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Dezember 2013 - pharmaSuisse

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Seite 25 Seite 31 Seite 37


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3<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Das erste Weihnachtsgeschenk, …<br />

liebe Leserin, lieber Leser,<br />

… das ich dieses Jahr eingepackt habe, war die Attrappe für das Weihnachtsmusical,<br />

das wir mit den Kindern einstudieren. Und weil wir mit dem Üben rechtzeitig beginnen<br />

mussten, habe ich nun schon seit Oktober Weihnachten in meiner Stube: Ein magerer<br />

Plastikbaum mit kabellosen Kerzen samt Fernbedienung (für das Finale), Hirten,<br />

Schäfchen, Engel, eine orientalische Prinzessin und den Stern natürlich auch.<br />

Ich weiss, nicht jeder ist so ein Weihnachtsfan wie ich. Es ist in der Tat eine Zeit der Gegensätze, ein Balanceakt zwischen<br />

Konsumrausch und Spendenbrief, zwischen Genuss und Mässigung, Stress und Besinnung, Pflicht und Bedürfnis,<br />

Zweisamkeit und Einsamkeit. Und spätestens, wenn die letzte Feier verklungen ist, alle Läden ausverkauft sind und der<br />

Vorhang fällt, wird uns bewusst, dass die Kulisse nur ein Symbol dafür ist, was im Leben am meisten zählt: Gesundheit und<br />

Liebe.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen, dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Möge die Adventszeit gelingen und<br />

Weihnachten fröhlich sein!<br />

Herzlichst,<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />

Unsere Model vom Titelfoto<br />

Name: Capt Vorname: Michèle<br />

Wohnort: Bern<br />

Alter: 33 Jahre<br />

Familie:<br />

Verheiratet, 1 Bub (21 Monate alt)<br />

Beruf:<br />

Consultant/Hausfrau<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?<br />

Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich, ich habe mit Menschen aus<br />

verschiedensten Kultur- und Sprachregionen zu tun. Daneben habe<br />

ich das Glück, die Zeit mit meinem Kind verbringen zu dürfen.<br />

Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Zeit mit Familie und Freunden verbringen, Ski fahren, tauchen.<br />

Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />

Gesundheit bedeutet für mich vieles. Ich denke, alles, was mich<br />

glücklich macht, macht mich auch gesund.<br />

Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />

«Wadenwickel» gegen Fieber<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

5<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Dienstleistungen aus der Apotheke<br />

5 Rat vom Apotheker<br />

21 Hightech in der Spitalapotheke<br />

27 Apotheker ohne Grenzen<br />

43 Hotline für Vergiftungsunfälle<br />

Erkältung und Grippe<br />

6 Hygiene in der Erkältungssaison<br />

9 Homöopathie bei Ohrenschmerzen<br />

10 Stoppt den Husten<br />

14 Schnupfen und Sinusitis<br />

Wellness und Beauty<br />

18 Jungbrunnen Wasser<br />

25 Geschenkideen aus der Apotheke<br />

28 Schöner strahlen an den Festtagen<br />

31 Hand- und Nagelpflege<br />

34 Hamamelis für die Haut<br />

42 Aromatherapie für gute Stimmung<br />

44 Schüssler-Tipp für starke Nerven<br />

Ernährung und Gewicht<br />

22 Gut bewegt durchs Leben<br />

37 Genuss ohne Reue<br />

41 Spagyrika bei Magenbrennen<br />

Phyto- und Alternativmedizin<br />

34 Hamamelis für die Haut<br />

42 Aromatherapie für gute Stimmung<br />

44 Schüssler-Tipp für starke Nerven<br />

Informelles<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

45 Kreuzworträtsel<br />

46 Produkte-News<br />

47 Impressum/ Vorschau<br />

« Nachgefragt beim Apotheker »<br />

Medikamente im Internet sind oft billiger. Wo ist der Haken?<br />

Ohne persönliche Beratung durch eine Medizinalperson (Apotheker/Arzt) fallen<br />

kurzfristig weniger Kosten an; das Risiko für falsch gekaufte Medikamente steigt jedoch.<br />

Übers Internet verkaufte Medikamente können von überall auf der Welt kommen,<br />

auch von dort, wo sehr billig produziert wird; auf die korrekte Zusammensetzung der<br />

Medikamente ist dann aber kein Verlass mehr. Es könnte viel mehr oder viel weniger<br />

Wirkstoff enthalten sein, die Wirkung wäre damit zu schwach oder zu stark; und die<br />

Gefahr, dass Verunreinigungen im Medikament enthalten sind, ist gross. Oft sind sie<br />

auch gefälscht. Übers Internet bestellte Medikamente kommen erst nach einiger Zeit<br />

an, sofern sie nicht am Zoll liegen bleiben oder von der Post bzw. dem Kurier verzögert<br />

geliefert werden. Sie sind aber selten dann vorhanden, wenn man sie braucht.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker


6<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Erkältungssaison<br />

«Die Händehygiene<br />

ist sehr wichtig»<br />

Im Winter laufen die Nasen. Der Infektiologe Dr. Jonas Marschall vom Inselspital in<br />

Bern erklärt, wie man sich am besten vor einer Grippe und Erkältung schützen kann.<br />

Annegret Czernotta<br />

Dr. Jonas Marschall,<br />

Infektiologe, Inselspital Bern<br />

Was sind sinnvolle Massnahmen, um<br />

eine Erkältung oder/und Grippe zu<br />

vermeiden?<br />

Dr. Jonas Marschall: Grippe- und Erkältungsviren<br />

sind eine Tröpfcheninfektion<br />

und verbreiten sich insbesondere über<br />

Husten und Niesen. Deshalb übertragen<br />

sie sich sehr schnell bei engem räumlichem<br />

Kontakt, wie in grossen Haushalten oder<br />

bei Ansammlungen in öffentlichen Räumen.<br />

Wie kann man sich vor einer Grippe<br />

schützen?<br />

Den besten Schutz bietet eine Grippeimpfung,<br />

sobald der Impfschutz verfügbar ist.<br />

Diese empfiehlt sich für ältere Bevölkerungsgruppen<br />

ab 65 Jahren, besonders<br />

in Pflege- und Altersheimen, sowie für<br />

Schwangere und Risikogruppen, zu denen<br />

beispielsweise Kinder mit chronischen<br />

Krankheiten gehören. Und natürlich für die<br />

grosse Gruppe der Personen, die Kontakt<br />

zu Risikogruppen haben, wie das Pflegepersonal<br />

und die Ärzte.<br />

Wie kann man sich vor einer Erkältung<br />

schützen?<br />

Eine Erkältung ist nicht dasselbe wie eine<br />

Grippe. Einen gezielten Schutz gibt es<br />

nicht, weil es viele verschiedene Viren gibt,<br />

die Erkältungskrankheiten auslösen können.<br />

Die Immunität nach durchgemachter<br />

Erkältung ist nicht von langer Dauer; deshalb<br />

sind mehrere Erkältungskrankheiten<br />

pro Jahr möglich. Eine gesunde Lebensweise<br />

mit ausreichend Schlaf, Bewegung<br />

und gesunder Ernährung sowie viel (Tee)<br />

trinken, unterstützt allerdings den Körper,<br />

um widerstandsfähig zu bleiben.<br />

Es gibt mehrere Hygienemassnahmen.<br />

Welche davon sollte unbedingt eingehalten<br />

werden?<br />

Die Händehygiene ist sehr wichtig. Nach<br />

Kontakt mit Erkrankten sollte man sich die<br />

Hände waschen, da Erreger via Hände in<br />

die Atemwege gelangen können. Deshalb<br />

würde ich in der kalten Jahreszeit auch<br />

nicht unbedingt aufs Händeschütteln bestehen.<br />

Enger Kontakt mit Erkrankten und


7<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

in Menschenansammlungen ist aber auch<br />

zu vermeiden, damit Erreger nicht über<br />

Husten und Niesen übertragen werden<br />

können.<br />

Wann sollte man zum Arzt gehen?<br />

Wer zu einer Risikogruppe gehört, beispielsweise<br />

Medikamente einnimmt, die<br />

das Immunsystem unterdrücken, sollte bei<br />

Grippesymptomen zum Arzt gehen. Auch,<br />

wenn die Symptome über das normale<br />

Mass hinausgehen oder die Erkältung anders<br />

verläuft als sonst, beispielsweise bei<br />

hohem Fieber, Husten mit Auswurf oder<br />

Druckgefühl im Bereich der Nasennebenhöhlen.<br />

Denn dann besteht die Gefahr für<br />

eine zusätzliche bakterielle Infektion, wie<br />

eine Lungenentzündung oder eine Mittelohr-<br />

oder Nasennebenhöhlenentzündung.<br />

Wird die Gefahr einer Grippeerkrankung<br />

nicht etwas übertrieben?<br />

Ich denke, jede Grippe und jeder Grippetote<br />

ist eine resp. einer zu viel, wenn man<br />

bedenkt, dass sich mit dem geringen Aufwand<br />

einer Impfung und geeigneten Hygienemassnahmen<br />

Risiken minimieren<br />

lassen.<br />

Wann ist es eine Grippe, wann eine Erkältung?<br />

Grippe<br />

Oft plötzlicher Krankheitsbeginn mit hohem Fieber (mehr als 38,5 °C)<br />

und schwerem Krankheitsgefühl mit Frösteln, Muskel-, Glieder- und<br />

Kopfschmerzen, Augenbrennen und Lichtempfindlichkeit sowie<br />

Reizhusten.<br />

Erkältung oder grippaler Infekt<br />

Eine Erkrankung der oberen Atemwege (Schnupfen, Husten) mit<br />

allenfalls leichtem Temperaturanstieg (unter 38,5 °C) und grippalen<br />

Symptomen. Die Krankheitserscheinungen sind wesentlich leichter<br />

als bei der Grippe.<br />

Hilfe aus der Apotheke<br />

In der Apotheke finden Sie verschiedene<br />

Produkte, die Sie während der Erkältungssaison<br />

in der Hygiene unterstützen:<br />

Händehygiene und -pflege<br />

Benutzen Sie pH-neutrale Seifen und fetten<br />

Sie mit einer Handcreme nach (beispielsweise<br />

auf Urea-Basis). Ein virenwirksames<br />

Desinfektionsmittel oder ein desinfizierendes<br />

Reinigungstuch empfiehlt sich, wenn<br />

Sie viel unterwegs sind und keine Möglichkeit<br />

haben, sich die Hände zu waschen.<br />

Wichtig: Produktinformation befolgen und<br />

mindestens 30 Sekunden einwirken lassen.<br />

Hygienemasken<br />

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt<br />

der Bevölkerung, einen persönlichen<br />

Vorrat von 50 Hygienemasken pro Person<br />

anzulegen. Sinnvoll sind die Hygienemasken<br />

aber nur im Zusammenhang mit den<br />

anderen Hygienemassnahmen. >>><br />

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8<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Die wichtigsten Hygienemassnahmen<br />

Hände waschen<br />

Waschen Sie sich regelmässig und<br />

gründlich die Hände – mit Wasser<br />

und Seife aus dem Seifenspender.<br />

Vor dem Einseifen Hände mit lauwarmem<br />

Wasser anfeuchten, danach die Seife<br />

rund zehn Sekunden lang über die gesamten<br />

Hände und zwischen den Fingern verteilen,<br />

gründlich abspülen und abtrocknen.<br />

Zuhause<br />

Waschen Sie sich immer die Hände<br />

nach dem Husten, Niesen und Naseputzen<br />

oder nachdem Sie das Gesicht<br />

berührt haben. Reinigen Sie Gegenstände,<br />

die von Grippekranken berührt worden<br />

sind, oft und gründlich. Jedes Familienmitglied<br />

hat seine eigenen Toilettensachen<br />

und seine eigene Wäsche. Lüften Sie die<br />

Zimmer regelmässig.<br />

Ins Papiertaschentuch<br />

husten oder niesen<br />

Halten Sie sich beim Husten oder<br />

Niesen ein Papiertaschentuch vor<br />

Mund und Nase. Entsorgen Sie das Papiertaschentuch<br />

nach Gebrauch in einem<br />

Abfalleimer und waschen Sie sich danach<br />

gründlich die Hände mit Wasser und Seife<br />

aus dem Seifenspender. Haben Sie kein<br />

Papiertaschentuch zur Hand? Dann husten<br />

oder niesen Sie in Ihre Armbeuge.<br />

Verhalten bei Grippe<br />

Verhindern Sie eine weitere Übertragung<br />

der Krankheit: Bleiben Sie bei Grippesymptomen<br />

wie Fieber, Reizhusten, Halsweh,<br />

Kopfschmerzen und starken Gliederschmerzen<br />

zu Hause. Warten Sie nach Abklingen<br />

des Fiebers und nach Besserung des Hustens<br />

mindestens noch einen Tag, bis Sie wieder in<br />

den Alltag ausserhalb des Hauses zurückkehren.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf:<br />

www.bag.admin.ch/influenza<br />

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Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch, Weleda AG, 4144 Arlesheim, Schweiz


Homöopathie<br />

Was tun bei Ohrenschmerzen?<br />

9<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Die kleine Lea weint und reibt sich das Ohr. Sie jammert schon den ganzen<br />

Tag, weil sie ein Sausen im Ohr hat und auch nicht mehr richtig hören<br />

kann. Ihre Mutter macht sich Sorgen, weil die Kleine auch krank wirkt. Sie<br />

geht deshalb mit dem Kind zur Homöopathin. Diese diagnostiziert eine<br />

leichte Mittelohrentzündung und gibt Lea deshalb ein paar Globuli.<br />

Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />

Bei der homöopathischen Behandlung sind die<br />

Symptome das Wichtigste. Wie äussert sich der Ohrenschmerz?<br />

Wie ist die Gemütsverfassung? Vergleichen<br />

Sie deshalb Ihre Beobachtungen mit der Charakteristik der<br />

Arznei und entscheiden Sie sich dann für ein Mittel.<br />

Welche homöopathischen Arzneien<br />

können eingesetzt werden?<br />

Mittel der Wahl bei Ohrenschmerzen, v. a. der Frauen<br />

und Kinder, ist Pulsatilla. Wenn die Schmerzen<br />

zucken und stechen, als wollte etwas zu den Ohren<br />

heraus, sich dabei Röte, Geschwulst und Hitze des<br />

äusseren Ohrs zeigen, die Schmerzen sehr stark und<br />

fast unerträglich sind, dass sie die ganze leidende<br />

Seite des Kopfes einnehmen und die Patientin oder<br />

der Patient zum Weinen neigt, dann nehmen Sie<br />

Pulsatilla C 30.<br />

Wenn die Ohrenschmerzen sehr plötzlich auftreten,<br />

meist Mitte Nachmittag, und es hinter dem Ohr sticht<br />

und sich dieses Stechen bis in den Hals erstreckt,<br />

wenn im Ohr ein Klingeln, Sausen oder Brausen zu<br />

hören ist, wenn ausserordentliche Empfindlichkeit<br />

gegen das geringste Geräusch oder auch gegen Licht<br />

besteht, das Gesicht heiss und rot ist, dann nehmen Sie<br />

Belladonna C 30.<br />

Wenn der Ohrenschmerz allmählich, einschleichend<br />

auftritt, dann aber sehr heftig wird, dieser vorzugsweise<br />

zwischen 4.00 und 6.00 Uhr morgens am schlimmsten<br />

ist, kalte Umschläge bessern und sich das Ohrensausen<br />

im Liegen verschlimmert, dann nehmen Sie<br />

Ferrum phosphoricum C 30.<br />

Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna)<br />

© unpict – Fotolia.com<br />

Dosierung<br />

Lösen Sie 5 Globuli in einem halben Glas Wasser auf<br />

und nehmen Sie ca. 3- bis 4-mal alle 30 Minuten einen<br />

Schluck. Bei Kleinkindern den Nuggi in die Lösung tauchen<br />

und dem Baby zum Lutschen geben. Wenn keine<br />

Besserung bzw. Linderung eintritt, wiederholen Sie dies<br />

nach 12 Stunden.<br />

Sollten die Ohrenschmerzen nach 24 Stunden immer<br />

noch schlimm sein, wechseln Sie das Mittel, wenn dann<br />

innert ein paar Stunden immer noch keine Linderung<br />

auftritt, lassen Sie sich durch einen Arzt untersuchen.<br />

n<br />

Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.<br />

Alcacyl ®<br />

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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />

Hänseler AG, CH-9101 Herisau


10<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Erkältung und Grippe<br />

Stoppt den Husten<br />

Husten ist nicht nur lästig, er macht Sie darüber hinaus im Kino, beim Konzert oder an anderen<br />

öffentlichen Orten zur «unerwünschten Person». Es handelt sich nicht nur um das geräuschvolle<br />

Symptom zahlreicher Erkrankungen, sondern auch um einen Schutzmechanismus<br />

des Körpers, der sich auf diese Weise vor einer Verstopfung der Atemwege schützt.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />

Husten ist sehr häufig eine notwendige<br />

Reaktion des Organismus, da die<br />

Hauptfunktion des Hustens darin besteht,<br />

alles zu beseitigen, was die Atemwege verstopfen<br />

kann. Im Hals, in der Luftröhre und<br />

in den Atemwegen befinden sich Rezeptoren,<br />

welche eine Meldung zum Gehirn senden,<br />

sobald sie stimuliert werden. Dieses<br />

reagiert, indem es den Muskeln «befiehlt»,<br />

sich zusammenzuziehen, sodass Husten<br />

auftritt. Die wichtigsten hustenauslösenden<br />

Reize sind Tabakrauch, chemische<br />

Dämpfe, Stäube sowie sehr heisse oder<br />

sehr kalte Luft.<br />

Husten ist – streng genommen – keine<br />

Krankheit, sondern ein Symptom. Es handelt<br />

sich immer um einen krankhaften Prozess.<br />

Trocken, produktiv oder<br />

chronisch?<br />

Trockener Husten (Husten ohne Auswurf,<br />

Reizhusten) ist oft von kurzer Dauer; er<br />

kann anfallsweise auftreten und manchmal<br />

auch schmerzhaft sein. Es handelt sich um<br />

eines der ersten Zeichen einer Erkältung.<br />

Häufig geht trockener Husten nach einigen<br />

Tagen in einen produktiven Husten über.<br />

Allergisch bedingter Husten (verursacht<br />

durch Milben oder Pollen) ist häufig «trocken».<br />

Produktiver Husten (Husten mit Auswurf)<br />

ermöglicht die Entfernung von infektiösen<br />

Bronchialsekreten aus den Atemwegen.<br />

Einen solchen Husten sollte man daher<br />

nicht bekämpfen. Vielmehr sollte man das<br />

Abhusten von Atemwegssekreten erleichtern,<br />

da diese zu Komplikationen führen<br />

können. Produktiver Husten ist nützlich, da<br />

er die Atemwege befreit und die Genesung<br />

fördert.<br />

Von chronischem Husten spricht man,<br />

wenn der Husten länger als drei Wochen<br />

andauert. Ein lang andauernder Husten<br />

kann ein Symptom einer ernsteren Erkrankung<br />

wie beispielsweise einer chronischen<br />

Bronchitis eines Rauchers darstellen (produktiver<br />

Husten beim Aufwachen).<br />

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11<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Verschiedene Hustenarten im Vergleich<br />

Lokalisation<br />

Symptome<br />

Behandlung<br />

Reizhusten Akute Bronchitis Lungenentzündung<br />

Obere Atemwege,<br />

Bronchien<br />

Trockener Husten<br />

ohne Schleimbildung<br />

− Befeuchtende<br />

Lutschtabletten<br />

− Hustenstillende<br />

Medikamente<br />

− Keine Antibiotika<br />

Bronchien<br />

Reizhusten, der nach<br />

wenigen Tagen in einen<br />

tiefersitzenden,<br />

schleimbildenden<br />

Husten übergeht<br />

− Hustenstillende<br />

oder schleimlösende<br />

Medikamente<br />

− Keine Antibiotika<br />

(nur bei Gefahr einer<br />

Komplikation)<br />

Lungengewebe,<br />

Lungenbläschen<br />

Husten mit Atemnot,<br />

eitrigem Auswurf,<br />

hohem Fieber und<br />

Schmerzen in der<br />

Brust, schlechter<br />

Allgemeinzustand<br />

− Hustenstillende<br />

oder schleimlösende<br />

Medikamente<br />

− Mit Antibiotika<br />

(zum Behandeln<br />

oder Vorbeugen<br />

von (zusätzlichen)<br />

bakteriellen Infektionen)<br />

Was kann sich hinter Ihrem Husten<br />

verbergen?<br />

– Eine Allergie<br />

Wenn Sie nur nachts husten und gleichzeitig<br />

Ihre Nase verstopft ist, kann es sich<br />

um eine Allergie gegen Hausstaubmilben<br />

handeln.<br />

– Ein gastroösophagealer Reflux<br />

(Sodbrennen)<br />

Dies kann der Fall sein, wenn Sie vor allem<br />

nachts husten, Ihr Hals gereizt ist<br />

und Ihre Stimme heiser wird.<br />

– Herzprobleme<br />

Wenn Sie schon älter sind, häufig nachts<br />

husten und Herz-Kreislauf-Probleme<br />

haben (Herzrhythmusstörungen, hoher<br />

Blutdruck etc.), kann der Husten das<br />

Symptom einer Herzschwäche sein.<br />

– Eine Nebenwirkung eines<br />

Arzneimittels<br />

Dies kann der Fall sein, wenn bei Ihnen<br />

nach Einnahme eines neuen Arzneimittels<br />

Husten auftritt. Manche Arzneimittel<br />

(ACE-Hemmer, Betablocker oder Interferon)<br />

können Husten auslösen. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie von Ihrem<br />

Apotheker oder Arzt. >>><br />

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12<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Was kann man bei Husten tun?<br />

Folgendes können Sie tun, um Ihren Husten<br />

zu lindern:<br />

– Viel trinken: 2−3 Liter täglich, insbesondere<br />

Hustentees mit Honig.<br />

– Nachts Wärmequellen ausschalten.<br />

– Federkopfkissen entfernen.<br />

– Einen zu engen Kontakt zu Haustieren<br />

vermeiden.<br />

– Teppiche oder Teppichböden absaugen<br />

und die Zimmer regelmässig lüften.<br />

– Mit dem Rauchen aufhören und das Passivrauchen<br />

vermeiden (dieses ist besonders<br />

schädlich für Kleinkinder).<br />

– Bei Pseudokrupp-Anfällen: Inhalationen<br />

von Wasserdampf oder ätherischen Ölen<br />

(Eukalyptus, Rosmarin oder Kiefer).<br />

– Bei leichtem Husten: Ein Honig- oder<br />

Tannenknospenbonbon lutschen.<br />

– Bei nächtlichem Husten: Kopfteil des<br />

Bettes anheben.<br />

– Das Hustenmittel ungefähr 30 Minuten<br />

vor dem Zubettgehen einnehmen. Ein<br />

Lagewechsel löst häufig Hustenanfälle<br />

aus.<br />

Wie kann man Husten lindern?<br />

Zur Linderung eines unangenehmen Hustens,<br />

der den Schlaf behindert oder die<br />

normalen Tagesaktivitäten stört, stehen<br />

zahlreiche frei verkäufliche Arzneimittel zur<br />

Ein Hustentee ist die ideale Ergänzung zum Hustenmittel<br />

Verfügung, wobei jedoch einige Vorsichtsmassnahmen<br />

zu beachten sind. Wichtig ist<br />

die Unterscheidung zweier Arten von Wirkstoffen:<br />

Antitussiva<br />

Antitussiva sind bei trockenem Husten angezeigt.<br />

Sie wirken auf das im Stammhirn<br />

befindliche Hustenzentrum und unterdrücken<br />

auf diese Weise den Hustenreiz.<br />

Werden sie angewendet, obwohl es sich<br />

um einen produktiven (d. h. mit Auswurf<br />

einhergehenden) Husten handelt, so kann<br />

dies schädlich sein, weil es zu einer Verstopfung<br />

der Atemwege kommen kann.<br />

Expektorantien (Hustenlöser, die den Auswurf<br />

von Bronchialsekreten fördern)<br />

Sie fördern das Abhusten von Bronchialsekreten<br />

und werden daher bei produktivem<br />

Husten verwendet. Expektorantien sind zur<br />

Behandlung von Bronchialerkrankungen<br />

indiziert, wenn ein dicker Schleim in den<br />

Atemwegen stagniert.<br />

Zur Erinnerung: Husten kann sehr unterschiedliche<br />

Auslöser haben. Die beste Hustenbehandlung<br />

ist daher die Behandlung<br />

der Ursache des Hustens.<br />

Antitussiva: Vorsicht bei Kindern!<br />

Man glaubt, sie seien harmlos. Aber auch<br />

bei rezeptfrei erhältlichen Hustenmitteln<br />

(Antitussiva) ist Vorsicht geboten, insbesondere<br />

bei Kindern. Das Problem ist das<br />

Risiko von Nebenwirkungen, die häufig<br />

durch Dosierungsfehler verursacht werden.<br />

Antitussiva können bei Kindern Allergien,<br />

Halluzinationen oder sogar eine<br />

gefährliche Atemnot auslösen.<br />

Grippe oder<br />

Erkältung?<br />

Pretuval ® lindert Kopf- und Gliederschmerzen,<br />

Schnupfen, Fieber und Reizhusten.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


Einige Hustenmittel aus Grossmutters Zeiten<br />

13<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Folgende Hausmittel können den Husten lindern:<br />

Pfefferminz- oder Kampferöl<br />

Besorgen Sie sich in der Apotheke eine Salbe zum Einreiben,<br />

die Kampfer oder Menthol enthält, und tragen<br />

Sie diese auf Ihren Hals und Ihre Brust auf. Bei Kindern<br />

bis zum 30. Lebensmonat wird von der Anwendung<br />

von Kampfer abgeraten. In der Apotheke gibt es jedoch<br />

Salben, die speziell zum Einreiben der Brust von<br />

Kleinkindern vorgesehen sind.<br />

Nächtliche Dämpfe<br />

Um nächtlichem Husten vorzubeugen, müssen Sie darauf<br />

achten, dass die Luft in Ihrem Zimmer feucht ist,<br />

besonders im Winter: Stellen Sie einen Luftbefeuchter<br />

ins Zimmer oder legen Sie ein feuchtes Handtuch auf<br />

den Heizkörper, auf das Sie ein paar Tropfen Eukalyptusöl<br />

geben.<br />

Honig lindert den Husten<br />

1 – 2 Löffel Honig in einen Kräuter- oder Früchtetee<br />

oder in heisse Milch geben. Zusätzlich können Sie<br />

Zimt (1/4 Teelöffel) hineingeben, um die Wirkungen<br />

des Honigs zu verstärken.<br />

Thymian desinfiziert<br />

Thymian ist eine Pflanze mit antiseptischer, hustenlösender<br />

und antiviraler Wirkung. Besonders wirksam ist<br />

Thymian bei der Bekämpfung von Erkrankungen der<br />

Atemwege.<br />

Als Aufgussgetränk: 3 – 4 Thymianzweige in 200 ml<br />

Wasser kochen. Anschliessend die Zweige entfernen<br />

und das «Thymianwasser» im Laufe des Tages trinken.<br />

Tees, die bei Hustenhelfen<br />

Anwendungsgebiet<br />

Trockener Husten<br />

Husten mit Auswurf<br />

Gegen Bakterien und Viren<br />

Entzündungshemmend<br />

Immunsystemstärkend<br />

Pflanze<br />

Eibisch , Isländisch Moos, Malve,<br />

Spitzwegerich<br />

Efeu, Fenchel, Schlüsselblume,<br />

Thymian<br />

Thymian, Salbei<br />

Kamille, Salbei<br />

Eibisch, Roter Sonnenhut<br />

n


14<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Schnupfen und Sinusitis<br />

Sanfte Alternativen<br />

Der Winter bringt uns Kälte, Nebel und Feuchtigkeit und damit auch Erkältungen, verstopfte Nasen,<br />

Husten und Bronchitis. Lassen sich Erkältungen vermeiden? Gibt es alternative Behandlungsmethoden?<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />

Wenn ein Virus die Atemwege besiedelt,<br />

werden Substanzen freigesetzt,<br />

die am Ort der Virusattacke zu<br />

einem verstärkten Blutfluss führen. Dieser<br />

ermöglicht den raschen Zugang der weissen<br />

Blutkörperchen (Körperabwehr) zum<br />

Infektionsherd. Die betroffenen Gewebe<br />

schwellen an, werden rot und fangen an<br />

zu schmerzen. Es handelt sich um eine entzündliche<br />

Reaktion, welche die während<br />

der Wintermonate am häufigsten auftretenden<br />

Krankheitssymptome verursacht:<br />

Verstopfte Nase, Schnupfen (Rhinorrhö),<br />

Niesen, Halsschmerzen etc.<br />

Die Rolle des Schleimes<br />

Die Nasenschleimhaut filtert Tag für Tag<br />

Tausende Liter Luft. Sie hat direkten Kon-<br />

takt zur Umwelt und stellt damit die erste<br />

Schutzbarriere des Atemtraktes gegen Viren,<br />

Bakterien, Allergene und Schadstoffe<br />

dar. Sie reinigt die eingeatmete Luft, bevor<br />

diese in die Lungen gelangt.<br />

Die Schleimhaut, welche die Nasenhöhlen<br />

und Nasennebenhöhlen auskleidet,<br />

enthält zahlreiche Drüsen. Diese sondern<br />

einen Schleim ab, welcher Verunreinigungen<br />

abfängt. Die Verunreinigungen und<br />

der verunreinigte Schleim werden von den<br />

Zilien des Flimmerepithels wie auf einem<br />

Fliessband zum Rachen (Pharynx) und anschliessend<br />

zum Magen transportiert.<br />

Viren, die Erkältungserkrankungen verursachen,<br />

werden dagegen nicht von dem<br />

Schleim abgefangen. Sie dringen in die<br />

Schleimhaut ein und lähmen die Zilien<br />

des Flimmerepithels, sodass diese zum<br />

Stillstand kommen und den verunreinigten<br />

Schleim nicht mehr abtransportieren<br />

können. Die Folge: Auf der Oberfläche der<br />

Schleimhaut häufen sich Verunreinigungen<br />

an. Der Schleim wird zäh und dick.<br />

Zu den äusseren Faktoren, welche die Nasenschleimhaut<br />

schädigen, zählen Bakterien,<br />

Viren, Verunreinigungen, trockene Luft<br />

(Heizung), Tabakrauch (aktives oder passives<br />

Rauchen) und Winterwetter (Kälte,<br />

Feuchtigkeit).<br />

Komplikationen von<br />

Erkältungskrankheiten<br />

Die unterschiedlichen Bereiche der oberen<br />

Atemwege stehen anatomisch miteinander<br />

in Verbindung, was eine Ausbreitung der<br />

Erkältung<br />

OMIDA<br />

® Homöopathie<br />

« so individuell wie Sie! »<br />

Wenn der erste Schnee kommt. Die gute Wahl<br />

für Kinder und Erwachsene bei Erkältung, Fieber,<br />

Husten, Halsschmerzen und Schnupfen.<br />

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15<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Keime begünstigt. Eine solche Keimausbreitung<br />

stellt bei einer verschleppten Erkältung<br />

die grösste Gefahr dar. Die Keime<br />

können die Nasennebenhöhlen befallen<br />

und eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />

verursachen oder zum Mittelohr<br />

gelangen und eine Mittelohrentzündung<br />

(Otitis media) zur Folge haben.<br />

Die Erkältung kann sich auch nach unten<br />

zum Hals ausbreiten und eine Rhinopharyngitis<br />

verursachen oder noch weiter nach<br />

unten gelangen und eine Kehlkopfentzündung<br />

(Laryngitis) auslösen, bei der der<br />

Kehlkopf (Larynx) und die Stimmbänder<br />

betroffen sind, sodass der Patient für einige<br />

Tage seine Stimme verliert. Auch die Bronchien<br />

können betroffen sein: Es entsteht<br />

dann eine akute Bronchitis.<br />

Sinusitis<br />

Eine Sinusitis entsteht, wenn das Nasensekret<br />

die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen<br />

verstopft. Normalerweise<br />

werden diese gut belüftet, nun aber sind<br />

sie von der Umwelt abgeschnitten, entwickeln<br />

ihr eigenes Klima und entzünden<br />

sich ebenfalls. Nun ist das Stadium einer<br />

Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />

erreicht. Das Nasensekret kann die Gänge<br />

Anatomie der Nase<br />

Siebbeinhöhle<br />

Kieferhöhle<br />

zu den Nasennebenhöhlen verschliessen<br />

und zu Entzündungen führen. Das Sekret<br />

aus den Nasennebenhöhlen kann nicht<br />

mehr abfliessen, staut sich auf und bildet<br />

ideale Voraussetzungen für die Vermehrung<br />

von Krankheitserregern. Nachdem<br />

Viren die ganze Vorarbeit geleistet haben,<br />

haben Bakterien nun ein leichtes Spiel.<br />

Stirnhöhle<br />

Obere Nasenmuschel<br />

Mittlere Nasenmuschel<br />

Nasenhohlraum<br />

Untere Nasenmuschel<br />

Die besondere Anatomie der Nase und des Schädelknochens hat zur Folge, dass sich ein Schnupfen<br />

in die Nasennebenhöhlen ausbreiten und eine Sinusitis hervorrufen kann<br />

Öffnung der<br />

Ohrtrompete<br />

© Alila Medical Media – Fotolia<br />

Man spricht von einer bakteriellen Superinfektion<br />

(«super» im Sinne von «obendrauf»,<br />

nicht unbedingt «superschlimm»).<br />

Typisch sind Gesichts- und Kopfschmerzen<br />

mit lokalisierbarem Zentrum, die sich beim<br />

Aufstehen oder Bücken verschlimmern.<br />

Druckschmerz im Oberkiefer und unter<br />

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16<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

den Augen deutet auf eine Kieferhöhlenentzündung<br />

hin, Schmerzen über den Augen<br />

sprechen für eine Stirnhöhlenentzündung,<br />

solche im Schläfenbereich für eine<br />

Entzündung der Siebbeinhöhle.<br />

Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei<br />

Tagen spontan abheilen. Alles, was länger<br />

dauert, sollte aber vom Arzt untersucht<br />

werden. Ein weiterer Hinweis auf «mehr<br />

als nur ein Schnupfen» ist anhaltendes und<br />

hohes Fieber. Schwellungen im Gesicht,<br />

speziell rund ums Auge, sind ein Warnsignal<br />

und müssen unverzüglich vom Arzt untersucht<br />

werden: Es könnte sein, dass sich<br />

die Entzündung bereits auf das umliegende<br />

Gewebe ausgebreitet hat und beispielsweise<br />

ins Auge durchgebrochen ist. Solche<br />

schweren Komplikationen sind zum Glück<br />

sehr selten. Viel häufiger geschieht es, dass<br />

eine Sinusitis chronisch wird und immer<br />

wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht<br />

richtig austherapiert worden ist.<br />

Sehr wichtig: Die Nasenspülung<br />

Eine Nasenspülung (Nasendusche) fördert<br />

die Beseitigung von Verstopfungen der Nasenhöhle<br />

und lindert die Atembeschwerden.<br />

Bei Säuglingen und Kleinkindern, die<br />

sich nicht selber die Nase putzen (schnäuzen)<br />

können, stellt die Nasenspülung eine<br />

sehr wichtige Massnahme dar.<br />

Beim Säugling wird eine Nasenspülung<br />

vorzugsweise vor den Mahlzeiten bzw. vor<br />

dem Stillen durchgeführt. Das Baby wird<br />

auf den Rücken gelegt und sein Kopf zur<br />

Seite gedreht (niemals nach hinten, um<br />

eine Verkrampfung des Kehlkopfes zu vermeiden).<br />

Das Einträufeln erfolgt in das obere<br />

Nasenloch, sodass die Flüssigkeit durch<br />

das andere Nasenloch wieder austreten<br />

kann. Das restliche Nasensekret wird anschliessend<br />

mit einem Baby-Nasenreiniger<br />

abgesaugt.<br />

Ein Schnupfen kann auch mit ätherischen Ölen behandelt werden<br />

Bei Erwachsenen und Kindern, die in der<br />

Lage sind, sich zu schnäuzen, ermöglicht<br />

eine Nasenspülung, tiefer befindliche Sekrete<br />

zu entfernen. Der Kopf wird über<br />

ein Waschbecken gebeugt, und es erfolgt<br />

in jedes Nasenloch eine Zerstäubung, wobei<br />

jeweils das obere Nasenloch zugehalten<br />

wird. Anschliessend muss man sich<br />

schnäuzen.<br />

Die heilende Kraft<br />

der ätherischen Öle<br />

Ätherische Öle können auf unterschiedliche<br />

Weise angewendet werden: Durch<br />

Einreiben, Inhalation oder Diffusion in<br />

der Raumluft. Diese äusserlichen Anwendungen<br />

sind ungefährlich. Nimmt<br />

man dagegen ätherische Öle in Form von<br />

Tropfen oder Kapseln ein, muss die Dosierung<br />

eingehalten werden.<br />

Bei Erkältungen werden am häufigsten die<br />

folgenden ätherischen Öle verwendet:<br />

Eukalyptusöl<br />

Dieses Antiseptikum für die Atemwege<br />

verringert die Schleimbildung, fördert das<br />

Abhusten und verringert die Entzündung<br />

der Schleimhaut.<br />

Sibirisches Tannenöl<br />

Dieses Öl wird häufig zur Behandlung von<br />

Atemwegsbeschwerden und Halsschmerzen<br />

verwendet. Es desinfiziert, lindert die<br />

Reizung, löst den Schleim und befreit die<br />

Atemwege.<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

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Hustenratgeber zu einem wertvollen Hilfsmittel.


17<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Salbeiöl<br />

Mit Salbeiöl lässt sich bei Erkältungen eine<br />

starke Schleimbildung wirksam behandeln.<br />

Thymianöl<br />

Thymianöl erweitert die Lungenkapazität,<br />

lindert den Husten und hat eine lokal desinfizierende<br />

Wirkung. Es eignet sich daher<br />

zur Behandlung von Atemwegsbeschwerden.<br />

Ravintsaraöl<br />

Wenn sich eine Erkältung bemerkbar macht,<br />

kann man einige Tropfen Ravintsaraöl auf<br />

Nase, Stirn und Hals geben. Man kann<br />

auch ein paar Tropfen Ravintsaraöl auf ein<br />

feuchtes Frottierhandtuch geben, das auf<br />

einen Heizkörper gelegt wird, um die Luft<br />

zu reinigen.<br />

Hilfe aus der Apotheke<br />

In der Apotheke sind diverse Arzneimittel<br />

zur Behandlung Ihrer Symptome erhältlich:<br />

– Gefässverengende Arzneimittel in Form von abschwellenden Nasensprays.<br />

Achtung: Nicht länger als acht Tage anwenden, da eine längere Anwendung<br />

zu einer Daueranwendung verleiten kann!<br />

– Antihistaminika: Zur Verringerung der Sekretbildung.<br />

– Schmerzstillende (Analgetika) oder entzündungshemmende (Antiphlogistika)<br />

Arzneimittel: Zur Senkung des Fiebers und zur Linderung von Schmerzen<br />

(Muskelkater, Kopfschmerzen).<br />

– Vitamin C: Zur Bekämpfung von Müdigkeit oder zur Vorbeugung von Erkältungen<br />

(durch Stärkung Ihres Immunsystems).<br />

– Einige Kombinationspräparate, die sowohl Antihistaminika als auch<br />

Analgetika und Vitamin C enthalten, werden häufig zur Behandlung von<br />

Erkältungen im Winter verwendet.<br />

– Pflanzliche Mittel und Mittel aus der Alternativmedizin.<br />

Die wohltuenden Wirkungen<br />

eines Kräutertees<br />

Bei Erkältungen haben Kräutertees wohltuende<br />

Wirkungen:<br />

Bei Erkältungen, Fieber, Bronchitis, Husten<br />

und Halsentzündungen empfehlen sich<br />

besonders Kräutertees mit schweisstreibenden,<br />

schleimlösenden, lindernden oder<br />

entzündungshemmenden Eigenschaften,<br />

beispielsweise Kamillenblüten-, Lindenblüten-<br />

oder Pfefferminztee zum Inhalieren<br />

oder Holunderblüten- oder Lindenblütentee<br />

als Aufguss.<br />

Entzündungen der Mundschleimhaut lassen<br />

sich durch Gurgeln mit einem Salbeiblätteraufguss<br />

lindern.<br />

Bei Entzündungen mit stark ausgeprägter<br />

Schleimbildung wirkt Thymian schleimlösend<br />

und desinfizierend.<br />

Kräutertees müssen schön warm getrunken<br />

werden. Anstelle von Zucker empfiehlt<br />

sich Honig, da dieser über hustenstillende<br />

Wirkungen verfügt und Halsbeschwerden<br />

lindert.<br />

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Solmucol ® Erkältungshusten<br />

Befreit die Atemwege von Schleim …<br />

… und lässt Sie wieder frei durchatmen.<br />

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- Frei von Farbstoffen, Laktose und Gluten.<br />

- Frei von Alkohol und kariogenen Zuckern.<br />

- Breite Gamme für eine optimale Therapiewahl:<br />

- Sirup - Lutschtabletten<br />

- Granulat - Brausetabletten<br />

Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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Bewegt Menschen.


18<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Jungbrunnen Wasser<br />

Wellness für Körper und Seele<br />

Tauchen Sie ein ins nasse Element und lassen Sie Kälte,<br />

trübe Gedanken sowie vorweihnachtlichen Stress sanft<br />

abperlen! In den Wintermonaten gibt es für Körper<br />

und Seele nichts Wohltuenderes als einen Spa-Besuch!<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Copyright: Thermalp Ovronnaz<br />

Sinken die Aussentemperaturen in<br />

Richtung Nullpunkt und drücken<br />

dicke Nebelschwaden aufs Gemüt, steigt<br />

die Sehnsucht nach wärmenden und stimmungsaufhellenden<br />

Streicheleinheiten.<br />

Kein Wunder erfreuen sich Wellnessangebote<br />

im und ums Wasser grosser Beliebtheit.<br />

Das Element, in dem wir die ersten<br />

neun Monate bis zur Geburt leben, schenkt<br />

Geborgenheit, Gesundheit und Entspannung.<br />

Badehäuser als Treffpunkt<br />

Das wussten bereits die alten Griechen<br />

und Römer, die heisse Dämpfe und Thermalquellen<br />

nutzten. Im alten Rom entstanden<br />

riesige «Badepaläste», wo neben<br />

der Gesundheit auch die Kommunikation<br />

gepflegt wurde. Hier traf man sich,<br />

um Neuigkeiten auszutauschen, Verträge<br />

abzuschlies sen und zu tratschen.<br />

Schon damals umfasste die Badekultur<br />

verschiedene Reizstufen zur Gesundheitsförderung<br />

– vom Warmbad («Tepidarium»)<br />

über den feuchtheissen Schwitzraum<br />

(«Sudatorium») bis zum Kaltbad («Frigidarium»).<br />

Der Begriff «Spa», den wir heutzutage<br />

für Wasser-Wellness-Anlagen gebrauchen,<br />

stammt ursprünglich aus dem<br />

Lateinischen: «Sanus per aquam» = «Gesund<br />

durch Wasser».<br />

Wärme tanken<br />

Die sanfte Heilkraft des Wassers ist in unserem<br />

schnelllebigen Alltag gefragter denn<br />

je – zum Entschleunigen und Entspannen.<br />

Familienfreundlich und für Einsteiger ideal<br />

ist das Baden in Thermalwasser. Von Natur<br />

aus wärmer als 20 °C, brodelt es jahrelang<br />

in unterirdischen Höhlen, wo es mit wertvollen<br />

Mineralien angereichert wird. Je<br />

nach Zusammensetzung entspannt es die<br />

Muskeln, lindert chronische Erkrankungen<br />

der Gelenke und fördert das ganzheitliche<br />

Wohlbefinden. Ist das Wasser reich an<br />

Schwefel, profitieren auch Patienten mit<br />

Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Ekzeme<br />

oder Schuppenflechte. Solebäder (Salzbäder)<br />

ihrerseits fördern nicht nur die Hautgesundheit,<br />

sondern entspannen auch<br />

das vegetative Nervensystem, optimieren<br />

die Durchblutung und entlasten die Atemwege.<br />

Effektverstärkend wirken die Massagedüsen,<br />

an denen man jeweils wenige Minuten<br />

verweilt, um sich von Fuss bis Kopf vom<br />

intensiven Wasserstrahl «durchkneten» zu<br />

lassen. Instant-Entspannung bringen auch<br />

Sprudelbäder, deren aufsteigende Gasblasen<br />

die Haut zart massieren.<br />

Ausgiebig schwitzen<br />

Gerade im Winter lohnen sich Saunabesuche,<br />

weil sie das Immunsystem stärken<br />

und damit die Anfälligkeit für Infekte<br />

senken. Der Wechsel zwischen Hitze und<br />

anschlies sender Abkühlung, der fürs Saunieren<br />

typisch ist, stimuliert ausserdem das<br />

Herz-Kreislauf-System, entspannt die Muskulatur<br />

und verbessert die Durchblutung<br />

der Atemwegsschleimhäute. Ein willkommener<br />

Effekt ist auch die Reinigung des<br />

Organismus: Durch ausgiebiges Schwitzen<br />

wird der Körper angeregt, abgelagerte<br />

Schlackenstoffe ins Blut zu überführen und<br />

über Nieren und Schweissdrüsen auszuscheiden.<br />

Zur Wahl stehen verschiedene<br />

Schwitzvarianten<br />

Finnische Sauna<br />

Am weitesten verbreitet ist die finnische<br />

Sauna mit ihren Holzbänken auf drei Stufen.<br />

Die Temperatur liegt zwischen 85 und<br />

95 °C. Die Luft ist sehr trocken. Durch periodische<br />

Wasseraufgüsse auf den Steinofen<br />

wird das Schwitzen intensiviert.<br />

astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />

Die klassische Schwitz stube ist sehr wirksam,<br />

wird aber nicht von allen Personen<br />

gleich gut vertragen. Vor allem bei Bluthochdruck<br />

ist Vorsicht geboten.<br />

Dampfbad<br />

Hier sind die Temperaturen mit 45 bis<br />

50 °C viel tiefer, dafür wird man von einer<br />

Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100 %<br />

empfangen, was das Schwitzen und die<br />

Reinigung extrem anregt. Vom Dampfbad<br />

profitieren auch die Atemwege!<br />

astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />

Wer noch nie eine Sauna besucht hat, beginnt<br />

am besten mit einem Dampfbad.<br />

Ein besonderes Erlebnis sind innovative<br />

Dampfbäder, die zusätzlich Farblichter,


19<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

ätherische Öle und entspannende Musik<br />

einsetzen – wie etwa der neue Spa in Ovronnaz<br />

(siehe Wettbewerb).<br />

Hammam<br />

Das orientalische Baderitual auf Marmorliegen<br />

befindet sich hierzulande im Aufwind.<br />

Die Temperatur liegt bei milden 45 °C, die<br />

Luftfeuchtigkeit bei angenehmen 60 %.<br />

astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />

Eine reinigende Schwitzbehandlung wie aus<br />

1001 Nacht. Zu einem ganzheitlichen Hammam-Erlebnis<br />

gehören ein Rasul-Peeling<br />

mit Heilschlamm oder eine Seifenbürstenmassage,<br />

die für streichelzarte Haut sorgen.<br />

Römisch-irisches Baden<br />

Das Ritual, das die Badekultur der alten<br />

Römer mit irischen Heissluftbädern verbindet,<br />

dauert rund 2,5 Stunden und umfasst<br />

10 bis 17 Stationen – je nach Anbieter. Der<br />

Organismus wird langsam erwärmt, zum<br />

Schwitzen und Entschlacken angeregt,<br />

sanft abgekühlt und in tiefe Entspannung<br />

gebracht – eingehüllt in wohlig-warme Tücher.<br />

Die Temperaturspannbreite liegt zwischen<br />

15 und 70 °C.<br />

astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />

Dieses Wellnesserlebnis regeneriert Körper<br />

und Seele wie gefühlte drei Tage Ferien.<br />

Wellness aus des Apotheke<br />

Winterliche Wohlfühlbehandlungen sind auch im eigenen Badezimmer möglich!<br />

Ihre Apotheke bietet dafür zahlreiche hochstehende Produkte an, wie<br />

– Badesalz aus dem Toten Meer<br />

– Basenpulver für entschlackende Fuss- und Vollbäder<br />

– Cremebäder für trockene Haut<br />

– Entspannungsbäder und Erkältungsbäder mit ätherischen Essenzen<br />

– Fango-Produkte<br />

– Körperpeelings und Körperpflegeöle<br />

– Massagebürsten mit Naturborsten<br />

– Massageöle<br />

– Wellness-Tees für jeden Geschmack<br />

Lassen Sie sich beraten!<br />

Manche Spas bieten sporadisch «römische<br />

Nächte» an, bei denen das Baderitual mit<br />

einem lukullischen, mediterranen Buffet<br />

ergänzt wird.<br />

Kältereize, die anregen<br />

Auch wenn es draussen eiskalt ist: Kältereize<br />

können extrem belebend sein, wie<br />

die Anwendungen des deutschen Pfarrers<br />

Sebastian Kneipp belegen. Um davon zu<br />

profitieren, gilt es, nach dem Saunagang<br />

entweder kalt zu duschen oder sich gar ins<br />

Kaltwasserbecken zu wagen. Einige Spas<br />

bieten Kneipp-Becken an, durch die man<br />

waten kann.<br />

astreaAPOTHEKE-Tipp:<br />

Der Gang durch kaltes Wasser löst ein unerwartetes<br />

Wohlgefühl aus. Ausprobieren<br />

lohnt sich!<br />

Entspannung nicht vergessen<br />

Grundsätzlich gilt: Übertreiben bringt<br />

nichts! Wasser- und Schwitzbehandlungen<br />

regen den Organismus verstärkt an, weshalb<br />

(längere) Ruhepausen ein Muss sind –<br />

sei es im Liegestuhl mit einem guten Buch<br />

oder im abgedunkelten Ruheraum mit Entspannungsmusik.<br />

Herz und Kreislauf brauchen<br />

Pausen, um die gesundheitsfördernden<br />

Reize gut zu verarbeiten. n<br />

exklusiv für die Leserinnen und Leser von astreaAPOTHEKE:<br />

Gewinnen Sie ein Wellness-Wochenende<br />

im neuen «Panoramic Alpine Spa» in Ovronnaz VS<br />

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Wir verlosen ein Wellness-Wochenende für zwei Personen:<br />

Zwei Nächte in einer 2½-Zimmer-Wohnung in der 3-Sterne-Superior-<br />

Hotelresidenz der Bains d’Ovronnaz. Inklusive Frühstücksbuffet und<br />

freien Eintritt in die Thermalbäder und in den «Panoramic Alpine<br />

Spa» (gültig ausserhalb der Hochsaison).<br />

Weitere Informationen: www.thermalp.ch<br />

Das Walliser Thermalbad Ovronnaz auf 1 300 m Höhe ist um<br />

eine Attraktion reicher! Die thermalen Hallen- und Freibäder (bis<br />

35 °C) wurden um den neuen «Panoramic Alpine Spa» erweitert.<br />

Die stilvolle Sauna- und Entspannungsoase bietet auf über<br />

1 000 Quadratmetern ein Dampfbad mit Farb-, Musik- und Duftimpulsen,<br />

einen Hammam aus Carrara-Marmor, eine finnische<br />

Sauna mit Cheminée, ein grosses Sprudelbad, einen Kneipp-<br />

Rundgang mit Kieselsteinen, einen Ruheraum mit Wood-Licht<br />

sowie eine fantastische Aussicht auf das Bergpanorama. Die<br />

angegliederte Nacktzone umfasst ein Eukalyptusdampfbad, eine<br />

finnische Sauna mit Wassermühle und ein weiteres Sprudelbad.<br />

So nehmen Sie teil:<br />

Senden Sie eine Postkarte mit Ihrem Namen,<br />

Adresse und Telefonnummer an<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Wellness-Wochenende<br />

Baarerstrasse 112<br />

6302 Zug<br />

oder nehmen Sie online teil auf www.astrea-apotheke.ch<br />

Teilnahmeschluss: 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Der Gewinner wird persönlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!


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stehen zur Auswahl für jeden Geschmack. Sanfte,<br />

erfrischende Reinigung sowie wohltuende Pflege mit den<br />

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Für einen gepflegten Körper, in dem man sich wohlfühlt.<br />

«Wenn Sie eine Erkältung zum<br />

unmöglichsten Zeitpunkt trifft!»<br />

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und angustifolia, sowie neun ausgewählte,<br />

hochwertige ätherische Öle mit desinfizierenden und<br />

entzündungshemmenden Eigenschaften.<br />

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Einzelne Präparate sind Arzneimittel.<br />

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />

... was dem Samichlaus hilft, könnte auch Ihre Beschwerden lindern!


Apotheker im Inselspital Bern<br />

Hightech in der Spitalapotheke<br />

Die Spitalapotheke im Inselspital Bern scheut keine Mühe, um Patienten mit speziell<br />

auf sie zugeschnittenen Medikamenten zu versorgen – rund um die Uhr.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

21<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Pause ist für ihn ein Fremdwort: Der<br />

vollautomatische Rüstroboter in der<br />

Apotheke des Inselspitals Bern schuftet 24<br />

Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.<br />

Sobald bei ihm ein elektronischer Auftrag<br />

eingeht, schwirrt er aus und greift sich<br />

treffsicher das bestellte Medikament aus<br />

dem Arzneimittellager, damit der Patient<br />

so schnell wie möglich das passende Arzneimittel<br />

erhält. Bis zu acht Packungen pro<br />

Minute fertigt er ab – fehlerfrei, wie die<br />

Chefapothekerin Jeannette Goette sagt.<br />

Sie leitet seit über zehn Jahren die Spitalapotheke<br />

und setzt sich mit ihrem 18-köpfigen<br />

Apothekerteam für die Spitzenpharmazie<br />

ein. Dank dem Rüstroboter sparen<br />

sie vor allem Zeit und Platz: Der sogenannte<br />

Kommissionier-Vollautomat bewirtschaftet<br />

rund 30 000 Packungen auf engstem<br />

Raum. Der Apotheker wacht jedoch<br />

weiterhin über ausgewählte Produkte, die<br />

separat gelagert werden müssen, z. B. Betäubungsmittel<br />

oder Krebsmedikamente.<br />

Jeannette Goette,<br />

Chefapothekerin<br />

Inselspital Bern<br />

Spezielle Medikamente herstellen<br />

Auch in den übrigen Bereichen setzt Chefapothekerin<br />

Jeannette Goette auf Hightech<br />

und hohe Qualitätsstandards: Schlägt<br />

z. B. bei einem Patienten eine Therapie<br />

nicht an und ist auf dem Schweizer Markt<br />

kein passendes Mittel zugelassen, sucht die<br />

Spitalapotheke weltweit nach Alternativen<br />

– oder stellt bei Bedarf selbst ein geeignetes<br />

Arzneimittel in limitierter Menge her.<br />

So ermöglicht sie ihren Patienten zum Teil<br />

«exotische» Therapieansätze, um nichts unversucht<br />

zu lassen.<br />

Auf Patienten zugeschnitten<br />

Um den modernen Produktionsansprüchen<br />

gerecht zu werden, wurde die denkmalgeschützte<br />

Spitalapotheke für 42,5<br />

Millionen Schweizer Franken saniert und<br />

erweitert. Rund 40 Lagerartikel und 1 000<br />

Der Kommissionier-Vollautomat bewirtschaftet rund 30 000 Packungen und holt für jeden Patienten das richtige Medikament hervor<br />

Arzneimittel auf Rezept werden seit der<br />

Eröffnung im Mai pro Monat im modernen<br />

Nebengebäude produziert. Dabei handelt<br />

es sich um spezielle Medikamente, die auf<br />

dem Markt nicht erhältlich sind, z. B. Arzneimittel<br />

für herzkranke Neugeborene oder<br />

Infusionen mit einem Mix aus hochwirksamen<br />

Schmerzmitteln. Die unter strengen<br />

Auflagen entstandenen Eigenproduktionen<br />

werden laufend auf ihre Wirksamkeit<br />

und Qualität geprüft. Pro Jahr beteiligt sich<br />

die Spitalapotheke auch an rund 25 klinischen<br />

Studien, um neuartige Arzneimittel<br />

zu entwickeln und zu optimieren.<br />

Neugier wichtig<br />

Neugierig und genau arbeitend – das muss<br />

ein Spitalapotheker laut Jeannette Goette<br />

sein. Doch für diese Arbeit muss man ebenfalls<br />

kommunikativ stark sein und gewillt,<br />

Verantwortung in einem interdisziplinären<br />

Umfeld zu übernehmen. Genau dies macht<br />

die Aufgaben in einer Spitalapotheke ihrer<br />

Meinung nach so spannend. Ihre Spitalapotheker<br />

beraten u. a. schwer kranke<br />

Patienten betreffend Schmerzmittel und<br />

informieren Patienten nach einem ersten<br />

Herzinfarkt vor dem Spitalaustritt, wie<br />

wichtig es ist, vorbeugend Medikamente<br />

richtig einzunehmen.<br />

Nachwuchs fördern<br />

Künftig will sich die Chefapothekerin noch<br />

stärker für die Nachwuchsförderung engagieren<br />

und angehenden Apothekern ab<br />

2015 während einem Teil der Assistenzzeit<br />

Einblick in die Spitalpharmazie gewähren.<br />

Kein Thema ist für sie hingegen die Öffnung<br />

der Spitalapotheke für das breite Publikum,<br />

wie dies einzelne Spitalapotheken<br />

in der Schweiz tun. Der Medikamentenbezug<br />

soll weiterhin Patienten des Inselspitals<br />

und dem Personal vorbehalten bleiben.<br />

«Aus Sicherheitsgründen empfehle ich<br />

Patienten, Medikamente wenn möglich<br />

in der Stammapotheke zu beziehen», sagt<br />

Jeannette Goette. Nur so hat der Stammapotheker<br />

stets den Überblick über sämtliche<br />

Medikamente, die der Kunde bei ihm<br />

bezieht – unabhängig davon, ob bzw. von<br />

wem sie verschrieben wurden.<br />

Heilpflanzen im Garten<br />

Vorbeieilende Passanten ahnen kaum, wie<br />

viel Hightech hinter den Mauern der Spitalapotheke<br />

steckt. Ungehindert können<br />

sie hingegen in den Heilkräutergarten<br />

beim Eingang der Spitalapotheke blicken,<br />

der in Anlehnung an einen Klostergarten<br />

entworfen wurde und einen Bezug zu den<br />

Anfängen der Arzneimittelproduktion herstellen<br />

soll. Wenn sich Chefapothekerin<br />

Jeannette Goette einmal im Garten eine<br />

Pause von der Arbeit gönnt, greift der Rüstroboter<br />

im Untergeschoss der Spitalapotheke<br />

unermüdlich im Sekundentakt zum<br />

nächsten bestellten Medikament. n<br />

Mehr Informationen:<br />

www.spitalpharmazie.insel.ch<br />

Foto: P. Gugler


22<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Beim Sport und im Alltag<br />

Gut bewegt durchs Leben<br />

Bewegung ist die beste Vorsorge für ein gesundes Leben. Dabei soll<br />

Bewegung keinen Stress und Druck auslösen, sondern Freude bereiten.<br />

Im besten Fall unter fachkundiger Anleitung von Physiotherapeuten.<br />

Annegret Czernotta<br />

In der Unfallstatistik für Sportverletzungen<br />

in der Schweiz nimmt die Anzahl<br />

der Verletzungen beim Bergwandern seit<br />

Jahren ständig zu. Waren es 2006 noch<br />

5 460 Verunfallte, stieg die Zahl bis 2010 auf<br />

7 830 Betroffene an. Beim alpinen Skifahren<br />

bleibt sie stabil bei rund 42 000 Verunfallten<br />

– trotz intensiver Aufklärungskampagnen.<br />

Beim Fussball zeigte sich ein markanter Anstieg<br />

von 50 650 auf 57 910 Verunfallte.<br />

Experten vermuten, dass die Sportverletzungen<br />

häufig dann auftreten, wenn die<br />

Betroffenen ohne grosse Grundlagenarbeit<br />

in den Sport einsteigen und sich dadurch<br />

überfordern. Dann entstehen aufgrund von<br />

Müdigkeit falsche Bewegungen, die zu Verletzungen<br />

führen können.<br />

Gut vorbereiten – Sportunfälle<br />

vermeiden<br />

Manch ein Sportunfall liesse sich bei guter<br />

Vorbereitung deshalb vermeiden. Dass es<br />

aber gerade beim Verhalten oft intensive<br />

Betreuung braucht, um Veränderungen<br />

herbeizuführen, kennt die Physiotherapeutin<br />

Rhea Ganz nur zu gut aus der eigenen<br />

Praxis.<br />

Rhea Ganz berät Unternehmen in der Optimierung<br />

von Arbeitssituationen und führt<br />

Schulungen für ergonomisches Arbeiten<br />

in Betrieben durch. Dazu gehört die richtige<br />

Sitzhöhe am Schreibtisch, aber auch<br />

die richtige Art, um Lasten zu tragen. «Es<br />

braucht für eine Verhaltensänderung vor<br />

allem ständige Wiederholungen, damit das<br />

Gelernte im Alltag nicht vergessen geht»,<br />

ist Rhea Ganz überzeugt. Das gilt auch für<br />

Sportler und Sporteinsteiger. Ein Physiotherapeut<br />

kann als Personaltrainer den<br />

Start erleichtern. Dieser lotet die Bewegungsmöglichkeiten<br />

der Person aus und<br />

passt die Übungen sinnvoll an die körper-<br />

Ein Besucher testet das Angebot von «physiobus»<br />

lichen Voraussetzungen an. «Jede Bewegungsform<br />

hat mehrere Komponenten,<br />

wie Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer oder<br />

Koordination», erklärt Rhea Ganz. «Es ist<br />

darauf zu achten, dass alle Komponenten<br />

gefördert werden.»


«physiobus <strong>2013</strong>» bewegt die<br />

Schweiz<br />

Die verschiedenen Bewegungsformen zu<br />

fördern, war auch das Ziel vom «physiobus<br />

<strong>2013</strong>». Mit dem Motto von «Physiotherapie<br />

bewegt die Schweiz» tourte dieser<br />

im Herbst durch verschiedene Schweizer<br />

Städte. Die Besucher konnten während<br />

eines Monats ihre Fähigkeiten zur Koordination<br />

und Balance von Bewegungen<br />

erproben. Wer wollte, konnte zusätzlich<br />

seine Atmung prüfen lassen. Ein Spirometer<br />

zeigte an, ob das Lungenvolumen dem<br />

Alter entsprechend ist. Zusätzlich konnten<br />

Interessierte die Physiotherapeuten<br />

zu verschiedenen körperlichen Aspekten<br />

befragen, beispielsweise zur Aufgabe des<br />

Beckenbodens, der für die Blasenkontrolle<br />

sowie für die Stabilität des Rumpfes eine<br />

wichtige Rolle spielt. Viele Besucher nutzten<br />

die Möglichkeit auch, um ihre eigenen<br />

körperlichen Beschwerden kostenlos besprechen<br />

zu können. Vertreten war jedes<br />

Lebensalter.<br />

Sportarten, die das Gleichgewicht<br />

und die Beweglichkeit schulen<br />

Tanzen: Tanzen schult das Gleichgewicht, die Koordination und stärkt das Herz-Kreislauf-System.<br />

Tanzen begeistert zudem auf der Gefühlsebene und fordert den Geist<br />

heraus. Everdance eignet sich insbesondere für die Generation 60 plus. Everdance<br />

sind einfache Tanzschritte zu Cha-Cha-Cha, Samba oder Walzer, die auch ohne Partner<br />

funktionieren.<br />

Qigong: Vereint Meditation, Konzentration und Bewegung. Zur Praxis gehören Atemübungen,<br />

Körper- und Bewegungsübungen.<br />

Tai-Chi: Eine langsame chinesische Kampfkunst. Tai-Chi schult insbesondere die Bewegungskoordination<br />

und das Gleichgewicht und wirkt über Atemübungen entspannend.<br />

Golf: Eine durch den Golfschwung technisch sehr anspruchsvolle Bewegung. Die<br />

Kombination von Gehen und Schlagen schult die Koordination und verbessert die<br />

Ausdauer. Schonend für das Herz-Kreislauf-System, weil es wenig Spitzenbelastungen<br />

hat.<br />

Nordic Walking: Der Ausdauersport stärkt den ganzen Körper. Allerdings muss die<br />

Stocktechnik stimmen. Deshalb für den Start einen Kurs besuchen.<br />

SYPOBA (System Power Balance): Das Gleichgewichtstraining für zu Hause auf dem<br />

Balancepad erzeugt eine hohe muskuläre Aktivierung, welche entscheidend für die<br />

Haltung und Bewegungsfähigkeit des Körpers ist.<br />

23<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Physiotherapie:<br />

Ein vielseitiger Beruf<br />

Mit dem «physiobus» hatte «physioswiss»,<br />

der Berufsverband der Physiotherapeuten,<br />

neben Bewegung und Mobilität aber<br />

auch das Ziel, auf die Vielseitigkeit des<br />

Berufs hinzuweisen. «Wir sind aktiv im Rehabilitationsbereich,<br />

behandeln akut Verunfallte<br />

oder Menschen mit chronischen<br />

Krankheiten wie einem Schlaganfall», sagt<br />

Rhea Ganz, die neben ihrer physiotherapeutischen<br />

Arbeit zudem Präsidentin des<br />

grössten Regionalverbandes der Physiotherapeuten<br />

in der Schweiz (physio zürichglarus)<br />

ist. Physiotherapeuten betreuen<br />

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Löst sich im Mund ganz<br />

ohne Wasser auf.<br />

Unterstützt die Muskelfunktion<br />

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24<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

aber auch Sportler nach Verletzungen, bis<br />

diese wieder den gewohnten Trainingsprozess<br />

aufnehmen können.<br />

Herausforderung<br />

Koordinationsparcours<br />

Im «physiobus» stellte insbesondere der<br />

Koordinationsparcours die Besucher vor<br />

eine Herausforderung, wobei sich eine<br />

«Leistungsschere» zwischen Jung und Alt<br />

auftat. So standen Jugendliche mehrheitlich<br />

sehr sicher mit beiden Füssen auf einem<br />

Balanceboard. Das ist ein Gerät, mit<br />

dem sich die Koordination üben lässt. Aufgebaut,<br />

ist es wie eine Waage mit grossem<br />

Bildschirm. Auf dem Bildschirm bewegt<br />

sich ein schwarzer Punkt hin und her, sobald<br />

eine Person auf dem Board steht. Ziel<br />

ist es, den Punkt mittels Fussbewegungen<br />

immer in der Mitte zu halten. Unsichere<br />

Benutzer konnten sich unterstützend an<br />

einem Haltegriff festhalten. Das war bei<br />

den älteren Besuchern häufiger der Fall. Bei<br />

ihnen wäre ein regelmässiges Balance- und<br />

Krafttraining ideal. Denn eine gute Balance<br />

und Kraft in den Oberschenkeln schützen<br />

vor den gefährlichen Stürzen im Alter. Aufgrund<br />

von Knochenschwund (Osteoporose)<br />

kommt es nicht selten zu den gefürchteten<br />

Oberschenkelhalsbrüchen. Aber<br />

Übungen auf dem Balanceboard machen<br />

nicht in jedem Lebensalter Spass.<br />

Schüssler-Salze<br />

Mineralstoffe haben für den menschlichen Körper eine grosse Bedeutung.<br />

Schüssler-Salz Nr. 1 stärkt beispielsweise Bänder, Sehnen und Gelenke.<br />

Schüssler-Salz Nr. 2 unterstützt den Muskelaufbau.<br />

Schüssler-Salz Nr. 6 eignet sich für Sportarten mit hohem Sauerstoffbedarf<br />

wie im Bergsport oder für Asthmatiker, die Sport treiben möchten.<br />

Schüssler-Salz Nr. 9 hilft gegen Übersäuerung und unterstützt die körperliche<br />

Regeneration.<br />

Für Sporteinsteiger empfiehlt sich das Bindegewebstrio der Schüssler-<br />

Salze Nr. 1, 2 und 11.<br />

Golf: Ein anspruchsvoller Sport<br />

Golf ist beispielsweise ein guter Sport für<br />

Jung und Alt. Laut Rhea Ganz wird dieser<br />

jedoch arg unterschätzt: «Der Golfschwung<br />

ist durch die Rotationsbewegung beim Abschlag<br />

technisch höchst anspruchsvoll.» Als<br />

ein weiteres Plus schult Golf neben der Koordination<br />

auch Fähigkeiten wie Körperstabilisation,<br />

Gleichgewicht und Kraft. Damit<br />

ist Golf nicht nur für Muskeln und Knochen<br />

gesund, sondern auch für die Gehirnzellen<br />

– und ist damit die beste Therapie, um geistig<br />

und körperlich fit zu bleiben!<br />

Wer es in diesem Jahr verpasst hat, den<br />

«physiobus» zu besuchen und sich Tipps<br />

zu holen, kann sich gerne bei einem Phy-<br />

siotherapeuten in der Nähe beraten lassen.<br />

Weitere Informationen zur Physiotherapie<br />

gibt es auch beim Schweizer Physiotherapie<br />

Verband (www.physioswiss.ch).<br />

So können Sie Sportverletzungen<br />

vorbeugen und den Körper<br />

stärken<br />

Nehmen Sie während dem Sport alle<br />

20 Mi nuten etwas Flüssigkeit zu sich.<br />

Mag nesium und Kreatin als Supplemente<br />

ergänzen sich bei der Energiegewinnung.<br />

Warm-up-Gele unterstützen das Aufwärmen<br />

der Muskeln vor dem Sport. Kühle<br />

Gele beugen Muskelkater vor. Auch Massagen<br />

helfen bei der Muskelregeneration. n<br />

Schmerzen?<br />

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Kühlt nicht, wärmt nicht … wirkt!<br />

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Jetzt auch bei symptomatischer Kniearthrose.<br />

- Bekämpft Schmerz und Entzündung lokal.<br />

- Einfach und sauber anzuwenden.<br />

- Dringt tief in das entzündete Gewebe ein.<br />

- Wirkt mindestens 12 Stunden.<br />

- Jede Packung enthält einen elastischen<br />

Fixationsstrumpf.<br />

Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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Bewegt Menschen.


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Geschenkideen<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

unter dem Weihnachtsbaum<br />

Ein Weihnachtsgeschenk, das von Herzen kommt, Freude bereitet und erst noch<br />

sinnvoll ist? Gar nicht so einfach. Schenken Sie Ihren Liebsten doch einmal etwas für<br />

ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden oder ein wenig Entspannung vom Arbeitsstress.<br />

Nicole Zurbuchen<br />

25<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

«Die Idee ist super!» Die elegante Dame strahlt, als<br />

die Apothekerin ihr eine Sonnenschutzcreme<br />

LSF 50 mit Kälteschutz vorschlägt. Regula Fanti von der<br />

Apotheke Drogerie Illuster in Uster berät eine Kundin beim<br />

Zusammenstellen eines Geschenksets.<br />

«Ich habe mir das Hirn zermartert,<br />

weil ich nicht wusste, was ich<br />

meinem 17-jährigen Neffen schenken<br />

soll», erklärt die Kundin. «Dann<br />

fiel mir zum Glück ein, dass Luca im<br />

Winter fast jedes Wochenende auf<br />

der Piste verbringt.» Später entscheidet<br />

sich die rot gekleidete Dame<br />

Regula Fanti,<br />

Apotheke Drogerie Illuster, Uster<br />

noch für ein pflegendes, gut riechendes<br />

Duschgel, eine Flasche von<br />

Lucas Lieblingsrasierwasser und eine<br />

Creme gegen Muskelkater. Die Apothekerin kreiert daraus ein<br />

hübsches Päckchen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Schweizer Apotheken haben Erfahrung im Zusammenstellen<br />

schöner Geschenksets, welche auf die individuellen Wünsche<br />

ihrer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind.<br />

Hübsch verpackte Geschenksets<br />

«Daneben bieten wir natürlich auch verschiedene, bereits<br />

fertig verpackte Geschenksets an, die beispielsweise eine Bodylotion<br />

plus ein Duschgel oder eine Handcreme enthalten»,<br />

sagt Regula Fanti. «Unsere Kunden verschenken gerne qualitativ<br />

hochwertige Produkte, die sich die Beschenkten selber<br />

vielleicht nicht leisten würden.»<br />

Sinnvolle Geschenkideen<br />

In einer immer hektischer werdenden Zeit zählen Gesundheit<br />

und Wohlbefinden zu den wertvollsten Gütern, die man sich<br />

zu Weihnachten wünschen kann. Regula Fanti weiss, welche<br />

sinnvollen Geschenkideen aus der Apotheke diesbezüglich<br />

gut ankommen.<br />

Gut gewappnet für die kalte Jahreszeit<br />

Ein nützliches Geschenk für den Winter ist eine reichhaltige<br />

Gesichts-, Hand- oder Körpercreme. Vielleicht wissen Sie,<br />

welche Creme die Person, für die Sie ein Geschenk suchen,<br />

benutzt. Dann überraschen Sie sie doch einfach mit ein, zwei<br />

Packungen ihrer Lieblingscreme! Solche Geschenke kommen<br />

immer gut an.<br />

«Im Übrigen ist eine Handcreme auch ein sinnvolles Geschenk<br />

für Menschen, die im Altersheim leben», erklärt die Apothekerin.<br />

Ein solches Mitbringsel ist auch deshalb praktisch, weil<br />

ältere Menschen oft trockene Haut haben – erst recht in der<br />

kälteren Jahreszeit. Ein seit Jahren ebenfalls beliebtes Weihnachtsgeschenk<br />

ist eine Schüssler-Salz-Bodylotion, welche<br />

die Haut geschmeidig hält.<br />

Verschenken Sie gute Laune<br />

Vielen Leuten schlägt in den Wintermonaten das neblige und<br />

graue Wetter auf das Gemüt. Da freut sich die Seele über ein<br />

aufmunterndes Geschenk. Wie wäre es mit einem «Uufsteller»-<br />

Tee mit Karkaden und Lindenblüten, einem wärmenden Wintertee<br />

mit Apfel, Zimt und Rosenblättern oder einer Glühweinmischung?<br />

«Oft muntert schon das Beschenktwerden<br />

auf», meint Regula Fanti. «Es geht um die Geste. Man sagt ja<br />

nicht umsonst: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.»<br />

Einige Genussteemischungen können auch als Geschenkset –<br />

das heisst in Kombination mit einer hübschen Teetasse oder<br />

Müslischale – gekauft werden.<br />

Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, kann auch eine<br />

Cremedusche, ein Pflegeöl oder eine Bodylotion mit vitali-<br />

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ANNI<br />

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DEPUIS<br />

ANS


26<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

© cmfotoworks – Fotolia.com<br />

Geschenke, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern, sind beliebt<br />

sierenden Inhaltsstoffen wie Zitrone oder<br />

Grapefruit den Organismus anregen und<br />

der Seele guttun. Dieselbe Wirkung hat ein<br />

Rosmarinbad.<br />

Düfte, die aufmuntern<br />

Es ist kein Zufall, dass viele Menschen in der<br />

dunklen Jahreszeit Duftlämpchen anzünden:<br />

Die stimmungsaufhellende Wirkung<br />

bestimmter ätherischer Öle ist seit langem<br />

bekannt. Als aufmunterndes Geschenk<br />

empfiehlt Regula Fanti insbesondere die<br />

belebende «Glücksmischung» sowie die<br />

Mischung «Harmonie».<br />

Neu ist in den Apotheken ausserdem ein<br />

elektrischer Duftzerstäuber erhältlich:<br />

Durch eine innovative Oszillationstechnik<br />

wird ein angenehmer Nebel aus Wasser<br />

und reinen ätherischen Ölen erzeugt.<br />

Stärkung für Körper und Geist<br />

Schenkt man seinen Eltern oder Grosseltern<br />

ein Präparat zur Unterstützung der<br />

Gesundheit, also zum Beispiel ein Aufbaupräparat<br />

zur Kräftigung für die Wintermonate,<br />

drückt man damit aus, dass einem ihr<br />

Wohlbefinden am Herzen liegt. Ein nützliches<br />

Geschenk sind ausserdem Echinacea-<br />

Präparate, die das Immunsystem stärken.<br />

Der Apothekerin zufolge können auch Vitaminpräparate<br />

breit eingesetzt werden.<br />

«Den meisten Leuten gelingt es im stressigen<br />

Arbeitsalltag nicht, die empfohlenen<br />

fünf Portionen Früchte und Gemüse zu essen»,<br />

sagt die Apothekerin. Bei sämtlichen<br />

Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten<br />

müssen allerdings allfällig vorhandene<br />

Krankheiten und eingenommene<br />

Medikamente berücksichtigt werden.<br />

Wer will, kann zudem etwas Gesundes zum<br />

Knabbern schenken: Zur Weihnachtszeit<br />

bieten die Apotheken jeweils schöne, mit<br />

verschiedenen Trockenfrüchten gefüllte<br />

Schalen an. Ein weiteres beliebtes Geschenk<br />

ist laut Regula Fanti Honig aus lokaler<br />

Produktion.<br />

Die Konzentration fördern<br />

Für Schüler beziehungsweise Studenten,<br />

die Prüfungen vor sich haben, sind Präparate,<br />

die Ginkgo oder Aminosäuren enthalten,<br />

ein sinnvolles Geschenk.<br />

Im Übrigen nehmen auch etliche ältere<br />

Menschen Ginkgo- und Ginseng-Präparate<br />

ein, welche die Konzentration und die Gedächtnisleistung<br />

verbessern. Allerdings<br />

sollte man im Einzelfall genau abwägen, ob<br />

die Mutter oder Grossmutter wohl positiv<br />

auf ein solches Geschenk reagiert oder ob<br />

man damit womöglich riskiert, sie zu brüskieren.<br />

Beachten sollte man ausserdem,<br />

dass Ginkgo und Ginseng nicht zusammen<br />

mit gewissen Medikamenten, welche die<br />

Blutgerinnung hemmen, eingenommen<br />

werden sollten. Für die entsprechende Beratung<br />

stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Apotheken gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Geschenke zur Entspannung<br />

Die Vorweihnachtszeit ist für viele die<br />

stressigste Zeit des Jahres. Einfach einmal<br />

ein paar Stunden nichts tun und die Seele<br />

baumeln lassen – davon können die meisten<br />

Berufstätigen und Familienfrauen nur<br />

träumen. Dennoch sind solche kleinen<br />

Ruheinseln im Alltag wichtig. Wir brauchen<br />

sie, um wieder auftanken zu können. Doch<br />

vielen fällt es schwer, abzuschalten und<br />

nicht an die Arbeit zu denken, auch wenn<br />

sie vor dem Fernseher sitzen oder abends<br />

im Bett liegen. Um sich besser zu entspannen,<br />

kann man beruhigende Düfte einsetzen.<br />

Schenken Sie gestressten Menschen<br />

ein ätherisches Anti-Stress-Öl, das Limone,<br />

Zitrone und Geranien enthält – oder ein<br />

Lavendelöl. Wenn Sie gleich ein Duftlämpchen<br />

dazu kaufen möchten, werden Sie in<br />

der Apotheke ebenfalls fündig.<br />

Lavendel oder Edeltanne findet man ausserdem<br />

häufig in Entspannungsbädern.<br />

Regula Fanti hat daraus schon öfters Anti-<br />

Stress-Geschenksets kreiert. Sie kombiniert<br />

beispielsweise ein beruhigendes Badeöl<br />

mit einem entspannenden Massageöl,<br />

einem Relax-Tee, einem Raumduft oder<br />

einem (ebenfalls in der Apotheke erhältlichen)<br />

Massageigel.<br />

Alles für die Schönheit<br />

Auch im Bereich Schönheit finden Kunden<br />

in der Apotheke jede Menge Geschenkideen.<br />

Fingerspitzengefühl ist bei Anti-<br />

Aging-Produkten gefragt. «Zum Verschenken<br />

würde ich eher eine regenerierende<br />

Hautcreme auswählen als eine gegen Falten,<br />

das hört sich besser an», sagt Regula<br />

Fanti. Und fügt an: «Auch solche Cremen<br />

beugen der Hautalterung vor.»<br />

Geschenke für Verliebte<br />

Jetzt bleibt noch die Frage: Was sollen Verliebte<br />

einander schenken? Einem männlichen<br />

Kunden würde Marianne Frenkel, Drogistin<br />

in der Apotheke Drogerie Illuster, ein<br />

Parfüm mit einer dazu gehörenden Bodylotion<br />

oder einem Duschgel empfehlen.<br />

Den Damen würde sie für deren Partner ein<br />

spezielles Duschgel empfehlen: «Männer<br />

sind in dieser Hinsicht ja oft recht sparsam,<br />

sie gönnen sich selten etwas Exklusiveres.»<br />

Romantische Geschenke, die sich für beide<br />

eignen, sind Badekugeln – zum Beispiel mit<br />

Rosenblättern – oder Massageöle.<br />

Wärmende Stofftiere für die<br />

Kleinen<br />

Auf Weihnachten hin bieten viele Apotheken<br />

lustige, mit Traubenkernen gefüllte<br />

Stofftiere für Kinder an, die in der Mikrowelle<br />

oder im Backofen erwärmt werden<br />

können. Kinder lieben es, sich beim Einschlafen<br />

an ein wohlig warmes Bärchen<br />

oder Hündchen zu schmiegen. Bei Bauchschmerzen<br />

können die lustigen Tierchen<br />

wie eine Wärmflasche eingesetzt werden.<br />

Oder suchen Sie ein Geschenk, mit dem<br />

man nichts falsch machen kann für ein<br />

Kind, das bereits alles hat? Dann liegen Sie<br />

mit Kinder-Naturkosmetik richtig. Erhältlich<br />

sind unter anderem Knister-Badesalze,<br />

Shampoos und Schaumseifen. n


Für eine bessere Welt<br />

Apotheker ohne Grenzen<br />

Die Organisation «Apotheker ohne Grenzen» setzt sich in den ärmsten Ländern der Welt für eine<br />

optimale gesundheitliche Grundversorgung und einen verbesserten Zugang zu Apotheken ein.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

27<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Apothekerin Sabine Kreyenbühl (30) war 2012 für<br />

«Apotheker ohne Grenzen» in einem Projekt in Madagaskar<br />

tätig. Seit ihrer Rückkehr arbeitet sie in einer Aargauer<br />

Apotheke und wirkt in einer PSF-Arbeitsgruppe mit.<br />

Frau Kreyenbühl, warum sind Sie für<br />

«Apotheker ohne Grenzen» (PSF) tätig?<br />

Sabine Kreyenbühl: Ich möchte meine<br />

Kenntnisse als Apothekerin mit den Menschen<br />

teilen, die einen erschwerten Zugang<br />

zu Bildung und pharmazeutischer<br />

Versorgung haben. Mit meiner Arbeit in<br />

einer medizinischen Versorgungsstation<br />

in Madagaskar konnte ich einen Beitrag zu<br />

einer besseren Medikamentenversorgung<br />

leisten.<br />

Wer profitiert vor allem davon?<br />

Die Ärmsten der Armen. Sie erhalten einen<br />

sicheren Zugang zu Medikamenten. Mit<br />

der Schulung der einheimischen Fachkräfte<br />

wird zudem die Unabhängigkeit der Versorgungsstationen<br />

angestrebt.<br />

Sollte man besser Medikamente<br />

oder Geld spenden?<br />

Finanzielle Spenden ermöglichen es PSF<br />

unter anderem, notwendige Medikamente<br />

gezielt an Bedürftige abzugeben. Arzneimittelspenden<br />

aus der Schweiz lehnt<br />

PSF ab. Hierzulande gesammelte Medikamente<br />

sind im Projektland oft unbekannt;<br />

Missverständnisse können daher zu einer<br />

falschen Anwendung führen. Durch die<br />

Medikamentenbeschaffung vor Ort wird<br />

zudem die vorhandene Infrastruktur im<br />

Land gefördert.<br />

Was wünschen Sie sich zu<br />

Weihnachten?<br />

In Madagaskar durfte ich erfahren, wie<br />

wertvoll ein herzliches Lächeln für die Menschen<br />

ist. Ich wünsche mir, dass wir uns öfters<br />

ein solches Lächeln schenken.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.psf.ch<br />

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Gesunde Schönheit aus dem toten Meer<br />

Erleben und verschenken Sie die wertvollen<br />

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28<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Hautpflege<br />

Schöner strahlen an den Festtagen<br />

Die Wintermonate gehen an die Haut und trocknen sie verstärkt aus. Gesicht und<br />

Körperhülle brauchen nun gezielte Pflege, um geschmeidig zu bleiben. Für zusätzliche<br />

Frische und festlichen Glanz sorgt ein altersgerechtes Make-up.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Der beste Garant, um länger jung auszusehen, ist gepflegte<br />

Haut. Doch aufgepasst: Die Anforderungen<br />

unserer Haut verändern sich nicht nur nach Jahreszeit, sondern<br />

auch mit zunehmendem Alter. Lebenslang die gleiche<br />

Creme zu benützen, wie dies früher oft gemacht wurde, ist<br />

passé. Die wissenschaftliche Dermokosmetik bietet heutzutage<br />

eine differenzierte Palette an erprobten Pflegeprodukten<br />

für Gesicht und Körper. Deren Ingredienzen sind<br />

einerseits auf allfällige Hautprobleme abgestimmt, andererseits<br />

vermehrt auch auf altersspezifische Bedürfnisse<br />

zugeschnitten.<br />

Wer seine Ausstrahlung intensivieren will – wie etwa an den<br />

kommenden Festtagen – passt auch das Make-up dem persönlichen<br />

Alter an. Lassen Sie sich von unseren nachfolgenden<br />

Tipps inspirieren!<br />

Mit 22 und plus<br />

Die Haut strahlt noch von Natur aus. Um sie<br />

vor vorzeitiger Alterung zu schützen, gilt:<br />

Vermeiden Sie Rauchen, Alkohol, exzessive<br />

Sonnenbäder, Schlafmangel und Crash-<br />

Diäten. Trinken Sie viel Wasser, essen Sie<br />

vitaminreich und bewegen Sie sich öfters<br />

an der frischen Luft – vor allem nach einer<br />

ausgelassenen Partynacht.<br />

Körperpflege: Ausser Sonnenschutz braucht<br />

der Body noch keine spezielle Pflege. Wer<br />

mehrmals pro Tag duscht, gönnt sich eine<br />

leichte Feuchtigkeitslotion.<br />

Gesichtspflege: Tägliche Reinigung ist nun<br />

Pflicht. Ebenso eine nicht komedogene<br />

Feuchtigkeitsemulsion für junge Haut. Sie<br />

wird morgens und abends aufgetragen.<br />

Ein sanftes Peeling pro Woche rundet das<br />

Pflegeprogramm ab.<br />

Teint: Bei Hautglanz wird mattierendes Gel<br />

auf die T-Zone (Stirne, Nase, Kinn) aufgetragen.<br />

Frische ins Gesicht zaubert Rouge<br />

auf der oberen Wangenpartie – in Zartrosa<br />

(bei heller Haut) oder in einem Korallenton<br />

(dunkler Hauttyp).<br />

Augen: Ob Lidschatten in knalligen Modefarben<br />

oder dunkle Smokey Eyes – in diesem<br />

Alter macht Experimentieren Freude.<br />

Wer trockene Haut hat, nährt die Augenpartie<br />

mit einer leichten Augencreme.<br />

Lippen: Sie sind voll, gut durchblutet und<br />

sehen am besten aus, wenn sie mit einem<br />

Lippenstift in süsslichem Farbton (Rosa,<br />

Rot, Koralle) oder mit Gloss betont werden.<br />

Dunkle Farben lassen älter wirken.<br />

Winter-Tipp: Ob Snowboarden oder Skifahren<br />

– beim Flitzen auf den Pisten gehört<br />

der Haut zuliebe immer ein hochwertiger<br />

Sonnenschutz dazu.<br />

Mit 33 und plus<br />

Sie stehen mitten im Leben. Zwischen Kindern<br />

und (Teilzeit-)Job fehlt die Zeit für auf-<br />

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Pflegt trockene, rissige Lippen intensiv<br />

repariert<br />

schützt<br />

heilt<br />

Der dermophil indien Lippenbalsam mit<br />

Perubalsam und einem Wirkstoff aus der<br />

Kamille pflegt und heilt zugleich.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Melisana AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch


75 Jahre erfolgreich gegen trockene Haut: Linola<br />

Qualvoll trockene Haut?<br />

Linolsäure-Mangel!<br />

Wenn trockene Haut zur Qual<br />

wird, hilft Feuchtigkeitscreme<br />

oft nur kurzfristig. Die eigentliche<br />

Ursache des Feuchtigkeitsverlustes<br />

muss beseitigt werden:<br />

Störungen in der Hautbarriere<br />

(Hornschicht).<br />

Die oberste Hautschicht – die Hautbarriere –<br />

besteht aus „Ziegeln“ und einem „Mörtel“ dazwischen.<br />

Linolsäuremangel<br />

führt<br />

dazu, dass der<br />

Mörtel sich auflöst,<br />

die Barriere<br />

porös wird und<br />

zuviel Feuchtigkeit<br />

nach aussen durchlässt.<br />

Weil der Körper<br />

aber Linolsäure<br />

nicht selbst herstellen<br />

kann, braucht<br />

er sie von aussen.<br />

Das ist die Idee von<br />

Linola.<br />

Starker Feuchtigkeitsverlust<br />

Gestörte Hautbarriere: Es fehlt an Linolsäuren.<br />

Die Haut verliert Wasser und trocknet aus.<br />

Dr. Wolff<br />

HINTERGRUND:<br />

Eine deutsche Marke mit<br />

langer Geschichte: 1938<br />

hat der Wissenschaftler<br />

Dr. Wolff in Bielefeld die Grundlagen<br />

für die Linola-Rezeptur<br />

geschaffen. Dort werden auch<br />

heute noch alle Linola-Präparate<br />

hergestellt. Die Firma befi ndet<br />

sich bis heute in Familienbesitz.<br />

Linola Hautmilch regeneriert trockene<br />

Haut – in Ihrer Apotheke/Drogerie.<br />

Alcina AG, 4132 Muttenz · www.linola.ch


30<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

wendige Beautyrituale. Die Hautalterung<br />

wird erstmals sichtbar: Um die Augen bilden<br />

sich Minifältchen.<br />

Körperpflege: Die Haut beginnt, ihre jugendliche<br />

Elastizität zu verlieren. Praktisch<br />

ist eine Körpermilch, die schnell einzieht,<br />

Feuchtigkeit spendet und hautstraffende<br />

Wirkstoffe enthält.<br />

Gesichtspflege: Im Mittelpunkt steht nach<br />

wie vor die Feuchtigkeitszufuhr. Ideal ist<br />

eine Tagescreme, die gleichzeitig vor UV-<br />

Strahlen schützt. Abends darf es reichhaltiger<br />

werden, mit einer Nachtcreme, die das<br />

Hautgewebe regeneriert (z. B. Vitamin A, E<br />

und Panthenol).<br />

Teint: Um innerhalb einer Minute frischer<br />

auszusehen, eignen sich BB-Cremen, die<br />

es (in der Apotheke) auch für sensible Haut<br />

gibt. «BB» ist die Abkürzung für «Blemish<br />

Balms», d. h. diese Cremetexturen verbergen<br />

allfällige «Makel» (wie Rötungen, Fle-<br />

Mit 44 und plus<br />

Sie stehen in der Blüte Ihres Lebens, sind<br />

beruflich auf dem Höhepunkt. Ihre Haut<br />

zeigt erste Ermüdungszeichen und braucht<br />

nun regenerierende Pflege.<br />

Körperpflege: Die Haut wird trockener und<br />

reagiert sensibler auf Umwelteinflüsse wie<br />

Winterluft, Sonne und Wind. Gefragt ist<br />

jetzt eine reichhaltige Körpercreme, etwa<br />

mit Sheabutter oder natürlichen Ölen, die<br />

tief in die Haut eindringt und die Hautbarriere<br />

stärkt.<br />

Gesichtspflege: Das Gesicht wird blasser,<br />

die Kollagenproduktion nimmt weiter ab.<br />

Die Falten vertiefen sich, da die Haut nicht<br />

mehr so gut Feuchtigkeit bindet. Ideal sind<br />

Anti-Aging-Pflegeprodukte mit Hyaluron<br />

und anderen Substanzen, die von innen<br />

her aufpolstern.<br />

Teint: Hautunregelmässigkeiten werden<br />

mit einem Concealer abgedeckt. Gelbe Ab-<br />

cken usw.) und verleihen der Haut Leuchtkraft.<br />

Augen: Ab jetzt gehört eine Augencreme<br />

zum täglichen Programm. Beim Schminken<br />

gilt: Wer tagsüber wenig Zeit hat, konzentriert<br />

sich auf einen Kajalstrich (in Braun,<br />

Violett oder Dunkelblau) am oberen und<br />

unteren Wimpernansatz und verwischt ihn<br />

sanft. Dazu werden die Wimpern mit Mascara<br />

getuscht. Abends sind Smokey Eyes<br />

schön, solange sie nicht allzu dunkel daherkommen.<br />

Lippen: Ideal sind cremige Lippenstifte<br />

und Lipgloss in frischen Tönen. Für einen<br />

verführerischen Kussmund sieht abends<br />

ein tiefroter Lippenstift gut aus.<br />

Winter-Tipp: Wer zu Fieberbläschen neigt,<br />

setzt auf einen prophylaktisch wirkenden<br />

Lippenstift mit Lichtschutzfaktor und<br />

Pflanzenextrakten, der zudem vor Wind<br />

und Kälte schützt.<br />

deckprodukte blenden blaue Hauttöne aus,<br />

wie dunkle Augenringe. Für ein einheitliches<br />

Hautbild sorgt eine hydratisierende<br />

Grundierung (Foundation) in Creme- oder<br />

Flüssigform. Auf Stirn, Kinn und Nasenflügel,<br />

die zu Glanz neigen, kommt zusätzlich<br />

etwas heller Puder. Für Frische sorgt ein<br />

Hauch Rouge in Cremetextur.<br />

Augen: Morgens und abends werden sie<br />

mit einer reichhaltigen Augencreme genährt.<br />

Beim Schminken sind sanfte, matte<br />

Lidschatten in hellen bis mittleren Tönen<br />

zu bevorzugen. Um den Augen mehr Ausdruckskraft<br />

zu verleihen, eignet sich brauner<br />

oder grauer Eyeliner am oberen Wimpernrand.<br />

Da die Augenbrauen jetzt lichter<br />

werden, werden sie mit Augenbrauenpuder<br />

aufgefüllt.<br />

Lippen: Mit dem Alter verblasst auch die<br />

Lippenfarbe. Dagegen helfen Lippenstifte<br />

in strahlenden Rot-, Rosa- oder Pfirsichtönen,<br />

besonders im Winter. Bevorzugen Sie<br />

satinierte, hydratisierende Texturen. Umranden<br />

Sie die Lippen immer mit einem<br />

passenden Konturenstift. Ein kleiner Tupfer<br />

Lipgloss auf der Mitte der Unterlippe wirkt<br />

verjüngend.<br />

Winter-Tipp: Wenn trockene Heizungsluft<br />

die Gesichtshaut zusätzlich strapaziert,<br />

sorgen hochkonzentrierte Seren<br />

und hautstraffende Masken für bessere<br />

Durchblutung und Verfeinerung des<br />

Hautbildes. Hals und Dekolleté nicht vergessen!<br />

Mit 55 und plus<br />

Nach den Wechseljahren nehmen Elastizität<br />

und Spannkraft der Haut sichtbar ab. Der<br />

gesamte Stoffwechsel verlangsamt sich. Die<br />

Haut wird dünner, bekommt einen fahlen<br />

Farbton sowie eine unregelmässige Pigmentierung.<br />

Körperpflege: Die Hautzellen erneuern sich<br />

langsamer, die Haut verliert ihre Fähigkeit,<br />

Feuchtigkeit zu speichern. Sie wird spröde<br />

und extrem empfindlich. Dagegen hilft nur<br />

eins: Reichlich eincremen – und zwar morgens<br />

UND abends.<br />

Gesichtspflege: Auch hier ist Intensivpflege<br />

zu empfehlen. Um die Hauterneuerung anzuregen<br />

und die Hautdichte zu optimieren,<br />

bietet die Apotheke gut verträgliche Pflegeprodukte<br />

für die reife Haut an. Sie verhelfen<br />

zu mehr Kontur.<br />

Teint: Auf faltigem Untergrund sieht es ungepflegt<br />

aus, wenn man zu dick aufträgt<br />

und zu viel Puder verwendet. Weniger ist<br />

jetzt mehr. Decken Sie Augenringe oder<br />

Pigmentflecken mit einem Concealer ab<br />

und bevorzugen Sie eine Grundierung mit<br />

leichter Konsistenz. Für Frische sorgt etwas<br />

Rouge.<br />

Augen: Im Vordergrund steht die Pflege mit<br />

einer hochwertigen Augencreme. Setzen<br />

Sie auf Lidschatten in sanften, hellen Tönen<br />

– ohne schimmernden Effekt, der Lidfältchen<br />

unnötig hervorhebt. Um das Auge zu<br />

«öffnen»: Zieren Sie den oberen Wimpernrand<br />

mit einem leicht verwischten Lidstrich<br />

und tuschen Sie nur die oberen Wimpern.<br />

Lippen: Die Lippen sind schmaler geworden.<br />

Besonders praktisch ist ein dermokosmetisches<br />

Anti-Aging-Pflegeprodukt aus<br />

der Apotheke, das gleichzeitig Augen und<br />

Lippenkonturen versorgt. Achten Sie bei<br />

der Wahl eines Lippenstifts auf eine cremige<br />

Konsistenz. Und benützen Sie einen Konturenstift,<br />

damit die Farbe nicht ausläuft.<br />

Winter-Tipp: Ihre Haut freut sich jetzt über<br />

jede Extrastreicheleinheit! Rundum-Wohlbefinden<br />

bieten Ölmassagen – sei es eine<br />

ayurvedische Abhyanga-Massage oder eine<br />

Hot-Stone-Behandlung mit Arganöl. n


Hand- und Nagelpflege<br />

Ein Hauch von Luxus und Glamour<br />

Rücken Sie sie für die kommenden Festtage ins beste Licht: Gepflegte<br />

Hände sind ein Muss für Menschen, die Wert auf ihre Erscheinung legen.<br />

Gepaart mit perfekt lackierten Fingernägeln werden sie zum echten<br />

Hingucker und verleihen Ihrem Auftritt einen Hauch von Glamour.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Neben dem Gesicht zählen auch unsere<br />

Hände und die Fingernägel<br />

zu den zentralen Schönheitsattributen.<br />

Dennoch schenken wir ihnen oft zu wenig<br />

Aufmerksamkeit. Tatsache ist: Kaum ein<br />

Hautbereich unseres Körpers wird derart<br />

beansprucht wie unsere «Pfötchen». Sie<br />

rackern sich tagtäglich ab – im Haushalt,<br />

im Beruf oder bei der Gartenarbeit. Bereits<br />

das tägliche Händewaschen trocknet die<br />

Haut aus, entzieht ihr Feuchtigkeit und<br />

schützendes Fett. Dazu gesellen sich weitere<br />

Stressfaktoren für unsere exponierten<br />

Extremitäten: UV-Strahlen sowie – insbesondere<br />

in den Wintermonaten – Nässe,<br />

trockene Luft und grosse Temperaturunterschiede<br />

laugen unsere Hände zusätzlich<br />

aus. Im schlimmsten Fall entstehen<br />

feine Risse, die besonders schmerzhaft sein<br />

können. Gezielte Pflege ist deshalb kein<br />

Luxus, sondern ein Muss, damit die Hände<br />

nicht unnötig austrocknen und vorschnell<br />

altern. Die Apotheke bietet eine grosse<br />

Auswahl an hochwertigen Produkten für<br />

die Behandlung und Maniküre Ihrer Hände.<br />

Lassen Sie sich beraten!<br />

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31<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Kartoffelbalsam<br />

Streicheleinheit aus der Natur<br />

· Fettet nicht, zieht rasch ein<br />

· Macht die Haut weich und zart<br />

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· Enthält pflanzliche Öle, Kartoffelsaft,<br />

Mineralstoffe und ätherische Öle<br />

Bewährte<br />

Qualität in neuer<br />

Verpackung<br />

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Erhältlich in guten Apotheken und Drogerien<br />

Informationen: www.santenatur.ch


32<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

10 Tipps und Tricks für schönere Hände<br />

1. Nie ohne meine Handcreme<br />

Die Haut an den Händen ist arm an Feuchtigkeitsdepots<br />

und Talgdrüsen. Zur Minimalpflege gehört eine<br />

Handcreme, die griffbereit beim Küchen- bzw. Badlavabo<br />

steht oder in der Handtasche mitgeführt wird,<br />

um die Hände zwischendurch mit<br />

einem Creme-Klacks zu nähren.<br />

Basis jeder Handcreme ist eine<br />

Mixtur aus feuchtigkeitsspendenden<br />

Inhaltsstoffen, Ölen und Fetten. Sie geben<br />

der Haut Geschmeidigkeit und helfen, den natürlichen<br />

Säureschutzmantel zu erhalten.<br />

2. Handcreme ist nicht gleich Handcreme<br />

Nicht nur der Körper, auch die Hände freuen sich, wenn<br />

die aufgetragenen Ingredienzen auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Für sensible Hände beispielsweise,<br />

die zu Rötungen und Allergien neigen, gibt es spezielle,<br />

parfümfreie Formulierungen. Spröde, strapazierte Hände<br />

brauchen eine fettreiche Repair-Creme.<br />

3. Streichelweich peelen<br />

Abgestorbene Hautschuppen und raue Stellen werden<br />

mit einem Peeling weggerubbelt. Dabei wird gleichzeitig<br />

die Durchblutung angeregt, was gerade an kalten<br />

Wintertagen wohltut. Vermischen Sie einen halben<br />

Teelöffel Zucker mit etwas Olivenöl und reiben Sie die<br />

Hände damit ein. Danach gründlich spülen.<br />

4. Wellnessbad für die Hände<br />

Sie sind ständig im Einsatz und brauchen zwischendurch<br />

eine Wohlfühlpause. Ein einfaches Hausmittel:<br />

3 dl Buttermilch mit 2 EL Olivenöl vermischen und kurz<br />

erwärmen. Die Hände darin baden und sanft massieren.<br />

Die Hände nach dem Bad nur leicht trocken tupfen.<br />

5. Massage mit Maske<br />

Ausgetrocknete Hände geniessen es, wenn sie mit<br />

hochwertigem Öl oder einer dicken Schicht Creme<br />

durchmassiert werden. Danach dünne Baumwollhandschuhe<br />

anziehen und die Handmaske über<br />

Nacht wirken lassen.<br />

6. Den Winterstrapazen trotzen<br />

Die kalten Monate stellen unsere empfindlichen «Pfötchen»<br />

auf eine harte Probe. Ständige Temperaturwechsel<br />

zwischen kalter Aussenluft und trockener Innenluft<br />

setzen die natürliche Schutzbarriere der Haut herab.<br />

Um die Hände geschmeidig zu halten und vor Rissen zu<br />

schützen, ist konstante Pflege angesagt.<br />

7. Handschuhe tragen<br />

Es lohnt sich, die Hände vor strapazierenden Umwelteinflüssen<br />

zu schonen – sei es beim Putzen mit aggressiven<br />

Reinigungsmitteln, sei es beim Spaziergang bei<br />

Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.<br />

8. Altersflecken loswerden<br />

Hauptursache für die unschönen Flecken ist übermässige<br />

UVB-Strahlung. Handcremen mit integriertem<br />

Lichtschutz bleiben deshalb erste Wahl. Um bereits bestehende<br />

Melaninverdichtungen aufzulösen, wendet<br />

man sich an einen Dermatologen, der Erfahrung mit<br />

entsprechenden Laserbehandlungen hat.<br />

9. Hausmittel ausprobieren<br />

Knoblauchgeruch lässt sich offenbar neutralisieren,<br />

wenn man die Hände mit Speisesalz wäscht. Die Hände<br />

nach dem Waschen gründlich mit frischem Zitronensaft<br />

einzureiben, soll die Haut geschmeidig machen. Bei<br />

spröden Händen wird empfohlen, eine Handvoll Haferflocken<br />

mit kochend heissem Wasser zu übergiessen<br />

und die Hände darin zu baden.<br />

10. Sich eine hochwertige Seife gönnen<br />

Billige Handseifen trocknen die Hände aus, machen sie<br />

porös. Rückfettende Seifen und Handwaschöle aus der<br />

Apotheke stärken die natürlichen Abwehrkräfte der<br />

Haut, auch bei häufigem Händewaschen.<br />

Wenn Salben nichts mehr nützen.<br />

Der dermophil indien Balsam-Stick pflegt trockene,<br />

rissige und aufgesprungene Haut an Händen, Füssen<br />

und exponierten Stellen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

www.swissmedicinfo.ch<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien. MELISANA AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch


33<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

5 Schritte zu festlich<br />

geschmückten Fingernägeln<br />

1. Basispflege<br />

Massieren Sie Ihre Fingernägel jeden Abend vor dem<br />

Schlafengehen rund ums Nagelbett ein – mit einer Nagelcreme,<br />

die Keratin und Biotin enthält. Dies hält die<br />

Nägel elastischer, stärkt deren Platte und macht sie<br />

widerstandsfähiger gegen Brechen und Spalten. Ergänzend<br />

kann ein schützender Nagelhärter verwendet<br />

werden, der gleichzeitig als Unterlack dient.<br />

2. In Form bringen<br />

Kürzen Sie Ihre Nägel nie mit der Schere, weil sie dann<br />

leicht splittern und abbrechen. Optimal ist eine Feile,<br />

die es in verschiedenen Materialien und Härtegraden<br />

gibt. Als besonders schonend gelten Glasfeilen, die sich<br />

zudem gut reinigen lassen. Allenfalls kann auch ein Nagelknipser<br />

benützt werden.<br />

n<br />

3. Lackieren<br />

Kleine Unebenheiten der Nagelplatte gleicht der Unterlack<br />

aus, den Sie vor dem Farblack auftragen. Er schützt<br />

zudem vor einer gelblichen Verfärbung der Nägel, die<br />

bei Verwendung von dunklen Nagellacken entsteht.<br />

Beim Anmalen beginnt man am besten mit dem Daumen,<br />

da er aufgrund seiner Fläche am längsten braucht<br />

zum Trocknen.<br />

4. Trendfarben für den Winter <strong>2013</strong>/2014<br />

Die Modewelt bestimmt jede Saison, welche Farben<br />

angesagt sind – auch beim Nagellack. Erlaubt ist selbstverständlich<br />

alles, was einem persönlich gefällt. Wer<br />

modisch punkten will, hält sich an metallisch-mystisch<br />

schimmernde Töne – von Khaki, Dunkelgrün über Silber,<br />

Hellgrau bis Beerenfarben.<br />

5. Kreativ verziert<br />

Ausgefallenes Nageldesign, Nail-Art genannt, ist nach<br />

wie vor «in» – möglichst glitzernd, verspielt und mit einer<br />

Prise Verrücktheit. Die Fingernägel werden zu Minikunstwerken<br />

mit funkelnden Glitzersteinchen, bunten<br />

Farbverläufen, Smileys oder grafischen Mustern in<br />

Schwarz-Weiss (wie Zebrastreifen). Beliebt sind auch<br />

Kontrastprogramme – wie Nude-Töne mit violetter Umrandung<br />

oder schwarze Fingernägel mit goldenem Nagellack<br />

auf dem kleinen Finger.<br />

n


34<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Pflanzliches Heilmittel<br />

Die Kraft<br />

der Zaubernuss<br />

© dutchlight - Fotolia.com<br />

Das alte, überlieferte Heilwissen um die Kräfte des märchenhaften<br />

Strauches ist von den Indianern Nordamerikas nun auch zu<br />

uns gelangt und wird in der modernen Medizin genutzt.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Hübsch und pflegeleicht<br />

Der englische Name «witch hazel», «Hexenhasel»,<br />

zeigt, dass die wundersamen Kräfte<br />

dieser Pflanze auch den weissen Siedlern<br />

nicht entgangen sind. Sie sollen Äste und<br />

Stöcke des Strauches wie Wünschelruten<br />

bei der Suche nach Wasser- und Goldadern<br />

eingesetzt haben. Im 18. Jahrhundert<br />

schliesslich wurde die Zaubernuss nach<br />

Europa gebracht, wo sie seither zusammen<br />

mit anderen Hamamelisarten als Zierpflanze<br />

dient. Sie mag Sonnenlicht, wächst langsam,<br />

ist aber relativ pflegeleicht. In ihrer Erscheinung<br />

gleicht sie dem einheimischen<br />

Haselnussstrauch, ist aber nur eine entfernte<br />

Verwandte. Ihre Nüsse sind ungeniessbar,<br />

die Samen werden wie von Hexenhand<br />

mit einem lauten Krachen mehrere Meter<br />

weit aus der Schale geschleudert.<br />

Es hat schon etwas Magisches, wenn<br />

man mitten im grauen Winter zwischen<br />

kahlen Bäumen und Sträuchern<br />

auf die goldgelben Blüten der Zaubernuss<br />

(Hamamelis virginiana) trifft. Die<br />

filigranen Blüten stehlen selbst Schneeflocken<br />

die Show, ihre schmalen Blütenblätter<br />

können einzeln eingerollt werden<br />

und so auch Minusgraden trotzen. Doch<br />

ihre Heimat ist nicht hier. Sie stammt aus<br />

dem Osten Nordamerikas, wo sie seit jeher<br />

von den Indianern als Heilpflanze genutzt<br />

worden ist. Die Cherokees setzten<br />

Blätter und Rinde des Strauches sowohl<br />

innerlich als auch äusserlich zur Stillung<br />

von Blutungen, zur Bekämpfung von<br />

Entzündungen und zur Behandlung von<br />

Wunden ein.<br />

Kein Zaubertrick<br />

Der Zauber der Zaubernuss lässt sich wissenschaftlich<br />

erklären. Rinde und Blätter<br />

der Heilpflanze enthalten Pflanzenstoffe,<br />

welche entzündungshemmend, adstringierend<br />

(zusammenziehend) und antioxidativ<br />

wirken. Auf diese Weise werden Entzündungen<br />

gelindert, Juckreiz gestillt,<br />

kleine Blutungen gestoppt, Infektionen<br />

abgewehrt und die durch freie Radikale<br />

verursachte Hautalterung verlangsamt.<br />

Daher wird Hamamelis in der modernen<br />

Pflanzenmedizin vor allem zur Förderung<br />

der Wundheilung, zur Pflege trockener,<br />

empfindlicher Haut und zur Behandlung<br />

von Hämorrhoiden eingesetzt.


«Die Kunden sind oft erstaunt»<br />

Apothekerin Karin Fünfschilling erklärt, wie die Kraft der Zaubernuss<br />

(Hamamelis virginiana) in der täglichen Hautpflege eingesetzt werden kann.<br />

35<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Frau Fünfschilling, welche Wirkungen<br />

hat Hamamelis?<br />

Karin Fünfschilling: Die Wirkungen von<br />

Hamamelis sind vielfältig. Die Pflanze<br />

wirkt adstringierend, d. h. zusammenziehend<br />

und gerbend. Dadurch wird<br />

z. B. die Wundheilung gefördert sowie<br />

eine juckreizstillende Wirkung erzielt. Daneben ist sie auch entzündungshemmend,<br />

antiviral und weist lokal eine blutstillende<br />

Wirkung auf. Hamamelis wird vorwiegend äusserlich eingesetzt.<br />

Bei welchen Hautbeschwerden setzen Sie<br />

Hamamelisprodukte ein?<br />

Aufgrund der Wirkung sind Hamamelisprodukte sehr gut zur<br />

Hautpflege geeignet, sowohl bei gesunder Haut zur täglichen<br />

Pflege, wie auch bei erkrankter oder geschädigter Haut. Eine<br />

gute Anwendung von Hamamelis zeigt sich bei trockener, rissiger<br />

und/oder juckender Haut, wie es oft bei Ekzemen oder anderen<br />

Hautausschlägen wie Neurodermitis der Fall ist. Hier lässt sich Hamamelis<br />

ideal mit einer Kortisontherapie kombinieren und kann<br />

besonders in den besseren Phasen als Basistherapie eingesetzt<br />

werden.<br />

Eine weitere wertvolle Anwendung ist die lokale Behandlung von<br />

Hämorrhoiden. Dabei ist neben der entzündungshemmenden<br />

vor allem die gerbende und juckreizstillende Wirkung gefragt.<br />

Dadurch werden einerseits die Symptome gelindert, andererseits<br />

werden die Schleimhaut und die Blutgefässe im Enddarm<br />

gestärkt und somit der Entstehung von neuen Hämorrhoiden<br />

vorgebeugt.<br />

Welche Vorteile haben Hamamelisprodukte?<br />

Die Wirkung von Hamamelispräparaten kann mit jener von<br />

Hydrocortison (einem schwach wirksamen Kortison) verglichen<br />

werden, allerdings ohne dass Nebenwirkungen zu befürchten<br />

sind. Hamamelisprodukte sind gut verträglich.<br />

Können Hamamelisprodukte auch bei Kindern eingesetzt<br />

werden?<br />

Produkte aus Hamamelis eignen sich auch gut für Kinderhaut.<br />

Über welche Erfahrungen berichten Ihre Kunden?<br />

Hamamelispräparate werden meist als Ergänzungstherapie, z. B.<br />

zu einer Kortisonsalbe, eingesetzt. Die Kunden schätzen vor allem,<br />

dass sie ihre Haut mit einem pflanzlichen Medikament pflegen<br />

und stärken können. Somit wird die Anwendungshäufigkeit<br />

von Kortison reduziert.<br />

Kunden mit Hämorrhoiden sind oft erstaunt über die gute Wirkung<br />

und wählen als erste Behandlungsmassnahme Hamamelis<br />

in Zäpfchen- oder Salbenform. Damit kann in vielen Fällen der<br />

Einsatz von Kortison umgangen werden.<br />

n<br />

Trockene, juckende, gerötete Haut?<br />

mit Hamamelis<br />

Hametum® LipoLotion<br />

n pflegt Ihre Haut intensiv<br />

n wirkt reizmildernd und beruhigend<br />

n ohne Paraffine, ohne Parabene<br />

n dermatologisch getestet<br />

SCHWABE Pharma AG,<br />

Erlistrasse 2, 6403 Küssnacht a.R.<br />

www.schwabepharma.ch<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.


36<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Magenbrennen? Das muss nicht sein!<br />

Magenbrennen,<br />

woher kommt es?<br />

Magenbrennen und saures Aufstossen sind<br />

sogenannte Refluxsymptome. Schmerzen<br />

kommen daher, dass Säure direkt auf die<br />

Schleimhaut gelangt, wenn der Magen<br />

nicht mehr durch die Magenschleimhaut<br />

geschützt ist oder der Schliessmuskel<br />

(Sphinkter) nicht richtig funktioniert. Faktoren<br />

wie Stress sowie reichhaltige oder<br />

fettige Mahlzeiten können Magenbrennen<br />

auslösen oder verstärken.<br />

Magenbrennen sollte gründlich<br />

behandelt werden!<br />

Zwei Dinge sind wichtig bei der Behandlung<br />

von Magenbrennen. Zum einen, den<br />

zu hohen Säuregehalt des Magens möglichst<br />

rasch wieder auf ein normales Niveau<br />

zu reduzieren. Zum anderen gilt es, das<br />

Entstehen überschüssiger Magensäure zu<br />

stoppen.<br />

Riopan Gel® Forte und Pantozol Control® –<br />

ein starkes Team bei Magenbrennen!<br />

Riopan Gel® Forte zur Säurebeseitigung und Schutz des Magens<br />

kombiniert mit Pantozol Control® – die Behandlung an der<br />

Basis, damit der Magen sich erholen kann.<br />

Reduktion des Säuregehaltes<br />

auf normales Niveau =<br />

Säurebeseitigung<br />

Stoppen der Produktion<br />

überschüssiger Magensäure =<br />

Therapie<br />

Publireportage<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Takeda Pharma AG, Freienbach<br />

Schicken Sie Magenbrennen in die<br />

Ferien. Ein starkes Team hilft.<br />

Säurebeseitigung<br />

Therapie an der Basis<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Takeda Pharma AG, Freienbach 2012-PAC-013


Verdauungsbeschwerden<br />

Genuss ohne Reue<br />

37<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Weihnachtsduft liegt in der Luft und lockt mit unzähligen Versuchungen. Feier reiht sich an Feier.<br />

Verdauungsbeschwerden und Gewichtszunahme sind quasi vorprogrammiert. Geht es auch anders? Tipps<br />

zum gesunden Schlemmen, wohl Verdauen und wie man mit schlanken Vorsätzen gut ins neue Jahr rutscht.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

© AGfoto - Fotolia.com<br />

«Nichts ist schwerer zu ertragen,<br />

als eine Reihe von guten Tagen»,<br />

sagte Goethe und von diesen guten<br />

Tagen gibt es im <strong>Dezember</strong> mehr als genug.<br />

Weihnachtsguetzli, Marzipan, Lebkuchen,<br />

Christstollen und Schoggi in Hülle und Fülle!<br />

Und erst die üppigen Festmenüs, wenn<br />

Familie und Freunde sich finden, um ein<br />

paar gemeinsame Stunden zu verbringen.<br />

Wer es schafft, während dem kulinarischen<br />

Ausnahmezustand der Advents- und Weihnachtszeit<br />

stets das Mass zu halten, verdient<br />

allerhöchsten Respekt. Die meisten<br />

aber werden hie und da der Versuchung<br />

erliegen und «eins über den Hunger» essen.<br />

Spätestens am dritten Weihnachtstag gesellt<br />

sich ein überfordertes Verdauungssystem<br />

zu den Feierlichkeiten. Magen, Darm,<br />

Leber und Galle arbeiten auf Hochtouren,<br />

kommen mit der Arbeit aber nicht mehr<br />

nach: Magenbrennen, saures Aufstossen,<br />

Völlegefühl und Blähungen sind die Folgen.<br />

Menüs für Gesundheitsbewusste<br />

So weit muss es nicht kommen. Es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten, Verdauungsstörungen<br />

vorzubeugen: Die ganz Standhaften<br />

backen Vollkornkekse statt Brunsli und<br />

achten bei der Wahl des Festmenüs auf die<br />

allgemein akzeptierten Grundlagen einer<br />

gesunden Ernährung: Wenig Fleisch, vielleicht<br />

sogar Fisch anstelle der Weihnachtsgans,<br />

gekochte Kartoffeln statt Pommes<br />

Duchesse und am besten nur Gemüse oder<br />

Salat dazu. Artischocke beispielsweise unterstützt<br />

die Fettverdauung und soll langfristig<br />

sogar einen positiven Einfluss auf<br />

den Cholesterinspiegel haben.<br />

Zum Glück sind die traditionellen Weihnachtsgewürze<br />

wahre Verdauungshelfer:<br />

Die ätherischen Öle von Anis, Kümmel, Koriander<br />

und Pfefferminze wirken krampflösend<br />

und verdauungsfördernd. Äpfel,<br />

Nüsse, Datteln und Marroni ergeben ballaststoffreiche<br />

Beilagen. Zum Dessert gibt<br />

es anschliessend Fruchtsalat statt Weihnachtsroulade.<br />

Ananas, Papayas, Feigen<br />

und Kiwis kurbeln den Stoffwechsel an.<br />

Dazu werden täglich mindestens zwei Liter<br />

kalorienfreie Getränke konsumiert, am besten<br />

stilles Wasser. – Wie es geht, wissen wir<br />

eigentlich alle.<br />

Strategie für Geniesser<br />

Aber vielleicht wollen wir gar nicht auf die<br />

feinen Weihnachtsspezialitäten verzichten.<br />

In diesem Fall ist ein Kompromiss womöglich<br />

die bessere Lösung: Nach einem Tag<br />

Schlemmen wird jeweils ein «schlanker»<br />

Tag eingelegt mit viel Gemüse, Obst, Bal-<br />

>>>


38<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

laststoffen und Bewegung. So kann die<br />

Verdauung aufarbeiten, womit sie im Rückstand<br />

ist, und in der Energiebilanz macht es<br />

sich auch gut.<br />

Aber das Essen ist nicht das Einzige, was<br />

uns auf den Magen schlägt. Das Zentrum<br />

unseres Körpers ist auch der Ort, wo wir<br />

unsere Gefühle und Erlebnisse verarbeiten.<br />

Psychische Belastungen, Depression,<br />

Sorgen und Stress verderben so manchem<br />

den Appetit. Für eine gute Verdauung ist<br />

deshalb auch eine gesunde Balance zwischen<br />

Anstrengung und Erholung wichtig.<br />

Im Kasten sind ein paar verdauungsfördernde<br />

Tipps aufgelistet.<br />

Pflanzen leisten ganze Arbeit<br />

Wenn alles nichts hilft und die Verdauungsbeschwerden<br />

uns die Freude am Fest<br />

verderben, ist es Zeit für medikamentöse<br />

Unterstützung. Wer erfahrungsgemäss zu<br />

solchen Beschwerden neigt, tut gut daran,<br />

sich schon vor den Feiertagen mit entsprechenden<br />

Präparaten einzudecken.<br />

Bei Magen- und Sodbrennen helfen Arzneistoffe,<br />

welche die Säure binden oder<br />

die Säureproduktion unterdrücken, sogenannte<br />

Antazida oder Säureblocker. Bei<br />

Blähungen und Völlegefühl helfen Medikamente,<br />

welche die überschüssige Luft im<br />

Bauch binden oder die Verdauung fördern.<br />

Gerade in dieser Indikation gibt es einige<br />

Arzneimittel auf pflanzlicher Basis. In der<br />

Apotheke hilft man Ihnen gerne, etwas<br />

Passendes zu finden.<br />

Ein neuer Vorsatz im neuen Jahr<br />

Was, wenn die Weihnachtsguetzli und die<br />

Pralinés einfach zu gut waren, um zu widerstehen<br />

und die Hose enger sitzt? Kein<br />

Grund zur Panik. Lassen Sie zuerst die Feiertage<br />

vorbeiziehen. Vor der Silvesterparty<br />

Geniessen gehört zur Weihnachtszeit dazu<br />

ist es meist schwierig, mit etwas Neuem zu<br />

beginnen. Und auch wenn das neue Jahr<br />

wie dafür geschaffen ist, all die guten Vorsätze<br />

in die Tat umzusetzen – überstürzen<br />

Sie nichts. Wenn Sie vorhaben, ein paar Kilos<br />

abzunehmen, muss das wohlüberlegt<br />

und gut geplant sein. Was ist Ihr Ziel? Wie<br />

wollen Sie es erreichen? Wer oder was kann<br />

Sie dabei unterstützen?<br />

Wer dauerhaft abnehmen und sein Gewicht<br />

halten will, muss seine Ernährungsgewohnheiten<br />

umstellen und regelmässige<br />

Bewegung in die Agenda aufnehmen.<br />

Aber Achtung: Mit radikalen Veränderungen<br />

von einem Tag auf den anderen sind<br />

wir in der Regel überfordert, sodass wir<br />

bald in unser vertrautes Muster zurückfallen,<br />

statt gute Gewohnheiten dauerhaft in<br />

unserem Leben zu verankern.<br />

Radikaldiäten sind nicht nur ungesund, sie<br />

bewirken auch den gefürchteten Jo-Jo-<br />

Effekt. Eine Diät versetzt unseren Körper in<br />

Alarmbereitschaft: Er setzt alles daran, um<br />

seine Reserven zu erhalten und geht auf<br />

Sparflamme. Wenn wir nach einer Blitzdiät<br />

wieder normal essen, versorgt der Organismus<br />

die unverhofft gewonnenen Kalorien<br />

gleich wieder in seinen Notvorrat und hat<br />

am Ende noch mehr auf Lager als zuvor.<br />

Diese Kontrollmechanismen sind sehr stark<br />

und haben über die Erdgeschichte hinweg<br />

das Fortbestehen der Menschheit gesichert:<br />

Wer in Zeiten der Hungersnöte etwas<br />

auf den Rippen hatte, hat überlebt.<br />

Eine grosse Portion Geduld<br />

Bis eine Diät also echte Wirkung zeigt,<br />

dauert es ein Weilchen. Diese Durststrecke<br />

setzt unsere Motivation ganz schön auf die<br />

Probe. Man kann förmlich zusehen, wie<br />

sich der anfängliche Enthusiasmus nach<br />

ein paar Tagen des Hungerns und der Entbehrung<br />

in Luft auflöst, ganz im Gegensatz<br />

zum Speck auf den Hüften. Aber der Körper<br />

muss sich erst an die Diät gewöhnen und<br />

seinen Stoffwechsel umstellen. Er muss<br />

den neuen Rhythmus von Energiezufuhr<br />

und Energieverbrauch kennenlernen und<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Nervosität?<br />

Unwohlsein?<br />

Schlafstörungen?<br />

Magenbeschwerden?<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Enthält 64 Vol. % Alkohol.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

IROMEDICA AG, 9014 St. Gallen


umsetzen – erst jetzt kann eine Diät funktionieren.<br />

Und wenn Sie rückfällig werden – seien Sie<br />

nachsichtig mit sich selbst! Für wichtige<br />

Veränderungen in der Lebensführung wie<br />

eine Ernährungsumstellung beispielsweise<br />

oder ein Rauchstopp haben Sie so viele<br />

Versuche zugut, wie Sie brauchen. Kaum<br />

jemand schafft es beim ersten Anlauf.<br />

Motivation fördern<br />

Wichtig ist, dass Sie nicht aufgeben. Suchen<br />

Sie nach Gleichgesinnten. Gemeinsames<br />

Abnehmen macht einfach mehr Spass<br />

und weckt den Ehrgeiz, mit den anderen<br />

gleichzuziehen. Gegenseitige Motivation<br />

und aufbauende Gespräche sind wirksame<br />

Mittel gegen Diätfrust. Ausserdem haben<br />

Gleichgesinnte vielleicht das bessere<br />

Gespür für Ihre Sorgen und Wünsche als<br />

ohnehin schon schlanke Verwandte und<br />

Bekannte.<br />

Wenn sich gerade zu Beginn einer Diät die<br />

Gedanken ständig ums Gewicht, Kalorien<br />

und Verzicht kreisen, versuchen Sie, sich<br />

abzulenken. Verbringen Sie die «gefährliche»<br />

Zeit mit Dingen, die Ihnen Spass machen.<br />

Fangen Sie mit einem neuen Hobby<br />

an oder gehen Sie an der frischen Luft spazieren.<br />

Und bleiben Sie realistisch. Was nützt Ihnen<br />

ein rascher Gewichtsverlust, wenn Sie in ein<br />

paar Wochen das Doppelte wieder drauf<br />

haben? Gehen Sie es langsam an, setzen<br />

Sie sich kleine Zwischenziele. Wenn Sie diese<br />

erreichen, werden Sie vom Erfolgsgefühl<br />

beflügelt und sind nicht mehr zu bremsen.<br />

Diätpillen zur Unterstützung<br />

Zum Abnehmen gehört eine gesunde,<br />

ausgewogene Ernährung, regelmässige<br />

Bewegung, ann_reduflux_astrea_df_210x99+3.pdf viel trinken und 1 05.11.<strong>2013</strong> ausreichend 14:55:55<br />

NEU<br />

So bringen Sie Ihre Verdauung in Schwung<br />

– Essen Sie leicht und ballaststoffreich, das heisst viel Gemüse, Obst<br />

und Vollkornprodukte.<br />

– Verwenden Sie verdauungsfördernde Gewürze: Anis, Fenchel, Ingwer<br />

und Kümmel.<br />

– Kauen Sie jeden Bissen ausgiebig, mindestens 20-mal.<br />

Die Verdauung beginnt bereits im Mund!<br />

– Trinken Sie reichlich (kohlensäurefreies) Wasser.<br />

– Bewegen Sie sich regelmässig, z. B. bei einem flotten Spaziergang.<br />

– Sorgen Sie für Entspannung und eignen Sie sich hierfür<br />

Entspannungstechniken an.<br />

– Massieren Sie Ihren Bauch im Uhrzeigersinn. Kreieren Sie sich Ihr<br />

eigenes Massageöl, indem Sie ein paar Tropfen Anis-, Majoran-,<br />

Kamillen- oder Kümmelöl auf einen Esslöffel Olivenöl geben.<br />

Schlaf. − Auch hier wissen wir eigentlich,<br />

wie es geht. Manchmal aber wünschen wir<br />

uns ein wenig Unterstützung. Dabei gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten, die alle mehr<br />

oder weniger empfehlenswert sind. Kaum<br />

etwas einzuwenden gibt es gegen sogenannte<br />

Quellmittel, die im Magen-Darm-<br />

Trakt bei Kontakt mit Flüssigkeit aufquellen<br />

und uns auf diese Weise ein Sättigungsgefühl<br />

bescheren. Damit das ohne negative<br />

Folgen geschieht, ist viel trinken sehr wichtig!<br />

Schwer im Trend sind sogenannte Fettbinder.<br />

Das sind meist Pflanzenstoffe mit der<br />

willkommenen Eigenschaft, einen Teil des<br />

Nahrungsfettes an sich zu binden, sodass<br />

es nicht vom Körper aufgenommen wird.<br />

Es versteht sich von selbst, dass solche<br />

Mittel keinen Sinn machen, wenn die Mahlzeit<br />

ohnehin fettarm ist. Ähnliches gilt für<br />

die sogenannten Fettblocker, von denen<br />

es mittlerweile auch rezeptfreie Präparate<br />

gibt. Sie hemmen im Magen-Darm-Trakt<br />

ein Enzym, welches für die Fettverdauung<br />

notwendig ist. Als Folge davon wird das<br />

Fett unverdaut wieder ausgeschieden, was<br />

ziemlich unangenehm sein kann. Deshalb<br />

ist bei diesen Mitteln zwingend darauf zu<br />

achten, dass der Fettgehalt der konsumierten<br />

Nahrungsmittel nicht zu hoch ist. Aber<br />

Achtung! Für die meisten Produkte fehlen<br />

(noch) Untersuchungen über mögliche Risiken<br />

einer Langzeitanwendung.<br />

In der Regel gibt es aber gegen eine zeitlich<br />

limitierte Anwendung dieser Produkte<br />

beim gesunden Menschen nichts einzuwenden.<br />

Gleiches gilt für die Kohlenhydratbinder,<br />

die neu auf den Markt gekommen<br />

sind. Sie binden Kohlenhydrate statt Fett<br />

und können auf diese Weise eine Diät unterstützen.<br />

Eine interessante Option sind sogenannte<br />

«Ersatzmahlzeiten», die meistens in Form<br />

von Drinks angeboten werden. Sie bieten<br />

eine vollwertige Mahlzeit mit genau definiertem<br />

Kaloriengehalt. So braucht man<br />

>>><br />

Reduflux<br />

TM Die neue Lösung gegen Magenbrennen<br />

*<br />

39<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Reduflux mit Phycodol TM bildet eine Schutzschicht<br />

auf dem Mageninhalt und unterdrückt so den<br />

Säurerückfluss mit sofortiger Wirkung und bietet<br />

lang anhaltende Linderung.<br />

Reduflux - die neue Lösung gegen Magenbrennen<br />

und saures Aufstossen (Reflux).<br />

*Dank neuer Alginat Generation<br />

www.benegast.com<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien<br />

Interdelta SA | 1762 Givisiez | www.interdelta.ch


40<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

sich nicht ums Kalorienzählen oder um<br />

Vitamine und Mineralstoffe zu kümmern,<br />

kommt aber nicht darum herum, sich mit<br />

einer Ernährungsumstellung zu befassen,<br />

wenn man die Ersatzmahlzeiten langsam<br />

reduziert.<br />

Schlank um jeden Preis?<br />

Andere Methoden sind weniger empfehlenswert.<br />

Appetitzügler beispielsweise.<br />

Auch wenn es darunter pflanzliche Produkte<br />

mit einer «langen Tradition» gibt,<br />

greifen sie doch alle ins Nervensystem ein<br />

und können Nebenwirkungen wie Nervosität,<br />

Schlafstörungen und Bluthochdruck<br />

auslösen.<br />

Von sogenannten Fettkillern sollten Sie<br />

ebenfalls die Finger lassen. Sie wirken, indem<br />

sie den Energiebedarf des Körpers<br />

erhöhen, sind aber nicht ungefährlich und<br />

deshalb in vielen Ländern verboten.<br />

Finger weg vom Internet!<br />

So sehr wir das Internet mit seinen unerschöpflichen<br />

Möglichkeiten und der riesigen<br />

Auswahl auch schätzen, zum Kauf von<br />

Diätpillen ist es nicht geeignet. Gerade weil<br />

der Kauf über das Internet so verlockend<br />

ist, tummeln sich dort unzählige unseriöse<br />

Anbieter. Sie scheren sich weder um Ihre<br />

Linie noch um Ihre Gesundheit, sondern<br />

Der Weihnachtsmarkt sorgt für weihnachtliche Stimmung<br />

einzig um den Profit. Die Chancen, beim<br />

Kauf über das Internet ein Diätprodukt zu<br />

erhalten, das<br />

– nicht den Wirkstoff enthält, den es<br />

angibt,<br />

– zusätzliche Wirkstoffe enthält, die es<br />

nicht deklariert (auch rezeptpflichtige),<br />

– Verunreinigungen wie Schwermetalle<br />

enthält<br />

– oder gefälscht ist,<br />

sind sehr hoch. Auch – oder gerade bei –<br />

«rein pflanzlichen» Präparaten. Wenn Sie<br />

im Internet oder anderswo Werbung sehen<br />

von einem Diätprodukt, das Sie interessiert,<br />

klären Sie ab, ob Sie es nicht über eine vertrauenswürdige<br />

Stelle beziehen können,<br />

zum Beispiel in Ihrer Apotheke.<br />

Gegen viele Diätmittel gibt es als unterstützende<br />

Massnahme grundsätzlich nichts<br />

einzuwenden. Wie sagte schon Wilhelm<br />

Busch: «Besser als ein guter Wille, wirkt<br />

manchmal eine gute Pille.» Aber lassen Sie<br />

sich auf jeden Fall von einer Fachperson<br />

beraten!<br />

n<br />

THE POWER<br />

OF PREVENTION<br />

Actinica ® Lotion ist das einzige<br />

Medizinprodukt mit klinisch<br />

nachgewiesener Wirksamkeit in<br />

der Prävention von verschiedenen<br />

Formen des Hellen Hautkrebses bei<br />

Risikopatienten. 1 Für zusätzlichen<br />

Komfort und Sicherheit ist Actinica ®<br />

Lotion in einem dosierbaren Dispenser<br />

erhältlich. Damit wird das konstante<br />

Volumen für einen optimalen Schutz<br />

der Anwender sichergestellt.<br />

Wenn aus Schutz Prävention wird.<br />

Quelle: 1. Ulrich C et al. Br J Dermatol 2009;161:78-84.<br />

210813<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


Spagyrika<br />

Wenn der Magen brennt<br />

Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen, die dank eines<br />

komplexen Herstellungsverfahrens die Heilkraft in reinster Form<br />

beinhalten. Sie wirken ganzheitlich, da sie die Selbstheilungskräfte<br />

auf der Ebene des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />

Christine Funke, Apothekerin<br />

Die folgenden spagyrischen Essenzen<br />

helfen bei Sodbrennen in unterschiedlichen<br />

Situationen.<br />

Nux vomica (Brechnuss)<br />

Die Brechnuss hilft, wenn Stress, hastiges<br />

Essen und Alkohol Magenbrennen und Appetitlosigkeit<br />

hervorrufen. Es ist das richtige<br />

Mittel, wenn Sie sich kaum Zeit zum<br />

genussvollen Essen nehmen, lieber noch<br />

einen Kaffee oder eine Zigarette mehr, damit<br />

schnell weitergearbeitet werden kann.<br />

Dank Nux vomica beruhigen sich ihre Magennerven,<br />

der Magen entspannt sich und<br />

die Magensäure wird neutralisiert. Nux<br />

vomica hilft Ihnen, eine gesunde Balance<br />

zwischen Arbeit und Ruhe zu finden, lässt<br />

Sie innerlich gelassener werden, sodass<br />

Kaffee- und Zigarettenkonsum freiwillig<br />

reduziert werden und in Ruhe das Essen<br />

genossen wird.<br />

Achillea millefolium (Schafgarbe)<br />

Die Schafgarbe hilft, wenn die Auseinandersetzung<br />

mit Andersdenkenden auf den<br />

Magen schlägt. Es ist das richtige Mittel,<br />

wenn Sie sich von anderen Meinungen<br />

leicht beeindrucken lassen und zu wenig<br />

Durchsetzungskraft haben, um Ihren eigenen<br />

Standpunkt darzustellen.<br />

Die Schafgarbe reduziert das Druckgefühl<br />

im Magen, entkrampft und beruhigt ihn.<br />

Andere Meinungen werden nicht mehr als<br />

Kritik empfunden, sondern als Hilfe, gemeinsam<br />

neue Wege zu beschreiten, was<br />

ein wohliges Bauchgefühl auslöst.<br />

Lavandula angustifolia (Lavendel)<br />

Der Lavendel hilft, wenn Sie Magenbrennen<br />

bekommen, sobald Sie eine Entscheidung<br />

treffen müssen. Es ist das richtige<br />

Mittel, wenn Sie sich in Umgebung vieler<br />

Menschen schnell unwohl fühlen, hastig<br />

und wahllos essen, was die Magenfunktionen<br />

überfordert.<br />

Der Lavendel hilft Ihnen, im Hier und Jetzt<br />

anzukommen, sodass Sie klar wahrnehmen<br />

können, welches Essen Ihnen guttut<br />

und welches nicht. Der Lavendel beruhigt<br />

die nervösen Magennerven, sodass Sie in<br />

Gemeinschaft in Ruhe essen und verdauen<br />

können.<br />

Kombinationen für<br />

Individualmischungen<br />

Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />

einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />

in Individualmischungen<br />

eingenommen werden.<br />

Dosierung<br />

Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />

Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />

wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />

unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />

reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />

1–2 Sprühstössen, und als Basistherapie gilt<br />

3- bis 6-mal täglich 1–3 Sprühstösse. n<br />

41<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Durchfall?<br />

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Imodium® Softkapseln<br />

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können den Darm beruhigen<br />

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und sind leicht zu schlucken<br />

108272<br />

• Schnelle Hilfe bei Durchfall*<br />

• Mit flüssigem Wirkstoff<br />

• Extra kleine Kapseln<br />

* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten.<br />

Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Janssen-Cilag AG, 6300 Zug


42<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Heilen mit ätherischen Ölen<br />

Lassen Sie den Stress verduften<br />

Die ätherischen Öle von Bergamotte, Grapefruit und Lavendel sind nicht nur hochbegehrte<br />

Aromen in Lebensmitteln und Parfümerie, sie haben auch eine stimmungsaufhellende Wirkung<br />

und stärken das Nervenkostüm für mehr Ruhe und Gelassenheit in hektischen Zeiten.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Manch einem schlägt die dunkle<br />

Jahreszeit aufs Gemüt oder Stress<br />

und Anspannung drücken auf die Stimmung.<br />

Ätherische Öle «sprechen» mit unserem<br />

Riechzentrum, das ganz nahe bei den<br />

Emotionen liegt. Ihr Duft macht uns das<br />

Herz weit, schenkt Kraft und Zuversicht.<br />

Bergamotte<br />

Bergamottöl wird aus den Fruchtschalen<br />

der Citrus bergamia gewonnen. Durch den<br />

Zusatz von Bergamottöl erhält Kölnisch<br />

Wasser seinen unverwechselbaren Duft<br />

und Earl-Grey-Tee sein typisches Aroma.<br />

Bergamottöl ist das ätherische Öl mit der<br />

stärksten antidepressiven Wirkung. Es<br />

hebt die Stimmung, erfrischt die Seele und<br />

weckt die Lebensfreude. Es entspannt und<br />

stärkt das Selbstbewusstsein.<br />

Grapefruit<br />

Grapefruitöl wird aus den Fruchtschalen<br />

des Citrus paradisi gewonnen. Der Geruch<br />

des Öls kann im Körper die Ausschüttung<br />

von Opiaten auslösen, die stark schmerzlindernd<br />

und stimmungsaufhellend wirken.<br />

Es vertreibt Niedergeschlagenheit und<br />

schlechte Gedanken. Das «Freudeöl» weckt<br />

die Lebensgeister und fördert Kreativität<br />

und Konzentration.<br />

Lavendel<br />

Lavendelöl ist ein Multitalent. Auf der Haut<br />

desinfiziert und heilt es infektiöse Hautkrankheiten,<br />

Verletzungen und Verbrennungen,<br />

wobei nur das Öl des echten Lavendels<br />

(Lavandula angustifolia oder vera)<br />

pur aufgetragen werden kann. Innerlich<br />

wirkt es gegen Magen-Darm-Parasiten<br />

oder Erkältungserreger. Sein Duft wirkt beruhigend<br />

und ausgleichend bei Stress und<br />

Anspannung. Auf diese Weise fördert es<br />

auch einen ruhigen Schlaf.<br />

Dosierung (gilt für<br />

alle drei ätherischen Öle)<br />

Anwendung in der Luft:<br />

3 − 5 Tropfen mit Duftstein.<br />

6 − 10 Tropfen mit Duftlampe,<br />

Luftbefeuchter, Aromavernebler.<br />

30 − 50 Tropfen in einen Basis-Raumspray<br />

geben und Raum besprühen.<br />

Als Duschbad:<br />

30 − 50 Tropfen in einen Basis-Badezusatz<br />

geben.<br />

Als Aromamassage:<br />

20 − 40 Tropfen in ein Basis-Körperöl<br />

oder eine Basis-Emulsion geben.<br />

n<br />

Nerven – Finde die Balance<br />

Die 3 ätherischen Öle Grapefruit, Bergamotte und Lavendel sind die idealen Begleiter<br />

für ein ausgeglichenes Nervenkostüm. Kreieren Sie sich Ihr individuelles und natürliches<br />

Pflegeprodukt; die BASIS Produkte sind als Duschbad, Körperöl, Emulsion oder<br />

als Raumspray erhältlich. Rezeptvorschläge finden Sie auf<br />

jeder Packung.<br />

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Verlangen Sie die umfassende Aromalife Kundenbroschüre für ätherische Öle<br />

oder lassen Sie sich von einer Fachperson beraten.<br />

Individuelle Aromapflege für Sie!<br />

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Apothekerin am Apparat<br />

Hotline für<br />

Vergiftungsunfälle<br />

Apothekerin Saskia Lüde berät Anrufer bei<br />

Vergiftungsunfällen und erklärt unter anderem, wie<br />

man Kinder vor derartigen Gefahren schützen kann.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

145<br />

– unter dieser Nummer erreichen<br />

Laien und Fachpersonen<br />

rund um die Uhr das Schweizerische<br />

Toxikologische Informationszentrum, kurz<br />

Tox. Apothekerin Saskia Lüde ist eine von<br />

rund 20 Personen, die in Notfällen telefonisch<br />

Auskunft gibt. Mit gezielten Fragen<br />

versucht die Apothekerin, das Risiko abzuschätzen:<br />

Welche Menge des Weihnachtssterns<br />

hat das Kind gegessen? Wann war<br />

das? Welche Symptome zeigt das Kind?<br />

Je nach Situation rät sie den Eltern, das<br />

Kind zu Hause zu beobachten, ein Gegenmittel<br />

in der Apotheke zu besorgen oder<br />

sofort einen Arzt oder ein Spital aufzusuchen.<br />

Letzteres ist nötig, wenn schwere<br />

Symptome zu erwarten sind. Ist ein Kind<br />

z. B. bewusstlos oder hat es epileptische<br />

Krämpfe oder Atemprobleme, muss sofort<br />

via 144 die Ambulanz gerufen werden.<br />

Handtasche der Oma<br />

Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Kind<br />

mit der Handtasche der Oma spielt, darin<br />

Medikamente entdeckt und schluckt.<br />

Handelt es sich um starke Schmerzmittel,<br />

ein Arzneimittel gegen Diabetes oder Bluthochdruck<br />

bzw. einen Mix davon, kann es<br />

je nach Medikament und Menge zu schweren<br />

Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen<br />

kommen. Saskia Lüde empfiehlt<br />

daher, beim leisesten Verdacht auf eine<br />

Vergiftung unverzüglich die Notfallnummer<br />

des Tox zu wählen, statt abzuwarten,<br />

wie sich die Symptome entwickeln.<br />

Medikamente ausser Reichweite von Kindern<br />

aufzubewahren (siehe Kasten).<br />

Kohle aus der Apotheke<br />

Stellt sich bei einem Telefongespräch<br />

heraus, dass ein Kind grössere Mengen<br />

von bestimmten Medikamenten, giftigen<br />

Pflanzen, Pilzen oder Insektiziden eingenommen<br />

hat, weiss die Apothekerin, unter<br />

welchen Umständen eine trinkbare Aktivkohlelösung<br />

weiterhilft. Diese schwarze<br />

Lösung ist in Apotheken erhältlich und<br />

muss innert einer Stunde nach dem Giftunfall<br />

eingenommen werden. Sie bindet<br />

giftige Stoffe im Magen und Darm und<br />

verhindert deren Aufnahme in den Körper.<br />

Ein anderes Gegenmittel aus der Apotheke<br />

empfiehlt sie nach der Einnahme von<br />

schäumenden Produkten (z. B. Putzmittel,<br />

Waschmittel). «Wasser sollte man in dieser<br />

Situation höchstens schluckweise trinken,<br />

um die Situation nicht zu verschlimmern.»<br />

Der Umgang mit Medikamenten ist kein<br />

Kinderspiel. Selbst ältere Menschen sind<br />

nicht vor Vergiftungsunfällen gefeit, z. B.<br />

Betagte, die ein Medikament verwechseln<br />

oder aus Vergesslichkeit eine Pille doppelt<br />

einnehmen. Auch in diesen Fällen beurteilt<br />

Saskia Lüde, wie gefährlich die eingenommene<br />

Menge für diese Person ist.<br />

Arbeit im Hintergrund<br />

Bis zu 140 Anfragen gehen täglich beim<br />

Tox ein. Rund 37 000 Anfragen waren es<br />

allein 2012, zu einem grossen Teil von<br />

besorgten Eltern. Hektisch kann es z. B.<br />

während der Pilz- oder Beerensaison<br />

werden. Für die telefonische Beratung<br />

kann Lüde unter anderem auf Datenbanken<br />

mit Informationen zu giftigen Substanzen<br />

zurückgreifen oder den diensthabenden<br />

Arzt im Tox konsultieren.<br />

An ruhigeren Tagen speist die Apothekerin<br />

Informationen zu Kosmetika, Lebensmitteln<br />

und neuen Medikamenten in die<br />

Tox-eigene Datenbank ein oder verfasst<br />

wissenschaftliche Arbeiten. Ausserdem<br />

tauscht sie Erfahrungen mit ausländischen<br />

Tox-Zentren aus und wirkt unter<br />

anderem an einem EU-Projekt mit, das<br />

den Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

gegen deren Risiken abwägen<br />

soll. Saskia Lüde schätzt ihren abwechslungsreichen<br />

Job und nimmt dafür auch<br />

Wochenendeinsätze in Kauf. Ausflüge in<br />

die Natur helfen ihr dabei, abzuschalten.<br />

Vor rund 50 Jahren gegründet<br />

Das Tox-Zentrum wurde 1966 von Apothekern<br />

gegründet. In den vergangenen<br />

Jahren haben sich die Arbeitsbedingungen<br />

laut Lüde geändert: «Heute können<br />

viele Anrufer per Mail oder Natel ein Bild<br />

von der eingenommenen Pflanze übermitteln,<br />

was die Identifikation erleichtert.»<br />

Sobald Lüde ihre Schicht beendet,<br />

wird sie von einer Pflegefachperson, einem<br />

Arzt oder Apotheker des Tox abgelöst,<br />

sodass die Hotline 24 Stunden am<br />

Tag besetzt bleibt.<br />

n<br />

Aus Neugier<br />

In den meisten Fällen vermag die Apothekerin<br />

die besorgten Anrufer zu beruhigen.<br />

«Man hört, wie den Eltern ein Stein vom<br />

Herzen fällt, wenn ich Entwarnung gebe»,<br />

weiss Saskia Lüde nach acht Jahren Erfahrung.<br />

Etwa wenn ein Kind unbeaufsichtigt<br />

einen Zigarettenstummel, homöopathische<br />

Kügelchen (Globuli) oder Antibabypillen<br />

eingenommen hat. «Glücklicherweise<br />

schlucken Kleinkinder meist nur wenig<br />

davon. Bei Jugendlichen hingegen, die<br />

Medikamente der Eltern einnehmen, können<br />

Selbstmordgedanken mitspielen.» Die<br />

Apothekerin empfiehlt deshalb, sämtliche<br />

Tipps gegen Unfälle mit Medikamenten<br />

– Medikamente kindersicher wegschliessen, d. h. rund 1,6 Meter über dem<br />

Boden in einem verschliessbaren Schrank.<br />

– Medikamente nicht vor den Augen der Kinder einnehmen (Nachahmungseffekt).<br />

– Medikamente in der Originalverpackung aufbewahren und fachgerecht<br />

entsorgen.<br />

– Für Notfälle eine Flasche mit Aktivkohle-Sirup im Haus aufbewahren.<br />

Weitere Tipps und Informationen sowie ein Merkblatt<br />

über Vergiftungsunfälle finden Sie unter:<br />

www.toxi.ch


44<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Schüssler-Tipp<br />

«In Balance bleiben»<br />

Besinnlich und ruhig sollten die Festtage verlaufen, aber oft ist<br />

das Gegenteil der Fall. Und kaum sind sie vorbei, wartet bereits<br />

das neue Jahr mit seinen alltäglichen Herausforderungen<br />

auf uns. Mineralstoffe können Ihnen helfen, den ständig<br />

wachsenden Anforderungen in Beruf und Familie gerecht zu<br />

werden, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten.<br />

Sandra Ruch, Apothekerin<br />

Wenn Sie sich angespannt, gereizt,<br />

unruhig und ständig unter Druck<br />

fühlen, eignen sich besonders Schüssler-<br />

Salze, die Kraft spenden, den Energiehaushalt<br />

regulieren und Sie zur Ruhe kommen<br />

lassen.<br />

Schüssler-Salz Nr. 2<br />

Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat).<br />

Kalzium ist ein wichtiger Baustein zur Bildung<br />

von Zellen aller Art, auch zur Bildung<br />

der roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff<br />

ins Gehirn und den Muskel transportieren.<br />

Es gilt als Aufbau- und Kräftigungsmittel,<br />

auch bei chronischer Erschöpfung.<br />

Es beschleunigt die Heilungsprozesse und<br />

unterstützt das Wachstum der Kinder.<br />

Sandra Ruch,<br />

Apothekerin<br />

Bahnhofapotheke Aarau<br />

Dosierung und Anwendung<br />

Morgens: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 2<br />

Mittags: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 5<br />

Abends: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 7<br />

Schüssler-Salz Nr. 5<br />

Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat).<br />

Kalium kommt in allen Gehirn- und Nervenzellen,<br />

aber auch im Blut und in den<br />

Muskeln vor. Es ist wichtig für die Koordination<br />

von Nerven- und Muskelzellen und<br />

reguliert den Energiehaushalt. Es hilft bei<br />

geistigen und muskulären Überanstrengungen,<br />

Erschöpfungszuständen sowie<br />

depressiven Verstimmungen und erhöht<br />

die Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit.<br />

Schüssler-Salz Nr. 7<br />

Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat).<br />

Magnesium ist Balsam für Herz<br />

und Nerven. Durch seine beruhigende und<br />

entkrampfende Funktion wirkt es als Anti-<br />

Stress-Mittel. Ausserdem unterstützt es<br />

den Stoffwechsel, indem es zahlreiche Enzyme<br />

aktiviert.<br />

n<br />

Die Handhabung ist um einiges einfacher, wenn Sie mit diesen<br />

Mineralstoffen einen Cocktail mischen. Alle Tabletten zusammen in<br />

0,5 Liter Wasser auflösen und über den Tag verteilt trinken.<br />

Ängstlich?<br />

Gestresst?<br />

Erschöpft?<br />

Bevor alle Stricke reissen:<br />

Vitango ® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von<br />

Überarbeitung und Stress.<br />

• Für mehr Gelassenheit und Energie<br />

• Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung<br />

• 2 x täglich 1 Tablette<br />

• Gut verträglich<br />

• Rein pflanzlich<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Mit der Natur.<br />

Für die Menschen.<br />

SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R.


Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

November <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 47.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />

astreaAPOTHEKE Oktober <strong>2013</strong> haben<br />

ihre Preise bereits erhalten.<br />

Die Lösung lautete: Nuss<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />

Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird keine geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Lesen ist gesund!<br />

Gewinnen Sie<br />

einen von fünf<br />

Büchergutscheinen<br />

im Wert von CHF 50.–<br />

45<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

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Gegen Durchfall und Blähungen<br />

für Säuglinge, Kinder und Erwachsene<br />

Kombination<br />

mit Aktivkohle<br />

und Hefe<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />

bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel,<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

Oder online mitmachen auf www.astrea-apotheke.ch<br />

Einsendeschluss: 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

www.carbolevure.ch • info@robapharm.ch


46<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Fit durch den Winter!<br />

Während der Wintermonate sind Vitamin C<br />

und Zink besonders aktuell. Viele vertrauen<br />

in dieser Zeit auf die unterstützenden<br />

Effekte dieser beiden Mikronährstoffe.<br />

Von Burgerstein gibt es<br />

zwei Präparate in diesem Bereich:<br />

Burgerstein C-Berry<br />

sind fruchtige Kautabletten<br />

mit Vitamin C aus<br />

Acerola-Pulver.<br />

Die Kautabletten eignen<br />

sich ideal als Vitamin-C-<br />

Kick für zwischendurch<br />

und unterwegs. Auch<br />

geeignet für Kinder.<br />

Burgerstein Zink-C<br />

sind schmackhafte Toffees<br />

mit Zink, Vitamin C und<br />

Orangenaroma. Durch den<br />

Kontakt der Inhaltsstoffe<br />

mit der Rachenschleimhaut<br />

kann ein lokaler<br />

Effekt erzielt werden. Die<br />

Toffees zum Lutschen oder Kauen sind angenehm<br />

beruhigend für Rachen und Hals.<br />

www.burgerstein.ch<br />

Nase frei dank<br />

Sinupret® Dragées<br />

Die kühle Jahreszeit und somit die<br />

Erkältungssaison hat begonnen. Wer<br />

kennt sie nicht, die verstopfte Nase,<br />

gefolgt von einer Entzündung der<br />

Nasennebenhöhlen.<br />

Das pflanzliche Arzneimittel Sinupret®<br />

Dragées mit fünf verschiedenen Heilpflanzen<br />

hilft bei Entzündungen der<br />

Nasennebenhöhlen und der Atemwege.<br />

Es löst den zähen Schleim, befreit die<br />

Atemwege und öffnet die Nase.<br />

Rezeptfrei erhältlich in Apotheken.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Biomed AG, 8600 Dübendorf<br />

© <strong>2013</strong> Biomed AG.<br />

All rights reserved.<br />

Produkte-News<br />

www.skin-burnout.ch<br />

Gesundheitsportal<br />

für die Haut und Kopfhaut<br />

Hautärzte schreiben für Sie über Hamamelis<br />

und zeigen in einer Gesundheitssendung,<br />

wie Beschwerden der Haut und<br />

Kopfhaut erfolgreich behandelt werden.<br />

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Zustand Ihrer Haut und Kopfhaut.<br />

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Die Pflege für natürliche,<br />

schöne Nägel<br />

Täglich sind unsere Nägel und Hände grossen<br />

Strapazen ausgesetzt. Umwelteinflüsse<br />

verschiedenster Art und scharfe Reinigungsmittel<br />

können ihnen hart zusetzten,<br />

sie auslaugen und spröde werden lassen.<br />

Dabei stehen Hände und Nägel bei allen<br />

Bewegungen und Gesten im Mittelpunkt<br />

und sollten somit besonders gepflegt aussehen.<br />

Die Fingernägel gelten als Visitenkarte<br />

unserer Persönlichkeit.<br />

… und lässt Sie wieder<br />

frei durchatmen.<br />

Dies ist ein Arzneimittel.<br />

Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten<br />

und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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widerstandsfähiger und bieten Ihnen eine<br />

zuverlässige Hilfe bei Nagelproblemen.<br />

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47<br />

12 / <strong>2013</strong><br />

Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />

vom Januar/Februar 2014 erwartet:<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 11, November <strong>2013</strong><br />

Das Lösungswort lautete:<br />

Mandarine<br />

Gesamtauflage verkauft:<br />

130 632 Exemplare<br />

(WEMF-beglaubigt 2012)<br />

Eingeheftet in SBB-Zeitschrift VIA 69 254 Exemplare<br />

Nummer: 12 – <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Herausgeber:<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst:<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Übergewicht<br />

Ursachen, Folgen und Behandlung – gibt es neue<br />

Erkenntnisse aus der Forschung?<br />

Sanfte Medizin<br />

Phyto- und Alternativmedizin zur Vorbeugung und<br />

Linderung von Erkältungsbeschwerden<br />

Haarpflege<br />

Von synthetisch bis natürlich: Welche Mittel sind für<br />

wen geeignet? Wie viel Forschung steckt in einem<br />

Shampoo drin?<br />

Lippenherpes<br />

Was gegen die lästigen Bläschen hilft<br />

Redaktion:<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Titelfoto:<br />

Druck und Versand:<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />

cschlatter@healthcons.ch<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

dem 10. Januar 2014 in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />

Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />

unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Individuell dosierbar<br />

Gelegentlich verstopft?<br />

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bei gelegentlicher Verstopfung.<br />

Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.<br />

Dies sind Arzneimittel. Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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