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Wohnen und Wirtschaften in Stralsund um 1700. Ein Historisches ...

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaften</strong> <strong>in</strong> Strals<strong>und</strong> <strong>um</strong> 1700<br />

97<br />

te: der zahlenmäßigen Bedeutung des e<strong>in</strong>zelnen Berufs <strong>und</strong> der topographischen<br />

Verteilung über den Stadtplan. Dadurch werden bereits<br />

fast zwei Drittel aller mit e<strong>in</strong>er Berufsangabe vorkommenden Haushaltungsvorstände<br />

berücksichtigt.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es 24 Karten, die die Verteilung der Wohnstandorte<br />

nach „Berufsobergruppen” wiedergeben. Durch diese Zusammenfassung<br />

von E<strong>in</strong>zelberufen, die sich an der so genannten „Altonaer<br />

Berufssystematik” orientiert, gew<strong>in</strong>nt die Berufstopographie<br />

an Profil <strong>und</strong> Aussagekraft. 18 Zudem s<strong>in</strong>d hier auch die nur schwach<br />

besetzten E<strong>in</strong>zelberufe <strong>in</strong> die Darstellung e<strong>in</strong>bezogen. Die am stärksten<br />

vertretene Berufsobergruppe war „Transport/Verkehr”, gefolgt<br />

von „Bekleidung/Textil” <strong>und</strong> „Handel”. 19 Wie bereits erwähnt, können<br />

die Karten „Militär” <strong>und</strong> „Nicht erwerbstätig” nur e<strong>in</strong> unvollständiges<br />

Bild bieten, da die Quellengr<strong>und</strong>lage an dieser Stelle<br />

lückenhaft ist.<br />

Die beiden Kartengruppen zur Berufstopographie s<strong>in</strong>d direkt<br />

mit der „Access”-Datenbank „R<strong>und</strong>gang.mdb” verb<strong>und</strong>en. E<strong>in</strong>ige<br />

besonders wesentliche <strong>und</strong> aussagekräftige Merkmale <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Datenbank (Vorname <strong>und</strong> Nachname, Beruf bzw. Nutzung des<br />

18 Die „Altonaer Berufssystematik” wurde anhand e<strong>in</strong>er Volkszählung für<br />

Altona 1803 entwickelt. H. BRANDENBURG u. a.: Berufe <strong>in</strong> Altona 1803. Berufssystematik<br />

für e<strong>in</strong>e prä<strong>in</strong>dustrielle Stadtgesellschaft anhand der Volkszählung.<br />

Kiel 1991. Vgl. dazu auch H. BRANDENBURG, S. KROLL: „Erwerbsstruktur” <strong>und</strong><br />

„Beruf”: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen e<strong>in</strong>er Berufssystematik für prä<strong>in</strong>dustrielle<br />

Stadtgesellschaften, <strong>in</strong>: K. KRÜGER, S. KROLL (Hrsg.): Die Sozialstruktur<br />

der Städte Kiel <strong>und</strong> Altona <strong>um</strong> 1800. Demographie, Erwerbsstruktur <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Ne<strong>um</strong>ünster 1998 (Studien zur Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialgeschichte Schleswig-Holste<strong>in</strong>s, Bd. 29), S. 21-29.<br />

19 Vgl. dazu auch KROLL, Stadtgesellschaft (wie Anm. 3), S. 527 (Tabelle 3.7).<br />

Die Berufsobergruppe „Gartenbau” ist nicht mit e<strong>in</strong>er eigenen Karte vertreten,<br />

weil sie ausschließlich von Gärtnern gebildet wird, für die es bei den E<strong>in</strong>zelberufen<br />

e<strong>in</strong>e gesonderte Karte gibt.

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