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November 2013 - pharmaSuisse

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<strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

Unter der Lupe:<br />

Depression<br />

Wechseljahre<br />

Natürlich<br />

und mild<br />

Reife Haut<br />

Tipps von<br />

der Expertin<br />

Cholesterin<br />

Die Menge machts<br />

Seite 14 Seite 34 Seite 40


Müde, müde, müde, müde, müde...<br />

Eisenmangel<br />

Frauen aufgepasst!<br />

Lustlos, keine Energie? Die Mehrheit erschöpfter Frauen im Menstruationsalter leidet an einem Eisenmangel<br />

bei einem normalen Hämoglobin, sagt Dr. Beat Schaub, Facharzt für Innere Medizin. Das muss nicht sein!<br />

Leere Batterien<br />

Eine junge Frau (32) sagt: «Es ist mir alles zu viel,<br />

meine Batterien sind leer, ich könnte immer<br />

einschlafen. Oft fühle ich mich grundlos niedergeschlagen<br />

und mein Selbstwertgefühl ist im<br />

Keller. In letzter Zeit vertrage ich die Kinder nicht<br />

mehr, es herrscht eine Unruhe in der Familie, weil<br />

ich keine Nerven mehr habe. Es tut mir ja so leid,<br />

ich wünsche mir, es wäre anders. Mittlerweile<br />

kann ich nachts nicht mehr gut schlafen, sodass<br />

ich am Tag erst recht kaputt bin und sogar<br />

tageweise nicht mehr arbeiten kann. Ich hoffe,<br />

es gibt deswegen keine Kündigung. Mein Chef<br />

fragt mich, was ich habe. Was soll ich antworten?»<br />

Eisenspeicher auffüllen<br />

Ein patientenorientiertes Forschungszentrum in<br />

Binningen bei Basel hat herausgefunden, dass<br />

die aufgezählten Symptome in den meisten Fällen<br />

durch einen Eisenmangel im Körper verursacht<br />

werden. Der Körper verliert Eisen, wenn er Blut<br />

verliert. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn<br />

hauptsächlich Frauen im Menstruationsalter an<br />

einem Eisenmangel leiden. Sie bluten in ihrem<br />

Leben zusammengezählt über fünf Jahre lang.<br />

Der Eisenspeicher des Körpers ist oft schon<br />

wenige Jahre nach der ersten Regelblutung leer.<br />

Das sogenannte Eisenmangelsyndrom bei Frauen<br />

im Menstruationsalter kann in wenigen Wochen<br />

erfolgreich behandelt werden, indem der Eisenspeicher<br />

wieder aufgefüllt wird. Anschliessend<br />

empfiehlt sich das erneute Absinken des Ferritinspiegels<br />

durch ein gut verträgliches, flüssiges<br />

Eisen-Präparat aus der Apotheke, Drogerie oder<br />

Reformhaus zu verhindern. So gelingt es, Frauen,<br />

die schon immer dem «schwachen Geschlecht»<br />

zugeordnet wurden, «lebendig» zu machen.<br />

Am besten konsultieren Sie Ihren Arzt oder eines<br />

der spezialisierten ärztlichen Eisenzentren.<br />

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3<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Woran liegt es, …<br />

liebe Leserin, lieber Leser,<br />

… dass immer mehr Menschen an Depression erkranken? In einem Land mit einem der<br />

höchsten Lebensstandards weltweit ist bereits jede 5. Person zumindest zeitweise davon<br />

betroffen. Wie kann das sein?<br />

Zum einen lassen sich immer mehr Menschen therapieren, denn die Behandlungsmöglichkeiten<br />

haben sich verbessert und die Medikamente sind verträglicher geworden.<br />

Mehr dazu erfahren Sie in diesem Heft. Zum anderen hat der psychische Druck stark<br />

zugenommen. Früher haben die Menschen körperlich hart gearbeitet und sind deswegen auch häufig körperlich erkrankt.<br />

Heute ist der Kopf gefordert, aber auch die geistige Leistungsfähigkeit stösst an ihre Grenzen, wenn das Verhältnis zwischen<br />

Anstrengung und Erholung nicht stimmt oder der Seele keine Zeit zum Heilen bleibt.<br />

Hier ist ein Umdenken gefragt. In einer Gesellschaft, die in allen Bereichen des Lebens nach Perfektion verlangt, müssen wir<br />

wieder lernen, haushälterisch mit unseren Kräften umzugehen, soziale Kontakte zu pflegen und Konflikte und Misserfolge<br />

zu ertragen. Schlüsselereignisse wie Job- oder Partnerverlust, die häufig eine Depression auslösen, können in jeder Biografie<br />

vorkommen und bedeuten nicht, dass man versagt hat. Wer Hilfe sucht, wenn er Hilfe braucht, handelt verantwortlich, nicht<br />

feige. «Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende», wusste bereits Demokrit, ein antiker griechischer Philosoph.<br />

Herzlichst,<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />

Unsere Lehrerin vom Titelfoto<br />

Name: Magnaguagno<br />

Wohnort: Münsingen<br />

Alter: 30 Jahre<br />

Vorname: Jolanda<br />

Familie:<br />

Verheiratet, erstes Kind in Erwartung<br />

Beruf:<br />

Primarlehrerin<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?<br />

Die Vielseitigkeit: Kein Tag ist wie der andere. Die Arbeit mit Kindern ist<br />

herausfordernd, bereichernd und nie langweilig!<br />

Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />

Sehr viel. Ich achte auf eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung im<br />

Alltag und die Entspannung von Körper und Geist.<br />

Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />

Als ehemalige Drogistin greife ich gerne zu pflanzlichen Heilmitteln. Bei<br />

leichten Erkrankungen verwende ich oft einen entsprechenden Tee.<br />

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zurückzugeben. Die 12 neuen Mundsprays orientieren sich an<br />

bestimmten gesundheitlichen Funktions- und Beschwerdebildern,<br />

ganz ähnlich wie es in der Biochemie nach Dr. Schüssler üblich ist.<br />

Doch stammen die Mineralstoffe der SAL-Essenzen ausschliesslich<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

5<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Dienstleistungen aus der Apotheke<br />

5 Rat vom Apotheker<br />

13 Von Apothekern erfunden<br />

Kopf und Psyche<br />

6 Unter der Lupe: Depression<br />

Was steckt dahinter? Würden Sie eine Depression erkennen?<br />

10 Endlich gut schlafen!<br />

Frauengesundheit<br />

14 Wechseljahre<br />

17 Spagyrika für die Wechseljahre<br />

Erkältung und Grippe<br />

19 Geschichte der Grippe<br />

20 Fit in die Schnupfenzeit<br />

22 Erkältung und Grippe behandeln<br />

39 Schüssler-Salze für starke Abwehrkräfte<br />

Körperpflege<br />

30 Trockenes Auge<br />

32 Heller Hautkrebs<br />

34 Auch reife Haut kann schön sein<br />

Phyto- und Alternativmedizin<br />

17 Spagyrika für die Wechseljahre<br />

38 Homöopathie: Hilfe beim Stillen<br />

39 Schüssler-Salze für starke Abwehrkräfte<br />

44 Aromatherapie für aktive Menschen<br />

Ernährung<br />

40 Cholesterin<br />

Haustiere<br />

43 Arthrose beim Tier<br />

Gesundheitspolitik<br />

28 Versicherungswechsel<br />

29 Masernimpfung<br />

Informelles<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

45 Kreuzworträtsel<br />

46 Produktenews<br />

47 Impressum / Vorschau<br />

« Nachgefragt beim Apotheker »<br />

Kann ich verfallene Medikamente noch einnehmen?<br />

Medikamente müssen per Gesetz ein Haltbarkeitsdatum haben. Der Hersteller garantiert<br />

bis zu diesem Datum, dass das Medikament bei korrekter Lagerung bzw. Handhabung allen<br />

Anforderungen entspricht. Danach besteht keine Garantie mehr und eine Anwendung der<br />

Medikamente ist nicht mehr sicher.<br />

Neben dem Haltbarkeitsdatum gibt es manchmal auch eine Aufbrauchsfrist, z. B. «nach dem<br />

Öffnen maximal 4 Wochen verwenden». Nach Ablauf der Aufbrauchsfrist darf das Medikament<br />

nicht mehr verwendet werden, auch wenn das Haltbarkeitsdatum noch in weiter Zukunft liegt.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker


6<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Unter der Lupe<br />

Depression<br />

Wenn Stress krank macht<br />

Gerade jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und wir<br />

unter einer grauen Wolken- und Nebeldecke versinken,<br />

leiden viele unter einer gedrückten Stimmung und<br />

fühlen sich lust- und antriebslos. Auch Menschen,<br />

die nach dem Verlust eines lieben Angehörigen<br />

sehr traurig und verzweifelt sind, bezeichnen wir<br />

umgangssprachlich als deprimiert. Aber ist das<br />

schon eine Depression? – Ein Blick unter die Lupe.<br />

Dr. med. Sabina M. Ludin<br />

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Depressionen gehören weltweit zu<br />

den häufigsten Krankheiten. Rund<br />

20–25 % aller Menschen erleiden mindestens<br />

einmal in ihrem Leben eine Depression,<br />

wobei Frauen 2- bis 3-mal häufiger<br />

betroffen sind als Männer. Die Depression<br />

ist eine Krankheit, die das Fühlen und Denken<br />

beeinträchtig, aber auch körperliche<br />

Symptome verursacht. Schwere Depressionen<br />

können sogar lebensbedrohlich sein,<br />

weshalb man eine Depression nie auf die<br />

leichte Schulter nehmen und unbedingt<br />

ärztliche Hilfe suchen sollte. Leider wird<br />

die Krankheit immer noch viel zu häufig<br />

nicht erkannt und deshalb auch nicht behandelt.<br />

Das mag unter anderem daran liegen,<br />

dass die Depression oft unterschätzt<br />

und nicht als ernst zu nehmende Krankheit<br />

wahrgenommen wird, weil wir in der Umgangssprache<br />

sehr schnell von einer «Depression»<br />

sprechen, wenn die Stimmung<br />

etwas gedrückt ist. Und nicht so selten<br />

gelten Depressive leider auch heute noch<br />

fälschlicherweise als willensschwache,<br />

nicht belastbare Menschen, als Versager.<br />

Das ist falsch! Die Depression ist eine echte<br />

Krankheit, die jeden treffen kann. Die gute<br />

Nachricht ist aber: Depressionen sind behandelbar<br />

und heilbar.


7<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Wie äussert sich eine Depression?<br />

Depressionen können sehr unterschiedlich<br />

aussehen, es gibt aber einige typische<br />

Symp tome, die bei den meisten Betroffenen<br />

vorhanden sind. Dazu gehören eine<br />

gedrückte Stimmung, eine ausgeprägte<br />

Antriebslosigkeit, der Verlust von Interessen<br />

und eine stetige innere Unruhe. Depressive<br />

können sich an Schönem nicht<br />

mehr freuen und sie haben grösste Mühe,<br />

Entscheidungen zu treffen, seien diese<br />

auch noch so einfach. Sehr häufig werden<br />

Betroffene auch von Angstzuständen, einem<br />

quälenden Kreisen der Gedanken<br />

um das immer gleiche Thema und hartnäckigen<br />

Schlafstörungen geplagt. Typisch<br />

sind auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen<br />

sowie ein Gefühl der<br />

Überforderung. Viele Menschen mit einer<br />

Depression machen sich selber grosse Vorwürfe,<br />

haben starke Schuldgefühle und<br />

ziehen sich immer mehr zurück.<br />

Präsynaptische Zelle<br />

Synapse<br />

Botenstoff<br />

Rezeptor<br />

Postsynaptische Zelle<br />

Nervenzellen kommunizieren mithilfe von Botenstoffen miteinander, die von der einen Zelle ausgeschüttet<br />

werden und an der nächsten Zelle andocken<br />

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Auch die körperlichen Symptome können<br />

sehr vielfältig und unterschiedlich<br />

stark ausgeprägt sein. Neben den Schlafstörungen<br />

sind Schmerzen (z. B. Kopf-, Rücken-,<br />

Bauchschmerzen), Schwindel, Appetitlosigkeit<br />

und Verdauungsprobleme<br />

sowie das Nachlassen der sexuellen Lust<br />

typische körperliche Symptome bei einer<br />

Depression.<br />

Die Depression kann<br />

lebensbedrohlich sein<br />

Dass die Depression eine ernst zu nehmende<br />

Krankheit ist, die unbedingt behandelt<br />

werden muss, zeigt sich auch darin, dass<br />

eine unbehandelte schwere Depression<br />

tödlich enden kann. 15 % aller Menschen<br />

mit einer schweren Depression begehen<br />

Suizid (Selbstmord). Damit ist die Depression<br />

bei Menschen unter 40 Jahren nach den<br />

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8<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Unfällen die zweithäufigste Todesursache.<br />

Fast alle schwer Depressiven haben Suizidgedanken<br />

und etwa die Hälfte unternimmt<br />

einen Selbstmordversuch. Es ist deshalb<br />

sehr wichtig, Menschen mit einer Depression<br />

auf Suizidgedanken und -absichten<br />

anzusprechen und alle diesbezüglichen<br />

Äusserungen sehr ernst zu nehmen. Durch<br />

eine sofortige fachgerechte Behandlung<br />

kann die Suizidgefahr in den meisten Fällen<br />

abgewendet werden.<br />

Chemisches Ungleichgewicht im<br />

Gehirn<br />

Man weiss heute, dass bei einer Depression<br />

der Stoffwechsel im Gehirn gestört ist<br />

und der Informationsaustausch zwischen<br />

den Nervenzellen nicht mehr richtig funktioniert.<br />

Da die einzelnen Nervenzellen<br />

keinen direkten Kontakt zueinander haben,<br />

sondern durch den sogenannten synaptischen<br />

Spalt (auch Synapse genannt)<br />

voneinander getrennt sind, benötigen sie<br />

für das Weiterleiten von Informationen<br />

chemische Botenstoffe (sog. Neurotransmitter).<br />

Trifft in einer Nervenzelle ein Impuls<br />

ein, schüttet sie Botenstoffe in den<br />

synaptischen Spalt aus, von wo diese zur<br />

nächsten Nervenzelle gelangen. Dort docken<br />

sie an spezielle Bindungsstellen (sog.<br />

Rezeptoren) an und geben so den Impuls<br />

an diese Zelle weiter (siehe Abbildung auf<br />

Seite 7).<br />

Bei einer Depression gerät der Hirnstoffwechsel<br />

aus dem Gleichgewicht und es<br />

kommt zu einem Mangel an Botenstoffen<br />

(v. a. Serotonin und Noradrenalin). Die gegen<br />

Depressionen verwendeten Medikamente<br />

regulieren den Hirnstoffwechsel<br />

und stellen das Gleichgewicht der Botenstoffe<br />

wieder her.<br />

Wenn Stress krank macht<br />

Die Ursache für diese Störung des Hirnstoffwechsels<br />

liegt in einer Störung des<br />

Stresskontrollsystems. Als Stressreaktion<br />

im biologischen Sinn versteht man die<br />

sinnvolle Reaktion des Gehirns und des<br />

Körpers auf Herausforderungen jeder Art.<br />

Sie kennen das: Wenn Sie z. B. im Strassenverkehr<br />

rasch reagieren müssen, eine besonders<br />

knifflige Aufgabe lösen oder eine<br />

körperliche Anstrengung leisten müssen,<br />

wird durch einen Adrenalinstoss Ihre Aufmerksamkeit,<br />

Reaktions- und Leistungsfähigkeit<br />

schlagartig gesteigert. Durch die<br />

Aktivierung des Stresshormonsystems<br />

und die Ausschüttung des Stresshormons<br />

Adrenalin mobilisiert der Körper die Energie,<br />

die er benötigt, um die Herausforderung<br />

zu meistern. Sobald die Situation<br />

vorüber ist, wird das Stresshormonsystem<br />

gebremst und der Adrenalinspiegel sinkt<br />

wieder ab.<br />

Bei Menschen mit einer entsprechenden<br />

Veranlagung kommt das Stresshormonsystem<br />

bei lang anhaltenden, starken<br />

Belastungen und chronischem Stress<br />

bei der Arbeit oder im persönlichen Umfeld<br />

nicht mehr zur Ruhe. Dadurch ist die<br />

Konzentration der Stresshormone dauernd<br />

erhöht, was zu einer Störung des<br />

Hirnstoffwechsels und zur Entwicklung<br />

einer Depression führen kann. Diese Entwicklung<br />

kann schleichend über mehrere<br />

Monate oder Jahre gehen, und es genügt<br />

dann oft eine vergleichsweise geringe Belastung<br />

(z. B. ein Umzug oder ein Stellenwechsel),<br />

um eine Depression auszulösen.<br />

Ängstlich?<br />

Gestresst?<br />

Erschöpft?<br />

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9<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Die Veranlagung zur Depression kann<br />

vererbt sein oder auf belastenden Erfahrungen<br />

im Kindesalter, wie Missbrauch<br />

oder Vernachlässigung, beruhen.<br />

Und um es noch etwas komplizierter zu<br />

machen, spielt auch noch der individuelle<br />

Umgang mit Stress eine wesentliche Rolle.<br />

Meistens ist es nämlich so, dass nicht<br />

nur der Stress an sich zu einer Depression<br />

führt, sondern die negative Bewertung<br />

des Stresses: Das ständige Gefühl<br />

von Überforderung und zunehmendem<br />

Kontrollverlust führt zu einer zusätzlichen<br />

krank machenden Daueraktivierung des<br />

Stresshormonsystems und schliesslich<br />

zur Entwicklung einer Depression. Mithilfe<br />

von psychotherapeutischen Verfahren<br />

und Strategien zur Stressbewältigung<br />

kann diese negative Spirale gestoppt<br />

werden.<br />

Dieses Entstehungsmodell der Depression<br />

wird in Fachkreisen als Vulnerabilitäts-Stress-Modell<br />

(Vulnerabilität = Anfälligkeit)<br />

bezeichnet (siehe Abbildung<br />

rechts).<br />

Depressionen sind gut<br />

behandelbar<br />

Die Behandlung einer Depression leitet<br />

sich aus deren Entstehung ab und umfasst<br />

nichtmedikamentöse und medikamentöse<br />

Behandlungen.<br />

Zu den nichtmedikamentösen Therapien<br />

gehören verschiedene Formen der<br />

Psychotherapie und diverse Stressbewältigungsverfahren<br />

wie z. B. autogenes Training,<br />

progressive Muskelentspannung,<br />

Biofeedback, Tai-Chi, Qigong, Massagen,<br />

Aromatherapie, regelmässige Bewegung<br />

(wenn möglich an der frischen Luft) usw.<br />

Die Psychotherapieverfahren sind vorwiegend<br />

lösungsorientiert. Es geht in erster<br />

Linie darum, konkrete Lösungen zu finden,<br />

Ressourcen zu mobilisieren und einen besseren<br />

Umgang mit Stress zu erlernen. Bei<br />

leichten Depressionen reichen Psychotherapie<br />

und Entspannungsverfahren oft als<br />

Behandlung aus.<br />

Bei mittelschweren und schweren Depressionen<br />

muss aber zusätzlich medikamentös<br />

behandelt werden. Die verwendeten<br />

Medikamente, die sogenannten<br />

Antidepressiva, greifen in den gestörten<br />

Hirnstoffwechsel ein und stellen das<br />

Gleichgewicht der Botenstoffe wieder her.<br />

Die modernen Antidepressiva sind gut<br />

wirksame Medikamente, die kaum Nebenwirkungen<br />

verursachen. Sie machen nicht<br />

Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Entstehung einer Depression<br />

abhängig und verändern die Persönlichkeit<br />

nicht. Man muss aber wissen, dass die<br />

Wirkung von Antidepressiva erst nach 2<br />

bis 4 Wochen eintritt, weshalb man zu Beginn<br />

der Behandlung etwas Geduld haben<br />

muss.<br />

Neben den rezeptpflichtigen synthetischen<br />

Antidepressiva gibt es auch<br />

pflanzliche Heilmittel, die ohne Rezept<br />

erhältlich sind. Am bekanntesten ist das<br />

Johanniskraut, das sich bei leichten und<br />

mittelschweren Depressionen gut bewährt<br />

hat. Präparate mit Baldrian, Hopfen, Melisse<br />

und/oder Passionsblume bieten sich<br />

v. a. zur allgemeinen Beruhigung und als<br />

Schlafmittel an.<br />

Lange genug behandeln<br />

Depressionen verlaufen in Phasen und haben<br />

ein hohes Rückfallrisiko. Es ist deshalb<br />

sehr wichtig, die Behandlung nach der<br />

akuten Phase (ca. 1–2 Monate) während<br />

mindestens 6 Monaten weiterzuführen.<br />

Erhöhte<br />

Anfälligkeit<br />

✚<br />

Stress, belastende<br />

Lebensereignisse<br />

➜ ➜ ➜ ➜ ➜<br />

Aktivierung des<br />

Stresshormonsystems<br />

Negative Bewertung<br />

von Stress<br />

Zusätzliche Aktivierung<br />

des Stresshormonsystems<br />

Chemisches Ungleichgewicht im Gehirn,<br />

Mangel an Botenstoffen<br />

DEPRESSION<br />

Durch diese Erhaltungstherapie kann die<br />

Gefahr eines Rückfalls deutlich vermindert<br />

werden. Bei Patienten, die bereits mehrere<br />

depressive Episoden hatten, empfiehlt es<br />

sich, die Behandlung noch deutlich länger,<br />

oft über mehrere Jahre, weiterzuführen.<br />

Das bedeutet aber keinesfalls, dass diese<br />

Menschen so lange krank sind. Erhaltungsund<br />

Langzeittherapie dienen einzig der<br />

Stabilisierung und der Vorbeugung eines<br />

Rückfalls. Dank der heutigen Behandlungsmöglichkeiten<br />

kehren bei den meisten Betroffenen<br />

die Freude und Lust am Leben<br />

sowie eine normale Leistungsfähigkeit sehr<br />

rasch zurück. Die meisten können nach der<br />

akuten Phase wieder ein völlig normales<br />

und erfülltes Leben führen und ihre Arbeit<br />

wieder aufnehmen.<br />

n


10<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Schlafstörungen<br />

Endlich gut schlafen!<br />

Rund 20 % der Bevölkerung leiden an regelmässigen Schlafstörungen. Diese<br />

«nächtlichen Ruhestörungen» lassen Ihr Leben rasch zu einem Alptraum werden.<br />

Mithilfe einiger einfacher Regeln können Sie sich wieder auf ruhige Nächte freuen.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />

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Schlaf ist nicht einfach ein passiver<br />

Zustand, in dem nichts geschieht.<br />

Während wir schlafen, finden in unserem<br />

Körper viele Prozesse statt, die zur Regeneration,<br />

Heilung und Erholung notwendig<br />

sind. Dabei durchlaufen wir verschiedene<br />

Schlafphasen.<br />

Abwechselnde Schlafzyklen<br />

Während des Schlafes arbeitet der Organismus<br />

anders. Gehirnaktivität, Atmung, Herzrhythmus,<br />

Blutdruck, Körpertemperatur<br />

und die Produktion bestimmter Hormone<br />

laufen nachts anders ab.<br />

– Zu Beginn der Nacht, in der Einschlafphase,<br />

verlangsamt sich die Gehirnaktivität,<br />

aber wir nehmen noch Lärm und alles<br />

andere wahr, was unseren Schlaf stören<br />

kann. Diese Phase des Schlafs nennt man<br />

den leichten Schlaf.<br />

– Anschliessend «entfernen» wir uns mehr<br />

und mehr von der Aussenwelt. Die Gehirnaktivität<br />

verlangsamt sich deutlich.<br />

Diese Phase des Schlafs wird als Tiefschlaf<br />

bezeichnet und ist für die körperliche<br />

Erholung unverzichtbar.<br />

– Rund alle 90 Minuten tritt der paradoxale<br />

Schlaf oder REM-Schlaf ein. Der Schlaf<br />

ist sehr tief und der Körper vollkommen<br />

entspannt. In dieser Zeit träumen wir.<br />

Diese Periode ist wichtig, denn wir bauen<br />

nun die nervliche Anspannung ab, die<br />

wir tagsüber aufgebaut haben, und speichern<br />

Informationen im Gehirn.<br />

– Am Ende eines jeden Schlafzyklus tritt<br />

eine REM-Schlafphase ein.<br />

Informationen speichern<br />

Der paradoxale Schlaf unterstützt die Lernund<br />

Speicherprozesse im Gehirn, während<br />

der Tiefschlaf für Erholung sorgt. Letzterer<br />

ist für die Produktion bestimmter Hormone<br />

(Testosteron, Kortison usw.) wichtig. Dazu<br />

gehört besonders das Wachstumshormon,<br />

das zu Beginn der Nacht produziert wird.<br />

In Studien wurde nachgewiesen, dass eine<br />

regelmässige Störung des Tiefschlafs zu Beginn<br />

der Nacht Wachstumsverzögerungen<br />

bei Kindern bewirkt.<br />

Verschiedene Schlafstörungen<br />

– Der Fachbegriff Insomnie bezeichnet<br />

Schlafstörungen. Sie können sowohl das<br />

Einschlafen als auch das Durchschlafen<br />

betreffen. Sie können vorübergehend<br />

auftreten und mit einem punktuellen<br />

Problem verbunden sein oder chronisch<br />

werden und sich über Wochen hinziehen.<br />

Rund 30 % der Schweizer leiden<br />

gelegentlich an Schlafstörungen, bei nur<br />

10 % sind sie chronisch.<br />

– Als Hypersomnie (Schlafsucht) wird ein<br />

stark erhöhtes Schlafbedürfnis und wiederholtes<br />

Einschlafen während des Tages<br />

bezeichnet. Sie tritt chronisch auf und<br />

beeinträchtigt stark das soziale Leben.<br />

Häufige Ursachen sind eine Schlafapnoe<br />

(kurzes Aussetzen der Atmung) oder das<br />

Restless-Legs-Syndrom.<br />

– Bei Parasomnien handelt es sich um<br />

Verhaltensstörungen, die sich während<br />

des Schlafs zeigen oder verschlimmern.<br />

Die häufigsten sind Schlafwandeln,<br />

Nachtangst, Albträume oder Bettnässen<br />

(besonders bei Kindern).<br />

– Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

infolge von Zeitverschiebungen, Nachtarbeit<br />

usw. führen nicht selten zu typischen<br />

Störungen wie einer Verschiebung<br />

des Tag-Nacht-Rhythmus.


Besonders wichtig für die Kleinen<br />

Das Schlafbedürfnis ist individuell und je<br />

nach Alter unterschiedlich. So schlafen<br />

Säuglinge zwischen 18 und 20 Stunden<br />

täglich, Erwachsene rund 8 Stunden und<br />

ältere Menschen eher 6 bis 7 Stunden.<br />

Auch die Schlafstruktur verändert sich. Bei<br />

Säuglingen macht der REM-Schlaf noch<br />

die Hälfte der Schlafphase aus und nimmt<br />

dann mit zunehmendem Alter ab. Schlaf<br />

spielt bei Kindern eine zentrale Rolle für die<br />

Entwicklung und das Wachstum. Das zeigen<br />

uns die vielen Schlafphasen der Babys.<br />

Schlafstadien einer Nacht<br />

Wach<br />

REM<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

Stunden Schlaf<br />

0 1 2<br />

Schlafstörungen bei Kindern<br />

Nachtangst kann zwischen 18 Monaten<br />

und 15 Jahren auftreten. Das Kind wacht<br />

dabei schreiend und in Panik auf. Diese<br />

nächtlichen Anfälle sind in diesem Alter<br />

harmlos und müssen nicht behandelt werden.<br />

Zumeist schreckt das Kind während<br />

des Tiefschlafs auf, weshalb es sich am<br />

nächsten Morgen an nichts erinnern kann.<br />

Albträume sind bei Kindern häufig. Sie<br />

treten am häufigsten nach starker emotionaler<br />

Erregung oder Veränderungen im<br />

Familienleben (Umzug, Trennung usw.) auf.<br />

Für das Kind sind sie sehr verstörend. Geben<br />

Sie Ihrem Kind die Gelegenheit zum<br />

Gespräch, damit Sie es beruhigen können<br />

und die Ursache seiner Ängste verstehen.<br />

Schlafwandeln ist zwischen 3 und 10 Jahren<br />

zu beobachten. In den meisten Fällen<br />

hat es keine schwerwiegenden Folgen.<br />

Auch hier schreckt das Kind zumeist während<br />

des Tiefschlafs auf und kann sich am<br />

nächsten Morgen an nichts erinnern.<br />

Ein Abendritual schaffen<br />

Halten Sie die Grundregeln für einen guten<br />

Schlaf ein. Bei Kindern mit Schlafstörungen<br />

sind ein regelmässiger Tagesablauf und Tag-<br />

Nacht-Rhythmus besonders wichtig. Ein gemütliches<br />

Bett, vertraute Umgebung und<br />

Ihre Anwesenheit beruhigen das Kind und<br />

helfen ihm, friedlich einzuschlafen. Dauert<br />

das Problem weiter an, sollten Sie einen Kinderarzt<br />

zu Rate ziehen.<br />

3 4 5 6 7 8<br />

Während des Schlafes wechseln sich Phasen des tiefen und leichten Schlafes ab<br />

Tipps gegen Schlafstörungen<br />

Halten Sie sich an «Die goldenen Regeln für<br />

eine gute Nacht» (siehe Kasten) und korrigieren<br />

Sie, falls nötig, zuerst Ihre schlechten<br />

Schlafgewohnheiten. Doch das reicht<br />

nicht immer aus. Bei vorübergehender Insomnie<br />

kann Ihnen Ihr Apotheker leichte,<br />

frei verkäufliche Schlafmittel auf der Basis<br />

von Antihistaminika oder Kräutern wie<br />

Baldrian, Weissdorn oder Passionsblume<br />

empfehlen. Namentlich Baldrianwurzel ist<br />

in vielen schlaffördernden Arzneimitteln<br />

enthalten. Sie dient zur Linderung leichter<br />

Angstzustände, hilft beim Einschlafen und<br />

verbessert die Schlafqualität.<br />

>>><br />

11<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Leichter einschlafen, besser durchschlafen.<br />

Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder<br />

wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine.<br />

Viele Menschen sind gelegentlich davon<br />

betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis<br />

des Menschen und Voraussetzung<br />

für seine Leistungsfähigkeit.<br />

Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen.<br />

Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin<br />

wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme.<br />

Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als<br />

Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke.<br />

Für ausführliche Infor mationen lesen Sie bitte<br />

die Packungsbeilage.<br />

Medinova AG, Zürich


12<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Die goldenen Regeln für eine gute Nacht<br />

Halten Sie Ihre Schlafenszeiten ein<br />

Sie können abends schlecht einschlafen?<br />

Vielleicht verpassen Sie nur einfach den<br />

richtigen Zeitpunkt zum Schlafengehen,<br />

weil Sie unbedingt noch den Film zu Ende<br />

sehen oder Ihr Buch beenden wollen. Da<br />

unser Schlaf in Zyklen von ca. eineinhalb<br />

Stunden organisiert ist, müssen Sie, wenn<br />

Sie «den richtigen Zeitpunkt» verpassen,<br />

auf den nächsten Zyklus warten.<br />

Achten Sie auf die richtige<br />

Temperatur<br />

Sie nehmen abends ein heisses Bad, um zur<br />

Ruhe zu kommen und müde zu werden?<br />

Falsch! Denn wenn sich der Organismus<br />

auf das Einschlafen vorbereitet, senkt er die<br />

Körpertemperatur ab. Achten Sie vielmehr<br />

darauf, dass im Schlafzimmer eine Temperatur<br />

von ca. 20 °C herrscht.<br />

Vermeiden Sie schwere<br />

Abendessen<br />

Schwere Verdauungsarbeit hindert am<br />

Schlafen. Vermeiden Sie daher Abendessen,<br />

die die Verdauung belasten (rotes<br />

Fleisch, gewürzte Speisen, Alkohol, Kaffee<br />

oder Tee…). Essen Sie lieber Rohkost, Nudeln,<br />

Fisch, Gemüse oder Milchprodukte.<br />

Nehmen Sie Ihr Abendessen nicht zu spät<br />

ein (2 Stunden vor dem Schlafengehen)<br />

und trinken Sie einen Kräutertee (Lindenblüte,<br />

Eisenkraut, Kamille oder Orangenblüte)<br />

oder ein Glas warme Milch. Sie wirkt<br />

leicht beruhigend.<br />

Machen Sie es sich im Bett<br />

gemütlich<br />

Schlafen Sie schlecht? Verbannen Sie Ihren<br />

Fernseher aus dem Schlafzimmer: Das ist<br />

die erste von Schlafspezialisten empfohlene<br />

Massnahme. Ein Schlafzimmer ist zum<br />

Schlafen da! Ein bisschen Lektüre oder einige<br />

Entspannungsübungen können Ihnen<br />

ebenfalls helfen, in den Schlaf zu kommen.<br />

Halten Sie Ihren Kopf frei<br />

Kopfarbeit kann bei Menschen, die in dieser<br />

Hinsicht empfindlich sind, Schlafstörungen<br />

verursachen. Vermeiden Sie es daher,<br />

vor dem Zubettgehen fernzusehen, Computerspiele<br />

zu spielen oder an einer Arbeit<br />

zu sitzen. Hindern Sie sich auch daran, im<br />

Bett über Ihre Sorgen nachzudenken. Besser<br />

ist es, wenn Sie vor dem Schlafengehen<br />

auf einem Stück Papier all die Aufgaben<br />

notieren, die Ihnen auf der Seele liegen.<br />

Damit halten Sie Ihren Kopf frei.<br />

Hilfe aus der Apotheke<br />

Bleiben die Schlafstörungen bestehen,<br />

sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen,<br />

um die Ursache herauszufinden. Bei<br />

Bedarf wird er Ihnen stärkere Schlafmittel<br />

verschreiben, die aber aufgrund des Abhängigkeitsrisikos<br />

nur über einen kurzen<br />

Zeitraum eingenommen werden sollten.<br />

Im Falle chronischer Schlafstörungen, und<br />

vor allem bei Angstzuständen, empfehlen<br />

sich Entspannungstechniken. In der alternativen<br />

Medizin erzielen pflanzliche oder<br />

homöopathische Mittel sehr gute Ergebnisse.<br />

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.<br />

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Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch Weleda AG, 4144 Arlesheim, Schweiz


Welt-Apothekertag<br />

Von Apothekern erfunden<br />

Backpulver, Ovomaltine und UHU-Kleber – diese und weitere Erfindungen verdanken wir dem<br />

Apotheker. Anlässlich des Welt-Apothekertags präsentieren wir Ihnen hier eine Auswahl davon.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

13<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Aspirin<br />

Apotheker und Chemiker<br />

Felix Hoffmann<br />

(1868–1946) entwickelte<br />

Aspirin als Arzneimittel:<br />

Im Jahr 1897<br />

arbeitete er bei Bayer<br />

an der Entdeckung<br />

mit, dass sich durch eine chemische Reaktion<br />

(Acetylierung) der Salicylsäure mit Essigsäure<br />

Acetylsalicylsäure (ASS) in stabiler<br />

und reiner Form gewinnen lässt. Der Wirkstoff<br />

wirkt schmerzlindernd, fiebersenkend<br />

und entzündungshemmend. Anfänglich<br />

wurde Aspirin als Pulver verkauft und entwickelte<br />

sich – wenig später in Tablettenform<br />

– zum Kassenschlager.<br />

Backpulver<br />

August Oetker (1862–1918), Sohn eines<br />

Bäckers, tüftelte im Labor seiner Apotheke<br />

an einem Pulver, welches<br />

das Backen vereinfachen<br />

sollte. Seine<br />

Erfindung «Backin»<br />

proportionierte er in<br />

ein Tütchen, das jeweils<br />

für einen Kuchen<br />

reichte. Insbesondere<br />

Hausfrauen erkannten<br />

schnell, wie nützlich dies war. Bald verkaufte<br />

sich das Produkt millionenfach.<br />

Coca-Cola<br />

Das Rezept von Coca-Cola<br />

ist ein wohlgehütetes Geheimnis.<br />

Erfunden wurde<br />

es 1886 vom Apotheker<br />

John Pemberton. Der Legende<br />

zufolge wollte er<br />

sich und andere damit<br />

von der Morphium-Abhängigkeit<br />

befreien. Pemberton<br />

mischte seinen auf<br />

Kokablättern basierenden<br />

Sirup mit Soda. Das Getränk sollte gegen<br />

Kopfschmerzen und Müdigkeit helfen.<br />

Pemberton verkaufte es unter dem Namen<br />

Coca-Cola in seiner Apotheke für 5 Cent<br />

pro Glas. Das eigentliche Geschäft machte<br />

ein Drogist, der die Rechte kaufte und<br />

Coca-Cola als amerikanisches Nationalgetränk<br />

erfolgreich unter die Leute brachte.<br />

Heftpflaster<br />

1882 liess der deutsche Apotheker Paul C.<br />

Beiersdorf die Herstellung seines gestrichenen<br />

Pflasters patentieren. Dieses bestand<br />

aus einem Stoffstreifen (Mull), den er mit<br />

dem klebenden Saft eines Baumes bestrich<br />

sowie einer Paste, welche<br />

Vaseline, Schmalz,<br />

Talg und Arzneistoff<br />

enthielt. Das Pflaster<br />

war hautverträglicher<br />

und klebte besser als<br />

die damals verfügbaren<br />

Wundversorgungsmittel.<br />

Beiersdorfs Nachfolger<br />

Oscar Troplowitz,<br />

ebenfalls Pharmazeut,<br />

entwickelte das Pflaster weiter, indem er<br />

ein zinkoxidhaltiges Pulver beimischte,<br />

das antiseptisch wirkte. Dies ermöglichte<br />

es, Wunden rasch und unkompliziert zu<br />

behandeln. Das Wort «Pflaster» leitet sich<br />

sinngemäss aus dem griechischen Wort für<br />

das «Aufgeschmierte» ab.<br />

Ovomaltine<br />

Georg Wander wollte die Mangelernährung<br />

bekämpfen. 1865 gelang es dem Chemiker<br />

in einem Berner Labor, aus gekeimten Gerstenkörnern<br />

Malz zu extrahieren und länger<br />

haltbar zu machen. Dazu verwendete er<br />

ein spezielles Vakuumverfahren, wie in der<br />

Firmengeschichte der Ovomaltine nachzulesen<br />

ist. Sein Sohn Albert, Chemiker und<br />

Apotheker, entwickelte das Produkt nach<br />

dessen Tod weiter. So optimierte er den<br />

Geschmack und fügte<br />

Eier, Milch und Kakao<br />

hinzu. 1904 lancierte<br />

er Ovomaltine als<br />

Kraftnahrungsmittel<br />

auf dem Markt, wo es<br />

erst von den Sportlern<br />

und später von der<br />

breiten Masse entdeckt<br />

wurde.<br />

Streichholz<br />

«I han es Zündhölzli azündt…», sang der<br />

Mundartmusiker Mani Matter. Ohne die<br />

Vorarbeit von Apothekern wäre dieses Lied<br />

allerdings nicht entstanden. Der französische<br />

Apotheker Jean-Louis Chancel ersann<br />

1805 das wohl erste<br />

moderne Streichholz.<br />

Seine Stäbchen, die er<br />

u. a. mit Kaliumchlorat,<br />

Schwefel und Zucker<br />

bestrich, entzündeten<br />

sich, wenn man sie<br />

in eine Schwefelsäurelösung<br />

tauchte. Der<br />

englische Apotheker<br />

und Chemiker John<br />

Walker erfand 1827 ein Streichholz, das<br />

durch Reibung zu brennen begann. Es gilt<br />

als Vorläufer des heutigen «Zündhölzli»,<br />

das sich aus Sicherheitsgründen nur durch<br />

Reiben auf einer bestimmten Fläche entzünden<br />

kann.<br />

UHU-Kleber<br />

1932 kreierte der<br />

Apotheker August<br />

Fischer (1868–1940)<br />

einen durchsichtigen,<br />

geruchsarmen<br />

Kunstharz-Klebstoff.<br />

Wie damals üblich<br />

benannte er seine Erfindung<br />

nach einem<br />

Tier. Der UHU-Kleber setzte sich rasch gegen<br />

den Naturleim durch, der damals aus<br />

Knochen gewonnen wurde, und etablierte<br />

sich als Alleskönner. Selbst der damals<br />

grösste Zeppelin sowie das Schiff «Titanic»<br />

wurden u. a. durch Fischers Kleber zusammengehalten.<br />

Zahnpasta aus der Tube<br />

Gesunde, strahlend weisse Zähne – davon<br />

träumte wohl Ottomar Heinsius von<br />

Mayenburg. Der Apotheker<br />

experimentierte<br />

in einer Dresdner Apotheke<br />

mit einer Paste, die<br />

regelmässig angewendet<br />

die Zähne vor dem<br />

«Zahnwurm» schützen<br />

sollte. 1907 vermengte<br />

er u. a. Kalksteinpulver,<br />

Mundwasser, ätherische<br />

Öle sowie Pfefferminzöl und füllte die Masse<br />

in Tuben ab. Mit einer entsprechenden<br />

Werbekampagne machte er das Produkt<br />

und auch das Zähneputzen populär. n


14<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Wechseljahre<br />

Zeit für Neues<br />

Wie alle grossen Lebensphasen ist das Klimakterium ein Lebensabschnitt, in dem<br />

es zu erheblichen körperlichen und seelischen Veränderungen kommt. Es handelt<br />

sich um einen Wendepunkt im Leben der Frau, der das Ende ihrer fruchtbaren<br />

Phase und den Anfang eines neuen Lebensabschnitts markiert. Der Eintritt des<br />

Klimakteriums ist der ideale Zeitpunkt, um die eigenen Prioritäten neu zu definieren.<br />

Barbara Reibel<br />

In der Medizin wird das Klimakterium<br />

«im Nachhinein» diagnostiziert: Nach<br />

der letzten Menstruation muss man erst<br />

ein Jahr verstreichen lassen, bevor festgestellt<br />

wird, dass das Klimakterium eingetreten<br />

ist. Die ersten klimakterischen<br />

Zeichen machen sich jedoch schon sehr<br />

viel früher bemerkbar – bei manchen<br />

Frauen bereits ab dem 30. Lebensjahr –<br />

und die Symptome können mehr oder<br />

weniger stark ausgeprägt sein und 5 Jahre<br />

oder länger andauern. Der Verlauf des<br />

Klimakteriums zeigt also – ebenso wie der<br />

Zeitpunkt der ersten Menstruation – von<br />

Frau zu Frau grosse Unterschiede. Auch<br />

der kulturelle Kontext hat einen entscheidenden<br />

Einfluss darauf, wie das Klimakte-<br />

rium empfunden und gelebt wird. Eine in<br />

den 70er- und 80er-Jahren durchgeführte<br />

Studie hat gezeigt, dass Japanerinnen bestimmte<br />

klimakterische Symptome 3- bis<br />

4-mal weniger intensiv empfinden als<br />

Nordamerikanerinnen.<br />

Grosse Veränderungen<br />

Im Klimakterium erfolgt bei der Frau der<br />

Übergang vom prämenopausalen Stadium<br />

mit unregelmässigen Zyklen in das postmenopausale<br />

Stadium. Dieses Stadium ist<br />

erreicht, wenn die Menstruation seit mindestens<br />

einem Jahr ausgeblieben ist (Amenorrhö)<br />

und die Blutspiegel der Sexualhormone<br />

Östrogen und Progesteron stark<br />

abgesunken sind. Dieser Übergang geht<br />

in 70–80 % der Fälle mit leichten oder mässigen<br />

klimakterischen Beschwerden einher.<br />

Zehn bis 15 % der Frauen erleben ein<br />

praktisch beschwerdefreies (asymptomatisches)<br />

Klimakterium. Lediglich 10–20 %<br />

der Frauen empfinden die klimakterischen<br />

Beschwerden als sehr belastend.<br />

Zu den körperlichen und seelischen hormonellen<br />

Störungen, die im Klimakterium<br />

auftreten, zählen vasomotorische (Hitzewallungen,<br />

nächtliches Schwitzen), urogenitale<br />

(Scheidentrockenheit, Urininkontinenz)<br />

oder psychosomatische Symptome<br />

(Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen,<br />

Ängste, Depression, Schlaflosigkeit, Libidoverlust,<br />

Erschöpfung).<br />

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Bei Wechseljahrbeschwerden<br />

Hitzewallungen<br />

Schweissausbrüche<br />

Herzklopfen und<br />

Schwindelzustände<br />

Unruhe und<br />

Erregungszustände<br />

Schlafstörungen<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

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15<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Klimakterische Frauen, die eine Apotheke<br />

aufsuchen, tun dies vor allem, weil sie an<br />

Hitzewallungen leiden, betont Marianne<br />

Vallet, Apothekerin an der Pharmacie Plus<br />

Dr C. Repond in Bulle: «Sobald man ein wenig<br />

nachhakt, stellt sich heraus, dass diese<br />

Frauen ausserdem an Schlaflosigkeit oder<br />

Reizbarkeit leiden. Kundinnen, die wir seit<br />

langem kennen, klagen darüber hinaus<br />

über Scheidentrockenheit. Das Thema Libido<br />

sprechen sie jedoch nur selten an.»<br />

Marianne Vallet, Apothekerin an der<br />

Pharmacie Plus Dr C. Repond in Bulle<br />

Natürliche Behandlung<br />

Zur Behandlung empfiehlt die Apothekerin<br />

zunächst eine Mischung aus unterschiedlichen<br />

Spurenelementen – ein von<br />

der Apotheke zubereitetes Mittel, welches<br />

Magnesium, Lithium, Kobalt, Mangan, Zink<br />

und Selen in flüssiger Form enthält. «Damit<br />

kann man die Hitzewallungen wirksam bekämpfen,<br />

und das Mittel ist sehr gut verträglich.<br />

Häufig empfehle ich ausserdem<br />

ein Präparat, das Traubensilberkerze (Cimifuga)<br />

enthält», erklärt Marianne Vallet.<br />

Zur Linderung von Schlafstörungen und<br />

Nervosität empfiehlt die Apothekerin stan-<br />

dardisierte Pflanzenextrakte wie beispielsweise<br />

Baldrian oder Hopfen in Form von<br />

Kapseln, ausserdem Orangenblütenwasser,<br />

das mit kochendem Wasser verdünnt wird.<br />

Falls die Kundin über Scheidentrockenheit<br />

beim Geschlechtsverkehr klagt, kann ein<br />

Gleitgel helfen (Darreichungsform: Tube<br />

oder Einzeldosen). Handelt es sich dagegen<br />

um chronische Beschwerden, empfiehlt<br />

Marianne Vallet hyaluronsäurehaltige<br />

Vaginalzäpfchen 1- bis 2-mal pro Woche.<br />

Manche Kundinnen wünschen homöopathische<br />

Mittel. «In diesen Fällen empfehle<br />

ich eine Behandlung mit Belladonna<br />

(9 CH), Lachesis (15 CH) und FSH (15 CH),<br />

wobei jeden Morgen jeweils 5 Granula einzunehmen<br />

sind. Bei leichten Beschwerden<br />

hat sich diese Behandlung als wirksam erwiesen»,<br />

erklärt die Apothekerin aus Bulle.<br />

Glücklich ist, wer sich selber gerne mag – in jedem Lebensabschnitt<br />

Hormonersatztherapie (HET) –<br />

Ja oder Nein?<br />

Das ist die Frage, insbesondere bei Frauen<br />

mit klimakterischen Beschwerden, die sehr<br />

belastend sind und/oder zu lange andauern.<br />

Es handelt sich um eine heikle Frage,<br />

die jedes Mal aufs Neue diskutiert wird,<br />

wenn neue Studienergebnisse zu diesem<br />

Thema publiziert werden. Die Hormonersatztherapie<br />

(HET) wurde vor ungefähr<br />

30 Jahren entwickelt. Sie ermöglicht den<br />

kurz- oder langfristigen Ausgleich der ungenügenden<br />

Hormonproduktion, welche<br />

die Ursache der klimakterischen Beschwerden<br />

darstellt. Die 1998 gestartete US-amerikanische<br />

Studie «Women’s Health Initiative»<br />

musste 2002 jedoch aufgrund von<br />

erhöhten Risiken für das Auftreten einiger<br />

Krebsarten, von Lungenembolien und<br />

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Neu in<br />

der Schweiz!<br />

LadyCare ist ein kleiner, magnetischer Knopf, der<br />

sich ganz einfach und bequem am Slip befestigen<br />

lässt. Das Produkt wurde von Fachärzten entwickelt<br />

und ist für viele Frauen eine wirkungsvolle Alternative<br />

zur risikobehafteten Hormonbehandlung sowie<br />

zu pfl anzlichen Präparaten, die auch hormonähnliche<br />

Stoffe enthalten.<br />

Eine in England von Dr. Nyjon Eccles durchgeführte,<br />

klinische Studie mit 508 Patientinnen zeigt:<br />

67 Prozent der Frauen verspürt eine deutliche<br />

Linderung der Beschwerden.<br />

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Weitere Informationen unter www.lady-care.ch


16<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

von Schlaganfällen abgebrochen werden:<br />

Diese Risiken wogen schwerer als der Vorteil<br />

eines geringeren Schenkelhalsfrakturrisikos.<br />

Auch eine weitere Publikation der<br />

WHO aus dem Jahr 2005 zeigte ein höheres<br />

Brustkrebsrisiko in Zusammenhang<br />

mit einer HET. Diese und weitere Studien<br />

hatten eine lebhafte Diskussion zur Folge,<br />

die zu der Empfehlung einer zeitlichen Begrenzung<br />

und einer Individualisierung der<br />

Hormonbehandlung führte. Der Apotheker<br />

ist in diesem Zusammenhang der ideale<br />

Ansprechpartner, weil er seine Kundinnen<br />

und ihre medizinischen Vorgeschichten<br />

seit langem kennt. Ausserdem kann er den<br />

Kundinnen die für sie am besten geeignete<br />

Darreichungsform empfehlen: Tabletten,<br />

Gel, Pflaster oder Vaginalcreme.<br />

Macht das Klimakterium dick?<br />

Mit zunehmendem Alter wird man dicker.<br />

Mit dem Eintreten des Klimakteriums verstärkt<br />

sich dieser Trend, und infolge der<br />

hormonellen Umwälzungen verändert sich<br />

die Figur. Nach Angaben des Bundesamts<br />

für Statistik verzeichnet das Übergewicht<br />

der Schweizerinnen einen «sprunghaften»<br />

Anstieg um 10 Punkte: Es steigt von 20 %<br />

in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen<br />

auf 30 % in der Altersgruppe der 55- bis<br />

64-Jährigen (Stand: 2007). Die Situation<br />

wird dadurch verschärft, dass sich die Abnahme<br />

der Muskelmasse beschleunigt und<br />

die Frau ein zunehmend männliches Fettverteilungsmuster<br />

aufweist: Fettpolster bilden<br />

sich überwiegend um die Taille herum<br />

(Fettverteilungsmuster vom «Apfeltyp»).<br />

Bauchfett gilt jedoch mittlerweile als ein<br />

wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre<br />

Erkrankungen und Diabetes mellitus.<br />

Glücklicherweise ist diese Gewichtszunahme<br />

nicht unausweichlich. Es ist nie<br />

zu spät, um sich zu fragen, was sich auf<br />

dem Teller befindet. Auf der Webseite der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung<br />

(www.sge-ssn.ch) findet sich die<br />

Schweizer Lebensmittelpyramide, welche<br />

Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung<br />

darstellt. Marianne Vallet empfiehlt<br />

den Kundinnen, die zu ihr kommen,<br />

abends eine leichte Mahlzeit einzunehmen.<br />

Von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung<br />

von Übergewicht ist ausserdem<br />

körperliche Aktivität. Man muss kein Athlet<br />

sein, um eine halbe Stunde lang zu laufen,<br />

im Garten zu arbeiten, Einkäufe nicht mit<br />

dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zu<br />

tätigen, die Treppe hochzulaufen, anstatt<br />

den Fahrstuhl zu benutzen usw. Wenn man<br />

leichte und ausgewogene Mahlzeiten einnimmt<br />

und auf regelmässige körperliche<br />

Aktivität achtet, ist es durchaus möglich,<br />

ein Gewicht beizubehalten, das man bereits<br />

vor der Menopause hatte.<br />

Neue Prioritäten<br />

Für manche Frauen bedeutet der Beginn<br />

des Klimakteriums, dass die erhoffte<br />

Schwangerschaft niemals eintreten<br />

wird. Auch wenn dies für die Betroffenen<br />

schmerzlich ist, sollten sie der Realität ins<br />

Auge blicken und gegebenenfalls psychologische<br />

Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Für andere Frauen bedeutet das Ende ihrer<br />

Fruchtbarkeit auch der Anfang eines neuen<br />

Lebensabschnitts, in dem die Frau endlich<br />

Zeit für sich selber, ihren Partner und ihre<br />

Freunde findet und in dem sie ihre Sexualität<br />

frei ausleben kann, weil sie nicht mehr<br />

die Sorge haben muss, ungewollt schwanger<br />

zu werden.<br />

Für alle Frauen aber stellt das Klimakterium<br />

eine einmalige Gelegenheit dar, ihre<br />

Energie in andere Lebensbereiche als eine<br />

Mutterschaft zu investieren. Es ist für die<br />

Frau der ideale Zeitpunkt, um ihre eigenen<br />

Prioritäten neu zu definieren und ihr Leben<br />

als Frau voll auszuleben.<br />

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Haarausfall , kraftlose Haare und brüchige Nägel …<br />

… können durch<br />

Biotinmangel auftreten.<br />

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Die Entstehung gesunder Haare und Nägel<br />

Spezialisierte Hautzellen (Epider mis zellen) in der Haar- und<br />

Nagelmatrix vermehren sich durch Zellteilung und schieben sich so<br />

langsam nach oben . Dabei reifen sie und bilden das faserige Eiweiss<br />

Keratin, den Hauptbestandteil der Haare und Nägel. Keratin verleiht<br />

Haaren und Nägeln ihre Festigkeit.<br />

So wirkt Biotin<br />

Biotin wirkt auf die Vermehrung der Haar- und Nagelmatrixzellen ,<br />

unterstützt die Bildung von Keratin und verbessert die Keratinstruktur.<br />

hilft, diesen Mangelzustand zu beheben.<br />

1 x täglich Biotin<br />

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Nagelqualität<br />

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Alternativmedizin<br />

Spagyrika für die Wechseljahre<br />

Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen, die dank eines komplexen<br />

Herstellungsverfahrens die Heilkraft in reinster Form beinhalten. Sie wirken ganzheitlich, da<br />

sie die Selbstheilungskräfte auf der Ebene des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />

Christine Funke, Apothekerin<br />

17<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Die folgenden spagyrischen Essenzen helfen bei Wechseljahrbeschwerden<br />

mit unterschiedlichen Symptomen:<br />

Cimicifuga racemosa<br />

(Traubensilberkerze)<br />

Die Traubensilberkerze hilft, wenn die<br />

Wechseljahre Stimmungsschwankungen<br />

und Hitzewallungen auslösen und Sie sich<br />

wie in einer Zwangsjacke fühlen. Dank der<br />

östrogenartigen Wirkung der Traubensilberkerze<br />

werden die Schweissausbrüche<br />

gelindert, das Herzklopfen weniger stark<br />

und die Stimmungsschwankungen ausgeglichener.<br />

Sie hilft Ihnen dabei, die hormonelle<br />

Umstellung gelassener anzunehmen,<br />

indem Sie emotionale Zwänge loslassen<br />

und das Neue willkommen heissen.<br />

Rosa damascena<br />

(Damaszener-Rose)<br />

Die Damaszener-Rose hilft, wenn während<br />

der hormonellen Umstellung die Haut und<br />

Schleimhaut unangenehm spannt und Sie<br />

sich in Ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen.<br />

Die Damaszener-Rose befeuchtet trockene<br />

Haut und Schleimhaut, macht sie weich<br />

und elastisch und nimmt dadurch das unangenehme<br />

Spannungsgefühl. Sie hilft,<br />

dass Sie sich während den Wechseljahren<br />

wohl in Ihrer Haut fühlen und mit sich<br />

selbst einen liebevollen Umgang pflegen.<br />

Angelica archangelica (Engelwurz)<br />

Die Engelwurz hilft, wenn Sie während der<br />

hormonellen Umstellung Ihre Kraftquelle<br />

vermissen. Sie gibt Energie in ausweglosen<br />

Situationen, indem sie die gesamte Verdauungsarbeit<br />

verbessert, den Stoffwechsel<br />

ankurbelt, Stimmungsschwankungen ausgleicht<br />

und negatives Denken in positives<br />

transformiert. Die Engelwurz gibt Ihnen die<br />

Kraft, den neuen Lebensabschnitt mit neuem<br />

Selbstwert freudvoll anzunehmen.<br />

Kombinationen für<br />

Individualmischungen<br />

Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />

einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />

in Individualmischungen<br />

eingenommen werden.<br />

Dosierung<br />

Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />

Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />

wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />

unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />

reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />

1−2 Sprühstössen, und als Basistherapie gilt<br />

3- bis 6-mal täglich 1−3 Sprühstösse.<br />

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Geschichte der Grippe<br />

Unsichtbarer Feind<br />

Typisch für die kalte Jahreszeit sind Erkältungen und Grippeerkrankungen. Vor allem<br />

immungeschwächte Personen, Schwangere, Kleinkinder und Senioren kann es<br />

besonders hart treffen: Was bei grundsätzlich Gesunden zwar lästig, aber in der Regel<br />

mehr oder weniger harmlos verläuft, kann bei ihnen im Ernstfall tödlich enden.<br />

Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />

19<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Jedes Jahr erkranken ungefähr 500 Millionen<br />

Menschen an der Grippe (gemäss<br />

Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />

ca. 10–20 % der Weltbevölkerung),<br />

wobei zwischen der «echten» Grippe und<br />

grippalen Infekten unterschieden werden<br />

muss, die in der Regel deutlich milder verlaufen.<br />

Während grippale Infekte unter normalen<br />

Umständen mit gewöhnlichen Grippe-<br />

bzw. Erkältungsmitteln sowie Bettruhe<br />

innerhalb von etwa 1 bis 2 Wochen auskuriert<br />

sind, sind bei der echten Grippe die<br />

Symptome verstärkt, das Fieber sehr hoch<br />

und bakterielle Sekundärinfektionen wie<br />

zum Beispiel Lungen- oder Herzmuskelentzündungen<br />

häufige, ernst zu nehmende<br />

Komplikationen.<br />

Die Grippe und ihre Geschichte<br />

Die Grippe ist eine jahrtausende alte Erkrankung.<br />

Schon Hippokrates hatte um<br />

460–370 vor Christus grippeähnliche, hochansteckende<br />

Atemwegserkrankungen beschrieben.<br />

Unterdessen hatte die Grippe<br />

viele Namen: Schlafkrankheit, Flussfieber,<br />

Hühnerwehe und Schafshusten sind nur<br />

einige davon. Der aus dem Italienischen<br />

stammende, heute als Synonym zum Wort<br />

Grippe verwendete Begriff «Influenza» (zu<br />

Deutsch: «Einfluss») wird seit dem 15. Jahrhundert<br />

benutzt. Im Mittelalter glaubten<br />

Mediziner und Astrologen nämlich, dass<br />

die Konstellation der Planeten einen Einfluss<br />

auf Krankheiten habe. Dass die Grippe<br />

vor allem in den Wintermonaten auftaucht<br />

und daher mit der Kälte in Zusammenhang<br />

stehen könnte, bemerkte man allerdings<br />

erst im 18. Jahrhundert. Die ersten Impfstoffe<br />

kamen dann 1952 auf den Markt, jedoch<br />

vermochten auch sie bis heute nicht,<br />

die Grippe auszurotten.<br />

Wenn Grippen zur Seuche werden<br />

Durch die Mutation von Grippeviren<br />

kommt es alle 1 bis 3 Jahre zu sogenannten<br />

Grippeepidemien und alle 10 bis 15<br />

Jahre gar zu Pandemien. Der Unterschied<br />

zwischen Epidemie und Pandemie besteht<br />

Viren können sich rasend schnell auf der ganzen Welt verbreiten<br />

darin, dass sich eine Pandemie im selben<br />

Zeitraum nicht nur regional, sondern auch<br />

länder- und kontinentübergreifend verbreitet.<br />

Im 20. Jahrhundert haben 4 Pandemien<br />

der Weltbevölkerung zu schaffen<br />

gemacht: Die äusserst schwer verlaufene<br />

«Spanische Grippe» im Jahre 1918 forderte<br />

weltweit insgesamt zwischen 50–100<br />

Millionen Todesopfer – fast jeder 4. Betroffene<br />

erlag der Erkrankung. Darauf folgte<br />

1957 die «Asiatische Grippe», welche ca.<br />

20 % der Weltbevölkerung befiel und nur<br />

kurze Zeit später, nämlich 1968, grassierte<br />

die «Hongkong-Grippe». Uns allen noch<br />

bestens in Erinnerung sind sicherlich die<br />

Pandemien «SARS» (Schweres Akutes<br />

Atemwegssyndrom) im 2002/2003 (jeder<br />

10. Fall endete tödlich) und die «Schweinegrippe»<br />

im 2009. Letztere verlief zum<br />

Glück vergleichsweise mild und die WHO<br />

konnte nur 1 Jahr später die Pandemie als<br />

offiziell beendet erklären.<br />

Jüngst macht auf der arabischen Halbinsel<br />

ein Virus namens «MERS» von sich reden:<br />

Bisher starb die Hälfte der Betroffenen<br />

an der Erkrankung, wobei das BAG betont,<br />

dass die Ansteckungsgefahr für Reisende<br />

äusserst gering sei. Grippeviren werden<br />

wohl dank ihrer Anpassungsfähigkeit auch<br />

in Zukunft ständige Begleiter der Menschheit<br />

bleiben. Dank wirksamer Medikamente<br />

und Impfungen stehen wir ihnen heute<br />

zumindest nicht mehr ganz machtlos gegenüber.<br />

Das Wichtigste im Kampf gegen<br />

(Grippe-)Viren ist und bleibt jedoch ein<br />

durch einen gesunden, aktiven Lebensstil<br />

intaktes und reaktionsfähiges Immunsystem.<br />

Denn wie sagte schon der Mediziner<br />

und Physiologe Claude Bernard: «Der Keim<br />

ist nichts – das Milieu ist alles.» n<br />

www.fotolia.com


20<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Erkältung und Grippe vorbeugen<br />

Fit in die Schnupfenzeit<br />

Stress, Zivilisationskost, Abgase und andere Umweltgifte setzen unserem Immunsystem ganz schön<br />

zu. Kein Wunder, dass der Körper geschwächt ist und sich gegen Feinde wie Viren und Bakterien<br />

nicht immer effizient zu wehren vermag. Doch dagegen sind «allerlei Kräuter» gewachsen.<br />

Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />

www.fotolia.com<br />

Heute haben wir so viele Möglichkeiten<br />

wie noch nie, um uns gegen<br />

Viren zu wappnen und gesund zu bleiben.<br />

Die Antworten finden wir grösstenteils in<br />

der Natur.<br />

Ernährung<br />

Zu Recht predigen Ernährungsspezialisten<br />

vom Verzicht auf tierische und raffinierte<br />

Produkte, denn wie viel wir für unser Immunsystem<br />

und unsere Gesundheit allein<br />

über die richtige Ernährung erreichen<br />

könnten, ist wohl den wenigsten wirklich<br />

bewusst. Dabei ist unsere Ernährung<br />

häufig die Quelle allen Übels: Der Verzehr<br />

tierischer Produkte, Weissbrot und Zucker<br />

führt zu einer permanenten Übersäuerung,<br />

die den perfekten Nährboden für<br />

Viren, Bakterien und Pilze bildet. Im Gegensatz<br />

dazu führen Nahrungsmittel wie<br />

Kartoffeln, Obst und Gemüse zu einem<br />

basischen pH-Wert; der Körper entgiftet<br />

allmählich und der Stoffwechsel atmet auf.<br />

So kann auch das Immunsystem seine Abwehrmechanismen<br />

wieder vollumfänglich<br />

wahrnehmen und seine wichtigste Aufgabe<br />

effizient erfüllen: Uns möglichst gesund<br />

zu erhalten.<br />

Vitamine<br />

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />

sind für eine robuste Gesundheit<br />

unerlässlich. Frische Früchte und Gemüse,<br />

möglichst in Bio-Qualität, liefern (fast)<br />

alles, was der Körper braucht. Wer beim<br />

Vitamingehalt auf Nummer sicher gehen<br />

möchte, für den sind Vitamin-Präparate aus<br />

der Apotheke eine Option. Gerade Kombinationen<br />

aus Vitamin C, Zink und Selen haben<br />

sich bewährt. Wer natürliche Vitamine<br />

bevorzugt, profitiert gleichzeitig von den<br />

sekundären Pflanzenstoffen, die die Vitaminwirkung<br />

verstärken. Die in Lebertran<br />

enthaltenen Vitamine A, D und E werden<br />

übrigens auch heute noch zur Stärkung<br />

des Immunsystems eingesetzt, allerdings<br />

ist man mittlerweile nicht mehr auf tierische<br />

Quellen angewiesen. Und noch ein


kleiner Tipp: Die Vitamine der B-Gruppe sowie<br />

Magnesium sind nervenstärkend, was<br />

sich auch auf die Immunabwehr positiv<br />

auswirken kann. Denn in der Ruhe liegt ja<br />

bekanntlich die Kraft!<br />

Heilkräuter<br />

Die Naturvölker wussten noch um ihre<br />

«Magie»: Heilkräuter, die es brauchte, um<br />

Krankheiten zu bannen oder gesund zu<br />

bleiben. Dazu gehört zum Beispiel der Rote<br />

Sonnenhut, besser bekannt unter seiner<br />

lateinischen Bezeichnung Echinacea purpurea.<br />

Er war eine wichtige Heilpflanze der<br />

Indianer Nordamerikas, und sein Extrakt<br />

wird heute in vielen pharmazeutischen<br />

Spezialitäten zur Stärkung des Immunsystems<br />

verwendet. Misteln und Thuja<br />

gehören ebenfalls zu den immunmodulierenden<br />

Pflanzen. Bei frühzeitiger regelmässiger<br />

Einnahme ist Ihr Immunsystem<br />

bereit, wenn die Sache brenzlig wird. Aber<br />

Achtung: Pflanzen, die das Immunsystem<br />

stärken, sollten nicht länger als 8 Wochen<br />

ohne Unterbruch angewendet werden, um<br />

eine Überreizung desselben zu vermeiden.<br />

Sauna und Co.<br />

Saunieren ist im Hinblick auf die Gesundheit<br />

längst kein Geheimtipp mehr. Durch<br />

das Schwitzen und das kalte Duschen danach<br />

wird der Stoffwechsel angekurbelt<br />

und die Widerstandsfähigkeit gefördert.<br />

Auch die Anwendung von Wärme und<br />

Kälte im Wechsel (z. B. Wassertreten bzw.<br />

«Kneippen») ist eine bewährte Massnahme<br />

zur Steigerung des Wohlbefindens und der<br />

Gesundheit. Sie regt Kreislauf und Durchblutung<br />

an, was sich positiv auf die Abwehrkräfte<br />

auswirkt und Krampfadern und<br />

Migräne entgegensteuert. Gleichermassen<br />

wertvoll ist die regelmässige Betätigung an<br />

der frischen Luft, welche den Körper «abhärtet»<br />

und uns hilft, fit zu bleiben.<br />

Grippeimpfung<br />

Grippeimpfungen führen immer wieder zu<br />

Diskussionen. Sind sie wirklich notwendig<br />

und wirken sie überhaupt bei all den unterschiedlichen<br />

Grippeviren, die sich laufend<br />

verändern? Grundsätzlich muss dazu<br />

gesagt werden, dass Nutzen und Risiken<br />

sicher abgewogen werden müssen. Risikogruppen<br />

wie Schwangere, chronisch Kranke<br />

und Immungeschwächte, Kinder mit z. B.<br />

Asthma sowie Senioren sollten sich jährlich<br />

gegen die aktuellen Erreger impfen lassen,<br />

empfehlen das Robert-Koch- sowie das<br />

Paul-Ehrlich-Institut und das Bundesamt<br />

für Gesundheit. Denn Impfungen helfen,<br />

Epidemien und Pandemien vorzubeugen,<br />

Grippeerkrankungen zu vermeiden oder<br />

abzuschwächen sowie die Sterblichkeitsrate<br />

bei Grippefällen zu vermindern. Bis<br />

heute gilt die Grippeimpfung als zuverlässigste<br />

Methode zur Verhütung einer Grippeerkrankung.<br />

In gewissen Kantonen können Sie sich direkt<br />

in der Apotheke von einem entsprechend<br />

ausgebildeten Apotheker impfen<br />

lassen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke<br />

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21<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

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22<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Erkältung und Grippe richtig behandeln<br />

Was hilft gegen die lästigen Symptome?<br />

Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit<br />

Husten und laufenden Nasen. Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird<br />

die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder los. Und dank vielfältiger<br />

Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches<br />

Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel!<br />

Christiane Schittny, Apothekerin<br />

Eine Erkältung ist eine Infektion der<br />

oberen Atemwege. Sie äussert sich<br />

in Form von Halsschmerzen, Schnupfen,<br />

Husten oder Heiserkeit in fast jeder beliebigen<br />

Kombination. Zwei bis 4 mehr oder<br />

minder starke Erkältungen pro Jahr sind für<br />

Erwachsene die Regel. Kinder kann es bis<br />

zu 10-mal jährlich treffen, denn ihr Immunsystem<br />

ist noch nicht ausgereift.<br />

Erkältung oder Grippe?<br />

Von einer einfachen Erkältung muss die<br />

echte Grippe, auch Influenza genannt, unterschieden<br />

werden. Die Symptome sind<br />

ähnlich wie die einer Erkältung, oft kommen<br />

aber Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen<br />

hinzu und man fühlt sich richtig krank.<br />

Der Beginn einer Influenza ist – im Gegensatz<br />

zu einer Erkältung – meist sehr plötzlich<br />

und beginnt oft mit einem Fieberschub<br />

und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte Influenza<br />

ist nicht harmlos: Besonders Menschen<br />

mit einem geschwächten Immunsystem,<br />

Ältere, ganz Junge und Schwangere<br />

sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig<br />

zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird<br />

auch die Grippeimpfung empfohlen, die<br />

schon im Herbst gemacht werden sollte.<br />

Von Mensch zu Mensch<br />

Die Übertragung der krankmachenden<br />

Viren erfolgt von Mensch zu Mensch via<br />

Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass<br />

die Erreger zum Beispiel beim Niesen oder<br />

Husten in die Luft oder auf die Haut gelangen.<br />

Andere Personen, die sich in der Nähe<br />

aufhalten oder denen man die Hand schüttelt,<br />

können auf diesem Weg mit den Viren<br />

in Kontakt kommen und erkranken. Eine<br />

wichtige Vorbeugemassnahme ist daher,<br />

sich möglichst von erkrankten Personen<br />

fernzuhalten. Leider ist das aber nicht immer<br />

möglich. Deshalb sollte regelmässiges,<br />

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23<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

gründliches Händewaschen mit Seife nach<br />

Kontakt mit erkrankten Menschen beim<br />

nach Hause kommen und vor dem Essen<br />

zur Selbstverständlichkeit werden.<br />

Natürlich vorbeugen<br />

Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem<br />

erhöhten Infektionsrisiko, beispielsweise<br />

wenn Menschen in der näheren Umgebung<br />

erkrankt sind, vorbeugend eingesetzt<br />

werden können. Dazu gehört der<br />

Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Seine<br />

Wirkstoffe aktivieren die Abwehrkräfte,<br />

indem sie das unspezifische Immunsystem<br />

stärken. Infekte können so verhindert oder<br />

mindestens in ihrem Verlauf abgeschwächt<br />

werden. Eine ähnliche Wirkung weist auch<br />

die Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides)<br />

auf. Neben einer Ankurbelung des<br />

Immunsystems werden der Pflanze auch<br />

viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften<br />

zugeschrieben.<br />

Viele Beschwerden, viele<br />

Medikamente?<br />

Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamenten-Dschungel<br />

der Grippe- und<br />

Erkältungsmittel zurechtzufinden. Einerseits<br />

gibt es Arzneien, die einen einzigen<br />

Wirkstoff enthalten und die gegen ganz<br />

spezifische Beschwerden helfen. Beispiele<br />

sind Nasensprays gegen Schnupfen, ein<br />

Hustensirup oder Lutschtabletten gegen<br />

Halsschmerzen. Daneben gibt es aber auch<br />

sogenannte Kombipräparate: Das sind Medikamente,<br />

die gleich mehrere Wirkstoffe<br />

enthalten und ein ganzes Spektrum an<br />

Symptomen bekämpfen. Am häufigsten<br />

werden diese Arzneimittel in Form von<br />

Brausetabletten oder als Beutel zum Auflösen<br />

in Wasser verkauft.<br />

>>><br />

Schnupfen?<br />

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für Stunden<br />

Erkältet und schwanger?<br />

Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind normalerweise<br />

für Mutter und Kind ungefährlich. Anders kann es sich bei einer<br />

richtigen Influenza verhalten: Hier sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert<br />

werden! Medikamente, die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen<br />

auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten Arzneimittel<br />

grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht werden. Durch folgende<br />

Massnahmen können Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft<br />

gemildert werden:<br />

– Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen<br />

oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss. Auch Meerwassersprays<br />

oder – bei verstopfter Nase – Nasentropfen für Säuglinge leisten gute<br />

Dienste.<br />

– Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende Tabletten<br />

mit Salbeiextrakt oder natürlichem Emser Salz lutschen.<br />

– Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich Medikamente mit<br />

dem Wirkstoff Paracetamol verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit<br />

der Einnahme dabei möglichst gering halten!<br />

– Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder Lutschtabletten mit verschiedenen<br />

Pflanzenextrakten zur Verfügung. Gegen Verschleimung<br />

und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen schleimlösende Medikamente.<br />

Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft meist auch<br />

Medikamente auf homöopathischer Basis, die es in grösserer Auswahl<br />

gibt. Eine kompetente Beratung in der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten<br />

oben genannte Massnahmen nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen.<br />

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24<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Vorsicht: Kombipräparate!<br />

Kombipräparate bieten einen Vorteil<br />

für diejenigen, die auch wirklich alle Erkrankungszeichen<br />

haben, für die das<br />

Produkt vorgesehen ist. Dann reicht ein<br />

Medikament zur Behandlung sämtlicher<br />

Beschwerden.<br />

Doch häufig schluckt man damit aber auch<br />

– teilweise, ohne es zu wissen – Wirkstoffe,<br />

die man gar nicht braucht! Wer z. B. unter<br />

Husten leidet, benötigt nicht noch zusätzlich<br />

etwas gegen Fieber, Schmerzen und<br />

Schnupfen. Ausserdem: Je mehr verschiedene<br />

Stoffe eingenommen werden, desto<br />

grösser wird die Gefahr einer Wechselwirkung<br />

oder einer Überdosierung. Lassen Sie<br />

sich deshalb in der Apotheke beraten, um<br />

herauszufinden, welches Kombipräparat<br />

für Sie infrage kommt.<br />

Weniger ist manchmal mehr<br />

Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden<br />

leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate,<br />

also Medikamente, die nur einen<br />

Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt,<br />

individuell und der unterschiedlichen Dauer<br />

der Beschwerden angepasst, gegen jede<br />

Kombination von störenden Symptomen<br />

angegangen werden.<br />

In der Apotheke erhalten Sie eine individuelle Beratung<br />

Halsweh und Heiserkeit lindern<br />

Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh,<br />

die entzündungshemmende, schmerzlindernde<br />

oder antiinfektiöse Eigenschaften<br />

besitzen. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen<br />

erhältlich: Lutschtabletten<br />

entfalten ihre Wirkung am besten, wenn<br />

man sie ganz langsam im Mund zergehen<br />

lässt. Rachensprays, die in die tieferen Regionen<br />

des Rachens gelangen, und Gurgellösungen<br />

sind eine Alternative dazu.<br />

Teemischungen aus Thymian, Eibisch,<br />

Spitzwegerich oder Isländisch Moos mit einem<br />

Schuss Zitronensaft und etwas Honig<br />

helfen bei Halsschmerzen. Auch Kamillen-<br />

oder Salbeitee hemmen Entzündungen<br />

und desinfizieren; nach längerem Ziehenlassen<br />

eignen sie sich sogar zum Gurgeln<br />

und Spülen des Mundes.<br />

In der Homöopathie kann man – unter<br />

vielen anderen Möglichkeiten – auf Belladonna,<br />

Echinacea oder Capsicum zurückgreifen.<br />

Wichtig ist es, bei der Wahl eines<br />

homöopathischen Mittels immer auch die<br />

Art der Beschwerden und die Begleitumstände<br />

zu berücksichtigen.<br />

Schnupfen therapieren<br />

Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende<br />

Wirkstoffe gebraucht. Meist wer-<br />

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25<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

den sie in Form von Nasentropfen oder Nasensprays<br />

eingesetzt, sie können aber auch<br />

eingenommen werden und finden sich<br />

oft in Kombinationspräparaten, die gegen<br />

verschiedene Beschwerden gleichzeitig<br />

helfen. Diese Substanzen lassen die geschwollene<br />

Nasenschleimhaut abschwellen,<br />

sodass die Nasenatmung wieder möglich<br />

wird.<br />

Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen<br />

sparsam und nicht länger als eine Woche<br />

angewendet werden. Bei längerfristigem<br />

Gebrauch kann es zu einem arzneimittelbedingten<br />

Anschwellen der Nasenschleimhaut<br />

kommen (medikamentös bedingter<br />

Schnupfen), was eine weitere Anwendung<br />

der Medikamente nötig macht und zu einer<br />

Abhängigkeit führt.<br />

Alternativen<br />

zu Nasentropfen und Co.<br />

Als Alternativen bieten sich Inhalationen<br />

mit warmem Dampf und ätherischen Ölen,<br />

das Spülen der Nase mit Kochsalzlösung<br />

oder eine Vielzahl homöopathischer Mittel<br />

an. Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica.<br />

Schleimlösende Präparate, teilweise<br />

auch auf pflanzlicher Basis, bewirken eine<br />

Verflüssigung des Nasensekrets, sodass die<br />

Atemwege vom Sekret befreit werden. Viel<br />

trinken hilft ebenfalls, den zähen Schleim<br />

zu verflüssigen.<br />

Husten bekämpfen<br />

Hier muss unterschieden werden, um welche<br />

Art von Husten es sich handelt: Ist es<br />

ein trockener Reizhusten oder eher ein produktiver<br />

Husten mit Auswurf?<br />

Zu den hustenreizstillenden Medikamenten<br />

gehören beispielsweise die Wirkstoffe<br />

Codein und Dextromethorphan. Sie sollten<br />

wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen<br />

und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten<br />

vorsichtig und nicht zu lange angewendet<br />

werden. Als Alternative bieten<br />

sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich,<br />

Isländisch Moos oder Huflattich an.<br />

Bei produktivem, verschleimtem Husten<br />

verwendet man hingegen Medikamente,<br />

die den zähen Schleim lösen und dessen<br />

Abhusten fördern. Beispiele sind Bromhexin,<br />

Acetylcystein oder Ambroxol. Auf<br />

pflanzlicher Basis sind Zubereitungen aus<br />

Efeuextrakt, Fenchel, Anis, Thymian oder<br />

Eukalyptus erhältlich.<br />

Erholsamer Schlaf ist wichtig<br />

Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen<br />

ist nicht sinnvoll.<br />

Schleimlösende Mittel haben zum Ziel, das<br />

Sekret in den Bronchien zu verflüssigen,<br />

damit es besser abgehustet werden kann.<br />

Ein Hustenstiller würde aber gerade dies<br />

verhindern! Wenn nötig kann aber tagsüber<br />

ein Hustenlöser und für die Nacht ein<br />

Hustenstiller eingenommen werden, damit<br />

man besser schlafen kann.<br />

Fieber und Gliederschmerzen<br />

behandeln<br />

Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten<br />

gesunden Menschen nicht sofort bekämpft<br />

zu werden, denn es hilft dem Körper, mit<br />

dem Infekt fertig zu werden. Bei höherem<br />

Fieber helfen fiebersenkende Mittel, die<br />

>>><br />

Durchfall?<br />

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Genese, einschl. Reisediarrhoe. D: Jugendliche/Erwachsene: Anfangsdosis 2 Tabl., danach jeweils 1 Tabl. nach jedem weiteren fl üssigen Stuhl. Max. 8 Tabl. tgl. (16 mg). Max. Behandlungsdauer: 2 Tage.<br />

Dosierung Kinder ab 6 Jahren: siehe Fachinformation. KI: Kinder < 6 Jahre. Schwere Leberfunktionsstörungen. Nicht als primäre Therapie bei akuter Dysenterie, akuter ulzerativer Colitis, bakterieller Enterocolitis<br />

durch invasive Organismen, pseudomembranöser Colitis durch Antibiotika. Zustände, bei denen eine Hemmung der Peristaltik zu vermeiden ist. Zeichen von Obstipation, aufgetriebener Bauch, Ileus. Überempfi ndlichkeit<br />

auf Inhaltsstoffe. VM: Wasser- und Elektrolytmangel. Wenn keine Besserung innerhalb 48 h, sind weitere Abklärungen erforderlich. Bei Leberfunktionsstörungen engmaschige Kontrolle auf ZNS-Toxizität. Aids-<br />

Patienten. Schwangerschaft/Stillzeit. UAW: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen, anaphylaktische Reaktion, gestörte Koordination, Bewusstlosigkeit, Stupor, Ileus, Megacolon, Angioödem,<br />

bullöses Exanthem (einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermaler Nekrolyse, Erythema multiforme), Harnverhalten. IA: Erhöhte Loperamid-Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Verabreichung<br />

mit Chinidin, Ritonavir, Itraconazol, Gemfi brozil, Ketoconazol; erhöhte Desmopressin-Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Verabreichung von Loperamid. Packungen: 10 Schmelztabl. à 2 mg. Abgabekat.: Liste: C.<br />

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26<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Publireportage<br />

Wenn Nässe und Kälte<br />

Ihre Gesundheit (über-)fordern ...<br />

Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt.<br />

Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt,<br />

haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel.<br />

Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Kleinunternehmen<br />

Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt Spagyros ausschliesslich auf das Beste aus der Natur.<br />

SPAGYMUN® Tropfen<br />

Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung<br />

zu Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend<br />

verlaufenden Infektionskrankheiten.<br />

Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen<br />

verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke<br />

Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische<br />

Teile von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese<br />

in idealer Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum<br />

verstärkt die Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich.<br />

Spagymun ®<br />

Tropfen à 50 ml<br />

SPAGYROM® Tropfen und Halsschmerztabletten<br />

Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten<br />

wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und grippalen Infekten bekannt.<br />

Zudem kann Spagyrom® bei Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle<br />

und im Nasenrachenraum eingesetzt werden und hat sich auch bei<br />

Zahnfleischentzündungen und Aphten bewährt.<br />

Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der<br />

Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun® werden die<br />

Extrakte aus den frischen Pflanzen beider Echinacea-<br />

Arten eingesetzt. Dazu kommen 9 ätherische Öle aus<br />

Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles<br />

Potenzial, welches sich in Spagyrom® Tropfen und<br />

Halsschmerztabletten wirkungsvoll entfalten kann.<br />

Spagyrom® Tropfen à 50 bzw. 100 ml<br />

und Halsschmerztabletten à 24 Stück<br />

SPAGYRHIN® spagyrischer Mundspray<br />

Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin®<br />

Mundspray unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn<br />

nachhaltig und hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der<br />

Nasenschleimhäute und Krustenbildung an der Nase von Grund auf.<br />

Verantwortlich dafür sind 4 spagyrische Essenzen aus der Küchenzwiebel<br />

(Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium<br />

cannabinum) und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes<br />

Herstellungsverfahren, eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation,<br />

Veraschung), welche die Pflanzenkräfte in reinster Form herausarbeitet.<br />

Spagyrhin®<br />

Mundspray à 30 ml<br />

Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson.<br />

Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen


alle gleichzeitig auch schmerzstillend und<br />

mehr oder weniger entzündungshemmend<br />

wirken.<br />

Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem<br />

Paracetamol (auch für Kinder und<br />

Schwangere) oder Acetylsalicylsäure sowie<br />

Ibuprofen oder Diclofenac (wirken zusätzlich<br />

noch entzündungshemmend, was zum<br />

Beispiel bei Halsschmerzen sinnvoll sein<br />

kann).<br />

Nicht alle diese Substanzen sind für jeden<br />

und jede Situation gleich gut geeignet,<br />

weshalb eine gute Beratung in der Apotheke<br />

wichtig ist!<br />

Fieber natürlich senken<br />

Wer es erst ohne Medikamente versuchen<br />

oder unterstützend handeln möchte, kann<br />

kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig- oder<br />

Eiswasser, machen. Das senkt die Körpertemperatur.<br />

Wadenwickel sollten regelmässig<br />

erneuert werden, damit sie ihre Wirkung<br />

entfalten können.<br />

Durch das Schwitzen verliert der Körper viel<br />

Flüssigkeit. Diese sollte durch genügendes<br />

Trinken ausgeglichen werden. Geeignet<br />

sind Tees, Mineralwasser oder verdünnte<br />

Fruchtsäfte.<br />

27<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Erkältungsmittel auf einen Blick<br />

Husten<br />

Trockener Reizhusten:<br />

– Sirup, Tropfen oder Tabletten<br />

z. B. mit Codein oder Dextromethorphan<br />

oder – auf pflanzlicher<br />

Basis – z. B. mit Sonnentau oder<br />

Efeu<br />

– Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich<br />

– Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen<br />

– Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron<br />

Produktiver, verschleimter Husten:<br />

– Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen,<br />

beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol<br />

– Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln<br />

oder Eukalyptus<br />

– Inhalationslösungen, Balsame oder Erkältungsbäder<br />

mit ätherischen Ölen<br />

– Homöopathie: z. B. Kalium iodatum<br />

Halsweh und Heiserkeit<br />

– Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden,<br />

entzündungshemmenden oder reizlindernden Eigenschaften<br />

(oft auch kombiniert)<br />

– Lutschtabletten auf natürlicher Basis, z. B. mit Salbeiextrakten<br />

oder Emser Salz<br />

– Rachensprays oder Gurgellösungen mit<br />

desinfizierenden und schmerzstillenden<br />

Eigenschaften<br />

– Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei,<br />

Kamille oder Spitzwegerich<br />

– Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna<br />

oder Capsicum<br />

n<br />

Fieber und Gliederschmerzen<br />

– Tabletten, Zäpfchen oder Sirup<br />

mit Wirkstoffen wie Paracetamol<br />

oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen<br />

und Diclofenac<br />

– Kühlende Wadenwickel mit<br />

Essigwasser<br />

– Reichlich trinken – z. B. Wasser,<br />

Tees oder verdünnte Fruchtsäfte<br />

– als Ausgleich zum hohen<br />

Flüssigkeitsverlust<br />

Schnupfen<br />

– Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden,<br />

abschwellenden<br />

Wirkstoffen (Achtung, nicht länger<br />

als eine Woche anwenden)<br />

– Medikamente zum Einnehmen mit<br />

schleimhautabschwellenden oder schleimlösenden<br />

Substanzen<br />

– Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung<br />

zum Reinigen und Befeuchten der Nase<br />

– Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica<br />

Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.<br />

Alcacyl ®<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />

Hänseler AG, CH-9101 Herisau


Versicherungswechsel<br />

Tücken im Vertrag<br />

Wer sparen will, kann bis Ende <strong>November</strong><br />

zu einer billigeren Krankenkasse wechseln.<br />

<strong>pharmaSuisse</strong> gibt Tipps, damit der Wechsel<br />

ohne böse Überraschungen gelingt.<br />

Pflanzlich<br />

Sibylle Hauswirth-Bachmann<br />

ist Rechtsanwältin und Mit arbeiterin<br />

der Rechts abteilung des Schweizerischen<br />

Apothekerverbandes <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Verstopfte<br />

Nase?<br />

Sinupret<br />

Dragées<br />

befreien!<br />

Lösen den Schleim und öffnen die Nase<br />

auf pflanzlicher Basis.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Biomed AG, 8600 Dübendorf.<br />

© <strong>2013</strong> Biomed AG. All rights reserved.<br />

Warum sollte man beim Wechsel der Krankenkasse<br />

vorsichtig sein?<br />

Sibylle Hauswirth: Grundsätzlich hat jeder Patient die Wahlfreiheit,<br />

wo er seine Medikamente beziehen möchte. Diese<br />

freie Wahl des Leistungserbringers (z. B. Apotheker) kann mit<br />

dem Einverständnis des Patienten zugunsten einer Prämienermässigung<br />

eingeschränkt werden. Gerade bei günstigen<br />

Versicherungsmodellen, v. a. mit Managed-Care, ist dies daher<br />

verbreitet.<br />

Welche Nachteile können damit verbunden sein?<br />

Versicherer vergüten bei der Wahl eines solchen Versicherungsmodells<br />

allenfalls nur noch Leistungen von ihren Vertragsapothekern.<br />

In ländlichen Gebieten z. B. kann dies für<br />

Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, zum Problem<br />

werden. Medikamente könnten dann unter Umständen<br />

nur noch in einer Vertragsapotheke und nicht mehr in der<br />

nächstgelegenen Stammapotheke bezogen werden.<br />

Was kann ich dagegen tun?<br />

Die Versicherungsbedingungen vor der Vertragsunterzeichnung<br />

genau prüfen und die Konsequenzen abschätzen. Im<br />

Zweifelsfall ist es ratsam, bei den Krankenkassen nachzufragen,<br />

welche Leistungen die Grundversicherung abdeckt und<br />

wie frei man in der Wahl des Leistungserbringers ist.<br />

Warum sollte ich meine Medikamente mit Vorteil in der<br />

gleichen Apotheke beziehen?<br />

Nimmt ein Patient mehrere Medikamente ein, können gefährliche<br />

Wechselwirkungen entstehen. Dies gilt auch für rezeptfreie<br />

Medikamente. Zur Sicherheit des Patienten führt die<br />

Apotheke deshalb ein Patientendossier, wobei nur ein vollständiges<br />

Dossier einen Überblick über alle eingenommenen<br />

Medikamente ermöglicht.<br />

Was gilt es sonst noch zu beachten?<br />

Die Kündigung muss beim Versicherer vor Ablauf der Kündigungsfrist<br />

eingehen. Fällt diese auf einen Feiertag oder auf das<br />

Wochenende, muss die Kündigung am letzten Arbeitstag vor<br />

der Frist eingehen. Zusatzversicherungen sollten nie gekündigt<br />

werden, bevor nicht eine Beitrittsbestätigung der neuen<br />

Versicherung vorliegt. Im Gegensatz zur Grundversicherung<br />

können die Zusatzversicherer Einschränkungen vorbehalten<br />

oder den Beitritt ablehnen.<br />

n


Kampagne vom Bundesamt für Gesundheit<br />

Impfung gegen Masern nützt<br />

in jedem Alter<br />

29<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Geimpfte sind vor Masernepidemien<br />

geschützt, wie eine Kampagne des<br />

Bundesamts für Gesundheit zeigt.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Krank im Bett statt vor dem Trau -<br />

altar – so hat sich Rita ihren Hochzeitstag<br />

nicht ausgemalt. Ihr Körper ist mit<br />

roten Punkten übersät; seit über 5 Tagen<br />

plagen sie grippeähnliche Symptome. Mit<br />

derartigen Sujets wirbt das Bundesamt<br />

für Gesundheit (BAG) seit Oktober für die<br />

Impfung gegen Masern – eine Krankheit,<br />

die von Impfgegnern als Kinderkrankheit<br />

verharmlost wird. In der Realität kann sie<br />

aber jeden treffen, der nicht ausreichend<br />

geimpft ist, sofern er diese noch nicht<br />

durchgemacht hat. In rund 10 % der Fälle<br />

kommt es zu schweren Komplikationen<br />

wie Lungen- oder Hirnentzündung; selten<br />

sogar mit tödlichem Verlauf.<br />

Effizienter Schutz<br />

Übertragen wird die Infektionskrankheit<br />

durch den Masernvirus – via Niesen und<br />

Husten oder Oberflächen wie Türgriffe etc.<br />

Erst 2011 kam es in der Schweiz zu einer<br />

Masernepidemie, denn nur die Impfung<br />

schützt effektiv vor einer Ansteckung (siehe<br />

Kasten). Bis zu 3 Tagen nach dem ersten<br />

Kontakt zu einem Masernpatienten kann<br />

man sich impfen lassen, falls man noch<br />

nicht immunisiert ist. Ungeimpft müsste<br />

man bei einem Masernausbruch rund<br />

3 Wochen zu Hause bleiben und bei der Arbeit<br />

bzw. in der Schule fehlen, um sein Umfeld<br />

nicht zu gefährden. Von der Quarantäne<br />

ausgenommen sind nur ausreichend<br />

geimpfte Personen. Schützen Sie sich jetzt<br />

vor Masern, statt wie Rita eine Hochzeit zu<br />

verpassen!<br />

n<br />

Mehr Informationen<br />

www.stopmasern.ch<br />

www.meineimpfungen.ch<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

Bis 2015 masernfrei<br />

Bis im Jahr 2015 soll Europa inkl. der Schweiz gemäss BAG masernfrei<br />

werden, damit kaum jemand mehr an Masern erkrankt.<br />

Damit dieses Ziel erreicht wird, müssten mindestens 95 % der<br />

Bevölkerung mit 2 Impfdosen des Masernimpfstoffes geimpft<br />

sein. Gewöhnlich erfolgt dies bis im Alter von 2 Jahren. Wer nicht<br />

oder nicht ausreichend dagegen geimpft ist, kann dies in jedem<br />

Alter nachholen. Derzeit beträgt die Durchimpfungsrate gesamtschweizerisch<br />

85 %.<br />

Das BAG empfiehlt…<br />

… Erwachsenen unter 50 Jahren, den Impfstatus von einem<br />

Apotheker oder Arzt prüfen zu lassen.<br />

… die Impfung allenfalls nachzuholen bzw. zu vervollständigen.<br />

… sich bis Ende 2015 impfen zu lassen, dann werden die Kosten<br />

für die beiden Impfdosen (ca. CHF 140.00) von der Krankenkasse<br />

vergütet bis auf den Selbstbehalt.<br />

Die Masernimpfung erfolgt in der Regel in Kombination mit<br />

einer Impfung gegen Mumps und Röteln (MMR-Impfung). Nicht<br />

geeignet ist die Impfung mit abgeschwächten Masernviren u. a. für<br />

Schwangere und Babys unter 6 Monaten sowie für Personen mit<br />

einer Immunschwäche oder einer Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe<br />

der Impfung.


30<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Trockenes Auge<br />

Wenn der Film reisst<br />

Es fühlt sich an, als hätten wir Schmirgelpapier in den Augen und jeder Lidschlag<br />

vermittelt ein wundes Gefühl. Die häufigste Ursache des «Trockenen Auges» ist eine<br />

erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit als Folge eines defekten Lipidschutzfilms.<br />

Susanne Schmid Lopardo<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Wir leben in einem Zeitalter, in dem<br />

die Augen eine zentrale Rolle<br />

spielen. Die Arbeit am Computer gehört<br />

zum Alltag, und auch in der Freizeit werden<br />

die Augen häufig nicht geschont. Rauch,<br />

klimatisierte, überheizte Räume, Ozon, allergische<br />

Reaktionen oder das Tragen von<br />

Kontaktlinsen können dazu führen, dass<br />

der Tränenfilm in seinem Aufbau gestört<br />

wird. Ein unangenehmes Jucken, Brennen<br />

und rote Augen oder eben das «Trockene<br />

Auge» können die Folge sein. Das «Trockene<br />

Auge» zählt zu den häufigsten Augenkrankheiten.<br />

Jeder 5. Patient, der einen<br />

Augenarzt aufsucht, leidet unter dieser<br />

Erkrankung. Neben den charakteristischen<br />

Beschwerden wie Brennen und Rötungen<br />

sind häufig die Lidränder verdickt und an<br />

den Wimpern und Lidrändern sind Ablagerungen<br />

(Krusten) erkennbar.<br />

Drei Schichten<br />

Ein gesunder und stabiler Tränenfilm ist<br />

wichtig für die Augen. Er schützt und rei-<br />

nigt die Augenoberfläche und verhindert<br />

Entzündungen. Er besteht aus 3 Schichten,<br />

der inneren Muzinschicht, der mittleren<br />

wässrigen Schicht und der äusseren Lipidschicht.<br />

Die innere, gelartige Muzinschicht<br />

liegt direkt auf der Hornhaut auf. Sie gleicht<br />

Unebenheiten aus und ermöglicht den anderen<br />

Komponenten des Tränenfilms die<br />

Ausbreitung auf der Augenoberfläche. Gebildet<br />

wird sie von den Becherzellen der<br />

Bindehaut.<br />

Wasser für die Ernährung<br />

Die mittlere Schicht ist wässrig. Die wässrige<br />

Komponente macht rund 98 % des Tränenfilms<br />

aus. Sie dient der Ernährung, der<br />

Sauerstoffzufuhr und Befeuchtung des äusseren<br />

Auges. In dieser Schicht sind Nährstoffe,<br />

Proteine und Immunzellen gelöst,<br />

die antibakterielle Eigenschaften haben.<br />

Die wässrige Schicht wird von den Tränendrüsen<br />

gebildet, die unter dem Knochen<br />

auf der Seite des Auges liegen. Eine alleinige<br />

Störung der wässrigen Schicht, also ein<br />

eigentlicher Tränenmangel, ist selten. Viel<br />

häufiger ist eine Störung der äussersten<br />

Schicht.<br />

Öliges Sekret als Schutz<br />

Die äusserste Schicht, die Lipidschicht, ist<br />

ein öliges Sekret. Ihre Aufgabe ist es, die<br />

Verdunstung der Tränenflüssigkeit zu minimieren.<br />

Ausserdem ist sie für die Stabilisierung<br />

des Tränenfilms verantwortlich und<br />

sorgt dafür, dass die Tränenflüssigkeit nicht<br />

über die Lidkante abläuft. Die Lipidschicht<br />

besteht aus Fettmolekülen (Lipiden), die<br />

von den Meibomschen Drüsen gebildet<br />

werden, die sich am Lidrand befinden. Bei<br />

jedem Lidschlag werden Fettmoleküle auf<br />

den Lidrand abgegeben, von wo sie auf<br />

den Tränenfilm gelangen und die Lipidschicht<br />

bilden. Beim Blinzeln streicht das<br />

Lid die Lipidschicht glatt. Fehlt das ölige<br />

Sekret, wird der Tränenfilm zwar ebenfalls<br />

glatt gestrichen, reisst aber innerhalb von<br />

wenigen Sekunden wieder auf. Neuste<br />

wissenschaftliche Untersuchungen haben


31<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

denn auch gezeigt, dass ein «Trockenes<br />

Auge» in 80 % der Fälle durch eine erhöhte<br />

Verdunstung der Tränenflüssigkeit als<br />

Folge eines defekten Lipidschutzfilms entsteht.<br />

Durch das zu schnelle Verdunsten<br />

wird das ganze System gestört.<br />

Unterschiedliche Ursachen<br />

Menschen ab 40 Jahren sind häufiger betroffen,<br />

da mit zunehmendem Alter Haut<br />

und Schleimhäute an Feuchtigkeit verlieren,<br />

aber auch der Tränenfluss nachlässt.<br />

Frauen in der Menopause trifft es ebenfalls<br />

öfter. Die hormonelle Umstellung kann<br />

dazu führen, dass sich die Produktion von<br />

Lipiden in den Meibomschen Drüsen verringert.<br />

Auch Medikamente, intensives<br />

und langes Arbeiten am Computer oder<br />

Fernsehen können zum «Trockenen Auge»<br />

führen. Die weit häufigste Ursache – neben<br />

Allergien – sind jedoch chronische Lidrandentzündungen.<br />

Sie führen zu einer Verstopfung<br />

der Meibomschen Drüsen und zu<br />

einer Verklumpung des öligen Sekrets.<br />

Individuelle Behandlung<br />

Die Behandlung des «Trockenen Auges»<br />

ist abhängig von der Ursache. Bei einer Allergie<br />

empfiehlt es sich in erster Linie, das<br />

Allergen zu meiden. Daneben kommen<br />

Bei trockenen Augen liegt häufig eine Störung der Lipidschicht vor. Mit geeigneten Augentropfen<br />

kann diese Schutzschicht wieder hergestellt werden.<br />

Tränenersatzmittel zum Einsatz, die es in<br />

Form von Tropfen, Gelen oder Salben gibt.<br />

Am besten verwendet man Produkte ohne<br />

Konservierungsmittel. Sind die Augen<br />

durch die Arbeit am Computer oder durch<br />

erhöhte Ozonwerte gereizt und trocken,<br />

können sie mit liposomalen Augensprays<br />

vor Feuchtigkeitsverlust geschützt werden.<br />

Sind die Lidränder entzündet, steht die Lidrandhygiene<br />

im Vordergrund. Es empfiehlt<br />

sich eine regelmässige Pflege mit einem<br />

Schaum oder einer tensidfreien, lecithinhaltigen<br />

liposomalen Flüssigkeit. Sie helfen,<br />

die Bakterienzahl zu reduzieren, ohne<br />

die wichtigen Lipide zu zerstören.<br />

n<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Hilft.<br />

Schützt.<br />

Pflegt.<br />

Das neue Similasan<br />

Therapiekonzept<br />

bei trockenen Augen.<br />

Lassen Sie<br />

sich beraten!


32<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Sonnenschutz<br />

Heller Hautkrebs auf dem Vormarsch<br />

In der Schweiz erkranken jährlich 15 000 Menschen an Hautkrebs. In 90 % der Fälle<br />

handelt es sich aber nicht um den bösartigen schwarzen Hautkrebs, sondern um<br />

einen sogenannten hellen Hauttumor. Früh erkannt, lässt er sich gut therapieren.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Verglichen mit anderen Ländern weist<br />

die Schweiz eine der höchsten Raten<br />

an Hautkrebs-Neuerkrankungen auf. Hauttumoren<br />

haben in den letzten Jahrzehnten<br />

stark zugenommen. Grund dafür ist nicht<br />

nur die höhere Lebenserwartung, sondern<br />

auch unsere steigende Freude an Outdoor-<br />

Aktivitäten – von Sport im Freien bis Sonnenbaden<br />

in den Strandferien.<br />

Hautkrebs ist aber nicht gleich Hautkrebs:<br />

Spricht man von einem Hauttumor,<br />

denkt man unwillkürlich an den «schwarzen<br />

Hautkrebs», auch malignes Melanom<br />

genannt. Gemäss der Krebsliga Schweiz<br />

ist der sogenannte «helle Hautkrebs» hierzulande<br />

jedoch weit verbreiteter als die<br />

gefürchtete dunkle Form. Bei 90 % der<br />

Neuerkrankungen handelt es sich um ein<br />

Basalzellkarzinom oder um ein Stachelzellkarzinom.<br />

Diese beiden Formen werden<br />

dem hellen Hautkrebs zugeordnet und<br />

gelten als weniger gefährlich: Das Basaliom<br />

bildet nie, das Spinaliom nur selten Tochtergeschwüre.<br />

In der Regel besteht kein<br />

Anlass zur Panik, dennoch sollte der Tumor<br />

entfernt werden, um Komplikationen auszuschliessen.<br />

Aktinische Keratose als mögliche<br />

Vorstufe<br />

Heller Hautkrebs entsteht vorwiegend auf<br />

den Sonnenterrassen des Körpers. Das sind<br />

die Hautstellen, die stark der Sonnenstrahlung<br />

ausgesetzt sind, wie Kopfhaut (Glatze),<br />

Gesicht (Nasenrücken, Stirn, Ohren, Unterlippe),<br />

Hals, Dekolleté, Unterarme und<br />

Handrücken. Zu den Risikogruppen zählen<br />

deshalb u. a. Bauarbeiter, Dachdecker, Bauern<br />

und alle Berufstätigen, die vorwiegend<br />

im Freien arbeiten.<br />

Hautveränderungen, die auf intensive<br />

UV-Bestrahlung zurückzuführen sind, manifestieren<br />

sich nicht sofort, sondern ab<br />

der zweiten Lebenshälfte. Es handelt sich<br />

quasi um die «Rechnung», die uns die Haut<br />

für die lebenslange UV-Belastung serviert.<br />

Typisches Beispiel ist die sogenannte «Aktinische<br />

Keratose», von der in Europa rund<br />

50 % der über 60-Jährigen betroffen sind<br />

– oft unwissentlich. Es handelt sich hierbei<br />

um oberflächliche, schuppige Verhornungen.<br />

Die rötlichen oder gelb-braunen<br />

Hautveränderungen sind an und für sich<br />

gutartig, gelten aber auch als potenzielle<br />

THE POWER<br />

OF PREVENTION<br />

Actinica ® Lotion ist das einzige<br />

Medizinprodukt mit klinisch<br />

nachgewiesener Wirksamkeit in<br />

der Prävention von verschiedenen<br />

Formen des Hellen Hautkrebses bei<br />

Risikopatienten. 1 Für zusätzlichen<br />

Komfort und Sicherheit ist Actinica ®<br />

Lotion in einem dosierbaren Dispenser<br />

erhältlich. Damit wird das konstante<br />

Volumen für einen optimalen Schutz<br />

der Anwender sichergestellt.<br />

Wenn aus Schutz Prävention wird.<br />

Quelle: 1. Ulrich C et al. Br J Dermatol 2009;161:78-84.<br />

210813


33<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Vorstufe von hellem Hautkrebs. Bei rund<br />

10 % der Betroffenen entarten die Zellen<br />

innerhalb eines Jahrzehnts und entwickeln<br />

einen hellen Tumor.<br />

Zwei Formen von hellem<br />

Hautkrebs<br />

Häufigste Hautkrebsart ist das Basaliom,<br />

das Frauen und Männer gleichermassen<br />

trifft – in der Regel ab 60 Jahren und älter.<br />

Besonders anfällig sind Menschen mit hellem<br />

Teint und Sommersprossen. Dieser Tumor<br />

wächst sehr langsam und hat verschiedene<br />

Gesichter. Als typische Symptome<br />

gelten Verhärtungen, «glasig» aussehende<br />

Knötchen, nässende Geschwüre und Krustenbildung.<br />

Zweithäufigster Hauttumor ist das Spinaliom,<br />

das im Alter von plus/minus ca. 70 Jahren<br />

auftauchen kann – in Form von sichtbaren<br />

Knötchen, die verhornen. Teilweise<br />

brechen sie auf und verkrusten dann. Im<br />

fortgeschrittenen Stadium kann Stachelzellkrebs<br />

umliegende Lymphknoten befallen<br />

und Metastasten bilden.<br />

Bei den beiden Formen des hellen Hautkrebses<br />

gilt: Die Heilungschancen sind sehr<br />

gut, wenn ein Tumor frühzeitig erkannt<br />

und entfernt wird.<br />

Wann muss ich zum Arzt?<br />

Auffällige Hautveränderungen bedeuten<br />

keineswegs immer Krebs. Dahinter können<br />

auch Autoimmunerkrankungen wie<br />

Psoriasis und Knötchenflechte bzw. Hautkrankheiten<br />

wie Neurodermitis stecken.<br />

Fest steht: Verdächtige Veränderungen<br />

sollten immer von einem Dermatologen<br />

Sonnenschutz nach einer Organtransplantation<br />

Patienten, die ein neues Organ erhalten haben und deswegen<br />

Immunsuppressiva einnehmen müssen, brauchen besonderen<br />

Hautschutz. Dies gilt zum Teil auch für Personen mit Autoimmunerkrankungen.<br />

Sie haben ein deutlich erhöhtes Risiko, innerhalb<br />

weniger Jahre an hellem Hautkrebs zu erkranken. Lassen Sie sich in<br />

Ihrer Apotheke beraten!<br />

untersucht werden, um herauszufinden,<br />

ob es sich um entartete Zellen handelt. Bei<br />

hellem Hautkrebs gilt: Je früher er entdeckt<br />

und behandelt wird, desto besser sind die<br />

Heilungschancen. Ziel der Therapie ist, den<br />

Tumor vollständig zu entfernen – sei es mit<br />

einem chirurgischen Skalpell-Eingriff unter<br />

Lokalanästhesie, sei es mit Röntgenstrahlen<br />

auf die betroffenen Hautstellen, sei es<br />

mit eiskaltem Stickstoff, um das kranke<br />

Gewebe zu erfrieren, oder einer Cremebehandlung<br />

mit rotem Kaltlicht.<br />

Vorbeugen ist besser als heilen<br />

Die wirksamste Massnahme ist und bleibt,<br />

sich möglichst wenig bzw. nur gut geschützt<br />

UV-Strahlen auszusetzen. Dies gilt<br />

nicht nur für sommerliche Sonnenbäder,<br />

sondern auch im Winter, wenn das Solarium<br />

und die Skipiste locken. In den Bergen<br />

ist besondere Vorsicht angesagt, da der<br />

Schnee die UV-Strahlen extrem reflektiert.<br />

Es gilt: Sonnenschutzpräparate sind kein<br />

Luxus, sondern ein Muss, um die Haut vor<br />

unnötigen UV-Schäden zu schützen. Personen,<br />

die bereits an aktinischer Keratose<br />

leiden oder Immunsuppressiva einnehmen<br />

müssen, finden in der Apotheke präventive<br />

Medizinlotionen mit sehr hohem UV-<br />

Schutz für den täglichen Gebrauch. n<br />

MAGNESIUM BIOMED ®<br />

UNO<br />

Trinkgranulat reich an Magnesium<br />

zur Nahrungsergänzung.<br />

Mit frischem Orangengeschmack.<br />

Enthält Süssungsmittel.<br />

1 x täglich<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Vertrieb: Biomed AG www.biomed.ch<br />

8600 Dübendorf


34<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Hautpflege<br />

Auch reife Haut kann schön sein<br />

Unaufhaltsam nagt der Zahn der Zeit an uns – und das vor allem in unserem Gesicht.<br />

Dabei sind wir den Zeichen der Hautalterung nicht völlig wehrlos ausgeliefert.<br />

Im Gespräch mit astreaAPOTHEKE verrät die Zürcher Fachärztin für Dermatologie,<br />

Dr. med. Liv Kraemer, was jeder selbst für eine jünger wirkende, straffe Haut tun kann.<br />

Runa Reinecke<br />

www.fotolia.com<br />

Frau Kraemer, im Zusammenhang mit<br />

dem Älterwerden ist von reifer Haut die<br />

Rede. Ab wann kann man überhaupt<br />

davon sprechen?<br />

Dr. med. Liv Kraemer: Niemand würde<br />

ernsthaft behaupten, eine 20-Jährige hätte<br />

reife Haut. Medizinisch betrachtet ist das<br />

aber tatsächlich so, denn bereits in diesem<br />

Alter erneuert sich die Haut immer langsamer.<br />

Erste auffällige Anzeichen der Hautalterung<br />

wie tiefere Falten, Pigmentflecken,<br />

Gesichtsrötungen und einen Verlust der<br />

Gesichtskonturen sieht man aber erst ab<br />

einem Alter von 35 bis 40 Jahren.<br />

Was passiert mit unserem grössten<br />

Organ, wenn wir altern?<br />

Die Haut regeneriert sich fortlaufend von<br />

den tiefsten Schichten bis hin zu ihrer<br />

Oberfläche. Mit den Jahren gehen Feuchtigkeit<br />

und Fett verloren; Stabilisatoren<br />

wie Elastin und Kollagen sind nicht mehr<br />

ausreichend vorhanden und die Elastizität<br />

lässt nach. Dadurch können schon frühzeitig<br />

erste Trockenheitsfältchen um die Augen<br />

entstehen.<br />

Inwiefern kann dieser Prozess positiv<br />

beeinflusst werden?<br />

Die beste Anti-Aging-Strategie ist und<br />

bleibt die Prävention. Jeder kann selbst auf<br />

fast alles Einfluss nehmen, was von aussen<br />

auf die Hautalterung einwirkt. Das Allerwichtigste<br />

ist ein konsequenter Sonnenschutz.<br />

Je früher man damit anfängt, desto<br />

besser. Achtet man darüber hinaus auf eine<br />

gute, dem Hauttyp angepasste Pflege und<br />

eine gesunde Lebensweise, dann hat man<br />

schon viel getan. Nicht beeinflussen lassen<br />

sich die inneren, genetischen Faktoren,<br />

also alles, was uns quasi in die Wiege gelegt<br />

wurde.<br />

Wie lassen sich die inneren<br />

und äusseren Einflüsse, die am<br />

Hautalterungsprozess beteiligt sind,<br />

im Vergleich gewichten?<br />

Studien belegen, dass die extrinsischen<br />

Faktoren, also die Faktoren von aussen,<br />

deutlich stärker zum Tragen kommen als<br />

die genetischen. Das gilt für die Faltenbildung<br />

und den Elastizitätsverlust. Hautrötungen<br />

wie Couperose/Rosazea sind eher<br />

der Genetik geschuldet, können aber durch<br />

äussere Faktoren verschlechtert werden.


35<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Warum ist die Sonne so problematisch?<br />

Die UV-Strahlen, denen wir durch Sonne<br />

und Solarium ausgesetzt sind, sorgen dafür,<br />

dass die Stabilisatoren der Haut zerstört<br />

werden. Die Kollagenfibrillen der unteren<br />

Hautschicht sind spiralförmig aufgebaut.<br />

Werden sie nach und nach – zum Beispiel<br />

durch Sonnenbestrahlung – beschädigt,<br />

leiern sie aus. Die Haut verliert an Spannkraft<br />

und Elastizität, sie bekommt Flecken,<br />

wirkt uneben, und das lässt uns dann buchstäblich<br />

alt aussehen. Einen Sonnenschutz<br />

empfehle ich zu jeder Jahreszeit und bei<br />

jeder Witterung, da uns die schädlichen<br />

UV-Strahlen auch durch eine geschlossene<br />

Wolkendecke erreichen.<br />

Was belastet die Haut stärker: Massive<br />

Sonnenexposition während der Kindheit<br />

oder ausgiebiges Sonnenbaden im<br />

Erwachsenenalter?<br />

Unsere Haut muss man sich wie ein Bankkonto<br />

vorstellen: Je früher man anfängt zu<br />

sammeln, desto grösser wird das Guthaben<br />

auf dem Konto. Allerdings mit dem gravierenden<br />

Unterschied, dass es sich hierbei<br />

um kein Gut-, sondern um ein «Schlechthaben»<br />

handelt: Jede Exposition gegenüber<br />

UV-Strahlung beschleunigt die Hautalterung<br />

und steigert ausserdem das Risiko, an<br />

Hautkrebs zu erkranken.<br />

Abgesehen vom Sonnenschutz: Was ist<br />

sonst noch wichtig?<br />

Auf das Rauchen und auf übermässigen<br />

Alkoholkonsum zu verzichten. Schönheit<br />

kommt tatsächlich auch von innen!<br />

Wobei wir bei den im Moment sehr<br />

trendigen Beautypillen angelangt<br />

wären. Was ist in ihnen enthalten, was<br />

bewirken sie?<br />

Dr. med. Liv Kraemer,<br />

Fachärztin für Dermatologie und<br />

Anti-Aging-Expertin<br />

Darin stecken Mikronährstoffe, sogenannte<br />

Antioxidantien. Sie schützen die Zellen und<br />

damit auch die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen.<br />

Auf natürlichem Wege zuführen<br />

können wir sie uns, indem wir viele<br />

Früchte und Gemüse essen. Tomaten enthalten<br />

grössere Mengen an Lycopin. Dieses<br />

Antioxidans hat einen positiven Einfluss<br />

auf die Hautzellen. Antioxidantien bieten,<br />

egal ob wir sie über die Nahrung oder in<br />

Form von einer Pille zu uns nehmen, einen<br />

geringfügigen, zusätzlichen Sonnenschutz.<br />

Neben den Beautypillen gibt es eine<br />

noch viel grössere Auswahl an Cremen.<br />

Welche Pflege empfehlen Sie für reife<br />

Haut?<br />

Die Basispflege sollte besonders reichhaltig<br />

sein, also neben Stoffen, die für Feuchtigkeit<br />

sorgen, auch Fett enthalten. Je reifer<br />

die Haut, umso mehr Fett braucht sie, damit<br />

die natürliche Schutzschicht, der Hydrolipidfilm,<br />

erhalten bleibt. Besonders jetzt<br />

im Winter, wenn die Haut zusätzlich durch<br />

trockene Heizungsluft und Kälte belastet ist,<br />

braucht sie eine sehr fettige Pflege.<br />

Wer sich die Zutatenliste einiger Anti-<br />

Aging-Produkte genauer anschaut, der<br />

stösst auf weitere Ingredienzien.<br />

Neben den erwähnten Basics gibt es natürlich<br />

zahlreiche weitere Inhaltsstoffe,<br />

die in rezeptfreien, in höherer Konzentration<br />

in rezeptpflichtigen Cremen enthalten<br />

sind. Einige davon sind durchaus<br />

nützlich, dazu gehören beispielsweise die<br />

glättend wirkende Hyaluronsäure oder die<br />

α-Hydroxysäuren, kurz AHA. Letztere stammen<br />

ursprünglich aus der Aknetherapie<br />

und bewirken die Abschilferung der oberen<br />

Hautschichten und führen damit indirekt<br />

zur Neuproduktion. Ähnliches bewirkt<br />

Retinol, auch als Vitamin-A-Säure bekannt.<br />

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30.11.<strong>2013</strong>,<br />

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36<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Aknetherapie, ein gutes Stichwort:<br />

Was raten Sie bei einer zu Unreinheiten<br />

neigenden reifen Haut?<br />

Die sogenannte Spätakne kommt häufiger<br />

vor, als man denkt. Der Vorteil besteht darin,<br />

dass man hier einen Two-in-one-Effekt<br />

hat: Präparate mit AHA und Retinol wirken<br />

den Unreinheiten und gleichzeitig der<br />

Hautalterung entgegen.<br />

Was muss man bei der Tages- und der<br />

Nachtpflege beachten?<br />

Inhaltsstoffe wie Retinol oder AHA sollte<br />

man nur abends anwenden, da die Haut<br />

dadurch sonnenempfindlich wird. Bei Cremen<br />

mit UV-Filter macht die Anwendung<br />

morgens beziehungsweise tagsüber Sinn.<br />

Hand aufs Herz: Kann eine Creme reife<br />

Haut verjüngen, also den Alterungsprozess<br />

rückgängig machen?<br />

Kleine Fältchen lassen sich mit rückfettenden<br />

Massnahmen etwas abmildern. Auch<br />

mit langkettigen Hyaluronsäuren erreicht<br />

man zwar einen leicht glättenden Effekt,<br />

der hält allerdings nur bis zur nächsten<br />

Gesichtsreinigung an. Sichtbare Zeichen<br />

der Hautalterung bringt man mit Cremen<br />

alleine nicht anhaltend zum Verschwinden.<br />

Allerdings ist es möglich, den Reifungsprozess<br />

mit einer Pflege, die auf die Bedürfnisse<br />

der Haut abgestimmt ist, zu verzögern.<br />

Angenommen, Pflegeprodukte alleine<br />

reichen nicht mehr aus...<br />

Bei starken Hautrötungen oder Pigmentflecken<br />

und Fältchen setze ich rezeptpflichtige<br />

Präparate ein. Ist das Ergebnis unbefriedigend,<br />

kommen apparative Massnahmen<br />

zum Zuge. Hier ist die Bandbreite gross,<br />

deshalb ist es zunächst wichtig, herauszufinden,<br />

wo das Problem liegt: Besteht ein<br />

Volumen- oder eher ein Strukturverlust der<br />

oberen Hautschicht? Manchmal sind sogar<br />

noch tiefere Schichten betroffen, denn im<br />

Alter verlieren auch die Knochen, sozusagen<br />

das Gerüst unseres Gesichts, an Substanz.<br />

Welche Methoden kommen zum<br />

Einsatz?<br />

Die obere Hautschicht kann man mit einem<br />

Chemical Peel, der Mikrodermabrasion<br />

oder dem Mikroneedling behandeln. Je<br />

nach Lage und Tiefe der Falten empfehle<br />

ich Botox- oder Hyaluroninjektionen. Die<br />

Kollagenproduktion der unteren Hautschichten<br />

lässt sich mit speziellen Kälte-<br />

Regelmässiges Cremen kann den Alterungsprozess der Haut<br />

verlangsamen<br />

oder Wärmebehandlungen, zum Beispiel<br />

mit Radiofrequenz, anregen. Sinnvoll sind<br />

auch Kombinationsbehandlungen. Sind<br />

auch diese Möglichkeiten mehr oder weniger<br />

ausgeschöpft, kann man über ein Facelift<br />

nachdenken.<br />

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Das Angebot medizinischer und kosmetischer Anti-Aging-Verfahren<br />

ist vielfältig. Nachfolgend eine Auswahl an Behandlungen, durch die<br />

sich die biologische Uhr der Haut ein wenig zurückdrehen lässt.<br />

37<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Art der<br />

Behandlung<br />

Verfahren/<br />

Wirkung<br />

Anwendungsgebiet<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Chemical<br />

Peel/Mikrodermabrasion<br />

Regt durch<br />

Schälungseffekt/<br />

leichtes Abtragen<br />

der oberen<br />

Hautschicht die<br />

Regeneration an.<br />

Kleinere Knitterfältchen,<br />

Narben,<br />

Pigmentflecken,<br />

Hautunreinheiten.<br />

Man ist sofort<br />

wieder gesellschaftsfähig<br />

(abgesehen vom<br />

leichten Schälungseffekt).<br />

Haut ist vorübergehend<br />

empfindlicher<br />

(Sonne).<br />

Botox<br />

Hyaluronsäure<br />

(Filler)/<br />

Eigenfett<br />

Mikroneedling<br />

Radiofrequenz<br />

Facelift<br />

Hindert<br />

bestimmte<br />

Gesichtsmuskeln<br />

durch gezielte<br />

Injektion an der<br />

Kontraktion. Die<br />

darüberliegende<br />

Haut wird nicht<br />

mehr «eingeknickt».<br />

Wird unter die<br />

Haut gespritzt.<br />

Eine Nadelrolle<br />

gleitet über die<br />

Haut. Dabei entstehen<br />

winzige<br />

Verletzungen;<br />

die Elastin- und<br />

Kollagenproduktion<br />

wird<br />

angeregt.<br />

Durch mikroskopisch<br />

winzige<br />

Löcher in der<br />

Haut wird Wärme<br />

bis in die tieferen<br />

Hautschichten<br />

transportiert.<br />

Operativer Eingriff,<br />

bei dem die<br />

Hautpartien und<br />

die darunterliegende<br />

Muskulatur<br />

gestrafft<br />

werden.<br />

Falten, vornehmlich<br />

der oberen<br />

Gesichtshälfte:<br />

Zornesfalten<br />

(zwischen den<br />

Augenbrauen),<br />

Stirnfalten, Augenfältchen.<br />

Tiefe Falten und<br />

Konturverlust.<br />

Kleinere Knitterfältchen,<br />

Akneund<br />

andere<br />

Narben, leichter<br />

Konturverlust.<br />

Kleinere Knitterfältchen,<br />

Akneund<br />

andere<br />

Narben, leichter<br />

Konturverlust.<br />

Falten,<br />

Konturverlust<br />

(Hänge wangen),<br />

hängende<br />

Augenlider und<br />

Augenbrauen.<br />

Tiefere Falten<br />

verschwinden<br />

oder werden<br />

abgemildert. Effekt<br />

bereits nach<br />

wenigen Tagen<br />

sichtbar.<br />

Tiefe und furchenartige<br />

Falten<br />

(Nasolabialfalten)<br />

verschwinden<br />

oder werden<br />

abgemildert.<br />

Konturen wie<br />

Lippen und<br />

Wangen können<br />

nachmodelliert<br />

werden.<br />

Die Behandlung<br />

ist für Allergiker<br />

geeignet.<br />

Für Allergiker<br />

geeignet, Effekt<br />

hält über längere<br />

Zeit an.<br />

Die Haut ist nach<br />

der Operation<br />

straffer, eine<br />

deutlich sichtbare<br />

Verjüngung ist<br />

möglich.<br />

Effekt hält bis<br />

zu 6 Monate<br />

an. Darf nicht<br />

während der<br />

Schwangerschaft<br />

durchgeführt<br />

werden.<br />

Hält bis zu<br />

12 Monate an.<br />

Selten kommt<br />

es zur Verkapselung<br />

(kleine<br />

Knötchen), blaue<br />

Flecken können<br />

vorübergehend<br />

entstehen.<br />

Verfahren ist<br />

leicht schmerzhaft<br />

(trotz Betäubungscreme),<br />

man ist nach<br />

24 Stunden<br />

wieder gesellschaftsfähig.<br />

Leicht schmerzhaft<br />

(Betäubungscreme),<br />

Schwellungen<br />

und Rötungen<br />

kurzzeitig<br />

möglich.<br />

Peelingeffekt<br />

der Haut bis zu<br />

3 Tage nach der<br />

Behandlung.<br />

Nerven oder<br />

Muskeln können<br />

verletzt werden,<br />

hinzukommen<br />

operative und<br />

postoperative<br />

Risiken wie<br />

Infektionen.<br />

Man ist erst nach<br />

Wochen wieder<br />

gesellschaftsfähig.<br />

Beruhigt und regeneriert die Haut<br />

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38<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Homöopathie<br />

Hilfe beim Stillen<br />

Eigentlich war heute Morgen noch alles wunderbar, aber seit dem Nachmittag<br />

geht es Johanna, der jungen Mutter, gar nicht mehr gut. Beim Stillen tut ihr alles<br />

weh. Ihre Brust spannt und ist ganz rot und geschwollen. Ausserdem hat sie leichtes<br />

Fieber. Ein Anruf bei der Hebamme bestätigt ihre Befürchtung: Sie hat einen<br />

Milchstau. Doch glücklicherweise hat die Hebamme auch gleich einen guten<br />

homöopathischen Rat. Schon ein paar Stunden später geht es Johanna besser.<br />

Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />

Bei einem Milchstau, wenn also die<br />

Milch nicht mehr richtig fliesst, wenn<br />

die Brüste schwer, steinhart, geschwollen,<br />

berührungsempfindlich und eventuell<br />

sogar rissig sind, wenn es beim Stillen<br />

schmerzt und der Schmerz von der Brustwarze<br />

in den ganzen Körper ausstrahlt,<br />

dann kann Phytolacca C30 die Milch wieder<br />

zum Fliessen bringen.<br />

Achtung: Achten Sie unbedingt darauf,<br />

dass die Potenzhöhe eingehalten wird.<br />

Tiefe D-Potenzen bewirken nämlich das<br />

Gegenteil. Diese werden zum Abstillen eingesetzt.<br />

Dosierung<br />

Bei beginnendem Milchstau abends 5 Globuli<br />

Phytolacca C30 einnehmen.<br />

Bei akutem Milchstau: 5 Globuli in einem<br />

halben Glas Wasser auflösen und ca. 3- bis<br />

4-mal alle 15 Minuten einen Schluck einnehmen.<br />

Eine deutliche Besserung sollte<br />

bereits nach ein paar Stunden eintreten.<br />

Dann unbedingt mit der Einnahme aufhören<br />

und erst nochmals einen Schluck<br />

nehmen, wenn die Beschwerden wieder<br />

einsetzen. Im Weiteren können Wärmeanwendung<br />

vor dem Stillen und Kühlen zwischen<br />

den Mahlzeiten helfen. n<br />

Online-Stillberatung<br />

Das Stillforum wird von einer<br />

zertifizierten Stillberaterin betreut.<br />

Es bietet rasche und unkomplizierte<br />

Hilfe bei Fragen und Problemen<br />

rund ums Stillen und eine<br />

Gelegenheit, sich mit anderen<br />

Müttern auszutauschen.<br />

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Je dünner und weicher der Saugerhals<br />

ist, desto weniger Druck wird auf Zähne<br />

und Kiefer des Babys ausgeübt. Das<br />

reduziert das Risiko von Zahn- und<br />

Kieferfehlstellungen und unterstützt die<br />

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die Milchproduktion gesteigert wird<br />

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– Anwendung: Für regelmässiges bis<br />

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Schüssler-Tipp<br />

«Erkältung und Grippe natürlich lindern»<br />

Es ist wieder Zeit, sich für die kommende Erkältungssaison<br />

zu wappnen. Mit Schüssler-Salzen können die Abwehrkräfte<br />

gestärkt und Beschwerden sanft behandelt werden.<br />

Sandra Ruch, Apothekerin<br />

Sandra Ruch,<br />

Apothekerin<br />

Bahnhofapotheke Aarau<br />

39<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Mit den kalten und feuchten Tagen<br />

kommen auch die Viren zurück.<br />

Die trockene Heizungsluft macht<br />

unsere Atemwege anfällig und öffnet den<br />

Krankheitserregern Tür und Tor. Mit einer<br />

geschickten Kombination von Schüssler-<br />

Salzen können Sie Ihre Abwehrkräfte stärken<br />

und – falls es Sie doch erwischt – auf<br />

natürliche Weise behandeln.<br />

Schüssler-Salz Nr. 3<br />

Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat).<br />

Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems,<br />

man nennt es auch die biochemische<br />

Polizei. Es hilt bei beginnenden<br />

Erkältungs- und Grippesymptomen wie<br />

Fieber, Schnupfen oder Halsschmerzen<br />

und sollte bereits bei den allerersten Anzeichen<br />

genommen werden.<br />

Schüssler-Salz Nr. 4<br />

Kalium chloratum (Kaliumchlorid).<br />

Kaliumchlorid ist das richtige Mittel bei<br />

bereits bestehenden Symptomen. Kaliumchlorid<br />

regt die Tätigkeit der Drüsen an<br />

und hilft, stockenden Schnupfen und festsitzenden<br />

Hustenschleim zu lösen.<br />

Schüssler-Salz Nr. 10<br />

Natrium sulfuricum (Natriumsulfat).<br />

Natriumsulfat führt Schlackenstoffe sowie<br />

Viren und Keime aus dem Körper ab. Dadurch<br />

bekämpft es auch die Abgeschlagenheit,<br />

die oft mit Erkältung oder Grippe einhergeht<br />

und fördert die Regeneration.<br />

Schüssler-Salz Nr. 21<br />

Zincum chloratum (Zinkchlorid).<br />

Zinkchlorid reguliert die Flüssigkeit im Körper,<br />

versorgt die Zellen mit Nährstoffen und<br />

aktiviert Enzyme. Es wird auch für die Bildung<br />

neuer Zellen benötigt. Dadurch stärkt es das<br />

Immunsystem und unterstützt den Aufbau<br />

der Schleimhaut in den Atemwegen. n<br />

Tipp<br />

Verwenden Sie vorgefertigte Sachets mit der Kombination<br />

von Schüssler-Salz Nr. 3, 4, 10 und 21.<br />

Therapie: 3- bis 4-mal täglich 1 Sachet, Kinder 1- bis 2-mal täglich.<br />

Prävention: 1-mal täglich 1 Sachet.<br />

Den Inhalt des Sachets in kaltem oder heissem Wasser auflösen und trinken.<br />

Liebe,<br />

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Geborgenheit<br />

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40<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Cholesterin<br />

Auf die Menge kommt es an<br />

Beim Thema «erhöhte Cholesterinwerte» scheiden sich die Geister: Während die einen sich die Butter<br />

vom Brot nehmen lassen und hartnäckig auf ihr Frühstücksei verzichten, schlemmen die anderen<br />

unbekümmert weiter wie bisher. Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, irgendwo dazwischen.<br />

Christiane Schittny, Apothekerin<br />

Die Entstehung der Artherosklerose<br />

Wandauskleidung<br />

(Endothel)<br />

Kissen aus Fettsubstanzen<br />

(Plaque)<br />

Aufgebrochene<br />

Plaque<br />

Blutgerinnsel<br />

(Thrombus)<br />

Die normale Arterie wird von<br />

einem einschichtigen Zellteppich<br />

(Endothel) ausgekleidet.<br />

Fettsubstanzen (Cholesterin)<br />

werden unter dem Endothel<br />

eingelagert und bilden ein Kissen<br />

(Plaque), das die Arterie verengt.<br />

Bricht die Plaque auf, wird die<br />

Blutgerinnung aktiviert. An der<br />

Bruchstelle bildet sich rasch ein<br />

Blutgerinnsel (Thrombus), das die<br />

Arterie verschliessen kann.<br />

Cholesterin ist eine lebensnotwendige<br />

Substanz, die vom Körper selber<br />

in genügender Menge produziert wird. Der<br />

fettähnliche Stoff ist wichtiger Bestandteil<br />

der menschlichen Zellen, Ausgangsmaterial<br />

für die Bildung verschiedener Hormone,<br />

wird für die Synthese von Vitamin D benötigt<br />

und bildet den Grundbaustein für<br />

Gallensäuren. Auch aus tierischer Nahrung<br />

erhält unser Körper Cholesterin. Dieser<br />

von aussen zugeführte Anteil beträgt im<br />

Schnitt rund 20 – 25 % des Gesamtcholesterins.<br />

Weitreichende Folgen<br />

Unser Körper enthält gesamthaft etwa<br />

150 g Cholesterin. Die Zellen nehmen nur<br />

gerade so viel dieser Substanz auf, wie sie<br />

benötigen. Ein Zuviel an Cholesterin bleibt<br />

im Blut zurück und kann sich an den Arterienwänden<br />

festsetzen, ganz besonders<br />

dann, wenn diese schon z. B. durch Rauchen,<br />

Bluthochdruck, schlecht eingestellten<br />

Diabetes oder Übergewicht geschädigt<br />

sind. Obwohl sich bei erhöhten Cholesterinwerten<br />

keinerlei direkte Beschwerden<br />

bemerkbar machen, können auf Dauer<br />

schwerwiegende gesundheitliche Folgen<br />

entstehen.<br />

Erst abgelagert, dann verstopft<br />

Je länger der Cholesterinspiegel erhöht ist,<br />

desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Blutgefässe in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Denn Ablagerungen an den<br />

Gefässwänden verursachen Arterienverkalkung<br />

(Atherosklerose) und führen mit<br />

der Zeit zu Verstopfungen der Blutgefässe.<br />

Grundsätzlich können sich solche Verstopfungen<br />

in allen Arterien des menschlichen<br />

Körpers entwickeln und zu Durchblutungsstörungen<br />

in den davon betroffenen<br />

Geweben oder Organen<br />

führen.<br />

Werden Herz-<br />

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Eingeschlafene Füsse?<br />

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Beschwerden wie Einschlafen von<br />

Händen und Füssen sowie Kribbeln,<br />

Ameisenlaufen, Schwere- und<br />

Spannungsgefühl in den Beinen<br />

und Armen, Wadenkrämpfe.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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41<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

fässe verstopft, droht ein Herzinfarkt.<br />

Sind Gefässe im Hirn betroffen, kann ein<br />

Hirnschlag die Folge sein.<br />

Schwieriger Balanceakt<br />

Cholesterin wird im Blut transportiert. Da<br />

es aber nicht wasserlöslich ist, muss es an<br />

sogenannte Lipoproteine gekoppelt werden,<br />

wodurch es «transportfähig» wird. Einerseits<br />

gibt es Lipoproteine mit niedriger<br />

Dichte (LDL). Sie befördern das Cholesterin<br />

zu seinen Bestimmungsorten im Körper.<br />

Doch sobald mehr LDL-Cholesterin vorhanden<br />

ist, als vom Körper benötigt wird,<br />

lagert es sich an den Gefässwänden an und<br />

stellt einen Risikofaktor für Atherosklerose<br />

dar. Man nennt das LDL-Cholesterin daher<br />

auch «schlechtes Cholesterin».<br />

Der Gegenspieler ist ein Lipoprotein mit<br />

hoher Dichte (HDL). Es sammelt überschüssiges<br />

Cholesterin im Blut ein und transportiert<br />

es zur Leber, wo es abgebaut und<br />

ausgeschieden wird. HDL-Cholesterin («gutes<br />

Cholesterin») hemmt auch Cholesterinablagerungen<br />

an den Gefässwänden und<br />

wirkt somit der Atherosklerose entgegen.<br />

Ein ausgewogenes Verhältnis von LDL- und<br />

HDL-Cholesterin ist daher für den Körper<br />

sehr wichtig.<br />

Gesünder essen<br />

Durch eine gesunde Kost kann der Cholesterinspiegel<br />

nachhaltig beeinflusst<br />

werden. Allgemein gilt: Unsere Nahrung<br />

sollte nicht mehr als 30 % Fett enthalten.<br />

Tierische Fette haben einen hohen Anteil<br />

an Cholesterin und an gesättigten Fettsäuren,<br />

weshalb sie massvoll genossen werden<br />

sollten. Mageres Fleisch sollte deutlich<br />

häufiger auf dem Speiseplan stehen als<br />

sehr fettreiches Fleisch. Auch bei Milchprodukten<br />

sollte möglichst auf eine fettarme<br />

Mit der «goldenen Mitte» liegt man auch bei der Ernährung meist richtig<br />

Variante ausgewichen werden. Fisch ist<br />

eine hervorragende Alternative zu Fleisch,<br />

denn er ist fettarm und eiweissreich. Ideal<br />

sind auch Obst, Gemüse, Vollkornprodukte<br />

und Hülsenfrüchte. Sie enthalten kein Cholesterin<br />

und kaum Fett, dafür aber wertvolle<br />

Ballaststoffe, die ein lang anhaltendes<br />

Sättigungsgefühl geben.<br />

Auf das Fett kommt es an<br />

Die Eigenschaften der Fette werden<br />

durch ihre unterschiedliche Struktur be-<br />

>>><br />

Foto: www.merlinphotography.ch


42<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

stimmt. Gesättigte Fettsäuren kommen<br />

vor allem in tierischen Lebensmitteln vor.<br />

Sie können sowohl das Gesamt- als auch<br />

das LDL-Cholesterin erhöhen und sollten<br />

nicht zu oft verzehrt werden. Einfach ungesättigte<br />

Fettsäuren sind in der Lage, das<br />

LDL-Cholesterin zu senken. Sie finden sich<br />

vorwiegend in Oliven-, Raps-, Walnuss-, Sesam-<br />

und Erdnussöl. Mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren schliesslich müssen mit der<br />

Nahrung aufgenommen werden, da der<br />

Körper sie nicht selbst synthetisieren kann:<br />

Linolsäure oder Omega-6 kommen z. B. in<br />

Sonnenblumen-, Distel- oder Keimölen vor,<br />

während Omega-3 in fetten Fischen, Nüssen<br />

sowie Lein- und Rapsöl vorkommen.<br />

Bewegung fördert die Entstehung von «gutem» Cholesterin<br />

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken<br />

den Blutfettspiegel, wirken der Bildung von<br />

Blutgerinnseln entgegen und verringern<br />

das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

In Bewegung bleiben<br />

Jede sportliche Aktivität trägt dazu bei, das<br />

HDL-Cholesterin zu erhöhen, was positive<br />

Folgen für das Herz-Kreislauf-System hat.<br />

Dabei kommt es vor allem darauf an, sich<br />

regelmässig zu bewegen, mindestens eine<br />

halbe Stunde pro Tag. Hochleistungssport<br />

muss es nicht sein, aber idealerweise sollte<br />

man während des Trainings leicht aus<br />

der Puste geraten. Wichtig ist, sich einen<br />

Sport oder eine Tätigkeit auszusuchen, die<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Freude macht, denn sonst fällt es schwer,<br />

längere Zeit durchzuhalten. Beispiele für<br />

in den Alltag einbaubare Bewegung sind<br />

zügiges Gehen, Velofahren oder Gartenarbeit.<br />

Für Fortgeschrittene steht das Trainieren<br />

von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />

auf dem Programm. Positiver Nebeneffekt:<br />

Viel Bewegung senkt auch ein zu hohes<br />

Körpergewicht, welches seinerseits einen<br />

Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

darstellt.<br />

Cholesterinsenkende<br />

Medikamente<br />

Bei einer angeborenen Störung des Fettstoffwechsels<br />

oder wenn der Cholesterinspiegel<br />

auch nach konsequenter Ernährungsumstellung<br />

nicht genügend gesenkt<br />

werden kann, können unterstützend Medikamente<br />

eingenommen werden. Ein Ersatz<br />

für eine vernünftige Ernährung sind sie<br />

aber nicht. Die wichtigsten Medikamente<br />

sind verschiedene Statine, welche die Cholesterinproduktion<br />

in der Leber hemmen<br />

und Ezetimib, welches im Dünndarm die<br />

Aufnahme des Cholesterins aus der Nahrung<br />

hemmt. Alle diese Medikamente sind<br />

rezeptpflichtig und können nur auf ärztliche<br />

Verordnung in der Apotheke bezogen<br />

werden.<br />

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Arthrose beim Tier<br />

Schmerzen auf Schritt und Tritt<br />

Viele Tiere leiden wie wir Menschen an chronischen Veränderungen von Gelenken,<br />

sogenannten Arthrosen. Das Gute daran: Diese schmerzhafte Erkrankung<br />

lässt sich durch eine richtige Tierhaltung grösstenteils vermeiden.<br />

Matthias Scholer, vetgate Tiergesundheitsberatung GmbH<br />

43<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Mühe beim Aufstehen und ins Auto<br />

springen, Bewegungsunlust und<br />

Lahmheit – dies sind die häufigsten Symptome<br />

von Tieren, welche an einer «Arthrose»<br />

leiden. Unter diesem Begriff wird eine<br />

nicht heilbare, degenerative, schmerzhafte<br />

und die Bewegung einschränkende Erkrankung<br />

bezeichnet, die eines oder mehrere<br />

Gelenke betrifft.<br />

Dabei wird zuerst der Knorpel des betroffenen<br />

Gelenks rissig. Im weiteren Verlauf<br />

können dann ganze Stücke ausbrechen, bis<br />

schliesslich der darunterliegende Knochen<br />

freiliegt und bei Belastung Schmerzen verursacht.<br />

Ausserdem versucht der Körper,<br />

durch Bildung von Knochengewebe die<br />

zunehmend instabilen Gelenke zu stabilisieren.<br />

Diese Einlagerungen schränken jedoch<br />

die Bewegungsfreiheit der Tiere ein<br />

und können Entzündungen auslösen.<br />

Prävention wichtig<br />

Da Knorpel nicht wie etwa die Haut einfach<br />

nachwächst, bleiben die Schäden lebenslang<br />

bestehen. Es gilt deshalb, die Ausbreitung<br />

der Knorpelschäden möglichst rasch<br />

einzudämmen. Noch besser wäre es, die<br />

Bildung einer Arthrose zu verhindern. Da<br />

die Faktoren, welche die Gelenkerkrankung<br />

auslösen bzw. begünstigen, bekannt<br />

sind, können die Besitzer viel dagegen unternehmen.<br />

Vererbung<br />

Bei der Entstehung einer Arthrose beim<br />

Hund spielen genetische Faktoren eine<br />

zentrale Rolle. Insbesondere Fehlstellungen<br />

oder Instabilitäten der Hüft- und Ellenbogengelenke<br />

werden von Generation zu Generation<br />

weitervererbt. Zu den typischen<br />

Rassen mit solchen Problemen gehören<br />

Retriever, Deutsche Schäferhunde, Berner<br />

Sennenhunde und Rottweiler. Um die<br />

Gelenkschwächen zu eliminieren, wurden<br />

strenge Richtlinien von einzelnen Zuchtverbänden<br />

erlassen, die Tiere mit entsprechenden<br />

Gelenkproblemen von der Zucht<br />

ausschliessen. Tiere, welche nicht über die<br />

nötigen Papiere verfügen, sollten vor einem<br />

Kauf eingehend untersucht werden.<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Übergewicht und<br />

Fehlbelastungen vermeiden<br />

Arthrose tritt zudem auch vermehrt bei<br />

übergewichtigen und älteren Tieren auf.<br />

Es ist deshalb ratsam, Übergewicht zu vermeiden<br />

und die Bewegung dem Alter anzupassen.<br />

Dies gilt auch für Welpen. Denn<br />

häufig werden Jungtiere zu körperlichen<br />

Spitzenleistungen getrieben, was ihre Gelenke<br />

übermässig beansprucht.<br />

Arthrose auch bei Katzen<br />

Während man davon ausgeht, dass rund<br />

20 % aller Hunde älter als ein Jahr von Arthrose<br />

betroffen sind, wird die Häufigkeit<br />

bei Katzen meist unterschätzt. Bei Katzen<br />

über 12 Jahren gehen die Experten davon<br />

aus, dass 35 – 90 % der Tiere an Arthrose<br />

leiden. Die Symptome betroffener Katzen<br />

variieren und sind meist unspezifisch. Dazu<br />

gehören eine generelle Abnahme der Aktivität,<br />

Schwierigkeiten beim Springen oder<br />

ein steifer Gang. Da Katzen normalerweise<br />

leichter und agiler sind als Hunde, können<br />

Auch Tiere können an Gelenkschmerzen leiden<br />

sie ihre Gelenkprobleme jedoch lange Zeit<br />

kompensieren.<br />

Vielzahl von<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

Für Hunde und Katzen mit Arthrose gibt es<br />

eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten,<br />

welche zwar die Arthrose nicht rückgängig<br />

machen, aber deren Fortschreiten und die<br />

damit verbundenen Einbussen an Lebensqualität<br />

verhindern. Neben einer Schmerztherapie<br />

in den akuten Phasen, haben sich<br />

die Physiotherapie und die Verfütterung<br />

von sogenannten Glykosaminoglykanen<br />

(GAG) bewährt. Letztere sind natürliche<br />

Bestandteile des Knorpels, welche infolge<br />

der Gelenkschädigung zerstört werden.<br />

Diese Substanz kommt auch in gewissen<br />

Muscheln vor und kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

dem betroffenen<br />

Tier gegeben werden. Hochwertige Präparate<br />

mit diesen Inhaltsstoffen sind u. a. in<br />

Apotheken erhältlich.<br />

n


44<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Heilen mit ätherischen Ölen<br />

Power für Körper und Geist<br />

Die ätherischen Öle von Palmarosa, Rosmarin und Tanne sind<br />

ideale Begleiter für alle, die gern in Bewegung sind.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Regelmässige Bewegung macht gesund<br />

und glücklich. Nach dem Training<br />

darf man sich etwas Gutes gönnen:<br />

Ätherische Öle wirken entspannend und<br />

regenerieren die beanspruchte Muskulatur.<br />

Palmarosa<br />

Palmarosa (Cymbopogon martinii var. motia)<br />

wird heute in vielen tropischen Ländern<br />

geerntet. Das Gras wächst auf 1 000 Meter<br />

Höhe und wird gerne zwischen Zimtbäumchen<br />

gepflanzt, um den Boden vor Erosion<br />

zu schützen. Palmarosa ist ein gut verträgliches<br />

Hautöl. Es spendet Feuchtigkeit, fördert<br />

die Regeneration und macht die Haut<br />

widerstandsfähiger. Es wird deshalb häufig<br />

als hautpflegende Basis in Kombination mit<br />

anderen Ölen verwendet, wie beispielsweise<br />

Rosmarin- oder Tannenöl, welche gerne<br />

von körperlich aktiven Menschen genutzt<br />

werden.<br />

Rosmarin cineol<br />

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) bedeutet<br />

aus dem Lateinischen übersetzt «Tau<br />

des Meeres», vielleicht deswegen, weil die<br />

Sträucher entlang der Küsten des Mittelmeers<br />

wachsen. Rosmarin gedeiht aber<br />

auch in unseren Breiten und wird sowohl<br />

als Gewürz als auch als Heilpflanze eingesetzt.<br />

Er bekämpft Husten und Erkältung,<br />

erhöht die Konzentration und schenkt<br />

Energie. Auf die Haut aufgetragen, fördert<br />

er die Durchblutung, wirkt zunächst kühlend,<br />

dann wärmend. Auf diese Weise stärkt<br />

und regeneriert Rosmarin die Muskulatur.<br />

Weisstanne<br />

Die Weisstanne (Abies alba) reagiert empfindlich<br />

auf Umweltverschmutzung und<br />

Verbiss durch Wild wie z. B. Rehe. In der<br />

Schweiz ist mindestens jeder 10. Baum<br />

im Wald eine Weisstanne, das ist deutlich<br />

mehr als in Deutschland und Österreich.<br />

Die Tanne wird traditionell zur Wundheilung,<br />

gegen Erkältung und bei Muskelbeschwerden<br />

eingesetzt. Sie vermittelt Kraft,<br />

Mut und Ausdauer und ist ein beliebter<br />

Sauna-Duft.<br />

Dosierung (gilt für<br />

alle 3 ätherischen Öle)<br />

Als Körperöl / Hautpflege:<br />

20−40 Tropfen in ein Basis-Körperöl<br />

oder eine Basis-Emulsion geben.<br />

Anwendung in der Luft:<br />

3−5 Tropfen mit Duftstein.<br />

6−10 Tropfen mit Duftlampe,<br />

Luftbefeuchter, Aromavernebler.<br />

10−15 Tropfen mit Inhalator.<br />

30−50 Tropfen in einen Basis-Raumspray<br />

geben und Raum besprühen.<br />

Als Duschbad:<br />

30−50 Tropfen in einen<br />

Basis-Badezusatz geben.<br />

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Bewegung – bleiben Sie fit<br />

Die 3 ätherischen Öle Palmarosa, Rosmarin Cineol und Tanne weiss sind die idealen Begleiter<br />

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Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

Oktober <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 47.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />

astreaAPOTHEKE September <strong>2013</strong> haben<br />

ihre Preise bereits erhalten.<br />

Die Lösung lautete: Traube<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />

Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird keine geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinnen Sie eine<br />

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Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />

bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel,<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

Einsendeschluss: 30. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

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46<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

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bis in die Keimschicht und<br />

das Bindegewebe ein, wo<br />

sie ihre aufbauende und<br />

befeuchtende Wirkung<br />

entfaltet. Biostimulatoren<br />

fördern das Wachstum der<br />

Hautzellen, Vitamin A und<br />

E regen die Hautfunktionen<br />

an und hemmen die<br />

frühzeitige Verhornung<br />

der Epidermis. Carbamid in erhöhter Dosierung<br />

wirkt befeuchtend und bakteriostatisch.<br />

Zudem regeneriert die Milchsäure den<br />

Säuremantel der Haut, der oft durch äussere<br />

Einflüsse gestört wird.<br />

Neu wurde die Handcreme mit Arganöl<br />

angereichert, das die Haut zusätzlich schützt<br />

und hilft, Hautschäden zu reparieren. Die<br />

Handcreme eignet sich speziell auch für<br />

die Behandlung von rissigen und spröden<br />

Problemhänden.<br />

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es spielt unter anderem eine<br />

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im Knochenstoffwechsel sowie bei der<br />

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47<br />

11 / <strong>2013</strong><br />

Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />

vom Dezember <strong>2013</strong> erwartet:<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 10, Oktober <strong>2013</strong><br />

Das Lösungswort lautete:<br />

NUSS<br />

Gesamtauflage verkauft:<br />

130 632 Exemplare<br />

(WEMF-beglaubigt 2012)<br />

Eingeheftet in SBB-Zeitschrift VIA 69 254 Exemplare<br />

Nummer: 11 – <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

Herausgeber:<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

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Titelfoto:<br />

Druck und Versand:<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />

cschlatter@healthcons.ch<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

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Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

dem 2. Dezember <strong>2013</strong> in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />

Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />

unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

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