RailHope Magazin 1/2014
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Nr. 1/<strong>2014</strong> | März | 93. Jahrgang<br />
Michael Bartelt<br />
... mit der Lizenz zum «knacken»<br />
Guido Schoch, Direktor VBZ<br />
«Weniger versprechen, mehr umsetzen»<br />
Ronald Seidel, DB ProjektBau<br />
Kontakt zur Kraftquelle<br />
ZEITSCHRIFT VON CHRISTEN BEI BAHNEN UND Ö.V.
2 1/<strong>2014</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser<br />
Ueli Berger<br />
Die schweizerische Wohnbevölkerung<br />
hat die 8-Millionen<br />
Grenze überschritten<br />
und wächst stetig weiter.<br />
Eine Folge davon ist, dass<br />
wir mehr Wohnraum und<br />
mehr Mitfahrkapazitäten<br />
im öffentlichen<br />
Verkehr brauchen.<br />
Um diese beiden<br />
Bedürfnisse abzudecken,<br />
wachsen wir<br />
vermehrt in die Höhe.<br />
Für Wohnraum werden<br />
Türme (Towers)<br />
in die Höhe gezogen und<br />
für Bahnreisende immer<br />
öfters ein «höher gelegenes<br />
Deck» in Doppelstockzügen<br />
angeboten.<br />
In dieser <strong>RailHope</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Ausgabe berichten<br />
Eisenbahnerinnen und Eisenbahner<br />
über Höhen und<br />
Tiefen, die sie in ihrem beruflichen<br />
Unterwegssein gemacht<br />
haben. Ronald Seidel<br />
– ein Mann in luftigen Höhen<br />
(ab Seite 8) – zeigt: «Es<br />
gibt mehr zwischen Himmel<br />
und Erde als nur<br />
die Fahrleitung!»<br />
Margrit Brechbühler<br />
– eine Frau mit<br />
Mut (ab Seite 16) –<br />
erzählt: «Überlegte<br />
Worte helfen gegen<br />
Schlagstöcke!» Michael<br />
Bartelt – ein Mann<br />
mit Fingerspitzengefühl<br />
(ab Seite 18) – bekennt: «Ich<br />
knacke regelmässig Billetautomaten!»<br />
Ich wünsche Euch eine<br />
ermutigende und inspirierende<br />
Lektüre!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>RailHope</strong> – Christen bei<br />
Bahnen und Ö.V.<br />
Auflage:<br />
2000 Exemplare<br />
erscheint dreimal im Jahr<br />
Titelbild:<br />
Michael Bartelt, Zürich<br />
(Daniel Saarbourg)<br />
Druck: print24.ch<br />
Redaktion<br />
Ueli Berger, Postfach 78<br />
CH-4303 Kaiseraugst<br />
tel. 061 303 32 23<br />
redaktion@railhope.ch<br />
Adressänderungen und Abo-<br />
Bestellungen sind an<br />
magazin@railhope.ch zu richten.<br />
Jahresabo inkl. Versand CHF 16.-<br />
Zahlungen sind erbeten an:<br />
PC Nr. 80-13247-6; <strong>RailHope</strong> IBAN<br />
CH49 0900 0000 8001 3247 6<br />
Redaktionsteam<br />
Rolf Wilhelm<br />
David Hirschi<br />
Andreas Peter<br />
Marco Suter<br />
Ueli Berger (Leitung)<br />
Fotos: Daniel Saarbourg<br />
Zürich Hardbrücke mit Prime-Tower<br />
Gestaltung:<br />
Reto Lüthy, Wyssachen (CH)<br />
Daniel Saarbourg, Ettlingen (D)<br />
Lektorat:<br />
Dorothea Lüthy<br />
Marco Suter<br />
Andreas Peter
1/<strong>2014</strong><br />
3<br />
UNTERWEGS MIT GOTT...<br />
Fotos: Daniel Saarbourg<br />
...so heisst das neue Jahresmotto<br />
von <strong>RailHope</strong>.<br />
Von Ueli Berger, RailPastor<br />
Es ist Sonntagmorgen früh,<br />
und ich bin heute als Rail-<br />
Pastor unterwegs. Mein<br />
Ziel: ein Predigtdienst in<br />
einer Kirche in Landquart<br />
und anschliessend ein<br />
Arbeitsreffen mit Eisenbahnern.<br />
In Basel treffe ich<br />
den zugführenden Lokführer,<br />
welcher den InterCity<br />
nach Zürich fährt. Wir<br />
vereinbaren, dass ich ihn<br />
begleite. Wegen Bauarbeiten<br />
wird unser Zug über<br />
den Bözberg umgeleitet,<br />
was für mich bedeutet:<br />
der Anschluss in Zürich für<br />
die Weiterfahrt nach Landquart<br />
wird knapp werden...<br />
Während der Fahrt unterhalten<br />
wir uns u.a. auch<br />
über meinen pastoralen<br />
Dienst im Auftrag der Vereinigung<br />
<strong>RailHope</strong>. Er sei in<br />
einem atheistischen Umfeld<br />
aufgewachsen, erzählt<br />
der Lokführer und fragt<br />
neugierig weiter, wie ich<br />
denn Gott gefunden habe?<br />
Ich erzähle ihm meine Geschichte,<br />
in welcher nicht<br />
ich Gott -, sondern Gott<br />
mich gefunden hat. Gottes<br />
bewahrende Gegenwart<br />
und seine bedingungslose<br />
Liebe haben mich im Alter<br />
von 23 Jahren so berührt,<br />
dass ich nur noch ja zu ihm<br />
sagen konnte.<br />
Unterbrechung<br />
Plötzlich fängt die Pannenlampe<br />
auf unserer Lok (Re<br />
460) an zu blinken. Der<br />
Monitor zeigt an, dass sich<br />
u.a. sämtliche Traktionen<br />
verabschiedet haben. Die<br />
Störung lässt sich nicht<br />
beheben und unser Zug<br />
wird am Berg immer langsamer.<br />
Nach Rücksprache<br />
mit dem Fahrdienstleiter<br />
hält der Kollege den Zug<br />
auf offener Strecke an. Ein<br />
Reset (Elektronische Entpannung)<br />
im Stillstand ist<br />
unumgänglich. Während<br />
der Kollege im Maschinenraum<br />
das Reset einleitet,<br />
fange ich an zu beten. Ich<br />
bitte Gott, der auch sämtliche<br />
Technik einer Re 460<br />
kennt, dass diese wieder<br />
störungsfrei funktionieren<br />
kann und sich die Zugfahrt<br />
fortsetzen lässt. Es folgt der<br />
Inbetriebnahme-Prozess,<br />
Bremsprobe und der Versuch<br />
die Zugkraft aufzubauen<br />
... es funktioniert<br />
– Halleluja! Ich gestehe<br />
meinem Kollegen, dass<br />
ich für die «Entstörung»<br />
gebetet hätte. Worauf er<br />
antwortet: «Dann hat das<br />
ja geholfen», und mich bittet,<br />
meine Geschichte mit<br />
Gott weiterzuerzählen...<br />
RAILHOPE-JAHRESMOTTO
4 1/<strong>2014</strong><br />
INTERVIEW<br />
Besser weniger versprechen,<br />
dafür mehr umsetzen<br />
Guido Schoch (58)<br />
Direktor der Verkehrsbetriebe<br />
Zürich (VBZ) ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder<br />
Fotos: VBZ (2), Daniel Saarbourg (1)<br />
Guido Schoch (58) ist<br />
seit 2009 Direktor der<br />
Verkehrsbetriebe Zürich<br />
(VBZ). Vorher hat Schoch<br />
sich als erfolgreicher<br />
Manager im Bereich des<br />
öffentlichen Verkehrs<br />
etabliert. Das Interview<br />
führte Marco Suter.<br />
Herr Schoch, Sie haben<br />
seit dem 1. September<br />
2009 die Leitung der VBZ<br />
übernommen. Wenn Sie<br />
auf diese Jahre zurückblicken,<br />
welche Ereignisse<br />
und Erfahrungen haben<br />
Sie am meisten gefreut<br />
und motiviert?<br />
Für mich ist es ein riesiger<br />
Aufsteller in einem Unternehmen<br />
mitzuwirken,<br />
welches gemäss städtischen<br />
Umfragen regelmässig zum<br />
beliebtesten Dienstleistungsbetrieb<br />
gehört. Das ist<br />
auch ein erster Aufsteller,<br />
wenn man neu beginnt. Für<br />
mich ist immer besonders<br />
motivierend, wenn man mit<br />
Mitarbeitern zusammenkommt,<br />
die Freude an der<br />
Arbeit haben und sich mit<br />
der VBZ von Herzen identifizieren.<br />
Etwas vom Wichtigsten<br />
ist, wenn einem<br />
bewusst wird, dass die zu<br />
leistende Arbeit Sinn macht<br />
und letztlich auch der Gesellschaft<br />
dient. Das ist die<br />
beste Motivation. Da haben<br />
wir es im öV relativ einfach.<br />
Zum Beispiel: in einer Firma<br />
zu arbeiten, wo man Zahlen<br />
rauf und runter stapelt und<br />
man nicht so genau weiss<br />
für was die Zahlen sind, ob
1/<strong>2014</strong><br />
5<br />
das nützlich ist oder nicht,<br />
dann ist das im ÖV anders.<br />
Es gibt regelmässig Umfragen<br />
über die Lebensqualität,<br />
in welcher Zürich immer<br />
weltweit auf den Podest-<br />
Plätzen landet. Einer der<br />
drei wichtigen<br />
Gründe, welcher<br />
immer genannt<br />
wird, ist: Der gut<br />
ausgebaute öffentliche<br />
Verkehr!<br />
Lebensqualität<br />
in Zürich: Der<br />
gut ausgebaute<br />
öffentliche<br />
Verkehr<br />
Welches waren aus Ihrer<br />
Sicht die grössten Herausforderungen,<br />
mit denen<br />
Sie sich befassen mussten?<br />
Der Zürcher Verkehrsverbund<br />
(ZVV) ist auf der einen Seite<br />
einem politischen Spardruck<br />
unterworfen. Das heisst,<br />
auch wir (VBZ) müssen aufs<br />
Geld schauen. Zudem gibt<br />
es viele Vorstösse auf diversen<br />
Ebenen, die kaum je<br />
unter einen Hut zu bringen<br />
sind. Eine andere grosse<br />
Herausforderung sind die<br />
Ausbauprojekte bis 2030 mit<br />
all den Bauvorhaben. Eines<br />
der wichtigsten Projekte ist<br />
„Zukunft VBZ“.<br />
Ein Teil besteht<br />
aus einem „Fitnessprogramm“<br />
in dem wir die<br />
Auflage haben,<br />
16 Millionen<br />
einzusparen. Um dies zu<br />
erreichen, müssen wir effizienter<br />
werden. Es geht<br />
nicht darum, dass wir immer<br />
schneller laufen, sondern<br />
dass die Mitarbeitenden<br />
direkte Abläufe haben, dass<br />
wir Hindernisse aus dem<br />
Weg räumen, Doppelspurigkeiten<br />
vermeiden und<br />
Schnittstellen bereinigen, die<br />
unnötige Reibung verursachen.<br />
Der zweite Teil besteht<br />
aus folgenden Punkten: „Wie<br />
gestalten wir die Unternehmenskultur?<br />
Wie schaffen<br />
wir Vertrauen, spürbar und<br />
gegenseitig? Das Ziel muss<br />
sein, dass wir das beste<br />
Preis-/Leistungsverhältnis<br />
anbieten können. Wir müssen<br />
nicht die billigsten sein,<br />
aber wir können auch keinen<br />
Rolls Royce verkaufen, den<br />
sich niemand leisten kann.<br />
Wir möchten ein gutes Produkt<br />
für einen guten Preis.<br />
Mit welchem Verkehrsmittel<br />
fahren sie persönlich<br />
regelmässig zur<br />
Arbeit?<br />
Mein Lieblingsverkehrsmittel<br />
ist der öffentliche<br />
Verkehr. Ab und zu fahre ich<br />
auch bewusst mit dem Auto<br />
in die Stadt. Um einen überzeugenden<br />
öV anzubieten,<br />
INTERVIEW<br />
Rushhour am Bürkliplatz: Hier<br />
begegnen sich Tram, Bus, Schiff<br />
und der Individualverkehr
6 1/<strong>2014</strong><br />
INTERVIEW<br />
der auch die Automobilisten<br />
vom Umsteigen überzeugt,<br />
muss man nicht nur die Vorund<br />
Nachteile des öV in der<br />
Stadt kennen, sondern auch<br />
diejenigen des Autos. Da<br />
ich weder eine Tram- noch<br />
eine Busprüfung besitze, ist<br />
es bisweilen heilsam, das<br />
Verkehrsgeschehen aus der<br />
Sicht des Fahrers zu erleben,<br />
auch wenn ich mir bewusst<br />
bin, dass es nochmals ein<br />
riesiger Unterschied ist, mit<br />
einem Fahrzeug mit über<br />
hundert Passagieren unterwegs<br />
zu sein.<br />
Sie haben zwei Söhne.<br />
Was bedeutet das für sie?<br />
Das ist ein besonderes Geschenk,<br />
Kinder zu haben. Es<br />
ist schön zu sehen, wenn sie<br />
sich gut entwickeln.<br />
Was ist ihre persönliche<br />
Leidenschaft?<br />
Eine meiner grössten Leidenschaften<br />
ist der öffentliche<br />
Verkehr. Da ist es fast<br />
ein Privileg, wenn man etwas<br />
tun kann, was einem<br />
sehr interessiert. Ich hatte<br />
das Privileg, mein Hobby<br />
zu meinem Beruf zum<br />
machen. Das macht Vieles<br />
einfacher. Klassische Musik<br />
und Kultur sind auch eine<br />
Leidenschaft, sowie in<br />
den Bergen Skifahren,<br />
frische Luft<br />
tanken, gut<br />
Essen und ab<br />
und zu kochen.<br />
Wann haben Sie das erste<br />
Mal den Namen <strong>RailHope</strong><br />
gehört?<br />
Bei der Südostbahn (SOB)<br />
vor ca. 10 Jahren.<br />
Das Jahresmotto von<br />
<strong>RailHope</strong> lautet: „Unterwegs<br />
mit Gott“. Niemand<br />
ist davor gefeit, persönlichen<br />
Krisen gegenüber zu<br />
stehen. Worauf vertrauen<br />
Sie, um persönliche Krisen<br />
zu überwinden?<br />
Das Wichtigste ist Prävention,<br />
indem man eine positive Lebenseinstellung<br />
und die Bereitschaft<br />
hat, Probleme aktiv<br />
anzugehen. Ebenso wichtig<br />
sind ein gutes Umfeld mit Familie<br />
und Freunden, die Gespräche<br />
und Nähe zulassen.<br />
Es gibt das Sprichwort: Hilf<br />
Dir selbst, dann hilft Dir Gott.<br />
Gemeint ist, dass man selber<br />
in der Verantwortung ist, den<br />
ersten Schritt zu machen und<br />
nicht zu warten, bis etwas<br />
passiert oder jemand kommt,<br />
sondern Gott eher drum<br />
bittet, dass man die<br />
Kraft hat, das Problem<br />
zu lösen. Andersrum<br />
kann natürlich jeder<br />
in eine Krise kommen,<br />
auch mit der positivsten<br />
Einstellung, vor<br />
allem bei<br />
persönlichem<br />
Verlust<br />
oder Unfällen mit Verletzten<br />
oder Toten. Das ist nicht<br />
einfach für die beteiligten<br />
Mitarbeitenden. Wichtig ist,<br />
dass man professionelle Hilfe<br />
in Anspruch nehmen kann.<br />
Diese Möglichkeit hat man<br />
bei der VBZ.<br />
In unseren regionalen<br />
Treffen beten wir gezielt<br />
für wichtige Anliegen<br />
der Unternehmung. Was<br />
möchten Sie uns für diese<br />
Treffen mitgeben?<br />
Dass der Dienst an der Sache<br />
für die VBZ im Vordergrund<br />
ist, damit wir uns weiterentwickeln<br />
und bevorstehende<br />
Projekte erfolgreich durchgeführt<br />
werden können.<br />
Wir brauchen dabei auch die<br />
Unterstützung der Politik,<br />
für alle grösseren Projekte.<br />
Damit man das Beste will<br />
für die VBZ in der Stadt Zürich<br />
und nicht irgendwelche<br />
persönliche Interessen verfolgt.<br />
Herr Schoch,<br />
wir danken<br />
Ihnen für<br />
dieses Gespräch!
1/<strong>2014</strong><br />
7<br />
Adler- oder Huhn-Perspektive?<br />
Ich sage dir: «du bist<br />
ein Adler und kein<br />
Huhn!» Aber manchmal<br />
benehmen wir uns<br />
wie Hühner. Wir sehen<br />
nur das, was vor unseren<br />
Augen ist.<br />
Von Rolf Wilhelm,<br />
<strong>RailHope</strong> Präsident<br />
Bei den Hühnern gibt es<br />
eine Hackordnung. Wenn<br />
diese nicht eingehalten<br />
wird, hackt «Huhn Nr. 1»<br />
eins auf den Kopf von<br />
«Huhn Nr. 2». «Huhn Nr. 2»<br />
hackt «Huhn Nr. 3» auf den<br />
Kopf usw. Genau so verhalten<br />
wir uns manchmal.<br />
Beim Adler ist das nicht<br />
so. Der Adler ist ein Überwinder.<br />
Er hat das gar nicht<br />
nötig! Der Adler ermattet<br />
nicht. Er hat eine ganz andere<br />
Perspektive.<br />
Der Prophet Jesaja vergleicht<br />
die Menschen, die<br />
auf Gott vertrauen, mit einem<br />
fliegenden Adler,<br />
der in Bewegung ist<br />
und<br />
so seine Kraft erneuert.<br />
(Jesaja 40,31)<br />
Ein Adler kann sein hohes<br />
Alter nur durch einen<br />
schmerzhaften Prozess<br />
erreichen. Der Adler kann<br />
bis 70 Jahre alt werden.<br />
Damit er aber dieses Alter<br />
erreichen kann, muss er<br />
eine schwere Entscheidung<br />
treffen. Mit ca. 40 Jahren<br />
können seine langen und<br />
flexiblen Krallen nicht mehr<br />
zum Ergreifen seiner Beute<br />
dienen. Auch krümmt sich<br />
sein Schnabel, was ihn beim<br />
Fangen der Beute hindert.<br />
Das Fliegen wird durch<br />
seine alten Federn, die nun<br />
schwer an seiner Brust<br />
haften, ebenfalls zu einem<br />
Problem. Entweder kann<br />
er sterben, oder er muss<br />
sich einem<br />
schmerzhaften<br />
Prozess unterziehen,<br />
der etwa<br />
5 Monate<br />
dauert.<br />
Wie sieht dieser Prozess<br />
beim Adler<br />
aus? Der Adler ist aufgerufen,<br />
mit schwindender<br />
Kraft in die Einsamkeit seines<br />
Hortes zu fliegen, sich<br />
dort selbst die Federn und<br />
Krallen auszureissen, den<br />
langen Schnabel am Fels zu<br />
brechen. Nachher wächst<br />
alles nach. Nach fünf Monaten<br />
unternimmt er den<br />
berühmten Flug der Wiedergeburt<br />
und kann nun<br />
für weitere 30 Jahre leben.<br />
Um als Christ überhaupt<br />
nachhaltig leben zu können<br />
ist es notwendig, einen<br />
Veränderungsprozess zu beginnen.<br />
Nur durch Veränderung<br />
können wir mehr und<br />
besser für Christus leben.<br />
Wir müssen uns von den<br />
alten Dingen wie schmerzhaften<br />
Erfahrungen, bösen<br />
Gedanken und ungesunden<br />
Traditionen lösen. Nur so<br />
sind wir brauchbar für<br />
das Reich Gottes. Ich<br />
sage dir nochmals:<br />
du bist<br />
ein Adler und<br />
nicht ein<br />
Huhn.<br />
Foto: swissimage.ch<br />
WORT DES PRÄSIDENTEN
8 1/<strong>2014</strong><br />
AUSSERPLANMÄSSIGE ERLEBNISSEITE<br />
Eine Kraftquelle<br />
ist nur mit<br />
Kontakt<br />
zielführend<br />
Von Ronald Seidel<br />
Mein Leben kommt mir<br />
an vielen Stellen so vor,<br />
als ob es in sich selbst<br />
ruht. Mein Erleben und<br />
meine Teilhabe an der<br />
Welt erscheinen mir wie<br />
ein wachsender Baum<br />
mit Früchten.<br />
Als Jugendlicher habe ich<br />
mich für alles andere als<br />
Eisenbahnen interessiert,<br />
nie eine Modelleisenbahn<br />
gehabt und bin auch nicht<br />
an einer Bahnstrecke aufgewachsen.<br />
Dennoch habe ich den<br />
Beruf des Lokomotivelektrikers<br />
gelernt. Später wurden<br />
für mich die Energieerzeugung<br />
und die Energieübertragung<br />
zum Hauptinhalt<br />
meiner Tätigkeit.<br />
Kontakt ohne Lichtbogen<br />
Die Entwicklung in meinem<br />
Glaubensleben hängt davon<br />
ab, wie eng ich mein<br />
Leben an der Basis ausrichte,<br />
der Kraftquelle, an<br />
der Vergebung durch Jesus<br />
Christus. So ist es auch bei<br />
der Oberleitungsanlage,<br />
deren Qualität ich als Abnahmeprüfer/Gutachter<br />
im<br />
Bereich der DB ProjektBau<br />
untersuche. Je besser und<br />
gleichmäßiger sie errichtet<br />
ist, umso zuverlässiger und<br />
ohne Verluste – z. B. durch<br />
Lichtbögen – ist der Kontakt<br />
zu den Triebfahrzeugen und<br />
damit deren weitere Funktionstüchtigkeit.<br />
In meiner Entwicklung gab<br />
es oft Punkte, bei denen es<br />
auf die zuverlässige Kontaktaufnahme<br />
und die Beziehung<br />
zu dem ankam, der mir<br />
den nötigen Halt und meinem<br />
Leben den Sinn gibt.<br />
◀ Erneuerung der Peene-<br />
Klappbrücke mit Deckenstromschiene<br />
bei Anklam<br />
(Mecklenburg-Vorpommern in<br />
Deutschland)
1/<strong>2014</strong><br />
9<br />
Mein Leben mit Jesus<br />
begann als junger Mann.<br />
Damals musste ich erleben,<br />
dass wir in unserem Handeln<br />
und Wollen begrenzt<br />
sind.<br />
Nach dem Verkehrsunfall<br />
zweier Freunde wurde mir<br />
klar: Wir können als dynamische<br />
Jugendliche noch<br />
so viel schaffen wollen,<br />
aber mein Leben ist ein<br />
Geschenk, eine Leihgabe,<br />
ein «zinsloser Kredit».<br />
Jesus Christus übernahm<br />
am Kreuz meine Schuld. Es<br />
kommt auf mich an, was ich<br />
daraus mache.<br />
Konsequenzen im Osten<br />
Ich bin in der DDR aufgewachsen<br />
und konnte schnell<br />
erfahren, dass dort das Bekennen<br />
zu Gott und seinem<br />
Sohn Jesus Christus kein<br />
leichter Weg werden wird.<br />
Dieses Bekenntnis hatte<br />
Konsequenzen. So durfte<br />
ich während des Studiums<br />
Anfang der 80er Jahre in<br />
dem Demonstrationszug<br />
gegen den NATO-Nachrüstungsdoppelbeschluss<br />
ohne<br />
FDJ*- Hemd nicht mit marschieren.<br />
Also bin ich, weil<br />
ich gegen die Wettrüstung<br />
war, alleine, abseits der<br />
organisierten Demonstration<br />
gelaufen. Später musste<br />
ich meinen Kommilitonen<br />
erklären, warum das System<br />
Abnahmeprüfer der DB<br />
ProjektBau Ronald Seidel<br />
prüft die Erdung der<br />
Bügelanschlagsleiste<br />
einer Brücke.<br />
AUSSERPLANMÄSSIGE ERLEBNISSEITE<br />
*FDJ: «Freie Deutsche Jugend»- Sozialistischer<br />
Jugendverband in der DDR<br />
Fotos: Privat
10 1/<strong>2014</strong><br />
AUSSERPLANMÄSSIGE ERLEBNISSEITE<br />
Zur Person<br />
Ronald Seidel, geboren<br />
1961 in Altenburg/Th (D)<br />
• Verheiratet, zwei<br />
erwachsene Kinder<br />
• Studium der Elektrotechnik<br />
(FH) in Dresden<br />
• Gutachter/Sachverständiger<br />
der DB AG, tätig<br />
für Eisenbahnbundesamt<br />
und Ei sen bahn-<br />
Cert (Bonn)<br />
• Tätig zwischen Berlin<br />
und Hamburg als Abnahmeprüfer<br />
Elektrotechnik<br />
und Oberleitungsanlagen<br />
• Mitglied im Domchor<br />
Güstrow (D)<br />
mich so nicht haben wollte.<br />
Ich merke immer wieder,<br />
dass ich innerlich befreit<br />
bin, wenn<br />
ich meine<br />
persönliche<br />
Beziehung zu<br />
Gott bezeuge:<br />
meine Zugehörigkeit<br />
zu Gott<br />
und dass er<br />
mir anbietet, in Jesus Christus<br />
meine Schuld, mein<br />
Versagen und meine begangenen<br />
Sünden zu vergeben.<br />
▼Auch in Polen wie hier in<br />
Swinoujscie (Swinemünde)<br />
werden durch die DB<br />
ProjektBau Abnahmen<br />
erbracht.<br />
«Nachfolge ist<br />
aus menschlicher<br />
Sicht nicht immer<br />
geradlinig – wie ein<br />
Fahrdraht.»<br />
Fotos: Privat<br />
Es befreit mich auch, wenn<br />
ich Gott das sage, was ich<br />
nicht verstehe, was meinen<br />
Horizont<br />
übersteigt.<br />
So wie der<br />
Fahrdraht<br />
über dem<br />
Gleis nicht<br />
wie eine<br />
gerade Linie,<br />
sondern im Zickzack<br />
reguliert wird, ist auch die<br />
Nachfolge Jesu nicht immer<br />
geradlinig. Wenn ich trotz<br />
Gebeten die vermeintlich<br />
schlechtere Lehrstelle bekam,<br />
nach dem Studium der<br />
erhoffte Arbeitsplatz einem<br />
anderen gegeben wurde,<br />
die berufliche Entwicklung<br />
bis zur deutschen Einheit<br />
vom Parteibuch abhängig<br />
war, so zeigte sich immer<br />
wieder: Der «Situationszickzack»<br />
war ein von Gott<br />
zugelassener Weg. Ein Schaden<br />
ist im Nachhinein nicht<br />
feststellbar. Ich als Ronald<br />
Seidel bin immer in der<br />
Gefahr, mich selbst zu überschätzen,<br />
bin versucht die<br />
Foto: Privat<br />
Geschicke selbst zu regulieren.<br />
Doch in der bewussten<br />
Kommunikation, dem Gebet<br />
und Reden mit und zu Gott,<br />
lasse ich sein Handeln in<br />
meinem Leben zu. Der Sinn<br />
meines Lebens besteht nicht<br />
darin, viel Lebensarbeitszeit<br />
für meinen Arbeitgeber<br />
verbracht zu haben, sondern<br />
vielmehr jetzt schon zu<br />
wissen, wo ich die Ewigkeit<br />
verbringe.
1/<strong>2014</strong><br />
▲Anhand der Ausführungs planung prüft Ronald die errichtete<br />
Schaltanlage.<br />
Offen für<br />
Weichenstellung<br />
In Gesprächen mit den<br />
Kollegen über meinen Lebensweg<br />
mit Jesus Christus,<br />
dem Sohn Gottes, möchte<br />
ich sie für ein Leben mit<br />
Vergebung der persönlichen<br />
Schuld gewinnen. Es soll<br />
deutlich werden, dass auch<br />
Zuverlässigkeit, Korrektheit,<br />
Mitmenschlichkeit und<br />
zielorientiertes Handeln<br />
für den Arbeitgeber im<br />
Einklang mit der Schöpfung<br />
und Gottes Willen mit uns<br />
Menschen steht.<br />
Die Energiezufuhr über<br />
die Oberleitung ist für die<br />
Elektrolokomotive zum<br />
Fahren absolut notwendig.<br />
Genauso ist es für mich<br />
in der Nachfolge und der<br />
Ausrichtung meines Lebens<br />
wichtig, nicht den Kontakt<br />
zu Gott, meiner Kraftquelle,<br />
zu verlieren. Ich möchte<br />
11<br />
offen sein, wo in meinem<br />
Leben eine Weiche umgestellt<br />
werden muss. Nichts<br />
ist fataler, als mit einem<br />
elektrischen Triebfahrzeug<br />
in ein Gleis ohne Oberleitung<br />
zu geraten oder ungebremst<br />
auf einen Prellbock<br />
zuzufahren.<br />
Als Christ, der ich mein<br />
Leben bewusst unter Gottes<br />
Führung gestellt habe,<br />
möchte ich die Verbindung<br />
zur Energiequelle nicht<br />
verlieren. Hierbei ist mir<br />
auch die Gemeinschaft zu<br />
Christen wichtig, z. B. im<br />
Gottesdienst beim Musizieren<br />
im Domchor oder<br />
auch bei einer Radtour mit<br />
Freunden durch das schöne<br />
Mecklenburger Land.<br />
Mein Leben ist nicht von<br />
selbst entstanden. Es ist ein<br />
Geschenk Gottes – genau<br />
wie es die Früchte, die wir<br />
ernten können, auch sind.<br />
Es geht für mich jeden Tag<br />
neu darum, durch das<br />
scheinbar Selbstverständliche<br />
hindurchzublicken<br />
und dahinter<br />
die ordnende Hand<br />
Gottes für mein<br />
Leben zu entdecken.<br />
AUSSERPLANMÄSSIGE ERLEBNISSEITE<br />
▶ Wie verläuft der Oberleitungs-Zickzack? Hier misst Ronald in<br />
luftiger Höhe die genaue Lage des Fahrdrahtes nach.
RAILHOPE - TREFFPUNKTE<br />
Aarau<br />
Basel<br />
Basel<br />
Basel<br />
12 1/<strong>2014</strong><br />
Regelmässige <strong>RailHope</strong>-Treffen<br />
und Ansprechpartner<br />
AAR / WSB <strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner: Peter Häfeli • aar@railhope.ch Tel. 062 776 34 35<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff (Pensionierte)<br />
Treff: jeden letzten Montag im Monat<br />
Auskunft bei: Hans Rentsch • basel2@railhope.ch Tel. 061 421 16 94<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff (Berufstätige Eisenbahner)<br />
Auskunft bei: Urs Wischer • basel@railhope.ch Tel. 061 411 27 40<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff SBB Cargo<br />
Auskunft bei: Ruedi Büchi • basel-cargo@railhope.ch Tel. 079 223 09 04<br />
Basel<br />
Bellinzona<br />
Bern<br />
Bern<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff Basler Verkehrs-Betriebe (BVB)<br />
Treff: Samstag 07.00 – 08.00 Uhr • Spalenring 31 • 4055 Basel<br />
Auskunft bei: Hansjörg Egli • bvb@railhope.ch Tel. 061 381 35 58<br />
<strong>RailHope</strong> - Incontro <strong>RailHope</strong><br />
Mensilmente, sempre l’ultimo lunedì del mese dalle 19.00 alle 22.00<br />
Contatto: Manuel Schoch • bellinzona@railhope.ch Tel. 091 825 18 68<br />
<strong>RailHope</strong> Treffpunkt Bern<br />
Treff: jeden Monat Tel. 079 454 85 59<br />
Auskunft bei: Niklaus Zingg •bern@railhope.ch Tel. 031 819 21 43<br />
<strong>RailHope</strong> Treffpunkt BERNMOBIL<br />
Treff: nach Vereinbarung<br />
Auskunft bei: Kurt Schönthal• bernmobil@railhope.ch Tel. 079 445 54 87<br />
Bern Gebetsgruppe SBB-Mittelstrasse 43, Bern 65<br />
Treff: Die Gruppe trifft sich jeden Montag im Monat ab 12.15 Uhr<br />
Der genaue Treffpunkt kann über mittelstrasse43@railhope.ch erfragt werden.<br />
<strong>RailHope</strong>-Kontakt: Python Nicolas Tel. 051 220 39 57<br />
Bern<br />
Bern<br />
Biel/Bienne<br />
Bremgarten<br />
Gebetsgruppe Geschäftssitz BLS, Genfergasse 11, Bern<br />
Treff: jeden Montag von 12.00 – 13.00 Uhr<br />
<strong>RailHope</strong>-Kontakt: Ueli Zesiger • bern-bls@railhope.ch Tel. 058 327 29 26<br />
Gebetsgruppe SBB-Wylerpark<br />
Montags alle 14 Tage 11.45 – 13.00 Uhr, Treffpunkt: Wylerpark A, Haupteingang<br />
<strong>RailHope</strong>-Kontakt: Rolf Marchand • wylerpark@railhope.ch Tel. 079 239 46 51<br />
Rencontre <strong>RailHope</strong> CFF<br />
Renseignements chez: Charmillot Marthe, ACT, Bienne<br />
bienne@railhope.ch Tel. 051 281 51 57<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner BDWM-Transport AG<br />
Auskunft bei: Urs Marty • bdwm@railhope.ch Tel. 056 633 99 69
1/<strong>2014</strong><br />
13<br />
Foto: Daniel Saarbourg<br />
Brig<br />
Brugg<br />
Burgdorf<br />
Chur<br />
Davos<br />
Erstfeld<br />
Genève<br />
Herisau<br />
Huttwil<br />
Interlaken<br />
Landquart<br />
<strong>RailHope</strong> Treff Herisau, St. Gallen und Weinfelden<br />
Zusammenkunft zum Jahresstart <strong>2014</strong> in Gossau<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner<br />
Auskunft bei: Guido Sterren • brig@railhope.ch Tel. 027 923 08 28<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner<br />
Auskunft bei: Urs Scherrer • brugg@railhope.ch Tel. 051 282 30 20<br />
<strong>RailHope</strong> Treffpunkt BLS<br />
Treff: jeden Monat nach Absprache<br />
Auskunft bei: Peter Ryser • burgdorf@railhope.ch Tel. 034 461 12 47<br />
<strong>RailHope</strong> Gebetsgruppe SBB + RhB<br />
Treff monatlich in den Räumen der Stadtmission FEG, Calandastrasse<br />
Auskunft bei: Daniel Gringer • chur@railhope.ch Tel. 051 281 64 40<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff<br />
Treff: monatlich nach Absprache<br />
Auskunft bei: Daniel Schacht • davos@railhope.ch Tel. 081 416 27 29<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner<br />
Auskunft bei: Peter Blaser • erstfeld@railhope.ch Tel. 079 505 38 92<br />
Contact <strong>RailHope</strong> CFF • Renseignements chez:<br />
Léonard Peter • geneve-aeroport@railhope.ch Tel. 076 458 20 23<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff Gebetsgruppe SOB<br />
Treff: jeden 2. Montag im Monat)<br />
Auskunft bei: Eugen Wenk • herisau@railhope.ch Tel. 071 352 80 35<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner BLS<br />
Auskunft bei: Walter Althaus • huttwil@railhope.ch Tel. 079 333 35 14<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff Interlaken<br />
Treff: monatlich nach Absprache<br />
Auskunft bei: Ruedy Schranz • interlaken@railhope.ch Tel. 033 822 57 08<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner<br />
Auskunft bei: Stefan Zbinden • landquart@railhope.ch Tel. 079 937 97 69<br />
RAILHOPE - TREFFPUNKTE
14 1/<strong>2014</strong><br />
RAILHOPE TREFFPUNKTE<br />
Lausanne<br />
Groupe de prière Lausanne<br />
Auskunft bei: Daniel Joliat • lausanne@railhope.ch GSMR 051 281 35 33<br />
Lausanne-Triage Groupe de prière Lausanne-Triage • Renseignements chez:<br />
Alain Petitmermet • lausanne-triage@railhope.ch Tel. 021 781 28 92 ou 079 367 39 86<br />
Luzern<br />
Muttenz<br />
Olten<br />
Olten<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff AKTIVE<br />
Treff: monatlich<br />
Maurus Bälliger • luzern@railhope.ch Tel. 076 336 72 00<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner Basel RB<br />
Auskunft bei: Thomas Schmidhauser • basel-rb@railhope.ch Tel. 079 505 41 05<br />
Zusammenkunft <strong>RailHope</strong><br />
Treff: im Café Bioland, neben dem Restaurant «Bhf 13», Zeit nach Vereinbarung<br />
Auskunft bei: Fredy Stauffer • olten2@railhope.ch Tel. 062 293 11 63<br />
<strong>RailHope</strong>-Gruppe Infrastruktur<br />
Auskunft bei: Nathanael Schmid Tel. 051 229 64 25<br />
olten@railhope.ch<br />
Ostermundigen<br />
Samedan<br />
Samstagern<br />
Schaffhausen<br />
Scuol<br />
<strong>RailHope</strong>-Gebetsgruppe Poststrasse<br />
Treff: jeden Montag um 12:15 Uhr, Der genaue Treffpunkt kann über<br />
ostermundigen@railhope.ch angefragt werden<br />
Kontakt: Martin Schär Tel. 079 876 96 81<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff RhB<br />
Auskunft bei: Stephan Lüthi • samedan@railhope.ch Tel. 081 852 19 91<br />
Gebetstreff SOB-Süd<br />
Treff: einmal im Monat gemäss Absprache<br />
Auskunft bei: Sepp Beeler • sob-sued@railhope.ch Tel. 055 412 62 60<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff<br />
Treff: einmal im Monat<br />
Auskunft bei: Angelo Coviello • schaffhausen@railhope.ch Tel. 052 680 17 57<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner RhB<br />
Auskunft bei: Ueli à Porta • scuol@railhope.ch Tel. 079 298 66 75<br />
Fotos: Andreas Peter, Daniel Saarbourg<br />
Der <strong>RailHope</strong> Treffpunkt Biel trifft sich jeden zweiten Monat nach Absprache
1/<strong>2014</strong><br />
15<br />
Genéve<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Muttenz<br />
Brugg<br />
Aarau<br />
Olten<br />
Bremgarten<br />
Biel/Bienne<br />
Huttwil<br />
Burgdorf<br />
Luzern<br />
Schaffhausen<br />
Weinfelden<br />
Winterthur<br />
St. Gallen<br />
<br />
Zürich<br />
Herisau<br />
Samstagern<br />
Bern<br />
Ostermundigen<br />
Landquart<br />
Chur<br />
Thun<br />
Erstfeld<br />
Davos<br />
Spiez<br />
Interlaken<br />
Samedan<br />
Brig<br />
Bellinzona<br />
Scuol<br />
RAILHOPE TREFFPUNKTE<br />
-Treffpunkte<br />
und Ansprechpartner<br />
Kreis = 25 km Radius<br />
um Treffpunkt<br />
Seelsorgerliche<br />
Begleitperson<br />
Spiez<br />
St. Gallen<br />
Thun<br />
Weinfelden<br />
Winterthur<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich-<br />
Flughafen<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner BLS<br />
Auskunft bei: Werner Stoll • spiez@railhope.ch Tel. 033 654 94 06<br />
<strong>RailHope</strong> Treff Gebetsgruppe SBB<br />
Treff: einmal im Monat, Treffpunkt jew.18 Uhr,<br />
Sitzungszimmer Zo3a Hauptgeb. St. Gallen HB<br />
Auskunft bei: Martin Rutz • st.gallen@railhope.ch Tel. 071 371 13 68<br />
<strong>RailHope</strong>-Ansprechpartner Crossrail<br />
Auskunft bei: Johannes Riedwyl • crossrail@railhope.ch Tel. 062 966 15 42<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff THURBO<br />
Treff: jeden ersten Montag<br />
Auskunft bei: Thomas Suter • thurbo@railhope.ch Tel. 052 763 36 96<br />
Gebetstreffen <strong>RailHope</strong><br />
Treff: jeden ersten Montag von 08.30 – 11.30 Uhr Stadtmission, Technikumsstrasse 78<br />
Auskunft bei: Heinz Bommer • winterthur@railhope.ch Tel. 052 365 15 58<br />
<strong>RailHope</strong> Treff SBB Fahrpersonal<br />
Auskunft bei: Werner Sturzenegger • zuerich@railhope.ch Tel. 051 281 30 67<br />
<strong>RailHope</strong> Ansprechpartner SZU<br />
Auskunft bei: David Hirschi • szu@railhope.ch Tel. 077 444 86 56<br />
<strong>RailHope</strong> Ansprechpartner VBZ<br />
Auskunft bei: Jens Grüneberg • vbz@railhope.ch Tel. 078 664 03 06<br />
<strong>RailHope</strong>-Treff Betriebszentrale Ost<br />
Treff: alle 14 Tage<br />
Auskunft bei: Christoph Bomatter • flughafen-bz@railhope.ch Tel. 052 232 10 37
16 1/<strong>2014</strong><br />
PORTRAIT<br />
Fotos: David Hirschi<br />
Mit Worten gegen Schlagstöcke<br />
«Einem Achtzigjährigen<br />
müssen Sie doch nicht<br />
mehr das Billett kontrollieren!»<br />
So antwortet<br />
aggressiv und frustriert<br />
ein älterer Herr auf die<br />
Aufforderung von Margrit<br />
Brechbühler, ihr das<br />
Billet vorzuweisen. Wie<br />
soll sie reagieren?<br />
Von Andreas Peter<br />
Die Zugbegleiterin S-<br />
Bahn, heute tätig in<br />
der Frequenz-Erhebung<br />
(Reiseweg für Statistik<br />
erfragen) bei der SBB, lässt<br />
sich nicht aus der Fassung<br />
bringen. Sie antwortet<br />
mit Humor: «Die achtzig<br />
Jahre hätte ich Ihnen aber<br />
nicht gegeben, so frisch<br />
wie Sie aussehen!» Darauf<br />
zeigt ihr der Herr mit einem<br />
Leuchten im Gesicht<br />
seinen Fahrschein und<br />
es folgt ein kurzes nettes<br />
Gespräch.<br />
Schon vieles hat die gebürtige<br />
Stansstaderin, die<br />
mit ihrem Mann in Felsberg<br />
GR wohnt, mit Fahrgästen<br />
erlebt, seit sie 2005 mit 55<br />
Jahren die Ausbildung als<br />
Zugbegleiterin der S-Bahn<br />
Zürich in Ziegelbrücke absolvierte.<br />
Der Beruf ist für Margrit<br />
wie zugeschnitten. Denn<br />
sie hat gerne Kontakt mit<br />
Menschen verschiedenster<br />
Prägung und freut sich an<br />
den vielen positiven Begegnungen<br />
im Zug. «Die Leute<br />
kannten einen, vor allem<br />
junge Leute auf der S2. Das<br />
war schön», erinnert sie<br />
sich. Sie versteht es aber<br />
auch, mit schwierigen Kunden<br />
umzugehen. Dabei hilft<br />
ihr ihre frühere mehrjährige<br />
Erfahrung als Aufseherin in<br />
einem Spielsalon und ihre<br />
freundliche und dennoch<br />
direkte Art. Aber nicht nur<br />
das: Margrit sagt: «Ich bete<br />
öfters, dass ich den Fahrgäs-
1/<strong>2014</strong><br />
ten freundlich begegne und<br />
in schwierigen Momenten<br />
richtig reagiere. So konnte<br />
ich schon oft einen Konflikt<br />
entschärfen. Oft stehen die<br />
Leute unter Stress und meinen<br />
es gar nicht so, wie es<br />
zuerst tönt.»<br />
Ein Glaubensfundament<br />
Der Glaube an Jesus Christus<br />
ist für Margrit schon seit ihrer<br />
Kindheit wichtig. «Das ganze<br />
Leben spürte ich, dass Gott<br />
für mich da ist. Oft bete ich zu<br />
ihm, wenn ich unterwegs bin,<br />
so wie ein Kind mit einem<br />
Vater redet. Denn Gott ist ein<br />
guter Vater. Er ist geduldig,<br />
und er nimmt dich auch<br />
an, wenn du im Leben Mist<br />
gebaut hast», meint sie nachdenklich.<br />
Denn auch Margrit<br />
hat schwierige Zeiten erlebt,<br />
vor allem in ihrer Kindheit<br />
und Jugendzeit, und später<br />
in ihrer ersten Ehe. Doch sie<br />
sagt: «Gott hat<br />
mir so viel geschenkt!<br />
Ich habe<br />
meinen Jakob als<br />
lieben Mann, eine<br />
Arbeit, die mich erfüllt, wohne<br />
sehr schön, und es geht es<br />
mir gesundheitlich gut. Das<br />
hatte ich früher alles nicht.<br />
Sogar unser Hund und unsere<br />
Katze kommen gut miteinander<br />
aus!»<br />
Der Glaube prägt auch ihr<br />
Lebensmotto: «Ich will den<br />
Menschen Licht bringen und<br />
nehme jeden Menschen so,<br />
wie er ist und suche das Gute<br />
«Bist du damit<br />
stärker? Brauchst<br />
du so etwas?»<br />
Kurzportrait:<br />
Margrit Brechbühler,<br />
Felsberg<br />
Familienstand:<br />
Verheiratet mit Jakob,<br />
2 erwachsene Kinder aus<br />
erster Ehe<br />
Arbeitet bei:<br />
SBB Personenverkehr als<br />
Frequenzerheberin<br />
Hobbys:<br />
• Karten und Kränze<br />
basteln<br />
• Hund<br />
• Schwimmen<br />
(v.a. im Walensee)<br />
in ihm.» Kontakt zu <strong>RailHope</strong><br />
hat Margrit durch ihre beste<br />
Kollegin bekommen, die sie<br />
vor einem Jahr an ein Treffen<br />
der Gruppe in Chur mitnahm.<br />
Sie erlebt die Gruppe<br />
als eine tragende Gemeinschaft.<br />
«Da kann<br />
man miteinander<br />
beten und ich erhalte<br />
Impulse für<br />
mein Leben mit<br />
Gott», erzählt Margrit.<br />
Angst oder Vertrauen?<br />
Angst hat Margrit bei der<br />
Arbeit noch nie gehabt.<br />
Sie sagt: «Mir ist bewusst,<br />
dass auch wenn mir etwas<br />
passiert, Gott bei mir ist<br />
und mich hindurchträgt!»<br />
So konnte sie auch damals<br />
während der Streetparade<br />
17<br />
in Zürich in der S-Bahn mit<br />
einer inneren Ruhe auf eine<br />
Gruppe junger Männer<br />
zugehen, von denen einer<br />
mit einem ausziehbaren<br />
Schlagstock andere Fahrgäste<br />
bedrohte. Margrit schaute<br />
den Mann eine kurze Weile<br />
an und fragte dann gelassen:<br />
«Bist du damit stärker?<br />
Brauchst du so etwas?» Nach<br />
einer Weile konnte sie ihm<br />
nochmals direkt sagen: «Das<br />
Ding ist eh nichts wert! Steck<br />
es weg oder gib es mir!» Darauf<br />
packte er seinen Stock<br />
weg und die Männer gaben<br />
Ruhe, während Margrit in<br />
ihrer Nähe blieb. Dazu meint<br />
Margrit: «Man muss mit den<br />
Leuten direkt und bestimmt<br />
reden, aber in einem freundlichen<br />
Ton!»<br />
Ihre freundliche und menschenoffene<br />
Art will Margrit<br />
auch nach ihrer baldigen<br />
Pensionierung einsetzen -<br />
wie genau, ist noch offen,<br />
aber auf jeden Fall für andere<br />
Menschen. <br />
Eine mutige Frau – offen für<br />
andere Menschen<br />
PORTRAIT
18 1/<strong>2014</strong><br />
... mit der Lizenz<br />
zum «knacken»<br />
Knack-Punkte in seinem Leben führten Michael zum Theologiestudium.<br />
ANGETROFFEN<br />
Fotos: Daniel Saarbourg (3), Reto Lüthy (1)<br />
Der Mann, der die Billet-Automaten ausräumt<br />
Unser Team «Regionale<br />
Instandhaltung<br />
der Dienstleistungs-<br />
Automaten» (RIDA) ist<br />
während 365 Tagen im<br />
Jahr unterwegs, um die<br />
bestmögliche Automatenverfügbarkeit<br />
für<br />
unsere Bahnkunden zu<br />
gewährleisten.<br />
Von Michael Bartelt<br />
Würden meine Kollegen<br />
vom RIDA-Team und ich<br />
diese Arbeit nicht machen,<br />
gäbe es schon bald an den<br />
Automaten der Region<br />
Zürich keine Billetts mehr.<br />
Zum einen, weil die Billet-<br />
Automaten irgendwann aus<br />
Platzmangel keine Noten<br />
mehr annehmen könnten,<br />
zum anderen weil weder<br />
Billettpapier noch Wechselgeld<br />
vorhanden wäre.<br />
Einfach formuliert: ich<br />
arbeite bei der SBB, leere<br />
Billet-Automaten und ergänze<br />
was ihnen fehlt.<br />
Beruf, Familie, Glaube<br />
Neben meinem Beruf und<br />
meiner Familie, ist mir auch<br />
mein Glaube an Gott wichtig!<br />
Seit fast zwei Jahren<br />
studiere ich in Teilzeit katholische<br />
Theologie an der<br />
Theologischen Hochschule<br />
Chur (THC). Spannend ist<br />
natürlich die Frage, warum<br />
jemand mit 47 Jahren die<br />
Mühen auf sich nimmt und<br />
neben Beruf und Familie<br />
noch anfängt zu studieren:<br />
ich wollte mich noch intensiver<br />
mit meinem Glauben<br />
auseinandersetzen.<br />
Interessiert hatte es mich<br />
schon viele Jahre, aber es<br />
brauchte doch noch ein,<br />
zwei Knackpunkte, bis die<br />
Entscheidung für ein Studium<br />
tatsächlich fiel. So erdrückte<br />
mich einerseits ein<br />
scheinbar unlösbares Problem,<br />
zu dem ich dringend<br />
Abstand brauchte. Andererseits<br />
hatte mich an Weihnachten<br />
2011 die Predigt
1/<strong>2014</strong><br />
19<br />
eines katholischen Theologen<br />
so nachhaltig berührt,<br />
dass wir anschlies send<br />
persönlich ins Gespräch<br />
kamen. Dabei waren meine<br />
Frau und ich nur «zufällig»<br />
in der katholischen Kirche.<br />
Üblicherweise besuchen wir<br />
mit unseren Kindern den<br />
Gottesdienst einer ev. freikirchlichen<br />
Gemeinde.<br />
Persönlicher Gewinn<br />
Freilich verfolge ich mit<br />
dem theologischen Studium<br />
kein konkretes berufliches<br />
Ziel mehr. Dennoch<br />
spüre ich, dass es sich lohnt:<br />
es verändert mich und ich<br />
reflektiere meinen Glauben<br />
auch im Alltag ganz neu. Ich<br />
bewerte Dinge anders und<br />
mein Blickwinkel verändert<br />
sich.<br />
Heute ist mir bewusst,<br />
dass ich viel katholischer<br />
aufgewachsen bin, als es<br />
mir in den vergangenen<br />
Jahren wirklich klar war.<br />
Ich durchlief die übliche<br />
katholische «Laufbahn» mit<br />
Taufe und katholischem<br />
Kindergarten.<br />
Obwohl<br />
meine Eltern<br />
nicht erzkatholisch<br />
waren, besuchte<br />
ich sogar nur<br />
katholische Schulen,<br />
wo wir selbstverständlich<br />
die Gottesdienste<br />
im Religionsunterricht mit<br />
vorbereiteten und als Messdiener<br />
oftmals nicht nur am<br />
Sonntag in die Kirche kamen.<br />
Nach der Firmung mit<br />
fünfzehn Jahren stand das<br />
erste «Töffli» in der Garage<br />
und schon bald ergab sich<br />
der erste aufregende Ausgang.<br />
Am Sonntag wurde von<br />
da an ausgeschlafen und<br />
wir überliessen<br />
den «Kleinen»<br />
das Messdienen.<br />
Bald begann die<br />
Berufsausbildung<br />
und eigentlich<br />
liebgewordene<br />
Gewohnheiten<br />
wie die Gottesdienstbesuche<br />
während<br />
der Schulzeit verblassten<br />
zusehends.<br />
Sicherlich erinnerte mich<br />
in den folgenden Jahren das<br />
eine oder andere Stossgebet,<br />
welches man gerne mal<br />
in schwierigen Situationen<br />
mit Inbrunst ausstösst,<br />
daran, dass Gott und ich<br />
durchaus einmal eine innigere<br />
Verbindung<br />
Michael kennt die<br />
Billetautomaten ausund<br />
sogar inwendig.<br />
«In einer<br />
dramatischen<br />
Situation<br />
empfand<br />
ich echte<br />
Gottesnähe!»<br />
miteinander hatten. Auch<br />
mit jedem einfach dahin<br />
gesagten «Gott sei Dank»,<br />
wenn es wider Erwarten<br />
doch noch mal gut gegangen<br />
war, wurde ich immer<br />
nachdenklicher.<br />
Bis zu jenem Tag, als ich in<br />
einer wirklich dramatischen<br />
Situation echte Gottesnähe<br />
empfand! – Da<br />
wurde ich trotz<br />
grosser Hektik um<br />
mich herum völlig<br />
ruhig, denn ich<br />
war mir plötzlich<br />
sicher, dass alles<br />
gut ausgehen<br />
würde. Bis zu diesem<br />
Tag nahm ich an, dass<br />
Gott und ich uns irgendwie<br />
aus den Augen verloren<br />
hatten. Aber nun wurde<br />
mir bewusst, dass ER mich<br />
nie aus den Augen verloren<br />
hatte! Von da an war das<br />
tägliche Gebet wieder fester<br />
Bestandteil in meinem<br />
Tagesablauf.<br />
ANGETROFFEN
20 1/<strong>2014</strong><br />
RAILPASTOREN | ANGETROFFEN<br />
Das Instand halten der Automaten erfordert ein grosses Know-how<br />
und Fingerspitzengefühl.<br />
Inzwischen wirkt sich die<br />
intensive Auseinandersetzung<br />
mit dem Glauben<br />
auch in meinem Alltag aus.<br />
Auch wenn z.B. das traditionelle<br />
Stundengebet im<br />
Arbeitsalltag letztlich nicht<br />
praktikabel ist – so verwende<br />
ich die Stunde Zugfahrt am<br />
Morgen und am Abend zum<br />
Lesen in einem kleinen Stundenbuch<br />
oder zum Beten. So<br />
gebe ich Gott in meinem Alltag<br />
Raum. Und wenn mich<br />
mein Dienst in den Zürcher<br />
HB führt, nutze ich die Gelegenheit,<br />
einen Teil meiner<br />
Mittagspause in der Bahnhofskirche<br />
zu verbringen.<br />
Ich habe auch schon den<br />
<strong>RailHope</strong>-Treffpunkt in Zürich<br />
besucht. So finde ich in<br />
einem hektischen Alltag für<br />
einen kurzen Moment Ruhe<br />
und kann verschnaufen.<br />
Veränderter Blickwinkel<br />
Eine grosse Hilfe ist es mir<br />
inzwischen auch, wenn ich<br />
mich im Arbeitsalltag z.B.<br />
ungerecht behandelt fühle,<br />
nicht mehr zu denken: Was<br />
hat derjenige gegen mich?<br />
oder Was will der von mir?<br />
sondern dass ich mir die Frage<br />
stelle: Was macht Gott mit<br />
meinem Gegenüber? Prüft er<br />
ihn gerade? Dieser veränderte<br />
Blickwinkel entzieht der Situation<br />
sofort die Schärfe und<br />
ich fühle mich nicht mehr<br />
persönlich angegriffen.<br />
RailPastoren<br />
Sie können uns telefonisch oder schriftlich<br />
erreichen. Wir sind für Sie da:<br />
Für die Deutschschweiz:<br />
RailPastor Ueli Berger<br />
fon 061 303 32 23<br />
mobile 0512 81 31 40<br />
ueli.berger@railhope.ch<br />
Für die Nordwestschweiz<br />
RailPastor Andreas Peter<br />
mobile 0512 81 47 92<br />
andreas.peter@railhope.ch<br />
Pour la Suisse Romande:<br />
RailPastor Alain Petitmermet<br />
fon 021 781 28 92<br />
mobile 079 367 39 86<br />
alain.petitmermet@railhope.ch<br />
E-Mail Beratung<br />
Oder Schreiben Sie uns<br />
Ihre Anliegen per Internet!<br />
www.railpastor.ch<br />
Beratungen durch Rail-<br />
Pastoren per E-Mail sind<br />
anonym, verlässlich und<br />
kostenlos.<br />
Dem Personal von Bahnen<br />
stehen diese Dienste unabhängig<br />
von Unternehmens-<br />
oder Religionszugehörigkeit<br />
zur Verfügung.
1/<strong>2014</strong><br />
21<br />
T⋅I⋅P<br />
TERMINE<br />
INFORMATIONEN<br />
PERSÖNLICHES<br />
Termine<br />
<strong>RailHope</strong> Frühlingstagung<br />
<strong>2014</strong>: Fr 4. bis So 6. April in<br />
Wilderswil Hotel Credo. Für<br />
mehr Infos siehe Seite 22/23<br />
«Fit & Fun Woche» in der<br />
Romandie vom So 7. bis Sa 13.<br />
September <strong>2014</strong>. Anmeldung<br />
und Infos siehe Seite 24<br />
<strong>RailHope</strong> Herbsttagung: Sa<br />
27. September <strong>2014</strong> in Gossau<br />
SG (FEG Zentrum). Anmeldung<br />
und Infos ab Juli<br />
unter www.railhope.ch<br />
<strong>RailHope</strong> Retraite: Mo 3.<br />
bis Mi 5. Nov. <strong>2014</strong> im Hotel<br />
Paladina in Pura (TI). Alle<br />
Vorstandsmitglieder, Mitarbeitende<br />
und <strong>RailHope</strong><br />
Treffpunkt Verantwortliche<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Redaktionsschluss <strong>RailHope</strong><br />
<strong>Magazin</strong>: 15. Juni <strong>2014</strong><br />
Voranzeige 2015!<br />
Fit & Fun Woche:<br />
20. bis 25. Sept 2015<br />
Herbsttagung:<br />
25. bis 27. Sept. 2015<br />
Ort: 1806 Saint-Légier<br />
Informationen<br />
<strong>RailHope</strong> Kalender <strong>2014</strong><br />
Die Nachfrage für den<br />
<strong>RailHope</strong> Wandkalender<br />
<strong>2014</strong> war wiederum ungebrochen<br />
gross. Neben persönlichen<br />
Verteilaktionen,<br />
waren auch Kalender-Teams<br />
zu den sieben Anlässen<br />
unterwegs, welche die SBB<br />
für ihre pensionierten Mitarbeitenden<br />
organisierte.<br />
An diesen pensionierten-<br />
Anlässen sind wir mit<br />
unseren Kalendern auch<br />
im nächsten Herbst wieder<br />
sehr willkommen.<br />
Ein herzliches «Dankeschön»<br />
an Dich lieber Kalender-Verteiler<br />
oder Unterstützer!<br />
Ohne Dich könnte<br />
eine so grosse, schweizweite<br />
Verteilaktion nicht gestemmt<br />
werden! Deshalb<br />
freuen wir uns schon jetzt,<br />
wenn Du auch dieses Jahr<br />
wieder dabei sein könntest!<br />
Denn der neue <strong>RailHope</strong><br />
Kalender 2015 ist schon in<br />
Vorbereitung.<br />
Persönliches<br />
Ferien mit Schwung<br />
Das Hotel Paladina in Pura<br />
(TI) bietet für die Feriengäste<br />
Themenwochen mit<br />
verschiedenen Referenten<br />
an. In der Woche vom So.<br />
2. bis Sa 8. Nov. <strong>2014</strong> dient<br />
Ueli Berger als Kurpastor<br />
im Paladina für die Hotel<br />
Gäste. Mehr unter:<br />
www.paladina.ch<br />
Gebet<br />
Wir glauben, dass durch<br />
Gebet Situationen verändert<br />
werden. Herzlichen Dank<br />
an alle, die sich für diesen<br />
wertvollen Gebetsdienst Zeit<br />
nehmen. Personal von Bahnen<br />
und ö.V. und andere Interessierte<br />
Menschen haben<br />
die Möglichkeit, die Kraft des<br />
Gebets zu erfahren, indem<br />
ein Gebetsteam konkret für<br />
die Anliegen betet. Senden<br />
Sie Ihre Gebetsanliegen auf<br />
gebet@railhope.ch die Anonymität<br />
ist gewährleistet.<br />
ZU GUTER LETZT<br />
An Anlässen von <strong>RailHope</strong> werden Bilder gemacht, die unter Umständen im Internet auf der <strong>RailHope</strong> Webseite oder in der Vereinszeitschrift<br />
<strong>RailHope</strong> <strong>Magazin</strong> veröffentlicht werden können. Wer das nicht möchte, melde sich bitte bei der Redaktion.
22 1/<strong>2014</strong><br />
GEMEINSCHAFT<br />
FRÜHLINGS-<br />
TAGUNG<br />
VISION<br />
KRAFT<br />
MOTIVATION<br />
Fr 4. – So 6. April<br />
Hotel Credo Wilderswil<br />
Referent: Liam Johnston (GB)<br />
PFLEGEN<br />
Einander begegnen,<br />
Erfahrungen austauschen –<br />
und einfach da sein…<br />
ENTWICKELN<br />
Inspirierende Impulse<br />
schärfen den Blick für den Alltag<br />
und darüber hinaus…<br />
EMPFANGEN<br />
Sich kulinarisch verwöhnen lassen, geniessen<br />
und von Gott neue Kraft für Körper, Seele und<br />
Geist empfangen…<br />
FÖRDERN<br />
<strong>2014</strong><br />
Mit neuer Freude den Herausforderungen<br />
unseres Alltags begegnen – und unsere<br />
Mitmenschen anstecken…
1/<strong>2014</strong><br />
23<br />
Anreise: Am Samstag ist ab Bhf. Interlaken West (Ankunft 9:51 Uhr) ein Transfer<br />
zum CREDO Hotel Unspunnen organisiert. Der Tagungsbeitrag von CHF 25.- wird<br />
vor Ort eingezogen.<br />
Freitag<br />
18:00Uhr<br />
Programm<br />
Anreise (Fakultativ)<br />
Abendessen<br />
Samstag Morgenessen<br />
10:30 Uhr Kurzandacht<br />
Generalversammlung<br />
Mittagessen<br />
14:00 Uhr Ausflug<br />
Abendessen<br />
20:00 Uhr IRM in Ungarn 2013 (Film)<br />
Unterwegs mit Gott<br />
Sonntag Morgenessen<br />
10:00 Uhr Unterwegs mit Gott<br />
Mittagessen<br />
14:00 Uhr Kurzandacht<br />
Unterwegs in die Zukunft<br />
15:30 Uhr «Zvieri» und Abreise<br />
Die Preise verstehen sich ab Samstag<br />
(inkl. Mittagessen; Kurzaufenthaltszuschlag<br />
CHF 15.-) mit Vollpension pro<br />
Person.<br />
DZ mit WC/Dusche CHF 130.-<br />
EZ mit WC/Dusche CHF 146.-<br />
DZ ohne WC/Dusche CHF 119.-<br />
EZ ohne WC/Dusche CHF 135.-<br />
Kinder sind gratis!<br />
Jugendliche ab 12 - 15 Jahren<br />
bezahlen 50%<br />
Ein cooles kindergerechtes Programm<br />
wird angeboten.<br />
Anmeldung<br />
www.railhope.ch oder tagungen@railhope.ch oder senden an:<br />
Monika Jost, Wolfhagstrasse 4a, CH-9113 Degersheim<br />
Auskunft unter 071/383 20 86 • Anmeldeschluss: Fr 28. März <strong>2014</strong>
Fotos: David Gubler (2), Berger (2), Schachenmann (1) , Saarbourg (1)<br />
FIT & FUN<br />
in der Romandie<br />
So 07. bis Sa 13. September <strong>2014</strong><br />
▶ Wir bleiben FIT durch körperliche<br />
Bewegung. Geführte Bike- und Wandertouren,<br />
sowie schöne Zugfahrten<br />
sind Möglichkeiten, die fantastischen<br />
Regionen der Westschweiz zu entdecken.<br />
Unterwegs verschenkt ein<br />
Teilnehmer-Team Eisenbahnkalender<br />
an Personal von Bahnen.<br />
▶ Wir erleben FUN durch internationale<br />
Gemeinschaft. Das Ausprobieren<br />
der reichhaltigen kulinarischen Angebote<br />
aus der Region macht Spass<br />
und ist ein richtiger Genuss. Tägliche<br />
Kurzimpulse aus der Bibel ermutigen<br />
uns, über Hoffnung und Zweifel weiter<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Organisator<br />
Das «Fit & Fun» Freizeit-Angebot basiert<br />
auf der Zusammenarbeit mit dem Dachverband<br />
«International Railway Mission»<br />
(IRM) und <strong>RailHope</strong> Schweiz.<br />
Auskunft: Ueli Berger (RailPastor)<br />
Tel: +41 (0) 61 303 32 23 oder<br />
ueli.berger@railhope.ch<br />
Programm<br />
So: Anreise / 13:00 Uhr in der Auberge<br />
de la Couronne,<br />
anschliessend Bike-Tour<br />
Mo. – Fr.: Bike- oder Wander-Tour<br />
oder individuelles Programm<br />
Sa:<br />
Abreise nach dem Frühstück<br />
WWW.RAILHOPE.CH<br />
Unterkunft und Anmeldung bei…<br />
… der «Auberge de la Couronne»<br />
La Theuerre 6 •2350 Saignelégier<br />
Tél: 032 951 11 15<br />
info@couronne-latheurre.ch<br />
www.couronne-latheurre.ch<br />
Zimmerpreise pro Nacht<br />
(inkl. Frühstück):<br />
Komfort-Zi (Bad und WC):<br />
2 Personen CHF 120.- / 1 Person CHF 80.-<br />
Standard-Zi (Dusche + WC auf Korridor):<br />
2 Personen CHF 100.- / 1 Person CHF 60.-