Oktober 2012 - pharmaSuisse
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12 astreaAPOTHEKE 10/<strong>2012</strong> Dossier: « Alltagsgeschichten »<br />
wobei sich in schwierigen Lebensverhältnissen<br />
zeigt, ob wir genügend «Rückgrat haben».<br />
Komplexe Behandlung<br />
Reicht bei akuten Rückenschmerzen meist<br />
eine Kombination von Schmerzbehandlung<br />
und Bewegung, wird es bei chronischen<br />
Schmerzen etwas komplexer: «Dann erfolgt<br />
die Behandlung oft interdisziplinär», erklärt<br />
Christian Marx. Verschiedene Fachrichtungen<br />
tragen dazu ihr Wissen bei, die Behandlung<br />
erfolgt in Absprache. Auch die medikamentöse<br />
Behandlung ist komplexer. Medikamente,<br />
die bei Depressionen oder bei Anfallsleiden<br />
eingesetzt werden, können zusätzlich zum Zug<br />
kommen. Auch ist eine enge Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Schmerztherapeuten wichtig,<br />
wie der Physiotherapie, der Ergotherapie<br />
oder der Psychologie. In ausgewählten Fällen<br />
werden entsprechend der Diagnose weitere<br />
Massnahmen erwogen (z. B. chirurgische<br />
Operationen, Schmerzmittelpumpen).<br />
Für sich selber Gutes tun<br />
Damit es gar nicht so weit kommt, sollten<br />
wir sorgfältig mit unserem Körper umgehen.<br />
«Der Schmerz ist primär ein Warnhinweis»,<br />
sagt Raymond Denzler. Dann sollten wir da-<br />
Tipps für einen an den Rücken angepassten Alltag<br />
Es gibt keine Methode, die Sie vor Beschwerden an der Wirbelsäule bewahrt. Aber Sie<br />
können das Risiko für Rückenbeschwerden senken, wenn Sie:<br />
− sich regelmässig bewegen, ideal wäre ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten.<br />
− bei körperlicher Belastung ausatmen und auch zwischendurch bewusst tief ein- und<br />
ausatmen oder seufzen, um zu entspannen.<br />
− den Arbeitsplatz rückenfreundlich einrichten: bei sitzenden Berufen die Sitzposition<br />
immer wieder ändern, den Schreibtisch und Computer auf die eigene Grösse einstellen.<br />
− für ein zufriedenes Leben sorgen und Stress minimieren.<br />
− Weiteres Infomaterial:<br />
www. rheumaliga.ch und www.fitforwork-swiss.ch.<br />
rauf achten, dass wir uns im Alltag nicht zu viel<br />
zumuten. Auch hat jeder Mensch ein anderes<br />
Schmerzempfinden: «Es gibt Menschen mit<br />
vielen Schmerzrezeptoren, die auf Schmerz<br />
sehr sensibel reagieren, andere Menschen<br />
haben weniger Schmerzrezeptoren und verspüren<br />
dadurch weniger Schmerzen.»<br />
Man sollte deshalb Schmerzpatienten nicht<br />
gleich als zu wenig tapfer abtun. Wir sind einfach<br />
ganz verschieden. Zudem sollten wir uns<br />
bewegen und zwar vielfältig. «Je abwechslungsreicher<br />
die Bewegung, umso mehr Muskelgruppen<br />
werden trainiert», so Denzler. Mal<br />
einen Tag im Bett zu ruhen oder die Bewegung<br />
zu reduzieren, wenn der Rücken schmerzt, ist<br />
in Ordnung. Danach sollte man die Bewegung<br />
aber wieder aufnehmen. Auch leichte Medikamente<br />
können bei akuten Schmerzen helfen<br />
oder Wärme oder Kälte. Am besten ist es,<br />
auszuprobieren und das Beste für sich selber<br />
in Anspruch zu nehmen. Denn ein starker Rücken<br />
kann entzücken, im wahrsten Sinne des<br />
Wortes. Und dann trägt er uns auch aufrecht<br />
durchs Leben.<br />
«Ein Indianer<br />
kennt keinen Schmerz!»<br />
Bei Muskel- und Gelenkschmerzen<br />
• schmerzlindernd<br />
• entzündungshemmend<br />
• abschwellend<br />
Kytta Salbe<br />
mit Wallwurz-<br />
Extrakt<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Iromedica AG, 9014 St.Gallen