Protokoll Dies Academicus 20 - AStA und der PH-Karlsruhe
Protokoll Dies Academicus 20 - AStA und der PH-Karlsruhe
Protokoll Dies Academicus 20 - AStA und der PH-Karlsruhe
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<strong>Protokoll</strong>anten: Philipp Mies, Marius Stein<br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> Diskussionsgruppe Gr<strong>und</strong>schule, an <strong>der</strong> <strong>PH</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong>, zur Neugestaltung <strong>der</strong> Lehramtsstudiengänge,<br />
am <strong>Dies</strong> <strong>Academicus</strong> <strong>20</strong>.05.<strong>20</strong>08<br />
-Studenten wurden nicht erwartet, da die Diskussion die bestehenden Prüfungsordnungen (PO)<br />
nicht betrifft<br />
-Einwand seitens <strong>AStA</strong> <strong>und</strong> unterstützt durch Teile des Lehrkörpers: Es handelt sich um künftige<br />
Kollegen; daher besteht Interesse Fehler <strong>der</strong> jetzigen PO zu vermeiden<br />
-Frau Prof. Dr. Hermes fasste den bisherigen Prozess kurz zusammen, um die Anwesenden auf<br />
einen gleichen Wissenstand zu bringen<br />
-Zeitplan vom April <strong>20</strong>08. Bis Ende Mai soll ein Ansprechpartner aller sechs <strong>PH</strong>en gef<strong>und</strong>en werden<br />
(Einigung auf Prof. Druwe, <strong>PH</strong> Freiburg), sowie Vertreter für Arbeitsgemeinschaften entsendet<br />
werden (<strong>PH</strong> <strong>Karlsruhe</strong> sendet Herrn Prof. Dr. Kosack für den Bereich GS <strong>und</strong> Frau Prof. Dr. Liebig<br />
für H/R), für Fachkommissionen sollen Vorschläge seitens des Lehrkörpers kommen, wer entsendet<br />
werden soll<br />
-Herbst <strong>20</strong>08 Bekanntmachung <strong>der</strong> Arbeit an neuen Prüfungsordnungen, Sommer <strong>20</strong>09 Überarbeitung<br />
<strong>der</strong> Module (soll Sommer <strong>20</strong>10 beendet sein), zum Akademischen Jahr <strong>20</strong>10/11 soll Einführung<br />
<strong>der</strong> PO erfolgen<br />
Probleme:<br />
Diskussion<br />
-vielfach werden Lehrproben im affinen Fach nicht bestanden<br />
-Wechsel in an<strong>der</strong>e B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> aufgr<strong>und</strong> des Affinen Faches nicht ohne weiteres möglich, aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> geringen zu studierenden Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />
-Die Fächer evangelische <strong>und</strong> katholische Theologie überlegen aufgr<strong>und</strong> des Problems mit dem affinen<br />
Fach, in <strong>der</strong> neuen PO sich als Fach festzulegen, dass nur vertieft studiert werden kann<br />
-In <strong>der</strong> 2. Phase werden Lehrproben in allen drei Fächern abgenommen, die gleich gewichtet sind,<br />
obwohl die Fächer mit unterschiedlichem St<strong>und</strong>enumfang studiert werden<br />
-Einstellung <strong>der</strong> Studierenden, am Beispiel Fach Englisch: „Ich studier GS <strong>und</strong> Englisch als AF. Ich<br />
muss gar nicht soviel können.“ --> HIER wird die Basis gelegt. Experten an die Basis!<br />
-Studierende <strong>der</strong> PO 1998 <strong>und</strong> <strong>20</strong>03 haben keine Erfahrung im Anfangsunterricht mehr<br />
-Motivation wird aufgr<strong>und</strong> Oberflächlichkeit nicht gehalten; vieles wird kurz angerissen <strong>und</strong> entwe<strong>der</strong><br />
ist das Semester um o<strong>der</strong> die benötigten SWS erreicht<br />
-Problem im Unterricht: Alltagserfahrungen werden entwe<strong>der</strong> nur bestätigt o<strong>der</strong> „nutzloses“ Wissen<br />
vermittelt<br />
-Richtig machen o<strong>der</strong> gar nicht...keine „Breitbanddilettanten“ gewünscht!<br />
-es werden Fachleute/-lehrer in <strong>der</strong> Schule gebraucht, die auch die Kollegen an die Hand nehmen<br />
-Fachfremdes Unterrichten kann überfor<strong>der</strong>n: Man fühlt sich nicht kompetent genug, wird unsicher<br />
<strong>und</strong> überträgt dies auf die Schüler<br />
-Fehler: Orientierung an Bildungsplänen. Lehrer überdauern die Bildungspläne. Nicht umgekehrt<br />
-Fächerverbünde sind abhängig von den Möglichkeiten vor Ort. Verknüpfung nur dort möglich, wo<br />
Wissen bereits vorhanden ist
<strong>Protokoll</strong>anten: Philipp Mies, Marius Stein<br />
-wenn Deutsch <strong>und</strong> Mathe mit je 10 SWS <strong>und</strong> einmal vertiefend mit 24 SWS studiert werden sollten,<br />
bleiben entwe<strong>der</strong> Fremdsprachen auf <strong>der</strong> Strecke o<strong>der</strong> die Fächer; Wi<strong>der</strong>spruch zum aktuellen<br />
Bildungsplan, <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> Fremdsprachen vorsieht<br />
-Studierende wollen nicht für blöd gehalten werden <strong>und</strong> dann <strong>der</strong>art behandelt werden; an<strong>der</strong>erseits<br />
wird <strong>der</strong> Unwillen <strong>der</strong> Studierenden beklagt<br />
-Studenten verlangen zum Großteil eine Rezeptepädagogik <strong>und</strong> sind nicht bereit sich nötiges Fachwissen<br />
anzueignen, um kritisch das pädagogische Handeln zu betrachten, dadurch kommen viele<br />
(unbeabsichtigte) Fehler auf<br />
-Unklarheit, was für ein Studiengang gewünscht wird: Studiengang GS mit vielen Fächern, dafür<br />
Oberflächlich o<strong>der</strong> Mathematik/Deutsch stärker in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> rücken?<br />
-zu wenig SWS lassen nur Oberflächlichkeiten zu<br />
-Motivation seitens <strong>der</strong> Studierenden; Viele Verlegenheitsstudenten --> Praktika als Bewerbungsvoraussetzung?<br />
Kein neuer Gedanke! Problem: Wer trägt Verantwortung für diese Praktikanten?<br />
-Praktikum soll in das erste Semester vorgezogen werden (seitens Ministeriums), aber Schulen wollen<br />
nur die besten Studenten<br />
-Student hat Recht auf Anleitung <strong>und</strong> Beratung, was so nicht ohne weiteres möglich wäre<br />
-Ministerium wird sagen: Ihr denkt von den Fächern aus, wir von den Lehrern die alles unterrichten<br />
müssen --> breitgefächertes Studium dafür nötig<br />
-Um breites Fachwissen zu Lehren fehlt oft das Vorwissen <strong>der</strong> Studierenden <strong>und</strong> somit sind zwei<br />
SWS für einen Kurs zu wenig, um wirklich viel erreichen zu können („sobald eine Basis geschaffen<br />
ist <strong>und</strong> die Studierenden „gepackt“ sind, ist das Semester wie<strong>der</strong> vorbei“)<br />
-Deutsch wird als Fachwissenschaft oft von den Studierenden unterschätzt (wird plump als Muttersprache<br />
angesehen <strong>und</strong> nicht als wissenschaftlich zu studierende Sprache!)<br />
-Es wird sehr schwierig werden neue, qualitativ hochwertige Studiengänge anbieten zu können, solange<br />
(bis <strong>20</strong>15) noch zusätzlich <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> alten Studiengänge auf <strong>der</strong> Hochschule „lastet“<br />
-<br />
Fragen:<br />
-Entscheidet die Qualität des GS-Lehramtes über die Zukunft <strong>der</strong> Hochschulen? SEK I sollte mehr<br />
an die UNI geb<strong>und</strong>en werden. Die pädagogische Hochschule würde dann völlig das „Ru<strong>der</strong> Pädagogik“<br />
aus <strong>der</strong> Hand geben! Ist demnach nicht erwünscht<br />
-Wie wird sich zur Elementarbildung positioniert?<br />
-Polyvalenz zwischen BA <strong>und</strong> GS?<br />
-Weniger Fächer, dafür vertieft o<strong>der</strong> Lehrer mit großer fachlicher Breite gewünscht?<br />
-Werden Fächer gegen Didaktiker ausgespielt?<br />
-Was soll studiert werden? Fächerkombinationen prüfen! Nicht jede Kombination ist sinnvoll.<br />
-Wenn Deutsch/Mathe mit je 10SWS plus einmal 24SWS studiert werden sollten, ist dann nicht<br />
wie<strong>der</strong> ein Ungleichgewicht vorhanden? Sollten SWS nicht mehr angeglichen werden?<br />
-Frage nach lebenslangem Lernen <strong>und</strong> Phasen 1,2,3 <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
For<strong>der</strong>ungen:
<strong>Protokoll</strong>anten: Philipp Mies, Marius Stein<br />
-Acht Semester werden als zwingend angesehen für die neue PO (Ausweitung von sechs auf nur<br />
sieben Semester geplant); Begründung: Praktika, Wissenschaftliche Hausarbeit, neues Modul in<br />
EWS passen nicht in nur sieben Semester<br />
-SEK I muss gr<strong>und</strong>sätzlich an die <strong>PH</strong>en (s. Fragen)<br />
-keine weiteren St<strong>und</strong>enreduzierung im Affinem Fach<br />
-Fach Anfangsunterricht (von 1978 bis 1997 schon einmal gelehrt) muss studiert <strong>und</strong> geprüft werden,<br />
ohne dass es zersplittert ist --> Wunsch nach einem Block „Gr<strong>und</strong>schulpädagogik/-<br />
didaktik/Anfangsunterricht“<br />
-zwei Lernbereiche <strong>und</strong> ein Fach vertiefen; Übergang in den Master ermöglichen<br />
-Ganz o<strong>der</strong> gar nicht. Kein weiteres herumdilettieren mehr.<br />
-Entrümpelung <strong>der</strong> Fächerkombinationen<br />
-Studierende motivieren <strong>und</strong> mehr in die Pflicht nehmen (Praktika vor Studium, um Eignung für<br />
Beruf festzustellen. Problem: (pädagogische) Betreuung)<br />
-Fachliches Gr<strong>und</strong>lagenwissen nötig <strong>und</strong> Abkehr von Rezeptepädagogik (Problem seitens <strong>der</strong> Studierenden,<br />
die dies so wünschen)<br />
-Blick in an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> wagen, wie dort das Studium gestaltet ist <strong>und</strong> sich Anregungen holen<br />
- Es muss mehr (physische) Bewegung in die GS gebracht werden: BA-Studiengänge sollten in die<br />
GS eingebracht werden<br />
- Lebenslanges Lernen <strong>der</strong> LehrerInnen soll gefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> geför<strong>der</strong>t werden (die Weichen dafür sollen<br />
bereits im Studium gestellt werden!)<br />
- Ein Fach sollte richtig vertieft werden, um überhaupt die Möglichkeiten/Motivation zu bekommen<br />
sich auch in an<strong>der</strong>en Fachrichtungen vertiefen zu können<br />
- Die För<strong>der</strong>diagnostik fehle, sei aber sehr wichtig<br />
- In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n Anregungen finden (z.B. setzt Finnland auf Lehrkräfte mit einem weiten Wissens-<br />
<strong>und</strong> Kompetenzspektrum; in Dänemark unterrichten ab dem 3. Schuljahr Fachleute in den Naturwissenschaften)<br />
- In das Ministerium sollten Hirnforscher mit eingebracht werden, sodass „die Innensicht auch für<br />
die Außensicht da ist“<br />
--> Für Anregungen soll sich das Kollegium <strong>und</strong> die Studierenden an Herrn Kosack wenden, da er<br />
einen Sitz in <strong>der</strong> Kommission erhalten hat<br />
Aussagen Ministerium (ohne Gewähr, da nicht immer für den <strong>Protokoll</strong>anten erkennbar war, wer<br />
für wen spricht):<br />
-Nicht die Disziplin soll im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehen<br />
-Fachstrukturierung soll reduziert werden<br />
-Block EZW, Didaktik Deutsch/Mathe <strong>und</strong> dann Fachdidaktik mit Wahlbereichen; Einwand: Zersplitterung<br />
<strong>und</strong> Kleinstpartikel. St<strong>und</strong>enumfang viel zu gering--> Oberflächlichkeit<br />
-„Ihr denkt von den Fächern aus, wir von den Lehrern (die alles unterrichten müssen)aus“ (daher<br />
wird soll es keine Vertiefung <strong>der</strong> Fächerinhalte geben)