Referat Heidegger - Philosophisches Seminar - Johannes ...
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<strong>Johannes</strong>-Gutenberg-Universität Mainz<br />
WS 2009<br />
FB 05 – <strong>Philosophisches</strong> <strong>Seminar</strong><br />
Proseminar: Texte zur Hermeneutik<br />
<strong>Seminar</strong>leier: Dr. Joachim Heil<br />
Referentin: Marcella Matthes<br />
<strong>Referat</strong>: Martin <strong>Heidegger</strong>, Sein und Zeit, §27 Das alltägliche Selbstsein und das Man<br />
I. Biographie Martin <strong>Heidegger</strong> *1889 †1976<br />
Sohn eines Küfermeisters; stammt aus einem armen und einfachen<br />
Elternhaus, wird im katholischen Glauben auf dem Jesuitenkolleg<br />
in Konstanz erzogen; studiert von 1909-1911 Theologie, bricht<br />
seine Ausbildung zum Priester ab und studiert von 1911-1913<br />
Philosophie, belegt auch Vorlesungen in Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und Geschichte; 1913 Promotion (>>Die<br />
Lehre vom Urteil im PsychologismusDie Kategorien- und Bedeutungslehre des Duns Scotus), 1919<br />
Assistent von Edmund Husserl, 1923; übt mit seinen Studenten<br />
intensives Interpretieren klassischer Originaltexte, bisweilen nur<br />
zwei bis drei Seiten pro Semester; Bau einer einfachen Hütte in<br />
Todtnauberg im Schwarzwald, wohin er sich oft zurückzieht; tritt<br />
1928 die Nachfolge von Husserl in Freiburg an; bekennt sich zum<br />
Nationalsozialismus, 1933-34 Rektor der Universität, reicht 1934<br />
sein Rücktrittsgesuch ein, 1945-51 Lehrverbot durch die<br />
französische Besatzungsmacht; eine Selbstkritik wegen seines<br />
Bekenntnisses zum Nationalsozialismus erfolgt nicht.<br />
II. Sein und Zeit 1927<br />
Auffallend ist der eigentümliche Sprachgebrauch unter<br />
Verwendung von neuen Wortdeutungen.<br />
In diesem Hauptwerk wird die Frage nach dem >>Sinn von<br />
Sein>Wer>großen Haufen>empörend>>, was man empörend findet<br />
- Abständigkeit, Durchschnittlichkeit und Einebnung<br />
konstituieren als Seinswesen des Man das, was wir alle<br />
als >>die Öffentlichkeit
- Weil das Man jedoch alles Urteilen<br />
und entscheiden vorgibt, nimmt es dem jeweiligen Dasein<br />
die Verantwortlichkeit ab.<br />
- Das Man kann am leichtesten alles verantworten, weil<br />
keiner es ist, der für etwas einzustehen braucht.<br />
- Das Man entlastet so das jeweilige Dasein ins seiner<br />
Alltäglichkeit.<br />
- Jeder ist der Andere und Keiner er selbst.<br />
- Das Man, mit dem sich die Frage nach dem Wer des<br />
alltäglichen Daseins beantwortet, ist das Niemand, dem<br />
alles Dasein im Untereinandersein sich je schon<br />
ausgeliefert hat.<br />
- Das Man ist kein >>allgemeines Subjekt