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Wohnen und Wirtschaften in Stralsund um 1700. Ein Historisches ...

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaften</strong> <strong>in</strong> Strals<strong>und</strong> <strong>um</strong> 1700<br />

93<br />

terhaushalte. Glücklicherweise verfügt das Stadtarchiv Strals<strong>und</strong><br />

über e<strong>in</strong>e reichhaltige Parallelüberlieferung an städtischen Steuerregistern.<br />

So wurden zwei Haussteuerregister von 1706 <strong>und</strong> 1707 8<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Kopfsteuerregister von 1708 9 durch namensweise Verknüpfung<br />

mit den Angaben der schwedischen Stadtaufnahme verb<strong>und</strong>en. Zudem<br />

ermöglichten die Strals<strong>und</strong>er Bürgerbücher, <strong>in</strong> denen die Neubürger<br />

der Stadt aufgelistet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Überprüfung <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

Ergänzung der Angaben zur (Haupt-) Erwerbstätigkeit. 10 Weitere<br />

Angaben, <strong>in</strong>sbesondere zu städtischen Bediensteten, wurden den<br />

städtischen E<strong>in</strong>nahme- <strong>und</strong> Ausgaberegistern entnommen. 11 Aus diesen<br />

unterschiedlichen Quellen wurde e<strong>in</strong>e neue dBASE-Datenbank<br />

erstellt, die den Namen „HST” erhielt <strong>und</strong> als Basis aller weiteren<br />

Auswertungen diente. Die dort enthaltenen Angaben beziehen sich<br />

jeweils auf den als Stichtag festgelegten 31. Dezember 1706. Namentlich<br />

aufgeführt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel die steuerpflichtigen Bürger <strong>und</strong><br />

damit die Vorstände von etwa 1.560 Haushaltungen samt Angaben<br />

zu ihrer Haupterwerbstätigkeit. H<strong>in</strong>zu kommen r<strong>und</strong> 200 weitere<br />

Fälle, bei denen entsprechend genaue Angaben nicht oder nur z<strong>um</strong><br />

Teil vorliegen, die jedoch <strong>in</strong> den zu Gr<strong>und</strong>e gelegten Quellen zweifelsfrei<br />

als Wohnpartei zu identifizieren waren. Dies betrifft vor allem<br />

Angehörige des <strong>in</strong> Strals<strong>und</strong> e<strong>in</strong>quartierten schwedischen Militärs<br />

<strong>und</strong> Arme. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d diese zur Unterschicht gehörenden<br />

Teilen überholt: R. KUSCH: Die schwedische Stadtaufnahme von Strals<strong>und</strong><br />

1706/07. E<strong>in</strong> soziotopographischer <strong>und</strong> sozialökonomischer Querschnitt, <strong>in</strong>:<br />

Greifswald-Strals<strong>und</strong>er Jahrbuch, Bd. 11 (1977), S. 103-123.<br />

8 Stadtarchiv Strals<strong>und</strong>, Rep. 33, Nr. 1585, Teil II (21.3.1706) u. Nr. 1586, Teil I<br />

(10.7.1707).<br />

9 Stadtarchiv Strals<strong>und</strong>, Rep. 33, Nr. 1314.<br />

10 Stadtarchiv Strals<strong>und</strong>, Hs. III/2, 3.<br />

11 Stadtarchiv Strals<strong>und</strong>, Rep. 38.

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