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• Dosierung für Dauerinfusion(sgeräte)<br />

Wird 1 Ampulle Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml auf 500 ml Infusionslösung verdünnt, so enthält 1 ml dieser<br />

Lösung 100 µg Dopaminhydrochlorid.<br />

Dosierung 50 kg KG 70 kg KG 90 kg KG<br />

2 µg/kg KG/min 60 ml/h<br />

(20 Tr./min)<br />

5 µg/kg KG/min 150 ml/h<br />

(50 Tr./min)<br />

84 ml/h<br />

(28 Tr./min)<br />

210 ml/h<br />

(70 Tr./min)<br />

108 ml/h<br />

(36 Tr./min)<br />

270 ml/h<br />

(90 Tr./min)<br />

10 µg/kg KG/min 300 ml/h 420 ml/h 540 ml/h<br />

20 µg/kg KG/min 600 ml/h 840 ml/h 1080 ml/h<br />

50 µg/kg KG/min 1500 ml/h 2100 ml/h 2700 ml/h<br />

Art <strong>de</strong>r Anwendung<br />

Nur zur intravenösen Infusion.<br />

Hinweise zur Herstellung <strong>de</strong>r Infusionslösung:<br />

Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml wird nach Verdünnung mit geeigneten Infusionslösungen i.v. verabreicht, wobei<br />

zur Verdünnung physiologische Kochsalzlösung, 5 %ige Glukoselösung und 10 %ige Glukoselösung Verwendung<br />

fin<strong>de</strong>n. Dopamin ist grundsätzlich instabil in alkalischen Lösungen (> pH 7), z. B. Natriumbicarbonat.<br />

Bekannte physikalische Unverträglichkeiten bestehen auch mit:<br />

– Aciclovir<br />

– Amikacin<br />

– Amphotericin B<br />

– Ampicillin<br />

– Cephalotin<br />

– Theophyllin-Ethylendiamin (Euphyllin)<br />

– Theophyllin-Calcium-Lösung (Euphyllin-Calcium-Lösung)<br />

– Furosemid<br />

– Gentamicin<br />

– Heparin<br />

– Eisensalzen<br />

– Nitroprussid<br />

– Benzylpenicillin (Penicillin G)<br />

– Tobramycin<br />

Die Infusion von Dopamin sollte intravenös kontinuierlich über einen Zentralvenenkatheter erfolgen. Die Dauer <strong>de</strong>r<br />

Infusionsbehandlung richtet sich nach <strong>de</strong>n klinischen Erfor<strong>de</strong>rnissen und ist vom Arzt zu bestimmen.<br />

Soweit angezeigt, sollte vor Verabreichung von Dopamin eine Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgeglichen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Während <strong>de</strong>r Anwendung von Dopamin sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung<br />

sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht wer<strong>de</strong>n. Es sollten, wenn möglich, Herzminutenvolumen,<br />

zentraler Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillärer Verschlussdruck (PCP) im Verlauf kontrolliert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen Fällen, in <strong>de</strong>nen es aufgrund <strong>de</strong>s Zustands <strong>de</strong>s<br />

Patienten indiziert ist, sind neben klinischen Untersuchungen eine Volumenbilanzierung und in regelmäßigen<br />

Abstän<strong>de</strong>n Laboruntersuchungen erfor<strong>de</strong>rlich, um Elektrolytverän<strong>de</strong>rungen und/o<strong>de</strong>r Störungen <strong>de</strong>s Säure-Basen-<br />

Haushaltes zu erfassen.<br />

– Unter Dopamin-Therapie können sich die Serum-Glukose-Spiegel erhöhen.<br />

– Bestimmung <strong>de</strong>r Catecholamin-Ausscheidung im Urin kann zu falsch-positiven Werten führen.<br />

– Bei somnolenten Patienten ist wegen evtl. Aspirationsgefahr auf Freihaltung <strong>de</strong>r Atemwege zu achten.<br />

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker, wenn Sie <strong>de</strong>n Eindruck haben, dass die Wirkung von Dopamin-ratiopharm<br />

® 50 mg/5 ml zu stark o<strong>de</strong>r zu schwach ist.<br />

Wenn Sie eine größere Menge von Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml angewen<strong>de</strong>t haben, als Sie sollten<br />

a) Symptome einer Überdosierung<br />

Die Symptome sind im Allgemeinen durch die sympathomimetischen Effekte von Dopamin bedingt. Mit steigen<strong>de</strong>r<br />

Dosierung tritt neben <strong>de</strong>r agonistischen Wirkung auf die β-Rezeptoren eine zunehmen<strong>de</strong> Stimulation <strong>de</strong>r alpha-Rezeptoren<br />

auf, <strong>de</strong>ren vasokonstriktorische Effekte schließlich überwiegen können.<br />

Symptome: Starker Blutdruckanstieg, Tachykardie, tachykar<strong>de</strong> Herzrhythmusstörungen, Erhöhung <strong>de</strong>s linksventrikulären<br />

enddiastolischen Druckes mit konsekutiver Lungenstauung bis zum Lungenö<strong>de</strong>m, Angina pectoris-Anfälle<br />

(insbe son<strong>de</strong>re bei Patienten mit bekannter koronarer Herzkrankheit), unspezifische Thoraxschmerzen, Herzklopfen,<br />

Übelkeit, Erbrechen, Kältegefühl in <strong>de</strong>n Extremitäten und Zyanose.<br />

b) Therapiemaßnahmen bei Überdosierung<br />

Da die Halbwertszeit von Dopamin relativ kurz ist, sollte die Infusionsrate reduziert o<strong>de</strong>r die Infusion unterbrochen<br />

wer<strong>de</strong>n, bis sich <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Patienten stabilisiert hat. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, so ist die Gabe<br />

von Phenolamin (kurzwirksamer alpha-Blocker), Beta-Rezeptorenblockern o<strong>de</strong>r Nitroglycerin zu erwägen.<br />

Eine versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen. Als Gegenmaßnahme kommt die sofortige<br />

lokale Infiltration von Phenolamin in das Extravasat in Frage (5–10 mg, gelöst in 10 ml 0,9 %iger Kochsalzlösung)<br />

(siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).<br />

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung <strong>de</strong>s Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker.<br />

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?<br />

Wie alle Arzneimittel kann Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei je<strong>de</strong>m auftreten<br />

müssen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bewertung von Nebenwirkungen wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Häufigkeitsangaben zugrun<strong>de</strong> gelegt:<br />

Sehr häufig mehr als 1 Behan<strong>de</strong>lter von 10<br />

Häufig 1 bis 10 Behan<strong>de</strong>lte von 100<br />

Gelegentlich 1 bis 10 Behan<strong>de</strong>lte von 1.000<br />

Selten 1 bis 10 Behan<strong>de</strong>lte von 10.000<br />

Sehr selten weniger als 1 Behan<strong>de</strong>lter von 10.000<br />

Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage <strong>de</strong>r verfügbaren Daten nicht abschätzbar<br />

Am häufigsten beobachtet wer<strong>de</strong>n Herzrhythmusstörungen (überwiegend Extrasystolen, selten supraventrikuläre<br />

Tachykardien o<strong>de</strong>r ventrikuläre Tachykardien bis hin zu Kammerflimmern), Sinustachykardien, Herzklopfen, Atemnot,<br />

Angina pectoris-Beschwer<strong>de</strong>n, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Unruhegefühl, Fingertremor, Blutdruckabfall<br />

und Vasokonstriktion (Engstellung <strong>de</strong>r Gefäße).<br />

An<strong>de</strong>re seltener auftreten<strong>de</strong> unerwünschte Wirkungen sind Überleitungsstörungen, Bradykardie (Verlangsamung <strong>de</strong>r<br />

Herzschlagfolge), Piloarrektion (Aufrichtung <strong>de</strong>r Kör<strong>per</strong>haare), verbreiteter QRS-Komplex, Erhöhung <strong>de</strong>r Harnstoffwerte<br />

im Blut und erhöhter Blutdruck.<br />

Mit steigen<strong>de</strong>r Dosis nimmt das Risiko eines Anstiegs <strong>de</strong>s linksventrikulären enddiastolischen Druckes zu.<br />

In höherer Dosierung (größer gleich 20 µg/kg KG/min) kann sich die dopaminerge Vasodilatation (Gefäßerweiterung)<br />

im Splanchnikusgebiet (Versorgungsgebiet <strong>de</strong>s Nervus splanchnikus im Bauchraum) und renalen Gefäßbett durch<br />

Stimulation <strong>de</strong>r alpha-Rezeptoren in eine Vasokonstriktion (Gefäßverengung) umkehren und zu einer Abnahme <strong>de</strong>r<br />

Nierendurchblutung führen.<br />

Bereits in niedriger Dosierung können Hautnekrosen (Absterben von Hautgewebe) und Gangrän <strong>de</strong>r Akren auftreten;<br />

die Gefahr besteht beson<strong>de</strong>rs bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen und bei Verabreichung höherer<br />

Dosierungen (größer gleich 10 µg/kg KG/min).<br />

Patienten mit einer arteriellen Verschlusskrankheit in <strong>de</strong>r Anamnese (z. B. Arteriosklerose, arterielle Embolien, Morbus<br />

Raynaud, Kälteschä<strong>de</strong>n wie Erfrierungen, diabetische Mikroangiopathie und Morbus Winiwarter-Buerger) sollten<br />

sorgfältig auf jegliche Verän<strong>de</strong>rungen von Hautfarbe o<strong>de</strong>r -tem<strong>per</strong>atur <strong>de</strong>r Extremitäten überwacht wer<strong>de</strong>n. Tritt eine<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hautfarbe o<strong>de</strong>r -tem<strong>per</strong>atur auf, kann es sich um eine weitere Verschlechterung <strong>de</strong>r Hautdurchblutung<br />

han<strong>de</strong>ln.<br />

Wird bei Patienten, die Dopamin erhalten, ein unverhältnismäßiger Anstieg <strong>de</strong>s diastolischen Blutdrucks (d. h. ein<br />

merkliches Absinken <strong>de</strong>r Blutdruckamplitu<strong>de</strong>) beobachtet, sollte die Infusionsgeschwindigkeit gesenkt und <strong>de</strong>r Patient<br />

sorgfältig auf weitere Anzeichen einer übermäßigen Vasokonstriktorenaktivität überwacht wer<strong>de</strong>n, es sei <strong>de</strong>nn, diese<br />

Wirkung ist erwünscht.<br />

Nach O<strong>per</strong>ationen im Splanchnikusgebiet o<strong>de</strong>r bei Patienten mit Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt besteht<br />

Blutungsgefahr wegen Umverteilung <strong>de</strong>s Blutflusses.<br />

Bei beatmungspflichtigen Patienten wur<strong>de</strong> eine Zunahme <strong>de</strong>r Hypoxämie (Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sauerstoffgehaltes im<br />

arteriellen Blut) beobachtet, die auf eine Mehrdurchblutung auch hypoventilierter Alveolargebiete (pulmonale<br />

„Shunt“-Bildung) zurückgeführt wur<strong>de</strong>.<br />

Eine versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen. Die Infusion sollte <strong>de</strong>shalb möglichst über<br />

einen Venenkatheter erfolgen. Notfalls empfiehlt sich als Gegenmaßnahme die sofortige lokale Infiltration von Phentolamin<br />

(5–10 mg), gelöst in 10 ml 0,9 %iger Kochsalzlösung) in das Extravasat.<br />

Beson<strong>de</strong>rer Hinweis:<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Gehaltes an Natriumdisulfit kann es, insbeson<strong>de</strong>re bei Bronchialasthmatikern, sehr selten zu Überempfindlichkeitsreaktionen<br />

kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchen<strong>de</strong> Atmung, akuter Asthmaanfall,<br />

Bewusstseinsstörungen o<strong>de</strong>r Schock äußern können.<br />

Informieren Sie bitte Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker, wenn eine <strong>de</strong>r aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt<br />

o<strong>de</strong>r Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.<br />

5. WIE IST Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml AUFZUBEWAHREN?<br />

Arzneimittel für Kin<strong>de</strong>r unzugänglich aufbewahren.<br />

Sie dürfen das Arzneimittel nach <strong>de</strong>m auf <strong>de</strong>m Umkarton und <strong>de</strong>m Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr<br />

verwen<strong>de</strong>n. Das Verfallsdatum bezieht sich auf <strong>de</strong>n letzten Tag <strong>de</strong>s Monats.<br />

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch o<strong>de</strong>r Zubereitung<br />

Die Infusionslösung sollte vor Gebrauch frisch zubereitet wer<strong>de</strong>n. Nicht unverdünnt injizieren.<br />

Für dieses Arzneimittel sind keine beson<strong>de</strong>ren Lagerungsbedingungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

6. WEITERE INFORMATIONEN<br />

Was Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml enthält<br />

Der Wirkstoff ist Dopaminhydrochlorid.<br />

Je<strong>de</strong> Ampulle zu 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 50 mg Dopaminhydrochlorid.<br />

Die sonstigen Bestandteile sind:<br />

Natriumdisulfit, Natriumchlorid, Salzsäure 0,1 N, Wasser für Injektionszwecke.<br />

Wie Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml aussieht und Inhalt <strong>de</strong>r Packung<br />

Klare, farblose Lösung.<br />

Dopamin-ratiopharm ® 50 mg/5 ml ist in Packungen mit 5 Ampullen zu je 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer<br />

Infusions lösung erhältlich.<br />

Pharmazeutischer Unternehmer<br />

Hersteller<br />

ratiopharm GmbH<br />

Merckle GmbH<br />

Graf-Arco-Str. 3 Ludwig-Merckle-Str. 3<br />

89079 Ulm 89143 Blaubeuren<br />

www.ratiopharm.<strong>de</strong><br />

Diese Gebrauchsinformation wur<strong>de</strong> zuletzt überarbeitet im<br />

März 2008<br />

Versionsco<strong>de</strong>: Z03<br />

N29117.06-Z03

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