November 2013 - pharmaSuisse
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11 / <strong>2013</strong><br />
stimmt. Gesättigte Fettsäuren kommen<br />
vor allem in tierischen Lebensmitteln vor.<br />
Sie können sowohl das Gesamt- als auch<br />
das LDL-Cholesterin erhöhen und sollten<br />
nicht zu oft verzehrt werden. Einfach ungesättigte<br />
Fettsäuren sind in der Lage, das<br />
LDL-Cholesterin zu senken. Sie finden sich<br />
vorwiegend in Oliven-, Raps-, Walnuss-, Sesam-<br />
und Erdnussöl. Mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren schliesslich müssen mit der<br />
Nahrung aufgenommen werden, da der<br />
Körper sie nicht selbst synthetisieren kann:<br />
Linolsäure oder Omega-6 kommen z. B. in<br />
Sonnenblumen-, Distel- oder Keimölen vor,<br />
während Omega-3 in fetten Fischen, Nüssen<br />
sowie Lein- und Rapsöl vorkommen.<br />
Bewegung fördert die Entstehung von «gutem» Cholesterin<br />
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken<br />
den Blutfettspiegel, wirken der Bildung von<br />
Blutgerinnseln entgegen und verringern<br />
das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
In Bewegung bleiben<br />
Jede sportliche Aktivität trägt dazu bei, das<br />
HDL-Cholesterin zu erhöhen, was positive<br />
Folgen für das Herz-Kreislauf-System hat.<br />
Dabei kommt es vor allem darauf an, sich<br />
regelmässig zu bewegen, mindestens eine<br />
halbe Stunde pro Tag. Hochleistungssport<br />
muss es nicht sein, aber idealerweise sollte<br />
man während des Trainings leicht aus<br />
der Puste geraten. Wichtig ist, sich einen<br />
Sport oder eine Tätigkeit auszusuchen, die<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Freude macht, denn sonst fällt es schwer,<br />
längere Zeit durchzuhalten. Beispiele für<br />
in den Alltag einbaubare Bewegung sind<br />
zügiges Gehen, Velofahren oder Gartenarbeit.<br />
Für Fortgeschrittene steht das Trainieren<br />
von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />
auf dem Programm. Positiver Nebeneffekt:<br />
Viel Bewegung senkt auch ein zu hohes<br />
Körpergewicht, welches seinerseits einen<br />
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
darstellt.<br />
Cholesterinsenkende<br />
Medikamente<br />
Bei einer angeborenen Störung des Fettstoffwechsels<br />
oder wenn der Cholesterinspiegel<br />
auch nach konsequenter Ernährungsumstellung<br />
nicht genügend gesenkt<br />
werden kann, können unterstützend Medikamente<br />
eingenommen werden. Ein Ersatz<br />
für eine vernünftige Ernährung sind sie<br />
aber nicht. Die wichtigsten Medikamente<br />
sind verschiedene Statine, welche die Cholesterinproduktion<br />
in der Leber hemmen<br />
und Ezetimib, welches im Dünndarm die<br />
Aufnahme des Cholesterins aus der Nahrung<br />
hemmt. Alle diese Medikamente sind<br />
rezeptpflichtig und können nur auf ärztliche<br />
Verordnung in der Apotheke bezogen<br />
werden.<br />
n<br />
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