Dezember 2013 - pharmaSuisse
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Dezember 2013 - pharmaSuisse
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Seite 25 Seite 31 Seite 37
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12 / <strong>2013</strong><br />
Das erste Weihnachtsgeschenk, …<br />
liebe Leserin, lieber Leser,<br />
… das ich dieses Jahr eingepackt habe, war die Attrappe für das Weihnachtsmusical,<br />
das wir mit den Kindern einstudieren. Und weil wir mit dem Üben rechtzeitig beginnen<br />
mussten, habe ich nun schon seit Oktober Weihnachten in meiner Stube: Ein magerer<br />
Plastikbaum mit kabellosen Kerzen samt Fernbedienung (für das Finale), Hirten,<br />
Schäfchen, Engel, eine orientalische Prinzessin und den Stern natürlich auch.<br />
Ich weiss, nicht jeder ist so ein Weihnachtsfan wie ich. Es ist in der Tat eine Zeit der Gegensätze, ein Balanceakt zwischen<br />
Konsumrausch und Spendenbrief, zwischen Genuss und Mässigung, Stress und Besinnung, Pflicht und Bedürfnis,<br />
Zweisamkeit und Einsamkeit. Und spätestens, wenn die letzte Feier verklungen ist, alle Läden ausverkauft sind und der<br />
Vorhang fällt, wird uns bewusst, dass die Kulisse nur ein Symbol dafür ist, was im Leben am meisten zählt: Gesundheit und<br />
Liebe.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen, dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Möge die Adventszeit gelingen und<br />
Weihnachten fröhlich sein!<br />
Herzlichst,<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />
Unsere Model vom Titelfoto<br />
Name: Capt Vorname: Michèle<br />
Wohnort: Bern<br />
Alter: 33 Jahre<br />
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Verheiratet, 1 Bub (21 Monate alt)<br />
Beruf:<br />
Consultant/Hausfrau<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?<br />
Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich, ich habe mit Menschen aus<br />
verschiedensten Kultur- und Sprachregionen zu tun. Daneben habe<br />
ich das Glück, die Zeit mit meinem Kind verbringen zu dürfen.<br />
Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />
Zeit mit Familie und Freunden verbringen, Ski fahren, tauchen.<br />
Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />
Gesundheit bedeutet für mich vieles. Ich denke, alles, was mich<br />
glücklich macht, macht mich auch gesund.<br />
Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
5<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Dienstleistungen aus der Apotheke<br />
5 Rat vom Apotheker<br />
21 Hightech in der Spitalapotheke<br />
27 Apotheker ohne Grenzen<br />
43 Hotline für Vergiftungsunfälle<br />
Erkältung und Grippe<br />
6 Hygiene in der Erkältungssaison<br />
9 Homöopathie bei Ohrenschmerzen<br />
10 Stoppt den Husten<br />
14 Schnupfen und Sinusitis<br />
Wellness und Beauty<br />
18 Jungbrunnen Wasser<br />
25 Geschenkideen aus der Apotheke<br />
28 Schöner strahlen an den Festtagen<br />
31 Hand- und Nagelpflege<br />
34 Hamamelis für die Haut<br />
42 Aromatherapie für gute Stimmung<br />
44 Schüssler-Tipp für starke Nerven<br />
Ernährung und Gewicht<br />
22 Gut bewegt durchs Leben<br />
37 Genuss ohne Reue<br />
41 Spagyrika bei Magenbrennen<br />
Phyto- und Alternativmedizin<br />
34 Hamamelis für die Haut<br />
42 Aromatherapie für gute Stimmung<br />
44 Schüssler-Tipp für starke Nerven<br />
Informelles<br />
3 Editorial<br />
5 Inhalt<br />
45 Kreuzworträtsel<br />
46 Produkte-News<br />
47 Impressum/ Vorschau<br />
« Nachgefragt beim Apotheker »<br />
Medikamente im Internet sind oft billiger. Wo ist der Haken?<br />
Ohne persönliche Beratung durch eine Medizinalperson (Apotheker/Arzt) fallen<br />
kurzfristig weniger Kosten an; das Risiko für falsch gekaufte Medikamente steigt jedoch.<br />
Übers Internet verkaufte Medikamente können von überall auf der Welt kommen,<br />
auch von dort, wo sehr billig produziert wird; auf die korrekte Zusammensetzung der<br />
Medikamente ist dann aber kein Verlass mehr. Es könnte viel mehr oder viel weniger<br />
Wirkstoff enthalten sein, die Wirkung wäre damit zu schwach oder zu stark; und die<br />
Gefahr, dass Verunreinigungen im Medikament enthalten sind, ist gross. Oft sind sie<br />
auch gefälscht. Übers Internet bestellte Medikamente kommen erst nach einiger Zeit<br />
an, sofern sie nicht am Zoll liegen bleiben oder von der Post bzw. dem Kurier verzögert<br />
geliefert werden. Sie sind aber selten dann vorhanden, wenn man sie braucht.<br />
Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker
6<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Erkältungssaison<br />
«Die Händehygiene<br />
ist sehr wichtig»<br />
Im Winter laufen die Nasen. Der Infektiologe Dr. Jonas Marschall vom Inselspital in<br />
Bern erklärt, wie man sich am besten vor einer Grippe und Erkältung schützen kann.<br />
Annegret Czernotta<br />
Dr. Jonas Marschall,<br />
Infektiologe, Inselspital Bern<br />
Was sind sinnvolle Massnahmen, um<br />
eine Erkältung oder/und Grippe zu<br />
vermeiden?<br />
Dr. Jonas Marschall: Grippe- und Erkältungsviren<br />
sind eine Tröpfcheninfektion<br />
und verbreiten sich insbesondere über<br />
Husten und Niesen. Deshalb übertragen<br />
sie sich sehr schnell bei engem räumlichem<br />
Kontakt, wie in grossen Haushalten oder<br />
bei Ansammlungen in öffentlichen Räumen.<br />
Wie kann man sich vor einer Grippe<br />
schützen?<br />
Den besten Schutz bietet eine Grippeimpfung,<br />
sobald der Impfschutz verfügbar ist.<br />
Diese empfiehlt sich für ältere Bevölkerungsgruppen<br />
ab 65 Jahren, besonders<br />
in Pflege- und Altersheimen, sowie für<br />
Schwangere und Risikogruppen, zu denen<br />
beispielsweise Kinder mit chronischen<br />
Krankheiten gehören. Und natürlich für die<br />
grosse Gruppe der Personen, die Kontakt<br />
zu Risikogruppen haben, wie das Pflegepersonal<br />
und die Ärzte.<br />
Wie kann man sich vor einer Erkältung<br />
schützen?<br />
Eine Erkältung ist nicht dasselbe wie eine<br />
Grippe. Einen gezielten Schutz gibt es<br />
nicht, weil es viele verschiedene Viren gibt,<br />
die Erkältungskrankheiten auslösen können.<br />
Die Immunität nach durchgemachter<br />
Erkältung ist nicht von langer Dauer; deshalb<br />
sind mehrere Erkältungskrankheiten<br />
pro Jahr möglich. Eine gesunde Lebensweise<br />
mit ausreichend Schlaf, Bewegung<br />
und gesunder Ernährung sowie viel (Tee)<br />
trinken, unterstützt allerdings den Körper,<br />
um widerstandsfähig zu bleiben.<br />
Es gibt mehrere Hygienemassnahmen.<br />
Welche davon sollte unbedingt eingehalten<br />
werden?<br />
Die Händehygiene ist sehr wichtig. Nach<br />
Kontakt mit Erkrankten sollte man sich die<br />
Hände waschen, da Erreger via Hände in<br />
die Atemwege gelangen können. Deshalb<br />
würde ich in der kalten Jahreszeit auch<br />
nicht unbedingt aufs Händeschütteln bestehen.<br />
Enger Kontakt mit Erkrankten und
7<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
in Menschenansammlungen ist aber auch<br />
zu vermeiden, damit Erreger nicht über<br />
Husten und Niesen übertragen werden<br />
können.<br />
Wann sollte man zum Arzt gehen?<br />
Wer zu einer Risikogruppe gehört, beispielsweise<br />
Medikamente einnimmt, die<br />
das Immunsystem unterdrücken, sollte bei<br />
Grippesymptomen zum Arzt gehen. Auch,<br />
wenn die Symptome über das normale<br />
Mass hinausgehen oder die Erkältung anders<br />
verläuft als sonst, beispielsweise bei<br />
hohem Fieber, Husten mit Auswurf oder<br />
Druckgefühl im Bereich der Nasennebenhöhlen.<br />
Denn dann besteht die Gefahr für<br />
eine zusätzliche bakterielle Infektion, wie<br />
eine Lungenentzündung oder eine Mittelohr-<br />
oder Nasennebenhöhlenentzündung.<br />
Wird die Gefahr einer Grippeerkrankung<br />
nicht etwas übertrieben?<br />
Ich denke, jede Grippe und jeder Grippetote<br />
ist eine resp. einer zu viel, wenn man<br />
bedenkt, dass sich mit dem geringen Aufwand<br />
einer Impfung und geeigneten Hygienemassnahmen<br />
Risiken minimieren<br />
lassen.<br />
Wann ist es eine Grippe, wann eine Erkältung?<br />
Grippe<br />
Oft plötzlicher Krankheitsbeginn mit hohem Fieber (mehr als 38,5 °C)<br />
und schwerem Krankheitsgefühl mit Frösteln, Muskel-, Glieder- und<br />
Kopfschmerzen, Augenbrennen und Lichtempfindlichkeit sowie<br />
Reizhusten.<br />
Erkältung oder grippaler Infekt<br />
Eine Erkrankung der oberen Atemwege (Schnupfen, Husten) mit<br />
allenfalls leichtem Temperaturanstieg (unter 38,5 °C) und grippalen<br />
Symptomen. Die Krankheitserscheinungen sind wesentlich leichter<br />
als bei der Grippe.<br />
Hilfe aus der Apotheke<br />
In der Apotheke finden Sie verschiedene<br />
Produkte, die Sie während der Erkältungssaison<br />
in der Hygiene unterstützen:<br />
Händehygiene und -pflege<br />
Benutzen Sie pH-neutrale Seifen und fetten<br />
Sie mit einer Handcreme nach (beispielsweise<br />
auf Urea-Basis). Ein virenwirksames<br />
Desinfektionsmittel oder ein desinfizierendes<br />
Reinigungstuch empfiehlt sich, wenn<br />
Sie viel unterwegs sind und keine Möglichkeit<br />
haben, sich die Hände zu waschen.<br />
Wichtig: Produktinformation befolgen und<br />
mindestens 30 Sekunden einwirken lassen.<br />
Hygienemasken<br />
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt<br />
der Bevölkerung, einen persönlichen<br />
Vorrat von 50 Hygienemasken pro Person<br />
anzulegen. Sinnvoll sind die Hygienemasken<br />
aber nur im Zusammenhang mit den<br />
anderen Hygienemassnahmen. >>><br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
Die wichtigsten Hygienemassnahmen<br />
Hände waschen<br />
Waschen Sie sich regelmässig und<br />
gründlich die Hände – mit Wasser<br />
und Seife aus dem Seifenspender.<br />
Vor dem Einseifen Hände mit lauwarmem<br />
Wasser anfeuchten, danach die Seife<br />
rund zehn Sekunden lang über die gesamten<br />
Hände und zwischen den Fingern verteilen,<br />
gründlich abspülen und abtrocknen.<br />
Zuhause<br />
Waschen Sie sich immer die Hände<br />
nach dem Husten, Niesen und Naseputzen<br />
oder nachdem Sie das Gesicht<br />
berührt haben. Reinigen Sie Gegenstände,<br />
die von Grippekranken berührt worden<br />
sind, oft und gründlich. Jedes Familienmitglied<br />
hat seine eigenen Toilettensachen<br />
und seine eigene Wäsche. Lüften Sie die<br />
Zimmer regelmässig.<br />
Ins Papiertaschentuch<br />
husten oder niesen<br />
Halten Sie sich beim Husten oder<br />
Niesen ein Papiertaschentuch vor<br />
Mund und Nase. Entsorgen Sie das Papiertaschentuch<br />
nach Gebrauch in einem<br />
Abfalleimer und waschen Sie sich danach<br />
gründlich die Hände mit Wasser und Seife<br />
aus dem Seifenspender. Haben Sie kein<br />
Papiertaschentuch zur Hand? Dann husten<br />
oder niesen Sie in Ihre Armbeuge.<br />
Verhalten bei Grippe<br />
Verhindern Sie eine weitere Übertragung<br />
der Krankheit: Bleiben Sie bei Grippesymptomen<br />
wie Fieber, Reizhusten, Halsweh,<br />
Kopfschmerzen und starken Gliederschmerzen<br />
zu Hause. Warten Sie nach Abklingen<br />
des Fiebers und nach Besserung des Hustens<br />
mindestens noch einen Tag, bis Sie wieder in<br />
den Alltag ausserhalb des Hauses zurückkehren.<br />
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Homöopathie<br />
Was tun bei Ohrenschmerzen?<br />
9<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Die kleine Lea weint und reibt sich das Ohr. Sie jammert schon den ganzen<br />
Tag, weil sie ein Sausen im Ohr hat und auch nicht mehr richtig hören<br />
kann. Ihre Mutter macht sich Sorgen, weil die Kleine auch krank wirkt. Sie<br />
geht deshalb mit dem Kind zur Homöopathin. Diese diagnostiziert eine<br />
leichte Mittelohrentzündung und gibt Lea deshalb ein paar Globuli.<br />
Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />
Bei der homöopathischen Behandlung sind die<br />
Symptome das Wichtigste. Wie äussert sich der Ohrenschmerz?<br />
Wie ist die Gemütsverfassung? Vergleichen<br />
Sie deshalb Ihre Beobachtungen mit der Charakteristik der<br />
Arznei und entscheiden Sie sich dann für ein Mittel.<br />
Welche homöopathischen Arzneien<br />
können eingesetzt werden?<br />
Mittel der Wahl bei Ohrenschmerzen, v. a. der Frauen<br />
und Kinder, ist Pulsatilla. Wenn die Schmerzen<br />
zucken und stechen, als wollte etwas zu den Ohren<br />
heraus, sich dabei Röte, Geschwulst und Hitze des<br />
äusseren Ohrs zeigen, die Schmerzen sehr stark und<br />
fast unerträglich sind, dass sie die ganze leidende<br />
Seite des Kopfes einnehmen und die Patientin oder<br />
der Patient zum Weinen neigt, dann nehmen Sie<br />
Pulsatilla C 30.<br />
Wenn die Ohrenschmerzen sehr plötzlich auftreten,<br />
meist Mitte Nachmittag, und es hinter dem Ohr sticht<br />
und sich dieses Stechen bis in den Hals erstreckt,<br />
wenn im Ohr ein Klingeln, Sausen oder Brausen zu<br />
hören ist, wenn ausserordentliche Empfindlichkeit<br />
gegen das geringste Geräusch oder auch gegen Licht<br />
besteht, das Gesicht heiss und rot ist, dann nehmen Sie<br />
Belladonna C 30.<br />
Wenn der Ohrenschmerz allmählich, einschleichend<br />
auftritt, dann aber sehr heftig wird, dieser vorzugsweise<br />
zwischen 4.00 und 6.00 Uhr morgens am schlimmsten<br />
ist, kalte Umschläge bessern und sich das Ohrensausen<br />
im Liegen verschlimmert, dann nehmen Sie<br />
Ferrum phosphoricum C 30.<br />
Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna)<br />
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Dosierung<br />
Lösen Sie 5 Globuli in einem halben Glas Wasser auf<br />
und nehmen Sie ca. 3- bis 4-mal alle 30 Minuten einen<br />
Schluck. Bei Kleinkindern den Nuggi in die Lösung tauchen<br />
und dem Baby zum Lutschen geben. Wenn keine<br />
Besserung bzw. Linderung eintritt, wiederholen Sie dies<br />
nach 12 Stunden.<br />
Sollten die Ohrenschmerzen nach 24 Stunden immer<br />
noch schlimm sein, wechseln Sie das Mittel, wenn dann<br />
innert ein paar Stunden immer noch keine Linderung<br />
auftritt, lassen Sie sich durch einen Arzt untersuchen.<br />
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10<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Erkältung und Grippe<br />
Stoppt den Husten<br />
Husten ist nicht nur lästig, er macht Sie darüber hinaus im Kino, beim Konzert oder an anderen<br />
öffentlichen Orten zur «unerwünschten Person». Es handelt sich nicht nur um das geräuschvolle<br />
Symptom zahlreicher Erkrankungen, sondern auch um einen Schutzmechanismus<br />
des Körpers, der sich auf diese Weise vor einer Verstopfung der Atemwege schützt.<br />
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />
Husten ist sehr häufig eine notwendige<br />
Reaktion des Organismus, da die<br />
Hauptfunktion des Hustens darin besteht,<br />
alles zu beseitigen, was die Atemwege verstopfen<br />
kann. Im Hals, in der Luftröhre und<br />
in den Atemwegen befinden sich Rezeptoren,<br />
welche eine Meldung zum Gehirn senden,<br />
sobald sie stimuliert werden. Dieses<br />
reagiert, indem es den Muskeln «befiehlt»,<br />
sich zusammenzuziehen, sodass Husten<br />
auftritt. Die wichtigsten hustenauslösenden<br />
Reize sind Tabakrauch, chemische<br />
Dämpfe, Stäube sowie sehr heisse oder<br />
sehr kalte Luft.<br />
Husten ist – streng genommen – keine<br />
Krankheit, sondern ein Symptom. Es handelt<br />
sich immer um einen krankhaften Prozess.<br />
Trocken, produktiv oder<br />
chronisch?<br />
Trockener Husten (Husten ohne Auswurf,<br />
Reizhusten) ist oft von kurzer Dauer; er<br />
kann anfallsweise auftreten und manchmal<br />
auch schmerzhaft sein. Es handelt sich um<br />
eines der ersten Zeichen einer Erkältung.<br />
Häufig geht trockener Husten nach einigen<br />
Tagen in einen produktiven Husten über.<br />
Allergisch bedingter Husten (verursacht<br />
durch Milben oder Pollen) ist häufig «trocken».<br />
Produktiver Husten (Husten mit Auswurf)<br />
ermöglicht die Entfernung von infektiösen<br />
Bronchialsekreten aus den Atemwegen.<br />
Einen solchen Husten sollte man daher<br />
nicht bekämpfen. Vielmehr sollte man das<br />
Abhusten von Atemwegssekreten erleichtern,<br />
da diese zu Komplikationen führen<br />
können. Produktiver Husten ist nützlich, da<br />
er die Atemwege befreit und die Genesung<br />
fördert.<br />
Von chronischem Husten spricht man,<br />
wenn der Husten länger als drei Wochen<br />
andauert. Ein lang andauernder Husten<br />
kann ein Symptom einer ernsteren Erkrankung<br />
wie beispielsweise einer chronischen<br />
Bronchitis eines Rauchers darstellen (produktiver<br />
Husten beim Aufwachen).<br />
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Gleichmässiger Schutz durch kontinuierliche Abgabe von Vitamin C während 8 Stunden.<br />
Vitamin C ist ein wichtiger Baustein für das Immunsystem.<br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
Verschiedene Hustenarten im Vergleich<br />
Lokalisation<br />
Symptome<br />
Behandlung<br />
Reizhusten Akute Bronchitis Lungenentzündung<br />
Obere Atemwege,<br />
Bronchien<br />
Trockener Husten<br />
ohne Schleimbildung<br />
− Befeuchtende<br />
Lutschtabletten<br />
− Hustenstillende<br />
Medikamente<br />
− Keine Antibiotika<br />
Bronchien<br />
Reizhusten, der nach<br />
wenigen Tagen in einen<br />
tiefersitzenden,<br />
schleimbildenden<br />
Husten übergeht<br />
− Hustenstillende<br />
oder schleimlösende<br />
Medikamente<br />
− Keine Antibiotika<br />
(nur bei Gefahr einer<br />
Komplikation)<br />
Lungengewebe,<br />
Lungenbläschen<br />
Husten mit Atemnot,<br />
eitrigem Auswurf,<br />
hohem Fieber und<br />
Schmerzen in der<br />
Brust, schlechter<br />
Allgemeinzustand<br />
− Hustenstillende<br />
oder schleimlösende<br />
Medikamente<br />
− Mit Antibiotika<br />
(zum Behandeln<br />
oder Vorbeugen<br />
von (zusätzlichen)<br />
bakteriellen Infektionen)<br />
Was kann sich hinter Ihrem Husten<br />
verbergen?<br />
– Eine Allergie<br />
Wenn Sie nur nachts husten und gleichzeitig<br />
Ihre Nase verstopft ist, kann es sich<br />
um eine Allergie gegen Hausstaubmilben<br />
handeln.<br />
– Ein gastroösophagealer Reflux<br />
(Sodbrennen)<br />
Dies kann der Fall sein, wenn Sie vor allem<br />
nachts husten, Ihr Hals gereizt ist<br />
und Ihre Stimme heiser wird.<br />
– Herzprobleme<br />
Wenn Sie schon älter sind, häufig nachts<br />
husten und Herz-Kreislauf-Probleme<br />
haben (Herzrhythmusstörungen, hoher<br />
Blutdruck etc.), kann der Husten das<br />
Symptom einer Herzschwäche sein.<br />
– Eine Nebenwirkung eines<br />
Arzneimittels<br />
Dies kann der Fall sein, wenn bei Ihnen<br />
nach Einnahme eines neuen Arzneimittels<br />
Husten auftritt. Manche Arzneimittel<br />
(ACE-Hemmer, Betablocker oder Interferon)<br />
können Husten auslösen. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie von Ihrem<br />
Apotheker oder Arzt. >>><br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
Was kann man bei Husten tun?<br />
Folgendes können Sie tun, um Ihren Husten<br />
zu lindern:<br />
– Viel trinken: 2−3 Liter täglich, insbesondere<br />
Hustentees mit Honig.<br />
– Nachts Wärmequellen ausschalten.<br />
– Federkopfkissen entfernen.<br />
– Einen zu engen Kontakt zu Haustieren<br />
vermeiden.<br />
– Teppiche oder Teppichböden absaugen<br />
und die Zimmer regelmässig lüften.<br />
– Mit dem Rauchen aufhören und das Passivrauchen<br />
vermeiden (dieses ist besonders<br />
schädlich für Kleinkinder).<br />
– Bei Pseudokrupp-Anfällen: Inhalationen<br />
von Wasserdampf oder ätherischen Ölen<br />
(Eukalyptus, Rosmarin oder Kiefer).<br />
– Bei leichtem Husten: Ein Honig- oder<br />
Tannenknospenbonbon lutschen.<br />
– Bei nächtlichem Husten: Kopfteil des<br />
Bettes anheben.<br />
– Das Hustenmittel ungefähr 30 Minuten<br />
vor dem Zubettgehen einnehmen. Ein<br />
Lagewechsel löst häufig Hustenanfälle<br />
aus.<br />
Wie kann man Husten lindern?<br />
Zur Linderung eines unangenehmen Hustens,<br />
der den Schlaf behindert oder die<br />
normalen Tagesaktivitäten stört, stehen<br />
zahlreiche frei verkäufliche Arzneimittel zur<br />
Ein Hustentee ist die ideale Ergänzung zum Hustenmittel<br />
Verfügung, wobei jedoch einige Vorsichtsmassnahmen<br />
zu beachten sind. Wichtig ist<br />
die Unterscheidung zweier Arten von Wirkstoffen:<br />
Antitussiva<br />
Antitussiva sind bei trockenem Husten angezeigt.<br />
Sie wirken auf das im Stammhirn<br />
befindliche Hustenzentrum und unterdrücken<br />
auf diese Weise den Hustenreiz.<br />
Werden sie angewendet, obwohl es sich<br />
um einen produktiven (d. h. mit Auswurf<br />
einhergehenden) Husten handelt, so kann<br />
dies schädlich sein, weil es zu einer Verstopfung<br />
der Atemwege kommen kann.<br />
Expektorantien (Hustenlöser, die den Auswurf<br />
von Bronchialsekreten fördern)<br />
Sie fördern das Abhusten von Bronchialsekreten<br />
und werden daher bei produktivem<br />
Husten verwendet. Expektorantien sind zur<br />
Behandlung von Bronchialerkrankungen<br />
indiziert, wenn ein dicker Schleim in den<br />
Atemwegen stagniert.<br />
Zur Erinnerung: Husten kann sehr unterschiedliche<br />
Auslöser haben. Die beste Hustenbehandlung<br />
ist daher die Behandlung<br />
der Ursache des Hustens.<br />
Antitussiva: Vorsicht bei Kindern!<br />
Man glaubt, sie seien harmlos. Aber auch<br />
bei rezeptfrei erhältlichen Hustenmitteln<br />
(Antitussiva) ist Vorsicht geboten, insbesondere<br />
bei Kindern. Das Problem ist das<br />
Risiko von Nebenwirkungen, die häufig<br />
durch Dosierungsfehler verursacht werden.<br />
Antitussiva können bei Kindern Allergien,<br />
Halluzinationen oder sogar eine<br />
gefährliche Atemnot auslösen.<br />
Grippe oder<br />
Erkältung?<br />
Pretuval ® lindert Kopf- und Gliederschmerzen,<br />
Schnupfen, Fieber und Reizhusten.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Einige Hustenmittel aus Grossmutters Zeiten<br />
13<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Folgende Hausmittel können den Husten lindern:<br />
Pfefferminz- oder Kampferöl<br />
Besorgen Sie sich in der Apotheke eine Salbe zum Einreiben,<br />
die Kampfer oder Menthol enthält, und tragen<br />
Sie diese auf Ihren Hals und Ihre Brust auf. Bei Kindern<br />
bis zum 30. Lebensmonat wird von der Anwendung<br />
von Kampfer abgeraten. In der Apotheke gibt es jedoch<br />
Salben, die speziell zum Einreiben der Brust von<br />
Kleinkindern vorgesehen sind.<br />
Nächtliche Dämpfe<br />
Um nächtlichem Husten vorzubeugen, müssen Sie darauf<br />
achten, dass die Luft in Ihrem Zimmer feucht ist,<br />
besonders im Winter: Stellen Sie einen Luftbefeuchter<br />
ins Zimmer oder legen Sie ein feuchtes Handtuch auf<br />
den Heizkörper, auf das Sie ein paar Tropfen Eukalyptusöl<br />
geben.<br />
Honig lindert den Husten<br />
1 – 2 Löffel Honig in einen Kräuter- oder Früchtetee<br />
oder in heisse Milch geben. Zusätzlich können Sie<br />
Zimt (1/4 Teelöffel) hineingeben, um die Wirkungen<br />
des Honigs zu verstärken.<br />
Thymian desinfiziert<br />
Thymian ist eine Pflanze mit antiseptischer, hustenlösender<br />
und antiviraler Wirkung. Besonders wirksam ist<br />
Thymian bei der Bekämpfung von Erkrankungen der<br />
Atemwege.<br />
Als Aufgussgetränk: 3 – 4 Thymianzweige in 200 ml<br />
Wasser kochen. Anschliessend die Zweige entfernen<br />
und das «Thymianwasser» im Laufe des Tages trinken.<br />
Tees, die bei Hustenhelfen<br />
Anwendungsgebiet<br />
Trockener Husten<br />
Husten mit Auswurf<br />
Gegen Bakterien und Viren<br />
Entzündungshemmend<br />
Immunsystemstärkend<br />
Pflanze<br />
Eibisch , Isländisch Moos, Malve,<br />
Spitzwegerich<br />
Efeu, Fenchel, Schlüsselblume,<br />
Thymian<br />
Thymian, Salbei<br />
Kamille, Salbei<br />
Eibisch, Roter Sonnenhut<br />
n
14<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Schnupfen und Sinusitis<br />
Sanfte Alternativen<br />
Der Winter bringt uns Kälte, Nebel und Feuchtigkeit und damit auch Erkältungen, verstopfte Nasen,<br />
Husten und Bronchitis. Lassen sich Erkältungen vermeiden? Gibt es alternative Behandlungsmethoden?<br />
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />
Wenn ein Virus die Atemwege besiedelt,<br />
werden Substanzen freigesetzt,<br />
die am Ort der Virusattacke zu<br />
einem verstärkten Blutfluss führen. Dieser<br />
ermöglicht den raschen Zugang der weissen<br />
Blutkörperchen (Körperabwehr) zum<br />
Infektionsherd. Die betroffenen Gewebe<br />
schwellen an, werden rot und fangen an<br />
zu schmerzen. Es handelt sich um eine entzündliche<br />
Reaktion, welche die während<br />
der Wintermonate am häufigsten auftretenden<br />
Krankheitssymptome verursacht:<br />
Verstopfte Nase, Schnupfen (Rhinorrhö),<br />
Niesen, Halsschmerzen etc.<br />
Die Rolle des Schleimes<br />
Die Nasenschleimhaut filtert Tag für Tag<br />
Tausende Liter Luft. Sie hat direkten Kon-<br />
takt zur Umwelt und stellt damit die erste<br />
Schutzbarriere des Atemtraktes gegen Viren,<br />
Bakterien, Allergene und Schadstoffe<br />
dar. Sie reinigt die eingeatmete Luft, bevor<br />
diese in die Lungen gelangt.<br />
Die Schleimhaut, welche die Nasenhöhlen<br />
und Nasennebenhöhlen auskleidet,<br />
enthält zahlreiche Drüsen. Diese sondern<br />
einen Schleim ab, welcher Verunreinigungen<br />
abfängt. Die Verunreinigungen und<br />
der verunreinigte Schleim werden von den<br />
Zilien des Flimmerepithels wie auf einem<br />
Fliessband zum Rachen (Pharynx) und anschliessend<br />
zum Magen transportiert.<br />
Viren, die Erkältungserkrankungen verursachen,<br />
werden dagegen nicht von dem<br />
Schleim abgefangen. Sie dringen in die<br />
Schleimhaut ein und lähmen die Zilien<br />
des Flimmerepithels, sodass diese zum<br />
Stillstand kommen und den verunreinigten<br />
Schleim nicht mehr abtransportieren<br />
können. Die Folge: Auf der Oberfläche der<br />
Schleimhaut häufen sich Verunreinigungen<br />
an. Der Schleim wird zäh und dick.<br />
Zu den äusseren Faktoren, welche die Nasenschleimhaut<br />
schädigen, zählen Bakterien,<br />
Viren, Verunreinigungen, trockene Luft<br />
(Heizung), Tabakrauch (aktives oder passives<br />
Rauchen) und Winterwetter (Kälte,<br />
Feuchtigkeit).<br />
Komplikationen von<br />
Erkältungskrankheiten<br />
Die unterschiedlichen Bereiche der oberen<br />
Atemwege stehen anatomisch miteinander<br />
in Verbindung, was eine Ausbreitung der<br />
Erkältung<br />
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für Kinder und Erwachsene bei Erkältung, Fieber,<br />
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15<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Keime begünstigt. Eine solche Keimausbreitung<br />
stellt bei einer verschleppten Erkältung<br />
die grösste Gefahr dar. Die Keime<br />
können die Nasennebenhöhlen befallen<br />
und eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />
verursachen oder zum Mittelohr<br />
gelangen und eine Mittelohrentzündung<br />
(Otitis media) zur Folge haben.<br />
Die Erkältung kann sich auch nach unten<br />
zum Hals ausbreiten und eine Rhinopharyngitis<br />
verursachen oder noch weiter nach<br />
unten gelangen und eine Kehlkopfentzündung<br />
(Laryngitis) auslösen, bei der der<br />
Kehlkopf (Larynx) und die Stimmbänder<br />
betroffen sind, sodass der Patient für einige<br />
Tage seine Stimme verliert. Auch die Bronchien<br />
können betroffen sein: Es entsteht<br />
dann eine akute Bronchitis.<br />
Sinusitis<br />
Eine Sinusitis entsteht, wenn das Nasensekret<br />
die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen<br />
verstopft. Normalerweise<br />
werden diese gut belüftet, nun aber sind<br />
sie von der Umwelt abgeschnitten, entwickeln<br />
ihr eigenes Klima und entzünden<br />
sich ebenfalls. Nun ist das Stadium einer<br />
Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />
erreicht. Das Nasensekret kann die Gänge<br />
Anatomie der Nase<br />
Siebbeinhöhle<br />
Kieferhöhle<br />
zu den Nasennebenhöhlen verschliessen<br />
und zu Entzündungen führen. Das Sekret<br />
aus den Nasennebenhöhlen kann nicht<br />
mehr abfliessen, staut sich auf und bildet<br />
ideale Voraussetzungen für die Vermehrung<br />
von Krankheitserregern. Nachdem<br />
Viren die ganze Vorarbeit geleistet haben,<br />
haben Bakterien nun ein leichtes Spiel.<br />
Stirnhöhle<br />
Obere Nasenmuschel<br />
Mittlere Nasenmuschel<br />
Nasenhohlraum<br />
Untere Nasenmuschel<br />
Die besondere Anatomie der Nase und des Schädelknochens hat zur Folge, dass sich ein Schnupfen<br />
in die Nasennebenhöhlen ausbreiten und eine Sinusitis hervorrufen kann<br />
Öffnung der<br />
Ohrtrompete<br />
© Alila Medical Media – Fotolia<br />
Man spricht von einer bakteriellen Superinfektion<br />
(«super» im Sinne von «obendrauf»,<br />
nicht unbedingt «superschlimm»).<br />
Typisch sind Gesichts- und Kopfschmerzen<br />
mit lokalisierbarem Zentrum, die sich beim<br />
Aufstehen oder Bücken verschlimmern.<br />
Druckschmerz im Oberkiefer und unter<br />
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16<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
den Augen deutet auf eine Kieferhöhlenentzündung<br />
hin, Schmerzen über den Augen<br />
sprechen für eine Stirnhöhlenentzündung,<br />
solche im Schläfenbereich für eine<br />
Entzündung der Siebbeinhöhle.<br />
Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei<br />
Tagen spontan abheilen. Alles, was länger<br />
dauert, sollte aber vom Arzt untersucht<br />
werden. Ein weiterer Hinweis auf «mehr<br />
als nur ein Schnupfen» ist anhaltendes und<br />
hohes Fieber. Schwellungen im Gesicht,<br />
speziell rund ums Auge, sind ein Warnsignal<br />
und müssen unverzüglich vom Arzt untersucht<br />
werden: Es könnte sein, dass sich<br />
die Entzündung bereits auf das umliegende<br />
Gewebe ausgebreitet hat und beispielsweise<br />
ins Auge durchgebrochen ist. Solche<br />
schweren Komplikationen sind zum Glück<br />
sehr selten. Viel häufiger geschieht es, dass<br />
eine Sinusitis chronisch wird und immer<br />
wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht<br />
richtig austherapiert worden ist.<br />
Sehr wichtig: Die Nasenspülung<br />
Eine Nasenspülung (Nasendusche) fördert<br />
die Beseitigung von Verstopfungen der Nasenhöhle<br />
und lindert die Atembeschwerden.<br />
Bei Säuglingen und Kleinkindern, die<br />
sich nicht selber die Nase putzen (schnäuzen)<br />
können, stellt die Nasenspülung eine<br />
sehr wichtige Massnahme dar.<br />
Beim Säugling wird eine Nasenspülung<br />
vorzugsweise vor den Mahlzeiten bzw. vor<br />
dem Stillen durchgeführt. Das Baby wird<br />
auf den Rücken gelegt und sein Kopf zur<br />
Seite gedreht (niemals nach hinten, um<br />
eine Verkrampfung des Kehlkopfes zu vermeiden).<br />
Das Einträufeln erfolgt in das obere<br />
Nasenloch, sodass die Flüssigkeit durch<br />
das andere Nasenloch wieder austreten<br />
kann. Das restliche Nasensekret wird anschliessend<br />
mit einem Baby-Nasenreiniger<br />
abgesaugt.<br />
Ein Schnupfen kann auch mit ätherischen Ölen behandelt werden<br />
Bei Erwachsenen und Kindern, die in der<br />
Lage sind, sich zu schnäuzen, ermöglicht<br />
eine Nasenspülung, tiefer befindliche Sekrete<br />
zu entfernen. Der Kopf wird über<br />
ein Waschbecken gebeugt, und es erfolgt<br />
in jedes Nasenloch eine Zerstäubung, wobei<br />
jeweils das obere Nasenloch zugehalten<br />
wird. Anschliessend muss man sich<br />
schnäuzen.<br />
Die heilende Kraft<br />
der ätherischen Öle<br />
Ätherische Öle können auf unterschiedliche<br />
Weise angewendet werden: Durch<br />
Einreiben, Inhalation oder Diffusion in<br />
der Raumluft. Diese äusserlichen Anwendungen<br />
sind ungefährlich. Nimmt<br />
man dagegen ätherische Öle in Form von<br />
Tropfen oder Kapseln ein, muss die Dosierung<br />
eingehalten werden.<br />
Bei Erkältungen werden am häufigsten die<br />
folgenden ätherischen Öle verwendet:<br />
Eukalyptusöl<br />
Dieses Antiseptikum für die Atemwege<br />
verringert die Schleimbildung, fördert das<br />
Abhusten und verringert die Entzündung<br />
der Schleimhaut.<br />
Sibirisches Tannenöl<br />
Dieses Öl wird häufig zur Behandlung von<br />
Atemwegsbeschwerden und Halsschmerzen<br />
verwendet. Es desinfiziert, lindert die<br />
Reizung, löst den Schleim und befreit die<br />
Atemwege.<br />
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17<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Salbeiöl<br />
Mit Salbeiöl lässt sich bei Erkältungen eine<br />
starke Schleimbildung wirksam behandeln.<br />
Thymianöl<br />
Thymianöl erweitert die Lungenkapazität,<br />
lindert den Husten und hat eine lokal desinfizierende<br />
Wirkung. Es eignet sich daher<br />
zur Behandlung von Atemwegsbeschwerden.<br />
Ravintsaraöl<br />
Wenn sich eine Erkältung bemerkbar macht,<br />
kann man einige Tropfen Ravintsaraöl auf<br />
Nase, Stirn und Hals geben. Man kann<br />
auch ein paar Tropfen Ravintsaraöl auf ein<br />
feuchtes Frottierhandtuch geben, das auf<br />
einen Heizkörper gelegt wird, um die Luft<br />
zu reinigen.<br />
Hilfe aus der Apotheke<br />
In der Apotheke sind diverse Arzneimittel<br />
zur Behandlung Ihrer Symptome erhältlich:<br />
– Gefässverengende Arzneimittel in Form von abschwellenden Nasensprays.<br />
Achtung: Nicht länger als acht Tage anwenden, da eine längere Anwendung<br />
zu einer Daueranwendung verleiten kann!<br />
– Antihistaminika: Zur Verringerung der Sekretbildung.<br />
– Schmerzstillende (Analgetika) oder entzündungshemmende (Antiphlogistika)<br />
Arzneimittel: Zur Senkung des Fiebers und zur Linderung von Schmerzen<br />
(Muskelkater, Kopfschmerzen).<br />
– Vitamin C: Zur Bekämpfung von Müdigkeit oder zur Vorbeugung von Erkältungen<br />
(durch Stärkung Ihres Immunsystems).<br />
– Einige Kombinationspräparate, die sowohl Antihistaminika als auch<br />
Analgetika und Vitamin C enthalten, werden häufig zur Behandlung von<br />
Erkältungen im Winter verwendet.<br />
– Pflanzliche Mittel und Mittel aus der Alternativmedizin.<br />
Die wohltuenden Wirkungen<br />
eines Kräutertees<br />
Bei Erkältungen haben Kräutertees wohltuende<br />
Wirkungen:<br />
Bei Erkältungen, Fieber, Bronchitis, Husten<br />
und Halsentzündungen empfehlen sich<br />
besonders Kräutertees mit schweisstreibenden,<br />
schleimlösenden, lindernden oder<br />
entzündungshemmenden Eigenschaften,<br />
beispielsweise Kamillenblüten-, Lindenblüten-<br />
oder Pfefferminztee zum Inhalieren<br />
oder Holunderblüten- oder Lindenblütentee<br />
als Aufguss.<br />
Entzündungen der Mundschleimhaut lassen<br />
sich durch Gurgeln mit einem Salbeiblätteraufguss<br />
lindern.<br />
Bei Entzündungen mit stark ausgeprägter<br />
Schleimbildung wirkt Thymian schleimlösend<br />
und desinfizierend.<br />
Kräutertees müssen schön warm getrunken<br />
werden. Anstelle von Zucker empfiehlt<br />
sich Honig, da dieser über hustenstillende<br />
Wirkungen verfügt und Halsbeschwerden<br />
lindert.<br />
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Solmucol ® Erkältungshusten<br />
Befreit die Atemwege von Schleim …<br />
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Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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18<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Jungbrunnen Wasser<br />
Wellness für Körper und Seele<br />
Tauchen Sie ein ins nasse Element und lassen Sie Kälte,<br />
trübe Gedanken sowie vorweihnachtlichen Stress sanft<br />
abperlen! In den Wintermonaten gibt es für Körper<br />
und Seele nichts Wohltuenderes als einen Spa-Besuch!<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Copyright: Thermalp Ovronnaz<br />
Sinken die Aussentemperaturen in<br />
Richtung Nullpunkt und drücken<br />
dicke Nebelschwaden aufs Gemüt, steigt<br />
die Sehnsucht nach wärmenden und stimmungsaufhellenden<br />
Streicheleinheiten.<br />
Kein Wunder erfreuen sich Wellnessangebote<br />
im und ums Wasser grosser Beliebtheit.<br />
Das Element, in dem wir die ersten<br />
neun Monate bis zur Geburt leben, schenkt<br />
Geborgenheit, Gesundheit und Entspannung.<br />
Badehäuser als Treffpunkt<br />
Das wussten bereits die alten Griechen<br />
und Römer, die heisse Dämpfe und Thermalquellen<br />
nutzten. Im alten Rom entstanden<br />
riesige «Badepaläste», wo neben<br />
der Gesundheit auch die Kommunikation<br />
gepflegt wurde. Hier traf man sich,<br />
um Neuigkeiten auszutauschen, Verträge<br />
abzuschlies sen und zu tratschen.<br />
Schon damals umfasste die Badekultur<br />
verschiedene Reizstufen zur Gesundheitsförderung<br />
– vom Warmbad («Tepidarium»)<br />
über den feuchtheissen Schwitzraum<br />
(«Sudatorium») bis zum Kaltbad («Frigidarium»).<br />
Der Begriff «Spa», den wir heutzutage<br />
für Wasser-Wellness-Anlagen gebrauchen,<br />
stammt ursprünglich aus dem<br />
Lateinischen: «Sanus per aquam» = «Gesund<br />
durch Wasser».<br />
Wärme tanken<br />
Die sanfte Heilkraft des Wassers ist in unserem<br />
schnelllebigen Alltag gefragter denn<br />
je – zum Entschleunigen und Entspannen.<br />
Familienfreundlich und für Einsteiger ideal<br />
ist das Baden in Thermalwasser. Von Natur<br />
aus wärmer als 20 °C, brodelt es jahrelang<br />
in unterirdischen Höhlen, wo es mit wertvollen<br />
Mineralien angereichert wird. Je<br />
nach Zusammensetzung entspannt es die<br />
Muskeln, lindert chronische Erkrankungen<br />
der Gelenke und fördert das ganzheitliche<br />
Wohlbefinden. Ist das Wasser reich an<br />
Schwefel, profitieren auch Patienten mit<br />
Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Ekzeme<br />
oder Schuppenflechte. Solebäder (Salzbäder)<br />
ihrerseits fördern nicht nur die Hautgesundheit,<br />
sondern entspannen auch<br />
das vegetative Nervensystem, optimieren<br />
die Durchblutung und entlasten die Atemwege.<br />
Effektverstärkend wirken die Massagedüsen,<br />
an denen man jeweils wenige Minuten<br />
verweilt, um sich von Fuss bis Kopf vom<br />
intensiven Wasserstrahl «durchkneten» zu<br />
lassen. Instant-Entspannung bringen auch<br />
Sprudelbäder, deren aufsteigende Gasblasen<br />
die Haut zart massieren.<br />
Ausgiebig schwitzen<br />
Gerade im Winter lohnen sich Saunabesuche,<br />
weil sie das Immunsystem stärken<br />
und damit die Anfälligkeit für Infekte<br />
senken. Der Wechsel zwischen Hitze und<br />
anschlies sender Abkühlung, der fürs Saunieren<br />
typisch ist, stimuliert ausserdem das<br />
Herz-Kreislauf-System, entspannt die Muskulatur<br />
und verbessert die Durchblutung<br />
der Atemwegsschleimhäute. Ein willkommener<br />
Effekt ist auch die Reinigung des<br />
Organismus: Durch ausgiebiges Schwitzen<br />
wird der Körper angeregt, abgelagerte<br />
Schlackenstoffe ins Blut zu überführen und<br />
über Nieren und Schweissdrüsen auszuscheiden.<br />
Zur Wahl stehen verschiedene<br />
Schwitzvarianten<br />
Finnische Sauna<br />
Am weitesten verbreitet ist die finnische<br />
Sauna mit ihren Holzbänken auf drei Stufen.<br />
Die Temperatur liegt zwischen 85 und<br />
95 °C. Die Luft ist sehr trocken. Durch periodische<br />
Wasseraufgüsse auf den Steinofen<br />
wird das Schwitzen intensiviert.<br />
astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />
Die klassische Schwitz stube ist sehr wirksam,<br />
wird aber nicht von allen Personen<br />
gleich gut vertragen. Vor allem bei Bluthochdruck<br />
ist Vorsicht geboten.<br />
Dampfbad<br />
Hier sind die Temperaturen mit 45 bis<br />
50 °C viel tiefer, dafür wird man von einer<br />
Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100 %<br />
empfangen, was das Schwitzen und die<br />
Reinigung extrem anregt. Vom Dampfbad<br />
profitieren auch die Atemwege!<br />
astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />
Wer noch nie eine Sauna besucht hat, beginnt<br />
am besten mit einem Dampfbad.<br />
Ein besonderes Erlebnis sind innovative<br />
Dampfbäder, die zusätzlich Farblichter,
19<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
ätherische Öle und entspannende Musik<br />
einsetzen – wie etwa der neue Spa in Ovronnaz<br />
(siehe Wettbewerb).<br />
Hammam<br />
Das orientalische Baderitual auf Marmorliegen<br />
befindet sich hierzulande im Aufwind.<br />
Die Temperatur liegt bei milden 45 °C, die<br />
Luftfeuchtigkeit bei angenehmen 60 %.<br />
astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />
Eine reinigende Schwitzbehandlung wie aus<br />
1001 Nacht. Zu einem ganzheitlichen Hammam-Erlebnis<br />
gehören ein Rasul-Peeling<br />
mit Heilschlamm oder eine Seifenbürstenmassage,<br />
die für streichelzarte Haut sorgen.<br />
Römisch-irisches Baden<br />
Das Ritual, das die Badekultur der alten<br />
Römer mit irischen Heissluftbädern verbindet,<br />
dauert rund 2,5 Stunden und umfasst<br />
10 bis 17 Stationen – je nach Anbieter. Der<br />
Organismus wird langsam erwärmt, zum<br />
Schwitzen und Entschlacken angeregt,<br />
sanft abgekühlt und in tiefe Entspannung<br />
gebracht – eingehüllt in wohlig-warme Tücher.<br />
Die Temperaturspannbreite liegt zwischen<br />
15 und 70 °C.<br />
astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />
Dieses Wellnesserlebnis regeneriert Körper<br />
und Seele wie gefühlte drei Tage Ferien.<br />
Wellness aus des Apotheke<br />
Winterliche Wohlfühlbehandlungen sind auch im eigenen Badezimmer möglich!<br />
Ihre Apotheke bietet dafür zahlreiche hochstehende Produkte an, wie<br />
– Badesalz aus dem Toten Meer<br />
– Basenpulver für entschlackende Fuss- und Vollbäder<br />
– Cremebäder für trockene Haut<br />
– Entspannungsbäder und Erkältungsbäder mit ätherischen Essenzen<br />
– Fango-Produkte<br />
– Körperpeelings und Körperpflegeöle<br />
– Massagebürsten mit Naturborsten<br />
– Massageöle<br />
– Wellness-Tees für jeden Geschmack<br />
Lassen Sie sich beraten!<br />
Manche Spas bieten sporadisch «römische<br />
Nächte» an, bei denen das Baderitual mit<br />
einem lukullischen, mediterranen Buffet<br />
ergänzt wird.<br />
Kältereize, die anregen<br />
Auch wenn es draussen eiskalt ist: Kältereize<br />
können extrem belebend sein, wie<br />
die Anwendungen des deutschen Pfarrers<br />
Sebastian Kneipp belegen. Um davon zu<br />
profitieren, gilt es, nach dem Saunagang<br />
entweder kalt zu duschen oder sich gar ins<br />
Kaltwasserbecken zu wagen. Einige Spas<br />
bieten Kneipp-Becken an, durch die man<br />
waten kann.<br />
astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />
Der Gang durch kaltes Wasser löst ein unerwartetes<br />
Wohlgefühl aus. Ausprobieren<br />
lohnt sich!<br />
Entspannung nicht vergessen<br />
Grundsätzlich gilt: Übertreiben bringt<br />
nichts! Wasser- und Schwitzbehandlungen<br />
regen den Organismus verstärkt an, weshalb<br />
(längere) Ruhepausen ein Muss sind –<br />
sei es im Liegestuhl mit einem guten Buch<br />
oder im abgedunkelten Ruheraum mit Entspannungsmusik.<br />
Herz und Kreislauf brauchen<br />
Pausen, um die gesundheitsfördernden<br />
Reize gut zu verarbeiten. n<br />
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Sauna mit Cheminée, ein grosses Sprudelbad, einen Kneipp-<br />
Rundgang mit Kieselsteinen, einen Ruheraum mit Wood-Licht<br />
sowie eine fantastische Aussicht auf das Bergpanorama. Die<br />
angegliederte Nacktzone umfasst ein Eukalyptusdampfbad, eine<br />
finnische Sauna mit Wassermühle und ein weiteres Sprudelbad.<br />
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erfrischende Reinigung sowie wohltuende Pflege mit den<br />
Pflegesets von BIOKOSMA.<br />
Für einen gepflegten Körper, in dem man sich wohlfühlt.<br />
«Wenn Sie eine Erkältung zum<br />
unmöglichsten Zeitpunkt trifft!»<br />
Eine ausgewogene Kombination pflanzlicher Wirkstoffe:<br />
Frischpflanzenextrakte von Echinacea purpurea<br />
und angustifolia, sowie neun ausgewählte,<br />
hochwertige ätherische Öle mit desinfizierenden und<br />
entzündungshemmenden Eigenschaften.<br />
Spagyrom ® Erkältungstropfen oder<br />
Spagyrom ® Halsschmerztabletten<br />
Einzelne Präparate sind Arzneimittel.<br />
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />
... was dem Samichlaus hilft, könnte auch Ihre Beschwerden lindern!
Apotheker im Inselspital Bern<br />
Hightech in der Spitalapotheke<br />
Die Spitalapotheke im Inselspital Bern scheut keine Mühe, um Patienten mit speziell<br />
auf sie zugeschnittenen Medikamenten zu versorgen – rund um die Uhr.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
21<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Pause ist für ihn ein Fremdwort: Der<br />
vollautomatische Rüstroboter in der<br />
Apotheke des Inselspitals Bern schuftet 24<br />
Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.<br />
Sobald bei ihm ein elektronischer Auftrag<br />
eingeht, schwirrt er aus und greift sich<br />
treffsicher das bestellte Medikament aus<br />
dem Arzneimittellager, damit der Patient<br />
so schnell wie möglich das passende Arzneimittel<br />
erhält. Bis zu acht Packungen pro<br />
Minute fertigt er ab – fehlerfrei, wie die<br />
Chefapothekerin Jeannette Goette sagt.<br />
Sie leitet seit über zehn Jahren die Spitalapotheke<br />
und setzt sich mit ihrem 18-köpfigen<br />
Apothekerteam für die Spitzenpharmazie<br />
ein. Dank dem Rüstroboter sparen<br />
sie vor allem Zeit und Platz: Der sogenannte<br />
Kommissionier-Vollautomat bewirtschaftet<br />
rund 30 000 Packungen auf engstem<br />
Raum. Der Apotheker wacht jedoch<br />
weiterhin über ausgewählte Produkte, die<br />
separat gelagert werden müssen, z. B. Betäubungsmittel<br />
oder Krebsmedikamente.<br />
Jeannette Goette,<br />
Chefapothekerin<br />
Inselspital Bern<br />
Spezielle Medikamente herstellen<br />
Auch in den übrigen Bereichen setzt Chefapothekerin<br />
Jeannette Goette auf Hightech<br />
und hohe Qualitätsstandards: Schlägt<br />
z. B. bei einem Patienten eine Therapie<br />
nicht an und ist auf dem Schweizer Markt<br />
kein passendes Mittel zugelassen, sucht die<br />
Spitalapotheke weltweit nach Alternativen<br />
– oder stellt bei Bedarf selbst ein geeignetes<br />
Arzneimittel in limitierter Menge her.<br />
So ermöglicht sie ihren Patienten zum Teil<br />
«exotische» Therapieansätze, um nichts unversucht<br />
zu lassen.<br />
Auf Patienten zugeschnitten<br />
Um den modernen Produktionsansprüchen<br />
gerecht zu werden, wurde die denkmalgeschützte<br />
Spitalapotheke für 42,5<br />
Millionen Schweizer Franken saniert und<br />
erweitert. Rund 40 Lagerartikel und 1 000<br />
Der Kommissionier-Vollautomat bewirtschaftet rund 30 000 Packungen und holt für jeden Patienten das richtige Medikament hervor<br />
Arzneimittel auf Rezept werden seit der<br />
Eröffnung im Mai pro Monat im modernen<br />
Nebengebäude produziert. Dabei handelt<br />
es sich um spezielle Medikamente, die auf<br />
dem Markt nicht erhältlich sind, z. B. Arzneimittel<br />
für herzkranke Neugeborene oder<br />
Infusionen mit einem Mix aus hochwirksamen<br />
Schmerzmitteln. Die unter strengen<br />
Auflagen entstandenen Eigenproduktionen<br />
werden laufend auf ihre Wirksamkeit<br />
und Qualität geprüft. Pro Jahr beteiligt sich<br />
die Spitalapotheke auch an rund 25 klinischen<br />
Studien, um neuartige Arzneimittel<br />
zu entwickeln und zu optimieren.<br />
Neugier wichtig<br />
Neugierig und genau arbeitend – das muss<br />
ein Spitalapotheker laut Jeannette Goette<br />
sein. Doch für diese Arbeit muss man ebenfalls<br />
kommunikativ stark sein und gewillt,<br />
Verantwortung in einem interdisziplinären<br />
Umfeld zu übernehmen. Genau dies macht<br />
die Aufgaben in einer Spitalapotheke ihrer<br />
Meinung nach so spannend. Ihre Spitalapotheker<br />
beraten u. a. schwer kranke<br />
Patienten betreffend Schmerzmittel und<br />
informieren Patienten nach einem ersten<br />
Herzinfarkt vor dem Spitalaustritt, wie<br />
wichtig es ist, vorbeugend Medikamente<br />
richtig einzunehmen.<br />
Nachwuchs fördern<br />
Künftig will sich die Chefapothekerin noch<br />
stärker für die Nachwuchsförderung engagieren<br />
und angehenden Apothekern ab<br />
2015 während einem Teil der Assistenzzeit<br />
Einblick in die Spitalpharmazie gewähren.<br />
Kein Thema ist für sie hingegen die Öffnung<br />
der Spitalapotheke für das breite Publikum,<br />
wie dies einzelne Spitalapotheken<br />
in der Schweiz tun. Der Medikamentenbezug<br />
soll weiterhin Patienten des Inselspitals<br />
und dem Personal vorbehalten bleiben.<br />
«Aus Sicherheitsgründen empfehle ich<br />
Patienten, Medikamente wenn möglich<br />
in der Stammapotheke zu beziehen», sagt<br />
Jeannette Goette. Nur so hat der Stammapotheker<br />
stets den Überblick über sämtliche<br />
Medikamente, die der Kunde bei ihm<br />
bezieht – unabhängig davon, ob bzw. von<br />
wem sie verschrieben wurden.<br />
Heilpflanzen im Garten<br />
Vorbeieilende Passanten ahnen kaum, wie<br />
viel Hightech hinter den Mauern der Spitalapotheke<br />
steckt. Ungehindert können<br />
sie hingegen in den Heilkräutergarten<br />
beim Eingang der Spitalapotheke blicken,<br />
der in Anlehnung an einen Klostergarten<br />
entworfen wurde und einen Bezug zu den<br />
Anfängen der Arzneimittelproduktion herstellen<br />
soll. Wenn sich Chefapothekerin<br />
Jeannette Goette einmal im Garten eine<br />
Pause von der Arbeit gönnt, greift der Rüstroboter<br />
im Untergeschoss der Spitalapotheke<br />
unermüdlich im Sekundentakt zum<br />
nächsten bestellten Medikament. n<br />
Mehr Informationen:<br />
www.spitalpharmazie.insel.ch<br />
Foto: P. Gugler
22<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Beim Sport und im Alltag<br />
Gut bewegt durchs Leben<br />
Bewegung ist die beste Vorsorge für ein gesundes Leben. Dabei soll<br />
Bewegung keinen Stress und Druck auslösen, sondern Freude bereiten.<br />
Im besten Fall unter fachkundiger Anleitung von Physiotherapeuten.<br />
Annegret Czernotta<br />
In der Unfallstatistik für Sportverletzungen<br />
in der Schweiz nimmt die Anzahl<br />
der Verletzungen beim Bergwandern seit<br />
Jahren ständig zu. Waren es 2006 noch<br />
5 460 Verunfallte, stieg die Zahl bis 2010 auf<br />
7 830 Betroffene an. Beim alpinen Skifahren<br />
bleibt sie stabil bei rund 42 000 Verunfallten<br />
– trotz intensiver Aufklärungskampagnen.<br />
Beim Fussball zeigte sich ein markanter Anstieg<br />
von 50 650 auf 57 910 Verunfallte.<br />
Experten vermuten, dass die Sportverletzungen<br />
häufig dann auftreten, wenn die<br />
Betroffenen ohne grosse Grundlagenarbeit<br />
in den Sport einsteigen und sich dadurch<br />
überfordern. Dann entstehen aufgrund von<br />
Müdigkeit falsche Bewegungen, die zu Verletzungen<br />
führen können.<br />
Gut vorbereiten – Sportunfälle<br />
vermeiden<br />
Manch ein Sportunfall liesse sich bei guter<br />
Vorbereitung deshalb vermeiden. Dass es<br />
aber gerade beim Verhalten oft intensive<br />
Betreuung braucht, um Veränderungen<br />
herbeizuführen, kennt die Physiotherapeutin<br />
Rhea Ganz nur zu gut aus der eigenen<br />
Praxis.<br />
Rhea Ganz berät Unternehmen in der Optimierung<br />
von Arbeitssituationen und führt<br />
Schulungen für ergonomisches Arbeiten<br />
in Betrieben durch. Dazu gehört die richtige<br />
Sitzhöhe am Schreibtisch, aber auch<br />
die richtige Art, um Lasten zu tragen. «Es<br />
braucht für eine Verhaltensänderung vor<br />
allem ständige Wiederholungen, damit das<br />
Gelernte im Alltag nicht vergessen geht»,<br />
ist Rhea Ganz überzeugt. Das gilt auch für<br />
Sportler und Sporteinsteiger. Ein Physiotherapeut<br />
kann als Personaltrainer den<br />
Start erleichtern. Dieser lotet die Bewegungsmöglichkeiten<br />
der Person aus und<br />
passt die Übungen sinnvoll an die körper-<br />
Ein Besucher testet das Angebot von «physiobus»<br />
lichen Voraussetzungen an. «Jede Bewegungsform<br />
hat mehrere Komponenten,<br />
wie Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer oder<br />
Koordination», erklärt Rhea Ganz. «Es ist<br />
darauf zu achten, dass alle Komponenten<br />
gefördert werden.»
«physiobus <strong>2013</strong>» bewegt die<br />
Schweiz<br />
Die verschiedenen Bewegungsformen zu<br />
fördern, war auch das Ziel vom «physiobus<br />
<strong>2013</strong>». Mit dem Motto von «Physiotherapie<br />
bewegt die Schweiz» tourte dieser<br />
im Herbst durch verschiedene Schweizer<br />
Städte. Die Besucher konnten während<br />
eines Monats ihre Fähigkeiten zur Koordination<br />
und Balance von Bewegungen<br />
erproben. Wer wollte, konnte zusätzlich<br />
seine Atmung prüfen lassen. Ein Spirometer<br />
zeigte an, ob das Lungenvolumen dem<br />
Alter entsprechend ist. Zusätzlich konnten<br />
Interessierte die Physiotherapeuten<br />
zu verschiedenen körperlichen Aspekten<br />
befragen, beispielsweise zur Aufgabe des<br />
Beckenbodens, der für die Blasenkontrolle<br />
sowie für die Stabilität des Rumpfes eine<br />
wichtige Rolle spielt. Viele Besucher nutzten<br />
die Möglichkeit auch, um ihre eigenen<br />
körperlichen Beschwerden kostenlos besprechen<br />
zu können. Vertreten war jedes<br />
Lebensalter.<br />
Sportarten, die das Gleichgewicht<br />
und die Beweglichkeit schulen<br />
Tanzen: Tanzen schult das Gleichgewicht, die Koordination und stärkt das Herz-Kreislauf-System.<br />
Tanzen begeistert zudem auf der Gefühlsebene und fordert den Geist<br />
heraus. Everdance eignet sich insbesondere für die Generation 60 plus. Everdance<br />
sind einfache Tanzschritte zu Cha-Cha-Cha, Samba oder Walzer, die auch ohne Partner<br />
funktionieren.<br />
Qigong: Vereint Meditation, Konzentration und Bewegung. Zur Praxis gehören Atemübungen,<br />
Körper- und Bewegungsübungen.<br />
Tai-Chi: Eine langsame chinesische Kampfkunst. Tai-Chi schult insbesondere die Bewegungskoordination<br />
und das Gleichgewicht und wirkt über Atemübungen entspannend.<br />
Golf: Eine durch den Golfschwung technisch sehr anspruchsvolle Bewegung. Die<br />
Kombination von Gehen und Schlagen schult die Koordination und verbessert die<br />
Ausdauer. Schonend für das Herz-Kreislauf-System, weil es wenig Spitzenbelastungen<br />
hat.<br />
Nordic Walking: Der Ausdauersport stärkt den ganzen Körper. Allerdings muss die<br />
Stocktechnik stimmen. Deshalb für den Start einen Kurs besuchen.<br />
SYPOBA (System Power Balance): Das Gleichgewichtstraining für zu Hause auf dem<br />
Balancepad erzeugt eine hohe muskuläre Aktivierung, welche entscheidend für die<br />
Haltung und Bewegungsfähigkeit des Körpers ist.<br />
23<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Physiotherapie:<br />
Ein vielseitiger Beruf<br />
Mit dem «physiobus» hatte «physioswiss»,<br />
der Berufsverband der Physiotherapeuten,<br />
neben Bewegung und Mobilität aber<br />
auch das Ziel, auf die Vielseitigkeit des<br />
Berufs hinzuweisen. «Wir sind aktiv im Rehabilitationsbereich,<br />
behandeln akut Verunfallte<br />
oder Menschen mit chronischen<br />
Krankheiten wie einem Schlaganfall», sagt<br />
Rhea Ganz, die neben ihrer physiotherapeutischen<br />
Arbeit zudem Präsidentin des<br />
grössten Regionalverbandes der Physiotherapeuten<br />
in der Schweiz (physio zürichglarus)<br />
ist. Physiotherapeuten betreuen<br />
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Löst sich im Mund ganz<br />
ohne Wasser auf.<br />
Unterstützt die Muskelfunktion<br />
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24<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
aber auch Sportler nach Verletzungen, bis<br />
diese wieder den gewohnten Trainingsprozess<br />
aufnehmen können.<br />
Herausforderung<br />
Koordinationsparcours<br />
Im «physiobus» stellte insbesondere der<br />
Koordinationsparcours die Besucher vor<br />
eine Herausforderung, wobei sich eine<br />
«Leistungsschere» zwischen Jung und Alt<br />
auftat. So standen Jugendliche mehrheitlich<br />
sehr sicher mit beiden Füssen auf einem<br />
Balanceboard. Das ist ein Gerät, mit<br />
dem sich die Koordination üben lässt. Aufgebaut,<br />
ist es wie eine Waage mit grossem<br />
Bildschirm. Auf dem Bildschirm bewegt<br />
sich ein schwarzer Punkt hin und her, sobald<br />
eine Person auf dem Board steht. Ziel<br />
ist es, den Punkt mittels Fussbewegungen<br />
immer in der Mitte zu halten. Unsichere<br />
Benutzer konnten sich unterstützend an<br />
einem Haltegriff festhalten. Das war bei<br />
den älteren Besuchern häufiger der Fall. Bei<br />
ihnen wäre ein regelmässiges Balance- und<br />
Krafttraining ideal. Denn eine gute Balance<br />
und Kraft in den Oberschenkeln schützen<br />
vor den gefährlichen Stürzen im Alter. Aufgrund<br />
von Knochenschwund (Osteoporose)<br />
kommt es nicht selten zu den gefürchteten<br />
Oberschenkelhalsbrüchen. Aber<br />
Übungen auf dem Balanceboard machen<br />
nicht in jedem Lebensalter Spass.<br />
Schüssler-Salze<br />
Mineralstoffe haben für den menschlichen Körper eine grosse Bedeutung.<br />
Schüssler-Salz Nr. 1 stärkt beispielsweise Bänder, Sehnen und Gelenke.<br />
Schüssler-Salz Nr. 2 unterstützt den Muskelaufbau.<br />
Schüssler-Salz Nr. 6 eignet sich für Sportarten mit hohem Sauerstoffbedarf<br />
wie im Bergsport oder für Asthmatiker, die Sport treiben möchten.<br />
Schüssler-Salz Nr. 9 hilft gegen Übersäuerung und unterstützt die körperliche<br />
Regeneration.<br />
Für Sporteinsteiger empfiehlt sich das Bindegewebstrio der Schüssler-<br />
Salze Nr. 1, 2 und 11.<br />
Golf: Ein anspruchsvoller Sport<br />
Golf ist beispielsweise ein guter Sport für<br />
Jung und Alt. Laut Rhea Ganz wird dieser<br />
jedoch arg unterschätzt: «Der Golfschwung<br />
ist durch die Rotationsbewegung beim Abschlag<br />
technisch höchst anspruchsvoll.» Als<br />
ein weiteres Plus schult Golf neben der Koordination<br />
auch Fähigkeiten wie Körperstabilisation,<br />
Gleichgewicht und Kraft. Damit<br />
ist Golf nicht nur für Muskeln und Knochen<br />
gesund, sondern auch für die Gehirnzellen<br />
– und ist damit die beste Therapie, um geistig<br />
und körperlich fit zu bleiben!<br />
Wer es in diesem Jahr verpasst hat, den<br />
«physiobus» zu besuchen und sich Tipps<br />
zu holen, kann sich gerne bei einem Phy-<br />
siotherapeuten in der Nähe beraten lassen.<br />
Weitere Informationen zur Physiotherapie<br />
gibt es auch beim Schweizer Physiotherapie<br />
Verband (www.physioswiss.ch).<br />
So können Sie Sportverletzungen<br />
vorbeugen und den Körper<br />
stärken<br />
Nehmen Sie während dem Sport alle<br />
20 Mi nuten etwas Flüssigkeit zu sich.<br />
Mag nesium und Kreatin als Supplemente<br />
ergänzen sich bei der Energiegewinnung.<br />
Warm-up-Gele unterstützen das Aufwärmen<br />
der Muskeln vor dem Sport. Kühle<br />
Gele beugen Muskelkater vor. Auch Massagen<br />
helfen bei der Muskelregeneration. n<br />
Schmerzen?<br />
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- Einfach und sauber anzuwenden.<br />
- Dringt tief in das entzündete Gewebe ein.<br />
- Wirkt mindestens 12 Stunden.<br />
- Jede Packung enthält einen elastischen<br />
Fixationsstrumpf.<br />
Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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Bewegt Menschen.
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Geschenkideen<br />
Gesundheit und Wohlbefinden<br />
unter dem Weihnachtsbaum<br />
Ein Weihnachtsgeschenk, das von Herzen kommt, Freude bereitet und erst noch<br />
sinnvoll ist? Gar nicht so einfach. Schenken Sie Ihren Liebsten doch einmal etwas für<br />
ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden oder ein wenig Entspannung vom Arbeitsstress.<br />
Nicole Zurbuchen<br />
25<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
«Die Idee ist super!» Die elegante Dame strahlt, als<br />
die Apothekerin ihr eine Sonnenschutzcreme<br />
LSF 50 mit Kälteschutz vorschlägt. Regula Fanti von der<br />
Apotheke Drogerie Illuster in Uster berät eine Kundin beim<br />
Zusammenstellen eines Geschenksets.<br />
«Ich habe mir das Hirn zermartert,<br />
weil ich nicht wusste, was ich<br />
meinem 17-jährigen Neffen schenken<br />
soll», erklärt die Kundin. «Dann<br />
fiel mir zum Glück ein, dass Luca im<br />
Winter fast jedes Wochenende auf<br />
der Piste verbringt.» Später entscheidet<br />
sich die rot gekleidete Dame<br />
Regula Fanti,<br />
Apotheke Drogerie Illuster, Uster<br />
noch für ein pflegendes, gut riechendes<br />
Duschgel, eine Flasche von<br />
Lucas Lieblingsrasierwasser und eine<br />
Creme gegen Muskelkater. Die Apothekerin kreiert daraus ein<br />
hübsches Päckchen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Schweizer Apotheken haben Erfahrung im Zusammenstellen<br />
schöner Geschenksets, welche auf die individuellen Wünsche<br />
ihrer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind.<br />
Hübsch verpackte Geschenksets<br />
«Daneben bieten wir natürlich auch verschiedene, bereits<br />
fertig verpackte Geschenksets an, die beispielsweise eine Bodylotion<br />
plus ein Duschgel oder eine Handcreme enthalten»,<br />
sagt Regula Fanti. «Unsere Kunden verschenken gerne qualitativ<br />
hochwertige Produkte, die sich die Beschenkten selber<br />
vielleicht nicht leisten würden.»<br />
Sinnvolle Geschenkideen<br />
In einer immer hektischer werdenden Zeit zählen Gesundheit<br />
und Wohlbefinden zu den wertvollsten Gütern, die man sich<br />
zu Weihnachten wünschen kann. Regula Fanti weiss, welche<br />
sinnvollen Geschenkideen aus der Apotheke diesbezüglich<br />
gut ankommen.<br />
Gut gewappnet für die kalte Jahreszeit<br />
Ein nützliches Geschenk für den Winter ist eine reichhaltige<br />
Gesichts-, Hand- oder Körpercreme. Vielleicht wissen Sie,<br />
welche Creme die Person, für die Sie ein Geschenk suchen,<br />
benutzt. Dann überraschen Sie sie doch einfach mit ein, zwei<br />
Packungen ihrer Lieblingscreme! Solche Geschenke kommen<br />
immer gut an.<br />
«Im Übrigen ist eine Handcreme auch ein sinnvolles Geschenk<br />
für Menschen, die im Altersheim leben», erklärt die Apothekerin.<br />
Ein solches Mitbringsel ist auch deshalb praktisch, weil<br />
ältere Menschen oft trockene Haut haben – erst recht in der<br />
kälteren Jahreszeit. Ein seit Jahren ebenfalls beliebtes Weihnachtsgeschenk<br />
ist eine Schüssler-Salz-Bodylotion, welche<br />
die Haut geschmeidig hält.<br />
Verschenken Sie gute Laune<br />
Vielen Leuten schlägt in den Wintermonaten das neblige und<br />
graue Wetter auf das Gemüt. Da freut sich die Seele über ein<br />
aufmunterndes Geschenk. Wie wäre es mit einem «Uufsteller»-<br />
Tee mit Karkaden und Lindenblüten, einem wärmenden Wintertee<br />
mit Apfel, Zimt und Rosenblättern oder einer Glühweinmischung?<br />
«Oft muntert schon das Beschenktwerden<br />
auf», meint Regula Fanti. «Es geht um die Geste. Man sagt ja<br />
nicht umsonst: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.»<br />
Einige Genussteemischungen können auch als Geschenkset –<br />
das heisst in Kombination mit einer hübschen Teetasse oder<br />
Müslischale – gekauft werden.<br />
Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, kann auch eine<br />
Cremedusche, ein Pflegeöl oder eine Bodylotion mit vitali-<br />
>>><br />
ANNI<br />
T R O I D O L O R I P I Ù V E N D U T O<br />
DEPUIS<br />
ANS
26<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
© cmfotoworks – Fotolia.com<br />
Geschenke, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern, sind beliebt<br />
sierenden Inhaltsstoffen wie Zitrone oder<br />
Grapefruit den Organismus anregen und<br />
der Seele guttun. Dieselbe Wirkung hat ein<br />
Rosmarinbad.<br />
Düfte, die aufmuntern<br />
Es ist kein Zufall, dass viele Menschen in der<br />
dunklen Jahreszeit Duftlämpchen anzünden:<br />
Die stimmungsaufhellende Wirkung<br />
bestimmter ätherischer Öle ist seit langem<br />
bekannt. Als aufmunterndes Geschenk<br />
empfiehlt Regula Fanti insbesondere die<br />
belebende «Glücksmischung» sowie die<br />
Mischung «Harmonie».<br />
Neu ist in den Apotheken ausserdem ein<br />
elektrischer Duftzerstäuber erhältlich:<br />
Durch eine innovative Oszillationstechnik<br />
wird ein angenehmer Nebel aus Wasser<br />
und reinen ätherischen Ölen erzeugt.<br />
Stärkung für Körper und Geist<br />
Schenkt man seinen Eltern oder Grosseltern<br />
ein Präparat zur Unterstützung der<br />
Gesundheit, also zum Beispiel ein Aufbaupräparat<br />
zur Kräftigung für die Wintermonate,<br />
drückt man damit aus, dass einem ihr<br />
Wohlbefinden am Herzen liegt. Ein nützliches<br />
Geschenk sind ausserdem Echinacea-<br />
Präparate, die das Immunsystem stärken.<br />
Der Apothekerin zufolge können auch Vitaminpräparate<br />
breit eingesetzt werden.<br />
«Den meisten Leuten gelingt es im stressigen<br />
Arbeitsalltag nicht, die empfohlenen<br />
fünf Portionen Früchte und Gemüse zu essen»,<br />
sagt die Apothekerin. Bei sämtlichen<br />
Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten<br />
müssen allerdings allfällig vorhandene<br />
Krankheiten und eingenommene<br />
Medikamente berücksichtigt werden.<br />
Wer will, kann zudem etwas Gesundes zum<br />
Knabbern schenken: Zur Weihnachtszeit<br />
bieten die Apotheken jeweils schöne, mit<br />
verschiedenen Trockenfrüchten gefüllte<br />
Schalen an. Ein weiteres beliebtes Geschenk<br />
ist laut Regula Fanti Honig aus lokaler<br />
Produktion.<br />
Die Konzentration fördern<br />
Für Schüler beziehungsweise Studenten,<br />
die Prüfungen vor sich haben, sind Präparate,<br />
die Ginkgo oder Aminosäuren enthalten,<br />
ein sinnvolles Geschenk.<br />
Im Übrigen nehmen auch etliche ältere<br />
Menschen Ginkgo- und Ginseng-Präparate<br />
ein, welche die Konzentration und die Gedächtnisleistung<br />
verbessern. Allerdings<br />
sollte man im Einzelfall genau abwägen, ob<br />
die Mutter oder Grossmutter wohl positiv<br />
auf ein solches Geschenk reagiert oder ob<br />
man damit womöglich riskiert, sie zu brüskieren.<br />
Beachten sollte man ausserdem,<br />
dass Ginkgo und Ginseng nicht zusammen<br />
mit gewissen Medikamenten, welche die<br />
Blutgerinnung hemmen, eingenommen<br />
werden sollten. Für die entsprechende Beratung<br />
stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Apotheken gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Geschenke zur Entspannung<br />
Die Vorweihnachtszeit ist für viele die<br />
stressigste Zeit des Jahres. Einfach einmal<br />
ein paar Stunden nichts tun und die Seele<br />
baumeln lassen – davon können die meisten<br />
Berufstätigen und Familienfrauen nur<br />
träumen. Dennoch sind solche kleinen<br />
Ruheinseln im Alltag wichtig. Wir brauchen<br />
sie, um wieder auftanken zu können. Doch<br />
vielen fällt es schwer, abzuschalten und<br />
nicht an die Arbeit zu denken, auch wenn<br />
sie vor dem Fernseher sitzen oder abends<br />
im Bett liegen. Um sich besser zu entspannen,<br />
kann man beruhigende Düfte einsetzen.<br />
Schenken Sie gestressten Menschen<br />
ein ätherisches Anti-Stress-Öl, das Limone,<br />
Zitrone und Geranien enthält – oder ein<br />
Lavendelöl. Wenn Sie gleich ein Duftlämpchen<br />
dazu kaufen möchten, werden Sie in<br />
der Apotheke ebenfalls fündig.<br />
Lavendel oder Edeltanne findet man ausserdem<br />
häufig in Entspannungsbädern.<br />
Regula Fanti hat daraus schon öfters Anti-<br />
Stress-Geschenksets kreiert. Sie kombiniert<br />
beispielsweise ein beruhigendes Badeöl<br />
mit einem entspannenden Massageöl,<br />
einem Relax-Tee, einem Raumduft oder<br />
einem (ebenfalls in der Apotheke erhältlichen)<br />
Massageigel.<br />
Alles für die Schönheit<br />
Auch im Bereich Schönheit finden Kunden<br />
in der Apotheke jede Menge Geschenkideen.<br />
Fingerspitzengefühl ist bei Anti-<br />
Aging-Produkten gefragt. «Zum Verschenken<br />
würde ich eher eine regenerierende<br />
Hautcreme auswählen als eine gegen Falten,<br />
das hört sich besser an», sagt Regula<br />
Fanti. Und fügt an: «Auch solche Cremen<br />
beugen der Hautalterung vor.»<br />
Geschenke für Verliebte<br />
Jetzt bleibt noch die Frage: Was sollen Verliebte<br />
einander schenken? Einem männlichen<br />
Kunden würde Marianne Frenkel, Drogistin<br />
in der Apotheke Drogerie Illuster, ein<br />
Parfüm mit einer dazu gehörenden Bodylotion<br />
oder einem Duschgel empfehlen.<br />
Den Damen würde sie für deren Partner ein<br />
spezielles Duschgel empfehlen: «Männer<br />
sind in dieser Hinsicht ja oft recht sparsam,<br />
sie gönnen sich selten etwas Exklusiveres.»<br />
Romantische Geschenke, die sich für beide<br />
eignen, sind Badekugeln – zum Beispiel mit<br />
Rosenblättern – oder Massageöle.<br />
Wärmende Stofftiere für die<br />
Kleinen<br />
Auf Weihnachten hin bieten viele Apotheken<br />
lustige, mit Traubenkernen gefüllte<br />
Stofftiere für Kinder an, die in der Mikrowelle<br />
oder im Backofen erwärmt werden<br />
können. Kinder lieben es, sich beim Einschlafen<br />
an ein wohlig warmes Bärchen<br />
oder Hündchen zu schmiegen. Bei Bauchschmerzen<br />
können die lustigen Tierchen<br />
wie eine Wärmflasche eingesetzt werden.<br />
Oder suchen Sie ein Geschenk, mit dem<br />
man nichts falsch machen kann für ein<br />
Kind, das bereits alles hat? Dann liegen Sie<br />
mit Kinder-Naturkosmetik richtig. Erhältlich<br />
sind unter anderem Knister-Badesalze,<br />
Shampoos und Schaumseifen. n
Für eine bessere Welt<br />
Apotheker ohne Grenzen<br />
Die Organisation «Apotheker ohne Grenzen» setzt sich in den ärmsten Ländern der Welt für eine<br />
optimale gesundheitliche Grundversorgung und einen verbesserten Zugang zu Apotheken ein.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
27<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Apothekerin Sabine Kreyenbühl (30) war 2012 für<br />
«Apotheker ohne Grenzen» in einem Projekt in Madagaskar<br />
tätig. Seit ihrer Rückkehr arbeitet sie in einer Aargauer<br />
Apotheke und wirkt in einer PSF-Arbeitsgruppe mit.<br />
Frau Kreyenbühl, warum sind Sie für<br />
«Apotheker ohne Grenzen» (PSF) tätig?<br />
Sabine Kreyenbühl: Ich möchte meine<br />
Kenntnisse als Apothekerin mit den Menschen<br />
teilen, die einen erschwerten Zugang<br />
zu Bildung und pharmazeutischer<br />
Versorgung haben. Mit meiner Arbeit in<br />
einer medizinischen Versorgungsstation<br />
in Madagaskar konnte ich einen Beitrag zu<br />
einer besseren Medikamentenversorgung<br />
leisten.<br />
Wer profitiert vor allem davon?<br />
Die Ärmsten der Armen. Sie erhalten einen<br />
sicheren Zugang zu Medikamenten. Mit<br />
der Schulung der einheimischen Fachkräfte<br />
wird zudem die Unabhängigkeit der Versorgungsstationen<br />
angestrebt.<br />
Sollte man besser Medikamente<br />
oder Geld spenden?<br />
Finanzielle Spenden ermöglichen es PSF<br />
unter anderem, notwendige Medikamente<br />
gezielt an Bedürftige abzugeben. Arzneimittelspenden<br />
aus der Schweiz lehnt<br />
PSF ab. Hierzulande gesammelte Medikamente<br />
sind im Projektland oft unbekannt;<br />
Missverständnisse können daher zu einer<br />
falschen Anwendung führen. Durch die<br />
Medikamentenbeschaffung vor Ort wird<br />
zudem die vorhandene Infrastruktur im<br />
Land gefördert.<br />
Was wünschen Sie sich zu<br />
Weihnachten?<br />
In Madagaskar durfte ich erfahren, wie<br />
wertvoll ein herzliches Lächeln für die Menschen<br />
ist. Ich wünsche mir, dass wir uns öfters<br />
ein solches Lächeln schenken.<br />
Mehr Informationen:<br />
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28<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Hautpflege<br />
Schöner strahlen an den Festtagen<br />
Die Wintermonate gehen an die Haut und trocknen sie verstärkt aus. Gesicht und<br />
Körperhülle brauchen nun gezielte Pflege, um geschmeidig zu bleiben. Für zusätzliche<br />
Frische und festlichen Glanz sorgt ein altersgerechtes Make-up.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Der beste Garant, um länger jung auszusehen, ist gepflegte<br />
Haut. Doch aufgepasst: Die Anforderungen<br />
unserer Haut verändern sich nicht nur nach Jahreszeit, sondern<br />
auch mit zunehmendem Alter. Lebenslang die gleiche<br />
Creme zu benützen, wie dies früher oft gemacht wurde, ist<br />
passé. Die wissenschaftliche Dermokosmetik bietet heutzutage<br />
eine differenzierte Palette an erprobten Pflegeprodukten<br />
für Gesicht und Körper. Deren Ingredienzen sind<br />
einerseits auf allfällige Hautprobleme abgestimmt, andererseits<br />
vermehrt auch auf altersspezifische Bedürfnisse<br />
zugeschnitten.<br />
Wer seine Ausstrahlung intensivieren will – wie etwa an den<br />
kommenden Festtagen – passt auch das Make-up dem persönlichen<br />
Alter an. Lassen Sie sich von unseren nachfolgenden<br />
Tipps inspirieren!<br />
Mit 22 und plus<br />
Die Haut strahlt noch von Natur aus. Um sie<br />
vor vorzeitiger Alterung zu schützen, gilt:<br />
Vermeiden Sie Rauchen, Alkohol, exzessive<br />
Sonnenbäder, Schlafmangel und Crash-<br />
Diäten. Trinken Sie viel Wasser, essen Sie<br />
vitaminreich und bewegen Sie sich öfters<br />
an der frischen Luft – vor allem nach einer<br />
ausgelassenen Partynacht.<br />
Körperpflege: Ausser Sonnenschutz braucht<br />
der Body noch keine spezielle Pflege. Wer<br />
mehrmals pro Tag duscht, gönnt sich eine<br />
leichte Feuchtigkeitslotion.<br />
Gesichtspflege: Tägliche Reinigung ist nun<br />
Pflicht. Ebenso eine nicht komedogene<br />
Feuchtigkeitsemulsion für junge Haut. Sie<br />
wird morgens und abends aufgetragen.<br />
Ein sanftes Peeling pro Woche rundet das<br />
Pflegeprogramm ab.<br />
Teint: Bei Hautglanz wird mattierendes Gel<br />
auf die T-Zone (Stirne, Nase, Kinn) aufgetragen.<br />
Frische ins Gesicht zaubert Rouge<br />
auf der oberen Wangenpartie – in Zartrosa<br />
(bei heller Haut) oder in einem Korallenton<br />
(dunkler Hauttyp).<br />
Augen: Ob Lidschatten in knalligen Modefarben<br />
oder dunkle Smokey Eyes – in diesem<br />
Alter macht Experimentieren Freude.<br />
Wer trockene Haut hat, nährt die Augenpartie<br />
mit einer leichten Augencreme.<br />
Lippen: Sie sind voll, gut durchblutet und<br />
sehen am besten aus, wenn sie mit einem<br />
Lippenstift in süsslichem Farbton (Rosa,<br />
Rot, Koralle) oder mit Gloss betont werden.<br />
Dunkle Farben lassen älter wirken.<br />
Winter-Tipp: Ob Snowboarden oder Skifahren<br />
– beim Flitzen auf den Pisten gehört<br />
der Haut zuliebe immer ein hochwertiger<br />
Sonnenschutz dazu.<br />
Mit 33 und plus<br />
Sie stehen mitten im Leben. Zwischen Kindern<br />
und (Teilzeit-)Job fehlt die Zeit für auf-<br />
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Qualvoll trockene Haut?<br />
Linolsäure-Mangel!<br />
Wenn trockene Haut zur Qual<br />
wird, hilft Feuchtigkeitscreme<br />
oft nur kurzfristig. Die eigentliche<br />
Ursache des Feuchtigkeitsverlustes<br />
muss beseitigt werden:<br />
Störungen in der Hautbarriere<br />
(Hornschicht).<br />
Die oberste Hautschicht – die Hautbarriere –<br />
besteht aus „Ziegeln“ und einem „Mörtel“ dazwischen.<br />
Linolsäuremangel<br />
führt<br />
dazu, dass der<br />
Mörtel sich auflöst,<br />
die Barriere<br />
porös wird und<br />
zuviel Feuchtigkeit<br />
nach aussen durchlässt.<br />
Weil der Körper<br />
aber Linolsäure<br />
nicht selbst herstellen<br />
kann, braucht<br />
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Starker Feuchtigkeitsverlust<br />
Gestörte Hautbarriere: Es fehlt an Linolsäuren.<br />
Die Haut verliert Wasser und trocknet aus.<br />
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Dr. Wolff in Bielefeld die Grundlagen<br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
wendige Beautyrituale. Die Hautalterung<br />
wird erstmals sichtbar: Um die Augen bilden<br />
sich Minifältchen.<br />
Körperpflege: Die Haut beginnt, ihre jugendliche<br />
Elastizität zu verlieren. Praktisch<br />
ist eine Körpermilch, die schnell einzieht,<br />
Feuchtigkeit spendet und hautstraffende<br />
Wirkstoffe enthält.<br />
Gesichtspflege: Im Mittelpunkt steht nach<br />
wie vor die Feuchtigkeitszufuhr. Ideal ist<br />
eine Tagescreme, die gleichzeitig vor UV-<br />
Strahlen schützt. Abends darf es reichhaltiger<br />
werden, mit einer Nachtcreme, die das<br />
Hautgewebe regeneriert (z. B. Vitamin A, E<br />
und Panthenol).<br />
Teint: Um innerhalb einer Minute frischer<br />
auszusehen, eignen sich BB-Cremen, die<br />
es (in der Apotheke) auch für sensible Haut<br />
gibt. «BB» ist die Abkürzung für «Blemish<br />
Balms», d. h. diese Cremetexturen verbergen<br />
allfällige «Makel» (wie Rötungen, Fle-<br />
Mit 44 und plus<br />
Sie stehen in der Blüte Ihres Lebens, sind<br />
beruflich auf dem Höhepunkt. Ihre Haut<br />
zeigt erste Ermüdungszeichen und braucht<br />
nun regenerierende Pflege.<br />
Körperpflege: Die Haut wird trockener und<br />
reagiert sensibler auf Umwelteinflüsse wie<br />
Winterluft, Sonne und Wind. Gefragt ist<br />
jetzt eine reichhaltige Körpercreme, etwa<br />
mit Sheabutter oder natürlichen Ölen, die<br />
tief in die Haut eindringt und die Hautbarriere<br />
stärkt.<br />
Gesichtspflege: Das Gesicht wird blasser,<br />
die Kollagenproduktion nimmt weiter ab.<br />
Die Falten vertiefen sich, da die Haut nicht<br />
mehr so gut Feuchtigkeit bindet. Ideal sind<br />
Anti-Aging-Pflegeprodukte mit Hyaluron<br />
und anderen Substanzen, die von innen<br />
her aufpolstern.<br />
Teint: Hautunregelmässigkeiten werden<br />
mit einem Concealer abgedeckt. Gelbe Ab-<br />
cken usw.) und verleihen der Haut Leuchtkraft.<br />
Augen: Ab jetzt gehört eine Augencreme<br />
zum täglichen Programm. Beim Schminken<br />
gilt: Wer tagsüber wenig Zeit hat, konzentriert<br />
sich auf einen Kajalstrich (in Braun,<br />
Violett oder Dunkelblau) am oberen und<br />
unteren Wimpernansatz und verwischt ihn<br />
sanft. Dazu werden die Wimpern mit Mascara<br />
getuscht. Abends sind Smokey Eyes<br />
schön, solange sie nicht allzu dunkel daherkommen.<br />
Lippen: Ideal sind cremige Lippenstifte<br />
und Lipgloss in frischen Tönen. Für einen<br />
verführerischen Kussmund sieht abends<br />
ein tiefroter Lippenstift gut aus.<br />
Winter-Tipp: Wer zu Fieberbläschen neigt,<br />
setzt auf einen prophylaktisch wirkenden<br />
Lippenstift mit Lichtschutzfaktor und<br />
Pflanzenextrakten, der zudem vor Wind<br />
und Kälte schützt.<br />
deckprodukte blenden blaue Hauttöne aus,<br />
wie dunkle Augenringe. Für ein einheitliches<br />
Hautbild sorgt eine hydratisierende<br />
Grundierung (Foundation) in Creme- oder<br />
Flüssigform. Auf Stirn, Kinn und Nasenflügel,<br />
die zu Glanz neigen, kommt zusätzlich<br />
etwas heller Puder. Für Frische sorgt ein<br />
Hauch Rouge in Cremetextur.<br />
Augen: Morgens und abends werden sie<br />
mit einer reichhaltigen Augencreme genährt.<br />
Beim Schminken sind sanfte, matte<br />
Lidschatten in hellen bis mittleren Tönen<br />
zu bevorzugen. Um den Augen mehr Ausdruckskraft<br />
zu verleihen, eignet sich brauner<br />
oder grauer Eyeliner am oberen Wimpernrand.<br />
Da die Augenbrauen jetzt lichter<br />
werden, werden sie mit Augenbrauenpuder<br />
aufgefüllt.<br />
Lippen: Mit dem Alter verblasst auch die<br />
Lippenfarbe. Dagegen helfen Lippenstifte<br />
in strahlenden Rot-, Rosa- oder Pfirsichtönen,<br />
besonders im Winter. Bevorzugen Sie<br />
satinierte, hydratisierende Texturen. Umranden<br />
Sie die Lippen immer mit einem<br />
passenden Konturenstift. Ein kleiner Tupfer<br />
Lipgloss auf der Mitte der Unterlippe wirkt<br />
verjüngend.<br />
Winter-Tipp: Wenn trockene Heizungsluft<br />
die Gesichtshaut zusätzlich strapaziert,<br />
sorgen hochkonzentrierte Seren<br />
und hautstraffende Masken für bessere<br />
Durchblutung und Verfeinerung des<br />
Hautbildes. Hals und Dekolleté nicht vergessen!<br />
Mit 55 und plus<br />
Nach den Wechseljahren nehmen Elastizität<br />
und Spannkraft der Haut sichtbar ab. Der<br />
gesamte Stoffwechsel verlangsamt sich. Die<br />
Haut wird dünner, bekommt einen fahlen<br />
Farbton sowie eine unregelmässige Pigmentierung.<br />
Körperpflege: Die Hautzellen erneuern sich<br />
langsamer, die Haut verliert ihre Fähigkeit,<br />
Feuchtigkeit zu speichern. Sie wird spröde<br />
und extrem empfindlich. Dagegen hilft nur<br />
eins: Reichlich eincremen – und zwar morgens<br />
UND abends.<br />
Gesichtspflege: Auch hier ist Intensivpflege<br />
zu empfehlen. Um die Hauterneuerung anzuregen<br />
und die Hautdichte zu optimieren,<br />
bietet die Apotheke gut verträgliche Pflegeprodukte<br />
für die reife Haut an. Sie verhelfen<br />
zu mehr Kontur.<br />
Teint: Auf faltigem Untergrund sieht es ungepflegt<br />
aus, wenn man zu dick aufträgt<br />
und zu viel Puder verwendet. Weniger ist<br />
jetzt mehr. Decken Sie Augenringe oder<br />
Pigmentflecken mit einem Concealer ab<br />
und bevorzugen Sie eine Grundierung mit<br />
leichter Konsistenz. Für Frische sorgt etwas<br />
Rouge.<br />
Augen: Im Vordergrund steht die Pflege mit<br />
einer hochwertigen Augencreme. Setzen<br />
Sie auf Lidschatten in sanften, hellen Tönen<br />
– ohne schimmernden Effekt, der Lidfältchen<br />
unnötig hervorhebt. Um das Auge zu<br />
«öffnen»: Zieren Sie den oberen Wimpernrand<br />
mit einem leicht verwischten Lidstrich<br />
und tuschen Sie nur die oberen Wimpern.<br />
Lippen: Die Lippen sind schmaler geworden.<br />
Besonders praktisch ist ein dermokosmetisches<br />
Anti-Aging-Pflegeprodukt aus<br />
der Apotheke, das gleichzeitig Augen und<br />
Lippenkonturen versorgt. Achten Sie bei<br />
der Wahl eines Lippenstifts auf eine cremige<br />
Konsistenz. Und benützen Sie einen Konturenstift,<br />
damit die Farbe nicht ausläuft.<br />
Winter-Tipp: Ihre Haut freut sich jetzt über<br />
jede Extrastreicheleinheit! Rundum-Wohlbefinden<br />
bieten Ölmassagen – sei es eine<br />
ayurvedische Abhyanga-Massage oder eine<br />
Hot-Stone-Behandlung mit Arganöl. n
Hand- und Nagelpflege<br />
Ein Hauch von Luxus und Glamour<br />
Rücken Sie sie für die kommenden Festtage ins beste Licht: Gepflegte<br />
Hände sind ein Muss für Menschen, die Wert auf ihre Erscheinung legen.<br />
Gepaart mit perfekt lackierten Fingernägeln werden sie zum echten<br />
Hingucker und verleihen Ihrem Auftritt einen Hauch von Glamour.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Neben dem Gesicht zählen auch unsere<br />
Hände und die Fingernägel<br />
zu den zentralen Schönheitsattributen.<br />
Dennoch schenken wir ihnen oft zu wenig<br />
Aufmerksamkeit. Tatsache ist: Kaum ein<br />
Hautbereich unseres Körpers wird derart<br />
beansprucht wie unsere «Pfötchen». Sie<br />
rackern sich tagtäglich ab – im Haushalt,<br />
im Beruf oder bei der Gartenarbeit. Bereits<br />
das tägliche Händewaschen trocknet die<br />
Haut aus, entzieht ihr Feuchtigkeit und<br />
schützendes Fett. Dazu gesellen sich weitere<br />
Stressfaktoren für unsere exponierten<br />
Extremitäten: UV-Strahlen sowie – insbesondere<br />
in den Wintermonaten – Nässe,<br />
trockene Luft und grosse Temperaturunterschiede<br />
laugen unsere Hände zusätzlich<br />
aus. Im schlimmsten Fall entstehen<br />
feine Risse, die besonders schmerzhaft sein<br />
können. Gezielte Pflege ist deshalb kein<br />
Luxus, sondern ein Muss, damit die Hände<br />
nicht unnötig austrocknen und vorschnell<br />
altern. Die Apotheke bietet eine grosse<br />
Auswahl an hochwertigen Produkten für<br />
die Behandlung und Maniküre Ihrer Hände.<br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
10 Tipps und Tricks für schönere Hände<br />
1. Nie ohne meine Handcreme<br />
Die Haut an den Händen ist arm an Feuchtigkeitsdepots<br />
und Talgdrüsen. Zur Minimalpflege gehört eine<br />
Handcreme, die griffbereit beim Küchen- bzw. Badlavabo<br />
steht oder in der Handtasche mitgeführt wird,<br />
um die Hände zwischendurch mit<br />
einem Creme-Klacks zu nähren.<br />
Basis jeder Handcreme ist eine<br />
Mixtur aus feuchtigkeitsspendenden<br />
Inhaltsstoffen, Ölen und Fetten. Sie geben<br />
der Haut Geschmeidigkeit und helfen, den natürlichen<br />
Säureschutzmantel zu erhalten.<br />
2. Handcreme ist nicht gleich Handcreme<br />
Nicht nur der Körper, auch die Hände freuen sich, wenn<br />
die aufgetragenen Ingredienzen auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnitten sind. Für sensible Hände beispielsweise,<br />
die zu Rötungen und Allergien neigen, gibt es spezielle,<br />
parfümfreie Formulierungen. Spröde, strapazierte Hände<br />
brauchen eine fettreiche Repair-Creme.<br />
3. Streichelweich peelen<br />
Abgestorbene Hautschuppen und raue Stellen werden<br />
mit einem Peeling weggerubbelt. Dabei wird gleichzeitig<br />
die Durchblutung angeregt, was gerade an kalten<br />
Wintertagen wohltut. Vermischen Sie einen halben<br />
Teelöffel Zucker mit etwas Olivenöl und reiben Sie die<br />
Hände damit ein. Danach gründlich spülen.<br />
4. Wellnessbad für die Hände<br />
Sie sind ständig im Einsatz und brauchen zwischendurch<br />
eine Wohlfühlpause. Ein einfaches Hausmittel:<br />
3 dl Buttermilch mit 2 EL Olivenöl vermischen und kurz<br />
erwärmen. Die Hände darin baden und sanft massieren.<br />
Die Hände nach dem Bad nur leicht trocken tupfen.<br />
5. Massage mit Maske<br />
Ausgetrocknete Hände geniessen es, wenn sie mit<br />
hochwertigem Öl oder einer dicken Schicht Creme<br />
durchmassiert werden. Danach dünne Baumwollhandschuhe<br />
anziehen und die Handmaske über<br />
Nacht wirken lassen.<br />
6. Den Winterstrapazen trotzen<br />
Die kalten Monate stellen unsere empfindlichen «Pfötchen»<br />
auf eine harte Probe. Ständige Temperaturwechsel<br />
zwischen kalter Aussenluft und trockener Innenluft<br />
setzen die natürliche Schutzbarriere der Haut herab.<br />
Um die Hände geschmeidig zu halten und vor Rissen zu<br />
schützen, ist konstante Pflege angesagt.<br />
7. Handschuhe tragen<br />
Es lohnt sich, die Hände vor strapazierenden Umwelteinflüssen<br />
zu schonen – sei es beim Putzen mit aggressiven<br />
Reinigungsmitteln, sei es beim Spaziergang bei<br />
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.<br />
8. Altersflecken loswerden<br />
Hauptursache für die unschönen Flecken ist übermässige<br />
UVB-Strahlung. Handcremen mit integriertem<br />
Lichtschutz bleiben deshalb erste Wahl. Um bereits bestehende<br />
Melaninverdichtungen aufzulösen, wendet<br />
man sich an einen Dermatologen, der Erfahrung mit<br />
entsprechenden Laserbehandlungen hat.<br />
9. Hausmittel ausprobieren<br />
Knoblauchgeruch lässt sich offenbar neutralisieren,<br />
wenn man die Hände mit Speisesalz wäscht. Die Hände<br />
nach dem Waschen gründlich mit frischem Zitronensaft<br />
einzureiben, soll die Haut geschmeidig machen. Bei<br />
spröden Händen wird empfohlen, eine Handvoll Haferflocken<br />
mit kochend heissem Wasser zu übergiessen<br />
und die Hände darin zu baden.<br />
10. Sich eine hochwertige Seife gönnen<br />
Billige Handseifen trocknen die Hände aus, machen sie<br />
porös. Rückfettende Seifen und Handwaschöle aus der<br />
Apotheke stärken die natürlichen Abwehrkräfte der<br />
Haut, auch bei häufigem Händewaschen.<br />
Wenn Salben nichts mehr nützen.<br />
Der dermophil indien Balsam-Stick pflegt trockene,<br />
rissige und aufgesprungene Haut an Händen, Füssen<br />
und exponierten Stellen.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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33<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
5 Schritte zu festlich<br />
geschmückten Fingernägeln<br />
1. Basispflege<br />
Massieren Sie Ihre Fingernägel jeden Abend vor dem<br />
Schlafengehen rund ums Nagelbett ein – mit einer Nagelcreme,<br />
die Keratin und Biotin enthält. Dies hält die<br />
Nägel elastischer, stärkt deren Platte und macht sie<br />
widerstandsfähiger gegen Brechen und Spalten. Ergänzend<br />
kann ein schützender Nagelhärter verwendet<br />
werden, der gleichzeitig als Unterlack dient.<br />
2. In Form bringen<br />
Kürzen Sie Ihre Nägel nie mit der Schere, weil sie dann<br />
leicht splittern und abbrechen. Optimal ist eine Feile,<br />
die es in verschiedenen Materialien und Härtegraden<br />
gibt. Als besonders schonend gelten Glasfeilen, die sich<br />
zudem gut reinigen lassen. Allenfalls kann auch ein Nagelknipser<br />
benützt werden.<br />
n<br />
3. Lackieren<br />
Kleine Unebenheiten der Nagelplatte gleicht der Unterlack<br />
aus, den Sie vor dem Farblack auftragen. Er schützt<br />
zudem vor einer gelblichen Verfärbung der Nägel, die<br />
bei Verwendung von dunklen Nagellacken entsteht.<br />
Beim Anmalen beginnt man am besten mit dem Daumen,<br />
da er aufgrund seiner Fläche am längsten braucht<br />
zum Trocknen.<br />
4. Trendfarben für den Winter <strong>2013</strong>/2014<br />
Die Modewelt bestimmt jede Saison, welche Farben<br />
angesagt sind – auch beim Nagellack. Erlaubt ist selbstverständlich<br />
alles, was einem persönlich gefällt. Wer<br />
modisch punkten will, hält sich an metallisch-mystisch<br />
schimmernde Töne – von Khaki, Dunkelgrün über Silber,<br />
Hellgrau bis Beerenfarben.<br />
5. Kreativ verziert<br />
Ausgefallenes Nageldesign, Nail-Art genannt, ist nach<br />
wie vor «in» – möglichst glitzernd, verspielt und mit einer<br />
Prise Verrücktheit. Die Fingernägel werden zu Minikunstwerken<br />
mit funkelnden Glitzersteinchen, bunten<br />
Farbverläufen, Smileys oder grafischen Mustern in<br />
Schwarz-Weiss (wie Zebrastreifen). Beliebt sind auch<br />
Kontrastprogramme – wie Nude-Töne mit violetter Umrandung<br />
oder schwarze Fingernägel mit goldenem Nagellack<br />
auf dem kleinen Finger.<br />
n
34<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Pflanzliches Heilmittel<br />
Die Kraft<br />
der Zaubernuss<br />
© dutchlight - Fotolia.com<br />
Das alte, überlieferte Heilwissen um die Kräfte des märchenhaften<br />
Strauches ist von den Indianern Nordamerikas nun auch zu<br />
uns gelangt und wird in der modernen Medizin genutzt.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Hübsch und pflegeleicht<br />
Der englische Name «witch hazel», «Hexenhasel»,<br />
zeigt, dass die wundersamen Kräfte<br />
dieser Pflanze auch den weissen Siedlern<br />
nicht entgangen sind. Sie sollen Äste und<br />
Stöcke des Strauches wie Wünschelruten<br />
bei der Suche nach Wasser- und Goldadern<br />
eingesetzt haben. Im 18. Jahrhundert<br />
schliesslich wurde die Zaubernuss nach<br />
Europa gebracht, wo sie seither zusammen<br />
mit anderen Hamamelisarten als Zierpflanze<br />
dient. Sie mag Sonnenlicht, wächst langsam,<br />
ist aber relativ pflegeleicht. In ihrer Erscheinung<br />
gleicht sie dem einheimischen<br />
Haselnussstrauch, ist aber nur eine entfernte<br />
Verwandte. Ihre Nüsse sind ungeniessbar,<br />
die Samen werden wie von Hexenhand<br />
mit einem lauten Krachen mehrere Meter<br />
weit aus der Schale geschleudert.<br />
Es hat schon etwas Magisches, wenn<br />
man mitten im grauen Winter zwischen<br />
kahlen Bäumen und Sträuchern<br />
auf die goldgelben Blüten der Zaubernuss<br />
(Hamamelis virginiana) trifft. Die<br />
filigranen Blüten stehlen selbst Schneeflocken<br />
die Show, ihre schmalen Blütenblätter<br />
können einzeln eingerollt werden<br />
und so auch Minusgraden trotzen. Doch<br />
ihre Heimat ist nicht hier. Sie stammt aus<br />
dem Osten Nordamerikas, wo sie seit jeher<br />
von den Indianern als Heilpflanze genutzt<br />
worden ist. Die Cherokees setzten<br />
Blätter und Rinde des Strauches sowohl<br />
innerlich als auch äusserlich zur Stillung<br />
von Blutungen, zur Bekämpfung von<br />
Entzündungen und zur Behandlung von<br />
Wunden ein.<br />
Kein Zaubertrick<br />
Der Zauber der Zaubernuss lässt sich wissenschaftlich<br />
erklären. Rinde und Blätter<br />
der Heilpflanze enthalten Pflanzenstoffe,<br />
welche entzündungshemmend, adstringierend<br />
(zusammenziehend) und antioxidativ<br />
wirken. Auf diese Weise werden Entzündungen<br />
gelindert, Juckreiz gestillt,<br />
kleine Blutungen gestoppt, Infektionen<br />
abgewehrt und die durch freie Radikale<br />
verursachte Hautalterung verlangsamt.<br />
Daher wird Hamamelis in der modernen<br />
Pflanzenmedizin vor allem zur Förderung<br />
der Wundheilung, zur Pflege trockener,<br />
empfindlicher Haut und zur Behandlung<br />
von Hämorrhoiden eingesetzt.
«Die Kunden sind oft erstaunt»<br />
Apothekerin Karin Fünfschilling erklärt, wie die Kraft der Zaubernuss<br />
(Hamamelis virginiana) in der täglichen Hautpflege eingesetzt werden kann.<br />
35<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Frau Fünfschilling, welche Wirkungen<br />
hat Hamamelis?<br />
Karin Fünfschilling: Die Wirkungen von<br />
Hamamelis sind vielfältig. Die Pflanze<br />
wirkt adstringierend, d. h. zusammenziehend<br />
und gerbend. Dadurch wird<br />
z. B. die Wundheilung gefördert sowie<br />
eine juckreizstillende Wirkung erzielt. Daneben ist sie auch entzündungshemmend,<br />
antiviral und weist lokal eine blutstillende<br />
Wirkung auf. Hamamelis wird vorwiegend äusserlich eingesetzt.<br />
Bei welchen Hautbeschwerden setzen Sie<br />
Hamamelisprodukte ein?<br />
Aufgrund der Wirkung sind Hamamelisprodukte sehr gut zur<br />
Hautpflege geeignet, sowohl bei gesunder Haut zur täglichen<br />
Pflege, wie auch bei erkrankter oder geschädigter Haut. Eine<br />
gute Anwendung von Hamamelis zeigt sich bei trockener, rissiger<br />
und/oder juckender Haut, wie es oft bei Ekzemen oder anderen<br />
Hautausschlägen wie Neurodermitis der Fall ist. Hier lässt sich Hamamelis<br />
ideal mit einer Kortisontherapie kombinieren und kann<br />
besonders in den besseren Phasen als Basistherapie eingesetzt<br />
werden.<br />
Eine weitere wertvolle Anwendung ist die lokale Behandlung von<br />
Hämorrhoiden. Dabei ist neben der entzündungshemmenden<br />
vor allem die gerbende und juckreizstillende Wirkung gefragt.<br />
Dadurch werden einerseits die Symptome gelindert, andererseits<br />
werden die Schleimhaut und die Blutgefässe im Enddarm<br />
gestärkt und somit der Entstehung von neuen Hämorrhoiden<br />
vorgebeugt.<br />
Welche Vorteile haben Hamamelisprodukte?<br />
Die Wirkung von Hamamelispräparaten kann mit jener von<br />
Hydrocortison (einem schwach wirksamen Kortison) verglichen<br />
werden, allerdings ohne dass Nebenwirkungen zu befürchten<br />
sind. Hamamelisprodukte sind gut verträglich.<br />
Können Hamamelisprodukte auch bei Kindern eingesetzt<br />
werden?<br />
Produkte aus Hamamelis eignen sich auch gut für Kinderhaut.<br />
Über welche Erfahrungen berichten Ihre Kunden?<br />
Hamamelispräparate werden meist als Ergänzungstherapie, z. B.<br />
zu einer Kortisonsalbe, eingesetzt. Die Kunden schätzen vor allem,<br />
dass sie ihre Haut mit einem pflanzlichen Medikament pflegen<br />
und stärken können. Somit wird die Anwendungshäufigkeit<br />
von Kortison reduziert.<br />
Kunden mit Hämorrhoiden sind oft erstaunt über die gute Wirkung<br />
und wählen als erste Behandlungsmassnahme Hamamelis<br />
in Zäpfchen- oder Salbenform. Damit kann in vielen Fällen der<br />
Einsatz von Kortison umgangen werden.<br />
n<br />
Trockene, juckende, gerötete Haut?<br />
mit Hamamelis<br />
Hametum® LipoLotion<br />
n pflegt Ihre Haut intensiv<br />
n wirkt reizmildernd und beruhigend<br />
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Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.
36<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Magenbrennen? Das muss nicht sein!<br />
Magenbrennen,<br />
woher kommt es?<br />
Magenbrennen und saures Aufstossen sind<br />
sogenannte Refluxsymptome. Schmerzen<br />
kommen daher, dass Säure direkt auf die<br />
Schleimhaut gelangt, wenn der Magen<br />
nicht mehr durch die Magenschleimhaut<br />
geschützt ist oder der Schliessmuskel<br />
(Sphinkter) nicht richtig funktioniert. Faktoren<br />
wie Stress sowie reichhaltige oder<br />
fettige Mahlzeiten können Magenbrennen<br />
auslösen oder verstärken.<br />
Magenbrennen sollte gründlich<br />
behandelt werden!<br />
Zwei Dinge sind wichtig bei der Behandlung<br />
von Magenbrennen. Zum einen, den<br />
zu hohen Säuregehalt des Magens möglichst<br />
rasch wieder auf ein normales Niveau<br />
zu reduzieren. Zum anderen gilt es, das<br />
Entstehen überschüssiger Magensäure zu<br />
stoppen.<br />
Riopan Gel® Forte und Pantozol Control® –<br />
ein starkes Team bei Magenbrennen!<br />
Riopan Gel® Forte zur Säurebeseitigung und Schutz des Magens<br />
kombiniert mit Pantozol Control® – die Behandlung an der<br />
Basis, damit der Magen sich erholen kann.<br />
Reduktion des Säuregehaltes<br />
auf normales Niveau =<br />
Säurebeseitigung<br />
Stoppen der Produktion<br />
überschüssiger Magensäure =<br />
Therapie<br />
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Takeda Pharma AG, Freienbach<br />
Schicken Sie Magenbrennen in die<br />
Ferien. Ein starkes Team hilft.<br />
Säurebeseitigung<br />
Therapie an der Basis<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Takeda Pharma AG, Freienbach 2012-PAC-013
Verdauungsbeschwerden<br />
Genuss ohne Reue<br />
37<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Weihnachtsduft liegt in der Luft und lockt mit unzähligen Versuchungen. Feier reiht sich an Feier.<br />
Verdauungsbeschwerden und Gewichtszunahme sind quasi vorprogrammiert. Geht es auch anders? Tipps<br />
zum gesunden Schlemmen, wohl Verdauen und wie man mit schlanken Vorsätzen gut ins neue Jahr rutscht.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
© AGfoto - Fotolia.com<br />
«Nichts ist schwerer zu ertragen,<br />
als eine Reihe von guten Tagen»,<br />
sagte Goethe und von diesen guten<br />
Tagen gibt es im <strong>Dezember</strong> mehr als genug.<br />
Weihnachtsguetzli, Marzipan, Lebkuchen,<br />
Christstollen und Schoggi in Hülle und Fülle!<br />
Und erst die üppigen Festmenüs, wenn<br />
Familie und Freunde sich finden, um ein<br />
paar gemeinsame Stunden zu verbringen.<br />
Wer es schafft, während dem kulinarischen<br />
Ausnahmezustand der Advents- und Weihnachtszeit<br />
stets das Mass zu halten, verdient<br />
allerhöchsten Respekt. Die meisten<br />
aber werden hie und da der Versuchung<br />
erliegen und «eins über den Hunger» essen.<br />
Spätestens am dritten Weihnachtstag gesellt<br />
sich ein überfordertes Verdauungssystem<br />
zu den Feierlichkeiten. Magen, Darm,<br />
Leber und Galle arbeiten auf Hochtouren,<br />
kommen mit der Arbeit aber nicht mehr<br />
nach: Magenbrennen, saures Aufstossen,<br />
Völlegefühl und Blähungen sind die Folgen.<br />
Menüs für Gesundheitsbewusste<br />
So weit muss es nicht kommen. Es gibt verschiedene<br />
Möglichkeiten, Verdauungsstörungen<br />
vorzubeugen: Die ganz Standhaften<br />
backen Vollkornkekse statt Brunsli und<br />
achten bei der Wahl des Festmenüs auf die<br />
allgemein akzeptierten Grundlagen einer<br />
gesunden Ernährung: Wenig Fleisch, vielleicht<br />
sogar Fisch anstelle der Weihnachtsgans,<br />
gekochte Kartoffeln statt Pommes<br />
Duchesse und am besten nur Gemüse oder<br />
Salat dazu. Artischocke beispielsweise unterstützt<br />
die Fettverdauung und soll langfristig<br />
sogar einen positiven Einfluss auf<br />
den Cholesterinspiegel haben.<br />
Zum Glück sind die traditionellen Weihnachtsgewürze<br />
wahre Verdauungshelfer:<br />
Die ätherischen Öle von Anis, Kümmel, Koriander<br />
und Pfefferminze wirken krampflösend<br />
und verdauungsfördernd. Äpfel,<br />
Nüsse, Datteln und Marroni ergeben ballaststoffreiche<br />
Beilagen. Zum Dessert gibt<br />
es anschliessend Fruchtsalat statt Weihnachtsroulade.<br />
Ananas, Papayas, Feigen<br />
und Kiwis kurbeln den Stoffwechsel an.<br />
Dazu werden täglich mindestens zwei Liter<br />
kalorienfreie Getränke konsumiert, am besten<br />
stilles Wasser. – Wie es geht, wissen wir<br />
eigentlich alle.<br />
Strategie für Geniesser<br />
Aber vielleicht wollen wir gar nicht auf die<br />
feinen Weihnachtsspezialitäten verzichten.<br />
In diesem Fall ist ein Kompromiss womöglich<br />
die bessere Lösung: Nach einem Tag<br />
Schlemmen wird jeweils ein «schlanker»<br />
Tag eingelegt mit viel Gemüse, Obst, Bal-<br />
>>>
38<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
laststoffen und Bewegung. So kann die<br />
Verdauung aufarbeiten, womit sie im Rückstand<br />
ist, und in der Energiebilanz macht es<br />
sich auch gut.<br />
Aber das Essen ist nicht das Einzige, was<br />
uns auf den Magen schlägt. Das Zentrum<br />
unseres Körpers ist auch der Ort, wo wir<br />
unsere Gefühle und Erlebnisse verarbeiten.<br />
Psychische Belastungen, Depression,<br />
Sorgen und Stress verderben so manchem<br />
den Appetit. Für eine gute Verdauung ist<br />
deshalb auch eine gesunde Balance zwischen<br />
Anstrengung und Erholung wichtig.<br />
Im Kasten sind ein paar verdauungsfördernde<br />
Tipps aufgelistet.<br />
Pflanzen leisten ganze Arbeit<br />
Wenn alles nichts hilft und die Verdauungsbeschwerden<br />
uns die Freude am Fest<br />
verderben, ist es Zeit für medikamentöse<br />
Unterstützung. Wer erfahrungsgemäss zu<br />
solchen Beschwerden neigt, tut gut daran,<br />
sich schon vor den Feiertagen mit entsprechenden<br />
Präparaten einzudecken.<br />
Bei Magen- und Sodbrennen helfen Arzneistoffe,<br />
welche die Säure binden oder<br />
die Säureproduktion unterdrücken, sogenannte<br />
Antazida oder Säureblocker. Bei<br />
Blähungen und Völlegefühl helfen Medikamente,<br />
welche die überschüssige Luft im<br />
Bauch binden oder die Verdauung fördern.<br />
Gerade in dieser Indikation gibt es einige<br />
Arzneimittel auf pflanzlicher Basis. In der<br />
Apotheke hilft man Ihnen gerne, etwas<br />
Passendes zu finden.<br />
Ein neuer Vorsatz im neuen Jahr<br />
Was, wenn die Weihnachtsguetzli und die<br />
Pralinés einfach zu gut waren, um zu widerstehen<br />
und die Hose enger sitzt? Kein<br />
Grund zur Panik. Lassen Sie zuerst die Feiertage<br />
vorbeiziehen. Vor der Silvesterparty<br />
Geniessen gehört zur Weihnachtszeit dazu<br />
ist es meist schwierig, mit etwas Neuem zu<br />
beginnen. Und auch wenn das neue Jahr<br />
wie dafür geschaffen ist, all die guten Vorsätze<br />
in die Tat umzusetzen – überstürzen<br />
Sie nichts. Wenn Sie vorhaben, ein paar Kilos<br />
abzunehmen, muss das wohlüberlegt<br />
und gut geplant sein. Was ist Ihr Ziel? Wie<br />
wollen Sie es erreichen? Wer oder was kann<br />
Sie dabei unterstützen?<br />
Wer dauerhaft abnehmen und sein Gewicht<br />
halten will, muss seine Ernährungsgewohnheiten<br />
umstellen und regelmässige<br />
Bewegung in die Agenda aufnehmen.<br />
Aber Achtung: Mit radikalen Veränderungen<br />
von einem Tag auf den anderen sind<br />
wir in der Regel überfordert, sodass wir<br />
bald in unser vertrautes Muster zurückfallen,<br />
statt gute Gewohnheiten dauerhaft in<br />
unserem Leben zu verankern.<br />
Radikaldiäten sind nicht nur ungesund, sie<br />
bewirken auch den gefürchteten Jo-Jo-<br />
Effekt. Eine Diät versetzt unseren Körper in<br />
Alarmbereitschaft: Er setzt alles daran, um<br />
seine Reserven zu erhalten und geht auf<br />
Sparflamme. Wenn wir nach einer Blitzdiät<br />
wieder normal essen, versorgt der Organismus<br />
die unverhofft gewonnenen Kalorien<br />
gleich wieder in seinen Notvorrat und hat<br />
am Ende noch mehr auf Lager als zuvor.<br />
Diese Kontrollmechanismen sind sehr stark<br />
und haben über die Erdgeschichte hinweg<br />
das Fortbestehen der Menschheit gesichert:<br />
Wer in Zeiten der Hungersnöte etwas<br />
auf den Rippen hatte, hat überlebt.<br />
Eine grosse Portion Geduld<br />
Bis eine Diät also echte Wirkung zeigt,<br />
dauert es ein Weilchen. Diese Durststrecke<br />
setzt unsere Motivation ganz schön auf die<br />
Probe. Man kann förmlich zusehen, wie<br />
sich der anfängliche Enthusiasmus nach<br />
ein paar Tagen des Hungerns und der Entbehrung<br />
in Luft auflöst, ganz im Gegensatz<br />
zum Speck auf den Hüften. Aber der Körper<br />
muss sich erst an die Diät gewöhnen und<br />
seinen Stoffwechsel umstellen. Er muss<br />
den neuen Rhythmus von Energiezufuhr<br />
und Energieverbrauch kennenlernen und<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Nervosität?<br />
Unwohlsein?<br />
Schlafstörungen?<br />
Magenbeschwerden?<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Enthält 64 Vol. % Alkohol.<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
IROMEDICA AG, 9014 St. Gallen
umsetzen – erst jetzt kann eine Diät funktionieren.<br />
Und wenn Sie rückfällig werden – seien Sie<br />
nachsichtig mit sich selbst! Für wichtige<br />
Veränderungen in der Lebensführung wie<br />
eine Ernährungsumstellung beispielsweise<br />
oder ein Rauchstopp haben Sie so viele<br />
Versuche zugut, wie Sie brauchen. Kaum<br />
jemand schafft es beim ersten Anlauf.<br />
Motivation fördern<br />
Wichtig ist, dass Sie nicht aufgeben. Suchen<br />
Sie nach Gleichgesinnten. Gemeinsames<br />
Abnehmen macht einfach mehr Spass<br />
und weckt den Ehrgeiz, mit den anderen<br />
gleichzuziehen. Gegenseitige Motivation<br />
und aufbauende Gespräche sind wirksame<br />
Mittel gegen Diätfrust. Ausserdem haben<br />
Gleichgesinnte vielleicht das bessere<br />
Gespür für Ihre Sorgen und Wünsche als<br />
ohnehin schon schlanke Verwandte und<br />
Bekannte.<br />
Wenn sich gerade zu Beginn einer Diät die<br />
Gedanken ständig ums Gewicht, Kalorien<br />
und Verzicht kreisen, versuchen Sie, sich<br />
abzulenken. Verbringen Sie die «gefährliche»<br />
Zeit mit Dingen, die Ihnen Spass machen.<br />
Fangen Sie mit einem neuen Hobby<br />
an oder gehen Sie an der frischen Luft spazieren.<br />
Und bleiben Sie realistisch. Was nützt Ihnen<br />
ein rascher Gewichtsverlust, wenn Sie in ein<br />
paar Wochen das Doppelte wieder drauf<br />
haben? Gehen Sie es langsam an, setzen<br />
Sie sich kleine Zwischenziele. Wenn Sie diese<br />
erreichen, werden Sie vom Erfolgsgefühl<br />
beflügelt und sind nicht mehr zu bremsen.<br />
Diätpillen zur Unterstützung<br />
Zum Abnehmen gehört eine gesunde,<br />
ausgewogene Ernährung, regelmässige<br />
Bewegung, ann_reduflux_astrea_df_210x99+3.pdf viel trinken und 1 05.11.<strong>2013</strong> ausreichend 14:55:55<br />
NEU<br />
So bringen Sie Ihre Verdauung in Schwung<br />
– Essen Sie leicht und ballaststoffreich, das heisst viel Gemüse, Obst<br />
und Vollkornprodukte.<br />
– Verwenden Sie verdauungsfördernde Gewürze: Anis, Fenchel, Ingwer<br />
und Kümmel.<br />
– Kauen Sie jeden Bissen ausgiebig, mindestens 20-mal.<br />
Die Verdauung beginnt bereits im Mund!<br />
– Trinken Sie reichlich (kohlensäurefreies) Wasser.<br />
– Bewegen Sie sich regelmässig, z. B. bei einem flotten Spaziergang.<br />
– Sorgen Sie für Entspannung und eignen Sie sich hierfür<br />
Entspannungstechniken an.<br />
– Massieren Sie Ihren Bauch im Uhrzeigersinn. Kreieren Sie sich Ihr<br />
eigenes Massageöl, indem Sie ein paar Tropfen Anis-, Majoran-,<br />
Kamillen- oder Kümmelöl auf einen Esslöffel Olivenöl geben.<br />
Schlaf. − Auch hier wissen wir eigentlich,<br />
wie es geht. Manchmal aber wünschen wir<br />
uns ein wenig Unterstützung. Dabei gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten, die alle mehr<br />
oder weniger empfehlenswert sind. Kaum<br />
etwas einzuwenden gibt es gegen sogenannte<br />
Quellmittel, die im Magen-Darm-<br />
Trakt bei Kontakt mit Flüssigkeit aufquellen<br />
und uns auf diese Weise ein Sättigungsgefühl<br />
bescheren. Damit das ohne negative<br />
Folgen geschieht, ist viel trinken sehr wichtig!<br />
Schwer im Trend sind sogenannte Fettbinder.<br />
Das sind meist Pflanzenstoffe mit der<br />
willkommenen Eigenschaft, einen Teil des<br />
Nahrungsfettes an sich zu binden, sodass<br />
es nicht vom Körper aufgenommen wird.<br />
Es versteht sich von selbst, dass solche<br />
Mittel keinen Sinn machen, wenn die Mahlzeit<br />
ohnehin fettarm ist. Ähnliches gilt für<br />
die sogenannten Fettblocker, von denen<br />
es mittlerweile auch rezeptfreie Präparate<br />
gibt. Sie hemmen im Magen-Darm-Trakt<br />
ein Enzym, welches für die Fettverdauung<br />
notwendig ist. Als Folge davon wird das<br />
Fett unverdaut wieder ausgeschieden, was<br />
ziemlich unangenehm sein kann. Deshalb<br />
ist bei diesen Mitteln zwingend darauf zu<br />
achten, dass der Fettgehalt der konsumierten<br />
Nahrungsmittel nicht zu hoch ist. Aber<br />
Achtung! Für die meisten Produkte fehlen<br />
(noch) Untersuchungen über mögliche Risiken<br />
einer Langzeitanwendung.<br />
In der Regel gibt es aber gegen eine zeitlich<br />
limitierte Anwendung dieser Produkte<br />
beim gesunden Menschen nichts einzuwenden.<br />
Gleiches gilt für die Kohlenhydratbinder,<br />
die neu auf den Markt gekommen<br />
sind. Sie binden Kohlenhydrate statt Fett<br />
und können auf diese Weise eine Diät unterstützen.<br />
Eine interessante Option sind sogenannte<br />
«Ersatzmahlzeiten», die meistens in Form<br />
von Drinks angeboten werden. Sie bieten<br />
eine vollwertige Mahlzeit mit genau definiertem<br />
Kaloriengehalt. So braucht man<br />
>>><br />
Reduflux<br />
TM Die neue Lösung gegen Magenbrennen<br />
*<br />
39<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Reduflux mit Phycodol TM bildet eine Schutzschicht<br />
auf dem Mageninhalt und unterdrückt so den<br />
Säurerückfluss mit sofortiger Wirkung und bietet<br />
lang anhaltende Linderung.<br />
Reduflux - die neue Lösung gegen Magenbrennen<br />
und saures Aufstossen (Reflux).<br />
*Dank neuer Alginat Generation<br />
www.benegast.com<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien<br />
Interdelta SA | 1762 Givisiez | www.interdelta.ch
40<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
sich nicht ums Kalorienzählen oder um<br />
Vitamine und Mineralstoffe zu kümmern,<br />
kommt aber nicht darum herum, sich mit<br />
einer Ernährungsumstellung zu befassen,<br />
wenn man die Ersatzmahlzeiten langsam<br />
reduziert.<br />
Schlank um jeden Preis?<br />
Andere Methoden sind weniger empfehlenswert.<br />
Appetitzügler beispielsweise.<br />
Auch wenn es darunter pflanzliche Produkte<br />
mit einer «langen Tradition» gibt,<br />
greifen sie doch alle ins Nervensystem ein<br />
und können Nebenwirkungen wie Nervosität,<br />
Schlafstörungen und Bluthochdruck<br />
auslösen.<br />
Von sogenannten Fettkillern sollten Sie<br />
ebenfalls die Finger lassen. Sie wirken, indem<br />
sie den Energiebedarf des Körpers<br />
erhöhen, sind aber nicht ungefährlich und<br />
deshalb in vielen Ländern verboten.<br />
Finger weg vom Internet!<br />
So sehr wir das Internet mit seinen unerschöpflichen<br />
Möglichkeiten und der riesigen<br />
Auswahl auch schätzen, zum Kauf von<br />
Diätpillen ist es nicht geeignet. Gerade weil<br />
der Kauf über das Internet so verlockend<br />
ist, tummeln sich dort unzählige unseriöse<br />
Anbieter. Sie scheren sich weder um Ihre<br />
Linie noch um Ihre Gesundheit, sondern<br />
Der Weihnachtsmarkt sorgt für weihnachtliche Stimmung<br />
einzig um den Profit. Die Chancen, beim<br />
Kauf über das Internet ein Diätprodukt zu<br />
erhalten, das<br />
– nicht den Wirkstoff enthält, den es<br />
angibt,<br />
– zusätzliche Wirkstoffe enthält, die es<br />
nicht deklariert (auch rezeptpflichtige),<br />
– Verunreinigungen wie Schwermetalle<br />
enthält<br />
– oder gefälscht ist,<br />
sind sehr hoch. Auch – oder gerade bei –<br />
«rein pflanzlichen» Präparaten. Wenn Sie<br />
im Internet oder anderswo Werbung sehen<br />
von einem Diätprodukt, das Sie interessiert,<br />
klären Sie ab, ob Sie es nicht über eine vertrauenswürdige<br />
Stelle beziehen können,<br />
zum Beispiel in Ihrer Apotheke.<br />
Gegen viele Diätmittel gibt es als unterstützende<br />
Massnahme grundsätzlich nichts<br />
einzuwenden. Wie sagte schon Wilhelm<br />
Busch: «Besser als ein guter Wille, wirkt<br />
manchmal eine gute Pille.» Aber lassen Sie<br />
sich auf jeden Fall von einer Fachperson<br />
beraten!<br />
n<br />
THE POWER<br />
OF PREVENTION<br />
Actinica ® Lotion ist das einzige<br />
Medizinprodukt mit klinisch<br />
nachgewiesener Wirksamkeit in<br />
der Prävention von verschiedenen<br />
Formen des Hellen Hautkrebses bei<br />
Risikopatienten. 1 Für zusätzlichen<br />
Komfort und Sicherheit ist Actinica ®<br />
Lotion in einem dosierbaren Dispenser<br />
erhältlich. Damit wird das konstante<br />
Volumen für einen optimalen Schutz<br />
der Anwender sichergestellt.<br />
Wenn aus Schutz Prävention wird.<br />
Quelle: 1. Ulrich C et al. Br J Dermatol 2009;161:78-84.<br />
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Spagyrika<br />
Wenn der Magen brennt<br />
Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen, die dank eines<br />
komplexen Herstellungsverfahrens die Heilkraft in reinster Form<br />
beinhalten. Sie wirken ganzheitlich, da sie die Selbstheilungskräfte<br />
auf der Ebene des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />
Christine Funke, Apothekerin<br />
Die folgenden spagyrischen Essenzen<br />
helfen bei Sodbrennen in unterschiedlichen<br />
Situationen.<br />
Nux vomica (Brechnuss)<br />
Die Brechnuss hilft, wenn Stress, hastiges<br />
Essen und Alkohol Magenbrennen und Appetitlosigkeit<br />
hervorrufen. Es ist das richtige<br />
Mittel, wenn Sie sich kaum Zeit zum<br />
genussvollen Essen nehmen, lieber noch<br />
einen Kaffee oder eine Zigarette mehr, damit<br />
schnell weitergearbeitet werden kann.<br />
Dank Nux vomica beruhigen sich ihre Magennerven,<br />
der Magen entspannt sich und<br />
die Magensäure wird neutralisiert. Nux<br />
vomica hilft Ihnen, eine gesunde Balance<br />
zwischen Arbeit und Ruhe zu finden, lässt<br />
Sie innerlich gelassener werden, sodass<br />
Kaffee- und Zigarettenkonsum freiwillig<br />
reduziert werden und in Ruhe das Essen<br />
genossen wird.<br />
Achillea millefolium (Schafgarbe)<br />
Die Schafgarbe hilft, wenn die Auseinandersetzung<br />
mit Andersdenkenden auf den<br />
Magen schlägt. Es ist das richtige Mittel,<br />
wenn Sie sich von anderen Meinungen<br />
leicht beeindrucken lassen und zu wenig<br />
Durchsetzungskraft haben, um Ihren eigenen<br />
Standpunkt darzustellen.<br />
Die Schafgarbe reduziert das Druckgefühl<br />
im Magen, entkrampft und beruhigt ihn.<br />
Andere Meinungen werden nicht mehr als<br />
Kritik empfunden, sondern als Hilfe, gemeinsam<br />
neue Wege zu beschreiten, was<br />
ein wohliges Bauchgefühl auslöst.<br />
Lavandula angustifolia (Lavendel)<br />
Der Lavendel hilft, wenn Sie Magenbrennen<br />
bekommen, sobald Sie eine Entscheidung<br />
treffen müssen. Es ist das richtige<br />
Mittel, wenn Sie sich in Umgebung vieler<br />
Menschen schnell unwohl fühlen, hastig<br />
und wahllos essen, was die Magenfunktionen<br />
überfordert.<br />
Der Lavendel hilft Ihnen, im Hier und Jetzt<br />
anzukommen, sodass Sie klar wahrnehmen<br />
können, welches Essen Ihnen guttut<br />
und welches nicht. Der Lavendel beruhigt<br />
die nervösen Magennerven, sodass Sie in<br />
Gemeinschaft in Ruhe essen und verdauen<br />
können.<br />
Kombinationen für<br />
Individualmischungen<br />
Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />
einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />
in Individualmischungen<br />
eingenommen werden.<br />
Dosierung<br />
Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />
Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />
wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />
unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />
reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />
1–2 Sprühstössen, und als Basistherapie gilt<br />
3- bis 6-mal täglich 1–3 Sprühstösse. n<br />
41<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Durchfall?<br />
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Imodium® Softkapseln<br />
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können den Darm beruhigen<br />
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und sind leicht zu schlucken<br />
108272<br />
• Schnelle Hilfe bei Durchfall*<br />
• Mit flüssigem Wirkstoff<br />
• Extra kleine Kapseln<br />
* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten.<br />
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Janssen-Cilag AG, 6300 Zug
42<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Heilen mit ätherischen Ölen<br />
Lassen Sie den Stress verduften<br />
Die ätherischen Öle von Bergamotte, Grapefruit und Lavendel sind nicht nur hochbegehrte<br />
Aromen in Lebensmitteln und Parfümerie, sie haben auch eine stimmungsaufhellende Wirkung<br />
und stärken das Nervenkostüm für mehr Ruhe und Gelassenheit in hektischen Zeiten.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Manch einem schlägt die dunkle<br />
Jahreszeit aufs Gemüt oder Stress<br />
und Anspannung drücken auf die Stimmung.<br />
Ätherische Öle «sprechen» mit unserem<br />
Riechzentrum, das ganz nahe bei den<br />
Emotionen liegt. Ihr Duft macht uns das<br />
Herz weit, schenkt Kraft und Zuversicht.<br />
Bergamotte<br />
Bergamottöl wird aus den Fruchtschalen<br />
der Citrus bergamia gewonnen. Durch den<br />
Zusatz von Bergamottöl erhält Kölnisch<br />
Wasser seinen unverwechselbaren Duft<br />
und Earl-Grey-Tee sein typisches Aroma.<br />
Bergamottöl ist das ätherische Öl mit der<br />
stärksten antidepressiven Wirkung. Es<br />
hebt die Stimmung, erfrischt die Seele und<br />
weckt die Lebensfreude. Es entspannt und<br />
stärkt das Selbstbewusstsein.<br />
Grapefruit<br />
Grapefruitöl wird aus den Fruchtschalen<br />
des Citrus paradisi gewonnen. Der Geruch<br />
des Öls kann im Körper die Ausschüttung<br />
von Opiaten auslösen, die stark schmerzlindernd<br />
und stimmungsaufhellend wirken.<br />
Es vertreibt Niedergeschlagenheit und<br />
schlechte Gedanken. Das «Freudeöl» weckt<br />
die Lebensgeister und fördert Kreativität<br />
und Konzentration.<br />
Lavendel<br />
Lavendelöl ist ein Multitalent. Auf der Haut<br />
desinfiziert und heilt es infektiöse Hautkrankheiten,<br />
Verletzungen und Verbrennungen,<br />
wobei nur das Öl des echten Lavendels<br />
(Lavandula angustifolia oder vera)<br />
pur aufgetragen werden kann. Innerlich<br />
wirkt es gegen Magen-Darm-Parasiten<br />
oder Erkältungserreger. Sein Duft wirkt beruhigend<br />
und ausgleichend bei Stress und<br />
Anspannung. Auf diese Weise fördert es<br />
auch einen ruhigen Schlaf.<br />
Dosierung (gilt für<br />
alle drei ätherischen Öle)<br />
Anwendung in der Luft:<br />
3 − 5 Tropfen mit Duftstein.<br />
6 − 10 Tropfen mit Duftlampe,<br />
Luftbefeuchter, Aromavernebler.<br />
30 − 50 Tropfen in einen Basis-Raumspray<br />
geben und Raum besprühen.<br />
Als Duschbad:<br />
30 − 50 Tropfen in einen Basis-Badezusatz<br />
geben.<br />
Als Aromamassage:<br />
20 − 40 Tropfen in ein Basis-Körperöl<br />
oder eine Basis-Emulsion geben.<br />
n<br />
Nerven – Finde die Balance<br />
Die 3 ätherischen Öle Grapefruit, Bergamotte und Lavendel sind die idealen Begleiter<br />
für ein ausgeglichenes Nervenkostüm. Kreieren Sie sich Ihr individuelles und natürliches<br />
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als Raumspray erhältlich. Rezeptvorschläge finden Sie auf<br />
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Vergiftungsunfällen und erklärt unter anderem, wie<br />
man Kinder vor derartigen Gefahren schützen kann.<br />
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Laien und Fachpersonen<br />
rund um die Uhr das Schweizerische<br />
Toxikologische Informationszentrum, kurz<br />
Tox. Apothekerin Saskia Lüde ist eine von<br />
rund 20 Personen, die in Notfällen telefonisch<br />
Auskunft gibt. Mit gezielten Fragen<br />
versucht die Apothekerin, das Risiko abzuschätzen:<br />
Welche Menge des Weihnachtssterns<br />
hat das Kind gegessen? Wann war<br />
das? Welche Symptome zeigt das Kind?<br />
Je nach Situation rät sie den Eltern, das<br />
Kind zu Hause zu beobachten, ein Gegenmittel<br />
in der Apotheke zu besorgen oder<br />
sofort einen Arzt oder ein Spital aufzusuchen.<br />
Letzteres ist nötig, wenn schwere<br />
Symptome zu erwarten sind. Ist ein Kind<br />
z. B. bewusstlos oder hat es epileptische<br />
Krämpfe oder Atemprobleme, muss sofort<br />
via 144 die Ambulanz gerufen werden.<br />
Handtasche der Oma<br />
Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Kind<br />
mit der Handtasche der Oma spielt, darin<br />
Medikamente entdeckt und schluckt.<br />
Handelt es sich um starke Schmerzmittel,<br />
ein Arzneimittel gegen Diabetes oder Bluthochdruck<br />
bzw. einen Mix davon, kann es<br />
je nach Medikament und Menge zu schweren<br />
Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen<br />
kommen. Saskia Lüde empfiehlt<br />
daher, beim leisesten Verdacht auf eine<br />
Vergiftung unverzüglich die Notfallnummer<br />
des Tox zu wählen, statt abzuwarten,<br />
wie sich die Symptome entwickeln.<br />
Medikamente ausser Reichweite von Kindern<br />
aufzubewahren (siehe Kasten).<br />
Kohle aus der Apotheke<br />
Stellt sich bei einem Telefongespräch<br />
heraus, dass ein Kind grössere Mengen<br />
von bestimmten Medikamenten, giftigen<br />
Pflanzen, Pilzen oder Insektiziden eingenommen<br />
hat, weiss die Apothekerin, unter<br />
welchen Umständen eine trinkbare Aktivkohlelösung<br />
weiterhilft. Diese schwarze<br />
Lösung ist in Apotheken erhältlich und<br />
muss innert einer Stunde nach dem Giftunfall<br />
eingenommen werden. Sie bindet<br />
giftige Stoffe im Magen und Darm und<br />
verhindert deren Aufnahme in den Körper.<br />
Ein anderes Gegenmittel aus der Apotheke<br />
empfiehlt sie nach der Einnahme von<br />
schäumenden Produkten (z. B. Putzmittel,<br />
Waschmittel). «Wasser sollte man in dieser<br />
Situation höchstens schluckweise trinken,<br />
um die Situation nicht zu verschlimmern.»<br />
Der Umgang mit Medikamenten ist kein<br />
Kinderspiel. Selbst ältere Menschen sind<br />
nicht vor Vergiftungsunfällen gefeit, z. B.<br />
Betagte, die ein Medikament verwechseln<br />
oder aus Vergesslichkeit eine Pille doppelt<br />
einnehmen. Auch in diesen Fällen beurteilt<br />
Saskia Lüde, wie gefährlich die eingenommene<br />
Menge für diese Person ist.<br />
Arbeit im Hintergrund<br />
Bis zu 140 Anfragen gehen täglich beim<br />
Tox ein. Rund 37 000 Anfragen waren es<br />
allein 2012, zu einem grossen Teil von<br />
besorgten Eltern. Hektisch kann es z. B.<br />
während der Pilz- oder Beerensaison<br />
werden. Für die telefonische Beratung<br />
kann Lüde unter anderem auf Datenbanken<br />
mit Informationen zu giftigen Substanzen<br />
zurückgreifen oder den diensthabenden<br />
Arzt im Tox konsultieren.<br />
An ruhigeren Tagen speist die Apothekerin<br />
Informationen zu Kosmetika, Lebensmitteln<br />
und neuen Medikamenten in die<br />
Tox-eigene Datenbank ein oder verfasst<br />
wissenschaftliche Arbeiten. Ausserdem<br />
tauscht sie Erfahrungen mit ausländischen<br />
Tox-Zentren aus und wirkt unter<br />
anderem an einem EU-Projekt mit, das<br />
den Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln<br />
gegen deren Risiken abwägen<br />
soll. Saskia Lüde schätzt ihren abwechslungsreichen<br />
Job und nimmt dafür auch<br />
Wochenendeinsätze in Kauf. Ausflüge in<br />
die Natur helfen ihr dabei, abzuschalten.<br />
Vor rund 50 Jahren gegründet<br />
Das Tox-Zentrum wurde 1966 von Apothekern<br />
gegründet. In den vergangenen<br />
Jahren haben sich die Arbeitsbedingungen<br />
laut Lüde geändert: «Heute können<br />
viele Anrufer per Mail oder Natel ein Bild<br />
von der eingenommenen Pflanze übermitteln,<br />
was die Identifikation erleichtert.»<br />
Sobald Lüde ihre Schicht beendet,<br />
wird sie von einer Pflegefachperson, einem<br />
Arzt oder Apotheker des Tox abgelöst,<br />
sodass die Hotline 24 Stunden am<br />
Tag besetzt bleibt.<br />
n<br />
Aus Neugier<br />
In den meisten Fällen vermag die Apothekerin<br />
die besorgten Anrufer zu beruhigen.<br />
«Man hört, wie den Eltern ein Stein vom<br />
Herzen fällt, wenn ich Entwarnung gebe»,<br />
weiss Saskia Lüde nach acht Jahren Erfahrung.<br />
Etwa wenn ein Kind unbeaufsichtigt<br />
einen Zigarettenstummel, homöopathische<br />
Kügelchen (Globuli) oder Antibabypillen<br />
eingenommen hat. «Glücklicherweise<br />
schlucken Kleinkinder meist nur wenig<br />
davon. Bei Jugendlichen hingegen, die<br />
Medikamente der Eltern einnehmen, können<br />
Selbstmordgedanken mitspielen.» Die<br />
Apothekerin empfiehlt deshalb, sämtliche<br />
Tipps gegen Unfälle mit Medikamenten<br />
– Medikamente kindersicher wegschliessen, d. h. rund 1,6 Meter über dem<br />
Boden in einem verschliessbaren Schrank.<br />
– Medikamente nicht vor den Augen der Kinder einnehmen (Nachahmungseffekt).<br />
– Medikamente in der Originalverpackung aufbewahren und fachgerecht<br />
entsorgen.<br />
– Für Notfälle eine Flasche mit Aktivkohle-Sirup im Haus aufbewahren.<br />
Weitere Tipps und Informationen sowie ein Merkblatt<br />
über Vergiftungsunfälle finden Sie unter:<br />
www.toxi.ch
44<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Schüssler-Tipp<br />
«In Balance bleiben»<br />
Besinnlich und ruhig sollten die Festtage verlaufen, aber oft ist<br />
das Gegenteil der Fall. Und kaum sind sie vorbei, wartet bereits<br />
das neue Jahr mit seinen alltäglichen Herausforderungen<br />
auf uns. Mineralstoffe können Ihnen helfen, den ständig<br />
wachsenden Anforderungen in Beruf und Familie gerecht zu<br />
werden, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten.<br />
Sandra Ruch, Apothekerin<br />
Wenn Sie sich angespannt, gereizt,<br />
unruhig und ständig unter Druck<br />
fühlen, eignen sich besonders Schüssler-<br />
Salze, die Kraft spenden, den Energiehaushalt<br />
regulieren und Sie zur Ruhe kommen<br />
lassen.<br />
Schüssler-Salz Nr. 2<br />
Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat).<br />
Kalzium ist ein wichtiger Baustein zur Bildung<br />
von Zellen aller Art, auch zur Bildung<br />
der roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff<br />
ins Gehirn und den Muskel transportieren.<br />
Es gilt als Aufbau- und Kräftigungsmittel,<br />
auch bei chronischer Erschöpfung.<br />
Es beschleunigt die Heilungsprozesse und<br />
unterstützt das Wachstum der Kinder.<br />
Sandra Ruch,<br />
Apothekerin<br />
Bahnhofapotheke Aarau<br />
Dosierung und Anwendung<br />
Morgens: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 2<br />
Mittags: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 5<br />
Abends: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 7<br />
Schüssler-Salz Nr. 5<br />
Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat).<br />
Kalium kommt in allen Gehirn- und Nervenzellen,<br />
aber auch im Blut und in den<br />
Muskeln vor. Es ist wichtig für die Koordination<br />
von Nerven- und Muskelzellen und<br />
reguliert den Energiehaushalt. Es hilft bei<br />
geistigen und muskulären Überanstrengungen,<br />
Erschöpfungszuständen sowie<br />
depressiven Verstimmungen und erhöht<br />
die Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit.<br />
Schüssler-Salz Nr. 7<br />
Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat).<br />
Magnesium ist Balsam für Herz<br />
und Nerven. Durch seine beruhigende und<br />
entkrampfende Funktion wirkt es als Anti-<br />
Stress-Mittel. Ausserdem unterstützt es<br />
den Stoffwechsel, indem es zahlreiche Enzyme<br />
aktiviert.<br />
n<br />
Die Handhabung ist um einiges einfacher, wenn Sie mit diesen<br />
Mineralstoffen einen Cocktail mischen. Alle Tabletten zusammen in<br />
0,5 Liter Wasser auflösen und über den Tag verteilt trinken.<br />
Ängstlich?<br />
Gestresst?<br />
Erschöpft?<br />
Bevor alle Stricke reissen:<br />
Vitango ® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von<br />
Überarbeitung und Stress.<br />
• Für mehr Gelassenheit und Energie<br />
• Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung<br />
• 2 x täglich 1 Tablette<br />
• Gut verträglich<br />
• Rein pflanzlich<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Mit der Natur.<br />
Für die Menschen.<br />
SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R.
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />
November <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 47.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />
astreaAPOTHEKE Oktober <strong>2013</strong> haben<br />
ihre Preise bereits erhalten.<br />
Die Lösung lautete: Nuss<br />
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />
Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Lesen ist gesund!<br />
Gewinnen Sie<br />
einen von fünf<br />
Büchergutscheinen<br />
im Wert von CHF 50.–<br />
45<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
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Gegen Durchfall und Blähungen<br />
für Säuglinge, Kinder und Erwachsene<br />
Kombination<br />
mit Aktivkohle<br />
und Hefe<br />
Sagen Sie uns das<br />
Lösungswort per Telefon.<br />
Sie können Ihr Lösungswort über die<br />
Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />
Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />
Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />
Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />
bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />
astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel,<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />
Oder online mitmachen auf www.astrea-apotheke.ch<br />
Einsendeschluss: 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
www.carbolevure.ch • info@robapharm.ch
46<br />
12 / <strong>2013</strong><br />
Fit durch den Winter!<br />
Während der Wintermonate sind Vitamin C<br />
und Zink besonders aktuell. Viele vertrauen<br />
in dieser Zeit auf die unterstützenden<br />
Effekte dieser beiden Mikronährstoffe.<br />
Von Burgerstein gibt es<br />
zwei Präparate in diesem Bereich:<br />
Burgerstein C-Berry<br />
sind fruchtige Kautabletten<br />
mit Vitamin C aus<br />
Acerola-Pulver.<br />
Die Kautabletten eignen<br />
sich ideal als Vitamin-C-<br />
Kick für zwischendurch<br />
und unterwegs. Auch<br />
geeignet für Kinder.<br />
Burgerstein Zink-C<br />
sind schmackhafte Toffees<br />
mit Zink, Vitamin C und<br />
Orangenaroma. Durch den<br />
Kontakt der Inhaltsstoffe<br />
mit der Rachenschleimhaut<br />
kann ein lokaler<br />
Effekt erzielt werden. Die<br />
Toffees zum Lutschen oder Kauen sind angenehm<br />
beruhigend für Rachen und Hals.<br />
www.burgerstein.ch<br />
Nase frei dank<br />
Sinupret® Dragées<br />
Die kühle Jahreszeit und somit die<br />
Erkältungssaison hat begonnen. Wer<br />
kennt sie nicht, die verstopfte Nase,<br />
gefolgt von einer Entzündung der<br />
Nasennebenhöhlen.<br />
Das pflanzliche Arzneimittel Sinupret®<br />
Dragées mit fünf verschiedenen Heilpflanzen<br />
hilft bei Entzündungen der<br />
Nasennebenhöhlen und der Atemwege.<br />
Es löst den zähen Schleim, befreit die<br />
Atemwege und öffnet die Nase.<br />
Rezeptfrei erhältlich in Apotheken.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Biomed AG, 8600 Dübendorf<br />
© <strong>2013</strong> Biomed AG.<br />
All rights reserved.<br />
Produkte-News<br />
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Gesundheitsportal<br />
für die Haut und Kopfhaut<br />
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wie Beschwerden der Haut und<br />
Kopfhaut erfolgreich behandelt werden.<br />
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Zustand Ihrer Haut und Kopfhaut.<br />
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schöne Nägel<br />
Täglich sind unsere Nägel und Hände grossen<br />
Strapazen ausgesetzt. Umwelteinflüsse<br />
verschiedenster Art und scharfe Reinigungsmittel<br />
können ihnen hart zusetzten,<br />
sie auslaugen und spröde werden lassen.<br />
Dabei stehen Hände und Nägel bei allen<br />
Bewegungen und Gesten im Mittelpunkt<br />
und sollten somit besonders gepflegt aussehen.<br />
Die Fingernägel gelten als Visitenkarte<br />
unserer Persönlichkeit.<br />
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frei durchatmen.<br />
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Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten<br />
und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
LIPPENCREME mit Mangoduft<br />
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zuverlässige Hilfe bei Nagelproblemen.<br />
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12 / <strong>2013</strong><br />
Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />
vom Januar/Februar 2014 erwartet:<br />
Rätsellösung aus<br />
astreaAPOTHEKE Nr. 11, November <strong>2013</strong><br />
Das Lösungswort lautete:<br />
Mandarine<br />
Gesamtauflage verkauft:<br />
130 632 Exemplare<br />
(WEMF-beglaubigt 2012)<br />
Eingeheftet in SBB-Zeitschrift VIA 69 254 Exemplare<br />
Nummer: 12 – <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />
Herausgeber:<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />
Telefon 041 769 31 40<br />
plemp@healthcons.ch<br />
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:<br />
Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Übergewicht<br />
Ursachen, Folgen und Behandlung – gibt es neue<br />
Erkenntnisse aus der Forschung?<br />
Sanfte Medizin<br />
Phyto- und Alternativmedizin zur Vorbeugung und<br />
Linderung von Erkältungsbeschwerden<br />
Haarpflege<br />
Von synthetisch bis natürlich: Welche Mittel sind für<br />
wen geeignet? Wie viel Forschung steckt in einem<br />
Shampoo drin?<br />
Lippenherpes<br />
Was gegen die lästigen Bläschen hilft<br />
Redaktion:<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Titelfoto:<br />
Druck und Versand:<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />
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Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch<br />
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dem 10. Januar 2014 in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />
die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />
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