zweifeln<br />

sogar daran, dass er die im Mittelgewicht<br />

geforderten 72,5 Kilo noch einmal<br />

erreicht – ihm fehle der nötige Biss, das<br />

letzte Quäntchen Wille, heißt es.<br />

Erste Trainingseinheit an diesem Tag<br />

morgens um acht Uhr, die zweite am Nachmittag.<br />

Gewichte stemmen, Schatten-<br />

ROMY TARANGUL (<strong>24</strong>)<br />

Die Judo-Vize-Europameisterin<br />

von 2008 der Gewichtsklasse bis<br />

52 Kilo beginnt zehn Tage vor dem<br />

Wiegen mit dem Abnehmen. „Am<br />

Anfang ernähre ich mich von Quark<br />

mit Reis und Müsli, weil das wenig<br />

Kalorien hat und trotzdem satt<br />

macht. Zum Schluss isst du nur<br />

noch solche Vitalriegel. Da fällt das<br />

Training schon schwer.“<br />

fitforfun 02/2012 29


„ETWAS SCHLIMMERES GIBT<br />

ES NICHT. DU BIST NIE SATT.<br />

DU TRÄUMST SOGAR<br />

VOM ESSEN UND TRINKEN“<br />

boxen, Sandsackarbeit, Sparring, lange<br />

Läufe am Strand. Das Programm hier in<br />

Zinnowitz hört sich nicht nach Hängenlassen<br />

an. Doch die heikle Phase kommt erst<br />

noch: Etwa acht Wochen vor einem Kampf<br />

beginnt für Abraham die ganz harte Abnehmzeit.<br />

Jetzt isst er noch genüsslich<br />

selbst gebackene Brotfladen, die ihm Verwandte<br />

aus Armenien geschickt haben,<br />

und haut sich zu jeder Mahlzeit den Teller<br />

voll. Aber schon bald wird es abends nach<br />

einem harten Trainingstag nur noch Salat<br />

geben. Und wenn in den letzten Tagen vor<br />

dem Wiegen das Wasser aus dem Körper<br />

muss, wenn er bis zu 15 Minuten in der<br />

heißen Sauna auf Pratzen einschlagen<br />

und anschließend nur einen Schluck Wasser<br />

bekommen wird, dann erst wird sich<br />

zeigen, ob er noch Biss hat.<br />

„Das wird brutal“, weiß Abraham aus<br />

Erfahrung. „Etwas Schlimmeres gibt es<br />

nicht. Du bist nie satt. Du träumst sogar<br />

vom Essen und Trinken. In dieser Zeit bin<br />

ich ein anderer Mensch. Ich spreche nicht<br />

viel, bin schnell genervt. Sogar Musik, die<br />

irgendwo im Hintergrund läuft, kann mich<br />

dann wahnsinnig machen. Gott sei Dank<br />

bin ich in dieser Zeit nicht bei meiner Familie,<br />

sondern im Trainingscamp.“<br />

abraham ist nicht der Einzige, der<br />

diese Hölle regelmäßig durchläuft.<br />

Felix Sturm, aktuell Boxweltmeister<br />

im Mittelgewicht, muss für seine<br />

Kämpfe oft sogar bis zu 14 Kilogramm<br />

abnehmen. Bei den Judoka wie etwa<br />

Olympiasieger Ole Bischof und Vize-Europameisterin<br />

Romy Tarangul sind es nicht<br />

ganz so viele Pfunde, dafür finden ihre<br />

Wettkämpfe in viel kürzeren Zeitabständen<br />

statt, mindestens alle vier Wochen –<br />

1<br />

ihre Körper befinden sich also im Dauer-<br />

Jo-Jo-Zustand. „Ich weiß manchmal gar<br />

nicht, wie ich es schaffe, mich immer wieder<br />

für diese Tortur zu motivieren“, sagt<br />

Romy Tarangul, die von 57 auf 52 Kilo kommen<br />

muss.<br />

FIT FOR FUN-Experte Michael Hamm<br />

ist sich sicher, dass das „Gewicht machen“<br />

im Kampfsport deutlich gesünder und<br />

nachhaltiger möglich ist, als es zurzeit oft<br />

noch praktiziert wird. Vor Kurzem hat der<br />

Diätguru dem Deutschen Judo-Bund erstmals<br />

seine Abnehmphilosophie vorgestellt,<br />

deren Schlüssel in einer erhöhten,<br />

durch Intervalltraining angekurbelten Fettverbrennung<br />

über Nacht liegt. Überhaupt<br />

scheint das Thema Gewichtsreduzierung<br />

noch enormen Entwicklungsspielraum zu<br />

bieten. Denn während zum Beispiel Felix<br />

Sturm für seine Mammut-Abnehmprogramme<br />

eigens einen Ex-Bodybuilder als<br />

Ernährungsberater angestellt hat, der nie<br />

von seiner Seite weicht und für jeden Tag<br />

penibel Kalorientabellen aus einer riesigen<br />

Ernährungsdatenbank zusammenstellt,<br />

weiß Abraham nicht einmal, wie seine<br />

Ernährungsberaterin heißt. Das Boxmilieu<br />

lebt eben immer noch stark von der „alten<br />

Schule“. Neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

stehen seine Protagonisten<br />

oft skeptisch gegenüber.<br />

Sollte Abraham die an sein Comeback<br />

geknüpften Erwartungen dennoch erfüllen,<br />

wird eine Riesenlast von ihm abfallen:<br />

„Das Schönste ist, wenn sich das harte<br />

Training, die ständige Müdigkeit, der Hunger<br />

und der Durst auszahlen, wenn der<br />

Ringrichter nach dem Kampf deinen Arm<br />

nach oben hebt und du weißt: Du bist der<br />

Beste der Welt. Der König.“<br />

FOTOS: ACTION PRESS (O.R.), DPA PICTURE-ALLIANCE (U.R.)<br />

30 fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

„An den letzten zwei<br />

Tagen vor dem<br />

Wiegen trinke ich<br />

nur 330 ml pro Tag“<br />

2<br />

KRAFTAKT Mitte der<br />

1990er-Jahre lebte<br />

Familie Abraham in<br />

einem Asylantenheim<br />

in Breitengüßbach,<br />

Franken. Mit dem Erfolg<br />

kam der Wohlstand:<br />

2008 kaufte der<br />

Weltmeister (an der<br />

Hantel/1 und beim<br />

Seilspringen/2) eine<br />

Villa in Berlin-Grunewald,<br />

in der Eltern und<br />

Geschwister auch oft<br />

wohnen. Arthur besitzt<br />

Immobilien, Flugzeuge<br />

– und hat seiner Mutter<br />

einen Friseursalon<br />

geschenkt. Vielleicht<br />

meinte Coach Wegner<br />

das mit „zu viele<br />

Nebenaktivitäten“<br />

OLE BISCHOF (32)<br />

Der Judo-Olympiasieger von Peking<br />

2008 kocht in vier Tagen fünf Kilo<br />

ab. Am Tag nach dem Kampf ist er<br />

meist aber schon wieder bei seinem<br />

Ausgangsgewicht von 86 Kilo. „In<br />

den letzten drei Tagen vor dem<br />

Wiegen esse ich nach 17 Uhr nichts<br />

mehr. Salz streiche ich komplett,<br />

weil es Wasser speichert. An den<br />

letzten zwei Tagen trinke ich nur<br />

330 ml pro Tag, esse ein bisschen<br />

Studentenfutter oder Eiweißriegel.<br />

Proteine sind wichtig, damit die<br />

Muskulatur nicht abbaut.“<br />

„Ich reduziere<br />

die Kalorienzufuhr<br />

extrem“<br />

CHRISTIANE KNITTEL (29)<br />

Meist muss die Deutsche Meisterin<br />

im Ringen von 65 Kilo auf 55 Kilo<br />

runter. „Zwei Monate vorher fange<br />

ich an. Ich trainiere normal, mache<br />

aber zusätzlich jede Woche mindestens<br />

einen Lauf vor dem Frühstück<br />

und reduziere die Kalorienzufuhr<br />

extrem. Die letzten vier Kilo sind nur<br />

noch Wasser. Der Durst gegen Ende<br />

ist das Schlimmste.“<br />

fitforfun 02/2012 31


IN <strong>24</strong><br />

STUNDEN<br />

2 <strong>KILO</strong><br />

WEG!<br />

Abkochen ist nur was für<br />

Profis – für Sie haben<br />

wir diese tolle Blitzdiät<br />

mit Erfolgsgarantie<br />

TEXT DÖRTE WILKE<br />

VORBEREITUNGSTAG Heute leeren Sie die Kohlenhydratspeicher<br />

16.00 Uhr<br />

Die optimale Vorbereitung<br />

ESSEN & TRINKEN ...<br />

Ab jetzt sollten Sie fürs Erste auf<br />

Nahrung verzichten. Das erleichtert es<br />

Ihnen, am Folgetag mehr Fett zu verbrennen.<br />

Für eine optimale Trainingsvorbereitung<br />

sollten Sie auch keine<br />

koffeinhaltigen Getränke mehr konsumieren.<br />

Das Mittagessen an diesem<br />

Tag darf normal ausfallen. Verzichten<br />

Sie aber besser auf eine Mahlzeit mit<br />

vielen Kohlenhydraten<br />

wie<br />

Pizza oder Pasta.<br />

Damit machen<br />

Sie sich das notwendige<br />

Leeren der<br />

Kohlen hydrat speicher<br />

unnötig schwer!<br />

DRINNEN<br />

Das Fahrradergometer<br />

ist ideal bei Regen<br />

18.00 Uhr<br />

Stoffwechsel programmieren<br />

TRAINING 1<br />

Damit die Diät optimale Resultate<br />

zeigt, stellen Sie heute die Weichen.<br />

Und zwar mit einer intensiven<br />

Trainings ein heit – am besten<br />

realisierbar ist Laufen oder<br />

Training auf dem Fahrrade<br />

r go m e t e r (Sie können<br />

natürlich auch draußen radeln).<br />

Die Bike-Einheit dauert circa<br />

90 Minuten, die Running-Einheit<br />

ist mit circa 60 Minuten etwas kürzer<br />

(siehe genaue Trainingspläne<br />

rechts). Die Angaben gelten für eine<br />

mittel trainierte Person<br />

(zwei bis vier Stunden Sport pro<br />

Woche). Wer besser im Training<br />

ist, benötigt länger als ein Un trainierter.<br />

Ver suchen Sie, bis an Ihre<br />

Grenze zu gehen. Wenn Sie den<br />

Trainingsplan nicht durchführen<br />

können, trainieren<br />

Sie so lange, wie Sie durchhalten.<br />

Achtung: Dazu<br />

sollten Sie gesund sein!<br />

LAUF-EINHEIT (60 MIN.)<br />

PHASE 1: Zunächst 15 Min. lockeres<br />

Einlaufen, um den Körper auf die<br />

Intervalle einzustimmen. Laufen Sie so,<br />

dass Sie nicht außer Atem kommen.<br />

PHASE 2: Steigerung. Laufen Sie 5 Min.<br />

lang etwas zügiger, und achten Sie dabei<br />

auf eine saubere Bewegungsausführung.<br />

Intensität: Bewegung ohne Probleme,<br />

Gespräche werden etwas kurzatmiger.<br />

PHASE 3: Intervalle – 10 x 2 Min. Belastung<br />

(Atmung und Muskulatur stoßen an<br />

ihre Grenzen), dazwischen jeweils 1 Min.<br />

locker traben mit deutlich reduzierter<br />

Anstrengung. Gesamtdauer: 30 Min.<br />

COOL-DOWN: Zur Regeneration laufen<br />

und traben Sie 10 Min. ganz ruhig, ohne<br />

große Belastung.<br />

SCHUHE AN<br />

Für Läufer ist das<br />

Training etwas kürzer<br />

FOTOS: CORBIS, ISTOCKPHOTO (O.M.), GETTY IMAGES (O.R. + U.M.), STOCKFOOD (U.R.)<br />

32 fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

GESÜNDER ALS<br />

ABKOCHEN Für<br />

die <strong>24</strong>-Stunden-<br />

Diät müssen Sie<br />

kein Profi sein<br />

RAD-EINHEIT (90 MIN.)<br />

PHASE 1: 30 Min. lockeres Einfahren mit<br />

einer hohen Trittfrequenz (ca. 85 bis 100<br />

Umdrehungen pro Minute). Belas tung:<br />

niedrig, Atmung nur leicht schneller.<br />

PHASE 2: Steigerung. 15 Min. leichte<br />

Erhöhung der Intensität durch mehr<br />

Trittwiderstand (z. B. schwerere Gänge)<br />

oder höhere Frequenz. Dabei sollte der<br />

Druck auf die Oberschenkel deutlich<br />

spürbar sein.<br />

PHASE 3: Intervalle – 5 x 2 Min.<br />

Belastung, dazwischen jeweils 3 Min. mit<br />

einem leichten Gang locker rollen/radeln.<br />

Intensität: hart. Atmung: schnell, die<br />

Muskulatur ist angespannt. Gesamtdauer:<br />

20 Min.<br />

COOL-DOWN: 25 Min. ganz locker mit<br />

einem leichten Gang ausfahren.<br />

DRAUSSEN<br />

Mit dem Bike an<br />

die frische Luft<br />

abnehmen durch „abkochen“:<br />

Das bedeutet im Klartext<br />

nichts anderes als „austrocknen“<br />

– und ist deshalb<br />

eigent lich nicht mal für die<br />

extrem durchtrainierten Profisportler<br />

empfehlenswert. Das gesundheitliche<br />

Risiko ist hoch – und die Folgen<br />

können nur durch die sehr gute Verfassung<br />

der Cracks in Grenzen gehalten werden.<br />

Für „Normalos“ sind solche Methoden<br />

gänzlich ungeeignet. Aber: Es gibt<br />

tatsächlich eine Lösung, wenn Sie mal auf<br />

die Schnelle ein paar Pfund loswerden<br />

wollen. FIT FOR FUN-Experte und Ernährungswissenschaftler<br />

Prof. Dr. Michael<br />

Hamm und FIT-Redakteur Achim Sam<br />

haben eine Methode entwickelt, die wirksam,<br />

sicher und seriös zugleich ist. Das<br />

Konzept heißt „<strong>24</strong>-Stunden-Diät“ und<br />

baut auf einer Intervallstrategie auf.<br />

Allerdings müssen Sie einen Tick<br />

mehr Zeit investieren als einen Tag: Sie<br />

beginnen nämlich schon am Vorabend des<br />

20.00 Uhr<br />

BEILAGE<br />

Cherrytomaten<br />

Eiweißbetonte Mahlzeit<br />

ABENDESSEN: STEAK MIT<br />

TOMATEN (200 KCAL)<br />

120 g mageres Rumpsteak<br />

80 g Cherrytomaten<br />

1 kleine Frühlingszwiebel<br />

1 Handvoll frischer Bio-Rucola<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Rumpsteak abtupfen. Von Fett und<br />

Sehnen befreien (oder vom Metzger<br />

entfernen lassen). Tomaten halbieren,<br />

Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.<br />

Fleisch in einer beschichteten Pfanne<br />

scharf anbraten, anschließend auf<br />

jeder Seite (je nach Vorliebe) etwa<br />

5 bis 7 Minuten braten. Salzen und<br />

pfeffern. Rucola waschen, verlesen.<br />

Fleisch mit Tomate, Zwiebelringen<br />

und Rucola auf einem Teller<br />

anrichten. Salzen und Pfeffern.<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 15 Minuten<br />

Eiweiß: 35 g, Fett: 5 g,<br />

Kohlenhydrate: 3 g<br />

Diättags mit dem Training zum Entleeren<br />

der Kohlenhydratspeicher, um den Stoffwechsel<br />

auf Fettverbrennung zu programmieren.<br />

Ansonsten können wir mit Stolz<br />

sagen: Dieses Konzept ist die erste Blitzdiät,<br />

die wirklich funktioniert und nicht<br />

den Jo-Jo-Effekt antriggert.<br />

Schnell abnehmen kann man mit vielen<br />

Diäten, doch erstens verliert man dabei<br />

hauptsächlich Wasser und – genauso<br />

unerwünscht – Muskelmasse. Zweitens<br />

sind die mühsam abgehungertern Pfunde<br />

meist ganz schnell wieder drauf. Und mit<br />

ihnen kommen Extrapfunde, die vorher<br />

nicht da waren, weil Crashdiäten den Stoffwechsel<br />

ungünstig beeinflussen.<br />

Probleme, die es bei der <strong>24</strong>-Stunden-<br />

Diät nicht gibt, denn sie ist auf maximale<br />

Fettverbrennung ausgerichtet.<br />

Dafür sorgt eine ausgeklügelte<br />

Kombination aus Training und<br />

einer extrem eiweißreichen<br />

Kost. Basis des Programms<br />

ist ein intensives Trai-<br />

23.00 Uhr<br />

Die Nacht optimal nutzen<br />

SCHLAFTIPPS<br />

Möglicherweise sind Sie nach dem<br />

intensiven Training und dem eiweißreichen<br />

Essen ziemlich aufgedreht.<br />

Das ist im Prinzip ein gutes Zeichen,<br />

denn es ist ein Hinweis dafür, dass<br />

Ihr Fettstoffwechsel auf Hochtouren<br />

läuft. Sie sollten dennoch auf ausreichend<br />

Schlaf achten, denn der regt die<br />

Bildung von schlank machenden<br />

Wachstumshormonen an.<br />

Schlafen Sie möglichst mindestens<br />

7 Stunden. Schlafmangel lässt<br />

unseren Körper mehr vom appetitanregenden<br />

Hormon Ghrelin produzieren,<br />

was die Wirkung der <strong>24</strong>-Stunden-<br />

Diät schmälern würde.<br />

FATBURNER<br />

Viel Eiweiß hilft Ihnen jetzt,<br />

maximal Fett zu verbrennen<br />

DURST<br />

Unbedingt<br />

viel trinken!<br />

fitforfun 02/2012<br />

33


IDEAL AUCH FÜR SPORTLER:<br />

ABNEHMEN, OHNE MUSKEL-<br />

MASSE ZU VERLIEREN<br />

ning, bei dem die Kohlenhydratspeicher<br />

möglichst vollständig geleert werden sollen.<br />

Nach diesem Training setzt sofort eine erhöhte<br />

Fettverbrennung ein – und steigt<br />

während der Diät auf ein Maximalniveau.<br />

Dass das funktioniert, zeigen wissenschaftliche<br />

Tests mit Probanden, die an<br />

der Universität Freiburg durchgeführt wurden.<br />

Mit der <strong>24</strong>-Stunden-Diät können bis<br />

zu 500 Gramm Fett verbrannt werden, die<br />

Waage zeigt im Schnitt 1,5 bis 2 Kilo weniger<br />

an. Der unten stehende Trainingsplan<br />

ist für mittel trainierte Personen (zwei<br />

bis vier Stunden Sport pro Woche) ausgelegt.<br />

Wer fitter ist, muss etwas mehr tun<br />

und die Trainingszeiten und -intensitäten<br />

noch etwas steigern. Bei weniger Trainierten<br />

sind die Speicher übrigens schneller<br />

leer als bei gut Trainierten – da Sie bei<br />

unserem Programm wirklich an Ihre Grenzen<br />

gehen müssen, sollten Sie dafür topfit<br />

sein (im Zweifel mit dem Arzt abklären).<br />

Nicht geeignet ist das Programm etwa für<br />

Schwangere, Diabetiker, Jugendliche oder<br />

krankhaft Übergewichtige. Am besten, Sie<br />

planen für die Durchführung ein Wochenende<br />

ein. Beginnen Sie am Freitag nach<br />

der Arbeit mit dem ersten Trainingsblock.<br />

Der Samstag wird dann der eigentliche<br />

Diät tag – und am Sonntag können Sie<br />

sich entspannen und das Programm nachwirken<br />

lassen. Wenn Sie sich an diesen<br />

Tagen auch mal schlapp fühlen, ist das<br />

übrigens ein Zeichen für optimale Fettverbrennung<br />

und gehört zu den erwünschten<br />

Effekten. Die <strong>24</strong>-Stunden-Diät ist jedoch<br />

nicht als Dauerdiät geeignet, sondern basiert<br />

auf dem Intervallprinzip. Führen Sie<br />

sie frühestens nach einer Woche wieder<br />

durch. Über mehrere Wochen je einen Tag<br />

praktiziert, können Sie so den Abnehmeffekt<br />

stabilisieren und weiter abspecken.<br />

Am eigentlichen Diättag führen Sie<br />

eine zweite Trainingseinheit durch, um<br />

die Fettverbrennung aufrechtzuhalten. Sie<br />

ist wesentlich weniger anstrengend als<br />

DIÄT-TAG Ausgeklügeltes Food + Training garantieren den Erfolg<br />

08.00 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

Die richtige Nahrung muss her<br />

Weiter Fett verbrennen<br />

FRÜHSTÜCK: RÜHREI MIT<br />

SCHINKEN (280 KCAL)<br />

50 g frische Champignons<br />

30 g Rindersaftschinken<br />

1 kleine Zwiebel<br />

5 g Butter<br />

2 Eier<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 EL frische Schnittlauchröllchen<br />

Zubereitung:<br />

Champignons putzen und in dünne<br />

Scheiben schneiden. Schinken in feine<br />

Streifen schneiden, Zwiebel fein würfeln.<br />

Butter in einer beschichteten Pfanne<br />

erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten.<br />

Schinken und Pilze zugeben und unter<br />

Rühren andünsten. Eier aufschlagen,<br />

mit einem Schneebesen gut verquirlen,<br />

salzen und pfeffern. In die Pfanne geben<br />

und stocken lassen. Schnittlauchröllchen<br />

darüberstreuen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 20 Minuten<br />

Eiweiß: 25 g, Fett: 18 g,<br />

Kohlenhydrate: 3 g<br />

TRAINING 2<br />

Jetzt am Vormittag steht die zweite<br />

Trainingseinheit der <strong>24</strong>-Stunden-<br />

Diät an. Sie dient in erster Linie<br />

dazu, die Fettverbrennung auf<br />

einem hohen Niveau zu halten. Als<br />

Laufeinheit dauert sie circa 75 Minuten,<br />

als Fahrradeinheit (Ergometer<br />

oder Bike) 120 Minuten (siehe nebenstehende<br />

Trainingspläne). Dieses<br />

Mal müssen Sie sich nicht so stark<br />

fordern wie am vergangenen Tag.<br />

Die Belastung sollte auf einem<br />

erträglichen Niveau bleiben. Möglicherweise<br />

fühlen Sie sich heute ziemlich<br />

schlapp und ausgepowert. Das ist ein<br />

Zeichen für die Wirksamkeit des<br />

Diätprogramms. Versuchen Sie trotzdem,<br />

die anstehende Trainingseinheit<br />

wenigstens zum Teil durchzuführen.<br />

Wenn Sie zum Joggen oder Biken<br />

zu schlapp sind, walken Sie oder<br />

machen Sie einen zügigen<br />

Spaziergang.<br />

SATTMACHER<br />

Gerade morgens ist Ei<br />

ideales Diät-Food<br />

LAUF-EINHEIT (75 MIN.)<br />

PHASE 1: 45 Min. Dauerlauf in langsamem<br />

Tempo. Laufen Sie so, dass Sie<br />

locker ein Gespräch führen können.<br />

PHASE 2: 15 Min. Tempoerhöhung zur<br />

Steigerung des Energieumsatzes.<br />

Intensität: mittel, spürbare Anstrengung.<br />

COOL-DOWN: 15 Min. langsames<br />

Traben/Auslaufen.<br />

LAUFEN<br />

Sie dürfen joggen,<br />

traben oder walken<br />

RAD-EINHEIT<br />

(120 MIN.)<br />

PHASE 1: 75 Min.<br />

Ergometertraining mit gleich bleibender<br />

Belastung. Draußen: am besten im flachen<br />

Gelände und mit leichten Gängen.<br />

PHASE 2: 25 Min. Erhöhung der Belastung<br />

durch mehr Widerstand (z. B.<br />

schwerere Gänge oder höhere Trittfrequenz).<br />

Intensität: mittel, Atmung<br />

beschleunigt.<br />

COOL-DOWN: 20 Min. lockeres<br />

Ausradeln mit leichten Gängen.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES (O.M.), THINKSTOCK (M.), STOCKFOOD (5)<br />

34 fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

EIWEISS PUR<br />

Steckt auch in Fisch<br />

die vom Vortag. Dazu gibt es vier eiweißbetonte<br />

Mahlzeiten mit Ei, Fleisch, Fisch<br />

und Milchprodukten. Für Frauen gilt an<br />

diesem Tag eine Obergrenze von rund<br />

800 Kalorien, für Männer sind es 1000<br />

Kalorien. Deshalb dürfen Männer eine andere<br />

Zwischenmahlzeit und mehr Fisch<br />

beim Mittagessen verzehren.<br />

die eiweißreiche Kost sorgt dafür,<br />

dass Sie satt werden und dass<br />

der Körper nicht die Energie aus<br />

der eigenen Muskelmasse zieht.<br />

An den Folgetagen sollten Sie<br />

sich normal ernähren – also nicht futtern,<br />

was das Zeug hält, aber auch keine Diät<br />

machen. Wahrscheinlich wird sich Ihr Gewicht<br />

um ein paar hundert Gramm wieder<br />

nach oben bewegen, aber dann stabil bleiben.<br />

Zum langfristigen Abnehmen und<br />

Gewichthalten ist übrigens die FIT FOR<br />

FUN-Diät ideal. Sie hilft bei einer dauerhaften<br />

Ernährungsumstellung und kombiniert<br />

Sport mit gesunder Ernährung. Alles<br />

dazu jetzt aktuell auf www.fitforfun.de<br />

Weil die <strong>24</strong>-Stunden-Diät nicht nur für<br />

ganz normale Menschen gut ist, um schnell<br />

und ohne Nebenwirkungen überflüssige<br />

Pfunde loszuwerden, sondern auch für<br />

Profis, haben Prof. Hamm und Achim Sam<br />

kürzlich auch den Deutschen Judo Bund<br />

beraten. Die Profis sind sehr an einer gesünderen<br />

Methode interessiert, ihr Kampfgewicht<br />

zu erreichen. Mal sehen, wann die<br />

Boxer auf den Trichter kommen ...<br />

LUST AUF MEHR? Wenn Sie zusätzliche<br />

Informationen zum Konzept suchen, können<br />

Sie auf www.<strong>24</strong>-stunden-diaet.de das<br />

E-Book zur Diät bestellen. In den Versionen<br />

für SIE und IHN finden Sie mehr Hintergrundwissen,<br />

mehr Trainingspläne und<br />

mehr Rezepte. Das E-Book plus Workout-<br />

Video kostet 29,40 Euro.<br />

PROF. DR. MI CHA EL<br />

HAMM, 60<br />

Ernährungswissenschaftler<br />

und Diätexperte<br />

SERIÖS UND<br />

SICHER Die<br />

<strong>24</strong>-Stunden-<br />

Diät ist die<br />

erste Blitzdiät<br />

ohne<br />

Jo-Jo-Effekt.<br />

Das Erstaunliche:<br />

Es<br />

wird in kurzer<br />

Zeit ein<br />

enormer Grad an Fettverbrennung<br />

erreicht. Das ist<br />

durch wissenschaftlich<br />

fundierte Tests nachgewiesen.<br />

Einzige Voraussetzung:<br />

Sie müssen dafür<br />

gesund sein!<br />

13.00 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Leichte Kost zum Durchhalten Zwischendurch Die letzte Diätmahlzeit<br />

MITTAGESSEN: FISCHFILET<br />

AUF BLATTSPINAT (220 KCAL)<br />

100 g Blattspinat (TK)<br />

1 Frühlingszwiebel<br />

1 kleine Möhre<br />

200 g Kabeljaufilet (Männer: 250 g)<br />

etwas frischer Ingwer, fein gehackt<br />

etwas frisch geriebene<br />

Zitronenschale (unbehandelt)<br />

1–2 Spritzer Zitronensaft<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Spinat auftauen lassen. Frühlingszwiebel<br />

in dünne Ringe schneiden, Möhre mit<br />

einem Spargelschäler in feine Streifen<br />

schneiden. Spinat und vorbereitetes<br />

Gemüse auf einem Teller verteilen. Fisch<br />

darauf legen. Salzen, pfeffern und mit<br />

Zitronensaft beträufeln. Ingwer und<br />

Zitronenschale darüberstreuen. In einen<br />

Wok (ersatzweise in einen großen, flachen<br />

Topf) eine umgedrehte Kaffeetasse stellen.<br />

Wok etwa 4 cm hoch mit Wasser füllen,<br />

Wasser zum Kochen bringen. Den Teller<br />

mit dem Fisch auf die Tasse stellen,<br />

Topf zudecken und alles im Wasserdampf<br />

10 bis 12 Minuten garen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 30 Minuten<br />

Eiweiß: 45 g, Fett: 2 g, Kohlenhydrate: 4 g<br />

TOMA TEN-<br />

DRINK (80 KCAL)<br />

Snack für Frauen<br />

50 ml Tomatensaft<br />

150 ml Kefir<br />

1 TL gehackte Kräuter<br />

Pfeffer, Salz<br />

Zubereitung:<br />

Tomatensaft, Kefir und Kräuter verrühren.<br />

Mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten<br />

Eiweiß: 6 g, Fett: 0 g,<br />

Kohlenhydrate: 7 g<br />

FRUCHTQUARK (230 KCAL)<br />

Snack für Männer<br />

100 g Heidelbeeren<br />

200 g Quark (20 %)<br />

1 Prise Zimt<br />

Zubereitung:<br />

Beeren unter den Quark ziehen. Mit Zimt<br />

abschmecken.<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 10 Minuten<br />

Eiweiß: 23 g, Fett: 9 g, Kohlenhydrate:<br />

12 g<br />

DRINK<br />

Macht satt<br />

und hilft<br />

über die<br />

Runden<br />

QUARKSPEISE<br />

Eiweißquelle mal<br />

fruchtig kombiniert:<br />

mit Beeren<br />

ABENDESSEN: GRIECHISCHER<br />

SALAT (230 KCAL)<br />

200 g Salatgurke<br />

2 Tomaten<br />

100 g Eisbergsalat<br />

1/2 kleine rote Zwiebel<br />

50 ml Gemüsebrühe<br />

1 TL heller Balsamico<br />

1 TL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

60 g Feta light<br />

1/2 TL getrocknete Kräuter der Provence<br />

Zubereitung:<br />

Gurke waschen und in<br />

Würfel schneiden.<br />

Tomaten waschen und<br />

würfeln. Salat waschen<br />

und in Streifen schneiden.<br />

Zwiebel in feine<br />

Ringe schneiden.<br />

Alles mit Brühe,<br />

Balsamico und<br />

Olivenöl marinieren,<br />

salzen und pfeffern.<br />

Feta würfeln und<br />

unter den Salat heben.<br />

Kräuter darüberstreuen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 20 Minuten<br />

Eiweiß: 15 g, Fett: 13 g,<br />

Kohlenhydrate: 9 g<br />

SALAT<br />

Lecker mit Schafskäse<br />

und viel Gemüse<br />

fitforfun 02/2012 35


TOP 10 Das<br />

neue Tennisjahr<br />

begann Petkovic<br />

als Zehnte der<br />

Weltrangliste –<br />

sie ist die<br />

beste Deutsche<br />

seit Jahren<br />

36 fitforfun 02/2012


Thema des Monats<br />

„ICH KANN<br />

ETWAS GANZ<br />

GROSSES<br />

ERREICHEN“<br />

Andrea Petkovic ist die Anführerin des<br />

neuen deutschen Tenniswunders –<br />

in FIT FOR FUN öffnet sie ihr Herz und<br />

spricht über zwei Seelen in ihrer Brust,<br />

Überehrgeiz und den Thrill totaler Fitness<br />

TEXT JOCHEN HARBERG & JÖRG ALLMEROTH<br />

FOTOS MARCUS HÖHN<br />

Das Lächeln ist offen, herzlich,<br />

ansteckend. Man kann<br />

es direkt fühlen: Andrea<br />

Petkovic ist ein Typ, mit dem<br />

man Pferde stehlen kann.<br />

Und ein Typ, der andere mit<br />

seiner Begeisterungsfähigkeit<br />

mitreißt: Die <strong>24</strong>-Jährige ist als Weltranglistenzehnte<br />

die Leaderin des neuen<br />

deutschen Frauentenniswunders, zu dem<br />

noch US-Open-Halbfinalistin Angelique<br />

Kerber (23), Wimbledon-Halbfinalistin<br />

Sabine Lisicki (22) und Julia Görges (23)<br />

gehören. So viel geballtes Talent gab’s im<br />

deutschen Tennis nicht mehr seit dem<br />

Karriereende von Steffi Graf 1999. Auch<br />

verbal geht die „Petko“ (Abi-Schnitt 1,2)<br />

ungeschminkt, intelligent und reflektierend<br />

in die Offensive: „Ich bin noch am Beginn<br />

meiner Reise.“ Nächste Station: die Australian<br />

Open ab 16. Januar in Melbourne.<br />

Frau Petkovic, auf Ihrer Homepage steht:<br />

„Ich wäre lieber Rockstar als Tennisspielerin.“<br />

Was hat die große Musikbühne, was<br />

Ihnen Tennis nicht bietet?<br />

Damit verbinde ich etwas „Disziplinloses“<br />

– wobei jeder Rockmusiker sicher direkt<br />

das Gegenteil unterschreiben würde.<br />

fitforfun 02/2012 37


Thema des Monats<br />

Ich trainiere oft bis zu sieben Stunden am Tag, muss jede<br />

Nacht acht Stunden schlafen, habe einen strikten Ernährungsplan.<br />

Alles ist durchgeplant, in einem sehr engen<br />

Korsett. Manchmal wünsche ich mir, dass ich bis vier Uhr<br />

nachts aufbleiben kann, dann bis drei Uhr nachmittags<br />

ausschlafe, mir irgendwann Fast Food reinhaue und dann<br />

richtig abrocke.<br />

Sind Sie der Typ, der gern mal die Sau rauslässt?<br />

Ja, total. Ich habe eben diese zwei Seelen in meiner Brust<br />

und haue schon gerne mal richtig „auf die Kacke“, aber<br />

ich ordne mich natürlich absolut meinem Sport unter. Und<br />

zwar zu hunderttausend Prozent.<br />

Sie gelten in der Szene als absolutes Fitness-Tier. Würden<br />

Sie das unterschreiben?<br />

Ja, schon. Ich denke auf jeden Fall, dass ich zu den fittesten<br />

drei, vier Spielerinnen auf der Tour zähle. Fitness<br />

ist etwas, das total in deiner Hand liegt, das kannst du bis<br />

zum Limit ausreizen. Ich will mir immer sagen können:<br />

Fitter als jetzt kann ich nicht sein, ich habe alles getan,<br />

was ich tun konnte und musste, und nun kann’s losgehen!<br />

Das ist auch etwas, was das Selbstbewusstsein stärkt und<br />

was zu meinem „commitment“ ganz klar dazugehört.<br />

Lieben Sie es, sich zu verausgaben?<br />

Wir machen im Training oft einen tennisspezifischen Übungszirkel<br />

auf dem Platz, vier Minuten Vollbelastung mit Sprints<br />

und allem – dann vier Minuten Pause, und das ganze vier<br />

Mal. Man kommt an seine Grenzen, und da gehe ich immer<br />

total drin auf! Ich schreie rum und feuere alle an – und<br />

dann holen alle das Beste raus, ich auch.<br />

Hat Sie dieses totale Körperbewusstsein verändert?<br />

Ich habe angefangen, mich zur Weltelite zu zählen – vorher<br />

habe ich die anderen Mädels angeguckt und sie bewundert.<br />

Knackpunkt war dabei die Zeit nach meinem Kreuzbandriss<br />

bei den Australian Open 2008. Da habe ich gespürt:<br />

Ich will das und ich kann das schaffen nach ganz<br />

oben! Glauben und Anspruch kamen zusammen, das war<br />

ein Klick-Moment für mich. Ohne den Kreuzbandriss wäre<br />

ich heute höchstens Nummer 50 in der Welt.<br />

Krise als Chance?<br />

Kann man so sagen. Als der Riss kam, war das mein erstes<br />

Hauptfeld bei einem Grand Slam, mein erstes Match auf<br />

dem großen Platz, gegen eine Top-Ten-Spielerin, mein<br />

erstes Fernsehmatch. Und dieses Gefühl, das war etwas,<br />

was ich konstant in meinem Leben haben wollte und nicht<br />

nur ein einziges Mal. Das hätte mir nicht gereicht.<br />

Und heute auf dem Platz?<br />

Was ich auf jeden Fall merke, ist, dass ich in jedem einzelnen<br />

Ballwechsel hundert Prozent gebe. Dass ich wirklich<br />

jeden Punkt voll intensiv spiele und die Gegnerin<br />

immer arbeiten lasse. 15 : 0 – okay, kein wichtiger Punkt,<br />

aber ich spiele trotzdem mit höchster Intensität. Den<br />

nächsten Punkt genauso, den nächsten danach auch und<br />

so weiter. Ich gehe in die Ecken, rutsche rein, laufe jedem<br />

Ball hinterher, ich kriege Bälle zurück. Und ich merke, wie<br />

die anderen nach einer Stunde oft anfangen zu denken:<br />

Mann, Sch..., was muss ich denn noch alles tun, um gegen<br />

die einen Punkt zu kriegen? Fitness ist mein Grundstein<br />

dafür, dass ich den anderen mental einen Knacks geben<br />

kann. Und das ist es, was die Top Five alle draufhaben.<br />

ABTEILUNG<br />

ATTACKE Auf<br />

dem Platz gibt<br />

die Petko stets<br />

mehr als alles<br />

Ivan Lendl hat einmal gesagt: „Mein größtes Talent ist es,<br />

zu arbeiten.“<br />

Vor ein, zwei Jahren hätte ich das noch unterschrieben,<br />

aber da habe ich mich noch zu sehr über Arbeit definiert.<br />

Wenn ich mir die anderen Mädels so anschaue, denke ich<br />

doch: Ich spiele von allen noch recht variabel. Früher habe<br />

ich mein Tennistalent zu sehr nach hinten geschoben.<br />

Das reine Tennis bietet Ihnen also die größten Reserven?<br />

Auf jeden Fall! Das ist ja das Schöne: Ich stehe auf Platz<br />

zehn in der Welt – und ich habe noch hundert Baustellen,<br />

an denen ich arbeite und die noch geschlossen werden<br />

müssen. Das spüre ich in jedem Match: Hier kann ich noch<br />

was machen, da kann ich mich noch verbessern. Das treibt<br />

mich auch an und bringt mich nach vorne. Das Schlimmste<br />

wäre doch das Gefühl, wenn du auf dem Platz denkst,<br />

du hast schon alles erreicht. So wie Magdalena Neuner<br />

das jetzt wohl fühlt ...<br />

Magdalena Neuner ist <strong>24</strong>, genau wie Sie ...<br />

Aber ich fühle mich noch am Beginn meiner Reise, weil<br />

ich noch so viel zu ändern, zu verbessern und zu entwickeln<br />

habe. Ich glaube, sie war einfach in ganz jungen<br />

Jahren schon voll entwickelt. Das hat sie sicher jetzt schon<br />

zum Rücktritt bewegt.<br />

Sie freuen sich also noch aufs tägliche Training?<br />

Ja, zu sicher mindestens neunzig Prozent. Ich bin ein absolutes<br />

Ballkind: Tennis könnte ich achtzehn Stunden lang am<br />

Tag spielen. Die einzig toughen Momente sind die ersten<br />

zwei Wochen nach dem Urlaub – einfach weil ich mich<br />

„FITNESS IST MEIN<br />

GRUNDSTEIN, DASS<br />

ICH DEN ANDEREN MENTAL<br />

EINEN KNACKS GEBE“<br />

FOTOS: SVEN SIMON (L.), RECHTS: MARCUS HÖHN/FIT FOR FUN. PRODUKTION: CLAUDIA HÉLINCK, STYLING: THEO VASILIOU, H & M: JULIA SUDHOFF/BEIDE BLOSSOM MANAGEMENT<br />

38<br />

fitforfun 02/2012


ANDREA PETKOVIC<br />

Das Spiel im Blut<br />

VITA Geboren am 9. September<br />

1987 in Tuzla; ihr<br />

Vater Zoran war Daviscupspieler<br />

für Jugoslawien.<br />

Sie lebt mit ihrer Familie<br />

(eine Schwester) seit vielen<br />

Jahren in Griesheim<br />

bei Darmstadt. Größe:<br />

1,80 m, Gewicht: 69 kg.<br />

KARRIERE 2011 Siegerin<br />

in Straßburg, Finalistin in<br />

Brisbane und Peking, dazu<br />

jeweils Viertelfinale bei<br />

den Grand Slams in Melbourne,<br />

Paris, New York.<br />

fitforfun 02/2012 39


Thema des Monats<br />

PLANET PETKOVIC<br />

Womit sich die <strong>24</strong>-Jährige belohnt, welche Musik sie liebt, wen sie selbst gern<br />

interviewen möchte – und noch viel mehr aus ihrem Leben …<br />

LIEBLINGSTIER: AFFE<br />

... und andere Favourites –<br />

Farbe: Rot. Tool: iPad.<br />

Klamotte: neue Helmut-<br />

Lang-Jacke aus New York<br />

TRAINER<br />

Seit den US Open<br />

2010 an ihrer Seite:<br />

der serbische Exprofi<br />

Petar Popovic (29)<br />

TRAUM<br />

Ein Interview mit<br />

Alt kanzler Helmut<br />

Schmidt: „der einzige<br />

Politiker, der immer<br />

authentisch war“<br />

BAND DES HERZENS:<br />

BLOC PARTY<br />

Die britischen Indie-<br />

Rocker „habe ich schon<br />

dreimal live gesehen“.<br />

Lieblingssong: „Pioneers“<br />

SIEGPRÄMIE<br />

Große Siege verdienen<br />

süße Belohnung<br />

– mit einer<br />

Nutella-Crèpe<br />

MARKENZEICHEN<br />

PETKO-DANCE<br />

Den lustigen Wiegeschritt-Shuffle<br />

„haben die Leute zuletzt immer<br />

verlangt, auch wenn mir gar nicht<br />

danach zumute war. Ich mache<br />

ihn 2012 nur noch, wenn ich mich<br />

wirklich danach fühle“<br />

LEIDENSCHAFT<br />

ROCKMUSIK<br />

Kürzlich legte die<br />

Petko im Club<br />

„Centralstation“ in<br />

Darmstadt selbst<br />

Platten auf: „Da<br />

war eine Jungs-<br />

WG, die ist beim<br />

Tanzen voll pogo<br />

ausgerastet“<br />

1,2<br />

IHR ABITUR-NOTENDURCHSCHNITT<br />

PETKOS BILD DES JAHRES<br />

„Das Erste, woran ich bei 2011 denke,<br />

ist der Sieg und der Aufstieg mit dem<br />

Fed-Cup-Team“, sagt Andrea: „Wir, die<br />

‚Ollen‘, sind einfach eine geile Truppe“<br />

„Meine Eltern wollten nicht unbedingt, dass ich Profi werde.<br />

Sie sagten: Mit dem Abi kannst du auch was Besseres machen“<br />

40 fitforfun 02/2012


FOTOS: IM UZS: DDP IMAGES, REUTERS, GETTY IMAGES, CONTOUR/SHAMIL TANNA, DDP IMAGES (2), F1-ONLINE, PHOTOSELECTION<br />

„DANN GEHE ICH ÜBER<br />

GRENZEN, DIE ICH<br />

VIELLEICHT HÄTTE<br />

STEHEN LASSEN SOLLEN“<br />

fehlte, Anm. der Red.), und das schien damals zum Greifen<br />

nah. Dann gehe ich auch über Grenzen, die ich vielleicht<br />

manchmal lieber hätte stehen lassen sollen. Aber ich glaube,<br />

das gehört zum Spitzensport einfach dazu.<br />

Es schien, als ob Sie Ihre weitere Karriere aufs Spiel setzen<br />

und dafür einen zu hohen Preis bezahlen wollten. Mit Verlaub:<br />

Wir haben gedacht, Sie seien bescheuert ...<br />

Komischerweise hatte ich dieses Gefühl damals nicht.<br />

Begreifen können Sie das sicher nicht. In dem Moment<br />

habe ich nur daran gedacht: Scheiße, mein Knie, was<br />

kannst du machen, damit du trotzdem so gut wie möglich<br />

spielen und gewinnen kannst? Tape, Schmerztablette, und<br />

jetzt beißen, beißen, beißen, du wirst den Schmerz auf<br />

da so unfit fühle und ich merke, ich kann jetzt nicht das,<br />

was ich sonst draufhabe. Das nervt mich dann tierisch.<br />

Können Sie trotzdem abschalten, sich mal Ruhe gönnen?<br />

Als ich jetzt im Herbst zwei Wochen Urlaub hatte, bin ich<br />

die ersten vier, fünf Tage echt in ein Loch gefallen und<br />

habe mich halb depressiv gefühlt. Weil mein Körper es<br />

einfach gewohnt ist, dass ich jeden Tag dieses Adrenalin<br />

ausschütte. Als das plötzlich wegfiel, war ich so schlapp<br />

und müde und konnte mich zu nix aufraffen. Ich musste<br />

mich zwingen, aufzustehen und rauszugehen. Ich glaube,<br />

dass Hobbysportler dieses Adrenalin oft unterschätzen,<br />

weil sie sich auch erst nicht aufraffen können – das Adrenalin<br />

dann aber kommt, wenn man Sport macht.<br />

Träumen Sie vom Tennis?<br />

Oft. Vor allem, wenn Turniere vorbei sind. Nach den US<br />

Open etwa habe ich geträumt, dass ich mich mit der Turniersiegerin<br />

Sam Stosur aus Australien zu einem Match<br />

verabredet habe. Und mir im Traum gesagt: Komm her,<br />

wenn ich gut drauf bin, bin ich besser, die schlage ich!<br />

Und dann sind wir auf den Platz, und ich spiele keinen<br />

Ball ins Feld. Ich denke: Das gibt’s doch nicht, was ist<br />

denn mit mir? Irgendwann gucke ich runter, und da habe<br />

ich plötzlich nur einen Holzschläger in der Hand. Mit dem<br />

konnte ich natürlich nix gewinnen ...<br />

Die US Open sind ein gutes Stichwort: Sie spielten dort<br />

mit einer vorher erlittenen Knieverletzung, und ihr gesamtes<br />

Umfeld inklusive Trainer und Eltern riet zur Turnierabsage<br />

– Sie jedoch haben unter großen Schmerzen einfach<br />

gespielt und immer weitergespielt ... und kamen für<br />

alle überraschend bis ins Viertelfinale ...<br />

Ich wollte unbedingt zum Masters der besten acht Spielerinnen<br />

am Saisonende (was sie dann später knapp verdem<br />

Platz schon irgendwie vergessen! Ich glaube, wenn<br />

ich wieder in so einer Situation wäre, würde ich genau die<br />

gleiche Entscheidung treffen. Obwohl es in dem Moment<br />

vielleicht auch einfach nur Wahnsinn ist – und im Nachhinein<br />

mir auch ein bisschen unheimlich.<br />

Andrea gegen den Rest der Welt?<br />

So hat es sich angefühlt, ja. Ich glaube, das war ein großer<br />

Schritt zum Erwachsenwerden. Meine Familie stammt ja<br />

aus Serbien, wir zwei Töchter sind sehr behütet groß geworden,<br />

ich wohne ja auch noch zu Hause, wenn ich in<br />

Deutschland bin. Es war wirklich eine Entscheidung gegen<br />

meine Eltern, gegen mein Team, ja eigentlich gegen alle.<br />

In den Tagen hat mir mein Mentalcoach Holger Fischer<br />

eine E-Mail geschrieben: „Es ist egal, wer dir jetzt was<br />

sagt – wichtig ist, dass du deine eigenen Entscheidungen<br />

triffst.“ Das hat mich bestätigt, denn ich wollte spielen!<br />

Was lernen Sie von ihm?<br />

Holger ist kein typischer Mentalcoach. Er will mich sicherer<br />

machen, authentischer. Ich soll mir selbst vertrauen<br />

und ich selbst sein. Holger sagt: Je mehr Vertrauen ich in<br />

mich als Person habe, desto mehr Vertrauen werde ich<br />

auch in mich als Tennisspielerin haben. Das ist schon mehr<br />

Lebensberatung und Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Wie erleben Sie Druck auf dem Platz?<br />

Das ist paradox: Mit Druck von außen gehe ich super um,<br />

je mehr, desto besser spiele ich. Schwer wird’s, wenn ich<br />

anfange, mir selber Druck zu machen. Und das Komische<br />

ist: Das passiert in den unmöglichsten Situationen. Beispiel<br />

Wimbledon 2011: Da hatte ich keine Weltranglistenpunkte<br />

zu verteidigen, und niemand hat was von mir erwartet,<br />

weil ich auf Rasen nicht so gut bin. Aber da habe<br />

ich mir selbst den größten Druck meines Lebens aufgebaut<br />

– und habe ultra „verklobt“. An meinem inneren<br />

Druck zerbreche ich noch oft.<br />

Haben Sie Vorbilder auf dem Platz?<br />

Als ich 15, 16 war, war ich Fan von Serena Williams. Serena<br />

hat Rock ’n’ Roll auf den Tennisplatz gebracht. Die<br />

kam da raus, hat ihr Herzblut auf dem Platz gelassen,<br />

rumgeschrien und ihre Gegnerinnen einfach aufgefressen,<br />

aber es war ihr vollkommen egal, was die Leute von ihr<br />

gedacht haben. Dieses Rücksichtslose fand ich super.<br />

Und wer imponiert Ihnen heute?<br />

Rafael Nadal, als Sportler und als Mensch. Der ist immer<br />

nett, immer höflich, immer bescheiden, und er sucht nach<br />

Niederlagen nie nach Ausreden, nie anderswo die Schuld.<br />

Wenn man einen Tennisspieler erfinden würde, würde<br />

man ihm genau das aberziehen – und Rafa schafft es trotzdem,<br />

ganz oben zu sein und zu bleiben. In Miami letztes<br />

Frühjahr habe ich im Viertelfinale die Nummer eins geschlagen,<br />

Caroline Wozniacki. Da hat er unten in den Katakomben<br />

zum ersten Mal mit mir geredet und „Glückwunsch“<br />

gesagt. Ich habe mich gefreut wie ein kleines<br />

Mädchen!<br />

Noch jemand?<br />

Ich bewundere Thommy Haas. Das ist der Wahnsinn, was<br />

der durchgemacht hat und wie der sich quält und zwingt<br />

in seinem Alter mit seinen ganzen schweren Verletzungen.<br />

So was habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Und<br />

das hätte ich ihm auch nicht zugetraut.<br />

fitforfun 02/2012 41


Thema des Monats<br />

Haas war mal Nummer zwei der Welt – was fehlt Ihnen<br />

noch zu den Top Five?<br />

Nicht viel, das sind Feinheiten wie ein riskanterer Aufschlag.<br />

Die Damen-Weltspitze liegt sehr dicht beieinander, anders<br />

als bei den Herren gibt es keine dominanten Spielerinnen.<br />

Es scheint viel möglich ...<br />

Ich weiß: Mit dem, was ich kann, kann ich etwas ganz<br />

Gro ßes erreichen. Ich spiele, weil ich jetzt um die großen<br />

Titel mitspielen will.<br />

Eine gute Fee erfüllt Ihnen für 2012 einen großen sportlichen<br />

Wunsch! Sie können auswählen zwischen dem Weltgruppensieg<br />

mit dem deutschen Federation-Cup-Team,<br />

Olympiagold oder einem Grand-Slam-Titel ...<br />

Beim Fed Cup bin ich mir tausendprozentig sicher, dass<br />

wir den in den nächsten fünf Jahren sowieso holen. Wir<br />

haben so hohe spielerische Qualität, und dann verstehen<br />

wir uns auch noch so gut, das ist nur eine Frage der Zeit.<br />

Okay, Olympiagold wäre ein Traum, aber ich nehme dann<br />

doch einen Grand-Slam-Titel, am liebsten bei den French<br />

Open, die sind mein Lieblingsturnier. Wobei ich darüber<br />

hinweg bin, mir irgendwelche Träume oder Ziele konkret<br />

zu setzen. Es wird kommen, wie es kommt.<br />

Belohnen Sie sich für ein gutes Match, einen großen Sieg?<br />

Ich bin nicht materialistisch, das gibt mir nicht viel. Ich<br />

belohne mich dann gerne mit was Süßem, aber erst nach<br />

einem Turnier. Dann gönne ich mir mein Lieblingsessen:<br />

Crèpe oder Pfannkuchen mit Nutella, hmmmm.<br />

Boris Becker hat mal gesagt: „Ich liebe es nicht so sehr,<br />

zu gewinnen, wie ich es hasse, zu verlieren!“<br />

Das ist echt so! Das Problem ist: Du gewöhnst dich ja an<br />

Siege. Gewinnen wird zur Selbstverständlichkeit, und so<br />

muss es auch sein, wenn du nach ganz oben willst. Würde<br />

ich bei mir auch sagen: Eine Niederlage tut mehr weh als<br />

„NIEDERLAGEN KOSTEN<br />

MICH IMMER EINE<br />

SCHLAFLOSE NACHT.<br />

DANN GUCKE ICH FILME“<br />

BALLKIND<br />

„Tennis könn te<br />

ich achtzehn<br />

Stunden am<br />

Tag spielen“<br />

dass es mich glücklich macht, ein Match zu gewinnen.<br />

Dieses persönliche Verlier-Gefühl – wie ist das genau?<br />

Äußerlich und anderen gegenüber bin ich relativ entspannt,<br />

aber mit mir selbst bin ich für zwei Tage total im Unreinen.<br />

Was ich an Niederlagen hasse: Sie kosten mich eine schlaflose<br />

Nacht! Immer wieder gehe ich Situationen durch, die<br />

ich hätte anders und besser machen können. Inzwischen<br />

weiß ich das, und dann gucke ich meistens Filme. Und<br />

nach der letzten Niederlage im Finale von Peking gegen<br />

die Polin Radwanska, die mich das Masters gekostet hat,<br />

habe ich mir noch in der Kabine die Augen ausgeheult.<br />

Wären Sie zufrieden, wenn Sie heute in einem Jahr noch<br />

die Nummer zehn der Welt wären?<br />

Kommt drauf an: Wenn ich dabei zwei Grand Slams gewonnen<br />

hätte und den Rest des Jahres dafür dann Mist<br />

spiele, wäre es trotzdem super.<br />

Was lieben Sie an Ihrem Leben – und was hassen Sie?<br />

Ich liebe alles an meinem Leben und fühle mich total<br />

dankbar, ich finde es hammerhart gut! Wenn ihr mich fragen<br />

würdet, welches Leben möchtest du leben, dann würde<br />

ich antworten: genau dieses! Weil dieses Leben ist ein<br />

Traum: Ich liebe Tennis, ich liebe Sport, und ich habe die<br />

Möglichkeit, auf höchstem Niveau das zu machen, was ich<br />

liebe – ein größeres Geschenk kann es gar nicht geben.<br />

Höchstens vielleicht noch Rockstar! Das Einzige, was ich<br />

nicht mag, ist, dass einem so wenig Zeit bleibt. Vor allem<br />

meine Familie und Freunde vermisse ich oft.<br />

Ihr Sternzeichen ist Jungfrau. Drei positive Eigenschaften:<br />

schnelle Auffassungsgabe, ehrlich, lernbegierig.<br />

Das stimmt alles. Ich bin auch kein sorgenvoller Mensch.<br />

Und drei negative: rechthaberisch, übertrieben perfektionistisch,<br />

nörglerisch.<br />

Also Nörglerin bin ich null, aber die ersten zwei stimmen<br />

wie die Faust aufs Auge. Ich bin total rechthaberisch, um<br />

nicht zu sagen besserwisserisch, um nicht zu sagen klug-<br />

FOTO: MARCUS HÖHN/FIT FOR FUN<br />

42 fitforfun 02/2012


scheißerisch. Und übertrieben perfektionistisch bin ich<br />

auch, da zerbreche ich auch manchmal dran, aber es hat<br />

auch gute Seiten. Was noch? Ich bin eigentlich immer zu<br />

spät, und wenn’s nur ’ne Minute ist. Da arbeite ich dran.<br />

Gibt es nichts, wovor Sie Angst haben?<br />

Doch. Davor, dass mir eine Verletzung passiert, dass es<br />

vorbei ist mit dem Tennis. Diesen Sommer, als mir in<br />

Cincinnati der Schmerz ins Knie schoss, habe ich zum<br />

ersten Mal ans Aufhören gedacht. Weil ich einfach weiß:<br />

Wenn es das Gleiche noch mal ist mit dem Kreuzband,<br />

dann schaffe ich es nicht, da noch mal durchzugehen<br />

durch die Reha und all das. Dann werde ich aufhören.<br />

Apropos: Wie weit sind Sie eigentlich mit Ihrem Fernstudium<br />

der Politikwissenschaften?<br />

Ich bin im zweiten Modul von dreien, noch vor dem Bachelor.<br />

Während der Trainingsphasen mache ich nix, das<br />

wäre dann zu anstrengend. Aber auf Turnieren lerne ich<br />

jeden Tag eine Stunde. Zuletzt war mein Thema „Deutschland<br />

im Kalten Krieg“.<br />

Sie sagten über sich, dass bei Ihnen „von der Parteigründung<br />

bis zur Bundeskanzlerin später alles drin ist“ ...<br />

Vor zwei Jahren habe ich echt damit geliebäugelt, Berufspolitikerin<br />

zu werden, aber das ist ganz schnell vorbeigegangen.<br />

Da war ich noch sehr naiv und voller Illusionen:<br />

Ich dachte, man läuft in den Bundestag, hält ’ne flammende<br />

Rede, und die Welt ist verändert. Dann habe ich ein<br />

Praktikum gemacht in der hessischen Staatskanzlei beim<br />

damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch – und jetzt<br />

weiß ich doch besser, was Politik wirklich ist, etwa an<br />

Schreibtischen sitzen und Akten ausfüllen. Für Visionäres<br />

ist da weniger Zeit. Da habe ich keinen Bock mehr drauf.<br />

Sie arbeiten auch als Hobbyjournalistin – wen würden Sie<br />

gern kennenlernen und interviewen?<br />

Helmut Schmidt! Das ist der einzige Politiker, der sich<br />

selbst immer treu geblieben ist, der immer authentisch<br />

war. Der hat vor 30 Jahren Sachen gesagt, zu denen steht<br />

er heute noch, hat sich gegen seine eigene Partei gestellt.<br />

Helmut Schmidt macht genau das, was er will – und es<br />

interessiert ihn nicht, was andere sagen, auch beim Rauchen.<br />

Der hätte auch mit kaputtem Knie weitergespielt.<br />

Steffi Graf hat vor Jahren im FIT FOR FUN-Interview verraten,<br />

dass es ihr Traum sei, einmal auf den Mount Everest<br />

zu klettern. Haben Sie was Ähnliches vor?<br />

Mein heimlicher Traum, und ich weiß, dass ich den nach<br />

meiner Karriere verwirklichen werde: Ich möchte dann ein<br />

Jahr lang durch Südamerika reisen. Für mich eine absolute<br />

Traumregion – und da gibt’s keine Turniere!<br />

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Thema des Monats<br />

FÜNF FITNESS-TIPPS VOM PROFI<br />

Nach dem Interview zeigte uns Tennisstar Andrea Petkovic ihre liebsten Übungen<br />

für Bein- und Pomuskulatur – am besten zwei- bis dreimal pro Woche machen<br />

1. SIDESTEP MIT<br />

WIEGESCHRITT<br />

ADDUKTOREN Die<br />

Übung schlechthin<br />

für die Innenseiten<br />

der Oberschenkel<br />

(Adduktoren). So<br />

geht’s: zunächst aufrecht<br />

hinstellen, Füße<br />

etwa hüftbreit auseinander,<br />

Hände vor<br />

dem Körper ineinander<br />

legen. Dann einen<br />

großen Schritt nach<br />

rechts machen und<br />

tief in die Hocke<br />

gehen (a). Drücken<br />

Sie sich kraftvoll mit<br />

dem rechten Fuß vom<br />

Boden ab. Machen<br />

Sie 3 Durchgänge mit<br />

jeweils mindestens<br />

10 Wiederholungen.<br />

Anschließend die<br />

Übung zur linken<br />

Seite wiederholen (b).<br />

Zur Intensivierung<br />

können hier auch<br />

Kurzhanteln oder eine<br />

Langhantel eingesetzt<br />

werden.<br />

a<br />

b<br />

a b a b<br />

2. „CHAIR“-KNIEBEUGE<br />

SCHENKEL UND GESÄSS Im Stand die Füße gut hüftbreit voneinander<br />

entfernt platzieren, Füße ganz leicht nach außen drehen, den<br />

Gewichts- oder Medizinball vor dem Körper halten (a). Körper absenken,<br />

als wollten Sie sich auf einen Stuhl setzen, dabei den Ball vom<br />

Körper wegstrecken (b). 2 bis 3 Sätze, jeweils 10-mal wiederholen.<br />

3. WADENHEBER MIT GEWICHTSSTANGE<br />

UNTERSCHENKEL/WADEN Erneut hüftbreit hinstellen. Hantelstange<br />

greifen und auf halbe Höhe bringen (a). Nun die Fersen vom Boden<br />

heben (b), kurz innehalten und wieder absenken. So lange wiederholen,<br />

bis die Waden leicht brennen (3 Durchgänge). Intensiver wird’s, wenn<br />

Sie sich mit den Fußballen auf eine Treppenkante stellen.<br />

44 fitforfun 02/2012


a<br />

b<br />

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4. AUSFALLSCHRITT MIT WIEGESCHRITT<br />

OBERSCHENKEL VORN, HINTEN UND PO<br />

„Ich spüre die sehr im Po. In der Trainings phase<br />

nehme ich dabei eine 40-Kilo-Langhantel in<br />

den Nacken. Unterwegs auf den Turnieren<br />

arbeite ich mit wesentlich weniger Gewicht.“<br />

a<br />

b<br />

Aus dem Stand (a) einen großen Schritt nach<br />

vorn machen, tief in die Hocke gehen (b),<br />

etwas nachfedern und mit dem vorderen Fuß<br />

wieder abdrücken. Pro Bein 3 Sätze mit jeweils<br />

mindestens 10 Wiederholungen.<br />

5. MODEL-<br />

ÜBUNG<br />

OBERSCHENKEL-<br />

RÜCKSEITEN, PO<br />

Grundposition:<br />

Rückenlage, Arme<br />

seitlich am Körper,<br />

ein Bein anbeugen,<br />

Becken vom Boden<br />

lösen, Fußspitze des<br />

unteren Beins anziehen<br />

(a). Danach das<br />

Becken so hoch bringen,<br />

dass Rumpf und<br />

Oberschenkel eine<br />

Linie bilden (b). Das<br />

Senken und Heben<br />

mindestens 10-mal<br />

wiederholen, ohne<br />

jedoch das Gesäß am<br />

Boden abzulegen.<br />

Dann Seitenwechsel.<br />

Pro Bein 3 Durchgänge.<br />

Wich tig: Helfen<br />

Sie beim Hoch drücken<br />

nicht mit den Armen<br />

nach. Wenn Ihnen die<br />

Übung zu schwer ist,<br />

lassen Sie die Fersen<br />

am Boden – hierbei<br />

Fuß spitzen anziehen.<br />

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Gürtel: Diesel, 270 €;<br />

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Pepe Jeans, 50 €;<br />

Jacke: Lee, 99,95 €;<br />

Hose: Tommy<br />

Hilfiger, 139 €;<br />

Sandalen: Camper<br />

by Bernhard<br />

Willhelm, 185 €<br />

46 fitforfun 02/2012


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fitforfun 02/2012 47


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48 fitforfun 02/2012


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Jacke: Levi’s, 159,95 €;<br />

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TomShot, 35 €<br />

fitforfun 02/2012 49


Fit for Style<br />

STILECHT<br />

GESTYLT<br />

Hose: PRPS,<br />

156 €; Hemd:<br />

Superdry, 89,95 €;<br />

Fliege: Diesel,<br />

40 €; Schuhe:<br />

Acne, Vintage<br />

50<br />

fitforfun 02/2012


IN BESTER<br />

GESELLSCHAFT<br />

SIE Bluse: B.D.<br />

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Hose: G-Star,<br />

179,90 €; Gürtel:<br />

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ER Shirt: Superdry,<br />

49,95 €; Jacke:<br />

PRPS by Donwan<br />

Harrell, 785 €;<br />

Jeans: Patrizia<br />

Pepe, 550 €;<br />

Sneakers: Replay,<br />

89,90 €, Uhr: Triwa<br />

by Tritoni, 199 €<br />

fitforfun 02/2012 51


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Goldschmied,<br />

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52<br />

fitforfun 02/2012


fitforfun 02/2012 53


RUNDHERUM<br />

ANGESAGT<br />

Latzhose: G-Star,<br />

399,90 €; Top:<br />

Adriano Goldschmied,<br />

70 €; Ankle-<br />

Peeptoes: Diesel,<br />

170 €; Armbänder:<br />

Tokio Jane, jeweils<br />

40 €; Kette:<br />

TomShot, 40 €<br />

54 fitforfun 02/2012


Fit for Style<br />

fitforfun 02/2012 55


DEN BOGEN<br />

ÜBERSPANNT<br />

Poloshirt: Superdry,<br />

49,95 €; Sakko:<br />

Closed, 279 €; Hose:<br />

Weekday, 50 €<br />

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DER DENIM-KULT<br />

HAT UNS WIEDER<br />

56 fitforfun 02/2012


Fit for Style<br />

ABGEDREHT<br />

Sweatjacke: FCUK,<br />

175 €; Sweathose in<br />

Jeansoptik: Diesel,<br />

220 €; Sneakers:<br />

Camper by Bernhard<br />

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Boxershorts: privat<br />

FREIHEITS-<br />

LIEBEND<br />

Top: H & M<br />

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Hose: Acne,<br />

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fitforfun 02/2012 57


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Jeans, 120 €<br />

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von Replay, 149 €<br />

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Jeans, 140 €<br />

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Rip Curl, 70 €<br />

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8<br />

10<br />

9<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

58 fitforfun 02/2012


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KURZ UND KNAPP<br />

Bluse: Monki, 35 €;<br />

Shorts: Diesel,<br />

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fitforfun 02/2012 59


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Wrangler, 49,95 €<br />

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Diesel, 220 €<br />

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Pepe, 140 €<br />

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Diesel, 280 €,<br />

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Freesoul, 89,99 €<br />

15 Sneakers von<br />

Replay, 89,90 €<br />

7<br />

9<br />

8<br />

15<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

60 fitforfun 02/2012


Fit for Style<br />

ERFOLGREICH<br />

ETABLIERT<br />

Hemd: Superdry,<br />

89,95 €; Fliege:<br />

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fitforfun 02/2012 61


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brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte dann FIT FOR FUN ein Jahr lang zum regulären Abo-Preis (12 Ausgaben jährlich, Berechnung jährlich,<br />

zzt. € 35,40). Nach Ablauf des ersten Jahres kann ich das Abonnement jederzeit schriftlich kündigen. Das Produkt wird per Nachnahme geliefert,<br />

zzgl. Nachnahmegebühr des Auslieferers. Bei großer Nachfrage kann es zu Lieferverzögerungen kommen. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland<br />

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TOM TOM Start Classic CE TMC (F007)<br />

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Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Hubert Burda Media Holding KG und Tochtergesellschaften<br />

künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere Serviceleistungen und<br />

interessante Medienangebote informieren. Mein Einverständnis ist freiwillig und kann jederzeit<br />

widerrufen werden (z. B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />

Nintendo Wii Fit Plus mit Balance Board (W491)<br />

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1. Rechnung über die Abo-Gebühr<br />

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Diese Frist beginnt mit dem Bestelldatum. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige<br />

Absendung an FIT FOR FUN Leserservice, Postfach 300, 77649 Offenburg.


Fit for Style<br />

SHAUN WHITE<br />

Lord of the Boards<br />

PROFIL: 1,73 m, 70 kg, geboren<br />

am 3. September 1986<br />

in Carlsbad, Kalifornien<br />

KARRIERE: Erster Sponsorenvertrag<br />

mit sieben. Mit<br />

dreizehn Jahren wird Shaun<br />

Snowboard-Profi<br />

ERFOLGE: Snowboard-Gold<br />

bei Olympia 2006 und 2010.<br />

11 x Gold bei den Winter-X-<br />

Games, 2 x Gold bei den Summer-X-Games<br />

(Skateboard)<br />

MARKENZEICHEN: Double<br />

McTwist 1260 – Doppelsalto<br />

mir dreieinhalb Schrauben<br />

64 fitforfun 02 /2012


ONE-MAN-SHOW<br />

Zur Vorbereitung auf<br />

die Olympi schen<br />

Spiele 2010 baute<br />

ein Sponsor Shaun<br />

White eine eigene<br />

Halfpipe in den<br />

Rocky Mountains<br />

FOTOS: GIAN PAUL LOZZA/13 PHOTOS (L.), CRISPIN CANNON/RED BULL PHOTOFILES (R.)<br />

„ANGST VORM<br />

VERLIEREN IST<br />

MEINE MOTIVATION“<br />

Er ist der Gott der Snow- und Skateboard-<br />

Szene, hat alles gewonnen, was es gibt:<br />

In FIT FOR FUN spricht Shaun White über<br />

lässigen Style, Lehren aus Niederlagen<br />

und die Bedeutung eines guten Songs<br />

fitforfun 02/2012 65


„Bei den letzten Winter-X-Games<br />

redeten die Leute nur darüber,<br />

was ich getragen habe: eine<br />

schwarze Lederjacke und Tight<br />

Pants – das hatte vorher noch nie<br />

jemand auf der Piste gesehen“<br />

TEXT GUNNAR EBMEYER<br />

ieser Typ hat kein Brett vorm Kopf. Ob Snow- oder Skateboard<br />

– Shaun White ist die absolute Nummer eins. Vom<br />

26. bis 29. Januar wird er versuchen, bei den X-Games in<br />

Aspen erneut seinen Titel zu verteidigen. In den USA ist der<br />

25-Jährige längst gehypte Werbe- und Stilikone. Sein vom<br />

US-Magazin „Forbes“ auf auf rund neun Millionen US-Dollar<br />

geschätztes Jahreseinkommen basiert fast aus schließlich<br />

auf Sponsorengeldern. In Europa kann sich die „Flying<br />

Tomato“, wie White aufgrund seiner roten Locken genannt<br />

wird, jedoch frei bewegen. Entspannt und unerkannt schlendert der Megastar durch<br />

den Frühstückssalon des Mailänder Hotels, wo wir ihn zum Interview treffen. Von der<br />

ihm oft vorgeworfenen Arroganz ist nichts zu spüren. Dafür wird deutlich: White ist ein<br />

Energiebündel. Selbst im Sitzen ständig in Bewegung, unterstreicht er gestenreich seine<br />

Antworten – und erklärt uns, wie er nach neuen Modetrends Ausschau hält.<br />

Sie waren gerade in London, jetzt in Mailand:<br />

Sind Sie auf Europatournee durch<br />

sämtliche Fashion-Metropolen?<br />

Ja, das ist der beste Teil dieser Reise. Bisher<br />

hatte ich immer Verträge mit verschiedenen<br />

Ausrüstern und musste deren Sachen<br />

tragen. Jetzt entwerfe ich meine eigene<br />

Produktlinie und kann anziehen, was mir<br />

gefällt. Und endlich richtig einkaufen. In<br />

London habe ich gerade ein paar coole<br />

Mäntel und Taschen gekauft, und heute<br />

werde ich auch noch in Mailand shoppen.<br />

Welche Inspirationen haben Sie bisher<br />

bekommen?<br />

In London sind Peacoats und dicke Mäntel<br />

gerade schwer angesagt, schließlich ist<br />

es dort ganz schön kalt. Ich mag die geraden<br />

Schnitte sehr. Hier in Mailand hat<br />

Leder offenbar immer noch Saison. Wir<br />

müssen auf dem Laufenden bleiben, was<br />

in Europa populär ist, falls wir weiter expandieren<br />

wollen.<br />

Steht das an?<br />

Wir planen, eine ähnliche Kollektion wie<br />

in den USA auch in Teilen Europas auf<br />

den Markt zu bringen. Seit 2010 finden<br />

jährlich europäische Winter X-Games<br />

statt, in Tignes – und ab 2013 wird es in<br />

Europa auch Sommerspiele geben. Es ist<br />

cool, dass ich die Chance habe, den Sport<br />

hier groß zu machen. Ich will den Fans<br />

zeigen, worauf es ankommt. Dabei geht es<br />

mir gar nicht um die jüngere Generation<br />

– die haben es verstanden. Aber die Älteren<br />

denken immer noch, wir sind alles<br />

waghalsige Draufgänger, und verstehen<br />

nicht, dass es ein echter Sport ist.<br />

Also wird man Sie in Zukunft häufiger in<br />

Europa sehen?<br />

Auf jeden Fall. Wir haben große Pläne für<br />

diese Snowboard-Saison. Eigentlich wollte<br />

ich schon im November in Hintertux<br />

trainieren, aber leider ist etwas dazwischengekommen.<br />

Ich war echt sauer, denn<br />

das letzte Mal war ich mit dreizehn dort.<br />

Wie viel Zeit bleibt überhaupt, sich in<br />

eigene Fashion-Projekte einzubringen?<br />

In den USA glauben viele, es geht mir nur<br />

darum, Geld zu verdienen. Aber so ist<br />

es nicht. Das ist eine Evolution, wie etwa<br />

mit meinem Sponsor Oakley. Für den<br />

fahre ich bereits seit mehr als zehn Jahren.<br />

Am Anfang habe ich nur ein paar<br />

Brillen bekommen, dann habe ich Produkte<br />

getestet. Und jetzt gibt es meine<br />

eigene Signature-Brille, die Oakley<br />

Holbrook. Dafür habe ich mit meinem<br />

Bru der die ersten Zeichnungen selber<br />

angefertigt. Als die Prototypen kamen,<br />

haben wir sie ausprobiert und an Freunde<br />

weitergegeben – um sicherzugehen, dass<br />

sie auch wirklich cool sind.<br />

Läuft das mit anderen Teilen Ihrer<br />

Fashion-Linie auch so?<br />

Ja, klar. Alles, was man von mir zu sehen<br />

bekommt, hat einen direkten Bezug zu<br />

meinem Leben. Mein Bruder ist ein sehr<br />

talentierter Zeichner – im Gegensatz zu<br />

mir. Ich sitze daneben, schaue ihm über<br />

die Schul ter und sage, was wir ändern<br />

müssen. So ist auch die Oakley Holbrook<br />

entstanden. Holbrook ist eine Stadt in<br />

Arizona, am Ende der Route 66.<br />

... und wichtig, weil Sie gerade Ihren<br />

Motorradführerschein gemacht haben?<br />

Ja, den wollte ich unbedingt haben. Alle<br />

meine Freunde fahren Motorrad, und ich<br />

finde es einfach cool. Vor ein paar Tagen<br />

ist auch endlich mein Bike gekommen –<br />

eine Triumph Scrambler.<br />

Die Leute schauen Sie immer sehr genau<br />

an und sehen in Ihnen eine Stilikone. Ist<br />

das eine Last?<br />

Ich denke nicht zu viel darüber nach.<br />

Aber ich achte darauf, was ich trage. Bei<br />

den letzten Winter-X-Games habe ich<br />

gewonnen, und die Leute redeten kaum<br />

darüber, wie ich gefahren bin, sondern<br />

nur darüber, was ich getragen habe: eine<br />

schwarze Lederjacke und Tight Pants –<br />

das hatte vorher noch nie jemand auf der<br />

Piste gesehen.<br />

Sind Sie manchmal mehr Model als Athlet?<br />

Wie Kate Moss? (lacht) Definitiv nicht.<br />

Ich genieße, dass ich Projekte außerhalb<br />

des Sports verwirklichen kann. Schließlich<br />

wissen die Firmen, dass ich genug Erfolg<br />

habe, um den Verkauf zu unterstützen.<br />

Aber die Fans wissen auch, dass ich<br />

mich einbringe und involviert bin.<br />

FOTOS: IM UHRZEIGERSINN: CORBIS, SUSIE FLORES/BURTON, SIMONE CASETTA/ANZENBERGER/FIT FOR FUN, ACTION PRESS, CRISPIN CANNON/RED BULL PHOTOFILES, RAUCHENSTEINER<br />

66 fitforfun 02/2012


1<br />

Fit for Style<br />

2<br />

3<br />

4<br />

FLIEGENDE TOMATE<br />

Überall ein Gewinner<br />

1. LEGENDE: Im Juli 2011<br />

gewann Rotschopf White sein<br />

zweites Skateboard-Gold bei<br />

den Summer-X-Games<br />

2. GOOD VIBES: Seine Gitarre<br />

hat er auf Reisen immer<br />

im Gepäck<br />

3. LÄSSIG: Inzwischen ist<br />

White nicht nur Sportler,<br />

sondern hat sogar ein eigenes<br />

Bekleidungslabel<br />

4. ÜBERFLIEGER: Mit neuen<br />

Sprüngen setzt White die Konkurrenz<br />

stets unter Druck<br />

5. GOLDSPRUNG: Der Double<br />

Cork 1080 sicherte White<br />

Olympia-Gold in Vancouver<br />

6. HOCH DEKORIERT: Gold<br />

bei den Spielen 2010 war nur<br />

ein Karriere-Highlight<br />

5<br />

6<br />

fitforfun 02/2012 67


Fit for Style<br />

1<br />

Die Schattenseite ist, dass ständig jemand<br />

etwas von Ihnen will?<br />

Zeit ist für mich wirklich kostbar. Ich<br />

muss mich sogar fragen, wie viel Zeit ich<br />

dem Training widmen kann. Meistens<br />

trai niere ich eine komplette Woche täglich<br />

eine bis fünf Stunden und gönne mir<br />

danach eine Auszeit oder fahre zu einem<br />

Wettbewerb. Das ist sowieso das beste<br />

Training, denn dort sieht man, was die<br />

anderen draufhaben und welche Tricks<br />

man bringen muss. Wettkämpfe zwingen<br />

mich dazu, zu lernen.<br />

Gehen Sie auch in den Kraftraum, um<br />

neue Tricks zu lernen?<br />

Du gewinnst keinen Wettbewerb im<br />

Kraftraum. Man kann seine Physis verbessern,<br />

aber das Wichtigste ist, dass du<br />

den Kopf frei hast und zuversichtlich bist.<br />

Du musst deine Gedanken so im Griff<br />

haben, dass sie dir selbst bei den Olympischen<br />

Spielen nicht in die Quere kommen.<br />

Das ist wichtiger als starke Arme.<br />

Also fühlen Sie sich selbst bei einem Wettbewerb<br />

wie den Olympischen Spielen auf<br />

dem Board wirklich frei?<br />

Das ist eine abscheuliche Aufregung. Da<br />

merke ich jedes Mal, wie sehr Musik mich<br />

beeinflusst. Du stehst da oben, und alles<br />

entscheidet sich in diesem einen Moment.<br />

Wird dann dein Song gespielt, denkst du<br />

dir: Vielleicht ist doch gar nicht alles so<br />

schlecht. Vielleicht ist heute ja mein Tag.<br />

Bei den Olympischen Spielen spielten sie<br />

Guns N’ Roses „Paradise City“. Da dachte<br />

ich nur: All right, take me home!<br />

Sie sind schon mit dreizehn Jahren Profi<br />

geworden. Vermissen Sie Ihre Jugend?<br />

Die anderen Snowboarder waren wie ältere<br />

Brüder für mich und haben sich um<br />

mich gekümmert. Ich bin am Strand von<br />

Kalifornien aufgewachsen, kaum einer<br />

meiner Freunde fuhr Snowboard oder<br />

Skateboard. Keiner von denen wusste so<br />

richtig, was ich eigentlich mache. Ich<br />

glaube nicht, dass ich sehr viel verpasst<br />

habe. Ich war ja nicht mal alt genug, um<br />

überhaupt auszugehen. Oft waren die<br />

Siegerehrungen in einer Bar, selbst da<br />

musste ich dann draußen bleiben. Deshalb<br />

habe ich jetzt viel mehr Spaß.<br />

Wird der Druck zu gewinnen nicht immer<br />

größer?<br />

Sicherlich, und viele würde das runterziehen.<br />

Aber wenn jeder an mich glaubt und<br />

damit rechnet, dass ich gewinne, denke<br />

ich auch, dass ich es schaffen kann. Ich<br />

mag das und brauche diese Aufregung<br />

um mich herum.<br />

VOM TEENIE-STAR ZUR IKONE<br />

Einsamer Superheld<br />

1. SCHATTENSEITEN: Shaun White gilt als<br />

Einzelgänger. Während die Konkurrenz<br />

nach Events gemeinsam feiert, sitzt er bereits<br />

im Flieger zurück nach Kalifornien<br />

2. FRAUENSCHWARM: Derzeit hat White<br />

keine feste Beziehung, trifft aber oft Freundinnen,<br />

wie hier in West-Hollywood<br />

3. RAMPENSAU: Trotz aller Erfolge werden<br />

Siege noch immer ausgiebig bejubelt<br />

4. TEENIE-IDOL: Schon im Alter von sechzehn<br />

Jahren gehörte Shaun White zu den<br />

besten Snowboardern der Welt<br />

4<br />

68 fitforfun 02 /2012


„Bei den Olympischen Spielen<br />

wollten alle wissen, was ich am<br />

Tag vor dem Wettkampf mache.<br />

Die Antwort? Ich war Kajak fahren!<br />

Ich wusste, dass ich die Tricks<br />

draufhatte, und wollte frisch sein“<br />

FOTOS: V.L.N.R.: SIMONE CASETTA/ANZENBERGER/FIT FOR FUN,<br />

GETTY IMAGES, DDP IMAGES, WENN<br />

2<br />

3<br />

Fühlen Sie sich eigentlich eher als Snowboarder<br />

oder als Skateboarder?<br />

Inzwischen als beides. Für mich kam immer<br />

erst das Snowboarden und dann das<br />

Skateboarden – bis ich die ersten Skate-<br />

Contests gewonnen habe. Jetzt gibt es<br />

Fans und Gegner in beiden Sportarten,<br />

die von mir erwarten, dass ich antrete.<br />

Stell dir vor, Skateboarden wäre bei den<br />

Olympischen Sommerspielen. Ich könnte<br />

einer der ersten Athleten sein, der bei beiden<br />

Events Gold gewinnt. Das wäre irre.<br />

Welche Herausforderungen haben Sie noch?<br />

Jetzt, wo Slopestyle (Anm. der Redaktion:<br />

Parcours mit Sprüngen und Schanzen)<br />

olympisch ist, wäre es natürlich klasse,<br />

da zu gewinnen. Außerdem gibt es noch<br />

viele Tricks auf dem Skateboard, die ich<br />

lernen möchte. Jedes Mal, wenn ich denke,<br />

der Sport hat eine Grenze erreicht,<br />

ändert sich etwas. Früher war die Halfpipe<br />

15 Fuß hoch, jetzt sind es 22 Fuß. Ich<br />

bin noch längst nicht fertig!<br />

Haben Sie Angst bei den Sprüngen?<br />

Ich würde lügen, wenn ich Nein sagen<br />

würde. Manchmal kommt man in Situationen,<br />

wo man sich fragt: Was mache ich<br />

eigentlich? Ich trainiere meine Tricks immer<br />

in dem Bewusstsein, dass ich sie auch<br />

bei größtem Druck zeigen muss.<br />

Trotzdem trumpfen Sie gerade in solchen<br />

Situation immer groß auf …<br />

Ja, die Angst vorm Verlieren ist meine<br />

Motivation. Nach den X-Games 2005, als<br />

der Finne Antti Autti mich geschlagen<br />

hatte, war ich so frustriert und wusste,<br />

dass ich neue Tricks lernen musste. Danach<br />

blieb ich eine ganze Saison ungeschlagen<br />

und wurde zum ersten Mal<br />

Olympiasieger. Ich hätte es nie so weit gebracht,<br />

ohne vorher zu verlieren.<br />

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?<br />

O Mann, wahrscheinlich bereite ich mich<br />

auf die nächsten Olympischen Spiele vor.<br />

Aber wer weiß, ich habe im letzten Jahr in<br />

meinem ersten Kinofilm „Freunde mit<br />

gewissen Vorzügen“ gespielt. Das war<br />

ziemlich bizarr. Auf dem Filmset ist es<br />

immer total ruhig, weil die Tontechniker<br />

die Dialoge für die spätere Vertonung<br />

brauchen. Eine Szene spielte in einem<br />

Club, in dem alle zu lauter Musik tanzen.<br />

Mit einem Mal hörte die Musik auf, aber<br />

alle tanzten weiter. Ich habe meinen Text<br />

gesprochen, doch obwohl der eigentlich<br />

lustig war, hat niemand gelacht, um die<br />

Aufnahme nicht zu verderben. Das war<br />

merkwürdig, da ich es gewohnt bin, die<br />

Schreie der Fans zu hören. Ich brauche<br />

das spontane Feedback. Aber bei der<br />

Filmpremiere haben dann auch alle gelacht,<br />

und ich war erleichtert.<br />

Können Sie sich vorstellen, eine weitere<br />

Sportart anzufangen?<br />

Ich surfe gern und spiele Fußball. Aber<br />

ich bin ziemlich beschäftigt, und nebenbei<br />

liebe ich es, Musik zu machen. Mit<br />

sechzehn habe ich bei den X-Games ein<br />

Auto und eine Gitarre gewonnen. Anfangs<br />

war ich so begeistert über das Auto, dass<br />

ich die Gitarre vergaß. Erst ein Jahr später<br />

habe ich mich daran erinnert und angefangen<br />

zu spielen. Seitdem liebe ich es.<br />

Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Musik<br />

und Snowboarden?<br />

Ja, man bekommt das gleiche Feedback.<br />

Du haust auf die Seiten und hörst sofort<br />

den Sound. Wenn ich auf dem Board<br />

einen Trick mache, höre ich auch sofort<br />

den Roar des Publikums. Viele meiner<br />

Freunde sind auch Musiker und gar keine<br />

Snowboarder.<br />

Klingt recht entspannt …<br />

Bei den Olympischen Spielen wollten alle<br />

wissen, was ich am Tag vor dem Wettkampf<br />

mache. Die Antwort? Ich war Kajak<br />

fahren! Ich wusste, dass ich die Tricks<br />

draufhatte, und wollte frisch sein. Wahrscheinlich<br />

waren meine Gegner dadurch<br />

noch mehr eingeschüchtert.<br />

fitforfun 02/2012 69


Fit for Body<br />

WELCHER<br />

WORKOUT-TYP<br />

BIN ICH?<br />

Wie viel Krafttraining brauche ich? Und wie<br />

kombiniert man es mit Ausdauertraining, um sein<br />

Trainingsziel zu erreichen? Wir sagen es Ihnen<br />

1 FETTABBAU, KÖRPERSTRAFFUNG<br />

Krafttraining erhält Muskelmasse und sorgt für ein<br />

strafferes Aussehen. 2- bis 3-mal pro Woche die großen<br />

Muskeln nach dem Workout dehnen. Auf genügend<br />

Protein und mäßige Kohlenhydratzufuhr achten.<br />

2 MUSKELAUFBAU<br />

Zusätzlich 3-mal pro Woche 30 Min. Ausdauertraining<br />

für Herz/Kreislauf. Große Muskeln 3- bis 4-mal pro Woche<br />

dehnen. Geben Sie dem Körper auch genügend Baumaterial:<br />

täglich ca. 1,5 g Protein pro kg Körpergewicht.<br />

3 FUNKTIONELLES TRAINING<br />

Übungen, die nicht überall möglich sind, sollten Sie<br />

nach Rücksprache mit dem Trainer modifizieren.<br />

Manche Übungen sind koordinativ schwierig: Geben Sie<br />

sich Zeit dafür. Nach jedem Workout: dehnen!<br />

FOTO: COLOURBOX, ILLUSTRATION: ACUTE GRAPHICS<br />

70 fitforfun 02/2012


Einen Workout-Plan im Internet finden? Kein<br />

Problem. Die Frage ist: Welches Workout passt zu<br />

mir und meinen Zielen? Wir helfen Ihnen, das<br />

ideale Workout zu entdecken – angepasst an Ihre<br />

Voraussetzungen und Zielsetzungen. Durchlaufen<br />

Sie dazu das Workout-Diagramm auf dieser und<br />

der nächsten Seite, um Ihr optimales Trainingsprogramm<br />

zu finden. Entwickelt wurde der Entscheidungsbaum<br />

von Diplom-Sportlehrer und Fitnessökonom Harald Gärtner, 41<br />

(www.haraldgaertner.de).<br />

STUFE 1 Entscheiden Sie, welches Ziel Ihnen in den nächsten<br />

Wochen und Monaten am wichtigsten ist. Falls Sie noch nicht<br />

sicher sind, wo Ihre Prioritäten liegen, hier eine Beschreibung der<br />

einzelnen möglichen Ziele:<br />

Fettabbau/Straffung: Bei diesem Trainingsziel geht es im Workout<br />

vor allem darum, den Abbau von überflüssigen Fettpolstern<br />

zu unterstützen. Der Muskelaufbau ist zweitrangig. Krafttraining<br />

wird dennoch ein wichtiger Teil des Workouts, denn dadurch erhalten<br />

Sie Ihre Muskulatur und sorgen dafür, dass Ihr Stoffwechsel<br />

nicht einschläft.<br />

Muskelaufbau: Der Name sagt schon fast alles – im Fokus steht<br />

der Aufbau von Muskelmasse aus ästhetischen Gründen.<br />

Funktionelles Training: Bei diesem Workout geht es vor allem<br />

darum, mehr Kraft, Beweglichkeit und Koordination für den Alltag<br />

und andere Sportarten zu gewinnen. Muskelaufbau aus ästhetischen<br />

Gesichtspunkten ist zweitrangig.<br />

STUFE 2 Welches Trainingslevel<br />

haben Sie momentan? Trainieren<br />

Sie weniger als ein halbes Jahr,<br />

dann sind Sie nach diesem<br />

Schema eindeutig als „Beginner“<br />

einzustufen, ansonsten als<br />

„Fortgeschrittener“.<br />

HARALD<br />

GÄRTNER<br />

Dozent der<br />

Deutschen<br />

Hochschule für<br />

Prävention und<br />

Gesundheitsmanagement/<br />

BSA-Akademie<br />

(www.dhfpgbsa.de).<br />

STUFE 3 Wie viele Tage pro Woche<br />

können bzw. wollen Sie trainieren?<br />

Zwei Tage pro Woche sind das absolute Minimum für<br />

greifbare Erfolge. Sollten Sie mehr als drei Tage pro Woche Zeit<br />

haben, kommen Sie Ihrem Ziel natürlich schneller näher.<br />

Ihr optimales Workout: Am Ende des Entscheidungsbaums finden<br />

Sie das Programm, das am besten zu Ihrem Ziel und Ihren Voraussetzungen<br />

passt, inklusive Erläuterungen. Für Trainingseinsteiger<br />

gilt: Legen Sie nicht einfach so los, sondern holen Sie sich<br />

fachliche Hilfe. Lassen Sie sich beispielsweise von einem Fitness-<br />

oder Personal Trainer anleiten und korrigieren, um Fehler<br />

zu vermeiden und die Trainingsempfehlungen optimal umsetzen<br />

zu können. Die richtigen Ansprechpartner finden Sie etwa bei<br />

www.trainerregister.de – einer neutralen Plattform, auf der sich<br />

qualifizierte Trainer und Studios präsentieren können. Deutschlands<br />

größte Vermittlungsplattform für Personal Trainer gibt’s bei<br />

www.personalfitness.de<br />

1. MEIN ZIEL: FETTABBAU, KÖRPERSTRAFFUNG<br />

BEGINNER<br />

FORTGESCHRITTEN<br />

2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche 2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche<br />

PLAN 1<br />

Krafttraining:<br />

Ganzkörpertraining aus 6–8<br />

Übungen (bevorzugt Geräte);<br />

Kreistraining (Zirkel) mit 2–3<br />

Durchgängen; Wiederholungen<br />

(Wdh.): 10–15. Pause<br />

zwischen den Übungen max.<br />

60 Sek.; Gewichte so wählen,<br />

dass 15 Wdh. gerade<br />

machbar sind.<br />

Ausdauertraining: Mittlere<br />

Intensität (70–75 % der max.<br />

Herzfrequenz/HF max), bevorzugt<br />

auf Laufband/Crosstrainer;<br />

Dauer: 30–45 Min.<br />

Alternativ: Kurse wie Indoor-<br />

Cycling, Step, Zumba etc.<br />

PLAN 2<br />

Krafttraining: Identisch mit<br />

Plan 1, jedoch höchstens<br />

4-mal pro Woche und möglichst<br />

immer mindestens ein<br />

Tag Pause dazwischen.<br />

Ausdauertraining: An den<br />

Tagen ohne Krafttraining<br />

steht Ausdauersport im<br />

Vordergrund. Hier reichen<br />

dann moderate bis leicht<br />

intensive Belastungseinheiten<br />

über 45–90 Minuten Dauer.<br />

Die Trainingseinheiten können<br />

statt im Cardiogeräte-<br />

Park (Laufband, Crosstrainer<br />

etc.) auch im Freien oder im<br />

Kursbereich erfolgen.<br />

PLAN 3<br />

Krafttraining:<br />

Ganzkörpertraining aus 8–10<br />

Übungen (bevorzugt mit<br />

freien Gewichten); Kreistraining<br />

mit 3 Durchgängen;<br />

Wdh.: 8–12. Pausen zwischen<br />

den Übungen: max. 60 Sek.;<br />

Gewichte so schwer wählen,<br />

dass 12 Wdh. gerade so<br />

zu schaffen sind.<br />

Ausdauertraining: Höhere<br />

Intensität mit 75–85 % der<br />

HF max; bevorzugt Laufband<br />

oder Crosstrainer; Dauer<br />

30–45 Min. Alternativ Kurse<br />

wie Indoor-Cycling II,<br />

Step II, Tae Bo etc.<br />

PLAN 4<br />

Krafttraining: Splitplan mit<br />

8 Übungen (ideal: freie Gewichte)<br />

mit je 3 Sätzen; als<br />

2er-Supersätze, z. B. machen<br />

Sie im Anschluss an Kniebeugen<br />

direkt Kurzhantelrudern.<br />

Nach 3 Sätzen zur<br />

nächsten Kombination übergehen.<br />

Wdh.: 8–12. Übungspausen<br />

max. 60 Sek.; nicht<br />

mehr als 4 Krafttrainingseinheiten<br />

die Woche; Intensität:<br />

Gewichte so wählen, dass 12<br />

Wdh. gerade zu schaffen sind.<br />

Ausdauertraining: siehe 3,<br />

moderat an Tagen ohne<br />

Kraftsport, 45–90 Min.<br />

fitforfun 02/2012 71


Fit for Body<br />

2. MEIN ZIEL: KRAFT- UND MUSKELAUFBAU<br />

BEGINNER<br />

FORTGESCHRITTEN<br />

2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche 2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche<br />

PLAN 5<br />

Krafttraining: 6–8 Übungen<br />

(bevorzugt Geräte); mehrgelenkige<br />

Übungen wie Beinpresse<br />

etc. bevorzugen; alle<br />

Übungssätze nacheinander<br />

mit je 90 bis 120 Sek.<br />

Pause dazwischen; von jeder<br />

Übung 3 Sätze mit je 10–12<br />

Wdh.; Intensität: die Widerstände<br />

so schwer wählen,<br />

dass 12 Wdh. knapp zu<br />

schaffen sind.<br />

Ausdauer: 3-mal pro Woche<br />

30–45 Min., 60–75 % der<br />

HF max auf Fahrrad oder<br />

Crosstrainer. Alternativ:<br />

Indoor Cycling, Step.<br />

PLAN 6<br />

Krafttraining: 2er-<br />

Splittraining: Muskelgruppen<br />

auf 2 Trainingstage aufteilen;<br />

jede Einheit mindestens<br />

2-mal die Woche; 1. Tag:<br />

Brust, Rücken, Armstrecker,<br />

Bauch; 2. Tag: Beine,<br />

Schultern, Armbeuger.<br />

Mehrgelenkige Übungen<br />

(siehe 5) sowie Maschinen<br />

bevorzugen; Stationstraining<br />

(siehe 5); von jeder Übung<br />

2–3 Sätze mit jeweils 10–12<br />

Wdh.; pro Muskelgruppe<br />

2 verschiedene Übungen;<br />

Intensität: siehe 5.<br />

Ausdauer: siehe Plan 5.<br />

PLAN 7<br />

Krafttraining: 2er-<br />

Splittraining wie bei Plan 6;<br />

mehrgelenkige und eingelenkige<br />

(z. B. Butterfly, Curls);<br />

Übungen; freie Gewichte<br />

oder Maschinen; Stationstraining<br />

(siehe 5); optimal:<br />

pro Muskel 2 Übungen. Um<br />

möglichst viele Muskelfasern<br />

zu stimulieren in der 1.<br />

Übung 6–8 Wdh. und bei<br />

der zweiten Übung 12–15<br />

Wdh. Intensität: Gewichte<br />

so wählen, dass die Wdh.<br />

im letzten Satz gerade noch<br />

zu schaffen sind.<br />

Ausdauer: siehe Plan 5.<br />

PLAN 8<br />

Krafttraining: 3er-<br />

Splittraining, jede Einheit<br />

mindestens 1- bis 2-mal die<br />

Woche. 1. Tag: Brust,<br />

Armstrecker (Trizeps),<br />

Bauch. 2. Tag: Beine,<br />

Armbeuger (Bizeps). 3. Tag:<br />

Rücken, Schultern; mehrgelenkige<br />

Übungen. Training<br />

generell an freien Gewichten<br />

oder Maschinen;<br />

Stationstraining (siehe 5);<br />

pro Muskelgruppe 2–3<br />

verschiedene Übungen;<br />

optimale Stimulation und<br />

Intensität siehe 7.<br />

Ausdauer: siehe Plan 5.<br />

3. MEIN ZIEL: FUNKTIONELLES TRAINING<br />

BEGINNER<br />

FORTGESCHRITTEN<br />

2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche 2 bis 3 Tage pro Woche >3 Tage pro Woche<br />

PLAN 9<br />

Krafttraining:<br />

Ganzkörpertraining aus<br />

Liegestütz, Ausfallschritten,<br />

Kniebeugen, Klimmzug (evtl.<br />

Maschine). Auch Schlingentrainer<br />

nutzen (TRX etc.);<br />

dann Maschinentraining<br />

(Beinpresse, Rudermaschine).<br />

Pro Übung 3 Sätze zu<br />

je 15–20 Wdh. Pausen:<br />

max. 60 Sek. Alternativ:<br />

Kurse wie z. B. „Workout“.<br />

Ausdauertraining: Mittlere<br />

Intensität mit 70–75 % der<br />

HF max. Wechseln Sie in<br />

jeder Einheit das Gerät.<br />

Alternativ: Step, Zumba etc.<br />

PLAN 10<br />

Krafttraining: 1. Trainingstag:<br />

ausschließlich Übungen<br />

mit Körpergewicht bzw.<br />

etwas Zusatzlast durch<br />

eine Gewichtsweste.<br />

Falls möglich mit einem<br />

Schlingentrainer.<br />

2. Trainingstag: gleiche<br />

Muskelgruppen an<br />

Maschinen trainieren.<br />

Übungsanzahl pro Einheit:<br />

8–10. Wdh. 1. Einheit:<br />

12–15, 2. Einheit 8–10,<br />

jeweils 3 Sätze mit max.<br />

1 Minute Pause.<br />

Ausdauertraining:<br />

wie bei Plan 9.<br />

PLAN 11<br />

Krafttraining:<br />

Ganzkörpertraining wie bei<br />

10, jedoch in der 2. Einheit<br />

statt Maschinen freie<br />

Gewichte verwenden;<br />

Übungsanzahl pro Einheit:<br />

8–10; in der 1. Einheit<br />

15–20 Wdh., in der 2. Einheit<br />

8–10; jeweils 3 Sätze mit<br />

max. einer Minute Pause.<br />

Ausdauertraining: Höhere<br />

Intensität mit 75–85 % der<br />

HF max; am besten auf<br />

Laufband oder Crosstrainer;<br />

Dauer 30–45 Min. Alternativ<br />

Kurse wie Indoor-Cycling II,<br />

Step II, Tae Bo.<br />

PLAN 12<br />

Krafttraining: 2er-Splittraining<br />

(siehe 6) + Ganzkörpertraining<br />

(siehe 10). Zusätzlich<br />

evtl. Kettlebell. 1. Tag<br />

Split: klassisches Krafttraining<br />

/ freie Gewichte. 2. Tag<br />

Split: Schnellkrafttraining<br />

(z. B. Kastensprünge, Medizinballwürfe);<br />

8–10 Übungen<br />

pro Einheit. Wdh. für<br />

Ganzkörper: 15–20;<br />

Krafttraining: 6–8;<br />

Schnellkraft: 10–12; jeweils<br />

3 Sätze mit max. 1 Min.<br />

Pause. Ausdauertraining:<br />

siehe 3; zusätzlich an 1–2<br />

Tagen Intervalltraining.<br />

FOTO: COLOURBOX, ILLUSTRATION: ACUTE GRAPHICS–––<br />

72<br />

fitforfun 02/2012


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FAX: 01805 91 31 45*<br />

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Ja, ich abonniere FIT FOR FUN<br />

(Berechnung jährlich, 12 Ausgaben für zzt. € 35,40) ab der nächsterreichbaren<br />

Ausgabe für zunächst ein Jahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn ich nicht<br />

6 Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich kündige. Das Angebot<br />

gilt nur in Deutschland (Auslandskonditionen bitte auf Anfrage).<br />

Vorname, Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Ich bezahle bequem und bargeldlos per Bankeinzug und erhalte<br />

dafür meine Prämie sofort sowie ein Gratis-Heft vorab (KB01).<br />

Abbuchung erfolgt jährlich.<br />

Geldinstitut<br />

BLZ<br />

Konto-Nr.<br />

Wohnort<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Hubert Burda Media Holding<br />

KG und Tochtergesellschaften künftig schriftlich, telefonisch oder<br />

per E-Mail über weitere Serviceleistungen und interessante Medienangebote<br />

informieren. Mein Einverständnis ist freiwillig und kann jederzeit<br />

widerrufen werden (z. B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />

Datum, Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

Geburtsdatum<br />

Ich habe einen neuen Abonnenten geworben.<br />

Meine Prämie schicken Sie mir bitte an folgende Adresse. Ich bekomme sie<br />

auch, wenn ich selbst kein Abonnent bin. Lieferung, solange Vorrat reicht. Versand<br />

nur in Deutschland.<br />

Vorname, Name<br />

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Engelhorn Gutschein im Wert von € 50,– (D707)<br />

ARAL SuperCard im Wert von € 30,– (B574)<br />

Verrechnungsscheck im Wert von € 25,– (7264)<br />

apple iPod Shuffle 2 GB (Farbe bitte ankreuzen) , Zzlg. € 19,–<br />

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pink (F010)<br />

blau (F012)<br />

silber (F013)<br />

grün (F011)<br />

Wohnort<br />

Datum, Unterschrift des Werbenden<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail<br />

Der Versand der Prämie erfolgt ca. 2 Wochen nach Überweisung der ersten Abo-Gebühren (bei<br />

Bankeinzug sofortiger Versand). Aus juristischen Gründen dürfen Abonnent und Prämienempfänger<br />

nicht identisch sein, aber im selben Haushalt wohnen.<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Hubert Burda Media Holding KG und Tochtergesellschaften<br />

künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere<br />

Serviceleistungen und interessante Medienangebote informieren. Mein Einverständnis<br />

ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden (z. B. per E-Mail an<br />

meine-daten@burda.com).<br />

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Die Bestellung kann binnen 2 Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden.<br />

Die Frist beginnt mit dem Bestelldatum. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige<br />

Absendung an FIT FOR FUN Leserservice, Postfach 300, 77649 Offenburg.


TEAMGEIST … und<br />

eine Menge Spaß:<br />

Beim B.B.C.-Training<br />

kommt keine<br />

Langeweile auf!<br />

NEU: B.B.C.-WORKOUT<br />

Kurs-Training im Team, das ist eine echte Studio-Innovation.<br />

Testen Sie das B.B.C.-Workout jetzt in 40 Fitness First Clubs<br />

TEXT HEIKE SCHÖNEGGE<br />

FOTOS MARCUS HÖHN<br />

Die FIT FOR FUN-Familie bekommt Zuwachs. Zu unserer<br />

Workout-DVD-Serie, unseren Fitnessbüchern und -geräten<br />

gesellt sich jetzt ein brandneuer Aktivposten: das B.B.C.-<br />

Workout, powered by FIT FOR FUN und Reebok! „B.B.C.“<br />

steht dabei für die drei großen Säulen, um die es bei diesem<br />

Groupfitness-Kurs geht: Body, Brain, Competition.<br />

Entwickelt wurde das Kursformat in Zusammenarbeit mit den Fitness<br />

First-Experten Jutta Schuhn (siehe rechts) und Alexander Richter (National<br />

Fitness Manager bei Fitness First). Als Extraservice für die FIT<br />

FOR FUN-Leser: das Workout-Poster mit sechs der wichtigsten Übungen<br />

– das Bewegungsprogramm B.B.C. läuft seit Jahresbeginn 2012 exklusiv<br />

in 40 Clubs der Studiokette Fitness First (www.fitnessfirst.de).<br />

EXPERTIN JUTTA SCHUHN<br />

Fit-Ikone der ersten Stunde<br />

TOP-PRESENTERIN und Diplom-<br />

Sportlehrerin Jutta Schuhn, 48,<br />

gehört auch international zu den<br />

beliebtesten deutschen Coachs –<br />

u. a. entwickelte sie für das ZDF<br />

die Fitness-Serie „Fit Forever“ und<br />

war bereits European Educator of<br />

the Year, 2009 bekam sie den<br />

Fitness Tribune Award. Zurzeit arbeitet<br />

sie als National Group Fitness<br />

Managerin bei Fitness First.<br />

74 fitforfun 02/2012


Fit for Body<br />

BBODY – 20 BIS 30 MINUTEN<br />

Im „Body“-Teil gibt’s Kraftelemente,<br />

die Bewegungen aus Alltag und Beruf<br />

nachahmen – diese Workout-Phase<br />

steigert darum Ihre Alltagsfitness<br />

ganz enorm. Die Übungen stammen<br />

aus dem Functional Training – nach<br />

dem Prinzip der myofaszialen Meridiane<br />

und Körperlinien. Myofaszien<br />

sind die untrennbar miteinander verknüpften<br />

Einheiten von Muskelgewebe<br />

(Myo-) und dem es umgebenden<br />

bindegewebigen Netzwerk (Faszien).<br />

Pro Kurs gibt es jeweils sechs Übungen<br />

mit den Schwerpunkten der wichtigsten<br />

Körperlinien:<br />

1. Oberflächliche Rückenlinie (Superficial<br />

Back Line)<br />

2. Oberflächliche Frontallinie (Superficial<br />

Front Line)<br />

3. Laterallinie (Lateral Line)<br />

4. Spirallinie (Spiral Line)<br />

5. Armlinien (Arm Lines)<br />

6. Funktionslinien (Functional Lines)<br />

7. Tief liegende Frontallinie (Deep<br />

Front Line).<br />

Alle Teilnehmer trainieren jeweils<br />

im gleichen Tempo – egal ob Anfänger<br />

oder Fortgeschrittener, Mann<br />

oder Frau, jung oder alt. Bei jeder<br />

Übung gibt es zwei bis drei Variationen<br />

in unterschiedlichen Schwierigkeitslevels.<br />

Jede Übung wird zweibis<br />

dreimal wiederholt.<br />

B<br />

FEHLT IHR<br />

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Kein Grund,<br />

nicht aktiv zu<br />

werden: Sie können<br />

es ganz einfach<br />

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DAS B.B.C.-EQUIPMENT<br />

1. Gewichtsbälle: In verschiedenen<br />

Kiloklassen sorgen die runden Schwergewichte<br />

für den optimalen Widerstand<br />

bei den funktionellen Übungen.<br />

2. Tubes: Die verschiedenfarbigen<br />

Latexgummis haben sich bereits in vielen<br />

anderen Workouts bewährt. Sie sorgen<br />

für sanfte Kräftigung – oder markieren<br />

bei den Competition-Übungen auch mal<br />

eine Grenzlinie am Boden.<br />

3. Freie Gewichte: Kurze und lange<br />

Hanteln ergänzen das B.B.C.-Trainingsprogramm,<br />

vor allem im „Body“-Teil.<br />

Der neue Workout-Dreiklang<br />

bringt Ihnen einen starken,<br />

straffen Körper und macht<br />

auch noch topfit für<br />

Alltag und Beruf<br />

CCOMPETITION –<br />

ETWA 10 MINUTEN<br />

Der spielerische Wettkampf steht im<br />

dritten Teil des Workouts im Vordergrund.<br />

Er sorgt für den nötigen Fun-<br />

Faktor beim Sport. Hier zählt auch<br />

der Teamgeist – sowohl zu zweit als<br />

auch in kleinen Gruppen. Beispiele:<br />

Kräfte messen, etwa mit Handtuch<br />

und Tube (siehe Poster). Und auch<br />

Gruppenspiele, bei denen es um<br />

Geschicklichkeit und Schnelligkeit<br />

geht: Drei Sportler fassen sich bei<br />

den Schultern. Der Vierte steht<br />

außerhalb und muss nun versuchen,<br />

einen vorher festgelegten Teilnehmer<br />

aus dem Kreis zu „fangen“, das<br />

heißt, mit der Hand am Rücken zu<br />

berühren. Natürlich kommt auch<br />

B.B.C. nicht ohne Warm-up (ca. fünf<br />

Minuten) aus – und am Ende folgt<br />

wie bei anderen Kursen auch ein<br />

Cool-down (drei bis fünf Minuten).<br />

Zum B.B.C.-Workout gibt’s auch<br />

den passenden Schuh aus der<br />

ZigTech-Kollektion von Reebok. Der<br />

ZigTech-Schuh (s. Fotos, 99,95 Euro;<br />

www.reebok.com) besticht durch die<br />

einzigartige Sohle aus leichtem EVA-<br />

Schaum, der für eine optimale<br />

Dämpfung sorgt. Dadurch unterstützt<br />

er eine größere Trainingseffizienz und<br />

geringere Regenerationszeiten.<br />

BRAIN – 10 BIS 15 MINUTEN<br />

Die Abläufe in diesem Workout-Teil aktivieren über die Bewegungen des Körpers auch das Gehirn.<br />

Die Kombination von körperlichen und mentalen Übungen verbessert das Denken, Lernen sowie die<br />

Konzentration und schult auch die Koordinationsfähigkeit – also das Zusammenspiel von Zentralnervensystem<br />

und Bewegungsapparat. Entwickelt wurde der Brain-Part in Zusammenarbeit mit den<br />

Experten von Life Kinetik (www.lifekinetik.de). Die Haupttrainingsbereiche in „Brain“:<br />

• rascher Wechsel zwischen Bewegungen ohne Stocken<br />

• Koppelung mehrerer einfacher Teilbewegungen<br />

• Fortsetzen einer laufenden Bewegung trotz plötzlicher Zusatzaufgabe (z. B. rhythmisches Zählen).<br />

fitforfun 02/2012 79


DAS SOFA-WORKOUT<br />

Gute Nachricht für alle Couch-Potatoes: Ihr dürft jetzt<br />

sitzen bleiben! Denn diese effektiven Übungen machen das<br />

Zuhause zum perfekten Trainingsort<br />

1<br />

a<br />

b<br />

FIGUR-COACH<br />

MIT COUCH<br />

Die brandneue<br />

FIT FOR FUN-DVD<br />

„Sofa Workout –<br />

Bodyshaping leicht<br />

gemacht“ gibt’s jetzt<br />

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www.fit<br />

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im Fachhandel.<br />

1. GERADER CRUNCH<br />

BAUCH INTENSIV Setzen Sie sich auf die Sofakante,<br />

lehnen Sie sich leicht zurück, strecken Sie<br />

die Arme aus, und heben Sie beide Knie an (a).<br />

Dann die Beine lang ausstrecken (b) und wieder<br />

anziehen. Wer nicht trainiert ist oder Rückenprobleme<br />

hat, stützt sich mit den Armen hinter<br />

dem Körper auf der Couch ab. 2 Durchgänge,<br />

je 8 bis 12 Wiederholungen.<br />

2. SIDE-CRUNCH<br />

SCHRÄGE BAUCHMUSKELN Mit dem rechten<br />

Arm hinten am Sofa abstützen, die linke Hand<br />

leicht an den Hinterkopf legen, das rechte Bein<br />

nach vorn ausstrecken (a). Nun mittels Rumpfrotation<br />

das rechte Knie und den linken Ellbogen<br />

zusammenführen (b). Wichtig: nicht den Arm<br />

bewegen oder das Bein heranführen, nur den<br />

Rumpf drehen! 8 bis 12 Wiederholungen, jeweils<br />

2 Durchgänge zu jeder Seite.<br />

a<br />

b<br />

2<br />

80 fitforfun 02/2012


Fit for Body<br />

a<br />

b<br />

3<br />

3. AUSFALLSCHRITT<br />

PO/BEINE-TRIMMER Einmal kurz aufstehen. Vors Sofa stellen,<br />

dann den linken Fuß mit dem Ballen darauf platzieren und die<br />

Hände vor der Brust mit Druck zusammenpressen (a). Nun das<br />

vordere Bein beugen und tief gehen, dabei den Rumpf nach<br />

rechts drehen (b). Bei Knieproblemen das Knie nicht so stark<br />

beugen. 2-mal 10 bis 12 Wiederholungen je Seite.<br />

SPASS AM SET ...<br />

... hatte das Team<br />

um Fotograf Jens<br />

Junge (Mitte) ganz<br />

offensichtlich. Unser<br />

Model, die Münch ner<br />

Personal Traine rin<br />

Michaela Süß bauer,<br />

hat das Pro gramm<br />

auch entwickelt<br />

4. STATISCHE SPANNUNG<br />

BAUCH/TAILLE Eine sanfte, effektive Übung für die Bauchmuskeln, vor allem für Einsteiger und<br />

alle, denen Übung 1 zu intensiv ist. Im Sitzen das rechte Bein etwas anheben und die linke Hand<br />

aufs Knie legen. Nun den rechten Arm zur Seite strecken, Bauch anspannen und mit der linken<br />

Hand mindestens 10 Sekunden lang kräftig gegen das Knie drücken. 3-mal pro Seite.<br />

4<br />

FOTOS: JENS JUNGE<br />

fitforfun 02/2012 81


DER WEG<br />

IST DAS ZIEL<br />

Nicht die meisten<br />

Trai nings kilome<br />

ter entscheiden,<br />

son dern<br />

die Qualität der<br />

Vor bereitung<br />

DER ULTIMATIVE<br />

MARATHON<br />

FOTO: GETTY IMAGES<br />

82 fitforfun 02/2012


Fit for Body<br />

Weniger Kilometer, mehr Qualität: Das ist<br />

die Devise bei unserem revolutionären Marathon-<br />

Trainingsplan für Einsteiger! Mit Natural<br />

Running machen wir Sie in nur 12 Wochen fit<br />

für Ihren Frühjahrsmarathon. Und bringen<br />

Sie in einer Zeit um die 4 Stunden ins Ziel<br />

TEXT GUNNAR EBMEYER<br />

-PLAN<br />

schaffen kann es jeder! Das hat<br />

Fabian Preis voriges Jahr unter<br />

Beweis gestellt. Bis dahin war er<br />

eigentlich auf dem Tennis- und<br />

Fußballplatz zu Hause, doch<br />

plötz lich packte ihn das Marathon<br />

fieber. „Ich war mit meinem<br />

Mitbewohner ein paar Mal joggen, dabei kam mir spontan<br />

die Idee, mit ihm beim Marburger Nacht marathon<br />

zu starten“, sagt der Sportmanagement-Student. Vier<br />

Mo nate bereitete er sich gezielt darauf vor. „Eigentlich<br />

bin ich nur zwei- bis dreimal pro Woche gelaufen,<br />

jeweils eine Einheit über 45, 60 und 120 Minuten.“<br />

Das war’s. Ein Kollege aus dem Fitnessstudio hatte<br />

dem 22-Jährigen Trainingstipps gegeben, einen konkreten<br />

Plan hatte er nicht. „Ein paar längere Läufe<br />

wären sicherlich sinnvoll gewesen; die längste Strecke,<br />

die ich zuvor gelaufen bin, war ein Halbmarathon“,<br />

sagt Preis. Krämpfe bekam er keine, ab der Hälfte der<br />

Marathondistanz musste er jedoch heftig „beißen“ –<br />

und erreichte schließlich nach 4:11 Stunden das Ziel.<br />

Sein Fazit: „Ich werde sicherlich noch einen Marathon<br />

laufen, dann bereite ich mich aber besser vor.“ Damit<br />

Sie bei einem der Frühjahrsmarathons in diesem Jahr<br />

„runder“ laufen, zeigen wir Ihnen mit unserem ultimativen<br />

Marathonplan, wie Sie sich in zwölf Wochen auf<br />

die Königs distanz vorbereiten – und trotzdem mit vergleichsweise<br />

wenig Training optimal ins Ziel kommen.<br />

SIND SIE FIT FÜR DEN MARATHON? Wenn Sie<br />

bereits für einen Marathon gemeldet sind, können<br />

Sie diese Frage vermutlich selbst bald mit Ja beantworten.<br />

Denn die 42,195 Kilometer überstehen<br />

Sie nur mit entsprechender Vorbereitung. Unser<br />

fitforfun 02/2012 83


ultimativer Marathonplan wendet sich an alle Läufer, die in diesem<br />

Frühjahr zum ersten Mal die Königsstrecke angehen oder die Distanz<br />

vor allem ohne allzu große Strapazen und gesundheitliche Schäden<br />

hinter sich bringen möchten. „Wer seit einem Jahr regelmäßig zweibis<br />

dreimal pro Woche etwa 45 Minuten läuft und ungefähr 20 Kilometer<br />

in lang samen Tempo joggen kann, ist mit diesem Programm<br />

gut gerüstet“, sagt FIT FOR FUN-Experte Dr. Matthias Marquardt,<br />

der den Trainingsplan (Seite 87) entworfen hat. Fortgeschrittene, die<br />

in diesem Frühjahr ihre Bestzeit verbessern wollen, finden dagegen<br />

weitere Trainingsprogramme für unterschiedliche Zielzeiten online<br />

unter www.fitforfun.de/marathon. Sind Sie noch nicht ganz so weit,<br />

sollten Sie Ihr Marathondebüt ein wenig verschieben. Unsere Empfehlung<br />

lautet dann: Nutzen Sie die kommenden Wochen, um mit<br />

langen, langsamen Läufen Ihre Grundlagenausdauer zu verbessern,<br />

und streuen Sie zwischendurch immer wieder ein paar kürzere,<br />

schnellere Trainingsläufe ein – das sorgt nicht nur für Abwechslung,<br />

sondern bringt auch für Ihre Form einen zusätzlichen Kick.<br />

MARATHON AUF DIE NATÜRLICHE ART? Das Besondere an<br />

unserem Programm ist, dass Sie nicht nur stur Kilometer abspulen.<br />

Stattdessen orientiert sich der Plan auch am aktuellen Lauftrend,<br />

dem Natural Running. Das bedeutet zum einen, dass nicht nur<br />

Läufe im Grundlagenbereich auf dem Programm stehen, sondern<br />

auch mindestens einmal in der Woche eine Einheit mit dem sogenannten<br />

Lauf-Abc (siehe Interview Seite 86, Übungen rechts). Zum<br />

anderen gibt es für jede Einheit eine Empfehlung, mit welchem<br />

Schuh werk Sie den entsprechenden Lauf im optimalen Fall absolvieren.<br />

Das heißt natürlich nicht, dass Sie sich zwingend vier Paar<br />

Schuhe zulegen müssen. Da allerdings unter Läufern der Trend zum<br />

Zweitschuh geht und viele Jogger bereits ein Lightweight-Modell für<br />

schnelle Trainingsläufe oder einen Natural-Schuh mit einer geringen<br />

Sprengung (kaum Gefälle zwischen Ferse und Vorfußbereich)<br />

als Alter native zum regulären Trainingsschuh im Schrank haben,<br />

wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie diese Modelle sinnvoll einsetzen.<br />

STILSICHER<br />

Ein guter<br />

Lauf stil spart<br />

Kraft – und<br />

Sie können<br />

am Ende<br />

noch zulegen<br />

WARUM VERSCHIEDENE SCHUHE? „Durch die Natural- und<br />

Barfußschuhe entwickeln Sie eine natürliche, aktive Lauftechnik<br />

und trainieren die Fußmuskulatur“, sagt Dr. Matthias Marquardt.<br />

Die Lauftechnik beim Natural<br />

„Teil meiner<br />

Philosophie<br />

ist es, die<br />

Leute nicht so<br />

lange laufen<br />

zu lassen, bis<br />

sie ortho pädische<br />

Totalschäden<br />

sind“<br />

Running zeichnet sich generell<br />

durch einen kürzeren Schritt aus.<br />

Dabei wird das Bein nicht gestreckt<br />

und weit vor dem Körper<br />

förmlich in den Boden gerammt.<br />

Stattdessen setzt der Fuß dichter<br />

vor dem Körperschwerpunkt<br />

auf. Ebenfalls wichtig: der aktive<br />

Abdruck des Fußes, um die<br />

Schritte effizienter zu gestalten.<br />

Die in zwischen von verschiedenen<br />

Herstellern auf den Markt ge-<br />

84 fitforfun 02/2012


Fit for Body<br />

FOTO: GETTY IMAGES, ILLUSTRATIONEN: ACUTE GRAPHICS/FIT FOR FUN<br />

„Für Ein -<br />

steiger geht es<br />

vor allem<br />

darum, mit<br />

möglichst wenig<br />

Training den<br />

Marathon in<br />

Würde zu Ende<br />

zu bringen“<br />

brachten Natural- oder Barfußmodelle<br />

sind jedoch nicht für den alltäglichen<br />

Gebrauch für jeden Läufer geeignet, da<br />

sie eine entsprechende Muskulatur und<br />

bestimmte orthopädische Voraussetzungen<br />

erfordern. „Für ganz lange Läufe<br />

ist daher weiter der klassische Trainingsschuh<br />

die opti male Wahl“, sagt Dr. Marquardt.<br />

„Wird es jedoch etwas kürzer und<br />

flotter, ist der Light trainer eine sinnvolle<br />

Alternative – und für die sehr kurzen und<br />

schnellen Läufe ein Natural- oder Barfußschuh.<br />

So muten Sie sich nicht zu schnell<br />

zu viel zu und minimieren die Risiken für Ihre Gesundheit. Und<br />

eine gute Technik ist effektiver, als fünf oder zehn Kilometer extra<br />

in der Woche zu laufen.“<br />

WIE VIELE <strong>KILO</strong>METER BRAUCHE ICH? Für eine klassische<br />

Marathonvorbereitung wird die Distanz bei den langen Einheiten in<br />

vielen Programmen nach und nach auf bis zu 35 Kilometer gesteigert.<br />

In unserem FIT FOR FUN-Plan legen Sie dagegen maximal<br />

30 Kilometer zurück. Das reicht! Stattdessen ist die Intensität bei<br />

einigen Einheiten etwas höher, und es wird mehr Wert auf Lauftechnik<br />

und Kraft gelegt. „Teil meiner Philosophie ist es, die Leute<br />

nicht so lange laufen zu lassen, bis sie orthopädische Totalschäden<br />

sind“, sagt Dr. Matthias Marquardt. „Für Einsteiger geht es doch<br />

vor allem darum, mit möglichst wenig Training den Marathon in<br />

Würde zu Ende zu bringen.“ Schließlich ist ein langer Lauf auch<br />

eine große Belastung für die Sehnen und Gelenke. Dadurch steigt<br />

die Verletzungsgefahr, „und wir müssen feststellen, dass weniger<br />

als die Hälfte der Läufer keine Schmerzen hat – die Mehrheit bekommt<br />

zumindest im Laufe der Marathonvorbereitung Probleme.“<br />

Wer solche langen Läufe ohne Beschwerden übersteht, darf sich<br />

natürlich gerne ein paar Extrakilometer gönnen. Für erfahrene Läufer,<br />

die bereits an der Drei-Stunden-Grenze im Marathon kratzen,<br />

sind sie sogar notwendig. Einsteiger sind dagegen mit unserer kürzeren<br />

Variante ausreichend bedient. Falls Sie sich trotzdem Sorgen<br />

machen, schließen Sie an die langen Läufe lieber noch ein paar<br />

Kilometer auf dem Rad an – das trainiert ebenfalls den Fettstoffwechsel,<br />

schont dafür aber Ihre Knochen.<br />

RESPEKT VOR DEM MARATHON? „Wer solide und gut trainiert,<br />

braucht keine Angst vor dem Marathon zu haben“, sagt Dr. Matthias<br />

Marquardt. Denn mit einer guten Vorbereitung mit Läufen bis<br />

zur 30-Kilometer-Grenze und einer soliden Rennplanung brechen<br />

Sie nicht bei Kilometer 40 plötzlich ein. Marquardt: „Das Problem<br />

ist eher, dass die Leute sich komplett verhauen und bei Kilometer<br />

25 oder 30 Krämpfe bekommen. Entweder weil sie gar nichts<br />

oder falsch gegessen haben oder viel zu schnell gestartet sind.<br />

Dagegen helfen aber auch nicht ein paar Extrakilometer während<br />

der Vorbereitung. Nicht die Strecke tötet, sondern das Tempo.“<br />

LAUF-ABC: 3 ÜBUNGEN<br />

Mit diesen Übungen aus der<br />

Laufschule trainieren Sie Ihre<br />

Fußmuskeln und Koordination<br />

a<br />

1. ANFERSEN<br />

Aufrecht hinstellen und Bauchmuskulatur<br />

anspannen. Langsam loslaufen. Während der<br />

Flugphase zeigt der Oberschenkel jeweils<br />

senkrecht nach unten, und Sie schlagen<br />

mit der Ferse gegen das Gesäß. Die Arme<br />

sind dabei etwa 90 Grad gebeugt.<br />

2. EINBEINSPRÜNGE<br />

Auf einem Bein stehend die Arme zur Seite<br />

strecken. Mit einem langsamen, langen<br />

Sprung auf dem anderen Fuß lan den. Vor<br />

dem nächsten Sprung den Kör per ausbalancieren,<br />

bis er wieder komplett still steht.<br />

a<br />

b<br />

3. KÄSEKÄSTCHEN<br />

Aufrecht hinstellen. Füße eng zu sammen,<br />

die Rumpfmuskulatur ist angespannt (a).<br />

Leicht nach vorn springen, die Füße sind bei<br />

der Landung 30 bis 60 Zentimeter auseinander<br />

(b). Beim nächsten Sprung wieder<br />

mit geschlossenen Beinen landen.<br />

b<br />

fitforfun 02/2012 85


Fit for Body<br />

FIT FOR FUN-EXPERTE<br />

DR. MATTHIAS MARQUARDT<br />

„DER EINE ODER ANDERE<br />

FÄLLT DABEI UM“<br />

Warum soll ich beim Marathontraining<br />

verschiedene Schuhe tragen?<br />

Weil man durch die Natural- und<br />

Barfußschuhe eine natürliche, aktive<br />

Lauftechnik entwickelt. So wird die<br />

Fußmuskulatur trainiert, die Beinachse<br />

stabilisiert, und man läuft einfach<br />

gesünder. Das ist der wesentliche<br />

Aspekt beim Einsatz dieser Schuhe.<br />

Was bringt das Lauf-Abc?<br />

Es stärkt die Fußmuskulatur und<br />

verbessert die Koordination. Die<br />

Übungen sehen zwar leicht aus, ein<br />

Elitetrainer würde vieles davon ziemlich<br />

albern finden. Aber selbst Einbeinsprünge<br />

sind für viele eine echte<br />

Herausforderung – der eine oder<br />

andere fällt dabei um.<br />

Wie wichtig ist dabei der Kniehub?<br />

Das wird oft überschätzt. Ein schneller<br />

Läufer braucht einen ordentlichen<br />

Kniehub, um die Flugphase zu verlängern.<br />

Anfänger, die nur mit acht<br />

Stun denkilometern joggen, haben<br />

aber praktisch keine Flugphase.<br />

Wenn sie dann den Kniehub betonen,<br />

ist der Schritt vorbei, wenn das Knie<br />

den höchsten Punkt erreicht.<br />

Wie oft mache ich das Lauf-Abc?<br />

Am besten einmal in der Woche. Von<br />

jeder der drei Übungen machen Sie<br />

dann drei bis vier Durchgänge über<br />

etwa 15 bis 20 Meter.<br />

12. Woche<br />

BUCHTIPP<br />

Weitere Techniktipps<br />

sowie alles Wissenswerte<br />

zum Thema<br />

Laufen finden Anfänger<br />

und Profis in der<br />

LAUFBIBEL von Dr.<br />

Matthias Marquardt<br />

(Spomedis, 29,95 Euro)<br />

„Sind die<br />

Kohlenhydrate<br />

alle, fällt man<br />

auf das zurück,<br />

was man ohne<br />

sie leisten kann,<br />

und das ist sehr<br />

unangenehm<br />

und sehr wenig“<br />

WIE TRAINIERE ICH IN DEN<br />

LETZTEN WOCHEN? Kaum! „Das<br />

ist eine psychologische Höchstleistung,<br />

weil jeder denkt, seine<br />

Form würde kaputtgehen“, sagt<br />

Marquardt. Doch die Kilometer, die<br />

Sie bis jetzt nicht gelaufen sind,<br />

holen Sie eh nicht mehr auf. Tapering<br />

(Zuspitzung) nennen Sportwissenschaftler<br />

die Reduzierung<br />

des Umfangs vor dem Wettkampf.<br />

In der letzten Woche vor dem<br />

großen Tag dürfen Sie also ruhig<br />

die Beine hochlegen. „Vor dem Rennen sollten Sie vollkommen<br />

erholt sein, und die vollständige Regeneration sowie das Auffüllen<br />

aller Energiespeicher dauert nun mal einige Tage“, sagt Dr. Marquardt.<br />

„Nudeln essen und schlafen ist jetzt wichtiger.“<br />

WIE ERNÄHRE ICH MICH VOR DEM RENNEN? „Erhöhen Sie in den<br />

letzten Tagen vor dem Marathon den Kohlenhydratanteil der Nahrung<br />

auf 60 bis 65 Prozent“, sagt Dr. Marquardt. Zudem sollten Sie schwer<br />

verdauliche Kost meiden und Weißbrot, Corn flakes und Nudeln den<br />

Vorzug geben. Dadurch sind Ihre Energiespeicher gut gefüllt, und Ihr<br />

Verdauungsapparat wird so wenig wie möglich belastet. Um unliebsame<br />

Überaschungen während des Rennens zu vermeiden, gilt es<br />

auch die Nahrungsaufnahme beim Joggen zu trainieren. „Ein erfahrener<br />

Läufer muss natürlich bei einem 60-Minuten-Lauf unterwegs<br />

nichts essen“, sagt Marquardt. Doch beim Marathon, wenn die Atmung<br />

schneller geht, bleibt einem leicht der Bissen im Hals stecken.<br />

„Üben Sie das Essen und Trinken anfangs bei den lockeren, langen<br />

Läufen am Wochenende“, empfiehlt Marquardt. „Gegen Mitte oder<br />

Ende der Vorbereitung ist es jedoch sinnvoll, dies bei intensiveren<br />

Läufen zu trainieren.“ Dafür sind die Einheiten im Bereich der Grundlagenausdauer<br />

1–2 oder 2 (s. Trainingsplan rechts) optimal, schließlich<br />

entsprechen diese auch Ihrem ungefähren Wettkampftempo.<br />

WAS BRAUCHE ICH UNTERWEGS? „Ich rate jedem, sich etwas<br />

einzupacken“, sagt Marquardt. „Meine Losung lautet: 60 Gramm<br />

Kohlenhydrate pro Stunde.“ Bei einer Zielzeit von vier Stunden entspricht<br />

das zusätzlich zu den körpereigenen Kohlenhydratspeichern<br />

etwa 200 Gramm, also drei bis vier Riegeln oder sechs bis acht<br />

Gels. Selbst wenn Ihre Muskeln beim Marathon auch Ihre Fettreserven<br />

nutzen, läuft diese Form der Energiegewinnung nur sehr langsam<br />

ab. „Sind die Kohlenhydrate alle, fällt man auf das zurück,<br />

was man ohne sie leisten kann – und das ist sehr unangenehm und<br />

sehr wenig“, so der Experte. Denn dann kommt der oft beschworene<br />

Mann mit dem Hammer vorbei, der schon viele Marathonpläne<br />

bei Kilometer 35 durchkreuzt hat. Um dies zu verhindern, gilt es<br />

während des gesamten Rennens die Kohlenhydrat speicher immer<br />

wieder aufzufüllen – schließlich wollen wir, dass Sie im Ziel noch<br />

ein strahlendes Siegerlächeln aufsetzen.<br />

86 fitforfun 02/2012


IN 12 WOCHEN FIT FÜR DEN MARATHON<br />

Drei Monate lang drei Einheiten pro Woche – das reicht aus,<br />

damit Sie die 42,195 Kilometer mühelos überstehen<br />

Die Einheiten zur Vorbereitung auf Ihren ersten Marathon finden im Bereich der Grundlagenausdauer<br />

statt. Ihre individuelle Intensität für jeden Lauf bestimmen Sie am besten<br />

anhand Ihrer Herzfrequenz. Als Grenzwerte für die im Plan angegebenen Trainingsbereiche<br />

gelten: Grundlagenausdauer 1 (GA 1): 60 bis 75 Prozent der maximalen Herz -<br />

frequenz, GA 1–2: 75 bis 85 Prozent, GA 2: 85 bis 95 Prozent. Bei den Intervallen<br />

laufen Sie die Tempoabschnitte jeweils mit einer Belastung im Bereich der GA 2,<br />

dazwischen legen Sie jeweils eine Trabpause von etwa drei Minuten ein.<br />

TRAININGSSCHUHE<br />

Wer sich auf einen<br />

Marathon vorbereitet, der<br />

sollte mehr als einen<br />

Schuh im Einsatz haben.<br />

Am besten stammen die<br />

Modelle auch noch aus<br />

verschiedenen Kategorien<br />

1. Woche<br />

2. Woche<br />

3. Woche<br />

4. Woche<br />

5. Woche<br />

6. Woche<br />

7. Woche<br />

8. Woche<br />

9. Woche<br />

10. Woche<br />

DIENSTAG DONNERSTAG SONNTAG<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

5 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

6 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

7 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

5 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

4 x 2000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

4 x 2000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

5 x 2000 Meter (Natural-Schuh)<br />

10 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

5 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

20 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

2 x 2000, 2 x 1000,<br />

2 x 800 Meter (Natural-Schuh)<br />

20 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

2 x 800, 2 x 1000,<br />

2 x 2000 Meter (Natural-Schuh)<br />

20 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

10 km<br />

Tempo: GA 1–2<br />

Light-Trainer<br />

12 km GA 1–2<br />

Light-Trainer<br />

10 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

8 km GA 1<br />

Light-Trainer<br />

10 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

10 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

15 km GA 1–2<br />

Light-Trainer<br />

8 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

15 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

12 km GA 2<br />

Light-Trainer<br />

18 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

20 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

22 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

18 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

23 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

25 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

27 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

18 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

30 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

25 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

TRAININGSSCHUH<br />

Je nach Fuß ein<br />

Neutral schuh oder ein<br />

Stabilitäts schuh mit<br />

zusätzlicher Stützfunktion<br />

LIGHT-TRAINER<br />

Leichter Trainingsschuh,<br />

meist mit etwas weniger<br />

Dämpfung. Optimal auch für<br />

den Wettkampfeinsatz<br />

NATURAL-SCHUH<br />

Wenig Dämpfung und eine<br />

geringe Sprengung (Gefälle<br />

zwischen Ferse und Vorfuß)<br />

stärken die Fußmuskeln<br />

FOTO: JENS WEHDE/FIT FOR FUN (1)<br />

11. Woche<br />

12. Woche<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

6 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

20 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

15 Min. Einlaufen<br />

15 Min. Lauf-Abc (Barfußschuh)<br />

4 x 1000 Meter (Natural-Schuh)<br />

20 Min. Auslaufen (Barfußschuh)<br />

8 km GA 1–2<br />

Light-Trainer<br />

7 km GA 1<br />

Light-Trainer<br />

18 km GA 1<br />

Trainingsschuh<br />

WETTKAMPF<br />

Light-Trainer<br />

BARFUSS-SCHUH<br />

Modell ohne jegliche<br />

Dämpfung. Eine Vibram-<br />

Sohle schützt vor<br />

Steinen und Scherben<br />

fitforfun 02/2012 87


Fit for Body<br />

FROST<br />

Schutz<br />

für die Haut<br />

Eine Temperatur<br />

unter 8 Grad<br />

bedeutet Alarmstufe<br />

Rot. Doch<br />

etwas Fachwissen<br />

plus die richtigen<br />

Inhaltsstoffe<br />

genügen – schon<br />

kommen wir gut<br />

durch den Winter<br />

WINTERSPASS<br />

Auch eine<br />

Möglichkeit:<br />

Ist die Haut gut<br />

eingepackt,<br />

kann Väterchen<br />

Frost einpacken<br />

TEXT CORNELIA BRAMMEN<br />

kälte ist ja in Zeiten allgemeiner Klimaerwärmung<br />

ein relativer Begriff. Sinken<br />

in Saint-Tropez die Temperaturen<br />

unter 10 Grad, gehen die Franzosen<br />

kaum vor die Tür. Über diese Wetterfühligkeit<br />

drehen sie sogar Blockbuster-Filme („Willkommen<br />

bei den Sch’tis“). Im sibirischen Irkutsk sind minus <strong>24</strong> Grad Celsius,<br />

gepaart mit niedriger Luftfeuchtigkeit, gut auszuhalten.<br />

Eingepackt in dicke Pelze natürlich, die in Russland gefahrlos in<br />

der Öffentlichkeit getragen werden dürfen, weil sie einfach so<br />

schön warmhalten. Für die Haut allerdings gilt in jeder Ecke der<br />

Welt die gleiche Regel: Unter 8 Grad Celsius wird es heikel für<br />

ihr Gleichgewicht. Deshalb braucht sie für draußen Fett als<br />

Schutz gegen Kälte und darunter viel Feuchtigkeit für den Flüssigkeitsausgleich<br />

in trocken-warmen Räumen. Und genau diese<br />

Balance zwischen Kälte- und Austrocknungsschutz ist nicht<br />

FOTO: ACP/STEVEN CHEE/TRUNKARCHIVE.COM (L.)<br />

88 fitforfun 02/2012


pauschal mit einer Faustregel zu garantieren. Da ist Feintuning<br />

gefragt und ein Blick in die Tiefen der Epidermis.<br />

Der natürliche, schützende Fettfilm der Haut wird aus Hunderten<br />

kleiner Talgdrüsen gespeist. Fallen die Temperaturen,<br />

produzieren diese Drüsen immer weniger Hautfett. Bei extremer<br />

Kälte kann diese Fettproduktion sogar ganz eingestellt werden.<br />

Wind begünstigt den Effekt. Weht er bei 0 Grad Celsius<br />

mit Stärke 5, so kommen auf der Haut tatsächlich etwa minus<br />

8 Grad Celsius an. Ohne den abdichtenden Talg wird ein Hauptbestandteil<br />

des natürlichen Hautschutzmantels, die Lipidschicht,<br />

durchlässig. In der Folge verdunstet das zellpolsternde<br />

Wasser von innen und hinterlässt ausgetrocknete Kapillaren.<br />

Gleichzeitig wird das Klima in Innenräumen mit sinkenden Außentemperaturen<br />

trocken und warm. Sozusagen ein Doppelangriff<br />

auf den Schutzmantel der Haut – ohne Unterstützung wird<br />

sie jetzt trocken, mürbe und brüchig.<br />

Feuchtigkeit zu binden und gleichzeitig eine geschmeidige,<br />

gegen Temperaturattacken gewappnete äußere Hülle zu produzieren,<br />

ist unter diesen Bedingungen schon für eine normale<br />

Mischhaut schwierig. Noch komplizierter wird es für Problemhaut,<br />

sei sie besonders trocken, irritiert, unrein oder hormonell<br />

strapaziert. Gleich ist für alle Hauttypen das Basisprogramm:<br />

FEINTUNING<br />

für drinnen und draußen gesucht<br />

Fett braucht die Haut, wenn sie mehr als eine halbe Stunde bei<br />

weniger als 8 Grad der frischen Luft ausgesetzt ist. Ähnlich wie<br />

früher bei Sonnencreme sollte dieser Schutz 20 Minuten vor<br />

Verlassen des Hauses aufgetragen werden, damit er sich mit der<br />

Haut verbinden kann. Spezielle Winter-Coldcreams (Martina<br />

Gebhardt, Payot, Balance Me.) haben gar keine Wasserphase<br />

oder sind Wasser-in-Öl-Emulsionen. Gut bei Frost sind Produkte,<br />

die an erster Stelle der Inhaltsstoffe (sogenannte INCI-<br />

Liste) Pflanzenöle nennen. Zum Beispiel Jojoba (lat. Simmondsia<br />

chinensis oder Buxus chinensis), Samenkernöle wie Mandelöl<br />

(Prunus dulcis) oder auch Sonnenblumenöl (Helianthus<br />

annuus). Unreine, zu Pickeln neigende Haut kann mit einer<br />

Samenölkur nachhaltig beruhigt werden. Die Fettsäuren der Öle<br />

(z. B. Nachtkerze) kurbeln den Stoffwechsel der Haut und damit<br />

die Regeneration an. In der ersten Reinigungsphase kann es<br />

dabei allerdings zu Erstverschlimmerungen – also noch mehr<br />

Unreinheiten – kommen.<br />

Generell lechzt die Haut im Winter tagsüber nach Feuchtigkeit,<br />

vor allem in geschlossenen Räumen. „Wasser allein ist dann<br />

kontraproduktiv, weil es auf der Haut für Verdunstungskälte<br />

sorgt“, sagt Professor Julia Welzel, Chefärztin der Klinik für<br />

Dermatologie in Augsburg. „Die Haut trocknet dann nur noch<br />

mehr aus. Jetzt im Winter braucht sie Wirkstoffe, die in der Lage<br />

sind, Wasser zu speichern. Zum Beispiel Glycerin.“ Ein Klassiker<br />

der Kosmetikindustrie, der unter Hautforschern immer noch als<br />

Durchfeuchter Nummer eins gehandelt wird.<br />

Nachts braucht die Oberhaut vor allem Ruhe, um den Reparaturbetrieb<br />

aufnehmen zu können. Damit jedoch die Nachtschicht<br />

aktiv werden kann, muss der fettige Frostschutz ent-<br />

REINIGEN<br />

Die Haut braucht im Winter<br />

Luft zum Atmen. Also zweimal<br />

täglich sanft reinigen, bitte!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1. CLARINS Doux Nettoyant Gommant<br />

Express, Sanftes Peeling für alle Hauttypen,<br />

125 ml, ca. 22 Euro 2. AVÈNE<br />

Reinigungslotion mit Mizellen-Technologie<br />

und Thermalwasser, 200 ml, ca. 15 Euro<br />

3. JUST PURE Toner mit Lapislazuli-<br />

Auszügen, 200 ml, ca. 60 Euro 4. VELD’S<br />

Clean Clean Clean Reinigungsöl, 100 ml, ca.<br />

27,50 Euro 5. SKINCEUTICALS Gentle<br />

Cleanser Creme, 125 ml, ca. 25 Euro 6.<br />

RINGANA FRESH Reinigungsmilch, zertifizierte<br />

Bio-Kosmetik, 125 ml, ca. 19 Euro<br />

fitforfun 02/2012 89


Fit for Body<br />

fernt werden. Denn Winterprodukte mit hohem Fettanteil<br />

lassen die Haut nicht atmen. In der Reinigung setzen viele Hersteller<br />

inzwischen auf die Mizellen-Technologie: Eine Phase der<br />

Lotion löst Make-up und Schmutz, eine zweite Phase schleust<br />

rückfettende Wirkstoffe in die Haut. „Reinigen mit Seife entfernt<br />

die Fette auf der Haut“, sagt Professor Welzel, „und beschädigt<br />

damit die Schutzbarriere. So können Bakterien oder Chemikalien<br />

in die Haut eindringen und Entzündungen auslösen.“<br />

Also bitte nur seifenfreie Syndets verwenden. Empfindliche,<br />

trockene Haut braucht im Winter kein Peeling. Grobporige,<br />

eher unreine Hautbilder vertragen einmal wöchentlich sanftes<br />

Fruchtsäure- oder ein mildes mechanisches Peeling. Das tut natürlich<br />

auch der Seele gut.<br />

Über Nacht wirken beruhigende Masken mit Bisabol oder<br />

Panthenol sowie pflanzlichen Wirkstoffen wie Aloe vera, Ballonrebe,<br />

Ringelblume oder Hormonderivaten wie Cholesterol.<br />

Feuchtigkeitsbooster sind Ampullen und Seren, die, als Kur verwendet,<br />

der Haut helfen, die Feuchtigkeitsspeicher wieder aufzufüllen.<br />

Nachts gar nicht zu pflegen, ist besonders im Winter<br />

sträflich. Dr. Kristin Kanja, Hautexpertin bei Neutrogena, rät<br />

zur täglichen Kombi aus sanfter Reinigung und Repair-Nachtcreme.<br />

In Sachen UV-Schutz bei winterlich überwiegend grauem<br />

Wetter gehen die Meinungen der Experten auseinander. Klar ist,<br />

dass beim Wintersport in hohen Lagen bei reflektierendem<br />

Schnee Sonnenschutz unverzichtbar ist – und offenbar unnötig<br />

bei Nieselregen in Hamburg von November bis Ende Februar.<br />

Ernährungswissenschaftler melden sich sogar immer öfter mit<br />

Studien zu Wort, die einen Zusammenhang zwischen ganzjährig<br />

verwendetem Sonnenschutz und Vitamin-D-Mangel zeigen.<br />

Ein Tipp für Freunde des metallischen Gesichtsschmucks:<br />

Piercings können bei Minusgraden festfrieren. Da hilft auch keine<br />

Fettcreme. Also bitte mit der ersten Frostmeldung Gesichtspiercings<br />

entfernen und die Löcher gut abdecken.<br />

SCHÜTZEN<br />

Viel Unterstützung braucht die<br />

Haut im Winter – und unter acht<br />

Grad vor allem helfendes Fett<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1. OCEANWELL OceanCollagen Protecting Serum,<br />

zertifizierte Naturkosmetik aus dem Meer, 15 ml,<br />

ca. 48 Euro 2. LABELLO Angel Star ltd. Edition<br />

mit Glanzpartikeln für den Winter, ca. 1,50 Euro<br />

3. CARITA Baume de Beauté, Balsam für Haut<br />

und Haare, 20 ml, ca. 25 Euro 4. BI-OIL für Körper<br />

und Gesicht, 60 ml, ca. 12 Euro<br />

DURCHFEUCHTEN<br />

Die Haut schreit im Winter nach Feuchtigkeitsbindern. Das gute Glycerin ist hoch im Kurs<br />

– wer nur Wasser auf die Haut gibt, handelt kontraproduktiv<br />

1 2<br />

4 5<br />

SCHUTZ<br />

durch<br />

Wüstenlilien-<br />

Extrakt<br />

7<br />

3<br />

6<br />

1. BOBBI BROWN Extra Repair Foundation LSF 25, ca. 46 Euro 2. LA MER Feuchtigkeitscreme mit Meeresschlickextrakt, 75 ml, ca. 39,50<br />

Euro 3. NEUTROGENA Norwegische Formel, Sofort einziehende <strong>24</strong>-h-Feuchtigkeit, 200 ml, ca. 3 Euro 4. FARFALLA Intense Moisture Lotion,<br />

Naturkosmetik, 50 ml, ca. 30 Euro 5. BIOTHERM Aquasource Nuit, 50 ml, ca. 39 Euro 6. CLINIQUE Moisture Surge Intense Skin Fortifying<br />

Hydrator, 30 ml, ca. 29 Euro 7. DR. GRANDEL Wintercreme, extra reichhaltig, mit Shea-Butter, 75 ml, ca. 22 Euro<br />

90<br />

fitforfun 02/2012


Baden Sie<br />

sich in den<br />

Schlaf.<br />

Bei Ein- und Durchschlafproblemen gibt<br />

es jetzt erstmalig ein sanft wirksames<br />

Gesundheitsbad auf Basis bewährter<br />

Heilpfl anzen: tetesept Schlaf gut Bad<br />

mit bestätigter Wirksamkeit.<br />

Nachweislich<br />

wirksam*<br />

Das erste Gesundheitsbad<br />

für einen erholsamen Schlaf:<br />

Verkürzt die Einschlafzeit<br />

Verbessert das Durchschlafen<br />

Mit bewährten Heilpflanzen und ätherischen Ölen<br />

Frei von Paraffinen, Silikonen und Mineralölen<br />

tetesept wünscht Ihnen eine gute Nacht.<br />

* Fachärztlich kontrollierte Anwendungsstudie im Mai 2011, Selbsteinschätzung mit 31 Probanden<br />

www.tetesept.de


Fit for Body<br />

Winter-Aromen<br />

ENERGIEWENDE<br />

nMan kann auch in der dunklen Jahreszeit gute Laune kriegen. Und ja, man kann<br />

dabei sogar bis zu sechs Jahre jünger wirken. Das Geheimnis: die richtigen Duftstoffe<br />

ur ein wenig Duft<br />

versprühen, und<br />

schon hebt sich die<br />

Stimmung – ist das<br />

nichts als ein plumpes<br />

Werbeversprechen?<br />

Im Gegenteil!<br />

Die winterlichen<br />

Duschgele, Badesalze,<br />

Öle und Parfüms sind tatsächlich<br />

super Stimmungsmacher für kalte, graue,<br />

nasse, trübe Tage. Früher wurde die<br />

Aromatherapie als esoterische Spinnerei<br />

belächelt, heute ist wissenschaftlich bewiesen,<br />

dass Aromen unsere Emotionen<br />

positiv beeinflussen und unsere Stimmung<br />

steuern. Über die Nase gelangen<br />

selbst feinste Duftsignale direkt ins limbische<br />

System im Gehirn und wecken<br />

dort Erinnerungen und Gefühle, steigern<br />

die Leistung, fördern die Konzentration<br />

und beugen Infekten vor. Selbst Mediziner<br />

arbeiten zur Genesung ihrer Patienten<br />

inzwischen mit der Kraft der Aromen<br />

und setzen diese beispielsweise in der<br />

Schmerztherapie ein. Klar, dass auch die<br />

Kosmetikindustrie dieses Wissen nutzt<br />

und neben etwa hundert neuen Parfüms<br />

jährlich inzwischen gerade in der kalten<br />

Jahreszeit verstärkt Aromalinien auf den<br />

Markt bringt.<br />

WÜRZIGE AROMEN<br />

Muskat, Nelken und Ingwer: Was so richtig<br />

„spicy“ riecht, regt die Energie an und<br />

wirkt wie eine Schutzhülle gegen die Kälte<br />

da draußen. Das bestätigt Duftexpertin<br />

Navira Khalid, 31, von MyParfuem, wo<br />

sich jeder Kunde per Baukastensystem<br />

seine eigenen Parfüms kreieren kann (im<br />

Internet unter www.myparfuem.com).<br />

„Im Winter laufen bei uns Mandel, Tonkabohne,<br />

Zeder und warme Gewürze – ein<br />

Mix aus Zimt, Gewürznelke und Pfeffer –<br />

besonders gut. Diese Noten geben jedem<br />

Duft ein warmes Aroma und spenden<br />

Wärme und Geborgenheit.“<br />

SÜSSE TRÄUME<br />

Schoko- und Vanillearoma hatten wir um<br />

Weihnachten reichlich, doch auf der Haut<br />

können wir davon nicht genug bekommen.<br />

Denn: „Duft ist persönlich“, sagt<br />

Nola Bergner, 25, vom Bundesverband<br />

der Parfümerien. „Es hängt mit unseren<br />

Erinnerungen zusammen, welche Düfte<br />

unsere Stimmung aufhellen.“ Positive Erinnerungen<br />

sorgen für die Ausschüttung<br />

von Glückshormonen. Und weil wir<br />

schon als Kind so gern Vanillekipferl gebacken<br />

und Schokolade genascht haben,<br />

rufen wir mit Erinnerungen daran unbewusst<br />

wieder Glücksgefühle ab, wenn wir<br />

unsere Haut mit duftendem Öl massieren<br />

oder im Schaumbad relaxen.<br />

FRISCHE MUNTERMACHER<br />

Den Winterblues vertreibt auch ein Frische<br />

kick mit vitalisierenden Duftstoffen<br />

wie Orange, Zitrone und Früchten. Parfüms<br />

mit rosa Grapefruit sollen Frauen<br />

sogar bis zu sechs Jahre jünger wirken<br />

lassen. Doch nicht jeder Duft passt zu jedem.<br />

„Unsere Nase weist den Weg, denn<br />

unsere Geruchsrezeptoren im limbischen<br />

System verstehen die ‚Buchstaben‘ der<br />

Pflanzensprache“, erläutert Aromatherapeutin<br />

Eliane Zimmermann, 52. „Viele<br />

Duftmoleküle sind ganz ähnlich gebaut<br />

wie die Transmitter im Gehirn, sodass<br />

die meisten Menschen instinktiv spüren:<br />

Das tut mir gut, das holt mich aus einem<br />

Stimmungsloch, das erinnert mich an etwas<br />

Schönes.“ Rechts zeigen wir unsere<br />

Favoriten für diese Jahreszeit – suchen Sie<br />

sich Ihren Stimmungsbooster!<br />

DUFTNOTEN, DIE AN -<br />

REGEN, ENTSPANNEN<br />

3ODER AUFMUNTERN<br />

3Das kleine 3 x 3 der Düfte: Hier sind<br />

je ein Dusch- bzw. Badeschaum, ein<br />

Körperpflegeprodukt und ein aktuelles<br />

Winterparfüm mit Gewürzen, süßen<br />

Aromen und frischen Essenzen<br />

HONEY & GINGER BATH<br />

CREAM Badeschaum mit<br />

Ingwer (Foto) von Perlier<br />

über Douglas, ca. 10 €;<br />

LA FUMÉE Rauchig-würziges<br />

Eau de Parfum von<br />

Miller Harris, ca. 110 €;<br />

RITUALI DAL MONDO<br />

Körpercreme mit Zimt<br />

von I Coloniali, ca. 30 €<br />

AROMESSENCE RELAX<br />

INTENSE Entspannendes<br />

Konzentrat von Decléor<br />

(Foto), ca. 42 €; SEVEN<br />

VEILS von Byredo, Eau<br />

de Parfum mit warmen<br />

Aromen, ca. 140 €; SEXY<br />

SKIN Körperlotion von<br />

DermaSel mit intensivem<br />

Karamellduft, ca. 8 €<br />

PURE DKNY Zart florales<br />

Eau de Parfum (Foto) mit<br />

Verbene, ca. 60 €;<br />

POWERFRUIT RELAX<br />

Pflegedusche von Nivea<br />

mit Acai-Beere, ca. 2 €;<br />

CRÈME DE MASSAGE<br />

NO. 3 von Green Energy<br />

Organics mit frischem<br />

Orangenduft, ca. 30 €<br />

92 fitforfun 02/2012


IHR SCHMEICHELT MIR<br />

Abtauchen in der Wanne, eincremen, sprühen – und genießen: Hier kommen acht<br />

duftende Glücklichmacher für Körper und Seele. So macht der Winter Laune<br />

STIMULIERT<br />

Sexy Mischung<br />

aus Zitrusdüften<br />

und Pfeffer.<br />

Intelligent Nutrients,<br />

ca. <strong>24</strong> €<br />

PFLEGT<br />

Reichhaltige Creme<br />

mit leckerem<br />

Duft von Kakaoblüten.<br />

L’Occitane,<br />

ca. 21 €<br />

ENTFÜHRT<br />

Mit Vanille und<br />

Kokos an ferne<br />

Strände träumen.<br />

Comptoir Sud Pacifique,<br />

ca. 60 €<br />

FOTO: KUMICAK & NAMSLAU / FIT FOR FUN (R.)<br />

BERUHIGT<br />

Elegantes Lavendel<br />

trifft auf warmes<br />

Sandelholz.<br />

Dr. Hauschka,<br />

ca. 17 €<br />

SPRUDELT<br />

Rose, Veilchen<br />

und Jasmin fürs<br />

kleine Wannenglück.<br />

Dresdner<br />

Essenz, ca. 1 €<br />

VERWÖHNT<br />

Blumig und leicht<br />

pudrig umhüllt<br />

das Parfüm ganz<br />

dezent. Babor<br />

women, ca. 42 €<br />

MUNTERT AUF<br />

Erfrischende Melange<br />

aus Zitrus,<br />

Blumen und Moschus.<br />

Dr. Pierre<br />

Ricaud, ca. 40 €<br />

HARMONISIERT<br />

Zarter Winterduft,<br />

der die vier Elemente<br />

in sich<br />

vereinen soll. Ella<br />

Baché, ca. 16 €<br />

fitforfun 02/2012 93


GUTE TAT<br />

Herzensangelegenheit<br />

Volunteering:<br />

Jack<br />

Hodgson macht<br />

in Südafrika<br />

Urlaub und<br />

betreut Kinder<br />

94 fitforfun 02/2012


Fit for Travel<br />

FOTO: LAIF (M.)<br />

ie Augen von Suhuba strahlen. Mit Eifer rennt er<br />

über den staubigen Sportplatz, hin zur rot-weißen<br />

Markierung, tickt sie an und flitzt wieder zurück.<br />

Zehnmal. Die Augen von Suhuba strahlen auch<br />

noch, als er in seitlichen Hoppelschritten das Gelände<br />

durchquert – gemeinsam mit neunzehn anderen Kindern.<br />

Die Truppe wirkt ein wenig wie ein Konfirmanden-Auflauf:<br />

Artig sehen sie aus in ihren grauen Hosen und grünen Pullis,<br />

aus deren Ausschnitten weiße Hemdkragen hervorblitzen. Sportklamotten<br />

oder gar Sportschuhe besitzen die wenigsten von<br />

ihnen, auch Suhuba nicht. Aber es scheint ihm ebenso wenig<br />

auszumachen wie den anderen Jungs. Und jetzt, nach dem<br />

Warm-up, strahlen sogar zwanzig Augenpaare um die Wette.<br />

Das Flitzen und Hoppeln war alle Anstrengung wert, denn die<br />

Belohnung folgt buchstäblich auf dem Fuß: Ein großer Schatz<br />

liegt nun auf dem Platz. Ein wundervolles Ding, das Aller-<br />

REISEN<br />

und<br />

d HELFEN<br />

TEXT HEIKE SCHÖNEGGE<br />

FOTOS SARAH NANKIN<br />

Freiwillige vor! In fernen Ländern<br />

Urlaub machen und obendrein<br />

Gutes tun – diese Trips vergessen<br />

Sie Ihr ganzes Leben lang nicht<br />

schönste, was dieser Tag bringen kann. Ein richtiger, echter Fußball.<br />

Man kann damit stundenlang spielen und viele tolle Tricks<br />

einüben. Und er klingt ganz satt und dumpf, wenn man ihn<br />

richtig trifft – nicht so matt und flau wie das, was zu Hause bei<br />

der Familie als Ballersatz zum Kicken herhalten muss: eine klein<br />

geknautschte, mit Band umwickelte Plastiktüte, windanfällig<br />

und von kurzer Lebensdauer.<br />

Die südafrikanische Gemeinde Ocean View, etwa 35 Kilometer<br />

von Kapstadt entfernt, gilt als „benachteiligt“. Sprich: Die<br />

Menschen dort sind sehr arm. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, es<br />

fehlt am Nötigsten. Jene Kinder der schwarzen Bevölkerung,<br />

denen es wie Suhuba vergönnt ist, von Montag bis Freitag in der<br />

Marine Primary School Unterricht zu bekommen, haben Glück.<br />

Denn die Gemeinde kann sich eigentlich keine Sportlehrer leisten.<br />

Und trotzdem steht da jetzt ein Mann, ausgestattet mit Trillerpfeife,<br />

neben den Kindern auf dem Sportplatz.<br />

KAPSTADT<br />

Begehrtes Ziel: die drittgrößte<br />

Stadt Südafrikas mit ihren<br />

tollen Stränden. Jack Hodgson<br />

hat seine freien Volunteer-<br />

Wochenenden dort verbracht<br />

fitforfun 02/2012 95


Fit for Travel<br />

Der Engländer Jack Hodgson (21) aus Upminster bei Essex<br />

ist einer von vielen Helfern, die übers Jahr durch Vermittlung<br />

von Freiwilligenorganisationen wie Real Gap die Marine Primary<br />

School unterstützen (siehe auch Interview rechts). Manche<br />

kommen lediglich für zwei Wochen. Andere bleiben gleich zwei<br />

Monate oder länger. Als freiwillige Helfer assistieren sie den einheimischen<br />

Lehrern beim Sportunterricht. Die Schule wurde<br />

1971 gegründet. Auf rund 1200 Schüler kommen jedoch nur 34<br />

Lehrer, und leider fehlt es der Schule an den nötigen finanziellen<br />

Mitteln, um einen Sportlehrer in Vollzeit einstellen zu können.<br />

Genau aus diesem Grund ist das Projekt auf sportbegeisterte<br />

Volunteers wie Jack angewiesen. Von den umgerechnet rund<br />

1200 Euro, die er für seine vier Wochen Vor-Ort-Aufenthalt<br />

bezahlt hat, bekommt die Gemeinde Ocean View einen großen<br />

Batzen – ein guter Teil davon fließt direkt in die Schule, die von<br />

dem Geld vorwiegend Lehrmaterial anschafft. Der Linienflug<br />

kostet ab London noch einmal rund 870 Euro. Das macht unterm<br />

Strich gut 2000 Euro. Ein nettes Sümmchen<br />

– dafür, dass man von Montag bis Freitag<br />

jeweils sechseinhalb bis sieben Stunden arbeitet.<br />

Die Unterkunft, das Volunteer-House, ist auch<br />

eher bescheiden. Aber es ist ja schließlich für<br />

eine gute Sache. Außerdem hat man nachmittags<br />

ab 15 Uhr und an den Wochenenden viel freie<br />

Zeit, um am Strand von Fish Hoek die Seele<br />

baumeln zu lassen. Oder einen Trip nach Kapstadt<br />

zu machen, wie Jack, der sich samstags mit<br />

anderen Helfern zum City-Trip trifft, um im<br />

Nachtschwär mer-Bezirk Long Street Party zu<br />

machen – am liebsten in der Buddha Bar und in<br />

der Eclipse Lounge, von wo man auch fulminante<br />

Sunsets beobachten kann.<br />

volunteering ist der Oberbegriff für freiwillige<br />

Arbeit im Ausland. Unterstützung<br />

von Helfern wird in vielen Projekten überall<br />

auf der Welt benötigt: Ob in Europa, Mitteloder<br />

Südamerika, Afrika, Asien oder Australien.<br />

Besonders hilfebedürftig sind natürlich die Entwicklungs-<br />

und Schwellenländer – deshalb findet man besonders<br />

viele Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Es gibt die<br />

unter schiedlichsten Formen freiwilligen Engagements, etwa<br />

• Kurzzeitfreiwilligendienste: Sie dauern nur wenige Wochen<br />

und bieten eine gute Gelegenheit, für relativ wenig Geld<br />

... UND ACTION!<br />

Ins Training ließ Jack auch<br />

Sportspiele aus seiner britischen<br />

Heimat einfließen.<br />

Seine Schützlinge fanden’s<br />

cool – Hauptsache Bewegung,<br />

Hauptsache Spaß<br />

96 fitforfun 02/2012


AUSZEIT AM STRAND<br />

Jacks liebstes Chill-out-<br />

Ziel: Der „Jager Walk“-<br />

Strand von Fish Hoek<br />

lockt mit herrlichem<br />

weißen Sand und<br />

türkisblauem Wasser<br />

„Man braucht keine große Quali fi kation<br />

für den Job. Die Liebe zum<br />

Sport und zu den Kindern reicht aus“<br />

„DAS VERÄNDERT DEIN LEBEN“<br />

Jack Hodgson (21) über seine Erfahrungen –<br />

und warum er zum Wiederholungstäter wird<br />

Was hat dich auf die Idee<br />

gebracht, an einem Volunteering-Projekt<br />

teilzunehmen?<br />

Verreisen wollte ich sowieso.<br />

Und ich wollte einfach mal etwas<br />

ganz Besonderes erleben<br />

in einem Land, das ich noch<br />

nicht kenne. Es war eine sehr,<br />

sehr spontane Entscheidung.<br />

An einem Donnerstag habe<br />

ich gebucht – und zwei Tage<br />

später war ich schon dort.<br />

Und wieso gerade Sportlehrer<br />

in einem Schulprojekt?<br />

Ich betreue zu Hause schon<br />

länger jedes Wochenende<br />

ein Fußballteam von unter Siebenjährigen.<br />

Und im Sommer<br />

helfe ich immer freiwillig bei<br />

einem Sportscamp in der<br />

Nähe meiner Heimatstadt.<br />

Außerdem liebe ich Fußball,<br />

Rugby und Kricket. Darum lag<br />

es für mich nahe, mich vor Ort<br />

als Coach einzubringen und<br />

meine Erfahrung an die Kinder<br />

dort weiterzugeben.<br />

Welche Erfahrungen nimmst<br />

du mit nach Hause?<br />

Die vier Wochen haben mich<br />

sehr beeindruckt. Ich würde<br />

sogar sagen, das verändert<br />

dein Leben. Im positiven Sinn.<br />

Ich bin zwar ausgebildeter<br />

Elektriker und arbeite noch<br />

in diesem Beruf. Doch jetzt<br />

denke ich darüber nach, in einen<br />

sportorientierten Job zu<br />

wechseln, noch stärker in den<br />

Sportbereich zu gehen. Vielleicht<br />

mache ich in der Tat<br />

eine Umschulung zum Trainer.<br />

Am liebsten würde ich dann<br />

für eine ganze Weile ins Ausland<br />

gehen, verschiedene Länder<br />

besuchen und die Kinder<br />

vor Ort trainieren.<br />

Zieht es dich dann auch mal<br />

wieder nach Südafrika?<br />

Hundertprozentig. Ich war so<br />

begeistert vom Projekt, von<br />

den Kindern, aber auch von<br />

manchen Erwachsenen. Ich<br />

habe einen Mann dort kennengelernt,<br />

er heißt Nash, der die<br />

Kinder seit sieben Jahren unentgeltlich<br />

unterrichtet und<br />

unterstützt. Eines Tages kam<br />

er mit einem ganzen Schwung<br />

Kricketschläger und anderem<br />

Equipment an. Ich bin dann<br />

auch direkt los und habe ein<br />

paar Bälle gekauft. Zu Hause<br />

möchte ich jetzt durch Spendenaktionen<br />

viel Geld sammeln.<br />

Die Kinder brauchen<br />

endlich richtige Fußballschuhe.<br />

Wenn’s gut läuft, fahre ich<br />

Ende 2012 wieder hin, um mir<br />

den Fortschritt anzuschauen.<br />

Was hat dich vor Ort am meisten<br />

beeindruckt?<br />

Der Spirit vor Ort. Die Kinder<br />

strahlen, auch wenn sie nichts<br />

haben; sie machen auch noch<br />

aus diesem Nichts etwas.<br />

Und es ist einfach ein unbeschreibliches<br />

Erlebnis, wenn<br />

man mit den Sportsachen auf<br />

den Platz geht und die Kinder<br />

fliegen dir lachend in die<br />

Arme, weil sie sich so sehr<br />

freuen, dass du für sie da bist.<br />

Sie sind wahnsinnig sporthungrig,<br />

und ich habe viele<br />

junge Talente entdeckt. Die<br />

möchte ich unbedingt fördern.<br />

Es wäre wirklich schade, wenn<br />

sie verkümmerten.<br />

VERGÖTTERT<br />

Jack plant schon<br />

die Rückkehr<br />

fitforfun 02/2012 97


Fit for Travel<br />

„Den Kleinen Zeit zu widmen, sie aus der alltäglichen<br />

Armut zu entführen – das ist etwas Großes“<br />

Land und Leute kennenzulernen: In Workcamps, Schulen, Heimen,<br />

Waisenhäusern oder bei der tatkräftigen Mitarbeit in einer<br />

Gemeinde. Kost und Logis sind meist im Reisepreis enthalten.<br />

Langzeitfreiwilligendienste: Sie gehen über 3 bis <strong>24</strong> Monate<br />

und können eine sinnvolle Überbrückung nach Schulzeit, Ausbildung<br />

oder Studium sein. Oder auch ein mehrmonatiges Sabbatical<br />

mit Sinn füllen. Hierbei kann man umfassendere Erfahrungen<br />

in einem Gastland sammeln als in einem Kurzzeitprojekt.<br />

man unterscheidet zwischen geförderten und nicht geförderten<br />

Freiwilligendiensten. Förderungen sind erst<br />

ab sechs Monaten möglich und haben auch eine recht<br />

lange Vorlaufzeit. Darum sollte man sich mindestens sechs bis<br />

neun Monate im Voraus um einen Platz bemühen. Infos: www.<br />

aus landszeit.de, www.rausvonzuhaus.de. Rund 4500 Menschen<br />

schickt allein Veranstalter Real Gap (www.realgap.de) jährlich<br />

in die Welt hinaus. Wer Touristenmassen meiden und einen<br />

Einblick in die Kultur eines Landes bekommen möchte, für den<br />

ist Volunteering genau das Richtige. Es gibt Hunderte Projekte<br />

in 45 verschiedenen Ländern: Neben solchen mit Kindern werden<br />

auch spannende Engagements im Naturschutz angeboten<br />

(siehe rechts).<br />

Für Jack Hodgson war von vornherein klar: „Kinder liegen<br />

mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich mich für Südafrika entschieden<br />

– ein Land, in dem die Armut wirklich groß ist und wo<br />

man sie täglich spüren kann.“ Der krasse Gegensatz zur im Verhältnis<br />

gesehen doch recht reichen Heimat hat den jungen Elektriker<br />

sehr berührt. Doch noch mehr hat Jack, der auch daheim<br />

ein U7-Fußballteam leitet, fasziniert, wie glücklich „seine“ neuen<br />

Kinder trotz allem waren, „einfach nur“ Fußball oder Kricket<br />

zu spielen. „Die Kleinen für ein paar Stunden aus ihrer Armut<br />

zu entführen, war leicht. Sie legen eine Lebensfreude an den Tag,<br />

die man so bei uns zu Hause suchen muss.“ Es waren unvergessliche<br />

vier Wochen, in denen er neue Freunde gewonnen hat. Die<br />

strahlenden Augen von Suhuba und den anderen will er auf jeden<br />

Fall noch in diesem Jahr wiedersehen.<br />

EIN MANN, EIN<br />

MOTTO „Striving<br />

for the best“: Nach<br />

dem Besten streben<br />

hat Jack sich auch<br />

zu eigen gemacht<br />

KONTRASTE<br />

Die Fußball-WM<br />

2010 brachte<br />

Südafrika viel<br />

Imagegewinn.<br />

Die sozialen<br />

Unterschiede<br />

sind aber weiter<br />

sehr extrem<br />

98 fitforfun 02/2012


VOLUNTEERING: WEITERE PROJEKTE<br />

Ob als Sportlehrer, Turtle-Retter oder Mangroven-Pflanzer: Helfen hat viele Gesichter<br />

WUNDERWELT MEER<br />

Super Mix: am Wasser<br />

arbeiten, auf dem<br />

Wasser Spaß haben<br />

SCHILDKRÖTEN RETTEN ...<br />

... in Costa Rica – und nebenbei<br />

mit Spaß das Surfen lernen<br />

Für den Schildkrötenschutz engagieren<br />

und von Palmen umsäumte Strände<br />

erleben! Ziel dieses Projekts ist es,<br />

natürliche Nistplätze von Meeresschildkröten<br />

zu schützen. Zu den Aufgaben<br />

gehören unter anderem:<br />

• Errichten von Brutplätzen<br />

• Protokollieren des Brutverhaltens der<br />

weiblichen Tiere, die am Strand ankommen,<br />

damit sie in der nächsten Saison<br />

erfolgreicher geschützt werden können<br />

• Nester in der Brutstation überwachen<br />

• Tagsüber oder auch nachts auf der<br />

Suche nach Meeresschildkröten und<br />

ihren Nestern den Strand abgehen<br />

• Markieren von all jenen Schildkröten,<br />

die gerade nisten oder am Nestbau bzw.<br />

auf dem Weg zurück ins Meer sind.<br />

Gleichzeitig steht Surfen lernen und<br />

trainieren auf dem Programm: In jeder<br />

Woche gibt’s zwei Stunden Unterricht<br />

und zwei Stunden zum praktischen<br />

Üben. Eine Woche (exklusive Flug und<br />

Transfers): 999 Euro. Flüge nach Costa<br />

Rica gibt’s ab 750 Euro, zum Beispiel<br />

ab Frankfurt/Main mit Delta Airlines.<br />

Anbieter: www.realgap.de<br />

FOTOS: LINKE SEITE: CORBIS (U.R.),, RECHTE SEITE: CORBIS (O.), REAL GAP (M.), PROJECTS ABROAD (U.)<br />

SPORTCOACH IN SÜDAFRIKA<br />

Kicken und Korbball mit<br />

armen Kindern in Kapstadt<br />

Volunteers unterstützen die Schule, die<br />

sich keinen fest angestellten Sportlehrer<br />

leisten kann, bis mittags im Sportunterricht<br />

der Kinder. Nachmittags stehen<br />

gemeinsame Aktivitäten wie Leichtathletik,<br />

Korbball, Kricket und Fußball<br />

auf der Agenda. Die Wochenenden sind<br />

für die Volontäre frei. Ab 959 Euro für<br />

zwei Wochen exklusive Flug bei www.<br />

realgap.de Flüge ab ca. 700 Euro, zum<br />

Beispiel mit KLM ab Frankfurt.<br />

NATURSCHUTZ IN ASIEN<br />

Meeresbiologen unterstützen<br />

und Tauchen in Thailand<br />

Die Korallenriffe und Mangrovenwälder<br />

an der Küste Thailands laden zum Tauchen<br />

und Schnorcheln ein. Volunteers<br />

betreiben u. a. Studien an den Riffen<br />

(Provinz Krabi), reinigen sie und pflanzen<br />

neue Mangroven an. Vorher lernt<br />

man alle Tauch-Basics (PADI-Richtlinien;<br />

Tauchschein kann vor Ort gemacht<br />

werden). Ein Monat 2595 Euro, www.<br />

projects-abroad.de Zum Beispiel: Flug<br />

Frankfurt–Krabi um 820 Euro<br />

PRAKTIKUM AUF JAMAIKA<br />

Sports- und Teamgeist für<br />

Grund- und Sekundarschulen<br />

Sport ist auf Jamaika eine große Sache.<br />

Neben Fußball werden im Schulprojekt<br />

von Man deville auch Kricket, Volleyball,<br />

Basketball, Völkerball und Leichtathletik<br />

unterrichtet. Für das Sportpraktikum<br />

braucht man keine Vorkenntnisse – nur<br />

Sportsgeist und Freude an der Arbeit.<br />

Die Sportstunden kann man auch mit<br />

dem Projekt „Englisch unterrichten“<br />

kombinieren: www.projects-abroad.de<br />

Beispiel: ein Monat Aufenthalt 2095<br />

Euro exklusive Flug; längere Aufenthalte<br />

möglich und im Verhältnis günstiger.<br />

Zum Beispiel: Flug ab Frankfurt/Main<br />

mit Continental Airlines 695 Euro.<br />

KICK-OFF im<br />

Land von Reggae<br />

und Rastafari<br />

TREKKING INKLUSIVE<br />

Nepal: vier Wochen Arbeit,<br />

zwei Wochen Abenteuer<br />

BERG RUFT Erst<br />

die Arbeit, dann<br />

hin zum Everest<br />

Die imposante Gebirgslandschaft des<br />

Himalaja erwartet Volunteers in Nepal.<br />

Während vier Wochen stehen Gemeinschaftsarbeit<br />

und das Unterrichten von<br />

Kindern an. Volunteers können dann<br />

bereits die Umgebung erkunden, Kathmandu<br />

besuchen und die Sprache lernen.<br />

Nach dem Arbeitsmonat folgen<br />

zwei Wochen Trekking zum Everest-<br />

Basiscamp (von Lukla aus). Reisen im<br />

Juli und Oktober möglich. 3490 Euro<br />

exklusive Flug bei www.gviusa.com Zum<br />

Beispiel: Flug ab Frankfurt mit Air India<br />

um 900 Euro. Auch Real Gap bietet<br />

Nepal-Projekte an (www.realgap.de).<br />

fitforfun 02/2012 99


ZÜGELLOS<br />

Reizen Sie Ihren<br />

Partner ständig –<br />

inklusive<br />

überfall artige<br />

Abenteuer am<br />

Esstisch –, das<br />

erhält die Lust<br />

100 fitforfun 02/2012


Fit for Love<br />

BLEIBEN SIE<br />

SEXY!<br />

h<br />

Wer nicht ständig<br />

an seiner sexuellen<br />

Ausstrahlung arbeitet,<br />

lässt die beste<br />

Beziehung zugrunde<br />

gehen. Körperliche Lust<br />

auf den anderen bleibt<br />

Reizfaktor Nummer 1<br />

TEXT F. WISCHMANN<br />

FOTO: CHRIS CRAYMER/TRUNKARCHIVE.COM<br />

olt Sally, 35, morgens<br />

den Kaffee aus dem<br />

Küchenregal und rutscht<br />

dabei ihr Shirt hoch,<br />

könnte Robert verrückt<br />

werden. „Sallys schöner<br />

flacher Bauch macht mich oft an. Und das<br />

Wissen, was sie mag“, sagt der 37 Jah re<br />

alte Werber. „Auch nach der Geburt unseres<br />

Sohnes hat sie noch diese kleinen<br />

Mulden unterhalb der Beckenknochen:<br />

Wenn ich sie da berühre, geht sie ab.“<br />

Und Modelbookerin Mia, 28, findet ihren<br />

Freund Paul, einen 30 Jahre alten IT-Experten,<br />

am erotischsten, wenn er nur mit<br />

einem kleinen Handtuch um die Hüften<br />

aus der Dusche kommt. „Sein Haar ist<br />

nass, über Oberkörper, Schen kel und<br />

Bauch rinnen Tropfen“, schwärmt sie, „das<br />

löst Vorstellungen aus, die mich ganz<br />

schön in Schwingung bringen.“ Was Paul<br />

wiederum mit Freuden provoziert – weil er<br />

weiß, was sie scharf findet.<br />

Zwei Paare, eine Frage: Was genau ist<br />

es, das wir an unserem Partner erotisch<br />

finden? Und das – hoffentlich – auch noch<br />

nach vielen Jahren. In Zeiten, in denen<br />

Beziehungen immer schneller aus der<br />

Kurve fliegen, ist die sexuelle Anziehungskraft<br />

auch für Wissenschaftler von großem<br />

Interesse. Forscher der Universität<br />

fitforfun 02/2012 101


Fit for Love<br />

Göttingen sind in einer großen Online-Studie<br />

mit 38 000 Männern und Frauen, die<br />

in festen Partnerschaften leben, der Frage<br />

nachgegangen: Was muss mitbringen, wer<br />

von seinem Partner begehrt werden will?<br />

Die wichtigste Erkenntnis: Nicht<br />

Einfluss, Macht, Intelligenz oder partnerschaft<br />

liche Kriterien wie Verständnis und<br />

Liebe bringen die Hormone in Wallung.<br />

„Wenn es also um die reine Lust auf den<br />

eigenen Partner geht, ist der entscheidende<br />

Auslöser, wie sexy dieser aussieht. Er<br />

ist etwa fünfmal so wichtig wie die Gesamtzufriedenheit<br />

mit der Beziehung, die<br />

an zweiter Stelle genannt wurde. Das gilt<br />

geschlechtsübergreifend und für alle Altersklassen“,<br />

sagt Studienleiter Dr. Ragnar<br />

Beer. Andere Parameter wie Verständnis,<br />

Liebe, Zuneigung und die Qualität von<br />

Problemgesprächen jedenfalls haben eine<br />

Bedeutung im Promillebereich.<br />

Die Deutlichkeit dieser Aussage deckt<br />

sich nicht unbedingt mit den Erfahrungen<br />

der Erotikexpertin und Bestsellerautorin<br />

Anne West: „Oft ist es doch ein Gesamtkonzert<br />

aus Inhalt und Verpackung“, widerspricht<br />

sie. „Auch die größte Lust kann<br />

flöten gehen, wenn Sätze fallen, die missfallen.“<br />

Vermutlich wird auch umgekehrt<br />

ein Schuh daraus: Ohne sexuelle Anziehung<br />

ist selbst der intelligenteste Satz<br />

nicht zielführend. Für die Partnerschaft,<br />

in der sich beide ewig kennen und um ihre<br />

Stärken und Schwächen wissen, lautet die<br />

Botschaft daher: Bleiben Sie sexy!<br />

Wobei natürlich interessant ist, was<br />

das eigentlich heißt – „sexy sein, sexy<br />

aussehen“. Gibt es Gesetzmäßigkeiten,<br />

die trotz individueller Vorlieben gelten?<br />

„Es ist Sallys<br />

schöner flacher<br />

BAUCH,<br />

der mich oft<br />

anmacht – und das<br />

Wissen,<br />

was sie mag“<br />

„Sein Haar ist nass, und über<br />

OBERKÖRPER, SCHENKEL<br />

und Bauch rinnen Tropfen. Das<br />

löst Vorstellungen aus, die mich ganz schön<br />

in Schwingung bringen“<br />

„Auch wenn es banal klingt: Sehr wichtig<br />

ist die Körperpflege. Waschen und Zähneputzen<br />

sind Grundvoraussetzungen, die<br />

erstaunlich viele nach ein paar Jahren<br />

nicht mehr auf dem Schirm haben“, weiß<br />

Studienleiter Beer. „Was den Geschmack<br />

anbelangt, ist es natürlich sehr persönlich,<br />

ob jemand glatt rasierte Haut mag,<br />

Männer mit Dreitagebart bevorzugt, ob<br />

er auf Sportunterwäsche oder heiße Dessous<br />

steht.“ Deswegen, so Beer, sei es<br />

wichtig herauszufinden, welche erotischen<br />

Spielräume vorhanden sind und was die<br />

Schnittmengen sein könnten: „Jeder hat<br />

Wünsche in einer Beziehung – also das,<br />

was er selbst erotisch und anziehend findet“,<br />

sagt er. Dafür hat die Forschergruppe<br />

um den Göttinger Wissenschaftler ein<br />

sogenanntes Ressourcen-Aktivierungsprogramm<br />

entwickelt (siehe www.thera<br />

talk.de). Es soll Hemmungen ab- und<br />

gemeinsame Lust aufbauen.<br />

Anne, Fitness-Coach aus der Nähe<br />

von Frankfurt, hat davon bereits profitiert.<br />

Dass sie inzwischen gern ab und zu Jeans<br />

und Bikerboots gegen Lack und Leder<br />

tauscht, hat sie letztlich dem Testportal<br />

zu verdanken. „Dort werden Wünsche<br />

geweckt, die aus mir selbst heraus wohl<br />

nicht entstanden wären“, gesteht die<br />

34-Jährige. „Ich hätte mich jedenfalls<br />

nie getraut, mit solchen Klamotten unvermittelt<br />

bei meinem Freund aufzutauchen.<br />

Aber wir haben herausgefunden, dass wir<br />

das beide scharf finden. Und keiner hat<br />

den Eindruck, sich verbiegen zu müssen,<br />

um dem anderen zu gefallen.“<br />

So eine Offenheit fällt natürlich Menschen<br />

leichter, die ihren Stil schon gefunden<br />

haben und ihn mit den Wünschen<br />

des Partners in Einklang bringen können.<br />

Deshalb hält Beer auch wenig von allgemeinen<br />

Handlungsanweisungen – etwa<br />

solchen, was Frauen von Stripperinnen<br />

lernen können. „Hohe Hacken und heiße<br />

Dessous wünschen sich nicht alle Männer“,<br />

weiß er aus Erfahrung. An einem<br />

guten Körpergefühl und sexuellem Selbstbewusstsein<br />

zu arbeiten, ist hingegen<br />

wichtig. Und das wiederum steht in engem<br />

Zusammenhang mit dem Fitnesslevel.<br />

Beer: „Unsere Studien ergaben, dass<br />

Attraktivität offensichtlich für viele auch<br />

eine Frage des Gewichts ist. Das bedeutet<br />

nicht, dass man zum Fitnessfreak werden<br />

amuss. Aber die Mehrheit steht nicht auf<br />

übermäßige Körperfülle. Sport und Ernährung<br />

sind also wichtige Parameter im Zusammenhang<br />

mit sexueller Attraktivität.“<br />

llerdings schießen Frauen<br />

mitunter übers gut gemeinte<br />

Ziel hinaus. Wie störanfällig<br />

die Selbstwahrnehmung bei<br />

ihnen sein kann, beobachtet<br />

Experte Prof. Dr. Frank Sommer<br />

vom UKE in Hamburg: „In unseren<br />

Sprechstunden fällt mir auf, wie stark bei<br />

Frauen sexuelle Lust und auch die sexuelle<br />

Empfindung durch ein negatives Körperbild<br />

gehemmt werden.“ Die gute Nachricht:<br />

„Durch mehr Bewegung und Sport konnten<br />

Frauen dieses Empfinden entscheidend<br />

verbessern“, sagt Sommer. Wozu das führen<br />

kann, beschreibt Umwelttechniker<br />

Marc, 43. Er findet seine Partnerin Sue,<br />

41, unwiderstehlich, wenn sie vom Sport<br />

kommt. Wenn das T-Shirt am Körper klebt<br />

und sich an Bauch und Rücken dunkle<br />

Flecken bilden. Was er daran so sexy findet?<br />

„Sue hat einen verdammt schönen<br />

Körper, mit dem sie sich gut bewegen<br />

kann.“ Dass sie verschwitzt ist, stört ihn<br />

nicht: „Das ruft Bilder in mir hervor, in<br />

welchen Momenten sie sich noch verausgaben<br />

kann“, sagt er und lacht.<br />

Grundsätzlich gilt: Für erotisches<br />

Empfinden brauchen wir ein stabiles Ego.<br />

Und das beginnt im Kopf. Aber man sollte<br />

im Hinterkopf behalten, wie wichtig es ist,<br />

für den Partner attraktiv zu bleiben. Mit<br />

steigendem Alter sogar umso mehr, denn:<br />

Wenn es der Studie zufolge überhaupt<br />

eine Altersgruppe gibt, die für ihr sexuelles<br />

FOTO: CHRIS CRAYMER/TRUNKARCHIVE.COM<br />

102<br />

fitforfun 02/2012


MACH MICH AN!<br />

Liebe und<br />

Verständ nis sind<br />

die Basis jeder<br />

Bezie hung. Aber<br />

für die sexuelle<br />

Anziehung gelten<br />

andere Gesetze<br />

Begehren eher innere Werte wie gegenseitiges<br />

Verständnis braucht als sexy Aussehen,<br />

dann sind das überraschenderweise die<br />

ganz jungen unter zwanzig.<br />

Wie das zu interpretieren ist, bringt<br />

der 18-jährige Lucas auf den Punkt. Der<br />

Abiturient, dem gerade ein soziales Jahr<br />

in Australien bevorsteht, hat schon zwei<br />

längere Beziehungen gehabt und sagt:<br />

„Ich bin nur mit Mädels zusammen, die<br />

ein Burner sind. Wenn es mich voll erwischt<br />

hat, dann ist mir wichtig, was meine<br />

Freundin denkt und fühlt. Gut aussehen<br />

tut sie sowieso.“<br />

„NEUE ROLLEN<br />

FINDEN!“<br />

Im Interview: Psychologe<br />

Dr. Ragnar Beer<br />

Welche Bedeutung haben<br />

Selbstwertgefühl und eigene<br />

Wahrnehmung für die sexuelle<br />

Attraktivität?<br />

Eine große. Man verhält sich<br />

einfach anders, wenn man<br />

sich wohl in seiner Haut<br />

fühlt. Und Frauen nehmen<br />

das intensiv wahr. Ihnen ist,<br />

unabhängig vom Aussehen,<br />

sehr wichtig, wie sexy sich<br />

der Partner verhält. Etwa:<br />

Wie wirkt er beim Tanzen?<br />

Wie bewegt er sich? Wie geht<br />

er auf mich zu? Männern ist<br />

das weniger wichtig.<br />

Männer wiederum scheinen<br />

nicht auf Frauen zu stehen,<br />

die allzu männlich sind ...<br />

Die klassische Rollenverteilung<br />

gibt es oft nicht mehr.<br />

Und damit entsteht eine Unsicherheit,<br />

weil beide nicht<br />

wissen, was sie tun müssen,<br />

um gemocht zu werden. Es<br />

braucht Selbstreflexion und<br />

Gespräche, um neue Rollen<br />

zu finden. Das ist für Männer<br />

schwierig, weil Frauen mit<br />

deren softerer Seite Probleme<br />

haben. Und für Frauen ist es<br />

schwer, die weibliche Seite zu<br />

betonen, wenn im Beruf Stärke<br />

und Durchsetzungsfähigkeit<br />

verlangt werden.<br />

Gibt sich keiner mehr hin?<br />

In der Therapie begegnen mir<br />

mitunter Frauen, die im Job<br />

ihren Mann stehen, in der<br />

Be ziehung aber jemanden<br />

such en, der sie auffängt.<br />

Kriegen sie es nicht hin, das<br />

dem Partner zu vermitteln,<br />

sind sie enttäuscht. Es ist<br />

sehr wichtig, eine Balance zu<br />

entwickeln zwischen Eigenständigkeit<br />

und Sich-hingeben-Können.<br />

fitforfun 02/2012 103


KÜCHE, BAD –<br />

ODER SEX?<br />

5.<br />

Haushaltsutensil? Sexspielzeug? Was ist denn nun was?<br />

Folgende aktuelle Designkreationen zeigen: Die Grenzen<br />

verschwimmen. Oder hätten Sie bei jedem dieser Tools<br />

gewusst, wo es zum Einsatz kommt? Raten Sie doch mal!<br />

6.<br />

2.<br />

4.<br />

7.<br />

1.<br />

SEXSPIELZEUG<br />

ODER KÜCHEN -<br />

GERÄT – DER<br />

ERSTE EIN-<br />

DRUCK KANN<br />

TÄUSCHEN …<br />

1. Melonenausstecher,<br />

sticht kleine<br />

Fruchtkügelchen für<br />

Salate und Desserts<br />

2. Bondageutensil,<br />

Triple-Penisring aus<br />

Vierkant-Edelstahl,<br />

ca. 35 €<br />

3.<br />

3. Spaghettimaß<br />

für eine, zwei oder<br />

mehr Personen –<br />

Vorsicht, wenn Sie<br />

jetzt auf andere Ideen<br />

gekommen sind!<br />

4. Fleischklopfer,<br />

nicht für die Partnermassage<br />

der anderen<br />

Art! Besser, um die<br />

Schnitzel flach- und<br />

weichzuklopfen. Dabei<br />

werden die Fasern<br />

leicht zerrissen, das<br />

Fleisch wird zart und<br />

entfaltet somit noch<br />

mehr Geschmack<br />

5. Kein BH-, sondern<br />

ein Nussöffner,<br />

mit der Spitze lässt<br />

sich die Naht von<br />

Walnüssen „knacken“<br />

6. Edelstahlplug<br />

von Rosebuds, Sextoy<br />

mit geschliffenen Swarov<br />

ski-Steinen, ca. 75 €<br />

7. Schwarzer Plug<br />

von Tantus, Alumi niumlegierung,<br />

ca. 70 €<br />

8. Servierlöffel<br />

9. Schraube für Massivbauweise?<br />

Nein,<br />

FOTO: REINHARD HUNGER/FIT FOR FUN, STYLING: CATHRIN SONNTAG<br />

104 fitforfun 02/2012


Fit for Love<br />

12.<br />

8.<br />

9.<br />

13.<br />

11.<br />

10.<br />

15.<br />

14.<br />

16.<br />

19.<br />

20.<br />

17.<br />

18.<br />

Edelstahlplug,<br />

geriffelt, ca. 70 €<br />

10. Pfeffermühle,<br />

Vorsicht bei Zweckentfremdung!<br />

11. Serviettenring,<br />

nur für Servietten!<br />

12. Metallstabdildo<br />

aus Edelstahl,<br />

ca. 80 €, kann aber<br />

auch gefahrlos als<br />

Riesen-Honiglöffel<br />

verwendet werden,<br />

siehe 13<br />

13. Honiglöffel<br />

14. Tee-Ei<br />

15. Bondagestring<br />

aus Edelstahl, mit<br />

Analplug, ca. 79 €<br />

16. Salzstreuer<br />

17. Penisring von<br />

Shots Toys, für lang<br />

anhaltende Erektion,<br />

aus Gummi, 100 %<br />

Silikon,<br />

phtalatfrei,<br />

ca. 17 €<br />

18. Salzstreuer<br />

19. Kräutersieb<br />

Einfach ein Kräuterbouquet<br />

ins Sieb<br />

schließen, in die<br />

Suppe<br />

hängen<br />

und schließlich<br />

wieder entfernen<br />

20. Schankhilfe<br />

zum kleckerfreien<br />

Einschenken, z. B.<br />

von Wein oder Sekt<br />

Fast alle Sexspiel -<br />

zeuge (auch die auf<br />

den nächsten Seiten)<br />

erhalten Sie zum<br />

Beispiel in der<br />

Hamburger Boutique<br />

Bizarre (s. auch www.<br />

boutique-bizarre.de)<br />

fitforfun 02/2012 105


Fit for Love<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

FARBEN- ODER<br />

WONNEN-SPENDER?<br />

1. Nagellack<br />

2. Vorsicht, nicht ins Auge<br />

bekommen! Der Eyelash<br />

Curler Brush von Shots<br />

Toys ist ein Vibrator im<br />

Wimpernbürstchen-Look.<br />

Kann mit oder ohne Aufsatz<br />

verwendet werden. Die<br />

„Bürste“ hat ein geschmeidiges<br />

Endstück, das man mit<br />

Gleitgel oder Massageöl verwenden<br />

kann. Drei Vibrations<br />

stärken, ca. 30 €<br />

3. Make-up-Zerstäuber<br />

4. Hautpflegeserum<br />

5. Lelo Tiani black Vibrator<br />

für Paare mit kabelloser<br />

Fernbedienung (s. Punkt<br />

13). Tiani wird von der Frau<br />

während des Geschlechts -<br />

verkehrs getragen und<br />

bietet eine luxuriöse<br />

Ergänzung zum Liebesspiel,<br />

ca. 119 €<br />

6. Hautpflege<br />

serum<br />

7. Lippenbooster<br />

Pflegecreme<br />

8. Lelo nea, Exklusiver<br />

Auflegevibrator mit edel<br />

glänzender Oberfläche,<br />

ca. 74 €<br />

9. Hautcreme<br />

10. Tulip Vibrator mit mittlerer,<br />

starker und pulsierender<br />

Vibration, ca. 10 cm<br />

lang, ca. 13 €<br />

11. Kiss me Diskreter<br />

Vibrator in Lippenstiftoptik<br />

von you2toys. Die Vibration<br />

in der soften roten Spitze ist<br />

stufenlos regelbar, von<br />

zart bis hart. 8,7 cm lang,<br />

Durchmesser 1,9 cm, wasserdicht,<br />

ca. 15 €<br />

12. Lippenstift ohne<br />

Zusatzfunktion<br />

13. Lelo Tiani black<br />

(siehe Punkt 5), im Inneren<br />

dieses kabellosen Controllers<br />

vibriert ein diskreter Motor,<br />

der alle Vibrationen des<br />

Tiani kopiert<br />

14. Lidschattenpalette<br />

4.<br />

8.<br />

13.<br />

12.<br />

6.<br />

9.<br />

5.<br />

14.<br />

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FOTOS: REINHARD HUNGER/FIT FOR FUN, STYLING: CATHRIN SONNTAG<br />

106 fitforfun 02/2012


1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

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8.<br />

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9.<br />

10.<br />

11.<br />

12. 13.<br />

HAUSHALTS-<br />

HILFE ODER<br />

LUSTHELFER:<br />

WAS DENKEN<br />

SIE DENN?<br />

1. Fun Factory Ufo<br />

vitamin Wiederauf -<br />

lad barer Vibrator zum<br />

Auflegen auf die erogenen<br />

Zonen, ca. 54 €<br />

2. Türstopper<br />

3. Kabelclip, z. B.<br />

zum Aufrollen von<br />

Kopfhörerkabeln<br />

4. Yooo von Fun<br />

Factory. Wasserdichter,<br />

wiederaufladbarer Auflegevibrator,<br />

ca. 70 €<br />

5. Entfussler, befreit<br />

Textilien auf Knopfdruck<br />

von Fusseln.<br />

6. Haushalts klammer<br />

für Wäsche usw.<br />

7. Eislöffel, hilft<br />

beim Portionieren<br />

8. Bootie von Fun<br />

Factory. Samtig sanfte<br />

Oberfläche, flexibel<br />

und hart zugleich,<br />

für anale Fantasien,<br />

ca. 20 €<br />

9. Tenga Masturbations<br />

hülle in Eiform (für<br />

die Eichel), ca. 10 €<br />

10. Vibrator von<br />

Amor, small, ca.<br />

13 cm, ca. 30 €<br />

11. Vibrator<br />

Elegance von Fun<br />

Factory, ca. 75 €<br />

12. Cobra libre von<br />

Fun Factory, zweimotoriger<br />

Vibrator für<br />

Ihn, ca. 85 €<br />

13. Wäscheleine<br />

fitforfun 02/2012 107


Hungrig ?<br />

Über 2.000 leckere und leichte<br />

Rezepte. Ideal zum Nachkochen:<br />

Mit Schritt-für-Schritt-Fotos<br />

und kurzen Erklärungsvideos.<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

Im Internet unter www.eatsmarter.de<br />

Der tägliche Newsletter


EatSmarter!<br />

DAS MODERNE ERNÄHRUNGSKONZEPT<br />

Die Apps für iPhone & Android und fürs iPad<br />

Als Zeitschrift am Kiosk


Gebratene<br />

REHMEDAILLONS<br />

mit Fruchtsoße<br />

110 fitforfun 02/2012


Fit for Food<br />

WILDSUPPE mit<br />

Esskastanien<br />

Wild auf WILD<br />

Viel zu gut nur für Festtage – Wild ist besonders<br />

fettarm, eisenreich und naturbelassen. Für Sie von uns<br />

neu und exklusiv entwickelt: 5 tolle Rezepte mit Reh,<br />

Wildschwein und Kaninchen plus passendes Dessert<br />

TEXT UND REZEPTE DÖRTE WILKE<br />

FOTOS JANNE PETERS STYLING MARIA GROSSMANN FOOD-STYLING PETRA SPECKMANN<br />

fitforfun 02/2012 111


WILDKANINCHENTOPF<br />

mit Champignons<br />

112 fitforfun 02/2012


Fit for Food<br />

Salat mit<br />

REHSTREIFEN<br />

Besser als Bio: Frei lebendes Wild ernährt<br />

sich von dem, was im Wald, auf<br />

Wiesen und Feldern wächst – ohne<br />

künstliches Zufüttern und Mästen<br />

fitforfun 02/2012 113


WILDSCHWEINGULASCH<br />

mit getrockneten<br />

Aprikosen<br />

RAN ANS WILD<br />

Die wichtigsten Infos<br />

für Wildneulinge<br />

WO BEKOMME<br />

ICH WILDFLEISCH?<br />

Wenn Sie in Ihrer Nähe<br />

keinen Wildspezialisten<br />

haben, fragen Sie Ihren<br />

Metzger, ob er Wild besorgen kann (rechnen Sie aber<br />

eine Woche Vorlauf ein). Gerade Landschlachter haben<br />

oft Kontakt zu Jägern, von denen sie mit frischer Ware<br />

beliefert werden. WILD VOM JÄGER Sie können auch<br />

direkt vom Jäger kaufen. Der Kontakt läuft über die<br />

zuständigen Revierförster oder Sites im Internet wie<br />

etwa www.wildboerse.de oder www.wild-auf-wild.de<br />

Beim Privatkauf muss man sich auf die Erfahrung des<br />

Jägers verlassen, denn es ist keine amtliche Fleischbeschau<br />

vorgeschrieben (außer Wildschwein auf<br />

Trichinen). Die Preise direkt vom Jäger sind sehr viel<br />

günstiger als im Handel. Fragen Sie Ihren Jäger, ob<br />

er die Ware für Sie küchenfertig vorbereiten und einschweißen<br />

kann. WILD AUS DER TRUHE Viele Supermärkte<br />

führen (oft teures) TK-Wild (oft aus dem Ausland).<br />

Es stammt von Wildverabeitungsbetrieben, die<br />

in der Regel tierärztlich kontrolliert werden. Manchmal<br />

handelt es sich dabei um Gatterwild (also keine<br />

frei laufenden Tiere, sondern in Gehe gen gehaltene).<br />

STRENGEN WILDGESCHMACK MILDERN Einlegen in<br />

Buttermilch, mit kräftigen Gewürzen schmoren.<br />

114 fitforfun 02/2012


Fit for Food<br />

Aprikosen-<br />

Birnen-CRUMBLE<br />

fitforfun 02/2012 115


Fit for Food<br />

GEBRATENE<br />

REHMEDAILLONS MIT<br />

FRUCHTSOSSE<br />

WILDSUPPE MIT<br />

GEMÜSEJULIENNE UND<br />

ESSKASTANIEN<br />

GESCHMORTES<br />

WILDKANINCHEN MIT<br />

CHAMPIGNONS<br />

WINTERLICHER SALAT<br />

MIT REHSTREIFEN<br />

UND GRANATAPFEL<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 küchenfertiges Wildkaninchen<br />

(vom Metzger ausnehmen<br />

lassen)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

4 kleine rote Zwiebeln<br />

500 g Champignons<br />

4 EL Olivenöl<br />

500 ml Weißwein<br />

400 ml Brühe<br />

3 Lorbeerblätter<br />

1⁄2 TL getrocknete mediterrane<br />

Kräuter (Rosmarin, Thymian,<br />

Oregano)<br />

200 g küchenfertige<br />

Esskastanien (gibt’s im Supermarkt<br />

eingeschweißt in Folie)<br />

Salz, Pfeffer<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

50 g Puy-Linsen<br />

1 Handvoll Feldsalat<br />

1 Chicoréekolben<br />

einige Blätter Radicchio<br />

1 Zwiebel<br />

1 Granatapfel<br />

300 g ausgelöster Rehrücken<br />

3 EL Olivenöl<br />

100 ml Brühe<br />

3 EL Balsamico-Essig<br />

Salz, Pfeffer<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

800 g ausgelöster Rehrücken<br />

4 Schalotten<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 Tamarillos (Baumtomaten)<br />

200 ml Brühe<br />

100 ml halbtrockener Sherry<br />

200 ml Rotwein<br />

Salz, Pfeffer<br />

einige Spritzer Tabasco<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Rehrücken in Medaillons<br />

schneiden (je nach Dicke 1 bis<br />

2 pro Person). Schalotten abziehen,<br />

fein würfeln. Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen, Fleisch darin<br />

pro Seite 2 Minuten scharf<br />

anbraten. Herausnehmen und in<br />

Alufolie wickeln.<br />

2. Schalotten im Bratfett an -<br />

dünsten. Tamarillos aufschneiden,<br />

inneres Fruchtfleisch mit<br />

einem Löffel herausschaben<br />

(die Schale und das äußere<br />

Frucht fleisch sind sehr bitter,<br />

nicht mitverwenden!) und in<br />

die Pfanne geben. Mit Brühe,<br />

Sherry und Rotwein ablöschen.<br />

Einkochen lassen, bis die Soße<br />

die richtige Konsistenz hat.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Tabasco<br />

abschmecken.<br />

3. Fleisch wieder hineingeben,<br />

nochmals 5 Minuten in der Soße<br />

erwärmen. Dazu schmecken<br />

Spätzle, Salzkartoffeln oder<br />

kurze Nudeln.<br />

NÄHRWERTE<br />

370 kcal; 46 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

ca. 12 getrocknete oder<br />

frische Shiitakepilze<br />

400 g ausgelöster Rehrücken<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 l gute Gemüsebrühe<br />

(wer will, kann einen Teil davon<br />

durch Wildfond ersetzen)<br />

1 Möhre<br />

1 Pastinake<br />

1 Stange Sellerie<br />

100 g küchenfertige<br />

Esskastanien (gibt’s im Supermarkt<br />

eingeschweißt in Folie)<br />

2–3 EL halbtrockener Sherry<br />

Salz, schwarzer Pfeffer<br />

aus der Mühle<br />

nach Belieben frischer Thymian<br />

zum Garnieren<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Getrocknete Shiitakepilze<br />

nach Packungsanweisung einweichen,<br />

mindestens 1 Stunde<br />

ziehen lassen. Frische Pilze nur<br />

abreiben (nicht waschen) und,<br />

wenn nötig, die harten Stiele<br />

entfernen. Rehfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden.<br />

2. Öl in einem großen Topf erhitzen.<br />

Fleisch darin unter Rühren<br />

rundherum anbraten. Rehwürfel<br />

herausnehmen und zunächst<br />

beiseite stellen.<br />

3. Mit der Brühe ablöschen, zum<br />

Kochen bringen. Gemüse putzen,<br />

in Juliennestreifen oder<br />

feine Scheiben schneiden. In die<br />

Suppe geben. Von den Shiitakepilzen<br />

die Stiele entfernen. Esskastanien<br />

und Pilze zur Sup pe<br />

geben. Weitere 10 Minuten lang<br />

köcheln lassen.<br />

4. Suppe mit Sherry, Salz und<br />

Pfeffer abschmecken und auf<br />

Suppenteller verteilen. Nach<br />

Belieben mit frischem Thymian<br />

garnieren.<br />

NÄHRWERTE<br />

250 kcal; 25 g Eiweiß, 9 g Fett,<br />

16 g Kohlenhydrate<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Kaninchen mit einem scharfen<br />

Messer oder der Geflügelschere<br />

in 6 bis 7 Teile zerlegen.<br />

Ähnlich wie bei einem Huhn<br />

zunächst die Gliedmaßen abtrennen,<br />

dann das Rückenfleisch<br />

von den Rippen lösen und in<br />

zwei bis drei gleich große Teile<br />

schneiden.<br />

2. Knoblauch abziehen, Zehen<br />

halbieren. Zwiebeln abziehen<br />

und vierteln. Champignons putzen,<br />

je nach Größe halbieren<br />

oder vierteln. Olivenöl in einer<br />

großen Pfanne oder einem Wok<br />

erhitzen.<br />

3. Kaninchenteile von allen<br />

Seiten kräftig anbraten. Dann<br />

das vorbereitete Gemüse hinzufügen<br />

und mitbraten. Mit Wein<br />

und Brühe ablöschen, Gewürze<br />

und Kräuter zugeben. Zugedeckt<br />

30 Minuten schmoren lassen.<br />

Kastanien zufügen und weitere<br />

15 Minuten köcheln lassen.<br />

Kräftig abschmecken. Dazu<br />

passt frisches Baguette.<br />

NÄHRWERTE<br />

700 kcal; 66 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />

19 g Kohlenhydrate<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Linsen in 150 ml Wasser<br />

ohne Salz circa 20 Minuten<br />

garen, abkühlen lassen. Den<br />

Feldsalat waschen, verlesen und<br />

die Strünke abschneiden. Vom<br />

Chicorée die äußeren Blätter<br />

entfernen, den Strunk kürzen,<br />

Salat in Ringe schneiden.<br />

Radicchio in feine Streifen,<br />

Zwiebel in feine Ringe schneiden.<br />

Granatapfel halbieren. Aus<br />

einer Hälfte die Kerne herausklopfen,<br />

aus der anderen den<br />

Saft auspressen.<br />

2. Linsen mit 1 EL, 1 EL Balsamico-Essig<br />

und Salz würzen.<br />

Rehfleisch abtupfen, in Streifen<br />

schneiden. 2 EL Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen, Fleisch darin<br />

unter Wenden bräunen, herausnehmen.<br />

3. Brühe und restlichen Essig<br />

in die Pfanne geben, kurz aufwallen<br />

lassen. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Salate,<br />

Linsen und Fleischstreifen auf<br />

Tellern anrichten, Dressing<br />

darüber verteilen. Mit Granatapfel<br />

kernen bestreuen.<br />

NÄHRWERTE<br />

200 kcal; 18 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate<br />

116 fitforfun 02/2012


WILDSCHWEINGULASCH<br />

MIT GETROCKNETEN<br />

APRIKOSEN<br />

KNUSPRIGES<br />

BIRNEN-APRIKOSEN-<br />

CRUMBLE<br />

PRODUKTION: CLAUDIA HÉLINCK<br />

FÜR 4–6 PERSONEN<br />

1 kg Wildschweingulasch<br />

(aus Nacken oder Keule,<br />

vom Metzger in mundgerechte<br />

Stücke schneiden lassen)<br />

10 Schalotten<br />

5 Möhren<br />

4 EL Olivenöl<br />

1 l Brühe<br />

400 ml Rotwein<br />

1 kleine Dose Tomaten<br />

100 g getrocknete Aprikosen<br />

4 Lorbeerblätter<br />

5 Pimentkörner<br />

1 Messerspitze Fenchelsamen<br />

Meersalz, nach Belieben Chili<br />

1 Packung Knödel halb und halb<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Fleisch abtupfen, wenn nötig<br />

von Sehnen befreien. Schalotten<br />

abziehen, ganz lassen. Möhren<br />

schälen und in mundgerechte<br />

Stücke schneiden.<br />

2. Öl in einem großen Topf erhitzen,<br />

Fleisch darin portionsweise<br />

unter Wenden kräftig anbraten,<br />

sodass es Röstbräune ansetzt.<br />

Herausnehmen. Vorbereitetes<br />

Gemüse ins Bratfett geben, un -<br />

ter Rühren kurz bräunen lassen.<br />

Fleisch wieder zugeben.<br />

3. Mit Brühe, Rotwein, Tomaten<br />

ablöschen. Tomaten etwas zerdrücken,<br />

wenn nötig, Strünke<br />

entfernen. Getrocknete Aprikosen<br />

im Ganzen zugeben, unterheben.<br />

Gewürze hinzufügen und<br />

alles im geschlossenen Topf gut<br />

1,5 Stunden schmoren lassen.<br />

Zwischendurch ein paarmal<br />

umrühren.<br />

4. Knödel nach Packungs an weisung<br />

in einem großen Topf zubereiten.<br />

Gulasch nochmals kräftig<br />

abschmecken. Mit den Knödeln<br />

servieren.<br />

NÄHRWERTE<br />

595 kcal; 54 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

48 g Kohlenhydrate<br />

FÜR 1 TARTEFORM<br />

3 große feste Birnen (ca. 750 g)<br />

8 getrocknete Aprikosen<br />

Saft und Schale von 1⁄2 Biozitrone<br />

5 EL Apfelsaft<br />

1 TL Ahornsirup<br />

100 g kalte Butter<br />

100 g Zucker<br />

175 g Mehl<br />

1 große Tarteform oder<br />

Auflaufform (26 oder 28 cm<br />

Durchmesser)<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Birnen mit dem Sparschäler<br />

dünn schälen, Fruchtfleisch<br />

klein schneiden. Getrocknete<br />

Aprikosen fein würfeln. Beides<br />

mit Zitronensaft, abgeriebener<br />

Zitronenschale, Apfelsaft und<br />

Ahornsirup ca. 5 Minuten in<br />

einem kleinen Topf dünsten.<br />

Währenddessen den Backofen<br />

auf 200 Grad vorheizen.<br />

2. Für die Streusel kalte Butter<br />

in Stücke schneiden. In eine<br />

Rührschüssel geben. Zucker und<br />

Mehl zufügen und alles mit den<br />

Händen zu nicht zu kleinen<br />

Streuseln verkneten.<br />

3. Fruchtkompott in die Tarteform<br />

geben. Streusel gleichmäßig<br />

darüberstreuen. 25 bis 30<br />

Minuten backen, bis die Streusel<br />

goldbraun sind. Warm am<br />

leckers ten! Ergibt etwa 8 Stück.<br />

Köstliche Ergänzung: mit etwas<br />

Zimt verrührter Joghurt.<br />

NÄHRWERTE PRO STÜCK<br />

280 kcal; 4 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

42 g Kohlenhydrate<br />

Geprüfte Markenqualität -<br />

was anderes kommt<br />

nicht in die Tüte.<br />

Frische Salate von Bonduelle sind mit<br />

Sicherheit ein Genuss, denn sie stammen<br />

garantiert aus kontrolliertem Vertragsanbau,<br />

sind streng auf Qualität geprüft und werden<br />

ausschließlich in Deutschland frisch und schonend<br />

verarbeitet.<br />

www.bonduelle.de


DIE 5 FITMACHER<br />

DES MONATS<br />

ARMENSPEISE<br />

ESSKASTANIE<br />

Wir kennen sie als heiße Maronen<br />

vom Jahrmarkt, als besondere<br />

Nascherei. Kaum zu glauben,<br />

dass die Esskastanie im<br />

Mittelalter regelrechte Armenspeise<br />

war und vielen Menschen<br />

das Überleben sicherte.<br />

Vor allem in getreidearmen<br />

Gebieten war die Baumfrucht<br />

Grundnahrungsmittel. Sie wurde<br />

zu Mehl und dann zu Brot<br />

und Brei verarbeitet. Wer kein<br />

eigenes Land hatte, durfte<br />

eine Kastanie auf öffentlichem<br />

Boden pflanzen und die Früchte<br />

ernten. So war vor allem im<br />

Winter die Grundversorgung<br />

mit Kohlenhydraten gesichert.<br />

Bei uns geht es heute dagegen<br />

um den reinen Genuss.<br />

TIPP: So können Sie Maronen<br />

selber rösten – Schale kreuzweise<br />

einschneiden, auf ein<br />

Backblech legen und bei 200<br />

Grad etwa 20 bis 30 Minuten<br />

rösten. Lecker!<br />

REZEPT: S. 111, 112, 116<br />

TOP-FACTS<br />

REICH AN: Kohlenhydraten,<br />

Kalium, Vitamin B 2<br />

HALTBARKEIT: frisch und<br />

ungeschält bei Raumtemperatur<br />

ungefähr 1 Woche<br />

PREIS: ca. 8 € pro kg<br />

118 fitforfun 02/2012


Fit for Food<br />

Ob Anti-Aging-Lebensmittel, Ex-Armenspeise oder Haute Cuisine aus dem<br />

Vulkan – hinter jedem dieser Fitmacher, die wir auch in unsere Wild-Rezepte<br />

auf den Seiten zuvor eingebaut haben, steckt eine spannende Story<br />

JUNGBRUNNEN<br />

APRIKOSEN<br />

LAVA<br />

PUY-LINSEN<br />

DROGE<br />

LORBEER<br />

ADEL<br />

CHICOREE<br />

FOTOS: V.L.N.R.: STOCKFOOD (3), FLORA PRESS, GETTY IMAGES<br />

Eigentlich sehen sie ja eher alt<br />

aus. Mit ihrer runzligen Haut<br />

und dieser leicht bräunlichen<br />

Farbe wirken getrocknete Aprikosen<br />

jedenfalls alles andere<br />

als jung und knackig. Und<br />

doch sollen sie der Legende<br />

nach den Hunzatal-Bewohnern<br />

im Himalaja zur ewigen Jugend<br />

verhelfen. Angeblich liegt die<br />

Lebenserwartung dieses Naturvolks<br />

bei über hundert Jahren!<br />

Dazu soll die getrocknete<br />

Aprikose als täglicher Snack<br />

maßgeblich beitragen. Fakt ist<br />

jedenfalls: Die enthaltene Salicylsäure<br />

wirkt antibakteriell<br />

und tötet Krankheitskeime in<br />

Magen und Darm ab. Die in<br />

den Früchten enthaltene Retinsäure<br />

hindert Leukämiezellen<br />

am Wachstum. Und das ist<br />

kein Mythos!<br />

TIPP: Ungeschwefelte Aprikosen<br />

(und andere Trockenfrüchte)<br />

sind besser verträglich.<br />

REZEPT: S. 114, 115, 117<br />

TOP-FACTS<br />

REICH AN: Vitamin C, Vitamin<br />

B 5, Kalium, Magnesium,<br />

Betacarotin<br />

HALTBARKEIT: kühl und trocken<br />

gelagert circa ein halbes Jahr<br />

PREIS: ca. 2,50 € pro 200 g<br />

Der französischen Küche haben<br />

wir die eine oder andere<br />

Spezialität zu verdanken: würzige<br />

Käsesorten, natürlich das<br />

berühmte Baguette, erlesene<br />

Weine – und Puy-Linsen. Puywas?<br />

Ja, richtig gelesen: Linsen.<br />

Die kleinen grünen Dinger<br />

gehören genauso zur Haute<br />

Cuisine wie Kaviar. Ihren Ursprung<br />

haben Linsen in Kleinasien,<br />

diese Gourmetlinse aber<br />

entstammt den vulkanischen<br />

Böden um Le Puy im Süden<br />

Frankreichs. Mit ihrem nussigen<br />

Geschmack, dem kräftigen<br />

Aroma und ihrem kaum<br />

mehligen Biss ist sie eine wahre<br />

Delikatesse. Außerdem zerfällt<br />

sie nicht so schnell und<br />

eignet sich deswegen perfekt<br />

für Salate.<br />

TIPP: Da Puy-Linsen nur eine<br />

feine Haut haben, müssen sie<br />

vor dem Kochen nicht eingeweicht<br />

werden.<br />

REZEPT: S. 113, 116<br />

TOP-FACTS<br />

REICH AN: Eiweiß, Zink,<br />

Ballaststoffen, Eisen<br />

HALTBARKEIT: trocken, luftig<br />

und dunkel gelagert bis zu<br />

1 Jahr<br />

PREIS: ca. 4 € pro 500 g<br />

Keine gute Bratensoße ohne<br />

Lorbeer: Mit Fleisch, Gemüse,<br />

aber auch Fischgerichten lange<br />

geschmort, sorgt das Blattgewürz<br />

für ein leicht herbes<br />

Aroma und unterstreicht den<br />

Eigengeschmack der anderen<br />

Zutaten. Dafür sorgen die enthaltenen<br />

ätherischen Öle und<br />

die Gerbstoffe. Als Symbol<br />

kennt man Lorbeer zudem<br />

vom Siegerkranz, doch er hat<br />

auch eine andere Seite: Das<br />

Gewürz wirkt nämlich bei einer<br />

Überdosis halluzinogen und<br />

versetzt in Trance. Angeblich<br />

half Lorbeer so schon den<br />

Priesterinnen von Delphi beim<br />

Vorhersagen der Zukunft. Aber<br />

keine Sorge – wer nach Rezept<br />

vorgeht, hat auf sicher keinen<br />

Drogenrausch mit nachfolgendem<br />

Kater zu befürchten!<br />

TIPP: Lorbeerblätter nur mitkochen,<br />

vor dem Servieren<br />

wieder herausfischen.<br />

REZEPT: S. 112, 114, 116, 117<br />

TOP-FACTS<br />

REICH AN: ätherischen Ölen,<br />

Gerb- und Bitterstoffen<br />

HALTBARKEIT: frisch einige<br />

Tage, getrocknet bis zu 2 Jahre<br />

(dann entsorgen!)<br />

PREIS: ca. 3 € pro 10 g<br />

Mit seinen grasgrünen Kollegen<br />

möchte er bitte schön<br />

nicht in einen Topf – oder besser<br />

in eine Salatschüssel – geworfen<br />

werden. Der Chicorée<br />

zeichnet sich durch vornehm<br />

adlige Blässe aus, doch sein<br />

Verdienst ist das nicht: Chicoreé<br />

wird im Dunkeln gezüchtet,<br />

bildet deshalb kein Chlorophyll<br />

(Blattgrün) und bleibt blass.<br />

Gesund ist er trotzdem! Wissenschaftler<br />

haben nämlich<br />

festgestellt, dass der Bleichling<br />

einen Anti-Aging-Wirkstoff<br />

ent hält. Dieser bekämpft die<br />

so genann ten freien Radikale<br />

(zellschädigende Sauer stoff -<br />

ver bin dungen) und hat einen<br />

zellschützenden Effekt. Da ist<br />

es nicht verwunderlich, dass<br />

es zahlreiche Kosmetikprodukte<br />

gibt, die Chicorée-Extrakt<br />

als Wirkstoff nutzen.<br />

TIPP: Nicht waschen, nur die<br />

äußeren Blätter entfernen.<br />

REZEPT: S. 113, 116<br />

TOP-FACTS<br />

REICH AN: Vitamin B 1,<br />

B 2, Ballaststoffen, Folsäure,<br />

Kalzium<br />

HALTBARKEIT: im Gemüsefach<br />

des Kühlschranks 2 bis 3 Tage<br />

PREIS: ca. 2 € pro 500 g<br />

fitforfun 02/2012 119


10 x GESÜNDER<br />

ESSEN FÜR FAULE<br />

Ich will im neuen Jahr gesünder essen! Klar, den Vorsatz kennen Sie.<br />

Und dann? Sind die Pläne wie immer schnell wieder gescheitert.<br />

Das muss nicht sein: Mit unseren 10 Blitz-Tipps wird jeder fitter!<br />

Wenig Aufwand, viel Wirkung – das wird Ihnen schmecken …<br />

TEXT DÖRTE WILKE 1<br />

5<br />

1<br />

7<br />

9<br />

ZELLWUNDER<br />

AUFS BROT<br />

Nehmen Sie Hage<br />

butten konfi tü re<br />

statt Erdbeer marme<br />

lade. Die sauren<br />

Früchtchen<br />

enthalten reichlich<br />

Vitamin C und Lycopin,<br />

ein Carotin. Das macht den<br />

hohen ORAC-Wert von Hagebuttenkonfitüre<br />

aus: Mit<br />

9733 pro 100 Gramm hat<br />

sie deut lich mehr als etwa<br />

Orangen (1819 pro 100 g).<br />

Die vier Buchstaben stehen<br />

für die Zellschutz kapa zität<br />

eines Lebens mittels. Infos:<br />

www.orac-info-portal.de<br />

2<br />

3<br />

6<br />

2JOGHURT-<br />

UPGRADE<br />

Das bringt’s:<br />

Frucht joghurt<br />

selber machen statt fertig<br />

kaufen. Man nehme frische<br />

oder tiefgekühlte Beeren<br />

und guten Natur joghurt. Da<br />

verzichten Sie auf Zucker<br />

und Aro ma stoffe und kriegen<br />

mehr Fitmacher ins<br />

Glas. In gekauftem Erdbeerjoghurt<br />

fanden Experten<br />

der Ver brau cher zentrale bei<br />

einem Test Mengen, die<br />

nur zwei bis drei Früchten<br />

entsprechen!<br />

AVOCADO STATT BUTTER<br />

Diese Zahlen sprechen für sich: Butter bringt<br />

es auf 750 Kalorien und 83 Prozent Fett (pro<br />

100 g). Bei der Avocado sind es 220 Kalorien<br />

und <strong>24</strong> Prozent Fett. Und dabei handelt es<br />

sich auch noch um gesundes Fett, reich an ungesättigten<br />

Fettsäuren und Vitamin E. Zerdrückte<br />

und gesalzene Avocado schmeckt super unter<br />

Käse oder Gurkenscheiben und Paprika, aber<br />

auch unter Marmelade. So wird die Stulle fit!<br />

3<br />

ABENDS FRÜH ESSEN MACHEN<br />

4<br />

SIE ZWISCHEN ABENDBROT UND<br />

SCHLAFENGEHEN MÖGLICHST<br />

3–4 STUNDEN PAUSE. SO KANN<br />

DER REGENERATIONSSTOFFWECHSEL<br />

UNGESTÖRT LAUFEN, ZELLEN UND<br />

ORGANE ERHOLEN SICH BESSER.<br />

120 fitforfun 02/2012


5<br />

TÄGLICH LEINÖL<br />

GENUG<br />

Das gepresste Öl aus<br />

Leinsamen ist top in<br />

der Fettsäurenzusammenset<br />

zung. Mit dem<br />

hohen Gehalt an<br />

Alpha-Linolensäure<br />

wirkt es herzschützend<br />

und entzündungshemmend. Sein<br />

Nach teil: ein oft etwas bitterer,<br />

pene tranter Geschmack. Unser<br />

Tipp: Mixen Sie sich einen<br />

Powerdrink aus 200 ml Tomatensaft,<br />

3 Trop fen Tabasco, 2 TL<br />

Leinöl. Etwas frische Kresse daraufschnippeln,<br />

fertig! Täglich<br />

trinken, und Sie sind optimal versorgt.<br />

Noch besser: Sie ersetzen<br />

eine kalorienreiche Zwischenmahlzeit<br />

wie einen Schokoriegel<br />

durch diesen Drink!<br />

TRINKEN – ENDLICH!<br />

Dass Sie täglich 1,5 Liter Wasser, am<br />

bes ten stilles, trinken sollten, wissen<br />

Sie. Sie schaffen das nicht, weil Wasser<br />

so langweilig schmeckt? Mit diesen<br />

Tipps gibt’s keine Ausrede mehr:<br />

Mischen Sie Wasser im Verhältnis<br />

1:4 mit Aronia- oder Cranberrysaft<br />

– beides wahre Gesundheitsbooster.<br />

Preiswerter und auch gesund: Zitronen-,<br />

Limetten- oder Orangensaft.<br />

Am besten, Sie nehmen Biofrüchte,<br />

dann können Sie die Schale als Spirale<br />

abschneiden und für extra Aroma<br />

mit in die Wasserkaraffe geben.<br />

Fit for Food<br />

ILLUSTRATION: DIE ILLUSTRATOREN/KAVEL RAFFERTY<br />

7SO<br />

8<br />

EINE<br />

SCHWEINEREI<br />

Aktuelle Forschungen<br />

zeigen, dass<br />

ständige Mikroentzündungen<br />

im Körper nicht<br />

nur viele chronische Erkrankungen<br />

wie Rheuma oder<br />

Asthma fördern, sondern<br />

möglicherweise auch an der<br />

Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

beteiligt<br />

sind. Die Ernährung spielt<br />

dabei eine wichtige Rolle. So<br />

senken Sie Ihr Risiko: Möglichst<br />

wenig Arachidonsäure<br />

essen (enthalten in tierischen<br />

Lebensmitteln, vor allem in<br />

Schweinefleisch und Eigelb) –<br />

aus dieser Fettsäure werden<br />

im Körper Entzündungsfaktoren<br />

(Eicosanoide) gebildet.<br />

Im Gegenzug viel entzündungshemmende<br />

Fettsäuren<br />

wie Omega-3-Fettsäuren<br />

(Lachs, Makrele, Hering) und<br />

Alpha-Linolensäure essen<br />

FITTE NÜSSE Ob Hasel-, Macadamia-, Para- oder Walnuss,<br />

Cashewkern oder Mandel: Sie alle haben viel Kalorien (zwischen 550 und<br />

700 kcal pro 100 Gramm), stecken im Gegenzug aber voller fitter Inhaltsstoffe.<br />

Dazu zählen B-Vitamine, Vitamin E, gesunde Fette und hochwertiges<br />

Eiweiß. Für die Mandel belegt eine aktuelle US-Studie sogar, dass sie beim<br />

Abnehmen helfen kann: Wer täglich eine kleine Handvoll als Zwischenmahlzeit<br />

kaut, verzehrt im Laufe des Tages unterm Strich weniger Kalorien als<br />

ohne die gesunden Kerne.<br />

GOOD FOOD: NEUE STAMM-<br />

GÄSTE AUF IHREM ESSTISCH<br />

Diese 10 Lebensmittel sollten Sie so häufig<br />

wie möglich essen. Ihr Körper liebt sie<br />

69<br />

OHNE APFEL<br />

ALLES NICHTS<br />

Eine der ältesten Re -<br />

geln für gesundes Essen<br />

gilt noch immer: „An<br />

apple a day keeps the doctor<br />

away!“ (sie stammt von 1866).<br />

Warum der Apfel? 30 Mineralstoffe<br />

und Spuren elemente,<br />

fast alle Vitamine, sättigende<br />

und entgiftende Ballast stoffe<br />

plus zellschützende Pflan zenstoffe<br />

versammeln sich in einem<br />

hand lichen, knackigen Snack.<br />

APFEL Die weltbeste JOGHURT Fleißige Milchsäurebakterien<br />

pflegen den NIE WIEDER PAPPSATT<br />

Zwischenmahlzeit (siehe<br />

Tipp 9). Unsere Favoriten: Darm. Auch die aus ganz Japanische Frauen haben mit fast<br />

die Sorten Topaz, Kanzi normalem Joghurt.<br />

86 Jahren weltweit die höchste<br />

Lebenserwartung. Ein Teil ihres<br />

und Rubens – alle knackig MEERRETTICH Für seine<br />

Gesundheitsgeheimnisses: sich nie<br />

und sehr aromatisch! Schärfe sorgen Senföle. zu mehr als 80 Prozent satt essen.<br />

BEEREN Vitamin C und Ihr Nebeneffekt: Sie<br />

Für diese Weisheit gibt es sogar<br />

zellschützende Anthocyane wirken anti bakteriell und einen japanischen Namen: „hara<br />

stecken in roten und blauen entzündungshemmend. hachi bu“. Sprich: Nach dem<br />

Beeren (siehe Tipp 2). SEEFISCH Liefert wertvolle<br />

10<br />

Essen sollte man immer noch ein<br />

BROKKOLI Der gesündeste Fettsäuren (siehe Tipp 8). bisschen Appetit auf mehr haben.<br />

aus der gesunden Kohl familie!<br />

Reich an Vitamin C, auf Über fischung achten!<br />

Zweimal pro Woche essen,<br />

Folsäure und Kalzium. TOMATEN Enthalten mit<br />

GRÜNER TEE Reich an Lyco pin einen potenten<br />

Polyphenolen und Flavonoiden<br />

für fitte Zellen. chup, Saft, Mark (Tipp 4)!<br />

Schutzstoff – auch in Ket-<br />

Zu satzplus: null Kalorien! ZITRUSFRÜCHTE Will kommene<br />

Vitamin-C-Liefe ran ten<br />

HAFER Kerniger Cholesterin<br />

blocker aus der Natur. und Multi talente – sie passen<br />

zu süß und pikant, in<br />

Spezielle Ballaststoffe<br />

bringen den Effekt. Getränke und Dressings.<br />

(wie in Leinöl, siehe Tipp 5).<br />

fitforfun 02/2012 121


Greller, hautenger<br />

Anzug, schillernde<br />

Pailletten, außergewöhnliche<br />

Show:<br />

Kult-Eiskunstläufer<br />

Norbert Schramm<br />

eroberte sein<br />

Publikum im Sturm<br />

FOTOS: ACTION PRESS, ADOLPH PRESS (R.U.)<br />

122 fitforfun 02/2012


Heute vor 30 Jahren<br />

1982<br />

NORBERT<br />

SCHRAMM<br />

Der knallrote Anzug war sein<br />

Markenzeichen – mit ihm<br />

wurde Norbert Schramm vor<br />

30 Jahren erstmals Europameister<br />

im Eiskunstlauf<br />

Das galt nicht nur für seine Outfits:<br />

Norbert Schramms Stil auf<br />

dem Eis war revolutionär. Mit<br />

mutigen, in der Retrospektive<br />

leicht wahnsinnig anmutenden<br />

Choreographien samt spektakulärer<br />

Rückwärtssaltos und Marionetten-Pirouetten<br />

stieg er schon zu aktiven Zeiten zur<br />

Eiskunstlauflegende auf. Zweimal wurde<br />

er Europameister (zum ersten Mal im<br />

Februar 1982 in Lyon), zweimal Vizeweltmeister.<br />

Die Medien feierten Schramm<br />

als „besten Eis-Entertainer der Welt“.<br />

Sein Charme ging so weit, dass er bei<br />

einer Unterbrechung seiner Kür als<br />

„Tango-Franz“ einfach mit Dänemarks<br />

Königin Margrethe II flirtete oder mit<br />

Lederhosen und Maßkrug bayrische<br />

Gaudieinlagen lieferte. Auch später stand<br />

Schramm gern im Mittelpunkt, 2009<br />

zog er für RTL ins Dschungelcamp. Vor<br />

Millionenpublikum die Hosen runterzulassen,<br />

störte ihn nicht: „Die Menschen<br />

starren dich an, gucken dir auf den<br />

Hintern, das kenne ich vom Sport.“<br />

KÜNSTLER DURCH UND DURCH<br />

Heute beschäftigt sich Schramm<br />

(51) viel mit Film und Fotografie<br />

und hält Vorträge über den „eigenen<br />

Weg zur Spitzenleistung“<br />

fitforfun 02/2012 123


HERSTELLERNACHWEIS<br />

TOP-EVENTS DES MONATS<br />

A Adriano Goldschmied<br />

Jeans, über Komet und Helden,<br />

Tel. 089/327 08 68 20<br />

Amor, www.amor.ag<br />

Avène, www.avene.de<br />

B Babor, Tel. 0<strong>24</strong>1/529 61 52,<br />

www.babor.de<br />

Bi-Oil, www.bi-oil.com<br />

Biotherm, Tel. 0211/437 80,<br />

www.biotherm.de<br />

Blend4you, Tel. 0211/68 87 52 00,<br />

www.blendofamerica.com<br />

Bobbi Brown, über Estée Lauder<br />

GmbH, Tel. 089/23 68 60<br />

Boutique Bizarre, 040/31 76 96 91,<br />

www.boutique-bizarre.de<br />

Brooks, www.brooksrunning.de<br />

Byredo, www.intertradeurope.<br />

com<br />

C Camper, 0211/828 23 70,<br />

www.camper.com<br />

Carita, Tel. 0211/917 60<br />

Chie Mihara, über berndt &<br />

berndt communications,<br />

089/18 94 10<br />

Clarins, Tel. 08151/260 30<br />

Clinique, über Estée Lauder<br />

GmbH, Tel. 089/23 68 60<br />

Closed, Tel. 08000/25 67 33,<br />

www.closed.com<br />

D Decléor, Tel. 0211/917 60,<br />

www.decleor.de<br />

DermaSel, www.fette-koeln.de<br />

Diesel, über henri + frank pr,<br />

Tel. 0211/41 85 60,<br />

www.diesel.com<br />

Donna Karan, über Estée<br />

Lauder GmbH,<br />

Tel. 089/23 68 60<br />

Dr. Grandel, www.grandel.de<br />

Dr. Hauschka, Tel. 07164/93 00,<br />

www.dr.hauschka.de<br />

Dr. Pierre Ricaud,<br />

www.ricaud.com/de<br />

Dresdner Essenz,<br />

www.dresdner-essenz.com<br />

E Ella Baché, Tel. 0721/<br />

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Energie www.energie.it<br />

Eucerin www.eucerin.de<br />

Evoc Tel. 0211/52 28 85 90,<br />

www.evoc.com<br />

F Farfalla, www.farfalla.ch<br />

FCUK, über Mrs. Politely PR,<br />

Tel. 040/30 39 96 90<br />

Firetrap, über Krauts PR,<br />

Tel. 089/41 11 94 40<br />

Freesoul, www.freesoul.it<br />

French Connection, über<br />

Mrs. Politely PR,<br />

Tel. 040/30 39 96 90<br />

Fun Factory, www.funfactory.com<br />

G G-Star, Tel. 02131/<br />

17 13 20, www.g-star.com<br />

Gola, über Krauts PR,<br />

Tel. 089/34 69 66<br />

Green Energy Organics,<br />

www.green-energy-organics.de<br />

H Hennes & Mauritz,<br />

www.hm.com<br />

Holly Golightly, über Fashion<br />

Royal PR, Tel. 040/46 07 22 70<br />

I I Coloniali, bei Douglas<br />

Intelligent Nutrients,<br />

http://intelligent-nutrients.at<br />

J Just Pure, www.justpure.de<br />

L La Mer, Tel. 04723/790 00<br />

Lee Jeans, über Absolution PR,<br />

Tel. 089/548 89 60<br />

Lelo, http://de.lelo.com<br />

Levi’s, Tel. 06104/60 10<br />

L’Occitane, Tel. 0211/159 77 90,<br />

www.loccitane.de<br />

M Mido, über The Swatch<br />

Group, Tel. 06173/60 60<br />

Miller Harris, über<br />

www.intertradeurope.com,<br />

Tel. 0211/933 70 45<br />

Monki, über Agency V, T. 030/<br />

42 01 92 00, www.monki.com<br />

Mustang, www.mustang-jeans.de<br />

N Neutrogena, in Drogerien<br />

Nivea, www.nivea.de<br />

O Oceanwell, www.ocean<br />

well.de<br />

P Patrizia Pepe, www.patrizia<br />

pepe.com<br />

Pepe Jeans London GmbH,<br />

Tel. 0211/38 85 31 52, www.<br />

pepejeans.com<br />

Perlier-Honiglinie, bei Douglas<br />

Powderhorn, www.powder<br />

hornworld.com<br />

PPPS, www.fredperry.com<br />

R Reebok, Tel. 09132/840,<br />

www.reebok.com<br />

Repetto, Mrs. Politely PR,<br />

Tel. 040/30 39 96 90<br />

Replay, über The Edge GmbH,<br />

Tel. 0221/277 36 04<br />

Ringana, www.ringana.de<br />

Rip Curl, über Krauts PR,<br />

Tel. 089/41 11 94 40<br />

S Sarenza, www.sarenza.de<br />

SkinCeuticals, www.skin<br />

ceuticals.de<br />

Strellson, www.strellsonfragrances.com<br />

Superdry, www.superdry.de<br />

Swatch, Tel. 06173/60 60,<br />

www.swatch.de<br />

T Timberland, www.timber<br />

land.com<br />

Tissot, über The Swatch<br />

Group, Tel. 06173/60 60<br />

Atomic, Tel. 089/89 80 11 00,<br />

www.atomicsnow.com<br />

Tokyo Jane, Tokyo Jane über<br />

PR Deluxe, http://tokyojane.com<br />

Tommy Hilfiger und Hilfiger<br />

Sport Hilfiger Denim,<br />

Tel. 0211/55 98 70,<br />

www.tommy.com<br />

Tomshot, über Mrs. Politely,<br />

Tel. 040/30 39 96 90<br />

Triwa, über Silk Relations,<br />

Tel. 030/84 71 09 35,<br />

www.triwa.com<br />

V Vans, Customer Service:<br />

Tel. 00800/82 67 76 25<br />

Veld’s, über www.kultkosmetik.<br />

de, Info-Line: 06562/39 03<br />

Völkl, Tel. 09421/32 00,<br />

www.voelkl.com<br />

W Weekday, über Agency V,<br />

Tel. 030/42 01 92 00<br />

Wrangler, Tel. 06103/58 10,<br />

www.wrangler-europe.com<br />

Y Yves Saint Laurent Brillen,<br />

über Fielmann,<br />

Tel. 00800/76 66 36 27<br />

Black<br />

Magic:<br />

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27.–28.1. Kings of<br />

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1.–5.2. Snooker<br />

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4.2. Velogemel-WM,<br />

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10.–12.2. Eisgolfturnier,<br />

Kärnten (Österreich)<br />

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1<strong>24</strong> fitforfun 02/2012


IMPRESSUM<br />

Chefredakteur Alexander Steudel<br />

Art Direction Katharina Sörgel<br />

Konzeptionelle Beratung Bettina Wündrich<br />

Textchef Jochen Harberg<br />

Chef vom Dienst Eric Schmidt<br />

Editorial Consultant Willy Loderhose<br />

Body & Travel Christo Förster (Ltg.); Gunnar Ebmeyer<br />

(Online Content Manager), Tobias Hatje<br />

(Autor), Heike Schönegge<br />

Food Dörte Wilke (Ltg.)<br />

Style Mathias Heinze (Ltg.); Cornelia Brammen<br />

(Beauty), Julia Engel, Anke Sörensen<br />

Kooperationen/ Achim Sam<br />

Spezialthemen<br />

Layout Kerstin Forster, Susanne Rosendahl,<br />

Sandra Schillmöller<br />

Bildredaktion Klas Neidhardt (Ltg.); Claudia Hélinck,<br />

Erika Dollmann (kfm.)<br />

Assistentin der Chefred. Sandra Herch<br />

Mitarbeiter 2/2012 Christin Bettinghaus, Michael Damer, Anne<br />

Danner, Harald Gärtner, Maren Hänssler,<br />

Trixi Mahd Solta ni, Karin Mielke, Julia<br />

Nadolny, Franziska Wischmann<br />

Schlussredaktion P-Eleven GmbH: Rüdiger Frank (Ltg.); Karan<br />

Atay, Karin Boekamp, Anna Gamroth, Markus<br />

Lammersen, Bernd Scheel, Klaus Wirtz<br />

Syndication dfd Deutscher Fotodienst GmbH,<br />

Kleine Fontenay 1, 20354 Hamburg,<br />

Dr. Matthias Schulze (Geschäftsführung),<br />

Tel. 040/360981-47, Fax 238096-92,<br />

E-Mail: defd@defd.de, Internet: www.defd.de<br />

Redaktionstechnik Florian Wermke (Ltg.), Frank Harm,<br />

Oliver Marczynke, Christine Stiriz<br />

Reproduktion Medienpartner International GmbH:<br />

Annemarie Mentzel, Andreas Heinrich,<br />

Miroslaw Nakielski<br />

Druck Burda Druck GmbH, Hauptstraße 130,<br />

77652 Offenburg<br />

Redaktionsanschrift Christoph-Probst-Weg 1, 20251 Hamburg,<br />

Tel. 040/4131-3401, Fax 4131-2040,<br />

E-Mail: service@fitforfun.de, www.fitforfun.de<br />

Verlagsgeschäftsführer Burkhard Graßmann, Andreas Mayer<br />

Director Operations Gunnar Scheuer<br />

Senior Product Manager Christine Rave<br />

Director Marketing Ingo Müller<br />

Senior Marketing Manager Jutta Lafon<br />

Anzeigen Senior Brand Manager: Richard Kraus,<br />

Tel. 040/4131-1219, Burda Community<br />

Network GmbH, Offenburg/München,<br />

Geschäftsführer: Andreas Schilling,<br />

Tel. 0781/84-3434 oder 089/9250-2770<br />

Verantwortlich f. d. Anzeigenteil: Iris Grass,<br />

Tel. 0781/84-2106, Burda Community<br />

Network GmbH, Hubert-Burda-Platz 1,<br />

77652 Offenburg.<br />

Promotions: Carolin Zumsteg,<br />

Tel. 089/9250-2907<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 20A, ab<br />

1.1.2012. Weitere Infos: E-Mail:<br />

info@milchstrasse.de<br />

Redaktionsverwaltung Burda Services GmbH, Anke Segräfe<br />

Vertrieb MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1,<br />

85716 Unterschleißheim,<br />

Tel. 089/31906-0, Fax 089/31906-113<br />

E-Mail: mzv@mzv.de, www.mzv.de<br />

Vertriebs leitung Timo Wenzlawski<br />

FIT FOR FUN darf nur mit Genehmigung<br />

des Verlags in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Der Export von FIT FOR FUN und der<br />

Vertrieb im Ausland sind nur mit<br />

Genehmigung des Verlags statthaft.<br />

Erscheinungsweise monatlich<br />

FIT FOR FUN (USPS no 0015645) is<br />

published monthly by FIT FOR FUN<br />

VERLAG GMBH. Subscription price for USA<br />

is $ 90 per annum. K.O.P.: German Language<br />

Pub.; 153 S Dean St, Englewood NJ 07631.<br />

Periodicals Postage is paid at Englewood NJ 07631 and<br />

additional mailing offi ces. Postmaster: Send Address<br />

changes to: FIT FOR FUN, GLP, PO Box 9868,<br />

Englewood NJ 07631.<br />

Verlag FIT FOR FUN Verlag GmbH (Verlagsanschrift wie<br />

Redak tions anschrift). Für unverlangt eingesandtes und<br />

nicht mit einem Urhebervermerk gekennzeichne tes<br />

Bild- und Text mate rial wird keine Haftung übernommen.<br />

Namentlich gekenn zeich nete Bei träge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Ver vielfältigung,<br />

Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />

Verlags. Gerichtsstand ist Hamburg. ISSN 0946-9680<br />

Abonnementservice FIT FOR FUN-Leserservice Deutschland<br />

und Einzelbestellungen Postfach 300, 77649 Offenburg, Tel. 01805/91 3148*,<br />

Fax 01805/913169* (* Festnetz: 14 Cent pro Min.;<br />

Mobil: max. 42 Cent pro Min.), E-Mail: abo@fi tforfun.de,<br />

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Einzelverkaufspreis 3,30 Euro inkl. 7 % MwSt., Abonnentenpreis:<br />

2,95 Euro (inkl. 7 % MwSt., im Ausland zzgl. Porto),<br />

Studentenabonnementpreis: 2,80 Euro<br />

(inkl. 7 % MwSt., im Ausland zzgl. Porto).<br />

Nur gegen Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung.<br />

FIT FOR FUN- Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041/3292277,<br />

Leserservice Schweiz Fax 041/3292204, E-Mail: vgm@leserservice.ch<br />

Abonnentenpreis: 6,50 sfr<br />

FIT FOR FUN- außer Schweiz, Postfach 300, D-77649 Offenburg,<br />

Abonnementservice Tel. +49/1805/91 31 48 (Kosten in das dt. Festnetz),<br />

Ausland Fax +49/1805/91 3169 (Kosten in das dt. Festnetz),<br />

E-Mail: abo@fi tforfun.de. Die Abonnementsgebühr<br />

ist jeweils im Voraus zu entrichten. Bei Nicht erscheinen/<br />

-zustellung infolge von höherer Gewalt/Streiks gelten die<br />

gesetzlichen Vorschriften<br />

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• Fitnesstrainer/in<br />

• Ernährungstrainer/in<br />

• Gesundheitstrainer/in<br />

• Entspannungstrainer/in<br />

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Tel. +49 681 6855-0<br />

Lehrgänge auch in Deutschland möglich: über 20 Lehrgangszentren<br />

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DIE NEUE FIT FOR FUN!<br />

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Die nächste Ausgabe von FIT FOR FUN kommt mit diesen Schwerpunkten: FITNESS Wie Sie Ihren Fitnesszustand selbst<br />

überprüfen und was Sie daraus lernen können ... KNOCHENJOB Biathlon-Superstar Magdalena Neuner spricht über Sport,<br />

Stress, neue Ziele ... EFFECTIVE WORKOUT Ganzheitliches Trainieren liegt voll im Trend – wir zeigen, welche neuen Übungen<br />

dafür nötig sind ... DER GROSSE MASSAGE-GUIDE Welche Behandlungen es gibt (mehr, als Sie denken!), was Sie darüber<br />

wissen müssen ... UND AUSSERDEM Neue Modetrends, neue Entwicklungen im Fast-Food-Bereich, Samba de Janeiro ...<br />

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126 fitforfun 02/2012


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Zutaten: Weizenflocken, Haferflocken, Roggenflocken, Dinkelflocken,<br />

Gerstenflocken, Apfelstücke, Vollkorn-Cornflakes (Mais), Rosinen<br />

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Bestellwert von €100,– erfolgt eine Angebotsrechnung. Umgehender Versand nach Zahlungseingang. Widerrufsrecht: Die Bestellung kann innerhalb von 2 Wochen (Datum des Poststempels) in<br />

Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung des Artikels beim FIT FOR FUN Leserservice, Postfach 300, 77649 Offenburg, widerrufen werden. Die Frist beginnt mit Erhalt der Ware.<br />

Dies ist ein Angebot der FIT FOR FUN Verlags GmbH, Christoph-Probst-Weg 1, 20251 Hamburg.<br />

**Dieser Anruf kostet 14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz. Aus dem Mobilfunknetz max. 42 ct/Min.


48 AD<br />

Schulabschlüsse<br />

Abitur .............................................................. 901<br />

Fachhochschulreife .......................................... 914<br />

Realschulabschluss ......................................... 921<br />

Hauptschulabschluss ....................................... 930<br />

Allgemeinbildung – Lernen nach Maß ............ 990<br />

Weitere Fernlehrgänge unter: ils.de<br />

Fremdsprachen<br />

Englisch-Kurse ................................................. 599<br />

Cambridge First Certificate in English ............. 605<br />

Cambridge Certificate in Advanced English ..... 617<br />

Int. Legal English Certificate .................. NEU 607<br />

Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

IHK - Englisch, gepr. ..................................... 650<br />

Handelsenglisch .............................................. 606<br />

Technisches Englisch ....................................... 615<br />

Wirtschaftsenglisch-Kurse ............................... 660<br />

Französisch-Kurse ............................................ 613<br />

Spanisch/Diploma Salamanca ......................... 621<br />

Wirtschaftsspanisch<br />

(Certificado de Español Comercial) ...... NEU 622<br />

Latinum ........................................................... 640<br />

Weitere Fernlehrgänge unter: ils.de<br />

Kreativität / Medien<br />

Autor/in – Schriftsteller/in ............................... 944<br />

Biografisches Schreiben ......................... NEU 955<br />

Digitale Fotografie .......................................... 318<br />

Digitale Musikproduktion ............................... 230<br />

Drehbuchautor/in ............................................ 946<br />

Filmproduktion – professionell gemacht ......... 231<br />

Fotodesigner/in, gepr. ............................. NEU 195<br />

Fotografie – professionell gemacht ................. 317<br />

Gartengestaltung ............................................ 141<br />

Grafik – Design ...................................... NEU 316<br />

Folgende Lehrgänge interessieren mich:<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

Grafik-Designer/in – PC, gepr. ................ NEU 194<br />

Grafik-Designer/in MAC ......................... NEU 190<br />

Journalismus im Web 2.0 ................................ 192<br />

Journalist/in .................................................... 945<br />

Kinder- und Jugendbuchautor/in ..................... 952<br />

Kommunikationsberater/in ILS, gepr. ............... 321<br />

Kreatives Gestalten ......................................... 953<br />

Kunst verstehen .............................................. 939<br />

Mediaexperte/in .............................................. 322<br />

Musik aktiv – Rock & Pop ...................... NEU 956<br />

Online-Redakteur/in ........................................ 949<br />

PR-Referent/in, gepr. ............................. NEU 954<br />

Raumgestaltung/Innenarchitektur ................... 722<br />

Texter/in und Konzeptioner/in ......................... 320<br />

Weitere Fernlehrgänge unter: ils.de<br />

Persönlichkeit /<br />

Gesundheit<br />

Altenbetreuung, praktische ............................. 155<br />

Entspannungstrainer/in .......................... NEU 131<br />

Ernährungsberater/in ...................................... 139<br />

Erziehungsberatung ............................... NEU 138<br />

Fachpraktiker/in für Massage, Wellness<br />

und Prävention .................................... NEU 135<br />

Fachwirt/in im Sozial- und<br />

Gesundheitswesen IHK ................................ 158<br />

Feng-Shui-Berater/in .............................. NEU 143<br />

Heilpraktiker/in ...................................... NEU 136<br />

Homöopathie, praktische ................................ 146<br />

Kindererziehung .............................................. 145<br />

Persönlichkeitstraining .................................... 149<br />

Psychologischer Berater/Personal Coach ......... 147<br />

Psychologie, Grundwissen ............................... 153<br />

Psychotherapie ....................................... NEU 144<br />

Selbstständig als Berater/in .................... NEU 132<br />

Sprech- und Kommunikationstraining .... NEU 137<br />

Tierheilpraktiker/in .................................. NEU 129<br />

Wellnessberatung ................................... NEU 133<br />

Weitere Fernlehrgänge unter: ils.de<br />

48 AD<br />

PLZ, Ort<br />

<br />

Wirtschaft / Beruf<br />

Betriebswirt/in staat., gepr. ............................. 374<br />

Betriebswirt/in ILS, gepr. .................................. 379<br />

Betriebswirtschaftslehre .................................. 491<br />

BWL für Nichtkaufleute ................................... 495<br />

Bilanzbuchhalter/in IHK, gepr. ......................... 421<br />

Bilanzbuchhalter/in IHK international ...... NEU 423<br />

Buchhalter/in .................................................. 270<br />

Bürosachbearbeiter/in ..................................... 415<br />

Controller/in IHK, gepr. ........................... NEU 427<br />

Existenzgründung ........................................... 308<br />

Fachberater/in für Finanzdienstleistungen IHK .. 312<br />

Fachberater/in im Vertrieb IHK, gepr. ............... 332<br />

Fachkfm./kff. für Marketing IHK, gepr. ............. 341<br />

Finanzbuchhaltung mit SAP® ERP ......... NEU 229<br />

Gebäudeenergieberater/in (HWK) ........... NEU 432<br />

Handelsfachwirt/in IHK, gepr. .......................... 340<br />

Haus- und Grundstücksverwaltung ILS, gepr. .. 408<br />

Immobilienfachwirt/in IHK, gepr. ............ NEU 411<br />

Immobilienmakler/in ILS, gepr. ............... NEU 410<br />

Industriefachwirt/in IHK, gepr. ......................... 338<br />

Internationale Rechnungslegung ........... NEU 426<br />

IT-Betriebswirt/in ILS, gepr. .............................. 382<br />

Kaufmännisches Grundwissen ........................ 405<br />

Logistikmanagement ....................................... 404<br />

Managementassistent/in bSb, gepr. ................. 294<br />

Marketingreferent/in ILS, gepr. ........................ 310<br />

Personal- und Business-Coach ............... NEU 134<br />

Personalfachkauffrau/-mann IHK, gepr. ........... 555<br />

Personalreferent/in bSb, gepr. .......................... 554<br />

Praxismanagement ................................ NEU 486<br />

Projektmanagement (Projektleiter/in IHK) ....... 337<br />

Rating Advisor – Rating Berater ............. NEU 429<br />

Social Management ............................... NEU 485<br />

Social Media Manager/in ....................... NEU 957<br />

Speditionssachbearbeiter/in ............................ 414<br />

Steuerberater/in – Vorbereitungskurs ..... NEU 419<br />

Steuerfachwirt/in – Vorbereitungskurs ..... NEU 418<br />

Techn. Betriebswirt/in IHK, gepr. ...................... 380<br />

Tourismusfachwirt/in IHK ................................ 159<br />

Tourismusmanagement .......................... NEU 160<br />

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, gepr. ..................... 339<br />

Wirtschaftsmediation mit IHK Zertifikat .......... 342<br />

Weitere Fernlehrgänge unter: ils.de<br />

Computer / EDV<br />

C++ Programmierer/in für Windows ............... <strong>24</strong>6<br />

C# Software Entwickler/in, gepr. ............ NEU 213<br />

Citrix-Administrator/in, gepr. .................. NEU 212<br />

Cloud Computing ................................... NEU 188<br />

Datenbankentwicklung mit MS Access .... NEU 220<br />

Datenbankentwickler/in für Microsoft<br />

SQL Server, gepr. .................................. NEU 199<br />

Europäischer Computer Führerschein .............. 298<br />

Fachinformatiker/in – Weiterbildung zum<br />

Schwerpunkt Anwendungsentwicklung ....... 218<br />

Grundlagen der Informationstechnologie ....... 239<br />

Informatiker/in ................................................ 191<br />

IT-Manager/in, gepr. ........................................ 234<br />

IT-Sicherheit in Netzwerken ............................ 236<br />

IT-Supporter/in, gepr. .............................. NEU 196<br />

Java-Programmierer/in, gepr. ........................... 217<br />

Lehrerfortbildung –<br />

multimediale Unterrichtsgestaltung ..... NEU 214<br />

Linux-Systemadministrator/in, gepr. ................ 2<strong>24</strong><br />

Medieninformatiker/in ........................... NEU 189<br />

Microsoft-Office .............................................. <strong>24</strong>1<br />

Multimedia-Designer/in, gepr. ......................... <strong>24</strong>7<br />

Netzwerkadministrator/in<br />

für MS Server 2008 R2, gepr. ........................ 198<br />

Netzwerkmanager/in<br />

für Windows Server 2008 R2, gepr. .............. 197<br />

PC-Betreuer/in, gepr. ....................................... 289<br />

PHP/MySQL-Datenbankentw., gepr. ........ NEU 216<br />

Programmierer/in, gepr. ................................... 274<br />

VBA-Programmierer/in, gepr. ........................... 253<br />

Visual Basic Programmierer/in, gepr. ............... 232<br />

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Web-Designer/in, gepr. ........................... NEU 215<br />

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Bautechniker/in ............................................... 720<br />

Bauzeichnen mit CAD ............................ NEU 756<br />

Elekt. Steuer- und Regelungstechnik ................ 767<br />

Elektrotechniker/in ................................. NEU 769<br />

Fahrzeugtechniker/in .............................. NEU 703<br />

Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft IHK ... NEU 727<br />

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Industriemeister/in Elektrotechnik, gepr. NEU 842<br />

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Mechatroniktechniker/in ........................ NEU 735<br />

Meister/in im Elektrotechnikerhandwerk ........ 870<br />

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