Skript
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3.1 Fourier-Reihen<br />
Bemerkung 2 (Schreibweise) Häufig betrachtet man nicht die vollständige Fourierreihe, sondern<br />
nur das trigonometrische Polynom bis zur n-ten Ordnung:<br />
S f,n (x) = a n∑<br />
0<br />
2 + (a k cos(kx) + b k sin(kx)) (3.6)<br />
k=1<br />
Zur besseren Unterscheidbarkeit zwischen einer Funktion und ihrer (vollständigen) Fourierreihe wird<br />
häufig auch S f ≡ S f,∞ = a 0<br />
2<br />
+ ∑ ∞<br />
k=1 (a kcos(kx) + b k sin(kx)) geschrieben.<br />
Die Fourier-Koeffizienten sind gegeben durch<br />
a k = 1 π<br />
∫<br />
c+2π<br />
f(x)cos(kx)dx für k = 0, 1, 2, ... (3.7)<br />
c<br />
b k = 1 π<br />
∫<br />
c+2π<br />
f(x)sin(kx)dx für k = 1, 2, ... (3.8)<br />
c<br />
Die Konstante c kann beliebig gewählt werden.<br />
Die Fourier-Koeffizienten ergeben sich aus den Orthogonalitätsrelationen:<br />
1<br />
π<br />
1<br />
π<br />
∫ π<br />
−π<br />
∫ π<br />
−π<br />
1<br />
π<br />
∫ π<br />
−π<br />
sin(nx)sin(mx)dx = δ nm (3.9)<br />
cos(nx)cos(mx)dx = δ nm (3.10)<br />
sin(nx)cos(mx)dx = 0 (3.11)<br />
3.1.3 Symmetriebetrachtungen<br />
Eine Funktion f heißt gerade, wenn gilt: f(−x) = f(x).<br />
Eine Funktion f heißt ungerade, wenn gilt: f(−x) = −f(x).<br />
Das Produkt aus einer geraden und einer ungeraden Funktion ist eine ungerade Funktion. Das<br />
Produkt zweier (un)gerader Funktionen ist eine gerade Funktion.<br />
Klar ist auch, dass für eine ungerade Funktion u gilt:<br />
π∫<br />
−π<br />
u(x)dx = 0.<br />
cos(x) ist eine gerade Funktion. Daher verschwinden für eine ungerade Funktion f die Koeffizienten<br />
a k . Die Fourierreihe besteht dann nur aus den Sinus-Gliedern.<br />
sin(x) ist eine ungerade Funktion. Daher verschwinden für eine gerade Funktion f die Koeffizienten<br />
b k . Die Fourierreihe besteht dann nur aus den Cosinus-Gliedern.<br />
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