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Philosophische Fakultät - Universität Rostock

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<strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

<strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong><br />

Institut für Sonderpädagogische<br />

Entwicklungsförderung u. Rehabilitation<br />

12.6.2009<br />

Informationen<br />

zur Durchführung des sonderpädagogischen Schulpraktikums (Schulpraktikum II)<br />

Die Lehrerprüfungsverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 07.08.2000 und die<br />

Praktikumsordnung vom 23.06.1998 für alle Lehrämter der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> schreiben vor, dass<br />

für das Lehramt Sonderpädagogik ein mindestens vierwöchiges Praktikum in einer der gewählten<br />

Fachrichtungen zu absolvieren ist.<br />

Für die formale Organisation ist das Praktikumsbüro der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> zuständig.<br />

Inhaltlich wird Ihr Praktikum entsprechend der gewählten Fachrichtung von einem der<br />

nachfolgenden Dozenten/Tutoren des ISERs betreut:<br />

Geistigbehindertenpädagogik<br />

Lernbehindertenpädagogik<br />

Sprachbehindertenpädagogik<br />

Verhaltensgestörtenpädagogik<br />

Frau Adler<br />

Herr HD Dr. habil. Heilmann<br />

Frau Dr. Diehl<br />

Herr Dr. Bäumler.<br />

Das Praktikum wird im Modul 6 absolviert. Vorausgesetzt wird die erfolgreiche Teilnahme der<br />

Veranstaltungen:<br />

• Sozialpraktikum<br />

• Schulpraktikum I<br />

• Didaktische Modelle und Methoden des Unterrichts<br />

• Einführung in das Schulpraktikum II.<br />

Das Schulpraktikum II wird an einer Förderschule, in einer sonderpädagogischen Klasse an<br />

Regelschulen oder einer sonstigen sonderpädagogischen Einrichtung mit unterrichtlichen<br />

Angeboten in der gewählten Fachrichtung außerhalb von <strong>Rostock</strong> absolviert. Es sollte von einem<br />

Sonderpädagogen angeleitet werden. Praktika können auch in anderen Bundesländern und im<br />

Ausland absolviert werden. Bitte besprechen Sie das mit Ihrem Tutor. Über nähere Angaben zu<br />

Praktika im Ausland informieren Sie sich frühzeitig bei der Erasmus Fachkoordinatorin Frau Dr.<br />

Diehl oder wenden Sie sich direkt an das Erasmus-Büro der <strong>Universität</strong>.<br />

Ihre Praktikumsschule oder -einrichtung suchen Sie selber aus und schlagen diese Ihrem Tutor vor.<br />

Bei Problemen unterstützt Sie Ihr Tutor und das Praktikumsbüro. Es werden keine<br />

Praktikumsplätze seitens der <strong>Universität</strong> zugewiesen. Sollte es aus wichtigen persönlichen Gründen<br />

erforderlich sein, das Praktikum am Studienort durchzuführen, klären Sie das bitte im Einzelfall mit<br />

Ihrem Tutor. Er entscheidet letztlich nach Abstimmung mit dem Institut für Sonderpädagogische<br />

Entwicklungsförderung und Rehabilitation über den Ort des Praktikums.<br />

Im Schulpraktikum ist vorgesehen, dass Sie mindestens 20 Unterrichtsstunden pro Woche in<br />

Ihrer Schule anwesend sind.


2<br />

Während der Zeit des Praktikums hospitieren Sie in mindestens 60 Unterrichtsstunden oder<br />

ähnlichen unterrichtlichen Veranstaltungen. Sie gewinnen dabei Einsichten in die jeweilige<br />

unterrichtsspezifische sonderpädagogische und heilpädagogische Arbeit in den verschiedenen<br />

Schul- oder Altersstufen, in verschiedenen Lernbereichen oder Unterrichtsfächern. Zentrales<br />

Anliegen der Hospitationen ist es, didaktisches Handeln im Unterricht systematisch zu beobachten.<br />

Die Anzahl der eigenen Unterrichtsversuche beträgt im Schulpraktikum II mindestens 12<br />

Stunden, davon 4 Stunden mit ausführlichem Unterrichtsentwurf und einer Auswertung. Die<br />

Unterrichtsversuche während des Praktikums ermöglichen Ihnen, sich selbst im angestrebten Beruf<br />

zu erproben. Hauptanliegen des Praktikums ist es, Ihr pädagogisches Handeln zu reflektieren, durch<br />

Erfahrungen zu lernen und wie bereits erwähnt, pädagogisches Handeln systematisch zu<br />

beobachten. Im Praktikum in der Schule für Geistigbehinderte probieren Sie sich auch in<br />

pflegerischen Tätigkeiten aus.<br />

Im Praktikum nehmen Sie außerdem an außerunterrichtlichen Veranstaltungen der Klasse bzw.<br />

Schule teil. Sie lernen durch beobachtende Teilnahme und aktive Mitarbeit an Klassen- und<br />

Schulkonferenzen sowie in der Elternarbeit Aufgaben der Beratung der Stütz- und Ambulanzlehrer<br />

kennen. Zudem gewinnen Sie Einsichten in alle Arbeiten, die bei der Führung einer Klasse/Schule<br />

notwendig sind (Führen des Klassenbuches, Organisation und Durchführung von Schulfesten,<br />

Klassenfahrten, Projektwochen usw.). Dazu gehören auch mögliche Kooperationen mit<br />

außerschulischen Einrichtungen der Jugendpflege und Jugendhilfe sowie anderer sozialer und<br />

sozialpädagogischer oder klinischer Einrichtungen und Institutionen. Informieren Sie sich darüber<br />

hinaus über die Zusammenarbeit der Schule mit weiteren schulischen Einrichtungen, Gruppen und<br />

Einzelpersonen.<br />

Fassen Sie die Ergebnisse der Beobachtungen und Erfahrungen in einem abschließenden<br />

Praktikumsbericht zusammen. Den fertig gestellten Bericht geben Sie im Praktikumsbüro ab.<br />

Er ist spätestens 10 Wochen nach Ende des Praktikums im Praktikumsbüro einzureichen. Der<br />

Bericht wird an den Tutor weitergeleitet. Dieser prüft den Bericht inhaltlich und auf<br />

Vollständigkeit. Bestätigt der Tutor den Praktikumsbericht nicht, müssen Sie innerhalb von 4<br />

Wochen einen neuen Bericht vorlegen. Bei erneuter Nichtbestätigung wiederholen Sie das<br />

Praktikum.<br />

Der Praktikumsbericht enthält folgende Unterlagen:<br />

1. Nachweis (Liste) über alle Hospitationen und selbständig durchgeführte Unterrichtsstunden<br />

sowie über die Teilnahme an außerunterrichtlichen Veranstaltungen und Aktivitäten (vom<br />

Mentor bestätigt).<br />

2. Beschreibung der Schulsituation auf mind. 4 Seiten A 4 sollte u. a. beinhalten:<br />

• Geschichte, Struktur/Profil, Trägerschaft, personelle und materielle Ausstattung,<br />

Kooperationen, Schülerschaft, Perspektiven der Schule/sonderpädagogischen Einrichtung<br />

• Umfeld der Institution (Einzugsgebiet, sozio-kulturelle Situation, Freizeitmöglichkeiten und<br />

Freizeitangebote, Schulweg)<br />

• Pädagogische Merkmale der Institution und Klasse (Gestaltung des Schullebens,<br />

pädagogische und unterrichtliche Konzeptionen, besondere Aktivitäten, Zusammenarbeit der<br />

Lehrer, Kooperation mit Eltern, Beschreibung der Klassenstruktur, soziale und<br />

erzieherische Situation, Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften)


3<br />

3. Vier ausführliche Stundenentwürfe mit Anteilen spezieller Didaktik beider studierten<br />

sonderpädagogischen Fachrichtungen auf der Basis eines didaktischen Planungsmodells,<br />

einschließlich einer Reflexion der realisierten sonderpädagogischen Förderung.<br />

4. Eine ausführliche didaktisch-methodische Planung einer stofflichen Einheit<br />

(2 der ausführlichen Unterrichtsstunden sollten in diese Einheit eingebunden sein).<br />

5. Theoretisch begründete Darstellung zu einer praxisrelevanten Problemstellung<br />

(z.B. Förderprogramm für hochängstliche Schüler)<br />

oder<br />

Beschreibung und Erprobung (mit Auswertung) eines speziellen Therapiekonzeptes<br />

unterrichtsintegriert oder additiv in Förderstunden (z.B. Minimalpaartherapie, Lautanbildung,<br />

Psycholinguistisches Förderprogramm).<br />

6. Reflexion der Praktikumserfahrung (u. a. Aufnahme an der Schule, Zusammenarbeit mit der<br />

MentorIn, persönliche Erfahrungen, kritische Reflexion zur eigenen Lehrerpersönlichkeit)<br />

7. Literaturliste (bitte an die Vorgaben des Readers zum wiss. Arbeiten halten)<br />

8. Bestätigungsschein der Schule<br />

9. Selbstständigkeitserklärung<br />

Um den Praktikumsberichte durch den Tutor zügig bearbeiten zu können, halten Sie sich unbedingt<br />

an einen Umfang von max. 50 Seiten.<br />

Beachten Sie die Vorschriften und Weisungen des Leiters der Schule/Einrichtung bzw. des<br />

zuständigen Mentors. Ihr Ausbildungsverhältnis zur <strong>Universität</strong> bleibt hiervon unberührt. Das<br />

Praktikum ist eine Veranstaltung der <strong>Universität</strong>.<br />

Während des Praktikums nehmen Sie an den Veranstaltungen der Schule bzw.<br />

sonderpädagogischen Einrichtung teil. Informieren Sie den Mentor und den Leiter der Einrichtung,<br />

wenn Sie aus triftigen Gründen fernbleiben müssen. Fehlen Sie mehr als 3 Tage, verständigen Sie<br />

sich mit dem Praktikumsbüro. Der Praktikumsbeauftragte entscheidet nach Rücksprache mit den<br />

Betreuern aus der Schule/sonderpädagogischer Einrichtung über eine Verlängerung des Praktikums.<br />

Bei schuldhaft rechtswidrigem Verhalten und bei Versäumnissen können Sie von der Teilnahme am<br />

Praktikum ausgeschlossen werden.<br />

Das Praktikum wird durch den Tutor des Instituts für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung<br />

und Rehabilitation nach folgenden Kriterien bewertet und bestätigt:<br />

• vollständige und fristgerechte Abgabe des Berichts,<br />

• Einschätzungen des Tutors über Tätigkeiten des Studenten im Praktikum, sofern der Tutor den<br />

Studenten besuchen konnte.<br />

Das Praktikum gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn das Praktikumsbüro dies bescheinigt. Erst<br />

dann können Sie sich zum Ersten Staatsexamen anmelden.<br />

Wird das Praktikum nicht anerkannt, muss es vollständig oder teilweise wiederholt werden.<br />

Besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Tutor.<br />

Alle Informationen sind verbindlich.<br />

Wir wünschen allen Studenten gutes Gelingen, interessante Erfahrungen und viel Freude im<br />

Praktikum!

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