Programm 2012 - Pädagogische Hochschule Kärnten
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Postersessions<br />
Fachdidaktik, Sprache (SR 1210)<br />
Matthias Hollensteiner (LA HS):<br />
Christoph Pitterle (LA HS):<br />
Isabella Holl (LA VS):<br />
Bettina Feichter (LA VS):<br />
Konstruktives Lehren und Lernen mit dem Computer in der Pflichtschulmathematik<br />
Außerschulische Lernorte – Lernen am Modell Lerngarten der erneuerbaren Energien<br />
Heimatkunde einmal anders – Kinder lernen <strong>Kärnten</strong> online kennen<br />
Konzentration und Aufmerksamkeit – Förderung durch Musik in der Grundschule<br />
Mag.a (FH) Milena Zankl (LA S): Überprüfung der lautsprachlichen Fähigkeiten nach Breuer und Weuffen durch die<br />
Differenzierungsprobe für Vier- bis Fünfjährige exemplarisch dargestellt anhand eines<br />
Fallbeispiels<br />
Sarah Kernmayer (LA VS):<br />
Ursachen für auf tretende Fehler in Texten von Kindern mit anderen Erstsprachen als<br />
Deutsch. Kontrastive Fehler analyse und Förder mög lichkeiten im Rahmen des<br />
Zweitsprach er werbes<br />
10. Mai <strong>2012</strong> | 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Doris Pischelsberger (LA VS):<br />
Zweisprachige Bildung am Beispiel der VS 24 Klagenfurt/LŠ Celovec unter<br />
besonderer Berücksichtigung der Anmeldemotive<br />
Soziales, Emotionales, Verhalten (SR 1220)<br />
Angelika Koroschetz (LA HS):<br />
Katharina Andrä (LA VS):<br />
Jennifer Benedikt (LA VS):<br />
Alexandra Krainer (LA VS):<br />
Andrea Tschinder (LA HS):<br />
Natalie Luschnig (LA VS):<br />
Sabrina Würfler (LA VS):<br />
Schulangst – Prävention und Intervention<br />
Rituale und ihre Funktionen im schulischen Alltag<br />
Soziales und emotionales Lernen in der Grundstufe I<br />
Ist Disziplin in der Grundschule heute noch zeitgemäß?<br />
Die Bedeutung von Ermutigung für die Stärkung eines gesunden Selbstwertgefühls<br />
bei Schüler/innen der Sek I<br />
Neue Medien – Auswirkungen auf die Gewaltbereitschaft …<br />
Ernährungs- und Freizeitverhalten von Volksschulkindern. Eine aktuelle Untersuchung<br />
(Erziehungs-)Normen und Konzepte (SR 1260)<br />
Mario Woschitz (LA HS):<br />
Gabriele Moser (LA HS):<br />
Andrea Steiner (LA HS):<br />
Tanja Triebnik (LA VS):<br />
Christina Rest (LA VS):<br />
Elmar Koller (LA VS):<br />
Carina Salzmann (LA VS):<br />
Hochbegabung – Segen oder Fluch. Werden Hochbegabte Kinder in HS und NMS<br />
entdeckt und ihren Anlagen entsprechend gefördert?<br />
Aktualität und Attraktivität von Jugendkulturen. „Eine qualitative Forschung über die<br />
individuelle Bedeutung von Jugendkulturen“<br />
Die EPIK-Domänen aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern<br />
Die Familie als Basis für eine erfolgreiche musikalische Entwicklung von Volksschulkindern<br />
Wandel der Erziehungskonzepte<br />
,,Gefärbte Bilder‘‘ im Spannungsfeld zwischen Mehr- und Minderheit am Beispiel <strong>Kärnten</strong><br />
Kooperationsprozesse zwischen den Pädagogen und Pädagoginnen der<br />
Bildungsinstitutionen Kindergarten und Volksschule<br />
PROGRAMM<br />
Forschungstag_<strong>Programm</strong>.indd 2-3<br />
08.05.<strong>2012</strong> 12:34:29 Uhr
<strong>Programm</strong><br />
14.00 - 14.10 Uhr Begrüßung Marlies Krainz-Dürr | HS B (1200)<br />
14.10 - 14.20 Uhr Einleitung Gabriele Khan | HS B (1200)<br />
14.25 - 15.30 Uhr Postersessions | SR 1210 , SR 1220 , SR 1260<br />
15.35 - 16.10 Uhr Vortrag Über den Versuch Wasser mit zwei Fingern festzuhalten<br />
Doris Latschen, Almut Thomas | HS B (1200)<br />
16.10 - 16.40 Uhr Pause<br />
16.40 - 17.15 Uhr Vortrag Geschlechterunterschiede im fachlichen Selbstkonzept in Mathematik und<br />
den naturwissenschaftlichen Fächern: Können Lehrer/innen etwas verändern?<br />
Almut Thomas | HS B (1200)<br />
17.20 - 17.55 Uhr Vortrag „Normalitätsvorstellungen“ von Lehrer/innen<br />
Ferdinand Stefan, Gabriele Khan, Dagmar Unterköfler-Klatzer<br />
Vorträge Abstracts<br />
Über den Versuch Wasser mit zwei Fingern festzuhalten<br />
Doris Latschen, Almut Thomas<br />
Projektmitarbeiter/innen: Erik Frank, Annette Weishaupt, Johann Weishaupt<br />
(alle <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Kärnten</strong>, Viktor Frankl <strong>Hochschule</strong>)<br />
Die PH <strong>Kärnten</strong>, Viktor Frankl <strong>Hochschule</strong>, entwickelt im Auftrag des bifie Salzburg die Items für die bundesweit geplante<br />
Überprüfung der Bildungsstandards in Deutsch, Teilbereich „Hören“. Das Projekt umfasst die Erstellung von kurzen Hörbeispielen<br />
und zugehörigen Fragen, die unterschiedliche Facetten von Hörverstehen erfassen sollen. Die Messung von Hörverstehen<br />
hat im Bereich des Fremdsprachenlernens eine gewisse Tradition (’listening comprehension‘), die Messung von Hörverstehen<br />
von Erstsprachenlerner/innen ist jedoch kaum erforscht und es existieren kaum validierte Instrumente zur Erfassung von Hörverstehen.<br />
Obwohl in der Fachliteratur Hörverstehen als mehrdimensional beschrieben wird (Buck, 2001), erfassen vorhandene<br />
Tests jeweils nur eine Dimension des Konstrukts: das Verständnis wesentlicher Informationen, Abläufe, Zusammenhänge<br />
oder Detailinformationen. Im Gegensatz dazu wurden bei der Erstellung der Items für die Bildungsstandards Hören mehrere<br />
Facetten von Hörverstehen berücksichtigt: die Unterscheidung phonologisch ähnlich klingender Wörter, das Verständnis paraverbaler<br />
Informationen, die Bewertung der Angemessenheit von Sprachhandlungen und die Verständniskontrolle. Ein erstes<br />
Itempool wurde an 239 Schüler/innen der vierten Klasse Volksschule getestet und die Daten mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse<br />
ausgewertet. Die Faktorenstruktur zeigte sich nur schwach ausgeprägt; mögliche Störgrößen waren Probleme in<br />
der Verwendung der Antwortformate und Aufmerksamkeitsfluktuation.<br />
Buck, G. (2001). Assessing Listening. Cambridge: Cambridge University Press.<br />
Geschlechterunterschiede im fachlichen Selbstkonzept in Mathematik und den<br />
naturwissenschaftlichen Fächern: Können Lehrer/innen etwas verändern?<br />
Almut Thomas (<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Kärnten</strong>, Viktor Frankl <strong>Hochschule</strong>)<br />
Projektmitarbeiter/innen: Barbara Hanfstingl, Irina Andreitz u. Florian Müller (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)<br />
In Österreich sind die Leistungsunterschiede von Mädchen und Buben in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern<br />
(MINT) besonders groß (Schreiner & Schwantner, 2009). Neben der Leistung spielt das fachspezifische Interesse eine wichtig<br />
Rolle bei der Wahl von Kursen und Entscheidungen zur beruflichen Ausbildung (z. B. Nagy et al., 2008; O’Mara, Marsh,<br />
Craven, & Debus, 2006). Das fachspezifische Selbstkonzept entwickelt sich vor allem in Auseinandersetzung mit dem entsprechenden<br />
Fach, weshalb für diesen Bereich schulische Einflussfaktoren besonders bedeutsam sind. Insbesondere werden<br />
in der Literatur die Einstellungen von Lehrpersonen als Faktoren in der Entwicklung von fachspezifischem Selbstkonzept diskutiert.<br />
Neben expliziten (kontrollierten, reflektierten) Einstellungen sind auch unbewusste (implizite, automatische) Einstellungen<br />
handlungsleitend und können daher Verhalten beeinflussen. Explizite Beurteilungen bilden einen inhaltlich anderen Aspekt<br />
ab als implizite Assoziationen (Greenwald & Farnham, 2000); zur Messung dieser unbewussten Stereotype eignet sich der<br />
implizite Assoziationstest (IAT, Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998), der die Stärke von Denkmustern abbildet. Über die<br />
Rolle von unbewussten und bewussten Einstellungen von Lehrpersonen für die Entwicklung geschlechtsspezifischer Unterschiede<br />
im fachspezifischen Selbstkonzept in den MINT-Fächern ihrer Schüler/innen ist bisher noch wenig bekannt. Das Ziel der<br />
vorliegenden Studie ist es, den Zusammenhang impliziter und expliziter Stereotype von Lehrpersonen und ihre (gemeinsame)<br />
Auswirkung auf die Entstehung von geschlechtsspezifischen Unterschieden im fachspezifischen Selbstkonzept ihrer Schüler/<br />
innen zu erforschen. Dieser Fragestellung soll mittels Mehrebenenanalysen nachgegangen werden. Das vorliegende Projekt<br />
erfolgt in Kooperation mit dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und wird<br />
im Rahmen der IMST-Begleitforschung durchgeführt. Die österreichweite Erhebung betrifft ca. 80 Lehrpersonen der Sekundarstufe<br />
und deren Schüler/innen.<br />
Greenwald, A. G., Farnham, S. D. (2000). Using the implicit association test to measure self-esteem and self-concept. Journal<br />
of Personality and social Psychology, 79(6), 1022-1038.<br />
Greenwald, A. G., McGhee, D. E., & Schwartz, J. L. K. (1998). Measuring individual differences in implicit cognition: the<br />
implicit association test. Journal of Personality and Social psychology, 74, 1464-1480.<br />
Nagy, G., Garrett, J., Trautwein, U., Cortina, K.S., Baumert, J., & Eccles, J. S. (2008). Gendered high school course selection<br />
as a precursor of gendered occupational careers: The mediating role of self-concept and intrinsic value. In H. M. G. Watt & J.<br />
S. Eccles (Eds.), Gendered occupational outcomes: Longitudinal assessments of individual, social, and cultural influences (pp.<br />
115-143).Washington DC: American Psychological Association.<br />
„Normalitätsvorstellungen“ von Lehrer/innen<br />
Ferdinand Stefan, Gabriele Khan, Dagmar Unterköfler-Klatzer (<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Kärnten</strong>, Viktor Frankl <strong>Hochschule</strong>)<br />
Projektmitarbeiter/innen: Andrea Raggl (<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> Vorarlberg), Michael Sertl (<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Wien)<br />
Ziel dieses Projektes ist zu erheben, welche „Normalitätsvorstellungen“ Lehrer/innen haben. Dies wird in Abhebung zu Bourdieu,<br />
der diese Vorstellungen auf den Habitus zurückführt, vor allem mit dem strukturalistischen Ansatz von Bernstein (2000), der<br />
vom „pädagogischen Dispositiv“ (engl. Original pedagogic device) ausgeht, versucht.<br />
Ausgehend von den Forschungsfragen zu den Vorstellungen von „normaler“ Schülerschaft bzw. dem/der „normalen“ Schüler/<br />
in wurden Gruppendiskussionen und Interviews in Wien, Vorarlberg und <strong>Kärnten</strong> (Lehrer/innen in Volksschulen bzw. NMS)<br />
durchgeführt. Die Auswertung erfolgt mittels dokumentarischer Methode (Bohnsack 2010). Die wichtigsten der bis jetzt erschlossenen<br />
Kategorien sind: Umgang des Systems Schule mit Schwierigkeiten – Umgang mit Ungleichheit – Eltern – Klasse.<br />
Die Bedeutung der „Klasse“ war in allen empirischen Befunden deutlich ablesbar. Exemplarisch werden zwei Aspekte von<br />
„Klasse“ näher beleuchtet: die Selektionsfunktion und die Klasse als System.<br />
Bernstein, B. (2000). Pedagogy, Symbolic Control and Identity. Theory, Research, Critique. Revised Edition. Lanham et al.:<br />
Rowman & Littlefield.<br />
Bohnsack, R. (20108). Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in qualitative Methoden. Opladen u. Farmington Hills:<br />
Barbara Budrich.<br />
Herzog, W. (2011). Schule und Schulklasse als soziale Systeme. In R. Becker (Hg.), Lehrbuch der Bildungssoziologie (S. 163-<br />
202). Wiesbaden: VS.<br />
Forschungstag_<strong>Programm</strong>.indd 4-5<br />
08.05.<strong>2012</strong> 12:34:29 Uhr