November 2013 - pharmaSuisse
November 2013 - pharmaSuisse
November 2013 - pharmaSuisse
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />
Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
www.astrea-apotheke.ch<br />
<strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
Unter der Lupe:<br />
Depression<br />
Wechseljahre<br />
Natürlich<br />
und mild<br />
Reife Haut<br />
Tipps von<br />
der Expertin<br />
Cholesterin<br />
Die Menge machts<br />
Seite 14 Seite 34 Seite 40
Müde, müde, müde, müde, müde...<br />
Eisenmangel<br />
Frauen aufgepasst!<br />
Lustlos, keine Energie? Die Mehrheit erschöpfter Frauen im Menstruationsalter leidet an einem Eisenmangel<br />
bei einem normalen Hämoglobin, sagt Dr. Beat Schaub, Facharzt für Innere Medizin. Das muss nicht sein!<br />
Leere Batterien<br />
Eine junge Frau (32) sagt: «Es ist mir alles zu viel,<br />
meine Batterien sind leer, ich könnte immer<br />
einschlafen. Oft fühle ich mich grundlos niedergeschlagen<br />
und mein Selbstwertgefühl ist im<br />
Keller. In letzter Zeit vertrage ich die Kinder nicht<br />
mehr, es herrscht eine Unruhe in der Familie, weil<br />
ich keine Nerven mehr habe. Es tut mir ja so leid,<br />
ich wünsche mir, es wäre anders. Mittlerweile<br />
kann ich nachts nicht mehr gut schlafen, sodass<br />
ich am Tag erst recht kaputt bin und sogar<br />
tageweise nicht mehr arbeiten kann. Ich hoffe,<br />
es gibt deswegen keine Kündigung. Mein Chef<br />
fragt mich, was ich habe. Was soll ich antworten?»<br />
Eisenspeicher auffüllen<br />
Ein patientenorientiertes Forschungszentrum in<br />
Binningen bei Basel hat herausgefunden, dass<br />
die aufgezählten Symptome in den meisten Fällen<br />
durch einen Eisenmangel im Körper verursacht<br />
werden. Der Körper verliert Eisen, wenn er Blut<br />
verliert. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn<br />
hauptsächlich Frauen im Menstruationsalter an<br />
einem Eisenmangel leiden. Sie bluten in ihrem<br />
Leben zusammengezählt über fünf Jahre lang.<br />
Der Eisenspeicher des Körpers ist oft schon<br />
wenige Jahre nach der ersten Regelblutung leer.<br />
Das sogenannte Eisenmangelsyndrom bei Frauen<br />
im Menstruationsalter kann in wenigen Wochen<br />
erfolgreich behandelt werden, indem der Eisenspeicher<br />
wieder aufgefüllt wird. Anschliessend<br />
empfiehlt sich das erneute Absinken des Ferritinspiegels<br />
durch ein gut verträgliches, flüssiges<br />
Eisen-Präparat aus der Apotheke, Drogerie oder<br />
Reformhaus zu verhindern. So gelingt es, Frauen,<br />
die schon immer dem «schwachen Geschlecht»<br />
zugeordnet wurden, «lebendig» zu machen.<br />
Am besten konsultieren Sie Ihren Arzt oder eines<br />
der spezialisierten ärztlichen Eisenzentren.<br />
www.eisenzentrum.net<br />
WWW.FLORADIX.CH<br />
Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern
3<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Woran liegt es, …<br />
liebe Leserin, lieber Leser,<br />
… dass immer mehr Menschen an Depression erkranken? In einem Land mit einem der<br />
höchsten Lebensstandards weltweit ist bereits jede 5. Person zumindest zeitweise davon<br />
betroffen. Wie kann das sein?<br />
Zum einen lassen sich immer mehr Menschen therapieren, denn die Behandlungsmöglichkeiten<br />
haben sich verbessert und die Medikamente sind verträglicher geworden.<br />
Mehr dazu erfahren Sie in diesem Heft. Zum anderen hat der psychische Druck stark<br />
zugenommen. Früher haben die Menschen körperlich hart gearbeitet und sind deswegen auch häufig körperlich erkrankt.<br />
Heute ist der Kopf gefordert, aber auch die geistige Leistungsfähigkeit stösst an ihre Grenzen, wenn das Verhältnis zwischen<br />
Anstrengung und Erholung nicht stimmt oder der Seele keine Zeit zum Heilen bleibt.<br />
Hier ist ein Umdenken gefragt. In einer Gesellschaft, die in allen Bereichen des Lebens nach Perfektion verlangt, müssen wir<br />
wieder lernen, haushälterisch mit unseren Kräften umzugehen, soziale Kontakte zu pflegen und Konflikte und Misserfolge<br />
zu ertragen. Schlüsselereignisse wie Job- oder Partnerverlust, die häufig eine Depression auslösen, können in jeder Biografie<br />
vorkommen und bedeuten nicht, dass man versagt hat. Wer Hilfe sucht, wenn er Hilfe braucht, handelt verantwortlich, nicht<br />
feige. «Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende», wusste bereits Demokrit, ein antiker griechischer Philosoph.<br />
Herzlichst,<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />
Unsere Lehrerin vom Titelfoto<br />
Name: Magnaguagno<br />
Wohnort: Münsingen<br />
Alter: 30 Jahre<br />
Vorname: Jolanda<br />
Familie:<br />
Verheiratet, erstes Kind in Erwartung<br />
Beruf:<br />
Primarlehrerin<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?<br />
Die Vielseitigkeit: Kein Tag ist wie der andere. Die Arbeit mit Kindern ist<br />
herausfordernd, bereichernd und nie langweilig!<br />
Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />
Sehr viel. Ich achte auf eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung im<br />
Alltag und die Entspannung von Körper und Geist.<br />
Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />
Als ehemalige Drogistin greife ich gerne zu pflanzlichen Heilmitteln. Bei<br />
leichten Erkrankungen verwende ich oft einen entsprechenden Tee.<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
CONTRA-SCHMERZ ® 400<br />
hilft<br />
bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />
www.wild-pharma.com<br />
NEU
Mineralsalze aus Pflanzen<br />
Neues Therapiekonzept mit spagyrischen Essenzen<br />
Sie haben sie in sich: Die Kraft, dem Körper das Gleichgewicht<br />
zurückzugeben. Die 12 neuen Mundsprays orientieren sich an<br />
bestimmten gesundheitlichen Funktions- und Beschwerdebildern,<br />
ganz ähnlich wie es in der Biochemie nach Dr. Schüssler üblich ist.<br />
Doch stammen die Mineralstoffe der SAL-Essenzen ausschliesslich<br />
aus den verarbeiteten Heilpflanzen und liegen in ihrem natürlichen<br />
Gleichgewicht vor. Sie sind exakt auf den Menschen zugeschnitten.<br />
Jede der jeweils 7 Pflanzen in einer Kombination spielt ihre eigene,<br />
ganz bestimmte Rolle.<br />
Lassen Sie sich von<br />
einer Fachperson in Ihrer<br />
Apotheke beraten oder<br />
bestellen Sie jetzt die<br />
Gratis-Broschüre per E-Mail<br />
(info@sal-komplexe.ch)<br />
www.spagyros.ch
Inhaltsverzeichnis<br />
5<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Dienstleistungen aus der Apotheke<br />
5 Rat vom Apotheker<br />
13 Von Apothekern erfunden<br />
Kopf und Psyche<br />
6 Unter der Lupe: Depression<br />
Was steckt dahinter? Würden Sie eine Depression erkennen?<br />
10 Endlich gut schlafen!<br />
Frauengesundheit<br />
14 Wechseljahre<br />
17 Spagyrika für die Wechseljahre<br />
Erkältung und Grippe<br />
19 Geschichte der Grippe<br />
20 Fit in die Schnupfenzeit<br />
22 Erkältung und Grippe behandeln<br />
39 Schüssler-Salze für starke Abwehrkräfte<br />
Körperpflege<br />
30 Trockenes Auge<br />
32 Heller Hautkrebs<br />
34 Auch reife Haut kann schön sein<br />
Phyto- und Alternativmedizin<br />
17 Spagyrika für die Wechseljahre<br />
38 Homöopathie: Hilfe beim Stillen<br />
39 Schüssler-Salze für starke Abwehrkräfte<br />
44 Aromatherapie für aktive Menschen<br />
Ernährung<br />
40 Cholesterin<br />
Haustiere<br />
43 Arthrose beim Tier<br />
Gesundheitspolitik<br />
28 Versicherungswechsel<br />
29 Masernimpfung<br />
Informelles<br />
3 Editorial<br />
5 Inhalt<br />
45 Kreuzworträtsel<br />
46 Produktenews<br />
47 Impressum / Vorschau<br />
« Nachgefragt beim Apotheker »<br />
Kann ich verfallene Medikamente noch einnehmen?<br />
Medikamente müssen per Gesetz ein Haltbarkeitsdatum haben. Der Hersteller garantiert<br />
bis zu diesem Datum, dass das Medikament bei korrekter Lagerung bzw. Handhabung allen<br />
Anforderungen entspricht. Danach besteht keine Garantie mehr und eine Anwendung der<br />
Medikamente ist nicht mehr sicher.<br />
Neben dem Haltbarkeitsdatum gibt es manchmal auch eine Aufbrauchsfrist, z. B. «nach dem<br />
Öffnen maximal 4 Wochen verwenden». Nach Ablauf der Aufbrauchsfrist darf das Medikament<br />
nicht mehr verwendet werden, auch wenn das Haltbarkeitsdatum noch in weiter Zukunft liegt.<br />
Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker
6<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Unter der Lupe<br />
Depression<br />
Wenn Stress krank macht<br />
Gerade jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und wir<br />
unter einer grauen Wolken- und Nebeldecke versinken,<br />
leiden viele unter einer gedrückten Stimmung und<br />
fühlen sich lust- und antriebslos. Auch Menschen,<br />
die nach dem Verlust eines lieben Angehörigen<br />
sehr traurig und verzweifelt sind, bezeichnen wir<br />
umgangssprachlich als deprimiert. Aber ist das<br />
schon eine Depression? – Ein Blick unter die Lupe.<br />
Dr. med. Sabina M. Ludin<br />
www.fotolia.com<br />
Depressionen gehören weltweit zu<br />
den häufigsten Krankheiten. Rund<br />
20–25 % aller Menschen erleiden mindestens<br />
einmal in ihrem Leben eine Depression,<br />
wobei Frauen 2- bis 3-mal häufiger<br />
betroffen sind als Männer. Die Depression<br />
ist eine Krankheit, die das Fühlen und Denken<br />
beeinträchtig, aber auch körperliche<br />
Symptome verursacht. Schwere Depressionen<br />
können sogar lebensbedrohlich sein,<br />
weshalb man eine Depression nie auf die<br />
leichte Schulter nehmen und unbedingt<br />
ärztliche Hilfe suchen sollte. Leider wird<br />
die Krankheit immer noch viel zu häufig<br />
nicht erkannt und deshalb auch nicht behandelt.<br />
Das mag unter anderem daran liegen,<br />
dass die Depression oft unterschätzt<br />
und nicht als ernst zu nehmende Krankheit<br />
wahrgenommen wird, weil wir in der Umgangssprache<br />
sehr schnell von einer «Depression»<br />
sprechen, wenn die Stimmung<br />
etwas gedrückt ist. Und nicht so selten<br />
gelten Depressive leider auch heute noch<br />
fälschlicherweise als willensschwache,<br />
nicht belastbare Menschen, als Versager.<br />
Das ist falsch! Die Depression ist eine echte<br />
Krankheit, die jeden treffen kann. Die gute<br />
Nachricht ist aber: Depressionen sind behandelbar<br />
und heilbar.
7<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Wie äussert sich eine Depression?<br />
Depressionen können sehr unterschiedlich<br />
aussehen, es gibt aber einige typische<br />
Symp tome, die bei den meisten Betroffenen<br />
vorhanden sind. Dazu gehören eine<br />
gedrückte Stimmung, eine ausgeprägte<br />
Antriebslosigkeit, der Verlust von Interessen<br />
und eine stetige innere Unruhe. Depressive<br />
können sich an Schönem nicht<br />
mehr freuen und sie haben grösste Mühe,<br />
Entscheidungen zu treffen, seien diese<br />
auch noch so einfach. Sehr häufig werden<br />
Betroffene auch von Angstzuständen, einem<br />
quälenden Kreisen der Gedanken<br />
um das immer gleiche Thema und hartnäckigen<br />
Schlafstörungen geplagt. Typisch<br />
sind auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen<br />
sowie ein Gefühl der<br />
Überforderung. Viele Menschen mit einer<br />
Depression machen sich selber grosse Vorwürfe,<br />
haben starke Schuldgefühle und<br />
ziehen sich immer mehr zurück.<br />
Präsynaptische Zelle<br />
Synapse<br />
Botenstoff<br />
Rezeptor<br />
Postsynaptische Zelle<br />
Nervenzellen kommunizieren mithilfe von Botenstoffen miteinander, die von der einen Zelle ausgeschüttet<br />
werden und an der nächsten Zelle andocken<br />
www.fotolia.com<br />
Auch die körperlichen Symptome können<br />
sehr vielfältig und unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt sein. Neben den Schlafstörungen<br />
sind Schmerzen (z. B. Kopf-, Rücken-,<br />
Bauchschmerzen), Schwindel, Appetitlosigkeit<br />
und Verdauungsprobleme<br />
sowie das Nachlassen der sexuellen Lust<br />
typische körperliche Symptome bei einer<br />
Depression.<br />
Die Depression kann<br />
lebensbedrohlich sein<br />
Dass die Depression eine ernst zu nehmende<br />
Krankheit ist, die unbedingt behandelt<br />
werden muss, zeigt sich auch darin, dass<br />
eine unbehandelte schwere Depression<br />
tödlich enden kann. 15 % aller Menschen<br />
mit einer schweren Depression begehen<br />
Suizid (Selbstmord). Damit ist die Depression<br />
bei Menschen unter 40 Jahren nach den<br />
>>><br />
remotiv ® 500 kann<br />
remotivieren bei:<br />
• gedrückter Stimmung<br />
• innerer Unruhe<br />
• Stimmungslabilität<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Max Zeller Söhne AG<br />
8590 Romanshorn<br />
www.zellerag.ch
8<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Unfällen die zweithäufigste Todesursache.<br />
Fast alle schwer Depressiven haben Suizidgedanken<br />
und etwa die Hälfte unternimmt<br />
einen Selbstmordversuch. Es ist deshalb<br />
sehr wichtig, Menschen mit einer Depression<br />
auf Suizidgedanken und -absichten<br />
anzusprechen und alle diesbezüglichen<br />
Äusserungen sehr ernst zu nehmen. Durch<br />
eine sofortige fachgerechte Behandlung<br />
kann die Suizidgefahr in den meisten Fällen<br />
abgewendet werden.<br />
Chemisches Ungleichgewicht im<br />
Gehirn<br />
Man weiss heute, dass bei einer Depression<br />
der Stoffwechsel im Gehirn gestört ist<br />
und der Informationsaustausch zwischen<br />
den Nervenzellen nicht mehr richtig funktioniert.<br />
Da die einzelnen Nervenzellen<br />
keinen direkten Kontakt zueinander haben,<br />
sondern durch den sogenannten synaptischen<br />
Spalt (auch Synapse genannt)<br />
voneinander getrennt sind, benötigen sie<br />
für das Weiterleiten von Informationen<br />
chemische Botenstoffe (sog. Neurotransmitter).<br />
Trifft in einer Nervenzelle ein Impuls<br />
ein, schüttet sie Botenstoffe in den<br />
synaptischen Spalt aus, von wo diese zur<br />
nächsten Nervenzelle gelangen. Dort docken<br />
sie an spezielle Bindungsstellen (sog.<br />
Rezeptoren) an und geben so den Impuls<br />
an diese Zelle weiter (siehe Abbildung auf<br />
Seite 7).<br />
Bei einer Depression gerät der Hirnstoffwechsel<br />
aus dem Gleichgewicht und es<br />
kommt zu einem Mangel an Botenstoffen<br />
(v. a. Serotonin und Noradrenalin). Die gegen<br />
Depressionen verwendeten Medikamente<br />
regulieren den Hirnstoffwechsel<br />
und stellen das Gleichgewicht der Botenstoffe<br />
wieder her.<br />
Wenn Stress krank macht<br />
Die Ursache für diese Störung des Hirnstoffwechsels<br />
liegt in einer Störung des<br />
Stresskontrollsystems. Als Stressreaktion<br />
im biologischen Sinn versteht man die<br />
sinnvolle Reaktion des Gehirns und des<br />
Körpers auf Herausforderungen jeder Art.<br />
Sie kennen das: Wenn Sie z. B. im Strassenverkehr<br />
rasch reagieren müssen, eine besonders<br />
knifflige Aufgabe lösen oder eine<br />
körperliche Anstrengung leisten müssen,<br />
wird durch einen Adrenalinstoss Ihre Aufmerksamkeit,<br />
Reaktions- und Leistungsfähigkeit<br />
schlagartig gesteigert. Durch die<br />
Aktivierung des Stresshormonsystems<br />
und die Ausschüttung des Stresshormons<br />
Adrenalin mobilisiert der Körper die Energie,<br />
die er benötigt, um die Herausforderung<br />
zu meistern. Sobald die Situation<br />
vorüber ist, wird das Stresshormonsystem<br />
gebremst und der Adrenalinspiegel sinkt<br />
wieder ab.<br />
Bei Menschen mit einer entsprechenden<br />
Veranlagung kommt das Stresshormonsystem<br />
bei lang anhaltenden, starken<br />
Belastungen und chronischem Stress<br />
bei der Arbeit oder im persönlichen Umfeld<br />
nicht mehr zur Ruhe. Dadurch ist die<br />
Konzentration der Stresshormone dauernd<br />
erhöht, was zu einer Störung des<br />
Hirnstoffwechsels und zur Entwicklung<br />
einer Depression führen kann. Diese Entwicklung<br />
kann schleichend über mehrere<br />
Monate oder Jahre gehen, und es genügt<br />
dann oft eine vergleichsweise geringe Belastung<br />
(z. B. ein Umzug oder ein Stellenwechsel),<br />
um eine Depression auszulösen.<br />
Ängstlich?<br />
Gestresst?<br />
Erschöpft?<br />
Bevor alle Stricke reissen:<br />
Vitango ® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von<br />
Überarbeitung und Stress.<br />
• Für mehr Gelassenheit und Energie<br />
• Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung<br />
• 2 x täglich 1 Tablette<br />
• Gut verträglich<br />
• Rein pflanzlich<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Mit der Natur.<br />
Für die Menschen.<br />
SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R.
9<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Die Veranlagung zur Depression kann<br />
vererbt sein oder auf belastenden Erfahrungen<br />
im Kindesalter, wie Missbrauch<br />
oder Vernachlässigung, beruhen.<br />
Und um es noch etwas komplizierter zu<br />
machen, spielt auch noch der individuelle<br />
Umgang mit Stress eine wesentliche Rolle.<br />
Meistens ist es nämlich so, dass nicht<br />
nur der Stress an sich zu einer Depression<br />
führt, sondern die negative Bewertung<br />
des Stresses: Das ständige Gefühl<br />
von Überforderung und zunehmendem<br />
Kontrollverlust führt zu einer zusätzlichen<br />
krank machenden Daueraktivierung des<br />
Stresshormonsystems und schliesslich<br />
zur Entwicklung einer Depression. Mithilfe<br />
von psychotherapeutischen Verfahren<br />
und Strategien zur Stressbewältigung<br />
kann diese negative Spirale gestoppt<br />
werden.<br />
Dieses Entstehungsmodell der Depression<br />
wird in Fachkreisen als Vulnerabilitäts-Stress-Modell<br />
(Vulnerabilität = Anfälligkeit)<br />
bezeichnet (siehe Abbildung<br />
rechts).<br />
Depressionen sind gut<br />
behandelbar<br />
Die Behandlung einer Depression leitet<br />
sich aus deren Entstehung ab und umfasst<br />
nichtmedikamentöse und medikamentöse<br />
Behandlungen.<br />
Zu den nichtmedikamentösen Therapien<br />
gehören verschiedene Formen der<br />
Psychotherapie und diverse Stressbewältigungsverfahren<br />
wie z. B. autogenes Training,<br />
progressive Muskelentspannung,<br />
Biofeedback, Tai-Chi, Qigong, Massagen,<br />
Aromatherapie, regelmässige Bewegung<br />
(wenn möglich an der frischen Luft) usw.<br />
Die Psychotherapieverfahren sind vorwiegend<br />
lösungsorientiert. Es geht in erster<br />
Linie darum, konkrete Lösungen zu finden,<br />
Ressourcen zu mobilisieren und einen besseren<br />
Umgang mit Stress zu erlernen. Bei<br />
leichten Depressionen reichen Psychotherapie<br />
und Entspannungsverfahren oft als<br />
Behandlung aus.<br />
Bei mittelschweren und schweren Depressionen<br />
muss aber zusätzlich medikamentös<br />
behandelt werden. Die verwendeten<br />
Medikamente, die sogenannten<br />
Antidepressiva, greifen in den gestörten<br />
Hirnstoffwechsel ein und stellen das<br />
Gleichgewicht der Botenstoffe wieder her.<br />
Die modernen Antidepressiva sind gut<br />
wirksame Medikamente, die kaum Nebenwirkungen<br />
verursachen. Sie machen nicht<br />
Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Entstehung einer Depression<br />
abhängig und verändern die Persönlichkeit<br />
nicht. Man muss aber wissen, dass die<br />
Wirkung von Antidepressiva erst nach 2<br />
bis 4 Wochen eintritt, weshalb man zu Beginn<br />
der Behandlung etwas Geduld haben<br />
muss.<br />
Neben den rezeptpflichtigen synthetischen<br />
Antidepressiva gibt es auch<br />
pflanzliche Heilmittel, die ohne Rezept<br />
erhältlich sind. Am bekanntesten ist das<br />
Johanniskraut, das sich bei leichten und<br />
mittelschweren Depressionen gut bewährt<br />
hat. Präparate mit Baldrian, Hopfen, Melisse<br />
und/oder Passionsblume bieten sich<br />
v. a. zur allgemeinen Beruhigung und als<br />
Schlafmittel an.<br />
Lange genug behandeln<br />
Depressionen verlaufen in Phasen und haben<br />
ein hohes Rückfallrisiko. Es ist deshalb<br />
sehr wichtig, die Behandlung nach der<br />
akuten Phase (ca. 1–2 Monate) während<br />
mindestens 6 Monaten weiterzuführen.<br />
Erhöhte<br />
Anfälligkeit<br />
✚<br />
Stress, belastende<br />
Lebensereignisse<br />
➜ ➜ ➜ ➜ ➜<br />
Aktivierung des<br />
Stresshormonsystems<br />
Negative Bewertung<br />
von Stress<br />
Zusätzliche Aktivierung<br />
des Stresshormonsystems<br />
Chemisches Ungleichgewicht im Gehirn,<br />
Mangel an Botenstoffen<br />
DEPRESSION<br />
Durch diese Erhaltungstherapie kann die<br />
Gefahr eines Rückfalls deutlich vermindert<br />
werden. Bei Patienten, die bereits mehrere<br />
depressive Episoden hatten, empfiehlt es<br />
sich, die Behandlung noch deutlich länger,<br />
oft über mehrere Jahre, weiterzuführen.<br />
Das bedeutet aber keinesfalls, dass diese<br />
Menschen so lange krank sind. Erhaltungsund<br />
Langzeittherapie dienen einzig der<br />
Stabilisierung und der Vorbeugung eines<br />
Rückfalls. Dank der heutigen Behandlungsmöglichkeiten<br />
kehren bei den meisten Betroffenen<br />
die Freude und Lust am Leben<br />
sowie eine normale Leistungsfähigkeit sehr<br />
rasch zurück. Die meisten können nach der<br />
akuten Phase wieder ein völlig normales<br />
und erfülltes Leben führen und ihre Arbeit<br />
wieder aufnehmen.<br />
n
10<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Schlafstörungen<br />
Endlich gut schlafen!<br />
Rund 20 % der Bevölkerung leiden an regelmässigen Schlafstörungen. Diese<br />
«nächtlichen Ruhestörungen» lassen Ihr Leben rasch zu einem Alptraum werden.<br />
Mithilfe einiger einfacher Regeln können Sie sich wieder auf ruhige Nächte freuen.<br />
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />
www.fotolia.com<br />
Schlaf ist nicht einfach ein passiver<br />
Zustand, in dem nichts geschieht.<br />
Während wir schlafen, finden in unserem<br />
Körper viele Prozesse statt, die zur Regeneration,<br />
Heilung und Erholung notwendig<br />
sind. Dabei durchlaufen wir verschiedene<br />
Schlafphasen.<br />
Abwechselnde Schlafzyklen<br />
Während des Schlafes arbeitet der Organismus<br />
anders. Gehirnaktivität, Atmung, Herzrhythmus,<br />
Blutdruck, Körpertemperatur<br />
und die Produktion bestimmter Hormone<br />
laufen nachts anders ab.<br />
– Zu Beginn der Nacht, in der Einschlafphase,<br />
verlangsamt sich die Gehirnaktivität,<br />
aber wir nehmen noch Lärm und alles<br />
andere wahr, was unseren Schlaf stören<br />
kann. Diese Phase des Schlafs nennt man<br />
den leichten Schlaf.<br />
– Anschliessend «entfernen» wir uns mehr<br />
und mehr von der Aussenwelt. Die Gehirnaktivität<br />
verlangsamt sich deutlich.<br />
Diese Phase des Schlafs wird als Tiefschlaf<br />
bezeichnet und ist für die körperliche<br />
Erholung unverzichtbar.<br />
– Rund alle 90 Minuten tritt der paradoxale<br />
Schlaf oder REM-Schlaf ein. Der Schlaf<br />
ist sehr tief und der Körper vollkommen<br />
entspannt. In dieser Zeit träumen wir.<br />
Diese Periode ist wichtig, denn wir bauen<br />
nun die nervliche Anspannung ab, die<br />
wir tagsüber aufgebaut haben, und speichern<br />
Informationen im Gehirn.<br />
– Am Ende eines jeden Schlafzyklus tritt<br />
eine REM-Schlafphase ein.<br />
Informationen speichern<br />
Der paradoxale Schlaf unterstützt die Lernund<br />
Speicherprozesse im Gehirn, während<br />
der Tiefschlaf für Erholung sorgt. Letzterer<br />
ist für die Produktion bestimmter Hormone<br />
(Testosteron, Kortison usw.) wichtig. Dazu<br />
gehört besonders das Wachstumshormon,<br />
das zu Beginn der Nacht produziert wird.<br />
In Studien wurde nachgewiesen, dass eine<br />
regelmässige Störung des Tiefschlafs zu Beginn<br />
der Nacht Wachstumsverzögerungen<br />
bei Kindern bewirkt.<br />
Verschiedene Schlafstörungen<br />
– Der Fachbegriff Insomnie bezeichnet<br />
Schlafstörungen. Sie können sowohl das<br />
Einschlafen als auch das Durchschlafen<br />
betreffen. Sie können vorübergehend<br />
auftreten und mit einem punktuellen<br />
Problem verbunden sein oder chronisch<br />
werden und sich über Wochen hinziehen.<br />
Rund 30 % der Schweizer leiden<br />
gelegentlich an Schlafstörungen, bei nur<br />
10 % sind sie chronisch.<br />
– Als Hypersomnie (Schlafsucht) wird ein<br />
stark erhöhtes Schlafbedürfnis und wiederholtes<br />
Einschlafen während des Tages<br />
bezeichnet. Sie tritt chronisch auf und<br />
beeinträchtigt stark das soziale Leben.<br />
Häufige Ursachen sind eine Schlafapnoe<br />
(kurzes Aussetzen der Atmung) oder das<br />
Restless-Legs-Syndrom.<br />
– Bei Parasomnien handelt es sich um<br />
Verhaltensstörungen, die sich während<br />
des Schlafs zeigen oder verschlimmern.<br />
Die häufigsten sind Schlafwandeln,<br />
Nachtangst, Albträume oder Bettnässen<br />
(besonders bei Kindern).<br />
– Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
infolge von Zeitverschiebungen, Nachtarbeit<br />
usw. führen nicht selten zu typischen<br />
Störungen wie einer Verschiebung<br />
des Tag-Nacht-Rhythmus.
Besonders wichtig für die Kleinen<br />
Das Schlafbedürfnis ist individuell und je<br />
nach Alter unterschiedlich. So schlafen<br />
Säuglinge zwischen 18 und 20 Stunden<br />
täglich, Erwachsene rund 8 Stunden und<br />
ältere Menschen eher 6 bis 7 Stunden.<br />
Auch die Schlafstruktur verändert sich. Bei<br />
Säuglingen macht der REM-Schlaf noch<br />
die Hälfte der Schlafphase aus und nimmt<br />
dann mit zunehmendem Alter ab. Schlaf<br />
spielt bei Kindern eine zentrale Rolle für die<br />
Entwicklung und das Wachstum. Das zeigen<br />
uns die vielen Schlafphasen der Babys.<br />
Schlafstadien einer Nacht<br />
Wach<br />
REM<br />
I<br />
II<br />
III<br />
IV<br />
Stunden Schlaf<br />
0 1 2<br />
Schlafstörungen bei Kindern<br />
Nachtangst kann zwischen 18 Monaten<br />
und 15 Jahren auftreten. Das Kind wacht<br />
dabei schreiend und in Panik auf. Diese<br />
nächtlichen Anfälle sind in diesem Alter<br />
harmlos und müssen nicht behandelt werden.<br />
Zumeist schreckt das Kind während<br />
des Tiefschlafs auf, weshalb es sich am<br />
nächsten Morgen an nichts erinnern kann.<br />
Albträume sind bei Kindern häufig. Sie<br />
treten am häufigsten nach starker emotionaler<br />
Erregung oder Veränderungen im<br />
Familienleben (Umzug, Trennung usw.) auf.<br />
Für das Kind sind sie sehr verstörend. Geben<br />
Sie Ihrem Kind die Gelegenheit zum<br />
Gespräch, damit Sie es beruhigen können<br />
und die Ursache seiner Ängste verstehen.<br />
Schlafwandeln ist zwischen 3 und 10 Jahren<br />
zu beobachten. In den meisten Fällen<br />
hat es keine schwerwiegenden Folgen.<br />
Auch hier schreckt das Kind zumeist während<br />
des Tiefschlafs auf und kann sich am<br />
nächsten Morgen an nichts erinnern.<br />
Ein Abendritual schaffen<br />
Halten Sie die Grundregeln für einen guten<br />
Schlaf ein. Bei Kindern mit Schlafstörungen<br />
sind ein regelmässiger Tagesablauf und Tag-<br />
Nacht-Rhythmus besonders wichtig. Ein gemütliches<br />
Bett, vertraute Umgebung und<br />
Ihre Anwesenheit beruhigen das Kind und<br />
helfen ihm, friedlich einzuschlafen. Dauert<br />
das Problem weiter an, sollten Sie einen Kinderarzt<br />
zu Rate ziehen.<br />
3 4 5 6 7 8<br />
Während des Schlafes wechseln sich Phasen des tiefen und leichten Schlafes ab<br />
Tipps gegen Schlafstörungen<br />
Halten Sie sich an «Die goldenen Regeln für<br />
eine gute Nacht» (siehe Kasten) und korrigieren<br />
Sie, falls nötig, zuerst Ihre schlechten<br />
Schlafgewohnheiten. Doch das reicht<br />
nicht immer aus. Bei vorübergehender Insomnie<br />
kann Ihnen Ihr Apotheker leichte,<br />
frei verkäufliche Schlafmittel auf der Basis<br />
von Antihistaminika oder Kräutern wie<br />
Baldrian, Weissdorn oder Passionsblume<br />
empfehlen. Namentlich Baldrianwurzel ist<br />
in vielen schlaffördernden Arzneimitteln<br />
enthalten. Sie dient zur Linderung leichter<br />
Angstzustände, hilft beim Einschlafen und<br />
verbessert die Schlafqualität.<br />
>>><br />
11<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Leichter einschlafen, besser durchschlafen.<br />
Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder<br />
wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine.<br />
Viele Menschen sind gelegentlich davon<br />
betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis<br />
des Menschen und Voraussetzung<br />
für seine Leistungsfähigkeit.<br />
Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen.<br />
Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin<br />
wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme.<br />
Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als<br />
Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke.<br />
Für ausführliche Infor mationen lesen Sie bitte<br />
die Packungsbeilage.<br />
Medinova AG, Zürich
12<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Die goldenen Regeln für eine gute Nacht<br />
Halten Sie Ihre Schlafenszeiten ein<br />
Sie können abends schlecht einschlafen?<br />
Vielleicht verpassen Sie nur einfach den<br />
richtigen Zeitpunkt zum Schlafengehen,<br />
weil Sie unbedingt noch den Film zu Ende<br />
sehen oder Ihr Buch beenden wollen. Da<br />
unser Schlaf in Zyklen von ca. eineinhalb<br />
Stunden organisiert ist, müssen Sie, wenn<br />
Sie «den richtigen Zeitpunkt» verpassen,<br />
auf den nächsten Zyklus warten.<br />
Achten Sie auf die richtige<br />
Temperatur<br />
Sie nehmen abends ein heisses Bad, um zur<br />
Ruhe zu kommen und müde zu werden?<br />
Falsch! Denn wenn sich der Organismus<br />
auf das Einschlafen vorbereitet, senkt er die<br />
Körpertemperatur ab. Achten Sie vielmehr<br />
darauf, dass im Schlafzimmer eine Temperatur<br />
von ca. 20 °C herrscht.<br />
Vermeiden Sie schwere<br />
Abendessen<br />
Schwere Verdauungsarbeit hindert am<br />
Schlafen. Vermeiden Sie daher Abendessen,<br />
die die Verdauung belasten (rotes<br />
Fleisch, gewürzte Speisen, Alkohol, Kaffee<br />
oder Tee…). Essen Sie lieber Rohkost, Nudeln,<br />
Fisch, Gemüse oder Milchprodukte.<br />
Nehmen Sie Ihr Abendessen nicht zu spät<br />
ein (2 Stunden vor dem Schlafengehen)<br />
und trinken Sie einen Kräutertee (Lindenblüte,<br />
Eisenkraut, Kamille oder Orangenblüte)<br />
oder ein Glas warme Milch. Sie wirkt<br />
leicht beruhigend.<br />
Machen Sie es sich im Bett<br />
gemütlich<br />
Schlafen Sie schlecht? Verbannen Sie Ihren<br />
Fernseher aus dem Schlafzimmer: Das ist<br />
die erste von Schlafspezialisten empfohlene<br />
Massnahme. Ein Schlafzimmer ist zum<br />
Schlafen da! Ein bisschen Lektüre oder einige<br />
Entspannungsübungen können Ihnen<br />
ebenfalls helfen, in den Schlaf zu kommen.<br />
Halten Sie Ihren Kopf frei<br />
Kopfarbeit kann bei Menschen, die in dieser<br />
Hinsicht empfindlich sind, Schlafstörungen<br />
verursachen. Vermeiden Sie es daher,<br />
vor dem Zubettgehen fernzusehen, Computerspiele<br />
zu spielen oder an einer Arbeit<br />
zu sitzen. Hindern Sie sich auch daran, im<br />
Bett über Ihre Sorgen nachzudenken. Besser<br />
ist es, wenn Sie vor dem Schlafengehen<br />
auf einem Stück Papier all die Aufgaben<br />
notieren, die Ihnen auf der Seele liegen.<br />
Damit halten Sie Ihren Kopf frei.<br />
Hilfe aus der Apotheke<br />
Bleiben die Schlafstörungen bestehen,<br />
sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen,<br />
um die Ursache herauszufinden. Bei<br />
Bedarf wird er Ihnen stärkere Schlafmittel<br />
verschreiben, die aber aufgrund des Abhängigkeitsrisikos<br />
nur über einen kurzen<br />
Zeitraum eingenommen werden sollten.<br />
Im Falle chronischer Schlafstörungen, und<br />
vor allem bei Angstzuständen, empfehlen<br />
sich Entspannungstechniken. In der alternativen<br />
Medizin erzielen pflanzliche oder<br />
homöopathische Mittel sehr gute Ergebnisse.<br />
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.<br />
n<br />
Neu<br />
Seit 1921<br />
Natürliche Hilfe bei Nervosität und Erschöpfung<br />
Neurodoron ® Tabletten<br />
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch Weleda AG, 4144 Arlesheim, Schweiz
Welt-Apothekertag<br />
Von Apothekern erfunden<br />
Backpulver, Ovomaltine und UHU-Kleber – diese und weitere Erfindungen verdanken wir dem<br />
Apotheker. Anlässlich des Welt-Apothekertags präsentieren wir Ihnen hier eine Auswahl davon.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
13<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Aspirin<br />
Apotheker und Chemiker<br />
Felix Hoffmann<br />
(1868–1946) entwickelte<br />
Aspirin als Arzneimittel:<br />
Im Jahr 1897<br />
arbeitete er bei Bayer<br />
an der Entdeckung<br />
mit, dass sich durch eine chemische Reaktion<br />
(Acetylierung) der Salicylsäure mit Essigsäure<br />
Acetylsalicylsäure (ASS) in stabiler<br />
und reiner Form gewinnen lässt. Der Wirkstoff<br />
wirkt schmerzlindernd, fiebersenkend<br />
und entzündungshemmend. Anfänglich<br />
wurde Aspirin als Pulver verkauft und entwickelte<br />
sich – wenig später in Tablettenform<br />
– zum Kassenschlager.<br />
Backpulver<br />
August Oetker (1862–1918), Sohn eines<br />
Bäckers, tüftelte im Labor seiner Apotheke<br />
an einem Pulver, welches<br />
das Backen vereinfachen<br />
sollte. Seine<br />
Erfindung «Backin»<br />
proportionierte er in<br />
ein Tütchen, das jeweils<br />
für einen Kuchen<br />
reichte. Insbesondere<br />
Hausfrauen erkannten<br />
schnell, wie nützlich dies war. Bald verkaufte<br />
sich das Produkt millionenfach.<br />
Coca-Cola<br />
Das Rezept von Coca-Cola<br />
ist ein wohlgehütetes Geheimnis.<br />
Erfunden wurde<br />
es 1886 vom Apotheker<br />
John Pemberton. Der Legende<br />
zufolge wollte er<br />
sich und andere damit<br />
von der Morphium-Abhängigkeit<br />
befreien. Pemberton<br />
mischte seinen auf<br />
Kokablättern basierenden<br />
Sirup mit Soda. Das Getränk sollte gegen<br />
Kopfschmerzen und Müdigkeit helfen.<br />
Pemberton verkaufte es unter dem Namen<br />
Coca-Cola in seiner Apotheke für 5 Cent<br />
pro Glas. Das eigentliche Geschäft machte<br />
ein Drogist, der die Rechte kaufte und<br />
Coca-Cola als amerikanisches Nationalgetränk<br />
erfolgreich unter die Leute brachte.<br />
Heftpflaster<br />
1882 liess der deutsche Apotheker Paul C.<br />
Beiersdorf die Herstellung seines gestrichenen<br />
Pflasters patentieren. Dieses bestand<br />
aus einem Stoffstreifen (Mull), den er mit<br />
dem klebenden Saft eines Baumes bestrich<br />
sowie einer Paste, welche<br />
Vaseline, Schmalz,<br />
Talg und Arzneistoff<br />
enthielt. Das Pflaster<br />
war hautverträglicher<br />
und klebte besser als<br />
die damals verfügbaren<br />
Wundversorgungsmittel.<br />
Beiersdorfs Nachfolger<br />
Oscar Troplowitz,<br />
ebenfalls Pharmazeut,<br />
entwickelte das Pflaster weiter, indem er<br />
ein zinkoxidhaltiges Pulver beimischte,<br />
das antiseptisch wirkte. Dies ermöglichte<br />
es, Wunden rasch und unkompliziert zu<br />
behandeln. Das Wort «Pflaster» leitet sich<br />
sinngemäss aus dem griechischen Wort für<br />
das «Aufgeschmierte» ab.<br />
Ovomaltine<br />
Georg Wander wollte die Mangelernährung<br />
bekämpfen. 1865 gelang es dem Chemiker<br />
in einem Berner Labor, aus gekeimten Gerstenkörnern<br />
Malz zu extrahieren und länger<br />
haltbar zu machen. Dazu verwendete er<br />
ein spezielles Vakuumverfahren, wie in der<br />
Firmengeschichte der Ovomaltine nachzulesen<br />
ist. Sein Sohn Albert, Chemiker und<br />
Apotheker, entwickelte das Produkt nach<br />
dessen Tod weiter. So optimierte er den<br />
Geschmack und fügte<br />
Eier, Milch und Kakao<br />
hinzu. 1904 lancierte<br />
er Ovomaltine als<br />
Kraftnahrungsmittel<br />
auf dem Markt, wo es<br />
erst von den Sportlern<br />
und später von der<br />
breiten Masse entdeckt<br />
wurde.<br />
Streichholz<br />
«I han es Zündhölzli azündt…», sang der<br />
Mundartmusiker Mani Matter. Ohne die<br />
Vorarbeit von Apothekern wäre dieses Lied<br />
allerdings nicht entstanden. Der französische<br />
Apotheker Jean-Louis Chancel ersann<br />
1805 das wohl erste<br />
moderne Streichholz.<br />
Seine Stäbchen, die er<br />
u. a. mit Kaliumchlorat,<br />
Schwefel und Zucker<br />
bestrich, entzündeten<br />
sich, wenn man sie<br />
in eine Schwefelsäurelösung<br />
tauchte. Der<br />
englische Apotheker<br />
und Chemiker John<br />
Walker erfand 1827 ein Streichholz, das<br />
durch Reibung zu brennen begann. Es gilt<br />
als Vorläufer des heutigen «Zündhölzli»,<br />
das sich aus Sicherheitsgründen nur durch<br />
Reiben auf einer bestimmten Fläche entzünden<br />
kann.<br />
UHU-Kleber<br />
1932 kreierte der<br />
Apotheker August<br />
Fischer (1868–1940)<br />
einen durchsichtigen,<br />
geruchsarmen<br />
Kunstharz-Klebstoff.<br />
Wie damals üblich<br />
benannte er seine Erfindung<br />
nach einem<br />
Tier. Der UHU-Kleber setzte sich rasch gegen<br />
den Naturleim durch, der damals aus<br />
Knochen gewonnen wurde, und etablierte<br />
sich als Alleskönner. Selbst der damals<br />
grösste Zeppelin sowie das Schiff «Titanic»<br />
wurden u. a. durch Fischers Kleber zusammengehalten.<br />
Zahnpasta aus der Tube<br />
Gesunde, strahlend weisse Zähne – davon<br />
träumte wohl Ottomar Heinsius von<br />
Mayenburg. Der Apotheker<br />
experimentierte<br />
in einer Dresdner Apotheke<br />
mit einer Paste, die<br />
regelmässig angewendet<br />
die Zähne vor dem<br />
«Zahnwurm» schützen<br />
sollte. 1907 vermengte<br />
er u. a. Kalksteinpulver,<br />
Mundwasser, ätherische<br />
Öle sowie Pfefferminzöl und füllte die Masse<br />
in Tuben ab. Mit einer entsprechenden<br />
Werbekampagne machte er das Produkt<br />
und auch das Zähneputzen populär. n
14<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Wechseljahre<br />
Zeit für Neues<br />
Wie alle grossen Lebensphasen ist das Klimakterium ein Lebensabschnitt, in dem<br />
es zu erheblichen körperlichen und seelischen Veränderungen kommt. Es handelt<br />
sich um einen Wendepunkt im Leben der Frau, der das Ende ihrer fruchtbaren<br />
Phase und den Anfang eines neuen Lebensabschnitts markiert. Der Eintritt des<br />
Klimakteriums ist der ideale Zeitpunkt, um die eigenen Prioritäten neu zu definieren.<br />
Barbara Reibel<br />
In der Medizin wird das Klimakterium<br />
«im Nachhinein» diagnostiziert: Nach<br />
der letzten Menstruation muss man erst<br />
ein Jahr verstreichen lassen, bevor festgestellt<br />
wird, dass das Klimakterium eingetreten<br />
ist. Die ersten klimakterischen<br />
Zeichen machen sich jedoch schon sehr<br />
viel früher bemerkbar – bei manchen<br />
Frauen bereits ab dem 30. Lebensjahr –<br />
und die Symptome können mehr oder<br />
weniger stark ausgeprägt sein und 5 Jahre<br />
oder länger andauern. Der Verlauf des<br />
Klimakteriums zeigt also – ebenso wie der<br />
Zeitpunkt der ersten Menstruation – von<br />
Frau zu Frau grosse Unterschiede. Auch<br />
der kulturelle Kontext hat einen entscheidenden<br />
Einfluss darauf, wie das Klimakte-<br />
rium empfunden und gelebt wird. Eine in<br />
den 70er- und 80er-Jahren durchgeführte<br />
Studie hat gezeigt, dass Japanerinnen bestimmte<br />
klimakterische Symptome 3- bis<br />
4-mal weniger intensiv empfinden als<br />
Nordamerikanerinnen.<br />
Grosse Veränderungen<br />
Im Klimakterium erfolgt bei der Frau der<br />
Übergang vom prämenopausalen Stadium<br />
mit unregelmässigen Zyklen in das postmenopausale<br />
Stadium. Dieses Stadium ist<br />
erreicht, wenn die Menstruation seit mindestens<br />
einem Jahr ausgeblieben ist (Amenorrhö)<br />
und die Blutspiegel der Sexualhormone<br />
Östrogen und Progesteron stark<br />
abgesunken sind. Dieser Übergang geht<br />
in 70–80 % der Fälle mit leichten oder mässigen<br />
klimakterischen Beschwerden einher.<br />
Zehn bis 15 % der Frauen erleben ein<br />
praktisch beschwerdefreies (asymptomatisches)<br />
Klimakterium. Lediglich 10–20 %<br />
der Frauen empfinden die klimakterischen<br />
Beschwerden als sehr belastend.<br />
Zu den körperlichen und seelischen hormonellen<br />
Störungen, die im Klimakterium<br />
auftreten, zählen vasomotorische (Hitzewallungen,<br />
nächtliches Schwitzen), urogenitale<br />
(Scheidentrockenheit, Urininkontinenz)<br />
oder psychosomatische Symptome<br />
(Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen,<br />
Ängste, Depression, Schlaflosigkeit, Libidoverlust,<br />
Erschöpfung).<br />
GANZ FRAU SEIN<br />
GANZ FRAU SEIN<br />
Klimaktoplant<br />
Klimaktoplant ® für ausgeglichene Wechseljahre<br />
® für ausgeglichene Wechseljahre<br />
Hormonfrei<br />
Klimaktoplant ®<br />
Bei Wechseljahrbeschwerden<br />
Hitzewallungen<br />
Schweissausbrüche<br />
Herzklopfen und<br />
Schwindelzustände<br />
Unruhe und<br />
Erregungszustände<br />
Schlafstörungen<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />
Bitte lesen Sie<br />
die Packungsbeilage.<br />
OMIDA AG, 6403 Küssnacht a.R. · www.omida.ch<br />
Bitte lesen Sie<br />
die Packungsbeilage.
15<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Klimakterische Frauen, die eine Apotheke<br />
aufsuchen, tun dies vor allem, weil sie an<br />
Hitzewallungen leiden, betont Marianne<br />
Vallet, Apothekerin an der Pharmacie Plus<br />
Dr C. Repond in Bulle: «Sobald man ein wenig<br />
nachhakt, stellt sich heraus, dass diese<br />
Frauen ausserdem an Schlaflosigkeit oder<br />
Reizbarkeit leiden. Kundinnen, die wir seit<br />
langem kennen, klagen darüber hinaus<br />
über Scheidentrockenheit. Das Thema Libido<br />
sprechen sie jedoch nur selten an.»<br />
Marianne Vallet, Apothekerin an der<br />
Pharmacie Plus Dr C. Repond in Bulle<br />
Natürliche Behandlung<br />
Zur Behandlung empfiehlt die Apothekerin<br />
zunächst eine Mischung aus unterschiedlichen<br />
Spurenelementen – ein von<br />
der Apotheke zubereitetes Mittel, welches<br />
Magnesium, Lithium, Kobalt, Mangan, Zink<br />
und Selen in flüssiger Form enthält. «Damit<br />
kann man die Hitzewallungen wirksam bekämpfen,<br />
und das Mittel ist sehr gut verträglich.<br />
Häufig empfehle ich ausserdem<br />
ein Präparat, das Traubensilberkerze (Cimifuga)<br />
enthält», erklärt Marianne Vallet.<br />
Zur Linderung von Schlafstörungen und<br />
Nervosität empfiehlt die Apothekerin stan-<br />
dardisierte Pflanzenextrakte wie beispielsweise<br />
Baldrian oder Hopfen in Form von<br />
Kapseln, ausserdem Orangenblütenwasser,<br />
das mit kochendem Wasser verdünnt wird.<br />
Falls die Kundin über Scheidentrockenheit<br />
beim Geschlechtsverkehr klagt, kann ein<br />
Gleitgel helfen (Darreichungsform: Tube<br />
oder Einzeldosen). Handelt es sich dagegen<br />
um chronische Beschwerden, empfiehlt<br />
Marianne Vallet hyaluronsäurehaltige<br />
Vaginalzäpfchen 1- bis 2-mal pro Woche.<br />
Manche Kundinnen wünschen homöopathische<br />
Mittel. «In diesen Fällen empfehle<br />
ich eine Behandlung mit Belladonna<br />
(9 CH), Lachesis (15 CH) und FSH (15 CH),<br />
wobei jeden Morgen jeweils 5 Granula einzunehmen<br />
sind. Bei leichten Beschwerden<br />
hat sich diese Behandlung als wirksam erwiesen»,<br />
erklärt die Apothekerin aus Bulle.<br />
Glücklich ist, wer sich selber gerne mag – in jedem Lebensabschnitt<br />
Hormonersatztherapie (HET) –<br />
Ja oder Nein?<br />
Das ist die Frage, insbesondere bei Frauen<br />
mit klimakterischen Beschwerden, die sehr<br />
belastend sind und/oder zu lange andauern.<br />
Es handelt sich um eine heikle Frage,<br />
die jedes Mal aufs Neue diskutiert wird,<br />
wenn neue Studienergebnisse zu diesem<br />
Thema publiziert werden. Die Hormonersatztherapie<br />
(HET) wurde vor ungefähr<br />
30 Jahren entwickelt. Sie ermöglicht den<br />
kurz- oder langfristigen Ausgleich der ungenügenden<br />
Hormonproduktion, welche<br />
die Ursache der klimakterischen Beschwerden<br />
darstellt. Die 1998 gestartete US-amerikanische<br />
Studie «Women’s Health Initiative»<br />
musste 2002 jedoch aufgrund von<br />
erhöhten Risiken für das Auftreten einiger<br />
Krebsarten, von Lungenembolien und<br />
>>><br />
Neu in<br />
der Schweiz!<br />
LadyCare ist ein kleiner, magnetischer Knopf, der<br />
sich ganz einfach und bequem am Slip befestigen<br />
lässt. Das Produkt wurde von Fachärzten entwickelt<br />
und ist für viele Frauen eine wirkungsvolle Alternative<br />
zur risikobehafteten Hormonbehandlung sowie<br />
zu pfl anzlichen Präparaten, die auch hormonähnliche<br />
Stoffe enthalten.<br />
Eine in England von Dr. Nyjon Eccles durchgeführte,<br />
klinische Studie mit 508 Patientinnen zeigt:<br />
67 Prozent der Frauen verspürt eine deutliche<br />
Linderung der Beschwerden.<br />
Jetzt in Ihrer Apotheke.<br />
Weitere Informationen unter www.lady-care.ch
16<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
von Schlaganfällen abgebrochen werden:<br />
Diese Risiken wogen schwerer als der Vorteil<br />
eines geringeren Schenkelhalsfrakturrisikos.<br />
Auch eine weitere Publikation der<br />
WHO aus dem Jahr 2005 zeigte ein höheres<br />
Brustkrebsrisiko in Zusammenhang<br />
mit einer HET. Diese und weitere Studien<br />
hatten eine lebhafte Diskussion zur Folge,<br />
die zu der Empfehlung einer zeitlichen Begrenzung<br />
und einer Individualisierung der<br />
Hormonbehandlung führte. Der Apotheker<br />
ist in diesem Zusammenhang der ideale<br />
Ansprechpartner, weil er seine Kundinnen<br />
und ihre medizinischen Vorgeschichten<br />
seit langem kennt. Ausserdem kann er den<br />
Kundinnen die für sie am besten geeignete<br />
Darreichungsform empfehlen: Tabletten,<br />
Gel, Pflaster oder Vaginalcreme.<br />
Macht das Klimakterium dick?<br />
Mit zunehmendem Alter wird man dicker.<br />
Mit dem Eintreten des Klimakteriums verstärkt<br />
sich dieser Trend, und infolge der<br />
hormonellen Umwälzungen verändert sich<br />
die Figur. Nach Angaben des Bundesamts<br />
für Statistik verzeichnet das Übergewicht<br />
der Schweizerinnen einen «sprunghaften»<br />
Anstieg um 10 Punkte: Es steigt von 20 %<br />
in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen<br />
auf 30 % in der Altersgruppe der 55- bis<br />
64-Jährigen (Stand: 2007). Die Situation<br />
wird dadurch verschärft, dass sich die Abnahme<br />
der Muskelmasse beschleunigt und<br />
die Frau ein zunehmend männliches Fettverteilungsmuster<br />
aufweist: Fettpolster bilden<br />
sich überwiegend um die Taille herum<br />
(Fettverteilungsmuster vom «Apfeltyp»).<br />
Bauchfett gilt jedoch mittlerweile als ein<br />
wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre<br />
Erkrankungen und Diabetes mellitus.<br />
Glücklicherweise ist diese Gewichtszunahme<br />
nicht unausweichlich. Es ist nie<br />
zu spät, um sich zu fragen, was sich auf<br />
dem Teller befindet. Auf der Webseite der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung<br />
(www.sge-ssn.ch) findet sich die<br />
Schweizer Lebensmittelpyramide, welche<br />
Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung<br />
darstellt. Marianne Vallet empfiehlt<br />
den Kundinnen, die zu ihr kommen,<br />
abends eine leichte Mahlzeit einzunehmen.<br />
Von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung<br />
von Übergewicht ist ausserdem<br />
körperliche Aktivität. Man muss kein Athlet<br />
sein, um eine halbe Stunde lang zu laufen,<br />
im Garten zu arbeiten, Einkäufe nicht mit<br />
dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zu<br />
tätigen, die Treppe hochzulaufen, anstatt<br />
den Fahrstuhl zu benutzen usw. Wenn man<br />
leichte und ausgewogene Mahlzeiten einnimmt<br />
und auf regelmässige körperliche<br />
Aktivität achtet, ist es durchaus möglich,<br />
ein Gewicht beizubehalten, das man bereits<br />
vor der Menopause hatte.<br />
Neue Prioritäten<br />
Für manche Frauen bedeutet der Beginn<br />
des Klimakteriums, dass die erhoffte<br />
Schwangerschaft niemals eintreten<br />
wird. Auch wenn dies für die Betroffenen<br />
schmerzlich ist, sollten sie der Realität ins<br />
Auge blicken und gegebenenfalls psychologische<br />
Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Für andere Frauen bedeutet das Ende ihrer<br />
Fruchtbarkeit auch der Anfang eines neuen<br />
Lebensabschnitts, in dem die Frau endlich<br />
Zeit für sich selber, ihren Partner und ihre<br />
Freunde findet und in dem sie ihre Sexualität<br />
frei ausleben kann, weil sie nicht mehr<br />
die Sorge haben muss, ungewollt schwanger<br />
zu werden.<br />
Für alle Frauen aber stellt das Klimakterium<br />
eine einmalige Gelegenheit dar, ihre<br />
Energie in andere Lebensbereiche als eine<br />
Mutterschaft zu investieren. Es ist für die<br />
Frau der ideale Zeitpunkt, um ihre eigenen<br />
Prioritäten neu zu definieren und ihr Leben<br />
als Frau voll auszuleben.<br />
n<br />
Haarausfall , kraftlose Haare und brüchige Nägel …<br />
… können durch<br />
Biotinmangel auftreten.<br />
?Biotin-Biomed<br />
® forte<br />
Die Entstehung gesunder Haare und Nägel<br />
Spezialisierte Hautzellen (Epider mis zellen) in der Haar- und<br />
Nagelmatrix vermehren sich durch Zellteilung und schieben sich so<br />
langsam nach oben . Dabei reifen sie und bilden das faserige Eiweiss<br />
Keratin, den Hauptbestandteil der Haare und Nägel. Keratin verleiht<br />
Haaren und Nägeln ihre Festigkeit.<br />
So wirkt Biotin<br />
Biotin wirkt auf die Vermehrung der Haar- und Nagelmatrixzellen ,<br />
unterstützt die Bildung von Keratin und verbessert die Keratinstruktur.<br />
hilft, diesen Mangelzustand zu beheben.<br />
1 x täglich Biotin<br />
> vermindert den Haarausfall<br />
> verbessert die Haarund<br />
Nagelqualität<br />
> erhöht die Haar- und<br />
Nageldicke<br />
© <strong>2013</strong> Biomed AG. All rights reserved.<br />
Bitte lesen Sie<br />
die Packungsbeilage.<br />
Vertrieb:<br />
Biomed AG<br />
8600 Dübendorf<br />
www.biomed.ch
Alternativmedizin<br />
Spagyrika für die Wechseljahre<br />
Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen, die dank eines komplexen<br />
Herstellungsverfahrens die Heilkraft in reinster Form beinhalten. Sie wirken ganzheitlich, da<br />
sie die Selbstheilungskräfte auf der Ebene des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />
Christine Funke, Apothekerin<br />
17<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Die folgenden spagyrischen Essenzen helfen bei Wechseljahrbeschwerden<br />
mit unterschiedlichen Symptomen:<br />
Cimicifuga racemosa<br />
(Traubensilberkerze)<br />
Die Traubensilberkerze hilft, wenn die<br />
Wechseljahre Stimmungsschwankungen<br />
und Hitzewallungen auslösen und Sie sich<br />
wie in einer Zwangsjacke fühlen. Dank der<br />
östrogenartigen Wirkung der Traubensilberkerze<br />
werden die Schweissausbrüche<br />
gelindert, das Herzklopfen weniger stark<br />
und die Stimmungsschwankungen ausgeglichener.<br />
Sie hilft Ihnen dabei, die hormonelle<br />
Umstellung gelassener anzunehmen,<br />
indem Sie emotionale Zwänge loslassen<br />
und das Neue willkommen heissen.<br />
Rosa damascena<br />
(Damaszener-Rose)<br />
Die Damaszener-Rose hilft, wenn während<br />
der hormonellen Umstellung die Haut und<br />
Schleimhaut unangenehm spannt und Sie<br />
sich in Ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen.<br />
Die Damaszener-Rose befeuchtet trockene<br />
Haut und Schleimhaut, macht sie weich<br />
und elastisch und nimmt dadurch das unangenehme<br />
Spannungsgefühl. Sie hilft,<br />
dass Sie sich während den Wechseljahren<br />
wohl in Ihrer Haut fühlen und mit sich<br />
selbst einen liebevollen Umgang pflegen.<br />
Angelica archangelica (Engelwurz)<br />
Die Engelwurz hilft, wenn Sie während der<br />
hormonellen Umstellung Ihre Kraftquelle<br />
vermissen. Sie gibt Energie in ausweglosen<br />
Situationen, indem sie die gesamte Verdauungsarbeit<br />
verbessert, den Stoffwechsel<br />
ankurbelt, Stimmungsschwankungen ausgleicht<br />
und negatives Denken in positives<br />
transformiert. Die Engelwurz gibt Ihnen die<br />
Kraft, den neuen Lebensabschnitt mit neuem<br />
Selbstwert freudvoll anzunehmen.<br />
Kombinationen für<br />
Individualmischungen<br />
Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />
einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />
in Individualmischungen<br />
eingenommen werden.<br />
Dosierung<br />
Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />
Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />
wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />
unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />
reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />
1−2 Sprühstössen, und als Basistherapie gilt<br />
3- bis 6-mal täglich 1−3 Sprühstösse.<br />
n<br />
HEIDAK-Spagyrik –<br />
Schmecken Sie die<br />
Wirkung!<br />
Das einzigartige Herstellverfahren führt zu<br />
besonders wirkstoffreichen und aromatischen<br />
Pflanzen-Essenzen. Dies schmecken Sie ab<br />
der ersten Anwendung der HEIDAK-Spagyrik!<br />
Die Mischungen sind besonders ganzheitlich,<br />
da sie folgende Wirkaspekte beinhalten:<br />
homöopathische, aromatherapeutische,<br />
phytotherapeutische und mineralische.<br />
HEIDAK<br />
SPAGYRIK<br />
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder<br />
Drogerie über den vielfältigen Einsatz der<br />
HEIDAK-Arzneimittel beraten.<br />
www.heidak.ch
Geschichte der Grippe<br />
Unsichtbarer Feind<br />
Typisch für die kalte Jahreszeit sind Erkältungen und Grippeerkrankungen. Vor allem<br />
immungeschwächte Personen, Schwangere, Kleinkinder und Senioren kann es<br />
besonders hart treffen: Was bei grundsätzlich Gesunden zwar lästig, aber in der Regel<br />
mehr oder weniger harmlos verläuft, kann bei ihnen im Ernstfall tödlich enden.<br />
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />
19<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Jedes Jahr erkranken ungefähr 500 Millionen<br />
Menschen an der Grippe (gemäss<br />
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
ca. 10–20 % der Weltbevölkerung),<br />
wobei zwischen der «echten» Grippe und<br />
grippalen Infekten unterschieden werden<br />
muss, die in der Regel deutlich milder verlaufen.<br />
Während grippale Infekte unter normalen<br />
Umständen mit gewöhnlichen Grippe-<br />
bzw. Erkältungsmitteln sowie Bettruhe<br />
innerhalb von etwa 1 bis 2 Wochen auskuriert<br />
sind, sind bei der echten Grippe die<br />
Symptome verstärkt, das Fieber sehr hoch<br />
und bakterielle Sekundärinfektionen wie<br />
zum Beispiel Lungen- oder Herzmuskelentzündungen<br />
häufige, ernst zu nehmende<br />
Komplikationen.<br />
Die Grippe und ihre Geschichte<br />
Die Grippe ist eine jahrtausende alte Erkrankung.<br />
Schon Hippokrates hatte um<br />
460–370 vor Christus grippeähnliche, hochansteckende<br />
Atemwegserkrankungen beschrieben.<br />
Unterdessen hatte die Grippe<br />
viele Namen: Schlafkrankheit, Flussfieber,<br />
Hühnerwehe und Schafshusten sind nur<br />
einige davon. Der aus dem Italienischen<br />
stammende, heute als Synonym zum Wort<br />
Grippe verwendete Begriff «Influenza» (zu<br />
Deutsch: «Einfluss») wird seit dem 15. Jahrhundert<br />
benutzt. Im Mittelalter glaubten<br />
Mediziner und Astrologen nämlich, dass<br />
die Konstellation der Planeten einen Einfluss<br />
auf Krankheiten habe. Dass die Grippe<br />
vor allem in den Wintermonaten auftaucht<br />
und daher mit der Kälte in Zusammenhang<br />
stehen könnte, bemerkte man allerdings<br />
erst im 18. Jahrhundert. Die ersten Impfstoffe<br />
kamen dann 1952 auf den Markt, jedoch<br />
vermochten auch sie bis heute nicht,<br />
die Grippe auszurotten.<br />
Wenn Grippen zur Seuche werden<br />
Durch die Mutation von Grippeviren<br />
kommt es alle 1 bis 3 Jahre zu sogenannten<br />
Grippeepidemien und alle 10 bis 15<br />
Jahre gar zu Pandemien. Der Unterschied<br />
zwischen Epidemie und Pandemie besteht<br />
Viren können sich rasend schnell auf der ganzen Welt verbreiten<br />
darin, dass sich eine Pandemie im selben<br />
Zeitraum nicht nur regional, sondern auch<br />
länder- und kontinentübergreifend verbreitet.<br />
Im 20. Jahrhundert haben 4 Pandemien<br />
der Weltbevölkerung zu schaffen<br />
gemacht: Die äusserst schwer verlaufene<br />
«Spanische Grippe» im Jahre 1918 forderte<br />
weltweit insgesamt zwischen 50–100<br />
Millionen Todesopfer – fast jeder 4. Betroffene<br />
erlag der Erkrankung. Darauf folgte<br />
1957 die «Asiatische Grippe», welche ca.<br />
20 % der Weltbevölkerung befiel und nur<br />
kurze Zeit später, nämlich 1968, grassierte<br />
die «Hongkong-Grippe». Uns allen noch<br />
bestens in Erinnerung sind sicherlich die<br />
Pandemien «SARS» (Schweres Akutes<br />
Atemwegssyndrom) im 2002/2003 (jeder<br />
10. Fall endete tödlich) und die «Schweinegrippe»<br />
im 2009. Letztere verlief zum<br />
Glück vergleichsweise mild und die WHO<br />
konnte nur 1 Jahr später die Pandemie als<br />
offiziell beendet erklären.<br />
Jüngst macht auf der arabischen Halbinsel<br />
ein Virus namens «MERS» von sich reden:<br />
Bisher starb die Hälfte der Betroffenen<br />
an der Erkrankung, wobei das BAG betont,<br />
dass die Ansteckungsgefahr für Reisende<br />
äusserst gering sei. Grippeviren werden<br />
wohl dank ihrer Anpassungsfähigkeit auch<br />
in Zukunft ständige Begleiter der Menschheit<br />
bleiben. Dank wirksamer Medikamente<br />
und Impfungen stehen wir ihnen heute<br />
zumindest nicht mehr ganz machtlos gegenüber.<br />
Das Wichtigste im Kampf gegen<br />
(Grippe-)Viren ist und bleibt jedoch ein<br />
durch einen gesunden, aktiven Lebensstil<br />
intaktes und reaktionsfähiges Immunsystem.<br />
Denn wie sagte schon der Mediziner<br />
und Physiologe Claude Bernard: «Der Keim<br />
ist nichts – das Milieu ist alles.» n<br />
www.fotolia.com
20<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Erkältung und Grippe vorbeugen<br />
Fit in die Schnupfenzeit<br />
Stress, Zivilisationskost, Abgase und andere Umweltgifte setzen unserem Immunsystem ganz schön<br />
zu. Kein Wunder, dass der Körper geschwächt ist und sich gegen Feinde wie Viren und Bakterien<br />
nicht immer effizient zu wehren vermag. Doch dagegen sind «allerlei Kräuter» gewachsen.<br />
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />
www.fotolia.com<br />
Heute haben wir so viele Möglichkeiten<br />
wie noch nie, um uns gegen<br />
Viren zu wappnen und gesund zu bleiben.<br />
Die Antworten finden wir grösstenteils in<br />
der Natur.<br />
Ernährung<br />
Zu Recht predigen Ernährungsspezialisten<br />
vom Verzicht auf tierische und raffinierte<br />
Produkte, denn wie viel wir für unser Immunsystem<br />
und unsere Gesundheit allein<br />
über die richtige Ernährung erreichen<br />
könnten, ist wohl den wenigsten wirklich<br />
bewusst. Dabei ist unsere Ernährung<br />
häufig die Quelle allen Übels: Der Verzehr<br />
tierischer Produkte, Weissbrot und Zucker<br />
führt zu einer permanenten Übersäuerung,<br />
die den perfekten Nährboden für<br />
Viren, Bakterien und Pilze bildet. Im Gegensatz<br />
dazu führen Nahrungsmittel wie<br />
Kartoffeln, Obst und Gemüse zu einem<br />
basischen pH-Wert; der Körper entgiftet<br />
allmählich und der Stoffwechsel atmet auf.<br />
So kann auch das Immunsystem seine Abwehrmechanismen<br />
wieder vollumfänglich<br />
wahrnehmen und seine wichtigste Aufgabe<br />
effizient erfüllen: Uns möglichst gesund<br />
zu erhalten.<br />
Vitamine<br />
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
sind für eine robuste Gesundheit<br />
unerlässlich. Frische Früchte und Gemüse,<br />
möglichst in Bio-Qualität, liefern (fast)<br />
alles, was der Körper braucht. Wer beim<br />
Vitamingehalt auf Nummer sicher gehen<br />
möchte, für den sind Vitamin-Präparate aus<br />
der Apotheke eine Option. Gerade Kombinationen<br />
aus Vitamin C, Zink und Selen haben<br />
sich bewährt. Wer natürliche Vitamine<br />
bevorzugt, profitiert gleichzeitig von den<br />
sekundären Pflanzenstoffen, die die Vitaminwirkung<br />
verstärken. Die in Lebertran<br />
enthaltenen Vitamine A, D und E werden<br />
übrigens auch heute noch zur Stärkung<br />
des Immunsystems eingesetzt, allerdings<br />
ist man mittlerweile nicht mehr auf tierische<br />
Quellen angewiesen. Und noch ein
kleiner Tipp: Die Vitamine der B-Gruppe sowie<br />
Magnesium sind nervenstärkend, was<br />
sich auch auf die Immunabwehr positiv<br />
auswirken kann. Denn in der Ruhe liegt ja<br />
bekanntlich die Kraft!<br />
Heilkräuter<br />
Die Naturvölker wussten noch um ihre<br />
«Magie»: Heilkräuter, die es brauchte, um<br />
Krankheiten zu bannen oder gesund zu<br />
bleiben. Dazu gehört zum Beispiel der Rote<br />
Sonnenhut, besser bekannt unter seiner<br />
lateinischen Bezeichnung Echinacea purpurea.<br />
Er war eine wichtige Heilpflanze der<br />
Indianer Nordamerikas, und sein Extrakt<br />
wird heute in vielen pharmazeutischen<br />
Spezialitäten zur Stärkung des Immunsystems<br />
verwendet. Misteln und Thuja<br />
gehören ebenfalls zu den immunmodulierenden<br />
Pflanzen. Bei frühzeitiger regelmässiger<br />
Einnahme ist Ihr Immunsystem<br />
bereit, wenn die Sache brenzlig wird. Aber<br />
Achtung: Pflanzen, die das Immunsystem<br />
stärken, sollten nicht länger als 8 Wochen<br />
ohne Unterbruch angewendet werden, um<br />
eine Überreizung desselben zu vermeiden.<br />
Sauna und Co.<br />
Saunieren ist im Hinblick auf die Gesundheit<br />
längst kein Geheimtipp mehr. Durch<br />
das Schwitzen und das kalte Duschen danach<br />
wird der Stoffwechsel angekurbelt<br />
und die Widerstandsfähigkeit gefördert.<br />
Auch die Anwendung von Wärme und<br />
Kälte im Wechsel (z. B. Wassertreten bzw.<br />
«Kneippen») ist eine bewährte Massnahme<br />
zur Steigerung des Wohlbefindens und der<br />
Gesundheit. Sie regt Kreislauf und Durchblutung<br />
an, was sich positiv auf die Abwehrkräfte<br />
auswirkt und Krampfadern und<br />
Migräne entgegensteuert. Gleichermassen<br />
wertvoll ist die regelmässige Betätigung an<br />
der frischen Luft, welche den Körper «abhärtet»<br />
und uns hilft, fit zu bleiben.<br />
Grippeimpfung<br />
Grippeimpfungen führen immer wieder zu<br />
Diskussionen. Sind sie wirklich notwendig<br />
und wirken sie überhaupt bei all den unterschiedlichen<br />
Grippeviren, die sich laufend<br />
verändern? Grundsätzlich muss dazu<br />
gesagt werden, dass Nutzen und Risiken<br />
sicher abgewogen werden müssen. Risikogruppen<br />
wie Schwangere, chronisch Kranke<br />
und Immungeschwächte, Kinder mit z. B.<br />
Asthma sowie Senioren sollten sich jährlich<br />
gegen die aktuellen Erreger impfen lassen,<br />
empfehlen das Robert-Koch- sowie das<br />
Paul-Ehrlich-Institut und das Bundesamt<br />
für Gesundheit. Denn Impfungen helfen,<br />
Epidemien und Pandemien vorzubeugen,<br />
Grippeerkrankungen zu vermeiden oder<br />
abzuschwächen sowie die Sterblichkeitsrate<br />
bei Grippefällen zu vermindern. Bis<br />
heute gilt die Grippeimpfung als zuverlässigste<br />
Methode zur Verhütung einer Grippeerkrankung.<br />
In gewissen Kantonen können Sie sich direkt<br />
in der Apotheke von einem entsprechend<br />
ausgebildeten Apotheker impfen<br />
lassen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke<br />
beraten!<br />
n<br />
21<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
e Die Wirkungsweise<br />
einzigartige Wirkungsweise<br />
nach Dr. C. Spengler, Davos<br />
Die Spenglersan Therapie bei Grippe<br />
Innerhalb der Spenglersan Therapie stehen drei sanfte Mittel zur Verfügung, welche bei Grippe<br />
rei sanfte und bei Mittel Erkältungskrankheiten zur Verfügung, welche prophylaktisch bei Grippe wie auch akut eingesetzt werden können. Leiden Sie<br />
h wie an auch Halsschmerzen, akut eingesetzt Schnupfen werden können. oder wünschen Leiden Sie sie eine Grippenprophylaxe? Egal, wir haben ein<br />
n sie effizientes eine Grippenprophylaxe? Winter-Trio! Egal, wir haben ein<br />
«Das starke Winter-Trio»<br />
Spenglersan – einfach sanft!<br />
«Das starke Winter-Trio»<br />
Spenglersan – einfach sanft!<br />
spenglersan.ch
22<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Erkältung und Grippe richtig behandeln<br />
Was hilft gegen die lästigen Symptome?<br />
Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit<br />
Husten und laufenden Nasen. Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird<br />
die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder los. Und dank vielfältiger<br />
Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches<br />
Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel!<br />
Christiane Schittny, Apothekerin<br />
Eine Erkältung ist eine Infektion der<br />
oberen Atemwege. Sie äussert sich<br />
in Form von Halsschmerzen, Schnupfen,<br />
Husten oder Heiserkeit in fast jeder beliebigen<br />
Kombination. Zwei bis 4 mehr oder<br />
minder starke Erkältungen pro Jahr sind für<br />
Erwachsene die Regel. Kinder kann es bis<br />
zu 10-mal jährlich treffen, denn ihr Immunsystem<br />
ist noch nicht ausgereift.<br />
Erkältung oder Grippe?<br />
Von einer einfachen Erkältung muss die<br />
echte Grippe, auch Influenza genannt, unterschieden<br />
werden. Die Symptome sind<br />
ähnlich wie die einer Erkältung, oft kommen<br />
aber Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen<br />
hinzu und man fühlt sich richtig krank.<br />
Der Beginn einer Influenza ist – im Gegensatz<br />
zu einer Erkältung – meist sehr plötzlich<br />
und beginnt oft mit einem Fieberschub<br />
und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte Influenza<br />
ist nicht harmlos: Besonders Menschen<br />
mit einem geschwächten Immunsystem,<br />
Ältere, ganz Junge und Schwangere<br />
sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig<br />
zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird<br />
auch die Grippeimpfung empfohlen, die<br />
schon im Herbst gemacht werden sollte.<br />
Von Mensch zu Mensch<br />
Die Übertragung der krankmachenden<br />
Viren erfolgt von Mensch zu Mensch via<br />
Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass<br />
die Erreger zum Beispiel beim Niesen oder<br />
Husten in die Luft oder auf die Haut gelangen.<br />
Andere Personen, die sich in der Nähe<br />
aufhalten oder denen man die Hand schüttelt,<br />
können auf diesem Weg mit den Viren<br />
in Kontakt kommen und erkranken. Eine<br />
wichtige Vorbeugemassnahme ist daher,<br />
sich möglichst von erkrankten Personen<br />
fernzuhalten. Leider ist das aber nicht immer<br />
möglich. Deshalb sollte regelmässiges,<br />
Seit 1921<br />
Echinadoron® Lutschtabletten.<br />
Gesund durch den Winter.<br />
Bei Halsentzündung – Echinadoron ® Lutschtabletten<br />
Weleda bietet hochwertige Arzneimittel an, die die Abwehrkräfte unseres Immunsystems unterstützen.<br />
Sie sind bewährt bei Erkältung, Grippe und Fieber, lindern akute Beschwerden und wirken ganzheitlich<br />
gesundheitsfördernd. So kann der Körper aktiv genesen und das innere Gleichgewicht wieder aufbauen.<br />
Im Einklang mit Mensch und Natur. www.weleda.ch<br />
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch, Weleda AG, 4144 Arlesheim, Schweiz
23<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
gründliches Händewaschen mit Seife nach<br />
Kontakt mit erkrankten Menschen beim<br />
nach Hause kommen und vor dem Essen<br />
zur Selbstverständlichkeit werden.<br />
Natürlich vorbeugen<br />
Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem<br />
erhöhten Infektionsrisiko, beispielsweise<br />
wenn Menschen in der näheren Umgebung<br />
erkrankt sind, vorbeugend eingesetzt<br />
werden können. Dazu gehört der<br />
Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Seine<br />
Wirkstoffe aktivieren die Abwehrkräfte,<br />
indem sie das unspezifische Immunsystem<br />
stärken. Infekte können so verhindert oder<br />
mindestens in ihrem Verlauf abgeschwächt<br />
werden. Eine ähnliche Wirkung weist auch<br />
die Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides)<br />
auf. Neben einer Ankurbelung des<br />
Immunsystems werden der Pflanze auch<br />
viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften<br />
zugeschrieben.<br />
Viele Beschwerden, viele<br />
Medikamente?<br />
Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamenten-Dschungel<br />
der Grippe- und<br />
Erkältungsmittel zurechtzufinden. Einerseits<br />
gibt es Arzneien, die einen einzigen<br />
Wirkstoff enthalten und die gegen ganz<br />
spezifische Beschwerden helfen. Beispiele<br />
sind Nasensprays gegen Schnupfen, ein<br />
Hustensirup oder Lutschtabletten gegen<br />
Halsschmerzen. Daneben gibt es aber auch<br />
sogenannte Kombipräparate: Das sind Medikamente,<br />
die gleich mehrere Wirkstoffe<br />
enthalten und ein ganzes Spektrum an<br />
Symptomen bekämpfen. Am häufigsten<br />
werden diese Arzneimittel in Form von<br />
Brausetabletten oder als Beutel zum Auflösen<br />
in Wasser verkauft.<br />
>>><br />
Schnupfen?<br />
Xylo-Mepha ®<br />
Befreit in Minuten –<br />
für Stunden<br />
Erkältet und schwanger?<br />
Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind normalerweise<br />
für Mutter und Kind ungefährlich. Anders kann es sich bei einer<br />
richtigen Influenza verhalten: Hier sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert<br />
werden! Medikamente, die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen<br />
auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten Arzneimittel<br />
grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht werden. Durch folgende<br />
Massnahmen können Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft<br />
gemildert werden:<br />
– Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen<br />
oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss. Auch Meerwassersprays<br />
oder – bei verstopfter Nase – Nasentropfen für Säuglinge leisten gute<br />
Dienste.<br />
– Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende Tabletten<br />
mit Salbeiextrakt oder natürlichem Emser Salz lutschen.<br />
– Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich Medikamente mit<br />
dem Wirkstoff Paracetamol verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit<br />
der Einnahme dabei möglichst gering halten!<br />
– Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder Lutschtabletten mit verschiedenen<br />
Pflanzenextrakten zur Verfügung. Gegen Verschleimung<br />
und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen schleimlösende Medikamente.<br />
Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft meist auch<br />
Medikamente auf homöopathischer Basis, die es in grösserer Auswahl<br />
gibt. Eine kompetente Beratung in der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten<br />
oben genannte Massnahmen nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen.<br />
5112<br />
} auffallend günstiger Preis<br />
} ohne Konservierungsmittel –<br />
gut verträglich<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Mepha Pharma AG<br />
Die mit dem Regenbogen<br />
ohne<br />
Konservierungsmittel
24<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Vorsicht: Kombipräparate!<br />
Kombipräparate bieten einen Vorteil<br />
für diejenigen, die auch wirklich alle Erkrankungszeichen<br />
haben, für die das<br />
Produkt vorgesehen ist. Dann reicht ein<br />
Medikament zur Behandlung sämtlicher<br />
Beschwerden.<br />
Doch häufig schluckt man damit aber auch<br />
– teilweise, ohne es zu wissen – Wirkstoffe,<br />
die man gar nicht braucht! Wer z. B. unter<br />
Husten leidet, benötigt nicht noch zusätzlich<br />
etwas gegen Fieber, Schmerzen und<br />
Schnupfen. Ausserdem: Je mehr verschiedene<br />
Stoffe eingenommen werden, desto<br />
grösser wird die Gefahr einer Wechselwirkung<br />
oder einer Überdosierung. Lassen Sie<br />
sich deshalb in der Apotheke beraten, um<br />
herauszufinden, welches Kombipräparat<br />
für Sie infrage kommt.<br />
Weniger ist manchmal mehr<br />
Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden<br />
leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate,<br />
also Medikamente, die nur einen<br />
Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt,<br />
individuell und der unterschiedlichen Dauer<br />
der Beschwerden angepasst, gegen jede<br />
Kombination von störenden Symptomen<br />
angegangen werden.<br />
In der Apotheke erhalten Sie eine individuelle Beratung<br />
Halsweh und Heiserkeit lindern<br />
Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh,<br />
die entzündungshemmende, schmerzlindernde<br />
oder antiinfektiöse Eigenschaften<br />
besitzen. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen<br />
erhältlich: Lutschtabletten<br />
entfalten ihre Wirkung am besten, wenn<br />
man sie ganz langsam im Mund zergehen<br />
lässt. Rachensprays, die in die tieferen Regionen<br />
des Rachens gelangen, und Gurgellösungen<br />
sind eine Alternative dazu.<br />
Teemischungen aus Thymian, Eibisch,<br />
Spitzwegerich oder Isländisch Moos mit einem<br />
Schuss Zitronensaft und etwas Honig<br />
helfen bei Halsschmerzen. Auch Kamillen-<br />
oder Salbeitee hemmen Entzündungen<br />
und desinfizieren; nach längerem Ziehenlassen<br />
eignen sie sich sogar zum Gurgeln<br />
und Spülen des Mundes.<br />
In der Homöopathie kann man – unter<br />
vielen anderen Möglichkeiten – auf Belladonna,<br />
Echinacea oder Capsicum zurückgreifen.<br />
Wichtig ist es, bei der Wahl eines<br />
homöopathischen Mittels immer auch die<br />
Art der Beschwerden und die Begleitumstände<br />
zu berücksichtigen.<br />
Schnupfen therapieren<br />
Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende<br />
Wirkstoffe gebraucht. Meist wer-<br />
www.fotolia.com<br />
Bei Grippe und Erkältung –<br />
lindert akute Bronchitis<br />
Tabletten<br />
Auch als<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R.
25<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
den sie in Form von Nasentropfen oder Nasensprays<br />
eingesetzt, sie können aber auch<br />
eingenommen werden und finden sich<br />
oft in Kombinationspräparaten, die gegen<br />
verschiedene Beschwerden gleichzeitig<br />
helfen. Diese Substanzen lassen die geschwollene<br />
Nasenschleimhaut abschwellen,<br />
sodass die Nasenatmung wieder möglich<br />
wird.<br />
Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen<br />
sparsam und nicht länger als eine Woche<br />
angewendet werden. Bei längerfristigem<br />
Gebrauch kann es zu einem arzneimittelbedingten<br />
Anschwellen der Nasenschleimhaut<br />
kommen (medikamentös bedingter<br />
Schnupfen), was eine weitere Anwendung<br />
der Medikamente nötig macht und zu einer<br />
Abhängigkeit führt.<br />
Alternativen<br />
zu Nasentropfen und Co.<br />
Als Alternativen bieten sich Inhalationen<br />
mit warmem Dampf und ätherischen Ölen,<br />
das Spülen der Nase mit Kochsalzlösung<br />
oder eine Vielzahl homöopathischer Mittel<br />
an. Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica.<br />
Schleimlösende Präparate, teilweise<br />
auch auf pflanzlicher Basis, bewirken eine<br />
Verflüssigung des Nasensekrets, sodass die<br />
Atemwege vom Sekret befreit werden. Viel<br />
trinken hilft ebenfalls, den zähen Schleim<br />
zu verflüssigen.<br />
Husten bekämpfen<br />
Hier muss unterschieden werden, um welche<br />
Art von Husten es sich handelt: Ist es<br />
ein trockener Reizhusten oder eher ein produktiver<br />
Husten mit Auswurf?<br />
Zu den hustenreizstillenden Medikamenten<br />
gehören beispielsweise die Wirkstoffe<br />
Codein und Dextromethorphan. Sie sollten<br />
wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen<br />
und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten<br />
vorsichtig und nicht zu lange angewendet<br />
werden. Als Alternative bieten<br />
sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich,<br />
Isländisch Moos oder Huflattich an.<br />
Bei produktivem, verschleimtem Husten<br />
verwendet man hingegen Medikamente,<br />
die den zähen Schleim lösen und dessen<br />
Abhusten fördern. Beispiele sind Bromhexin,<br />
Acetylcystein oder Ambroxol. Auf<br />
pflanzlicher Basis sind Zubereitungen aus<br />
Efeuextrakt, Fenchel, Anis, Thymian oder<br />
Eukalyptus erhältlich.<br />
Erholsamer Schlaf ist wichtig<br />
Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen<br />
ist nicht sinnvoll.<br />
Schleimlösende Mittel haben zum Ziel, das<br />
Sekret in den Bronchien zu verflüssigen,<br />
damit es besser abgehustet werden kann.<br />
Ein Hustenstiller würde aber gerade dies<br />
verhindern! Wenn nötig kann aber tagsüber<br />
ein Hustenlöser und für die Nacht ein<br />
Hustenstiller eingenommen werden, damit<br />
man besser schlafen kann.<br />
Fieber und Gliederschmerzen<br />
behandeln<br />
Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten<br />
gesunden Menschen nicht sofort bekämpft<br />
zu werden, denn es hilft dem Körper, mit<br />
dem Infekt fertig zu werden. Bei höherem<br />
Fieber helfen fiebersenkende Mittel, die<br />
>>><br />
Durchfall?<br />
r h<br />
ch<br />
a<br />
rc<br />
f<br />
ll<br />
al<br />
fa<br />
l<br />
chf<br />
l<br />
mo<br />
iu<br />
ön<br />
e<br />
d u<br />
um<br />
Imodium® Softkapseln<br />
modi<br />
m<br />
nnn<br />
f<br />
p<br />
können den Darm beruhigen<br />
k n<br />
ne<br />
kö<br />
n<br />
n<br />
h ber<br />
e u<br />
i<br />
ru<br />
uh<br />
g<br />
hi<br />
e<br />
ig<br />
und sind leicht zu schlucken<br />
108339<br />
• Schnelle Hilfe bei Durchfall*<br />
• Mit flüssigem Wirkstoff<br />
• Extra kleine Kapseln<br />
* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten.<br />
Imodium ® Softkapseln (Loperamidhydrochlorid). Antidiarrhoikum. I: Selbstmedikation für die Kurzzeitbehandlung von max. 2 Tagen bei folgender Indikation: symptomatische Behandlung akuter Diarrhoe verschiedenster<br />
Genese, einschl. Reisediarrhoe. D: Jugendliche/Erwachsene: Anfangsdosis 2 Tabl., danach jeweils 1 Tabl. nach jedem weiteren fl üssigen Stuhl. Max. 8 Tabl. tgl. (16 mg). Max. Behandlungsdauer: 2 Tage.<br />
Dosierung Kinder ab 6 Jahren: siehe Fachinformation. KI: Kinder < 6 Jahre. Schwere Leberfunktionsstörungen. Nicht als primäre Therapie bei akuter Dysenterie, akuter ulzerativer Colitis, bakterieller Enterocolitis<br />
durch invasive Organismen, pseudomembranöser Colitis durch Antibiotika. Zustände, bei denen eine Hemmung der Peristaltik zu vermeiden ist. Zeichen von Obstipation, aufgetriebener Bauch, Ileus. Überempfi ndlichkeit<br />
auf Inhaltsstoffe. VM: Wasser- und Elektrolytmangel. Wenn keine Besserung innerhalb 48 h, sind weitere Abklärungen erforderlich. Bei Leberfunktionsstörungen engmaschige Kontrolle auf ZNS-Toxizität. Aids-<br />
Patienten. Schwangerschaft/Stillzeit. UAW: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen, anaphylaktische Reaktion, gestörte Koordination, Bewusstlosigkeit, Stupor, Ileus, Megacolon, Angioödem,<br />
bullöses Exanthem (einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermaler Nekrolyse, Erythema multiforme), Harnverhalten. IA: Erhöhte Loperamid-Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Verabreichung<br />
mit Chinidin, Ritonavir, Itraconazol, Gemfi brozil, Ketoconazol; erhöhte Desmopressin-Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Verabreichung von Loperamid. Packungen: 10 Schmelztabl. à 2 mg. Abgabekat.: Liste: C.<br />
Ausführliche Informationen: www.swissmedic.ch oder www.swissmedicinfo.ch; Zulassungsinhaberin: Janssen-Cilag AG, Sihlbruggstrasse 111, 6340 Baar
26<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Publireportage<br />
Wenn Nässe und Kälte<br />
Ihre Gesundheit (über-)fordern ...<br />
Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt.<br />
Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt,<br />
haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel.<br />
Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Kleinunternehmen<br />
Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt Spagyros ausschliesslich auf das Beste aus der Natur.<br />
SPAGYMUN® Tropfen<br />
Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung<br />
zu Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend<br />
verlaufenden Infektionskrankheiten.<br />
Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen<br />
verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke<br />
Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische<br />
Teile von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese<br />
in idealer Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum<br />
verstärkt die Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich.<br />
Spagymun ®<br />
Tropfen à 50 ml<br />
SPAGYROM® Tropfen und Halsschmerztabletten<br />
Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten<br />
wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und grippalen Infekten bekannt.<br />
Zudem kann Spagyrom® bei Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle<br />
und im Nasenrachenraum eingesetzt werden und hat sich auch bei<br />
Zahnfleischentzündungen und Aphten bewährt.<br />
Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der<br />
Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun® werden die<br />
Extrakte aus den frischen Pflanzen beider Echinacea-<br />
Arten eingesetzt. Dazu kommen 9 ätherische Öle aus<br />
Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles<br />
Potenzial, welches sich in Spagyrom® Tropfen und<br />
Halsschmerztabletten wirkungsvoll entfalten kann.<br />
Spagyrom® Tropfen à 50 bzw. 100 ml<br />
und Halsschmerztabletten à 24 Stück<br />
SPAGYRHIN® spagyrischer Mundspray<br />
Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin®<br />
Mundspray unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn<br />
nachhaltig und hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der<br />
Nasenschleimhäute und Krustenbildung an der Nase von Grund auf.<br />
Verantwortlich dafür sind 4 spagyrische Essenzen aus der Küchenzwiebel<br />
(Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium<br />
cannabinum) und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes<br />
Herstellungsverfahren, eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation,<br />
Veraschung), welche die Pflanzenkräfte in reinster Form herausarbeitet.<br />
Spagyrhin®<br />
Mundspray à 30 ml<br />
Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson.<br />
Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen
alle gleichzeitig auch schmerzstillend und<br />
mehr oder weniger entzündungshemmend<br />
wirken.<br />
Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem<br />
Paracetamol (auch für Kinder und<br />
Schwangere) oder Acetylsalicylsäure sowie<br />
Ibuprofen oder Diclofenac (wirken zusätzlich<br />
noch entzündungshemmend, was zum<br />
Beispiel bei Halsschmerzen sinnvoll sein<br />
kann).<br />
Nicht alle diese Substanzen sind für jeden<br />
und jede Situation gleich gut geeignet,<br />
weshalb eine gute Beratung in der Apotheke<br />
wichtig ist!<br />
Fieber natürlich senken<br />
Wer es erst ohne Medikamente versuchen<br />
oder unterstützend handeln möchte, kann<br />
kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig- oder<br />
Eiswasser, machen. Das senkt die Körpertemperatur.<br />
Wadenwickel sollten regelmässig<br />
erneuert werden, damit sie ihre Wirkung<br />
entfalten können.<br />
Durch das Schwitzen verliert der Körper viel<br />
Flüssigkeit. Diese sollte durch genügendes<br />
Trinken ausgeglichen werden. Geeignet<br />
sind Tees, Mineralwasser oder verdünnte<br />
Fruchtsäfte.<br />
27<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Erkältungsmittel auf einen Blick<br />
Husten<br />
Trockener Reizhusten:<br />
– Sirup, Tropfen oder Tabletten<br />
z. B. mit Codein oder Dextromethorphan<br />
oder – auf pflanzlicher<br />
Basis – z. B. mit Sonnentau oder<br />
Efeu<br />
– Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich<br />
– Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen<br />
– Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron<br />
Produktiver, verschleimter Husten:<br />
– Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen,<br />
beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol<br />
– Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln<br />
oder Eukalyptus<br />
– Inhalationslösungen, Balsame oder Erkältungsbäder<br />
mit ätherischen Ölen<br />
– Homöopathie: z. B. Kalium iodatum<br />
Halsweh und Heiserkeit<br />
– Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden,<br />
entzündungshemmenden oder reizlindernden Eigenschaften<br />
(oft auch kombiniert)<br />
– Lutschtabletten auf natürlicher Basis, z. B. mit Salbeiextrakten<br />
oder Emser Salz<br />
– Rachensprays oder Gurgellösungen mit<br />
desinfizierenden und schmerzstillenden<br />
Eigenschaften<br />
– Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei,<br />
Kamille oder Spitzwegerich<br />
– Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna<br />
oder Capsicum<br />
n<br />
Fieber und Gliederschmerzen<br />
– Tabletten, Zäpfchen oder Sirup<br />
mit Wirkstoffen wie Paracetamol<br />
oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen<br />
und Diclofenac<br />
– Kühlende Wadenwickel mit<br />
Essigwasser<br />
– Reichlich trinken – z. B. Wasser,<br />
Tees oder verdünnte Fruchtsäfte<br />
– als Ausgleich zum hohen<br />
Flüssigkeitsverlust<br />
Schnupfen<br />
– Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden,<br />
abschwellenden<br />
Wirkstoffen (Achtung, nicht länger<br />
als eine Woche anwenden)<br />
– Medikamente zum Einnehmen mit<br />
schleimhautabschwellenden oder schleimlösenden<br />
Substanzen<br />
– Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung<br />
zum Reinigen und Befeuchten der Nase<br />
– Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica<br />
Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.<br />
Alcacyl ®<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />
Hänseler AG, CH-9101 Herisau
Versicherungswechsel<br />
Tücken im Vertrag<br />
Wer sparen will, kann bis Ende <strong>November</strong><br />
zu einer billigeren Krankenkasse wechseln.<br />
<strong>pharmaSuisse</strong> gibt Tipps, damit der Wechsel<br />
ohne böse Überraschungen gelingt.<br />
Pflanzlich<br />
Sibylle Hauswirth-Bachmann<br />
ist Rechtsanwältin und Mit arbeiterin<br />
der Rechts abteilung des Schweizerischen<br />
Apothekerverbandes <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Verstopfte<br />
Nase?<br />
Sinupret<br />
Dragées<br />
befreien!<br />
Lösen den Schleim und öffnen die Nase<br />
auf pflanzlicher Basis.<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Biomed AG, 8600 Dübendorf.<br />
© <strong>2013</strong> Biomed AG. All rights reserved.<br />
Warum sollte man beim Wechsel der Krankenkasse<br />
vorsichtig sein?<br />
Sibylle Hauswirth: Grundsätzlich hat jeder Patient die Wahlfreiheit,<br />
wo er seine Medikamente beziehen möchte. Diese<br />
freie Wahl des Leistungserbringers (z. B. Apotheker) kann mit<br />
dem Einverständnis des Patienten zugunsten einer Prämienermässigung<br />
eingeschränkt werden. Gerade bei günstigen<br />
Versicherungsmodellen, v. a. mit Managed-Care, ist dies daher<br />
verbreitet.<br />
Welche Nachteile können damit verbunden sein?<br />
Versicherer vergüten bei der Wahl eines solchen Versicherungsmodells<br />
allenfalls nur noch Leistungen von ihren Vertragsapothekern.<br />
In ländlichen Gebieten z. B. kann dies für<br />
Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, zum Problem<br />
werden. Medikamente könnten dann unter Umständen<br />
nur noch in einer Vertragsapotheke und nicht mehr in der<br />
nächstgelegenen Stammapotheke bezogen werden.<br />
Was kann ich dagegen tun?<br />
Die Versicherungsbedingungen vor der Vertragsunterzeichnung<br />
genau prüfen und die Konsequenzen abschätzen. Im<br />
Zweifelsfall ist es ratsam, bei den Krankenkassen nachzufragen,<br />
welche Leistungen die Grundversicherung abdeckt und<br />
wie frei man in der Wahl des Leistungserbringers ist.<br />
Warum sollte ich meine Medikamente mit Vorteil in der<br />
gleichen Apotheke beziehen?<br />
Nimmt ein Patient mehrere Medikamente ein, können gefährliche<br />
Wechselwirkungen entstehen. Dies gilt auch für rezeptfreie<br />
Medikamente. Zur Sicherheit des Patienten führt die<br />
Apotheke deshalb ein Patientendossier, wobei nur ein vollständiges<br />
Dossier einen Überblick über alle eingenommenen<br />
Medikamente ermöglicht.<br />
Was gilt es sonst noch zu beachten?<br />
Die Kündigung muss beim Versicherer vor Ablauf der Kündigungsfrist<br />
eingehen. Fällt diese auf einen Feiertag oder auf das<br />
Wochenende, muss die Kündigung am letzten Arbeitstag vor<br />
der Frist eingehen. Zusatzversicherungen sollten nie gekündigt<br />
werden, bevor nicht eine Beitrittsbestätigung der neuen<br />
Versicherung vorliegt. Im Gegensatz zur Grundversicherung<br />
können die Zusatzversicherer Einschränkungen vorbehalten<br />
oder den Beitritt ablehnen.<br />
n
Kampagne vom Bundesamt für Gesundheit<br />
Impfung gegen Masern nützt<br />
in jedem Alter<br />
29<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Geimpfte sind vor Masernepidemien<br />
geschützt, wie eine Kampagne des<br />
Bundesamts für Gesundheit zeigt.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Krank im Bett statt vor dem Trau -<br />
altar – so hat sich Rita ihren Hochzeitstag<br />
nicht ausgemalt. Ihr Körper ist mit<br />
roten Punkten übersät; seit über 5 Tagen<br />
plagen sie grippeähnliche Symptome. Mit<br />
derartigen Sujets wirbt das Bundesamt<br />
für Gesundheit (BAG) seit Oktober für die<br />
Impfung gegen Masern – eine Krankheit,<br />
die von Impfgegnern als Kinderkrankheit<br />
verharmlost wird. In der Realität kann sie<br />
aber jeden treffen, der nicht ausreichend<br />
geimpft ist, sofern er diese noch nicht<br />
durchgemacht hat. In rund 10 % der Fälle<br />
kommt es zu schweren Komplikationen<br />
wie Lungen- oder Hirnentzündung; selten<br />
sogar mit tödlichem Verlauf.<br />
Effizienter Schutz<br />
Übertragen wird die Infektionskrankheit<br />
durch den Masernvirus – via Niesen und<br />
Husten oder Oberflächen wie Türgriffe etc.<br />
Erst 2011 kam es in der Schweiz zu einer<br />
Masernepidemie, denn nur die Impfung<br />
schützt effektiv vor einer Ansteckung (siehe<br />
Kasten). Bis zu 3 Tagen nach dem ersten<br />
Kontakt zu einem Masernpatienten kann<br />
man sich impfen lassen, falls man noch<br />
nicht immunisiert ist. Ungeimpft müsste<br />
man bei einem Masernausbruch rund<br />
3 Wochen zu Hause bleiben und bei der Arbeit<br />
bzw. in der Schule fehlen, um sein Umfeld<br />
nicht zu gefährden. Von der Quarantäne<br />
ausgenommen sind nur ausreichend<br />
geimpfte Personen. Schützen Sie sich jetzt<br />
vor Masern, statt wie Rita eine Hochzeit zu<br />
verpassen!<br />
n<br />
Mehr Informationen<br />
www.stopmasern.ch<br />
www.meineimpfungen.ch<br />
www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />
Bis 2015 masernfrei<br />
Bis im Jahr 2015 soll Europa inkl. der Schweiz gemäss BAG masernfrei<br />
werden, damit kaum jemand mehr an Masern erkrankt.<br />
Damit dieses Ziel erreicht wird, müssten mindestens 95 % der<br />
Bevölkerung mit 2 Impfdosen des Masernimpfstoffes geimpft<br />
sein. Gewöhnlich erfolgt dies bis im Alter von 2 Jahren. Wer nicht<br />
oder nicht ausreichend dagegen geimpft ist, kann dies in jedem<br />
Alter nachholen. Derzeit beträgt die Durchimpfungsrate gesamtschweizerisch<br />
85 %.<br />
Das BAG empfiehlt…<br />
… Erwachsenen unter 50 Jahren, den Impfstatus von einem<br />
Apotheker oder Arzt prüfen zu lassen.<br />
… die Impfung allenfalls nachzuholen bzw. zu vervollständigen.<br />
… sich bis Ende 2015 impfen zu lassen, dann werden die Kosten<br />
für die beiden Impfdosen (ca. CHF 140.00) von der Krankenkasse<br />
vergütet bis auf den Selbstbehalt.<br />
Die Masernimpfung erfolgt in der Regel in Kombination mit<br />
einer Impfung gegen Mumps und Röteln (MMR-Impfung). Nicht<br />
geeignet ist die Impfung mit abgeschwächten Masernviren u. a. für<br />
Schwangere und Babys unter 6 Monaten sowie für Personen mit<br />
einer Immunschwäche oder einer Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe<br />
der Impfung.
30<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Trockenes Auge<br />
Wenn der Film reisst<br />
Es fühlt sich an, als hätten wir Schmirgelpapier in den Augen und jeder Lidschlag<br />
vermittelt ein wundes Gefühl. Die häufigste Ursache des «Trockenen Auges» ist eine<br />
erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit als Folge eines defekten Lipidschutzfilms.<br />
Susanne Schmid Lopardo<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Wir leben in einem Zeitalter, in dem<br />
die Augen eine zentrale Rolle<br />
spielen. Die Arbeit am Computer gehört<br />
zum Alltag, und auch in der Freizeit werden<br />
die Augen häufig nicht geschont. Rauch,<br />
klimatisierte, überheizte Räume, Ozon, allergische<br />
Reaktionen oder das Tragen von<br />
Kontaktlinsen können dazu führen, dass<br />
der Tränenfilm in seinem Aufbau gestört<br />
wird. Ein unangenehmes Jucken, Brennen<br />
und rote Augen oder eben das «Trockene<br />
Auge» können die Folge sein. Das «Trockene<br />
Auge» zählt zu den häufigsten Augenkrankheiten.<br />
Jeder 5. Patient, der einen<br />
Augenarzt aufsucht, leidet unter dieser<br />
Erkrankung. Neben den charakteristischen<br />
Beschwerden wie Brennen und Rötungen<br />
sind häufig die Lidränder verdickt und an<br />
den Wimpern und Lidrändern sind Ablagerungen<br />
(Krusten) erkennbar.<br />
Drei Schichten<br />
Ein gesunder und stabiler Tränenfilm ist<br />
wichtig für die Augen. Er schützt und rei-<br />
nigt die Augenoberfläche und verhindert<br />
Entzündungen. Er besteht aus 3 Schichten,<br />
der inneren Muzinschicht, der mittleren<br />
wässrigen Schicht und der äusseren Lipidschicht.<br />
Die innere, gelartige Muzinschicht<br />
liegt direkt auf der Hornhaut auf. Sie gleicht<br />
Unebenheiten aus und ermöglicht den anderen<br />
Komponenten des Tränenfilms die<br />
Ausbreitung auf der Augenoberfläche. Gebildet<br />
wird sie von den Becherzellen der<br />
Bindehaut.<br />
Wasser für die Ernährung<br />
Die mittlere Schicht ist wässrig. Die wässrige<br />
Komponente macht rund 98 % des Tränenfilms<br />
aus. Sie dient der Ernährung, der<br />
Sauerstoffzufuhr und Befeuchtung des äusseren<br />
Auges. In dieser Schicht sind Nährstoffe,<br />
Proteine und Immunzellen gelöst,<br />
die antibakterielle Eigenschaften haben.<br />
Die wässrige Schicht wird von den Tränendrüsen<br />
gebildet, die unter dem Knochen<br />
auf der Seite des Auges liegen. Eine alleinige<br />
Störung der wässrigen Schicht, also ein<br />
eigentlicher Tränenmangel, ist selten. Viel<br />
häufiger ist eine Störung der äussersten<br />
Schicht.<br />
Öliges Sekret als Schutz<br />
Die äusserste Schicht, die Lipidschicht, ist<br />
ein öliges Sekret. Ihre Aufgabe ist es, die<br />
Verdunstung der Tränenflüssigkeit zu minimieren.<br />
Ausserdem ist sie für die Stabilisierung<br />
des Tränenfilms verantwortlich und<br />
sorgt dafür, dass die Tränenflüssigkeit nicht<br />
über die Lidkante abläuft. Die Lipidschicht<br />
besteht aus Fettmolekülen (Lipiden), die<br />
von den Meibomschen Drüsen gebildet<br />
werden, die sich am Lidrand befinden. Bei<br />
jedem Lidschlag werden Fettmoleküle auf<br />
den Lidrand abgegeben, von wo sie auf<br />
den Tränenfilm gelangen und die Lipidschicht<br />
bilden. Beim Blinzeln streicht das<br />
Lid die Lipidschicht glatt. Fehlt das ölige<br />
Sekret, wird der Tränenfilm zwar ebenfalls<br />
glatt gestrichen, reisst aber innerhalb von<br />
wenigen Sekunden wieder auf. Neuste<br />
wissenschaftliche Untersuchungen haben
31<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
denn auch gezeigt, dass ein «Trockenes<br />
Auge» in 80 % der Fälle durch eine erhöhte<br />
Verdunstung der Tränenflüssigkeit als<br />
Folge eines defekten Lipidschutzfilms entsteht.<br />
Durch das zu schnelle Verdunsten<br />
wird das ganze System gestört.<br />
Unterschiedliche Ursachen<br />
Menschen ab 40 Jahren sind häufiger betroffen,<br />
da mit zunehmendem Alter Haut<br />
und Schleimhäute an Feuchtigkeit verlieren,<br />
aber auch der Tränenfluss nachlässt.<br />
Frauen in der Menopause trifft es ebenfalls<br />
öfter. Die hormonelle Umstellung kann<br />
dazu führen, dass sich die Produktion von<br />
Lipiden in den Meibomschen Drüsen verringert.<br />
Auch Medikamente, intensives<br />
und langes Arbeiten am Computer oder<br />
Fernsehen können zum «Trockenen Auge»<br />
führen. Die weit häufigste Ursache – neben<br />
Allergien – sind jedoch chronische Lidrandentzündungen.<br />
Sie führen zu einer Verstopfung<br />
der Meibomschen Drüsen und zu<br />
einer Verklumpung des öligen Sekrets.<br />
Individuelle Behandlung<br />
Die Behandlung des «Trockenen Auges»<br />
ist abhängig von der Ursache. Bei einer Allergie<br />
empfiehlt es sich in erster Linie, das<br />
Allergen zu meiden. Daneben kommen<br />
Bei trockenen Augen liegt häufig eine Störung der Lipidschicht vor. Mit geeigneten Augentropfen<br />
kann diese Schutzschicht wieder hergestellt werden.<br />
Tränenersatzmittel zum Einsatz, die es in<br />
Form von Tropfen, Gelen oder Salben gibt.<br />
Am besten verwendet man Produkte ohne<br />
Konservierungsmittel. Sind die Augen<br />
durch die Arbeit am Computer oder durch<br />
erhöhte Ozonwerte gereizt und trocken,<br />
können sie mit liposomalen Augensprays<br />
vor Feuchtigkeitsverlust geschützt werden.<br />
Sind die Lidränder entzündet, steht die Lidrandhygiene<br />
im Vordergrund. Es empfiehlt<br />
sich eine regelmässige Pflege mit einem<br />
Schaum oder einer tensidfreien, lecithinhaltigen<br />
liposomalen Flüssigkeit. Sie helfen,<br />
die Bakterienzahl zu reduzieren, ohne<br />
die wichtigen Lipide zu zerstören.<br />
n<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Hilft.<br />
Schützt.<br />
Pflegt.<br />
Das neue Similasan<br />
Therapiekonzept<br />
bei trockenen Augen.<br />
Lassen Sie<br />
sich beraten!
32<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Sonnenschutz<br />
Heller Hautkrebs auf dem Vormarsch<br />
In der Schweiz erkranken jährlich 15 000 Menschen an Hautkrebs. In 90 % der Fälle<br />
handelt es sich aber nicht um den bösartigen schwarzen Hautkrebs, sondern um<br />
einen sogenannten hellen Hauttumor. Früh erkannt, lässt er sich gut therapieren.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Verglichen mit anderen Ländern weist<br />
die Schweiz eine der höchsten Raten<br />
an Hautkrebs-Neuerkrankungen auf. Hauttumoren<br />
haben in den letzten Jahrzehnten<br />
stark zugenommen. Grund dafür ist nicht<br />
nur die höhere Lebenserwartung, sondern<br />
auch unsere steigende Freude an Outdoor-<br />
Aktivitäten – von Sport im Freien bis Sonnenbaden<br />
in den Strandferien.<br />
Hautkrebs ist aber nicht gleich Hautkrebs:<br />
Spricht man von einem Hauttumor,<br />
denkt man unwillkürlich an den «schwarzen<br />
Hautkrebs», auch malignes Melanom<br />
genannt. Gemäss der Krebsliga Schweiz<br />
ist der sogenannte «helle Hautkrebs» hierzulande<br />
jedoch weit verbreiteter als die<br />
gefürchtete dunkle Form. Bei 90 % der<br />
Neuerkrankungen handelt es sich um ein<br />
Basalzellkarzinom oder um ein Stachelzellkarzinom.<br />
Diese beiden Formen werden<br />
dem hellen Hautkrebs zugeordnet und<br />
gelten als weniger gefährlich: Das Basaliom<br />
bildet nie, das Spinaliom nur selten Tochtergeschwüre.<br />
In der Regel besteht kein<br />
Anlass zur Panik, dennoch sollte der Tumor<br />
entfernt werden, um Komplikationen auszuschliessen.<br />
Aktinische Keratose als mögliche<br />
Vorstufe<br />
Heller Hautkrebs entsteht vorwiegend auf<br />
den Sonnenterrassen des Körpers. Das sind<br />
die Hautstellen, die stark der Sonnenstrahlung<br />
ausgesetzt sind, wie Kopfhaut (Glatze),<br />
Gesicht (Nasenrücken, Stirn, Ohren, Unterlippe),<br />
Hals, Dekolleté, Unterarme und<br />
Handrücken. Zu den Risikogruppen zählen<br />
deshalb u. a. Bauarbeiter, Dachdecker, Bauern<br />
und alle Berufstätigen, die vorwiegend<br />
im Freien arbeiten.<br />
Hautveränderungen, die auf intensive<br />
UV-Bestrahlung zurückzuführen sind, manifestieren<br />
sich nicht sofort, sondern ab<br />
der zweiten Lebenshälfte. Es handelt sich<br />
quasi um die «Rechnung», die uns die Haut<br />
für die lebenslange UV-Belastung serviert.<br />
Typisches Beispiel ist die sogenannte «Aktinische<br />
Keratose», von der in Europa rund<br />
50 % der über 60-Jährigen betroffen sind<br />
– oft unwissentlich. Es handelt sich hierbei<br />
um oberflächliche, schuppige Verhornungen.<br />
Die rötlichen oder gelb-braunen<br />
Hautveränderungen sind an und für sich<br />
gutartig, gelten aber auch als potenzielle<br />
THE POWER<br />
OF PREVENTION<br />
Actinica ® Lotion ist das einzige<br />
Medizinprodukt mit klinisch<br />
nachgewiesener Wirksamkeit in<br />
der Prävention von verschiedenen<br />
Formen des Hellen Hautkrebses bei<br />
Risikopatienten. 1 Für zusätzlichen<br />
Komfort und Sicherheit ist Actinica ®<br />
Lotion in einem dosierbaren Dispenser<br />
erhältlich. Damit wird das konstante<br />
Volumen für einen optimalen Schutz<br />
der Anwender sichergestellt.<br />
Wenn aus Schutz Prävention wird.<br />
Quelle: 1. Ulrich C et al. Br J Dermatol 2009;161:78-84.<br />
210813
33<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Vorstufe von hellem Hautkrebs. Bei rund<br />
10 % der Betroffenen entarten die Zellen<br />
innerhalb eines Jahrzehnts und entwickeln<br />
einen hellen Tumor.<br />
Zwei Formen von hellem<br />
Hautkrebs<br />
Häufigste Hautkrebsart ist das Basaliom,<br />
das Frauen und Männer gleichermassen<br />
trifft – in der Regel ab 60 Jahren und älter.<br />
Besonders anfällig sind Menschen mit hellem<br />
Teint und Sommersprossen. Dieser Tumor<br />
wächst sehr langsam und hat verschiedene<br />
Gesichter. Als typische Symptome<br />
gelten Verhärtungen, «glasig» aussehende<br />
Knötchen, nässende Geschwüre und Krustenbildung.<br />
Zweithäufigster Hauttumor ist das Spinaliom,<br />
das im Alter von plus/minus ca. 70 Jahren<br />
auftauchen kann – in Form von sichtbaren<br />
Knötchen, die verhornen. Teilweise<br />
brechen sie auf und verkrusten dann. Im<br />
fortgeschrittenen Stadium kann Stachelzellkrebs<br />
umliegende Lymphknoten befallen<br />
und Metastasten bilden.<br />
Bei den beiden Formen des hellen Hautkrebses<br />
gilt: Die Heilungschancen sind sehr<br />
gut, wenn ein Tumor frühzeitig erkannt<br />
und entfernt wird.<br />
Wann muss ich zum Arzt?<br />
Auffällige Hautveränderungen bedeuten<br />
keineswegs immer Krebs. Dahinter können<br />
auch Autoimmunerkrankungen wie<br />
Psoriasis und Knötchenflechte bzw. Hautkrankheiten<br />
wie Neurodermitis stecken.<br />
Fest steht: Verdächtige Veränderungen<br />
sollten immer von einem Dermatologen<br />
Sonnenschutz nach einer Organtransplantation<br />
Patienten, die ein neues Organ erhalten haben und deswegen<br />
Immunsuppressiva einnehmen müssen, brauchen besonderen<br />
Hautschutz. Dies gilt zum Teil auch für Personen mit Autoimmunerkrankungen.<br />
Sie haben ein deutlich erhöhtes Risiko, innerhalb<br />
weniger Jahre an hellem Hautkrebs zu erkranken. Lassen Sie sich in<br />
Ihrer Apotheke beraten!<br />
untersucht werden, um herauszufinden,<br />
ob es sich um entartete Zellen handelt. Bei<br />
hellem Hautkrebs gilt: Je früher er entdeckt<br />
und behandelt wird, desto besser sind die<br />
Heilungschancen. Ziel der Therapie ist, den<br />
Tumor vollständig zu entfernen – sei es mit<br />
einem chirurgischen Skalpell-Eingriff unter<br />
Lokalanästhesie, sei es mit Röntgenstrahlen<br />
auf die betroffenen Hautstellen, sei es<br />
mit eiskaltem Stickstoff, um das kranke<br />
Gewebe zu erfrieren, oder einer Cremebehandlung<br />
mit rotem Kaltlicht.<br />
Vorbeugen ist besser als heilen<br />
Die wirksamste Massnahme ist und bleibt,<br />
sich möglichst wenig bzw. nur gut geschützt<br />
UV-Strahlen auszusetzen. Dies gilt<br />
nicht nur für sommerliche Sonnenbäder,<br />
sondern auch im Winter, wenn das Solarium<br />
und die Skipiste locken. In den Bergen<br />
ist besondere Vorsicht angesagt, da der<br />
Schnee die UV-Strahlen extrem reflektiert.<br />
Es gilt: Sonnenschutzpräparate sind kein<br />
Luxus, sondern ein Muss, um die Haut vor<br />
unnötigen UV-Schäden zu schützen. Personen,<br />
die bereits an aktinischer Keratose<br />
leiden oder Immunsuppressiva einnehmen<br />
müssen, finden in der Apotheke präventive<br />
Medizinlotionen mit sehr hohem UV-<br />
Schutz für den täglichen Gebrauch. n<br />
MAGNESIUM BIOMED ®<br />
UNO<br />
Trinkgranulat reich an Magnesium<br />
zur Nahrungsergänzung.<br />
Mit frischem Orangengeschmack.<br />
Enthält Süssungsmittel.<br />
1 x täglich<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Vertrieb: Biomed AG www.biomed.ch<br />
8600 Dübendorf
34<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Hautpflege<br />
Auch reife Haut kann schön sein<br />
Unaufhaltsam nagt der Zahn der Zeit an uns – und das vor allem in unserem Gesicht.<br />
Dabei sind wir den Zeichen der Hautalterung nicht völlig wehrlos ausgeliefert.<br />
Im Gespräch mit astreaAPOTHEKE verrät die Zürcher Fachärztin für Dermatologie,<br />
Dr. med. Liv Kraemer, was jeder selbst für eine jünger wirkende, straffe Haut tun kann.<br />
Runa Reinecke<br />
www.fotolia.com<br />
Frau Kraemer, im Zusammenhang mit<br />
dem Älterwerden ist von reifer Haut die<br />
Rede. Ab wann kann man überhaupt<br />
davon sprechen?<br />
Dr. med. Liv Kraemer: Niemand würde<br />
ernsthaft behaupten, eine 20-Jährige hätte<br />
reife Haut. Medizinisch betrachtet ist das<br />
aber tatsächlich so, denn bereits in diesem<br />
Alter erneuert sich die Haut immer langsamer.<br />
Erste auffällige Anzeichen der Hautalterung<br />
wie tiefere Falten, Pigmentflecken,<br />
Gesichtsrötungen und einen Verlust der<br />
Gesichtskonturen sieht man aber erst ab<br />
einem Alter von 35 bis 40 Jahren.<br />
Was passiert mit unserem grössten<br />
Organ, wenn wir altern?<br />
Die Haut regeneriert sich fortlaufend von<br />
den tiefsten Schichten bis hin zu ihrer<br />
Oberfläche. Mit den Jahren gehen Feuchtigkeit<br />
und Fett verloren; Stabilisatoren<br />
wie Elastin und Kollagen sind nicht mehr<br />
ausreichend vorhanden und die Elastizität<br />
lässt nach. Dadurch können schon frühzeitig<br />
erste Trockenheitsfältchen um die Augen<br />
entstehen.<br />
Inwiefern kann dieser Prozess positiv<br />
beeinflusst werden?<br />
Die beste Anti-Aging-Strategie ist und<br />
bleibt die Prävention. Jeder kann selbst auf<br />
fast alles Einfluss nehmen, was von aussen<br />
auf die Hautalterung einwirkt. Das Allerwichtigste<br />
ist ein konsequenter Sonnenschutz.<br />
Je früher man damit anfängt, desto<br />
besser. Achtet man darüber hinaus auf eine<br />
gute, dem Hauttyp angepasste Pflege und<br />
eine gesunde Lebensweise, dann hat man<br />
schon viel getan. Nicht beeinflussen lassen<br />
sich die inneren, genetischen Faktoren,<br />
also alles, was uns quasi in die Wiege gelegt<br />
wurde.<br />
Wie lassen sich die inneren<br />
und äusseren Einflüsse, die am<br />
Hautalterungsprozess beteiligt sind,<br />
im Vergleich gewichten?<br />
Studien belegen, dass die extrinsischen<br />
Faktoren, also die Faktoren von aussen,<br />
deutlich stärker zum Tragen kommen als<br />
die genetischen. Das gilt für die Faltenbildung<br />
und den Elastizitätsverlust. Hautrötungen<br />
wie Couperose/Rosazea sind eher<br />
der Genetik geschuldet, können aber durch<br />
äussere Faktoren verschlechtert werden.
35<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Warum ist die Sonne so problematisch?<br />
Die UV-Strahlen, denen wir durch Sonne<br />
und Solarium ausgesetzt sind, sorgen dafür,<br />
dass die Stabilisatoren der Haut zerstört<br />
werden. Die Kollagenfibrillen der unteren<br />
Hautschicht sind spiralförmig aufgebaut.<br />
Werden sie nach und nach – zum Beispiel<br />
durch Sonnenbestrahlung – beschädigt,<br />
leiern sie aus. Die Haut verliert an Spannkraft<br />
und Elastizität, sie bekommt Flecken,<br />
wirkt uneben, und das lässt uns dann buchstäblich<br />
alt aussehen. Einen Sonnenschutz<br />
empfehle ich zu jeder Jahreszeit und bei<br />
jeder Witterung, da uns die schädlichen<br />
UV-Strahlen auch durch eine geschlossene<br />
Wolkendecke erreichen.<br />
Was belastet die Haut stärker: Massive<br />
Sonnenexposition während der Kindheit<br />
oder ausgiebiges Sonnenbaden im<br />
Erwachsenenalter?<br />
Unsere Haut muss man sich wie ein Bankkonto<br />
vorstellen: Je früher man anfängt zu<br />
sammeln, desto grösser wird das Guthaben<br />
auf dem Konto. Allerdings mit dem gravierenden<br />
Unterschied, dass es sich hierbei<br />
um kein Gut-, sondern um ein «Schlechthaben»<br />
handelt: Jede Exposition gegenüber<br />
UV-Strahlung beschleunigt die Hautalterung<br />
und steigert ausserdem das Risiko, an<br />
Hautkrebs zu erkranken.<br />
Abgesehen vom Sonnenschutz: Was ist<br />
sonst noch wichtig?<br />
Auf das Rauchen und auf übermässigen<br />
Alkoholkonsum zu verzichten. Schönheit<br />
kommt tatsächlich auch von innen!<br />
Wobei wir bei den im Moment sehr<br />
trendigen Beautypillen angelangt<br />
wären. Was ist in ihnen enthalten, was<br />
bewirken sie?<br />
Dr. med. Liv Kraemer,<br />
Fachärztin für Dermatologie und<br />
Anti-Aging-Expertin<br />
Darin stecken Mikronährstoffe, sogenannte<br />
Antioxidantien. Sie schützen die Zellen und<br />
damit auch die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen.<br />
Auf natürlichem Wege zuführen<br />
können wir sie uns, indem wir viele<br />
Früchte und Gemüse essen. Tomaten enthalten<br />
grössere Mengen an Lycopin. Dieses<br />
Antioxidans hat einen positiven Einfluss<br />
auf die Hautzellen. Antioxidantien bieten,<br />
egal ob wir sie über die Nahrung oder in<br />
Form von einer Pille zu uns nehmen, einen<br />
geringfügigen, zusätzlichen Sonnenschutz.<br />
Neben den Beautypillen gibt es eine<br />
noch viel grössere Auswahl an Cremen.<br />
Welche Pflege empfehlen Sie für reife<br />
Haut?<br />
Die Basispflege sollte besonders reichhaltig<br />
sein, also neben Stoffen, die für Feuchtigkeit<br />
sorgen, auch Fett enthalten. Je reifer<br />
die Haut, umso mehr Fett braucht sie, damit<br />
die natürliche Schutzschicht, der Hydrolipidfilm,<br />
erhalten bleibt. Besonders jetzt<br />
im Winter, wenn die Haut zusätzlich durch<br />
trockene Heizungsluft und Kälte belastet ist,<br />
braucht sie eine sehr fettige Pflege.<br />
Wer sich die Zutatenliste einiger Anti-<br />
Aging-Produkte genauer anschaut, der<br />
stösst auf weitere Ingredienzien.<br />
Neben den erwähnten Basics gibt es natürlich<br />
zahlreiche weitere Inhaltsstoffe,<br />
die in rezeptfreien, in höherer Konzentration<br />
in rezeptpflichtigen Cremen enthalten<br />
sind. Einige davon sind durchaus<br />
nützlich, dazu gehören beispielsweise die<br />
glättend wirkende Hyaluronsäure oder die<br />
α-Hydroxysäuren, kurz AHA. Letztere stammen<br />
ursprünglich aus der Aknetherapie<br />
und bewirken die Abschilferung der oberen<br />
Hautschichten und führen damit indirekt<br />
zur Neuproduktion. Ähnliches bewirkt<br />
Retinol, auch als Vitamin-A-Säure bekannt.<br />
>>><br />
meine-haut.ch<br />
Ganz egal, ob Sie Ihrer Haut einfach nur Gutes tun wollen oder ob Sie Hilfe bei Hautproblemen<br />
brauchen: unter www.meine-haut.ch finden Sie alles, was Sie zum Thema<br />
Haut wissen müssen. Hier können Sie sich informieren, austauschen und den Rat von<br />
Fachexperten holen. Besuchen Sie uns noch heute – Ihre Haut wird es Ihnen danken!<br />
Ein lückenloses Sortiment an hochwertigen,<br />
pH-neutralen und hypoallergenen Produkten:<br />
Besser können Sie Ihre Haut nicht pflegen!<br />
Sibonet – seit 1952 Ihr Spezialist für sensible Haut.<br />
20%<br />
Rabatt<br />
Rabatt auf<br />
auf<br />
alle<br />
alle<br />
Produkte<br />
Produkte<br />
von<br />
von<br />
Sibonet.<br />
Sibonet.<br />
Gültig vom 1. – 30.11.2010,<br />
30.11.<strong>2013</strong>,<br />
einzulösen in Drogerien und Apotheken.<br />
einzulösen in Drogerien und Apotheken.
36<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Aknetherapie, ein gutes Stichwort:<br />
Was raten Sie bei einer zu Unreinheiten<br />
neigenden reifen Haut?<br />
Die sogenannte Spätakne kommt häufiger<br />
vor, als man denkt. Der Vorteil besteht darin,<br />
dass man hier einen Two-in-one-Effekt<br />
hat: Präparate mit AHA und Retinol wirken<br />
den Unreinheiten und gleichzeitig der<br />
Hautalterung entgegen.<br />
Was muss man bei der Tages- und der<br />
Nachtpflege beachten?<br />
Inhaltsstoffe wie Retinol oder AHA sollte<br />
man nur abends anwenden, da die Haut<br />
dadurch sonnenempfindlich wird. Bei Cremen<br />
mit UV-Filter macht die Anwendung<br />
morgens beziehungsweise tagsüber Sinn.<br />
Hand aufs Herz: Kann eine Creme reife<br />
Haut verjüngen, also den Alterungsprozess<br />
rückgängig machen?<br />
Kleine Fältchen lassen sich mit rückfettenden<br />
Massnahmen etwas abmildern. Auch<br />
mit langkettigen Hyaluronsäuren erreicht<br />
man zwar einen leicht glättenden Effekt,<br />
der hält allerdings nur bis zur nächsten<br />
Gesichtsreinigung an. Sichtbare Zeichen<br />
der Hautalterung bringt man mit Cremen<br />
alleine nicht anhaltend zum Verschwinden.<br />
Allerdings ist es möglich, den Reifungsprozess<br />
mit einer Pflege, die auf die Bedürfnisse<br />
der Haut abgestimmt ist, zu verzögern.<br />
Angenommen, Pflegeprodukte alleine<br />
reichen nicht mehr aus...<br />
Bei starken Hautrötungen oder Pigmentflecken<br />
und Fältchen setze ich rezeptpflichtige<br />
Präparate ein. Ist das Ergebnis unbefriedigend,<br />
kommen apparative Massnahmen<br />
zum Zuge. Hier ist die Bandbreite gross,<br />
deshalb ist es zunächst wichtig, herauszufinden,<br />
wo das Problem liegt: Besteht ein<br />
Volumen- oder eher ein Strukturverlust der<br />
oberen Hautschicht? Manchmal sind sogar<br />
noch tiefere Schichten betroffen, denn im<br />
Alter verlieren auch die Knochen, sozusagen<br />
das Gerüst unseres Gesichts, an Substanz.<br />
Welche Methoden kommen zum<br />
Einsatz?<br />
Die obere Hautschicht kann man mit einem<br />
Chemical Peel, der Mikrodermabrasion<br />
oder dem Mikroneedling behandeln. Je<br />
nach Lage und Tiefe der Falten empfehle<br />
ich Botox- oder Hyaluroninjektionen. Die<br />
Kollagenproduktion der unteren Hautschichten<br />
lässt sich mit speziellen Kälte-<br />
Regelmässiges Cremen kann den Alterungsprozess der Haut<br />
verlangsamen<br />
oder Wärmebehandlungen, zum Beispiel<br />
mit Radiofrequenz, anregen. Sinnvoll sind<br />
auch Kombinationsbehandlungen. Sind<br />
auch diese Möglichkeiten mehr oder weniger<br />
ausgeschöpft, kann man über ein Facelift<br />
nachdenken.<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Kartoffelbalsam<br />
Streicheleinheit aus der Natur<br />
· Fettet nicht, zieht rasch ein<br />
· Macht die Haut weich und zart<br />
· Besonders für beanspruchte Haut<br />
· Frei von Erdölderivaten und Parabenen<br />
· Enthält pflanzliche Öle, Kartoffelsaft,<br />
Mineralstoffe und ätherische Öle<br />
Bewährte<br />
Qualität in neuer<br />
Verpackung<br />
09/<strong>2013</strong> artwork.ch<br />
Erhältlich in guten Apotheken und Drogerien<br />
Informationen: www.santenatur.ch
Das Angebot medizinischer und kosmetischer Anti-Aging-Verfahren<br />
ist vielfältig. Nachfolgend eine Auswahl an Behandlungen, durch die<br />
sich die biologische Uhr der Haut ein wenig zurückdrehen lässt.<br />
37<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Art der<br />
Behandlung<br />
Verfahren/<br />
Wirkung<br />
Anwendungsgebiet<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Chemical<br />
Peel/Mikrodermabrasion<br />
Regt durch<br />
Schälungseffekt/<br />
leichtes Abtragen<br />
der oberen<br />
Hautschicht die<br />
Regeneration an.<br />
Kleinere Knitterfältchen,<br />
Narben,<br />
Pigmentflecken,<br />
Hautunreinheiten.<br />
Man ist sofort<br />
wieder gesellschaftsfähig<br />
(abgesehen vom<br />
leichten Schälungseffekt).<br />
Haut ist vorübergehend<br />
empfindlicher<br />
(Sonne).<br />
Botox<br />
Hyaluronsäure<br />
(Filler)/<br />
Eigenfett<br />
Mikroneedling<br />
Radiofrequenz<br />
Facelift<br />
Hindert<br />
bestimmte<br />
Gesichtsmuskeln<br />
durch gezielte<br />
Injektion an der<br />
Kontraktion. Die<br />
darüberliegende<br />
Haut wird nicht<br />
mehr «eingeknickt».<br />
Wird unter die<br />
Haut gespritzt.<br />
Eine Nadelrolle<br />
gleitet über die<br />
Haut. Dabei entstehen<br />
winzige<br />
Verletzungen;<br />
die Elastin- und<br />
Kollagenproduktion<br />
wird<br />
angeregt.<br />
Durch mikroskopisch<br />
winzige<br />
Löcher in der<br />
Haut wird Wärme<br />
bis in die tieferen<br />
Hautschichten<br />
transportiert.<br />
Operativer Eingriff,<br />
bei dem die<br />
Hautpartien und<br />
die darunterliegende<br />
Muskulatur<br />
gestrafft<br />
werden.<br />
Falten, vornehmlich<br />
der oberen<br />
Gesichtshälfte:<br />
Zornesfalten<br />
(zwischen den<br />
Augenbrauen),<br />
Stirnfalten, Augenfältchen.<br />
Tiefe Falten und<br />
Konturverlust.<br />
Kleinere Knitterfältchen,<br />
Akneund<br />
andere<br />
Narben, leichter<br />
Konturverlust.<br />
Kleinere Knitterfältchen,<br />
Akneund<br />
andere<br />
Narben, leichter<br />
Konturverlust.<br />
Falten,<br />
Konturverlust<br />
(Hänge wangen),<br />
hängende<br />
Augenlider und<br />
Augenbrauen.<br />
Tiefere Falten<br />
verschwinden<br />
oder werden<br />
abgemildert. Effekt<br />
bereits nach<br />
wenigen Tagen<br />
sichtbar.<br />
Tiefe und furchenartige<br />
Falten<br />
(Nasolabialfalten)<br />
verschwinden<br />
oder werden<br />
abgemildert.<br />
Konturen wie<br />
Lippen und<br />
Wangen können<br />
nachmodelliert<br />
werden.<br />
Die Behandlung<br />
ist für Allergiker<br />
geeignet.<br />
Für Allergiker<br />
geeignet, Effekt<br />
hält über längere<br />
Zeit an.<br />
Die Haut ist nach<br />
der Operation<br />
straffer, eine<br />
deutlich sichtbare<br />
Verjüngung ist<br />
möglich.<br />
Effekt hält bis<br />
zu 6 Monate<br />
an. Darf nicht<br />
während der<br />
Schwangerschaft<br />
durchgeführt<br />
werden.<br />
Hält bis zu<br />
12 Monate an.<br />
Selten kommt<br />
es zur Verkapselung<br />
(kleine<br />
Knötchen), blaue<br />
Flecken können<br />
vorübergehend<br />
entstehen.<br />
Verfahren ist<br />
leicht schmerzhaft<br />
(trotz Betäubungscreme),<br />
man ist nach<br />
24 Stunden<br />
wieder gesellschaftsfähig.<br />
Leicht schmerzhaft<br />
(Betäubungscreme),<br />
Schwellungen<br />
und Rötungen<br />
kurzzeitig<br />
möglich.<br />
Peelingeffekt<br />
der Haut bis zu<br />
3 Tage nach der<br />
Behandlung.<br />
Nerven oder<br />
Muskeln können<br />
verletzt werden,<br />
hinzukommen<br />
operative und<br />
postoperative<br />
Risiken wie<br />
Infektionen.<br />
Man ist erst nach<br />
Wochen wieder<br />
gesellschaftsfähig.<br />
Beruhigt und regeneriert die Haut<br />
Beruhigt und regeneriert die Haut<br />
Innovative Waschlösungen für trockene und<br />
juckende Baby- und Kinderhaut<br />
Dank besonders milder Tenside und der<br />
innovativen Kombination der drei Inhaltsstoffe<br />
SymCalmin ® , Dexpanthenol und Glycerin<br />
wird die Haut besonders schonend gereinigt<br />
und bereits beim Waschen beruhigt und<br />
befeuchtet.<br />
Excipial Kids ® Shampoo<br />
NEU<br />
Jetzt auch als<br />
Wasch-Schaum<br />
und Shampoo<br />
Excipial Kids ®<br />
Wasch-Schaum<br />
n<br />
Spirig Pharma AG<br />
CH-4622 Egerkingen<br />
www.excipial-kids.ch
38<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Homöopathie<br />
Hilfe beim Stillen<br />
Eigentlich war heute Morgen noch alles wunderbar, aber seit dem Nachmittag<br />
geht es Johanna, der jungen Mutter, gar nicht mehr gut. Beim Stillen tut ihr alles<br />
weh. Ihre Brust spannt und ist ganz rot und geschwollen. Ausserdem hat sie leichtes<br />
Fieber. Ein Anruf bei der Hebamme bestätigt ihre Befürchtung: Sie hat einen<br />
Milchstau. Doch glücklicherweise hat die Hebamme auch gleich einen guten<br />
homöopathischen Rat. Schon ein paar Stunden später geht es Johanna besser.<br />
Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />
Bei einem Milchstau, wenn also die<br />
Milch nicht mehr richtig fliesst, wenn<br />
die Brüste schwer, steinhart, geschwollen,<br />
berührungsempfindlich und eventuell<br />
sogar rissig sind, wenn es beim Stillen<br />
schmerzt und der Schmerz von der Brustwarze<br />
in den ganzen Körper ausstrahlt,<br />
dann kann Phytolacca C30 die Milch wieder<br />
zum Fliessen bringen.<br />
Achtung: Achten Sie unbedingt darauf,<br />
dass die Potenzhöhe eingehalten wird.<br />
Tiefe D-Potenzen bewirken nämlich das<br />
Gegenteil. Diese werden zum Abstillen eingesetzt.<br />
Dosierung<br />
Bei beginnendem Milchstau abends 5 Globuli<br />
Phytolacca C30 einnehmen.<br />
Bei akutem Milchstau: 5 Globuli in einem<br />
halben Glas Wasser auflösen und ca. 3- bis<br />
4-mal alle 15 Minuten einen Schluck einnehmen.<br />
Eine deutliche Besserung sollte<br />
bereits nach ein paar Stunden eintreten.<br />
Dann unbedingt mit der Einnahme aufhören<br />
und erst nochmals einen Schluck<br />
nehmen, wenn die Beschwerden wieder<br />
einsetzen. Im Weiteren können Wärmeanwendung<br />
vor dem Stillen und Kühlen zwischen<br />
den Mahlzeiten helfen. n<br />
Online-Stillberatung<br />
Das Stillforum wird von einer<br />
zertifizierten Stillberaterin betreut.<br />
Es bietet rasche und unkomplizierte<br />
Hilfe bei Fragen und Problemen<br />
rund ums Stillen und eine<br />
Gelegenheit, sich mit anderen<br />
Müttern auszutauschen.<br />
www.stillforum.ch<br />
Für Ihre Gesundheit und die Ihres Babys<br />
MAM Perfect<br />
Der innovative Nuggi<br />
Entwickelt, um das Risiko von<br />
Zahnfehlstellungen zu reduzieren.<br />
Rundum versorgt<br />
in der Stillzeit<br />
Swing maxi<br />
hocheffizient – komfortabel – schnell<br />
NEU<br />
Flawa Stilleinlagen<br />
Flawa<br />
Premium Stilleinlagen<br />
Mit maximaler Saugfähigkeit.<br />
Schützen die empfindliche Brust<br />
während der Stillzeit. Seidenweich<br />
und atmungsaktiv verbinden sie<br />
Komfort und Sicherheit.<br />
60 % dünner<br />
4-mal weicher*<br />
Medizinische Experten sind sich einig:<br />
Je dünner und weicher der Saugerhals<br />
ist, desto weniger Druck wird auf Zähne<br />
und Kiefer des Babys ausgeübt. Das<br />
reduziert das Risiko von Zahn- und<br />
Kieferfehlstellungen und unterstützt die<br />
gesunde Gebissentwicklung.<br />
Überdies ist und bleibt der MAM Perfect<br />
dank wechselnden Motiven stets ein<br />
trendiger Begleiter.<br />
*Durchschnittswerte: 36 –76 % dünner/<br />
2 – 8 Mal weicher als übliche Silikonnuggis.<br />
– Effizient: Mehr Milch in weniger Zeit<br />
dank unserer 2-Phasen Expression-<br />
Technologie<br />
– Komfortabel: Für den Gebrauch zu<br />
Hause oder unterwegs<br />
– Schnell: 2-Phasen Doppel-<br />
Milchpumpen, halbieren die<br />
Pumpdauer und Studien zeigen, dass<br />
die Milchproduktion gesteigert wird<br />
– Ermöglicht komfortables Abpumpen<br />
– Leicht: Intuitiv zusammenzusetzen,<br />
anzuwenden und zu reinigen<br />
– Anwendung: Für regelmässiges bis<br />
tägliches Abpumpen<br />
Flawa Loving Mum Stilleinlagen<br />
Atmungsaktiver Schutz für die<br />
empfindliche Brust während der<br />
Stillzeit.<br />
Gratismuster bestellen: www.flawa.ch
Schüssler-Tipp<br />
«Erkältung und Grippe natürlich lindern»<br />
Es ist wieder Zeit, sich für die kommende Erkältungssaison<br />
zu wappnen. Mit Schüssler-Salzen können die Abwehrkräfte<br />
gestärkt und Beschwerden sanft behandelt werden.<br />
Sandra Ruch, Apothekerin<br />
Sandra Ruch,<br />
Apothekerin<br />
Bahnhofapotheke Aarau<br />
39<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Mit den kalten und feuchten Tagen<br />
kommen auch die Viren zurück.<br />
Die trockene Heizungsluft macht<br />
unsere Atemwege anfällig und öffnet den<br />
Krankheitserregern Tür und Tor. Mit einer<br />
geschickten Kombination von Schüssler-<br />
Salzen können Sie Ihre Abwehrkräfte stärken<br />
und – falls es Sie doch erwischt – auf<br />
natürliche Weise behandeln.<br />
Schüssler-Salz Nr. 3<br />
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat).<br />
Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems,<br />
man nennt es auch die biochemische<br />
Polizei. Es hilt bei beginnenden<br />
Erkältungs- und Grippesymptomen wie<br />
Fieber, Schnupfen oder Halsschmerzen<br />
und sollte bereits bei den allerersten Anzeichen<br />
genommen werden.<br />
Schüssler-Salz Nr. 4<br />
Kalium chloratum (Kaliumchlorid).<br />
Kaliumchlorid ist das richtige Mittel bei<br />
bereits bestehenden Symptomen. Kaliumchlorid<br />
regt die Tätigkeit der Drüsen an<br />
und hilft, stockenden Schnupfen und festsitzenden<br />
Hustenschleim zu lösen.<br />
Schüssler-Salz Nr. 10<br />
Natrium sulfuricum (Natriumsulfat).<br />
Natriumsulfat führt Schlackenstoffe sowie<br />
Viren und Keime aus dem Körper ab. Dadurch<br />
bekämpft es auch die Abgeschlagenheit,<br />
die oft mit Erkältung oder Grippe einhergeht<br />
und fördert die Regeneration.<br />
Schüssler-Salz Nr. 21<br />
Zincum chloratum (Zinkchlorid).<br />
Zinkchlorid reguliert die Flüssigkeit im Körper,<br />
versorgt die Zellen mit Nährstoffen und<br />
aktiviert Enzyme. Es wird auch für die Bildung<br />
neuer Zellen benötigt. Dadurch stärkt es das<br />
Immunsystem und unterstützt den Aufbau<br />
der Schleimhaut in den Atemwegen. n<br />
Tipp<br />
Verwenden Sie vorgefertigte Sachets mit der Kombination<br />
von Schüssler-Salz Nr. 3, 4, 10 und 21.<br />
Therapie: 3- bis 4-mal täglich 1 Sachet, Kinder 1- bis 2-mal täglich.<br />
Prävention: 1-mal täglich 1 Sachet.<br />
Den Inhalt des Sachets in kaltem oder heissem Wasser auflösen und trinken.<br />
Liebe,<br />
Liebe,<br />
Geborgenheit<br />
Geborgenheit<br />
und Holle<br />
und Holle<br />
Vollwertige Babynahrung aus bester biologischer<br />
und biologisch-dynamischer Landwirtschaft. www.holle.ch
40<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Cholesterin<br />
Auf die Menge kommt es an<br />
Beim Thema «erhöhte Cholesterinwerte» scheiden sich die Geister: Während die einen sich die Butter<br />
vom Brot nehmen lassen und hartnäckig auf ihr Frühstücksei verzichten, schlemmen die anderen<br />
unbekümmert weiter wie bisher. Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, irgendwo dazwischen.<br />
Christiane Schittny, Apothekerin<br />
Die Entstehung der Artherosklerose<br />
Wandauskleidung<br />
(Endothel)<br />
Kissen aus Fettsubstanzen<br />
(Plaque)<br />
Aufgebrochene<br />
Plaque<br />
Blutgerinnsel<br />
(Thrombus)<br />
Die normale Arterie wird von<br />
einem einschichtigen Zellteppich<br />
(Endothel) ausgekleidet.<br />
Fettsubstanzen (Cholesterin)<br />
werden unter dem Endothel<br />
eingelagert und bilden ein Kissen<br />
(Plaque), das die Arterie verengt.<br />
Bricht die Plaque auf, wird die<br />
Blutgerinnung aktiviert. An der<br />
Bruchstelle bildet sich rasch ein<br />
Blutgerinnsel (Thrombus), das die<br />
Arterie verschliessen kann.<br />
Cholesterin ist eine lebensnotwendige<br />
Substanz, die vom Körper selber<br />
in genügender Menge produziert wird. Der<br />
fettähnliche Stoff ist wichtiger Bestandteil<br />
der menschlichen Zellen, Ausgangsmaterial<br />
für die Bildung verschiedener Hormone,<br />
wird für die Synthese von Vitamin D benötigt<br />
und bildet den Grundbaustein für<br />
Gallensäuren. Auch aus tierischer Nahrung<br />
erhält unser Körper Cholesterin. Dieser<br />
von aussen zugeführte Anteil beträgt im<br />
Schnitt rund 20 – 25 % des Gesamtcholesterins.<br />
Weitreichende Folgen<br />
Unser Körper enthält gesamthaft etwa<br />
150 g Cholesterin. Die Zellen nehmen nur<br />
gerade so viel dieser Substanz auf, wie sie<br />
benötigen. Ein Zuviel an Cholesterin bleibt<br />
im Blut zurück und kann sich an den Arterienwänden<br />
festsetzen, ganz besonders<br />
dann, wenn diese schon z. B. durch Rauchen,<br />
Bluthochdruck, schlecht eingestellten<br />
Diabetes oder Übergewicht geschädigt<br />
sind. Obwohl sich bei erhöhten Cholesterinwerten<br />
keinerlei direkte Beschwerden<br />
bemerkbar machen, können auf Dauer<br />
schwerwiegende gesundheitliche Folgen<br />
entstehen.<br />
Erst abgelagert, dann verstopft<br />
Je länger der Cholesterinspiegel erhöht ist,<br />
desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Blutgefässe in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden. Denn Ablagerungen an den<br />
Gefässwänden verursachen Arterienverkalkung<br />
(Atherosklerose) und führen mit<br />
der Zeit zu Verstopfungen der Blutgefässe.<br />
Grundsätzlich können sich solche Verstopfungen<br />
in allen Arterien des menschlichen<br />
Körpers entwickeln und zu Durchblutungsstörungen<br />
in den davon betroffenen<br />
Geweben oder Organen<br />
führen.<br />
Werden Herz-<br />
kranzge-<br />
Eingeschlafene Füsse?<br />
PADMA ® 28 fördert die Durchblutung<br />
PADMA ® 28<br />
bei Durchblutungsstörungen mit<br />
Beschwerden wie Einschlafen von<br />
Händen und Füssen sowie Kribbeln,<br />
Ameisenlaufen, Schwere- und<br />
Spannungsgefühl in den Beinen<br />
und Armen, Wadenkrämpfe.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
www.padma.ch<br />
270913/sto.ch<br />
Tibetisches Arzneimittel.<br />
Aus Pflanzen und Mineralien.<br />
Hergestellt in der Schweiz.
41<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
fässe verstopft, droht ein Herzinfarkt.<br />
Sind Gefässe im Hirn betroffen, kann ein<br />
Hirnschlag die Folge sein.<br />
Schwieriger Balanceakt<br />
Cholesterin wird im Blut transportiert. Da<br />
es aber nicht wasserlöslich ist, muss es an<br />
sogenannte Lipoproteine gekoppelt werden,<br />
wodurch es «transportfähig» wird. Einerseits<br />
gibt es Lipoproteine mit niedriger<br />
Dichte (LDL). Sie befördern das Cholesterin<br />
zu seinen Bestimmungsorten im Körper.<br />
Doch sobald mehr LDL-Cholesterin vorhanden<br />
ist, als vom Körper benötigt wird,<br />
lagert es sich an den Gefässwänden an und<br />
stellt einen Risikofaktor für Atherosklerose<br />
dar. Man nennt das LDL-Cholesterin daher<br />
auch «schlechtes Cholesterin».<br />
Der Gegenspieler ist ein Lipoprotein mit<br />
hoher Dichte (HDL). Es sammelt überschüssiges<br />
Cholesterin im Blut ein und transportiert<br />
es zur Leber, wo es abgebaut und<br />
ausgeschieden wird. HDL-Cholesterin («gutes<br />
Cholesterin») hemmt auch Cholesterinablagerungen<br />
an den Gefässwänden und<br />
wirkt somit der Atherosklerose entgegen.<br />
Ein ausgewogenes Verhältnis von LDL- und<br />
HDL-Cholesterin ist daher für den Körper<br />
sehr wichtig.<br />
Gesünder essen<br />
Durch eine gesunde Kost kann der Cholesterinspiegel<br />
nachhaltig beeinflusst<br />
werden. Allgemein gilt: Unsere Nahrung<br />
sollte nicht mehr als 30 % Fett enthalten.<br />
Tierische Fette haben einen hohen Anteil<br />
an Cholesterin und an gesättigten Fettsäuren,<br />
weshalb sie massvoll genossen werden<br />
sollten. Mageres Fleisch sollte deutlich<br />
häufiger auf dem Speiseplan stehen als<br />
sehr fettreiches Fleisch. Auch bei Milchprodukten<br />
sollte möglichst auf eine fettarme<br />
Mit der «goldenen Mitte» liegt man auch bei der Ernährung meist richtig<br />
Variante ausgewichen werden. Fisch ist<br />
eine hervorragende Alternative zu Fleisch,<br />
denn er ist fettarm und eiweissreich. Ideal<br />
sind auch Obst, Gemüse, Vollkornprodukte<br />
und Hülsenfrüchte. Sie enthalten kein Cholesterin<br />
und kaum Fett, dafür aber wertvolle<br />
Ballaststoffe, die ein lang anhaltendes<br />
Sättigungsgefühl geben.<br />
Auf das Fett kommt es an<br />
Die Eigenschaften der Fette werden<br />
durch ihre unterschiedliche Struktur be-<br />
>>><br />
Foto: www.merlinphotography.ch
42<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
stimmt. Gesättigte Fettsäuren kommen<br />
vor allem in tierischen Lebensmitteln vor.<br />
Sie können sowohl das Gesamt- als auch<br />
das LDL-Cholesterin erhöhen und sollten<br />
nicht zu oft verzehrt werden. Einfach ungesättigte<br />
Fettsäuren sind in der Lage, das<br />
LDL-Cholesterin zu senken. Sie finden sich<br />
vorwiegend in Oliven-, Raps-, Walnuss-, Sesam-<br />
und Erdnussöl. Mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren schliesslich müssen mit der<br />
Nahrung aufgenommen werden, da der<br />
Körper sie nicht selbst synthetisieren kann:<br />
Linolsäure oder Omega-6 kommen z. B. in<br />
Sonnenblumen-, Distel- oder Keimölen vor,<br />
während Omega-3 in fetten Fischen, Nüssen<br />
sowie Lein- und Rapsöl vorkommen.<br />
Bewegung fördert die Entstehung von «gutem» Cholesterin<br />
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken<br />
den Blutfettspiegel, wirken der Bildung von<br />
Blutgerinnseln entgegen und verringern<br />
das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
In Bewegung bleiben<br />
Jede sportliche Aktivität trägt dazu bei, das<br />
HDL-Cholesterin zu erhöhen, was positive<br />
Folgen für das Herz-Kreislauf-System hat.<br />
Dabei kommt es vor allem darauf an, sich<br />
regelmässig zu bewegen, mindestens eine<br />
halbe Stunde pro Tag. Hochleistungssport<br />
muss es nicht sein, aber idealerweise sollte<br />
man während des Trainings leicht aus<br />
der Puste geraten. Wichtig ist, sich einen<br />
Sport oder eine Tätigkeit auszusuchen, die<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Freude macht, denn sonst fällt es schwer,<br />
längere Zeit durchzuhalten. Beispiele für<br />
in den Alltag einbaubare Bewegung sind<br />
zügiges Gehen, Velofahren oder Gartenarbeit.<br />
Für Fortgeschrittene steht das Trainieren<br />
von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />
auf dem Programm. Positiver Nebeneffekt:<br />
Viel Bewegung senkt auch ein zu hohes<br />
Körpergewicht, welches seinerseits einen<br />
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
darstellt.<br />
Cholesterinsenkende<br />
Medikamente<br />
Bei einer angeborenen Störung des Fettstoffwechsels<br />
oder wenn der Cholesterinspiegel<br />
auch nach konsequenter Ernährungsumstellung<br />
nicht genügend gesenkt<br />
werden kann, können unterstützend Medikamente<br />
eingenommen werden. Ein Ersatz<br />
für eine vernünftige Ernährung sind sie<br />
aber nicht. Die wichtigsten Medikamente<br />
sind verschiedene Statine, welche die Cholesterinproduktion<br />
in der Leber hemmen<br />
und Ezetimib, welches im Dünndarm die<br />
Aufnahme des Cholesterins aus der Nahrung<br />
hemmt. Alle diese Medikamente sind<br />
rezeptpflichtig und können nur auf ärztliche<br />
Verordnung in der Apotheke bezogen<br />
werden.<br />
n<br />
Fit im Kopf?<br />
Bei Vergesslichkeit<br />
und Konzentrationsmangel<br />
Packungen mit 30 und 90 Filmtabletten<br />
Tebofortin ® intens enthält den original Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761 ® .<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
SCHWABE Pharma AG, Erlistrasse 2, 6403 Küssnacht a.R. www.schwabepharma.ch
Arthrose beim Tier<br />
Schmerzen auf Schritt und Tritt<br />
Viele Tiere leiden wie wir Menschen an chronischen Veränderungen von Gelenken,<br />
sogenannten Arthrosen. Das Gute daran: Diese schmerzhafte Erkrankung<br />
lässt sich durch eine richtige Tierhaltung grösstenteils vermeiden.<br />
Matthias Scholer, vetgate Tiergesundheitsberatung GmbH<br />
43<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Mühe beim Aufstehen und ins Auto<br />
springen, Bewegungsunlust und<br />
Lahmheit – dies sind die häufigsten Symptome<br />
von Tieren, welche an einer «Arthrose»<br />
leiden. Unter diesem Begriff wird eine<br />
nicht heilbare, degenerative, schmerzhafte<br />
und die Bewegung einschränkende Erkrankung<br />
bezeichnet, die eines oder mehrere<br />
Gelenke betrifft.<br />
Dabei wird zuerst der Knorpel des betroffenen<br />
Gelenks rissig. Im weiteren Verlauf<br />
können dann ganze Stücke ausbrechen, bis<br />
schliesslich der darunterliegende Knochen<br />
freiliegt und bei Belastung Schmerzen verursacht.<br />
Ausserdem versucht der Körper,<br />
durch Bildung von Knochengewebe die<br />
zunehmend instabilen Gelenke zu stabilisieren.<br />
Diese Einlagerungen schränken jedoch<br />
die Bewegungsfreiheit der Tiere ein<br />
und können Entzündungen auslösen.<br />
Prävention wichtig<br />
Da Knorpel nicht wie etwa die Haut einfach<br />
nachwächst, bleiben die Schäden lebenslang<br />
bestehen. Es gilt deshalb, die Ausbreitung<br />
der Knorpelschäden möglichst rasch<br />
einzudämmen. Noch besser wäre es, die<br />
Bildung einer Arthrose zu verhindern. Da<br />
die Faktoren, welche die Gelenkerkrankung<br />
auslösen bzw. begünstigen, bekannt<br />
sind, können die Besitzer viel dagegen unternehmen.<br />
Vererbung<br />
Bei der Entstehung einer Arthrose beim<br />
Hund spielen genetische Faktoren eine<br />
zentrale Rolle. Insbesondere Fehlstellungen<br />
oder Instabilitäten der Hüft- und Ellenbogengelenke<br />
werden von Generation zu Generation<br />
weitervererbt. Zu den typischen<br />
Rassen mit solchen Problemen gehören<br />
Retriever, Deutsche Schäferhunde, Berner<br />
Sennenhunde und Rottweiler. Um die<br />
Gelenkschwächen zu eliminieren, wurden<br />
strenge Richtlinien von einzelnen Zuchtverbänden<br />
erlassen, die Tiere mit entsprechenden<br />
Gelenkproblemen von der Zucht<br />
ausschliessen. Tiere, welche nicht über die<br />
nötigen Papiere verfügen, sollten vor einem<br />
Kauf eingehend untersucht werden.<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Übergewicht und<br />
Fehlbelastungen vermeiden<br />
Arthrose tritt zudem auch vermehrt bei<br />
übergewichtigen und älteren Tieren auf.<br />
Es ist deshalb ratsam, Übergewicht zu vermeiden<br />
und die Bewegung dem Alter anzupassen.<br />
Dies gilt auch für Welpen. Denn<br />
häufig werden Jungtiere zu körperlichen<br />
Spitzenleistungen getrieben, was ihre Gelenke<br />
übermässig beansprucht.<br />
Arthrose auch bei Katzen<br />
Während man davon ausgeht, dass rund<br />
20 % aller Hunde älter als ein Jahr von Arthrose<br />
betroffen sind, wird die Häufigkeit<br />
bei Katzen meist unterschätzt. Bei Katzen<br />
über 12 Jahren gehen die Experten davon<br />
aus, dass 35 – 90 % der Tiere an Arthrose<br />
leiden. Die Symptome betroffener Katzen<br />
variieren und sind meist unspezifisch. Dazu<br />
gehören eine generelle Abnahme der Aktivität,<br />
Schwierigkeiten beim Springen oder<br />
ein steifer Gang. Da Katzen normalerweise<br />
leichter und agiler sind als Hunde, können<br />
Auch Tiere können an Gelenkschmerzen leiden<br />
sie ihre Gelenkprobleme jedoch lange Zeit<br />
kompensieren.<br />
Vielzahl von<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
Für Hunde und Katzen mit Arthrose gibt es<br />
eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten,<br />
welche zwar die Arthrose nicht rückgängig<br />
machen, aber deren Fortschreiten und die<br />
damit verbundenen Einbussen an Lebensqualität<br />
verhindern. Neben einer Schmerztherapie<br />
in den akuten Phasen, haben sich<br />
die Physiotherapie und die Verfütterung<br />
von sogenannten Glykosaminoglykanen<br />
(GAG) bewährt. Letztere sind natürliche<br />
Bestandteile des Knorpels, welche infolge<br />
der Gelenkschädigung zerstört werden.<br />
Diese Substanz kommt auch in gewissen<br />
Muscheln vor und kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln<br />
dem betroffenen<br />
Tier gegeben werden. Hochwertige Präparate<br />
mit diesen Inhaltsstoffen sind u. a. in<br />
Apotheken erhältlich.<br />
n
44<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Heilen mit ätherischen Ölen<br />
Power für Körper und Geist<br />
Die ätherischen Öle von Palmarosa, Rosmarin und Tanne sind<br />
ideale Begleiter für alle, die gern in Bewegung sind.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Regelmässige Bewegung macht gesund<br />
und glücklich. Nach dem Training<br />
darf man sich etwas Gutes gönnen:<br />
Ätherische Öle wirken entspannend und<br />
regenerieren die beanspruchte Muskulatur.<br />
Palmarosa<br />
Palmarosa (Cymbopogon martinii var. motia)<br />
wird heute in vielen tropischen Ländern<br />
geerntet. Das Gras wächst auf 1 000 Meter<br />
Höhe und wird gerne zwischen Zimtbäumchen<br />
gepflanzt, um den Boden vor Erosion<br />
zu schützen. Palmarosa ist ein gut verträgliches<br />
Hautöl. Es spendet Feuchtigkeit, fördert<br />
die Regeneration und macht die Haut<br />
widerstandsfähiger. Es wird deshalb häufig<br />
als hautpflegende Basis in Kombination mit<br />
anderen Ölen verwendet, wie beispielsweise<br />
Rosmarin- oder Tannenöl, welche gerne<br />
von körperlich aktiven Menschen genutzt<br />
werden.<br />
Rosmarin cineol<br />
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) bedeutet<br />
aus dem Lateinischen übersetzt «Tau<br />
des Meeres», vielleicht deswegen, weil die<br />
Sträucher entlang der Küsten des Mittelmeers<br />
wachsen. Rosmarin gedeiht aber<br />
auch in unseren Breiten und wird sowohl<br />
als Gewürz als auch als Heilpflanze eingesetzt.<br />
Er bekämpft Husten und Erkältung,<br />
erhöht die Konzentration und schenkt<br />
Energie. Auf die Haut aufgetragen, fördert<br />
er die Durchblutung, wirkt zunächst kühlend,<br />
dann wärmend. Auf diese Weise stärkt<br />
und regeneriert Rosmarin die Muskulatur.<br />
Weisstanne<br />
Die Weisstanne (Abies alba) reagiert empfindlich<br />
auf Umweltverschmutzung und<br />
Verbiss durch Wild wie z. B. Rehe. In der<br />
Schweiz ist mindestens jeder 10. Baum<br />
im Wald eine Weisstanne, das ist deutlich<br />
mehr als in Deutschland und Österreich.<br />
Die Tanne wird traditionell zur Wundheilung,<br />
gegen Erkältung und bei Muskelbeschwerden<br />
eingesetzt. Sie vermittelt Kraft,<br />
Mut und Ausdauer und ist ein beliebter<br />
Sauna-Duft.<br />
Dosierung (gilt für<br />
alle 3 ätherischen Öle)<br />
Als Körperöl / Hautpflege:<br />
20−40 Tropfen in ein Basis-Körperöl<br />
oder eine Basis-Emulsion geben.<br />
Anwendung in der Luft:<br />
3−5 Tropfen mit Duftstein.<br />
6−10 Tropfen mit Duftlampe,<br />
Luftbefeuchter, Aromavernebler.<br />
10−15 Tropfen mit Inhalator.<br />
30−50 Tropfen in einen Basis-Raumspray<br />
geben und Raum besprühen.<br />
Als Duschbad:<br />
30−50 Tropfen in einen<br />
Basis-Badezusatz geben.<br />
n<br />
Bewegung – bleiben Sie fit<br />
Die 3 ätherischen Öle Palmarosa, Rosmarin Cineol und Tanne weiss sind die idealen Begleiter<br />
für den Bewegungsapparat. Kreieren Sie sich Ihr individuelles und natürliches Pflegeprodukt;<br />
die BASIS Produkte sind als Duschbad, Körperöl, Emulsion oder als Raumspray erhältlich.<br />
Rezeptvorschläge finden Sie auf jeder Packung.<br />
NEU<br />
Verlangen Sie die umfassende Aromalife Kundenbroschüre für ätherische Öle<br />
oder lassen Sie sich von einer Fachperson beraten.<br />
Individuelle Aromapflege für Sie!<br />
Top<br />
aromalife.ch
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />
Oktober <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 47.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />
astreaAPOTHEKE September <strong>2013</strong> haben<br />
ihre Preise bereits erhalten.<br />
Die Lösung lautete: Traube<br />
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />
Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gewinnen Sie eine<br />
von 20 Warmies ® Eulen<br />
Warmies® Wärmestofftiere sind das<br />
ideale Geschenk für Gross und Klein.<br />
Die knuddeligen Tierchen sind in der<br />
Mikrowelle oder im Backofen erwärmbar.<br />
Geniessen Sie die wohlige Wärme<br />
während 1 bis 2 Stunden.<br />
www.sahag.ch<br />
45<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
®<br />
by<br />
Sagen Sie uns das<br />
Lösungswort per Telefon.<br />
Sie können Ihr Lösungswort über die<br />
Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />
Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />
Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />
Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />
bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />
astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel,<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />
Einsendeschluss: 30. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
Mikrowellenfähig, einfach, schnell & sicher:<br />
Kuschelige Wärme-Produkte<br />
zum Verlieben und Entspannen!
46<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Handcreme von Louis Widmer<br />
– mit neuer Formel!<br />
Die Handcreme von Louis Widmer<br />
mit natürlichem Arganöl und neuer<br />
Parfümierung garantiert wirksamen<br />
Schutz, intensive Feuchtigkeit und sanfte<br />
Pflege für geschmeidige, schöne Hände.<br />
Die hautfreundliche<br />
Formulierung dringt dank<br />
hochdosierten Wirkstoffen<br />
bis in die Keimschicht und<br />
das Bindegewebe ein, wo<br />
sie ihre aufbauende und<br />
befeuchtende Wirkung<br />
entfaltet. Biostimulatoren<br />
fördern das Wachstum der<br />
Hautzellen, Vitamin A und<br />
E regen die Hautfunktionen<br />
an und hemmen die<br />
frühzeitige Verhornung<br />
der Epidermis. Carbamid in erhöhter Dosierung<br />
wirkt befeuchtend und bakteriostatisch.<br />
Zudem regeneriert die Milchsäure den<br />
Säuremantel der Haut, der oft durch äussere<br />
Einflüsse gestört wird.<br />
Neu wurde die Handcreme mit Arganöl<br />
angereichert, das die Haut zusätzlich schützt<br />
und hilft, Hautschäden zu reparieren. Die<br />
Handcreme eignet sich speziell auch für<br />
die Behandlung von rissigen und spröden<br />
Problemhänden.<br />
Vitamin D3 –<br />
Das Sonnenvitamin<br />
für Jung und Alt.<br />
Burgerstein D3 liquid, die geschmacksneutralen<br />
Vitamin D3-Tropfen auf Pflanzenöl-Basis<br />
– ohne Alkohol und daher<br />
auch ideal geeignet für Kleinkinder.<br />
Vitamin D3 besitzt vielfältige Einsatzgebiete,<br />
es spielt unter anderem eine<br />
zentrale Rolle im Immunsystem und<br />
im Knochenstoffwechsel sowie bei der<br />
Muskelfunktion.<br />
Erhältlich in Ihrer<br />
Apotheke.<br />
10 ml zum<br />
attraktiven<br />
empfohlenen Preis<br />
von CHF 9.–.<br />
Biostimol®<br />
Energie auftanken<br />
in nur 12 Tagen<br />
Produkte-News<br />
Biostimol trägt zur Wiederherstellung<br />
der körperlichen Kräfte in nur 12 Tagen<br />
bei. Dank seiner Doppelfunktion stärkt<br />
Biostimol die Energieproduktion und<br />
fördert die Eliminierung von Schadstoffen<br />
(Milchsäure und Ammonium).<br />
In Apotheken<br />
rezeptfrei erhältlich.<br />
Lesen Sie bitte die Packungsbeilage.<br />
www.louis-widmer.ch<br />
www.burgerstein.ch<br />
Denosol schützt und<br />
hilft in der Erkältungszeit!<br />
Denosol hilft rasch bei Erkältung mit<br />
Schnupfen, Husten oder Katarrh.<br />
Es ist auf pflanzlicher Basis hergestellt<br />
und enthält altbewährte ätherische Öle.<br />
Die wirkungsvolle und zugleich schonende<br />
Zahnaufhellung für zu Hause.<br />
Für Schweizerinnen und Schweizer gehört<br />
ein strahlendes Lächeln zum gepflegten<br />
Aussehen und ist ein Begriff für Gesundheit,<br />
Vitalität und Attraktivität.<br />
NEU:<br />
Magnesium Biomed ACTIV –<br />
mit feinem Cassisgeschmack<br />
Magnesium trägt zu einer normalen<br />
Funktion der Muskeln und des Nervensystems<br />
bei und unterstützt das Elektrolytgleichgewicht.<br />
Aktive Menschen und<br />
Sportler haben einen erhöhten Bedarf<br />
an diesem Mineralstoff.<br />
Denosol gibt es als Erkältungsbad<br />
– für Erwachsene<br />
– für Babys und Kleinkinder ab 6 Monaten,<br />
erstes und einziges Erkältungsbad<br />
(Arzneimittel) in der Schweiz<br />
– sowie als Medicinal-Spray<br />
Das Bad regt die Durchblutung wohltuend<br />
an, der Spray beugt der Ansteckungsgefahr<br />
bei Schnupfen und<br />
Erkältung vor, befreit die Atemwege und<br />
schafft Erleichterung.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Melisana AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch.<br />
Das GlamWhite Elite Kit<br />
entwickelt mit Dr. med. dent. Yaste:<br />
– Individuell anpassbare Zahnschienen<br />
– Hellt bis zu 12 Stufen auf<br />
– Vor- und Nachbehandlung für den<br />
Schutz der Zähne und des Zahnfleisches<br />
– Bis 6x schneller als herkömmliche Home<br />
Bleaching Behandlungen dank<br />
effektiver LED-Technologie<br />
– Einfache Anwendung,<br />
langfristiges Ergebnis<br />
Jetzt zum vorteil haften<br />
Preis in Apotheken<br />
erhältlich.<br />
glamwhite.ch<br />
Magnesium Biomed ACTIV ist ein<br />
Trinkgranulat mit Magnesium, Kalium<br />
und Vitamin C zur Nahrungsergänzung.<br />
Es enthält organisches Magnesiumcitrat,<br />
welches gut vom Körper aufgenommen<br />
wird.<br />
Biomed AG, 8600 Dübendorf<br />
www.biomed.ch
47<br />
11 / <strong>2013</strong><br />
Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />
vom Dezember <strong>2013</strong> erwartet:<br />
Rätsellösung aus<br />
astreaAPOTHEKE Nr. 10, Oktober <strong>2013</strong><br />
Das Lösungswort lautete:<br />
NUSS<br />
Gesamtauflage verkauft:<br />
130 632 Exemplare<br />
(WEMF-beglaubigt 2012)<br />
Eingeheftet in SBB-Zeitschrift VIA 69 254 Exemplare<br />
Nummer: 11 – <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
Herausgeber:<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />
Telefon 041 769 31 40<br />
plemp@healthcons.ch<br />
Krafttraining<br />
So macht das Trainieren Spass<br />
Geschenke aus der Apotheke<br />
Für jeden das passende Geschenk<br />
Bluthochdruck<br />
Was steckt eigentlich dahinter?<br />
Fit im Bauch<br />
Verdauungsbeschwerden während den Festtagen<br />
vermeiden<br />
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:<br />
Redaktion:<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Titelfoto:<br />
Druck und Versand:<br />
Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />
cschlatter@healthcons.ch<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch<br />
Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />
dem 2. Dezember <strong>2013</strong> in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />
die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Individuell dosierbar<br />
Gelegentlich verstopft?<br />
Midro ® – Pflanzliche Abführhilfe<br />
bei gelegentlicher Verstopfung.<br />
Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.<br />
Dies sind Arzneimittel. Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Midro AG, CH-4125 Riehen