Oktober 2012 - pharmaSuisse

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34 astreaAPOTHEKE 10/<strong>2012</strong> sagen sowie eng sitzende Kopfbekleidung. Unerwünscht sind zudem rückfettende Substanzen, wie sie in Spülungen und Haarmasken enthalten sind. Haarkuren gehören nur auf die Haarlängen und -spitzen, am Haaransatz haben sie nichts zu suchen. Vorsicht geboten ist auch bei fetthaltigen Styling-Produkten wie Wachs, Gelwachs oder Styling-Cremes. Verwöhnmomente und Katzenwäsche Dies bedeutet aber keineswegs, dass fettige Kopfhaut verwöhnender Pflege entsagen muss – im Gegenteil. Ideal ist eine Packung mit Heilerde (aus der Apotheke), die man rund 15 bis 20 Minuten einwirken lässt. Sie saugt überschüssiges Sebum wie Löschpapier auf. Empfehlenswert ist auch eine Gel- Spülung, die schnelles Nachfetten bremst. Das fettfreie Gel mit Mineralstoffen überzieht die Haare mit einem hauchdünnen Film, damit die Frisur länger füllig bleibt. Gegen platte, klebrige Haarsträhnen hilft auch Trockenshampoo, dass notfalls auch in der Büro-Toilette auf den Ansatz gesprüht, mit einem Handtuch leicht einmassiert und nach kurzer Einwirkzeit ausgebürstet wird. Haarpflege aus der Apotheke Theres Helbling, diplomierte Drogistin HF aus der Denzler Apotheke Drogerie Parfümerie in Rapperswil, erzählt, wie sie ihre Kunden berät. Theres Helbling, Denzler Apotheke Drogerie Parfümerie, Rapperswil Wer ist insbesondere von fettigen Haaren betroffen? Theres Helbling: Es sind meistens Personen, die auch zu Mischhaut oder zu öliger Gesichtshaut tendieren. Was sind die häufigsten Fehler bei der Pflege fettiger Haare? Im Beratungsgespräch stellt sich vielfach heraus, dass die Haare falsch oder gar zu aggressiv gereinigt werden. Die betroffenen Personen neigen dazu, stark entfettende Produkte zu benutzen. Auch zu heisses Wasser und tägliches Haarewaschen verstärken die Talgproduktion. Daraus kann ein Teufelskreis entstehen, da die Kopfhaut aus Schutz noch mehr Talg produziert. Wichtig ist, die Haare auch von innen zu stärken. Was bietet die Apotheke dazu? Sehr gut eignen sich Produkte mit einer Grundlage aus ungesättigten Fettsäuren wie zum Beispiel Hirsenöl. Zu empfehlen sind ausserdem Wirkstoffe wie Zink, Kieselsäure oder Biotin. Mittlerweile gibt es sehr gute Kombinationspräparate, welche die verschiedenen Bedürfnisse der Kopfhaut und der Haarwurzel abdecken. Ihr persönlicher Tipp für gesunde Haare ohne Fettüberschuss? Die Häufigkeit des Haarwaschens reduzieren. Als Hilfsmittel für den Alltag eignet sich ein fettabsorbierendes Trockenshampoo aus der Spraydose. Dies nimmt den Fettglanz, reizt aber die Kopfhaut nicht. Ein starkes Duo gegen Schuppen SEBO SHAMPOO Widmer SHAMPOO EXTRA-MILD Widmer • Dermatologische Shampoos • Starke, schuppenhemmende Wirkung • Gegen trockene sowie fettige Kopfschuppen und Juckreiz • Gute Verträglichkeit, auch bei empfindlicher Kopfhaut Zum Kennenlernen: Produktproben Erhältlich in Apotheken und Drogerien www.louis-widmer.com
astreaAPOTHEKE 10/<strong>2012</strong> 35 Leckerbissen für die Haare «Du bist, was du isst», gilt auch für unsere Haarpracht. Unsere Haarwurzeln verbrauchen besonders viel Nährstoffe und sind auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung angewiesen, die von innen stärkt. Haare freuen sich generell über Vitalstoffe aus Obst, Gemüse, Fisch, Geflügel, Milch-, Soja- und Vollkornprodukten. Übersicht wichtiger Nährstoffe für die Haare. Vitalstoff Wirkung auf das Haar Durchschnittlicher Tagesbedarf (*) enthalten in: Biotin (Vitamin H) – Das Schönheitsvitamin schlechthin. – Wichtig für den Aufbau von Haut, Haare und Nägel. – Sorgt für starke, glänzende Haare. – Beugt Entzündungen der Haarwurzeln vor. 40 g Kalbsleber, 90 g Erdnüssen, 2 Eiern, 1,5 dl Sojamilch, 150 g Haferflocken, 190 g Champignons, 440 g Spinat, 470 g Hüttenkäse, 600 g Schweinefleisch, 860 g Weizenvollkornbrot Eisen – Fördert das Wachstum in den Körperzellen – auch in den Haarwurzeln. – Ist als Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin verantwortlich für den Sauerstofftransport. – Mangel ist häufiger Grund für diffusen Haarausfall bei Frauen. 35 g Blutwurst, 125 g Linsen, 160 g Sonnenblumenkernen, 210 g Pferdefleisch (Filet), 270 g Haselnüssen, 300 g Schwarzwurzeln, 370 g Grahambrot, 370 g Spinat, 450 g Rindsplätzli, 770 g Schweinsbraten, 910 g Thunfisch Eiweiss Kupfer Vitamin A Vitamin B5 (Pantothensäure) Vitamin C Vitamin E Zink – Kräftigt die Haare. – Haare bestehen aus Keratin, das sich grösstenteils aus Eiweiss aufbaut. – Mangel zehrt an den Haarwurzeln. – Reguliert Stoffwechselprozesse im Körper, auch in den Haarzellen. – Verbessert die Haarstruktur. – Mangel führt zu dünnem, brüchigem Haar. – Sorgt für gesunden Haarwuchs. – Hält die Haare geschmeidig. – Stärkt die Haare. – Reguliert die Talgproduktion. – Aktiviert wichtige Stoffwechselvorgänge in den Haarwurzeln. – Sorgt für eine gesunde Kopfhaut. – Mit Hilfe von Vitamin C gelangt Eisen zu den Haarwurzeln. – Fördert gesunden Haarwuchs. – Wirkt antioxidativ, schützt die Kopfhaut vor vorzeitiger Alterung. – Verbessert die Durchblutung der Kopfhaut. – Ist an der Bildung des Haarproteins Keratin beteiligt, fördert das Haarwachstum. – Schützt Haarwurzeln vor Entzündungen. – Macht die Haare widerstandsfähiger. – Zusätzliche Zufuhr soll bei kreisrundem Haarausfall das Haarwachstum anregen. Pro Kilo Körpergewicht braucht der Mensch rund 0,8 g Eiweiss pro Tag. 10 g Eiweiss sind enthalten in: 40 g Erdnüssen, 40 g Appenzeller, 45 g Brie, vollfett, 45 g Kalbsplätzli, 50 g Hackfleisch (Schwein), 50 g Forelle, 55 g Kichererbsen, getrocknet; 110 g Grahambrot, 125 g Tofu, 250 g Teigwaren, gekocht; 480 g Champignons, 1,5 Ei, 3,1 dl Milch, teilentrahmt; 1,3 l Molke 20 g Kalbsleber, 25 g Kakao, 25 g Cashewnüsse, 60 g Sonnenblumenkernen, 65 g Emmentaler, 70 g schwarzer Schokolade, 90 g Crevetten, 110 g Austern, 120 g Mandeln, 220 g Kichererbsen, 420 g Vollkornbrot (Roggen) 3 g Schweinsleber, 130 g Butter, 220 g Thunfisch, 280 g Vollrahm, 310 g Camembert, 340 g Greyerzer, 480 g Kalbsniere, 500 g Sardellen in Öl, abgetropft; 640 g Rahmquark, 2,2 l Vollmilch, 9 Eiern 75 g Kalbsleber, 220 g Erdnüssen, 500 g Weizenvollkorn, 550 g magerem Kalbfleisch, 590 g Lachs (Zucht), 750 g Avocado, 850 g Camembert, 1,3 l Vollmilch, 7 Eiern, 2 kg Tomaten, 3 kg Wassermelone 50 g Johannisbeeren (schwarz), 60 g Peperoni (rot), 90 g Rosenkohl, 90 g Brokkoli, 125 g Kiwi, 170 g Erdbeeren, 190 g Orangen, 190 g Zitronen, 230 g Mango, 1,7 kg Kartoffeln, gekocht 10 g Weizenkeimöl, 30 g Rapsöl, 30 g Sonnenblumenkernen, 35 g Sonnen blumenöl, 55 g Haselnüssen, 60 g Mandeln, 65 g Weizenkeimen, 230 g Fenchel, 270 g Olivenöl, 350 g Brombeeren 60 g Weizenkeimen, 140 g Kürbiskernen, 220 g Emmentaler, 230 g Haferflocken, 250 g Kalbsleber, 250 g Kalbsbraten, 260 g Rindsplätzli, 270 g Linsen, 330 g Vollkornteigwaren, 430 g Brie, 450 g Vollkornbrot (Weizen) Quelle: Schweiz. Gesellschaft für Ernährung, www.sge-ssn.ch n
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