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Ferienkurs Experimentalphysik 4 - Vorlesung 1

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nicht gleichzeitig scharf gemessen werden. ˆL x und ˆL y sind aber in ihren Werten über die<br />

Relation<br />

ˆL 2 x + ˆL 2 y = ˆL 2 − ˆL 2 z (33)<br />

beschränkt. Dabei wurde als sog. Quantisierungsachse gemäß Konvention die z-Achse<br />

gewählt. Der Drehimpulsvektor ˆL hat also eine wohldefinierte Länge und Projektion auf<br />

die Quantisierungsachse, er präzediert somit um die Quantisierungsachse (vgl. Abb.<br />

3).<br />

Abb. 3: Mögliche Richtungen eines Drehimpulses mit definierter Komponente (Quantisierungsachse)<br />

〈L z 〉 = m l und definiertem Betrag |L| = √ l(l + 1).<br />

4 Spin<br />

Zusätzlich zu den klassisch bereits bekannten Freiheitsgraden, besitzen alle Teilchen<br />

einen weiteren inneren Freiheitsgrad, den Spin Ŝ . Dieser besitzt kein klassisches Analogon,<br />

lässt sich jedoch über weite Strecken als Eigendrehimpuls eines Teilchens verstehen.<br />

Wie jeder Drehimpuls ist auch der Spin mit einem magnetischem Moment µ<br />

verknüpft. Der Spin folgt somit den selben Gesetzmäßigkeiten wie der Bahndrehimpuls<br />

und besitzt daher die Erwartungswerte<br />

〈Ŝ<br />

2〉<br />

〈Ŝz<br />

〉<br />

= 2 s(s + 1), (34a)<br />

= m s . (34b)<br />

Für das Elektron ist die Spinquantenzahl s = 1/2 und somit m s = ±1/2. Die Zustände<br />

mit m s = 1/2 werden als Spin-Up, die mit m s = −1/2 als Spin-Down bezeichnet. Alle<br />

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