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Realisierungswettbewerb Umbau und Neubau ... - Dhp-sennestadt.de

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Protokoll<br />

<strong>de</strong>r<br />

Preisgerichts-<br />

sitzung<br />

Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbH<br />

<strong>Realisierungswettbewerb</strong><br />

<strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Neubau</strong> <strong>de</strong>s<br />

Omnibus-Betriebshofes Affer<strong>de</strong><br />

in Hameln<br />

Architektur - Stadtplanung -Kommunalberatung - Wettbewerbsmanagement - Geoinformatik<br />

33689 Bielefeld-Sennestadt, Vennhofallee 97 / Fon: 05205-3230, Fax: 05205-22679<br />

E-Mail: info@dhp-<strong>sennestadt</strong>.<strong>de</strong> / www.dhp-<strong>sennestadt</strong>.<strong>de</strong><br />

1. Preis


3 Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Nie<strong>de</strong>rschrift über die Sitzung <strong>de</strong>s Preisgerichts am 07.04.2005<br />

Auslober<br />

<strong>Realisierungswettbewerb</strong><br />

Ort<br />

Preisrichter/in<br />

Stellvertreten<strong>de</strong><br />

Preisrichter /in<br />

Sachverständige<br />

Berater<br />

Vorprüfer/in<br />

Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbH<br />

<strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Neubau</strong> <strong>de</strong>s Omnibus-Betriebshofes Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Energietreff <strong>de</strong>r Stadtwerke Hameln<br />

Das Preisgericht tritt um 9.30 Uhr zusammen. Herr Arnold begrüßt das<br />

Preisgericht <strong>und</strong> dankt <strong>de</strong>n Anwesen<strong>de</strong>n für ihre Bereitschaft zur<br />

Mitwirkung an diesem Verfahren.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r Anwesenheit führt zu folgen<strong>de</strong>r Zusammensetzung <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichtes:<br />

1. Klaus Arnold, Geschäftsführer GWS, Hameln<br />

2. Carsten Busse, Geschäftsführer Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbH<br />

3. Karin Kellner, Architektin, Hannover (Fachpreisrichterin),<br />

4. Eckhard Koss, Stadtdirektor, Stadt Hameln (Fachpreisrichter)<br />

5. Wolfgang Kaiser, Fachbereichsleiter Planen <strong>und</strong> Bauen, Stadt Hameln<br />

6. Dr. Julius Nie<strong>de</strong>rwöhrmeier, Architekt, Darmstadt<br />

7. Jürgen Stock, Betriebsleiter Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbH<br />

8. Susanne Treptow, Geschäftsführerin GWS, Hameln<br />

9. Michael Jeske, Werkstattleiter Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbH<br />

10. Eugen Schmalz, RegioBus Hannover GmbH<br />

11. Hartmut Deppmeyer, Fbl Umwelt u. Technische Dienste Stadt Hameln<br />

12. Frank Taylor, Architekt, GWS, Hameln<br />

Büro Drees & Huesmann - Planer, Bielefeld:<br />

13. Reinhard Drees, Architekt <strong>und</strong> Stadtplaner, Bielefeld<br />

14. Gudrun Walter, Architektin <strong>und</strong> Stadtplanerin, Bielefeld<br />

Aus <strong>de</strong>m Kreis <strong>de</strong>r Fachpreisrichter wird Frau Kellner einstimmig zur<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Preisgerichts gewählt.<br />

Als Protokollführerin wird Frau Gudrun Walter bestimmt.<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> prüft die Beschlussfähigkeit <strong>de</strong>s Preisgerichts.<br />

Alle zu <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Preisgerichts zugelassenen Personen geben die<br />

Versicherung zur vertraulichen Behandlung <strong>de</strong>r Beratungen. Sie erklären


Gr<strong>und</strong>satzberatung,<br />

Vorprüfbericht <strong>und</strong><br />

Zulassung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Erster R<strong>und</strong>gang<br />

Engere Wahl<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

weiter, dass sie bis zum Tage <strong>de</strong>s Preisgerichts we<strong>de</strong>r Kenntnis von einzelnen<br />

Wettbewerbsarbeiten erhalten noch mit Wettbewerbsteilnehmern einen<br />

Meinungsaustausch über die Aufgabe gehabt haben.<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> for<strong>de</strong>rt die Anwesen<strong>de</strong>n auf, bis zur Entscheidung <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichts alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen.<br />

Sie versichert <strong>de</strong>m Auslober, <strong>de</strong>n Teilnehmern <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Öffentlichkeit die<br />

größtmögliche Sorgfalt <strong>und</strong> Objektivität <strong>de</strong>s Preisgerichts nach <strong>de</strong>n<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen <strong>de</strong>r RAW.<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> erläutert <strong>de</strong>n vorgesehenen Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichtsverfahrens <strong>und</strong> erläutert die in <strong>de</strong>r Auslobung formulierten<br />

Beurteilungskriterien in Bezug auf die Bauaufgabe.<br />

Die Vorprüfung übergibt je<strong>de</strong>m Preisgerichtsmitglied die Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r<br />

Vorprüfung.<br />

Frau Walter erläutert <strong>de</strong>n Vorprüfbericht. Alle 8 Arbeiten wur<strong>de</strong>n per Post<br />

o<strong>de</strong>r Kurierdienst abgegeben. Für alle Arbeiten gab es keinen Gr<strong>und</strong> für<br />

Zweifel an <strong>de</strong>r fristgerechten Abgabe. Im Übrigen wird auf <strong>de</strong>n<br />

Auslobungstext zur fristgerechten Abgabe verwiesen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vorprüfberichtes wer<strong>de</strong>n vom Preisgericht alle 8 Arbeiten<br />

zur Bewertung zugelassen.<br />

Von Herrn Drees <strong>und</strong> Frau Walter wird in einem Informationsr<strong>und</strong>gang,<br />

<strong>de</strong>r um 10.10 Uhr beginnt, <strong>de</strong>r fachliche Vorprüfbericht vor <strong>de</strong>n Arbeiten<br />

vorgetragen.<br />

Um 11.20 Uhr schließt sich <strong>de</strong>r erste Wertungsr<strong>und</strong>gang an. Die Arbeiten<br />

wer<strong>de</strong>n intensiv diskutiert <strong>und</strong> alle Aspekte <strong>de</strong>r Wettbewerbsaufgabe beleuchtet.<br />

Deutliche funktionelle <strong>und</strong> gestalterische Mängel führen zum einstimmigen<br />

Ausschuss folgen<strong>de</strong>r 4 Arbeiten:<br />

Tarnzahl 1001 1003 1006 1007<br />

Somit verbleiben in <strong>de</strong>r engeren Wahl 4 Arbeiten, die vom Preisgericht im<br />

Anschluss an die Mittagspause schriftlich beurteilt wer<strong>de</strong>n:<br />

Tarnzahl 1002 1004 1005 1008<br />

4


5 Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Rangfolge<br />

<strong>und</strong> Zuerkennung<br />

<strong>de</strong>r Preise<br />

1. Preis<br />

2. Preis<br />

3. Preis<br />

Empfehlung<br />

<strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

Ausstellung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Die Beurteilungen wer<strong>de</strong>n in Anwesenheit <strong>de</strong>s gesamten Preisgerichts vor<br />

<strong>de</strong>n Arbeiten verlesen, korrigiert <strong>und</strong> gutgeheißen. (s. Anhang)<br />

Anschließend wird die Rangfolge <strong>de</strong>r 4 Arbeiten vorgenommen.<br />

Mit einem einstimmigen Beschluss verbleibt die Arbeit 1008 in <strong>de</strong>r engeren<br />

Wahl.<br />

Die weitere intensive Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n restlichen Arbeiten über<br />

die jeweiligen Vorzüge <strong>de</strong>r Arbeiten führen zu folgen<strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r<br />

Rangfolge <strong>de</strong>r verbliebenen Arbeiten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Verteilung<br />

<strong>de</strong>r Preise, wie in <strong>de</strong>r Auslobung vorgesehen (Abstimmungsergebnis in<br />

Klammern):<br />

(1. Rang) 1002 (3.000 Euro) (3:1)<br />

(2. Rang) 1004 (2.000 Euro) (3:1)<br />

(3. Rang) 1005 (1.000 Euro) (einstimmig)<br />

Einstimmig empfiehlt das Preisgericht <strong>de</strong>m Auslober, die mit <strong>de</strong>m 1. Preis<br />

ausgezeichnete Arbeit unter Beachtung <strong>de</strong>r Kriterien aus <strong>de</strong>r schriftlichen<br />

Beurteilung zur Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r weiteren Bearbeitung zu machen.<br />

Die Anonymität <strong>de</strong>s Verfahrens wird durch das Verlesen <strong>de</strong>r<br />

Verfassererklärungen aufgehoben (s. Anhang).<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> bittet um die Entlastung <strong>de</strong>r Vorprüfung <strong>und</strong> bedankt sich<br />

für die sorgfältige Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung <strong>de</strong>s Verfahrens. Sie<br />

dankt <strong>de</strong>m Auslober <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Preisrichtern für die gute Zusammenarbeit,<br />

unterstreicht nochmals die positive Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Wettbewerbsverfahrens<br />

für diese Bauaufgabe <strong>und</strong> gibt <strong>de</strong>n Vorsitz an <strong>de</strong>n Auslober zurück. Herr<br />

Arnold bedankt sich seinerseits bei <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n - diesem Dank<br />

schließt sich Herr Koss ausdrücklich an - <strong>und</strong> <strong>de</strong>m gesamten Preisgericht<br />

<strong>und</strong> gibt <strong>de</strong>m Wunsch nach einer zügigen Umsetzung <strong>de</strong>s<br />

Wettbewerbsergebnisses Ausdruck.<br />

Die Sitzung en<strong>de</strong>t um 16.30 Uhr.<br />

Hameln, <strong>de</strong>n 07.04.2005 Das Preisgericht<br />

(Unterschriften s. Teilnehmerliste)<br />

Energietreff <strong>de</strong>r Stadtwerke Hameln, Hafenstraße 14:<br />

Donnerstag, <strong>de</strong>n 14. April, 9.30 Uhr , bis Dienstag, <strong>de</strong>n 19. April.<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do 8.00 - 16.00 Uhr / Fr 8.00 - 12.30 Uhr


Kennzahl: 09 05 88<br />

hsv - Architekten<br />

Jörg Salmhofer, Martin Vollmer,<br />

Evelyn Wendt-Salmhofer<br />

Gert Ullrich, Manfred Lange<br />

38100 Braunschweig<br />

Verkehrsplanung: IBS Nürnberg<br />

Mo<strong>de</strong>llfoto<br />

Planzeichnungen<br />

(maßstabslos<br />

verkleinert)<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

1002 (1. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Planverfasser haben zentral auf <strong>de</strong>m Gr<strong>und</strong>stück einen klar gestalteten<br />

Gebäu<strong>de</strong>körper realisiert, <strong>de</strong>r sich durch erhebliche architektonische Qualität<br />

auszeichnet.<br />

Das Raumprogramm ist voll erfüllt. Funktionale Erfor<strong>de</strong>rnisse sind vollständig<br />

berücksichtigt. Die vorhan<strong>de</strong>ne Abstellhalle integriert sich gut in <strong>de</strong>n<br />

Gebäu<strong>de</strong>komplex, wobei hervorzuheben ist, dass <strong>de</strong>r Haupteingangsbereich<br />

sich richtigerweise im östlichen Bereich befin<strong>de</strong>t. Die Baumassen insgesamt<br />

sind gut geglie<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> die vorhan<strong>de</strong>nen Proportionen richtig gewählt.<br />

Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist <strong>de</strong>r gut proportionierte Lichthof, <strong>de</strong>r die<br />

Raumqualitäten <strong>und</strong> die Baumassenglie<strong>de</strong>rung positiv unterstreicht. Alle<br />

Bereiche sind auf kurzem Wege vom Haupteingang zu erreichen. Der<br />

Eingangsbereich ist transparent gestaltet <strong>und</strong> die Verbindung mit <strong>de</strong>m begrünten<br />

Lichthof ist großzügig gelöst. Die Werkstattbüros sind durch die<br />

direkte Anordnung zum Lichthof hervorragend belichtet <strong>und</strong> belüftet.<br />

Die Unterbringung <strong>de</strong>r Leitstelle zur Überwachung <strong>de</strong>r Ein- <strong>und</strong> Ausfahrt<br />

ist von <strong>de</strong>n Architekten gut, die Zuordnung <strong>de</strong>r Räume zueinan<strong>de</strong>r ist richtig<br />

gewählt.<br />

Die Werkstatt entspricht <strong>de</strong>r Auslobung <strong>und</strong> ist voll funktionsfähig. Das<br />

gleiche gilt für die Waschhalle. Die Werkstattnebenräume sind zwischen<br />

Werkstatt <strong>und</strong> Waschhalle funktional gut angeb<strong>und</strong>en.<br />

Die Anordnung <strong>de</strong>r vertikalen Erschließung (Treppenhaus) im Bereich <strong>de</strong>s<br />

Haupteinganges ist funktional günstig gewählt. Die optionale Lösung mit<br />

<strong>de</strong>m Verwaltungsbereich im 1. Obergeschoss ist akzeptabel.<br />

Servicehof <strong>und</strong> Tankstelle sind funktional ebenfalls gut gelöst.<br />

Planungs- <strong>und</strong> bauordnungsrechtliche Vorschriften / Gesichtspunkte sind<br />

voll erfüllt. Die Abstellhalle ist in <strong>de</strong>n Gesamtbaukörper gut integriert.<br />

Die städtebauliche Einbindung in die Umgebung <strong>und</strong> die Aufwertung <strong>de</strong>r<br />

Freianlagen durch qualitätsvolle Baumbepflanzung ist als voll gelungen anzusehen<br />

<strong>und</strong> trägt zur Verbesserung <strong>de</strong>s Kleinklimas bei. Die Platzierung<br />

<strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n Verkehrs (Busse) ist günstig gewählt. Die drei im<br />

Auslobungstext vorgesehenen Fahrspuren sind realisiert <strong>und</strong> führen zur<br />

Verringerung <strong>de</strong>s Begegnungsverkehrs.<br />

Gemessen an Nutzflächenbilanz <strong>und</strong> Bruttorauminhalt befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />

Entwurf in einem sehr wirtschaftlichen Bereich. Nicht zuletzt aus<br />

Kostengrün<strong>de</strong>n ist die optionale Dachlösung <strong>de</strong>s Servicehofes verzichtbar.<br />

Die Wahl <strong>de</strong>r Materialien für die äußere Erscheinung <strong>de</strong>s Baukörpers ist als<br />

angemessen anzusehen <strong>und</strong> befin<strong>de</strong>t sich ebenfalls im wirtschaftlichen<br />

Bereich.<br />

6


Kennzahl: 05 04 01<br />

1004 (2. Preis)<br />

Architekten BKSP<br />

Bahlo / Köhnke / Stosberg &<br />

Partner<br />

Dipl.-Ing. Thomas Obermann,<br />

Architekt<br />

30173 Hannover<br />

angestellte Mitarbeiterinnen:<br />

Hanna Wilkens, Petra Martin,<br />

Sandra Stein<br />

Mo<strong>de</strong>llfoto<br />

Planzeichnungen<br />

(maßstabslos<br />

verkleinert)<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Entwurfsverfasser setzen einen konsequenten Gebäu<strong>de</strong>komplex als<br />

"Insel" in das Zentrum <strong>de</strong>s Gr<strong>und</strong>stücks <strong>und</strong> unterstützen dieses mit einer<br />

klar geglie<strong>de</strong>rten Architektur.<br />

Die innere Raumaufteilung im Gebäu<strong>de</strong> bietet eine überzeugen<strong>de</strong> funktionale<br />

Qualität. Die direkte Zuordnung <strong>de</strong>r Zubehörräume in <strong>de</strong>n Werkstätten<br />

sichern wirtschaftliche Betriebsabläufe. Die kammartige Anordnung<br />

<strong>de</strong>r Büroräume liefert mit <strong>de</strong>n dadurch entstehen<strong>de</strong>n Innenhöfen eine<br />

ausgezeichnete, fre<strong>und</strong>liche Arbeitsplatzqualität.<br />

Auch die Planung von drei Reparaturspuren gewährleistet optimale<br />

Betriebsabläufe. Die von <strong>de</strong>n Planverfassern gewählte "Insel"-Bebauung<br />

liefert eine größtmögliche gestalterische Freiheit bei <strong>de</strong>r Anordnung <strong>de</strong>r<br />

Busabstellplätze <strong>und</strong> sorgt für eine klare Funktionstrennung.<br />

Negativ zu bewerten ist die fehlen<strong>de</strong> Blickbeziehung vom Fahrdienstleiter<br />

zum Außenbereich.<br />

Die vom Verfasser gewählte Baustruktur mit großvolumigen Bauformen<br />

setzen einen wünschenswerten Kontrapunkt in die städtebaulich erheblich<br />

gestörte Umgebung. Die gewählte Metallfassa<strong>de</strong> unterstützt <strong>de</strong>n gestalterischen<br />

Anspruch <strong>de</strong>r Verfasser.<br />

Die Gebäu<strong>de</strong>front im Eingangsbereich ist akzeptabel, sie erhält jedoch erst<br />

durch das optional vorgesehene Obergeschoss für die Verwaltung die von<br />

<strong>de</strong>n Verfassern postulierte Ausdrucksstärke.<br />

Die Vorschriften <strong>de</strong>r Bauordnung wur<strong>de</strong>n berücksichtigt.<br />

Die introvertierte Gebäu<strong>de</strong>form korrespondiert mit einer kargen Freiraumgestaltung.<br />

Als nachteilig dieser "kargen" Freiraumgestaltung muss die<br />

fehlen<strong>de</strong> Einbindung in die Umgebung angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die kompakte Gebäu<strong>de</strong>lösung <strong>und</strong> die optimale Zuordnung <strong>de</strong>r<br />

Funktions- <strong>und</strong> Arbeitsbereiche gewährleistet eine gute Wirtschaftlichkeit.<br />

Der Entwurf weist ein sehr günstiges Verhältnis von Rauminhalt zu<br />

Nettogr<strong>und</strong>rissfläche auf.<br />

8


Kennzahl: 12 37 14<br />

Mo<strong>de</strong>llfoto<br />

Planzeichnungen<br />

(maßstabslos<br />

verkleinert)<br />

1005 (3. Preis)<br />

ASP Schweger Assoziierte<br />

Gesamtplanung GmbH<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Schnei<strong>de</strong>r,<br />

Architekt BDA<br />

20355 Hamburg<br />

angestellter Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Volker Homeier<br />

Tragwerksplanung: Ing.-Büro<br />

Dr. Binnewies, Hamburg<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Verfasser schlagen einen Baukörper mit klarem neuem Organisations<strong>und</strong><br />

Konstruktionssystem vor. Dieser Ansatz zieht sich konsequent durch<br />

<strong>de</strong>n Wettbewerbsentwurf.<br />

Das Raumprogramm ist erfüllt, wesentliche funktionelle Mängel sind nicht<br />

erkennbar. Meisterbüro (Sichtverbindung <strong>und</strong> Lage im Obergeschoss),<br />

Elektrowerkstatt <strong>und</strong> Serverraum sind im Obergeschoss nicht optimal, die<br />

Innenlage (Arbeitsstättenrichtlinie) ist problematisch.<br />

Das 4-spurige Werkstattkonzept bietet hohe Variabilität. Der 2. Bauabschnitt<br />

für die Verwaltung ist unproblematisch <strong>und</strong> störungsfrei zu ergänzen.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um einen klaren <strong>und</strong> schlichten Baukörper, <strong>de</strong>r das Inselkonzept<br />

umsetzt, ohne <strong>de</strong>n Bestand einbauen zu müssen. Die schlanke<br />

Bauform ergibt einen großen, gut nutzbaren Außenflächenanteil.<br />

Der Baukörper schließt mit Abstand an die vorhan<strong>de</strong>ne Halle an. Die<br />

Zuordnung/Abfolge von Tanken <strong>und</strong> Stellplatz erfor<strong>de</strong>rt entwe<strong>de</strong>r gegenläufige<br />

o<strong>de</strong>r zweifachen inneren Verkehr <strong>und</strong> ist verbesserungswürdig.<br />

Das rückwärtige Ausparken funktioniert nicht.<br />

Das Volumen dieser Arbeit im Vergleich zu <strong>de</strong>n übrigen Arbeiten <strong>de</strong>r engeren<br />

Wahl ist hier am höchsten; durch die kompakte Bauweise, das günstige<br />

A/V-Verhältnis <strong>und</strong> die Material- <strong>und</strong> Konstruktionswahl erscheint die<br />

Arbeit aber ausgesprochen ökonomisch, robust <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Aufgabe angemessen.<br />

10


Mo<strong>de</strong>llfoto<br />

Planzeichnungen<br />

(maßstabslos<br />

verkleinert)<br />

1008 (Engere Wahl)<br />

Kennzahl: 04 03 03<br />

Frie<strong>de</strong>mann, Schmalisch,<br />

von Schilgen - Architekten<br />

Goetz Frie<strong>de</strong>mann,<br />

Frank Schmalisch,<br />

Andreas von Schilgen<br />

31785 Hameln<br />

angestellter Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Hauschild<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Verfasser bil<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Anordnung eines zweigeschossigen Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>s,<br />

das als Büro- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> genutzt wird, ein<br />

ansprechen<strong>de</strong>s Entree für die Gesamtanlage. Mittels einer umlaufen<strong>de</strong>n<br />

"Krempe" integrieren sie <strong>de</strong>n rückwärtigen Gesamtbestand in ein bauliches<br />

Gesamtkonzept.<br />

In Material- <strong>und</strong> Farbwahl machen sie jedoch <strong>de</strong>n Unterschied zwischen<br />

Büro- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Werkstatt <strong>de</strong>utlich. Ein Verzicht <strong>de</strong>r<br />

"Krempe" aus wirtschaftlichen Grün<strong>de</strong>n wäre <strong>de</strong>mzufolge <strong>de</strong>m Gestaltungskonzept<br />

nicht zuträglich, weil es in seine formalen Bestandteile zerfallen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

Die Arbeit zeichnet sich durch ein sehr günstiges Verhältnis von Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Benutzbarkeit <strong>de</strong>r Werkstatt <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Flächenverbrauch aus. Nimmt<br />

man jedoch die entwurfsprägen<strong>de</strong>n Flächen <strong>de</strong>s umlaufen<strong>de</strong>n Vordaches<br />

hinzu, kommt die Arbeit mit Abstand an <strong>de</strong>r oberen Grenze zu liegen.<br />

Im Werkstattbereich verbin<strong>de</strong>n die Verfasser die Vorteiler von Nebeneinan<strong>de</strong>r-<br />

<strong>und</strong> Hintereinan<strong>de</strong>rpositionierung mit einer wirtschaftlichen<br />

Interpretation <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Arbeitsplätze.<br />

Die <strong>de</strong>r Werkstatt zugeordneten Büros sind ausschließlich künstlich zu be<strong>und</strong><br />

entlüften <strong>und</strong> tragen nicht zu einer Verbesserung <strong>de</strong>r momentanen<br />

Arbeitsplatzbedingungen bei.<br />

Die gewählte Erschließung führt nicht zu einer optimalen Benutzbarkeit<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s, son<strong>de</strong>rn zu einer Behin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Betriebsabaufs: die<br />

Wege sind für das Personal zu lang <strong>und</strong> nicht nachvollziehbar, Frem<strong>de</strong>n<br />

ermangelt es an <strong>de</strong>r Klarheit <strong>de</strong>r gewählten Struktur. Auf die For<strong>de</strong>rung<br />

nach getrennten Aufenthaltsräumen für Raucher <strong>und</strong> Nichtraucher wur<strong>de</strong><br />

nicht eingegangen.<br />

Das Atrium trägt durch seine Größe nicht zur Verbesserung <strong>de</strong>r Aufenthaltsqualität<br />

im Freien bei, seine Lage ist auch im Hinblick auf die Kubatur<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s nicht nachvollziehbar.<br />

Eine optimale räumliche Zuordnung von Verwaltung <strong>und</strong> Treppenaufgang<br />

ist nicht gegeben. Es fehlt zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r zweite Fluchtweg.<br />

12


1001<br />

Kennzahl: 58 61 70<br />

A 3 Architektur<br />

Tzschoppe - Pielhop - Graue<br />

Dipl.-Ing. Architekten<br />

31785 Hameln<br />

angestellte Mitarbeiter/in:<br />

Anne-Marie Meyer,<br />

Stefan Ruprecht<br />

1003<br />

Kennzahl: 62 77 35<br />

Peter Nasarek<br />

Dipl.-Ing. Architekt<br />

31787 Hameln<br />

angestellte Mitarbeiter/in:<br />

Jörg Nasarek, Nadja Genaties<br />

Tragwerksplanung: Beye<br />

Ingenieurbüro GmbH, Hameln<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Erhalt <strong>de</strong>s Altbaus (jetzige Werkstatt) als Beitrag zu einer wirtschaftlichen<br />

Lösung wird positiv gewertet.<br />

Nicht zu überzeugen vermag dagegen die damit in Kauf genommene<br />

Separatisierung <strong>de</strong>r Funktionsbereiche. Diese Trennung setzt sich fort in<br />

<strong>de</strong>r Zweiteilung <strong>de</strong>r Busstellplätze, wobei <strong>de</strong>r nordöstliche mit zwölf<br />

Stellplätzen die Hauptfassa<strong>de</strong> im Entree verstellt.<br />

Nicht akzeptabel sind die innenliegen<strong>de</strong>n Arbeitsplätze zur Werkstatt;<br />

nicht gut nutzbar sind die niedrigen, darunterliegen<strong>de</strong>n Flächen.<br />

Die Sichtbeziehung <strong>de</strong>s Fahrdienstleiters zur Zu- <strong>und</strong> / o<strong>de</strong>r Abfahrt ist<br />

nicht gegeben. Eine Haltestellenwerkstatt im Obergeschoss funktioniert<br />

nicht; die Betonung in <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> ist nicht nachvollziehbar.<br />

Insgesamt stellt die vorgeschlagene Lösung keinen zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />

Beitrag dar.<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die vorgeschlagenen vier separaten Werkstattbereiche gewährleisten eine<br />

hohe Flexibilität im Ablauf; die innenliegen<strong>de</strong>n Büros zur Werkstatt sind<br />

jedoch nicht akzeptabel.<br />

Funktionale Mängel wer<strong>de</strong>n auch in <strong>de</strong>r Erreichbarkeit <strong>und</strong> Orientierung<br />

über schmale innenliegen<strong>de</strong> <strong>und</strong> verwinkelte Flure gesehen. Eine<br />

Motorwäsche im Freibereich ist nicht machbar. In <strong>de</strong>m Motiv <strong>de</strong>s<br />

Pultdaches wird keine Gestaltqualität gesehen, insbeson<strong>de</strong>re zur<br />

Hauptseite <strong>de</strong>r Erschließung. Eine Umschließung <strong>de</strong>s Strommastes in die<br />

Überdachung wirkt fremd. Weiter eingeengt wird die Vorfläche zur<br />

Hastenbecker Landstraße bei Realisierung <strong>de</strong>r Verwaltung im Erdgeschoss,<br />

wobei die Leitstelle gut gelegen ist.<br />

14


15<br />

1006<br />

Kennzahl: 11 23 58<br />

Scheidt Gesellschaft von<br />

Architekten mbH / Hermann<br />

Scheidt, Frank Kasprusch<br />

10717 Berlin<br />

angestellter Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Timo Heise<br />

Tragwerksplanung:<br />

Wolfgang Häcker, HEG Beraten<strong>de</strong><br />

Ingenieure, Berlin<br />

Verkehrsplaner:<br />

Dipl.-Ing. Matthias Richter, Berlin<br />

1007<br />

Kennzahl: 00 56 05<br />

Planungsgruppe<br />

Lange Puche GmbH<br />

Dipl.-Ing. Michael Lange, Architekt<br />

Dipl.-Ing. Dirk Puche, Stadtplaner<br />

37154 Northeim<br />

angestellte Mitarbeiter/in:<br />

Elke Wirthwein, Christos Platis<br />

Omnibus-Betriebshof Affer<strong>de</strong> in Hameln<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Versuch einer klaren Baustruktur in Bauglie<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Architektur<br />

wird vom Preisgericht positiv gesehen; ein Gestaltimage durch neue<br />

Architekturqualität ist jedoch nicht gegeben.<br />

Für die optionale Verwaltung wird ein nicht vertretbarer Gestaltaufwand<br />

getrieben.<br />

Die Arbeitsräume zur Werkstatt sind innenliegend angeordnet <strong>und</strong> nicht<br />

akzeptabel, bei einer gut funktionieren<strong>de</strong>n Werkstatt mit vier Stellplätzen.<br />

Insgesamt lebt <strong>de</strong>r Beitrag zu sehr von einer gewollten aufwendigen<br />

Architektur mit funktionalen Mängeln.<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die funktional klar zugeordneten Bereiche in eigenständige<br />

Architekturglie<strong>de</strong>rungen können nicht überzeugen <strong>und</strong> zerfallen letztendlich<br />

in Einzelbereiche.<br />

Das Wohnmotiv <strong>de</strong>s Penthauses als Verwaltung wirkt fremd <strong>und</strong> unterstreicht<br />

die Zerglie<strong>de</strong>rung. Ein enges Raumgefüge aus schmalen <strong>und</strong><br />

innenliegen<strong>de</strong>n Fluren, teilweise nur mit Oberlichtern ausgestattet, vermag<br />

das Preisgericht nicht zu überzeugen.<br />

Verwirrend ist auch das Motiv <strong>de</strong>r Ostansicht mit <strong>de</strong>r großen Öffnung (*<br />

im Plan Südan-sicht), welches keinen Zugang aufnimmt; diese liegen eher<br />

versteckt seitlich angeord-net.<br />

In einem ohnehin unwirtlichen Umfeld entsteht keine neue i<strong>de</strong>ntitätsstiften<strong>de</strong><br />

Architektur.

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