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Oktober 2012 - pharmaSuisse

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Haarpflege<br />

Schluss mit fettigem Haar<br />

Überaktive Talgdrüsen bescheren das Desaster: Kaum gewaschen hängen die Haare schon<br />

wieder wie schmierige Strähnen herunter und können einem den Tag richtig vermiesen.<br />

Wir zeigen auf, was hilft, fettiges Haar in eine gepflegte Haarpracht zu verwandeln.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

astreaAPOTHEKE 10/<strong>2012</strong> 33<br />

Grundsätzlich ist Haarfett eine wohlgemeinte<br />

Erfindung der Natur: Das dünnflüssige Fett –<br />

Sebum genannt – das von den Haartalgdrüsen<br />

auf unserer Kopfhaut produziert wird, hat<br />

die Aufgabe, unsere Haare mit einem wasserabweisenden<br />

Schutzfilm zu überziehen. Das<br />

schenkt unserer Mähne schönen Glanz und<br />

schützt die Haare davor, struppig zu werden<br />

und abzubrechen. Bei manchen Menschen<br />

gebären sich die Talgdrüsen aber überaktiv:<br />

Statt winzige Schönheitsportionen an Sebum<br />

abzugeben, produzieren sie Übermengen an<br />

Fett, das sich bereits wenige Stunden nach<br />

dem Haarwaschen über die Haaransätze ergiesst.<br />

Die Frisur fällt zu strähnig verklebtem<br />

Haar zusammen und lässt selbst die bis in die<br />

Fingerspitzen gestylte Business-Frau oder den<br />

in hochwertigen Nadelstreifen gekleideten<br />

Mann ungepflegt wirken. Kein Wunder zählen<br />

fettige Haare zu den unbeliebtesten Haarproblemen!<br />

Kommt dazu, dass zu viel Talg die<br />

Haarwurzeln ersticken kann, was Haarausfall<br />

oder Schuppenbildung nach sich zieht. Zudem<br />

ist fettige Kopfhaut ein idealer Nährboden für<br />

Bakterien, die Juckreiz auslösen können.<br />

Hausmittel gegen fettige Haare<br />

Was steckt dahinter?<br />

Die Ursachen für das übermässig schnelle<br />

Nachfetten sind von Mensch zu Mensch<br />

verschieden. Fest steht: Talgdrüsen gibt es<br />

überall in der Haut – ausser in den Handinnenflächen<br />

und an den Fusssohlen. Am dichtesten<br />

verbreitet sind die Fett produzierenden<br />

Drüsen in der Kopfhaut. Als Hauptursache für<br />

viel zu rasch fettendes Haar gelten Turbulenzen<br />

im Hormonhaushalt – vor allem in<br />

der Pubertät, wenn die Geschlechtshormone<br />

verrücktspielen und der Talgproduktion einheizen.<br />

Mit zunehmendem Alter lässt die hormonelle<br />

Sebum-Überproduktion wieder nach<br />

und pendelt sich um das 30. Altersjahr ein.<br />

Bei einigen Menschen ist die Überfunktion<br />

allerdings genetisch vererbt. Sie leiden dann<br />

nicht nur unter fettigen Haaren, sondern in<br />

der Regel auch unter fettiger Haut, Mitessern<br />

und Akne.<br />

Die passende Pflege macht den<br />

Unterschied<br />

Auch wenn sich extreme Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

starkes Schwitzen, übermässiger<br />

Stress wie auch eine unausgeglichene<br />

Ernährung fettanregend auf die Kopfhaut-<br />

Wer es natürlich mag, kann es mit folgenden Hausmitteln versuchen:<br />

Salbei-Spülung: 1 Liter lauwarmes Wasser mit 2 Tropfen Salbeiöl und 2 EL<br />

Apfelessig zu einer Spülung verrühren und nach dem Waschen in die Haare<br />

einreiben. Etwa zehn Minuten lang einwirken lassen und anschließend mit<br />

lauwarmen Wasser abwaschen.<br />

Spülung mit Kamillentee: Den Tee wie üblich aufkochen und dann auf lauwarme<br />

Temperatur abkühlen lassen. Nach der Haarwäsche über die Haare giessen,<br />

15 Minuten wirken lassen und gründlich ausspülen.<br />

Talgdrüsen auswirken können: Wessen Haar<br />

als Erwachsener weiterhin übermässig schnell<br />

nachfettet, ist gut beraten, genauer hinzuschauen,<br />

was er seiner Mähne zumutet. Häufig<br />

liegt es einfach an der falschen Haarpflege!<br />

Experten sind sich uneinig, wie oft man öligklebrige<br />

Haare waschen sollte. Die einen raten<br />

dazu, die Haare höchstens zwei Mal pro<br />

Woche zu shampoonieren, andere finden alltägliches<br />

Waschen sei völlig in Ordnung. Weit<br />

wichtiger als die Häufigkeit des Waschens ist<br />

die Qualität der Produkte, die man ans eigene<br />

Haar lässt. Um rasches Nachfetten der Kopfhaut<br />

vorzubeugen, sind milde Shampoos zu<br />

verwenden, die den Säureschutzmantel der<br />

Haut bewahren und zugleich reich an sanften<br />

Tensiden sind, die das Fett auswaschen. Ein<br />

natürliches Tensid ist beispielsweise Panamarinden-Extrakt.<br />

Gute Anti-Fett-Shampoos<br />

können mit Pflanzenextrakten wie Meerestang,<br />

Schachtelhalm, Rosmarin, Brennnessel,<br />

Kamille oder Zinnkraut bereichert sein, welche<br />

die Kopfhaut beruhigen, die Fettbildung<br />

regulieren und erfrischen.<br />

Strapazen minimieren<br />

Da fettiges Haar die Kopfhaut schon genug<br />

reizt, ist sie dankbar, wenn sie von weiteren<br />

Strapazen verschont bleibt. Tabu sind deshalb<br />

nicht nur zu stark entfettende Shampoos, sondern<br />

auch heisses Waschen, zu heisses Föhnen,<br />

heftiges Bürsten, druckstarke Kopfmas-<br />

>>><br />

Foto: www.merlinphotography.ch

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