Credo Herbst 2011 - Pfarrei-breitbrunn.de
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<strong>Herbst</strong><br />
<strong>2011</strong> Kirchenzeitung <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
St. Nikolaus Herrsching · St. Johannes Baptist Breitbrunn · St. Michael Wid<strong>de</strong>rsberg<br />
Kirche und Schule – ein wertvolles<br />
Team für unsere Gesellschaft<br />
Woher kommen die Werte und Überzeugungen,<br />
die unser gemeinschaftliches<br />
Leben maßgeblich prägen? Die<br />
für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche und<br />
später für die Erwachsenen die<br />
Grundlage und <strong>de</strong>n Rahmen für<br />
ein Leben in seelischer Geborgenheit<br />
und Zuversicht bil<strong>de</strong>n? Sie<br />
kommen zu einem wesentlichen<br />
Teil aus unserer christlichen Religion.<br />
Schon aus diesem Grund<br />
leisten die Schulseelsorge und insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Religionsunterricht<br />
einen unverzichtbaren Beitrag bei<br />
<strong>de</strong>r Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Hier erfährt<br />
das Kind alles Wissen, vor<br />
allem auch das Staunen über die<br />
Schönheit <strong>de</strong>r Schöpfung. Und es<br />
lernt Dankbarkeit gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Schöpfer. Je<strong>de</strong>s Kind, je<strong>de</strong>r<br />
Mensch ist das geliebte Ebenbild<br />
Gottes, <strong>de</strong>r uns in seinem Sohn erlöst<br />
hat. Diese Erfahrung schafft ein<br />
grundlegen<strong>de</strong>s Vertrauen in allen Lagen<br />
<strong>de</strong>s Lebens und über dieses Leben<br />
hinaus.<br />
Die Schulseelsorge umfasst zum einen<br />
<strong>de</strong>n Religionsunterricht, zum an<strong>de</strong>ren<br />
auch außerschulische Angebote<br />
wie Gottesdienste mit <strong>de</strong>n Schülern<br />
und zum Beispiel die kirchliche<br />
Jugendarbeit. Die Aufgabe <strong>de</strong>r Schulseelsorge<br />
besteht darin, Kin<strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>m Weg zur Selbstständigkeit und<br />
zur Verantwortung zu begleiten, ihnen<br />
auf menschlicher und religiöser<br />
Ebene neue Fertigkeiten und Wissen<br />
nahezubringen. Dabei setzt sie sich<br />
immer dafür ein, alles Han<strong>de</strong>ln am<br />
christlichen Menschenbild auszurichten.<br />
So versteht sich die christliche<br />
Erziehung in <strong>de</strong>r Schule als Wegbegleitung<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Eltern von<br />
Seiten <strong>de</strong>r Kirche und kann nur in<br />
harmonischem Zusammenwirken von<br />
Eltern, Pädagogen, Priestern und Religionslehrern<br />
gelingen.<br />
Religionslehrer sehen ihre große Aufgabe<br />
darin, Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>s<br />
Lernens und <strong>de</strong>s Leben-Lernens zu<br />
bestärken. Sie wollen die Kin<strong>de</strong>r<br />
in ihrer Freu<strong>de</strong> bestätigen, Neues<br />
zu ent<strong>de</strong>cken und über <strong>de</strong>n Glauben<br />
zu sprechen, <strong>de</strong>r uns Hilfe<br />
und Orientierung fürs Leben sein<br />
möchte.<br />
Tatsache ist, dass sich Schulseelsorge<br />
heute zunehmend schwieriger<br />
gestaltet. Einerseits bestehen<br />
gravieren<strong>de</strong> Probleme bei einem<br />
Konsens über die Rolle <strong>de</strong>s<br />
Religionsunterrichts in unserer<br />
Gesellschaft. An<strong>de</strong>rerseits entfallen<br />
immer mehr Religionsstun<strong>de</strong>n,<br />
weil es nicht genug Priester<br />
gibt und Religionslehrer von Seiten<br />
<strong>de</strong>s Staates eingespart wer<strong>de</strong>n.<br />
Doch die Schulzeit ist ein Prozess,<br />
an <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> ein selbstständiger<br />
und selbstbewusster Mensch<br />
stehen soll, <strong>de</strong>r allein sein Leben zu<br />
meistern im Stan<strong>de</strong> ist. Das geht<br />
umso leichter, je besser Kirche und<br />
Schule zusammenwirken. Das<br />
wünscht unseren Kin<strong>de</strong>rn und unserer<br />
Jugend<br />
Ihr Pfarrer F. Schmid
2 Thema<br />
„Christliche Erziehung im<br />
Elternhaus“ o<strong>de</strong>r „Liebe und<br />
sag es durch Dein Leben“<br />
<strong>Credo</strong>-Autorin<br />
Marie Caroline Billig<br />
berichtet, wie sie das<br />
christliche Leben<br />
ihrer Familie gestaltet.<br />
(mcb) Als ich gefragt wur<strong>de</strong>, einen<br />
Artikel zum Thema „Christliche Erziehung<br />
im Elternhaus“ zu schreiben,<br />
war ich zunächst etwas irritiert. Dann<br />
habe ich mich in Ruhe hingesetzt und<br />
mir überlegt, wieso ich bestimmte<br />
Dinge mit meinen Töchtern mache<br />
und weshalb sie mir wichtig sind. Ich<br />
selbst bin in einem kleinen Dorf ohne<br />
Kirche groß gewor<strong>de</strong>n, und so war<br />
<strong>de</strong>r sonntägliche Gang zur Kirche ein<br />
größerer Ausflug. Für meine tiefgläubige<br />
Mutter war dieser Gang zu Gott<br />
eine Herzensangelegenheit und wir<br />
erkannten als Kin<strong>de</strong>r schon früh, dass<br />
sie eine tiefe Liebe und Freu<strong>de</strong> empfand,<br />
wenn sie bei <strong>de</strong>r heiligen Messe<br />
dabei sein durfte.<br />
Mit meinem Vater ging ich oft durch<br />
unseren Garten o<strong>de</strong>r durch die Wäl<strong>de</strong>r<br />
und lernte so die Liebe und <strong>de</strong>n<br />
Respekt zur Natur. Auch wenn er es<br />
so nie offen zu mir gesagt hat, war<br />
es für mich völlig klar, dass er <strong>de</strong>r<br />
Meinung war, dass alles von Gott<br />
kommt und er eine tiefe Dankbarkeit<br />
und Glück empfand, wenn er in <strong>de</strong>r<br />
Natur sein durfte.<br />
Weihnachten, die Fastenzeit, die Karwoche,<br />
Namenstage, alles wur<strong>de</strong> mit<br />
Liebe in <strong>de</strong>r Familie vorbereitet. Es<br />
war immer Freu<strong>de</strong>, aber auch Ernsthaftigkeit<br />
und Dankbarkeit dabei, und<br />
nach<strong>de</strong>m ich mit drei Generationen<br />
aufgewachsen bin, konnte je<strong>de</strong>r seinen<br />
Beitrag hinzufügen und seine<br />
christliche Erziehung einbringen.<br />
Meine Schulzeit verbrachte ich in einer<br />
von Or<strong>de</strong>nsschwestern geführten<br />
Schule. Viele dieser Frauen haben<br />
mich durch ihre Kraft, Güte und Ausdauer<br />
sehr beeindruckt und mir durch<br />
ihr Han<strong>de</strong>ln vorgeführt, dass man<br />
nicht nur an sich <strong>de</strong>nken soll, son<strong>de</strong>rn<br />
dass je<strong>de</strong>r, egal wie alt, in <strong>de</strong>r Lage<br />
ist, an<strong>de</strong>ren Menschen zu helfen und<br />
sie glücklich machen kann.<br />
Diese ganzen Einflüsse speicherten<br />
sich im Unterbewusstsein ab und<br />
wur<strong>de</strong>n mir während meiner Schwangerschaft<br />
wie<strong>de</strong>r ganz bewusst. Ich<br />
machte mir viele Gedanken darüber,<br />
wie ich meine Kin<strong>de</strong>r erziehen möchte,<br />
nämlich zu glücklichen, aber auch<br />
dankbaren Menschen. Eine Freundin<br />
bat mich, ihre Trauzeugin zu wer<strong>de</strong>n,<br />
und hier hörte ich zum ersten Mal<br />
ein Lied von Paul Gerhardt, das mir<br />
ganz klar aufzeigte, was ich mir, bildlich<br />
gesprochen, für meine Kin<strong>de</strong>r<br />
wünschte: „Mach in mir Deinem<br />
Geiste Raum, dass ich Dir werd ein<br />
guter Baum, und lass mich Wurzeln<br />
treiben; Verleihe, dass zu Deinem<br />
Ruhm, ich Deines Gartens schöne<br />
Blum’ und Pflanze möge bleiben“.<br />
Ich stelle diese Punkte dar, um zu erklären,<br />
dass <strong>de</strong>r Grund, weshalb ich<br />
mit meinen Kin<strong>de</strong>rn die Messe besuche,<br />
Weihnachten feiere, die Fastenzeit<br />
achte, die Karwoche begleite und<br />
noch viele an<strong>de</strong>re, für unsere Kirche<br />
wichtige Tage achte, <strong>de</strong>r ist, dass ich<br />
mir wünsche, dass sie ein tiefes und<br />
gutes Verhältnis zu Gott haben. Mein<br />
Mann und ich versuchen, die Geschenke-Flut<br />
<strong>de</strong>r Familien zu Weihnachten<br />
einzubremsen und zur Erstkommunion<br />
gibt es von uns das<br />
Gotteslob. Das Materielle soll an diesen<br />
Tagen in <strong>de</strong>n Hintergrund treten.<br />
An <strong>de</strong>n Namenstagen zün<strong>de</strong>n wir die<br />
Taufkerze an und es gibt eine Pfannkuchentorte,<br />
über die sich die Kin<strong>de</strong>r<br />
riesig freuen.<br />
Brauche ich o<strong>de</strong>r jemand an<strong>de</strong>res<br />
Hilfe, so bitte ich die Kin<strong>de</strong>r, mir zu<br />
helfen, und bis jetzt tun sie es sehr<br />
gerne. Wenn meine Mutter Hilfe mit<br />
meiner seit vielen Jahren bettlägerigen<br />
Großmutter braucht, fahren wir<br />
zu meinen Eltern und springen für sie<br />
ein. Meine kleinste Tochter ist die ein-
Thema 3<br />
zige, die es geschafft hat, mit viel<br />
Durchsetzungsvermögen und Temperament<br />
meine Großmutter zu überzeugen,<br />
ihr Mittagessen zu sich zu<br />
nehmen ... Lei<strong>de</strong>r lebt meine elterliche<br />
Familie weit weg und mir fehlt oft<br />
dieses ganz beson<strong>de</strong>re Miteinan<strong>de</strong>r,<br />
das ich aus meiner Kindheit kenne.<br />
Ich versuche <strong>de</strong>nnoch, das Band zu<br />
<strong>de</strong>n Familien durch Besuche und Telefonate<br />
aufrecht zu erhalten und zu<br />
verstärken, weil ich aus eigener Erfahrung<br />
weiß, dass es einem viel Kraft<br />
und Mut für das Leben schenkt. Natürlich<br />
gibt es Schicksalsschläge und<br />
unendlich traurige Momente, aber ich<br />
möchte, dass meine Kin<strong>de</strong>r wissen,<br />
dass sie nicht allein sind. Durch die<br />
Nähe zu Gott hoffe ich, dass sie sich<br />
immer geliebt fühlen und niemals allein<br />
sein wer<strong>de</strong>n.<br />
Ich habe bei<strong>de</strong> Mädchen gefragt, was<br />
ich ihnen zum Thema „Christliche Erziehung“<br />
vermittelt habe. Sie erwähnten<br />
die Kirchenbesuche, Ostern, Weihnachten,<br />
das Tischgebet, das Abendgebet.<br />
Aber auch die Seniorennachmittage,<br />
bei <strong>de</strong>nen sie helfen,<br />
und <strong>de</strong>r Umgang mit an<strong>de</strong>ren Menschen.<br />
Sie wissen, dass mein Mann<br />
und ich immer für unsere Familien da<br />
sind, und dass wir sie auch zu uns<br />
holen wer<strong>de</strong>n, wenn sie es wünschen.<br />
Weihnachten kann je<strong>de</strong>r zu uns kommen,<br />
<strong>de</strong>r alleine ist, egal, ob er zur<br />
Familie gehört o<strong>de</strong>r nicht. Dieser<br />
Brauch kommt von Seiten meines<br />
Mannes und ich schätze ihn sehr.<br />
An einigen Aben<strong>de</strong>n setzten wir uns<br />
hin und fragten uns, für was wir Gott<br />
beson<strong>de</strong>rs danken. Ich habe damit<br />
angefangen, nach<strong>de</strong>m eine meiner<br />
Töchter eine zeitlang ein Griesgram<br />
war und alles einfach schlecht fand.<br />
Also bat ich sie abends, mir das zu<br />
sagen, was beson<strong>de</strong>rs dumm war,<br />
und am En<strong>de</strong> das, was vielleicht noch<br />
passabel bis gut war. Am En<strong>de</strong> kam<br />
doch einiges Brauchbares heraus ...<br />
Falls die Stimmung immer noch nicht<br />
gut war, habe ich die Mädchen gefragt,<br />
was generell nicht schlecht ist,<br />
und sie kamen auf Vertreter von Flora<br />
und Fauna. Egal, wie lange diese Gespräche<br />
dauerten, am En<strong>de</strong> fan<strong>de</strong>n<br />
wir einen guten Moment <strong>de</strong>s Tages<br />
und dankten dafür.<br />
Auch wenn es etwas pathetisch klingen<br />
mag, ich wünsche mir, dass<br />
meine Töchter erkennen, dass Gott<br />
die Liebe ist. Man erkennt Ihn je<strong>de</strong>n<br />
Tag, in <strong>de</strong>r Natur, in <strong>de</strong>r Musik und Er<br />
gibt uns die Möglichkeit, in je<strong>de</strong>m<br />
Moment neu zu beginnen. Er schenkt<br />
uns Freiheit, aber auch Verantwortung,<br />
und daher zitiere ich in <strong>de</strong>r<br />
Überschrift auch <strong>de</strong>n heiligen Augustinus:<br />
„Liebe und sag es durch Dein<br />
Leben“.<br />
■<br />
Hineingetauft in <strong>de</strong>n<br />
Glauben wur<strong>de</strong>n:<br />
Vinzent Schwab<br />
Maya Lang<br />
Annabelle Thiery<br />
Lillith Gold<br />
Mateo Katzlinger<br />
Maximilian Nothdurft<br />
Afra Piehler<br />
Vor Gott haben sich getraut:<br />
Martin Barth und Marion Schwab<br />
Maximilian Römmelt und Cornelia Hauser<br />
Dr. Oliver Richter und Mirjam Schoch<br />
Benjamin Hebendanz und Angelique van Haastert<br />
Peter Lin<strong>de</strong>meier und Anna Lin<strong>de</strong>meier geb. Mau<strong>de</strong>rer<br />
Wir beten für unsere Verstorbenen:<br />
Siegfried Gö<strong>de</strong>l<br />
Anna Maria Hörmann<br />
Manfred Kreis<br />
Annelie Wieland<br />
Monika Schnei<strong>de</strong>r<br />
Juliane Tafelmair<br />
Otto Salger<br />
Roswitha Keufl<br />
Willibald Losert<br />
Thadäa Schulz<br />
Manfred Sigl
24 Thema<br />
5-Seen-Schule und Franziskus-Schule<br />
setzen beson<strong>de</strong>re Schwerpunkte<br />
Von H. Körner und K. Hilf*<br />
Keine Son<strong>de</strong>rschule, son<strong>de</strong>rn eine beson<strong>de</strong>re<br />
Schule mit beson<strong>de</strong>ren Lehrern<br />
für beson<strong>de</strong>re Schüler: So<br />
versteht sich die Fünfseen-Schule in<br />
Starnberg. Treffen<strong>de</strong>r gesagt<br />
han<strong>de</strong>lt es sich um das Son<strong>de</strong>rpädagogische<br />
För<strong>de</strong>rzentrum<br />
<strong>de</strong>s Landkreises für die<br />
För<strong>de</strong>rschwerpunkte Lernen,<br />
Sprache und emotional-soziale<br />
Entwicklung.<br />
Entwicklungsverzögerte und<br />
behin<strong>de</strong>rte Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
wer<strong>de</strong>n hier in<br />
enger Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>n Regelschulen <strong>de</strong>s Landkreises<br />
beschult und geför<strong>de</strong>rt.<br />
So gehören zu diesem<br />
Zentrum nicht nur kleine<br />
Schulklassen von <strong>de</strong>r Jahrgangsstufe<br />
1 bis 9 mit höchstens<br />
15 Schülern, son<strong>de</strong>rn es<br />
existieren auch so genannte „Kooperationsklassen“<br />
an Grund- und<br />
Hauptschulen. SchülerInnen mit und<br />
ohne Behin<strong>de</strong>rung wer<strong>de</strong>n in diesen<br />
Spezialklassen von Grund- und Son<strong>de</strong>rschullehrerInnen<br />
gemeinsam beschult.<br />
Die kooperative Sprachför<strong>de</strong>rung<br />
(KSF-Projekt <strong>de</strong>r Regierung von Oberbayern)<br />
an <strong>de</strong>r Grundschule Söcking<br />
z. B. soll Lern- und Entwicklungsstörungen<br />
vorbeugend verhin<strong>de</strong>rn. Kin<strong>de</strong>r<br />
mit nicht<strong>de</strong>utscher Muttersprache<br />
und <strong>de</strong>utschsprachige Kin<strong>de</strong>r<br />
können bei Schulleintritt bereits vor<br />
Ort geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Aber auch mobile<br />
son<strong>de</strong>rpädagogische Dienste<br />
(MSD) unserer LehrerInnen beraten<br />
die Schulen <strong>de</strong>s Landkreises durch<br />
vielfältige Diagnostik und För<strong>de</strong>rmaßnahmen.<br />
Mobile son<strong>de</strong>rpädagogische<br />
Dienste (Heilpädagoginnen<br />
und MSH-Mitarbeiterinnen)<br />
unterstützen die Erzieherinnen in<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>de</strong>s Landkreises<br />
und wirken bei <strong>de</strong>r Beratung <strong>de</strong>r<br />
Eltern mit.<br />
Aus <strong>de</strong>r Hilfs- und Son<strong>de</strong>rschule <strong>de</strong>s<br />
letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts ist so eine offene<br />
Bildungs- und Lerneinrichtung<br />
gewor<strong>de</strong>n, in die kein Kind abgeschoben<br />
o<strong>de</strong>r gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>r Eltern<br />
eingewiesen wird (Inklusion). In offenen<br />
Gesprächen mit <strong>de</strong>n Erziehungsberechtigten<br />
wird <strong>de</strong>r beste Schulort<br />
für das jeweilige Kind gemeinsam<br />
und in pädagogischer Verantwortung<br />
gesucht. Getragen wird dieses För<strong>de</strong>rzentrum<br />
nicht von einer privaten<br />
o<strong>de</strong>r kirchlichen Institution, son<strong>de</strong>rn<br />
vom Kreistag, <strong>de</strong>r 1985 die Trägerschaft<br />
für die Son<strong>de</strong>rschule übernommen<br />
hat. Alle Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Landkreises gehören seither zum Einzugsbereich<br />
<strong>de</strong>r Schule, und die Beför<strong>de</strong>rung<br />
zur Schule ist kostenlos.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r vielfältigen individuellen<br />
Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r sind innere<br />
und äußere Differenzierung<br />
grundlegen<strong>de</strong> Prinzipien <strong>de</strong>s Unterrichts.<br />
So herrscht durch die engagierte<br />
Zusammenarbeit <strong>de</strong>r<br />
evangelischen und katholischen Re-
Thema 35<br />
ligionslehrerinnen eine beson<strong>de</strong>re<br />
christliche Grundstimmung. Zur thematischen<br />
Unterrichtsarbeit wer<strong>de</strong>n<br />
verschie<strong>de</strong>ne klassenübergreifen<strong>de</strong><br />
schulpastorale Angebote umgesetzt.<br />
So gibt es in je<strong>de</strong>m Jahr eine Schulkrippe<br />
und eine herrlich geschmückte<br />
Tanne. Die Sinne <strong>de</strong>r Schulgemeinschaft<br />
wer<strong>de</strong>n mit einer duften<strong>de</strong>n<br />
Kerzenspirale, mit würzigem Hirtenbrot<br />
und mit Tänzen auf Weihnachten<br />
eingestimmt.<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>r<br />
Franziskusschule<br />
Zur Fastenzeit begleitete <strong>de</strong>r Sonnengesang<br />
<strong>de</strong>s Hl. Franziskus die Kin<strong>de</strong>r.<br />
Ökumenische Schulgottesdienste<br />
strukturierten das Schuljahr und fan<strong>de</strong>n<br />
an <strong>de</strong>n Festen <strong>de</strong>s Kirchenjahres<br />
statt. Im vergangenen Jahr 2010/11<br />
wur<strong>de</strong> auf Anfrage <strong>de</strong>r benachbarten<br />
Franziskusschule eine erste gemeinsame<br />
Kommunionvorbereitung gestaltet.<br />
Diese För<strong>de</strong>rschule ist eine<br />
Einrichtung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rhilfe für geistig<br />
und körperlich Behin<strong>de</strong>rte. Sie trägt<br />
bereits im Schulnamen die Verbun<strong>de</strong>nheit<br />
mit <strong>de</strong>m christlichen Bildungs-<br />
und Erziehungsgedanken.<br />
Dadurch konnte die Chance <strong>de</strong>s gegenseitigen<br />
Kennenlernens und einer<br />
umfassen<strong>de</strong>ren Gemeinsamkeit genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Oft sind die Kommunionkin<strong>de</strong>r<br />
in ihrer Heimatgemein<strong>de</strong><br />
alleine, <strong>de</strong>nn sie kommen an das För<strong>de</strong>rzentrum<br />
aus mehr als 15 verschie<strong>de</strong>nen<br />
Gemein<strong>de</strong>n im Umland. Hier,<br />
im gemeinsamen Klassenraum jedoch,<br />
konnten sie das Eingela<strong>de</strong>nsein<br />
und die Gemeinschaft mit Christus in<br />
<strong>de</strong>r Mitte erleben. Zwischen Weihnachten<br />
und Ostern fan<strong>de</strong>n Besuche<br />
in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rschulen statt.<br />
Pater Soni Abraham sowie das Messnerpaar<br />
aus <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong> St. Ulrich in<br />
Söcking haben die För<strong>de</strong>rschüler<br />
dabei herzlich aufgenommen. Gemeinsam<br />
wur<strong>de</strong> gebacken, Geschichten<br />
von Jesus, <strong>de</strong>m barmherzigen<br />
Vater, gelauscht, wur<strong>de</strong> gesegnet, gelacht,<br />
getanzt, wur<strong>de</strong> die Erstbeichte<br />
und <strong>de</strong>r wichtige Tag <strong>de</strong>r Erstkommunion<br />
vorbereitet – und viel gesungen.<br />
Zum Abschluss bereitete eine Gruppe<br />
für die an<strong>de</strong>re ein beson<strong>de</strong>res Mahl<br />
vor, an <strong>de</strong>m das selbstgebackene Brot<br />
mit Traubensaft feierlich geteilt<br />
wur<strong>de</strong>. Auf solchen gemeinsamen<br />
Wegen wird Spiritualität lebendig<br />
und die Schule ein zentraler Ort dafür.<br />
* H. Körner und K. Hilf sind Lehrerinnen<br />
an <strong>de</strong>r Fünfseen-Schule ■<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
Herrsching, Breitbrunn und<br />
Wid<strong>de</strong>rsberg<br />
Gesamtherstellung: a+d studio<br />
repro + grafik gmbh, münchen<br />
Schriftleitung:<br />
Angelika Keller<br />
V.i.S.d.P.: Pfarrer F. Schmid
26 Thema<br />
St. Alban-Schule -<br />
ein Heim für Kin<strong>de</strong>r<br />
Von Priorin Sr. Ingeborg Ott OSB<br />
und Michaela Lindig<br />
Das Kin<strong>de</strong>rheim St. Alban steht in <strong>de</strong>r<br />
Tradition <strong>de</strong>s Gründungsgedankens<br />
unserer Grün<strong>de</strong>rin Baroness Barbara<br />
von Freyberg, die 1923 in St. Alban<br />
aus christlicher Motivation heraus begann,<br />
ein Heim für hilfsbedürftige Kin<strong>de</strong>r<br />
zu schaffen. Sie und ihre Gefährtinnen<br />
wollten, in <strong>de</strong>r Nachfolge<br />
Christi stehend, <strong>de</strong>n Geringsten dienen.<br />
Schutzengel wollten sie sein für<br />
arme, hilfsbedürftige und verlassene<br />
Kin<strong>de</strong>r, was nach <strong>de</strong>m verlorenen 1.<br />
Weltkrieg und <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n<br />
furchtbaren Notzeit dringend gebraucht<br />
wur<strong>de</strong>. Am 27.11.1923 erhielt<br />
die noch ungesicherte Schwesterngemeinschaft<br />
einen Rechtsstatus. Sie<br />
wur<strong>de</strong> offiziell als Verein <strong>de</strong>r Schutzengelschwestern<br />
e.V. anerkannt.<br />
16 Jahren haben die Möglichkeit, aus<br />
ihrer Familiengruppe in das innenbetreute<br />
Wohnen zu wechseln, wo sie<br />
gezielt auf die Selbstständigkeit vorbereitet<br />
wer<strong>de</strong>n und auch über das<br />
18. Lebensjahr hinaus ihre Ausbildung<br />
been<strong>de</strong>n können. Wir bieten <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
und Jugendlichen eine große<br />
Anzahl von Freizeitmöglichkeiten und<br />
Neigungsgruppen. Dazu verfügt das<br />
Kin<strong>de</strong>rheim auch über ein eigenes<br />
Hallenbad.<br />
Freizeitgestaltung unterstützt und angeleitet,<br />
da eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
für die Entwicklung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
wichtig ist.<br />
Grundlage für unsere Zielformulierung<br />
ist ein ganzheitliches Menschenbild.<br />
Unsere Erziehung umfasst somit<br />
die körperlichen, emotionalen, kreativen,<br />
sozialen, kognitiven und religiösen<br />
Bedürfnisse und Fähigkeiten<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Jugendlichen. Wir<br />
Unseren caritativen und apostolischen<br />
Auftrag erfüllen wir im Beson<strong>de</strong>ren<br />
- ausgehend vom Gründungsgedanken<br />
- in <strong>de</strong>r Führung eines<br />
Kin<strong>de</strong>rheims für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche,<br />
die aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Grün<strong>de</strong>n nicht bei ihren Eltern leben<br />
können. Wir sind eine sozialpädagogische<br />
stationäre Einrichtung in Trägerschaft<br />
<strong>de</strong>r Benediktinerinnen von<br />
St. Alban. Wir betreuen Jugendliche<br />
im Alter von 0-18 Jahren, konfessionsübergreifend,<br />
die durch Defizite<br />
in ihrem Sozialisationsfeld <strong>de</strong>r Heimerziehung<br />
bedürfen. In sechs altersund<br />
geschlechtsgemischten Familiengruppen<br />
betreuen wir bis zu 72 Kin<strong>de</strong>r<br />
und Jugendliche. Jugendliche ab<br />
Die Jugendlichen können ihren Interessen<br />
nachgehen o<strong>de</strong>r neue Hobbys<br />
fin<strong>de</strong>n. Dazu gibt es z.B. Chor, Ministranten-Gruppe,<br />
Bibliothek, Kin<strong>de</strong>rturnen,<br />
Fußballgruppe, Tanz- und<br />
Theaterprojekte sowie Kunstprojekte.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,<br />
extern Vereinen in <strong>de</strong>r Umgebung<br />
beizutreten.<br />
In <strong>de</strong>n Ferien wird ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Freizeitprogramm angeboten. Zu<strong>de</strong>m<br />
fährt je<strong>de</strong> Gruppe einmal im Jahr in<br />
eine Gruppen-Freizeit. Die Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen wer<strong>de</strong>n von uns in ihrer<br />
möchten ihnen dazu verhelfen, verantwortungsvoll<br />
und damit selbstständig<br />
leben zu können.<br />
Wir för<strong>de</strong>rn ihre Denkfähigkeit, um<br />
sie leistungsfähig zu machen, und<br />
ihre Erlebnisfähigkeit, damit sie gemeinschaftsfähig<br />
wer<strong>de</strong>n. Wir leben<br />
bewusst als christliche Menschen mit<br />
unseren Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
und bieten ihnen unseren Glauben<br />
als Lebensorientierung und als Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Sinnfindung an. ■
Thema Or<strong>de</strong>n 37<br />
„Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit“:<br />
Die Kongregationen <strong>de</strong>r Schulschwestern<br />
(H.H.) Das tragische Los von Kin<strong>de</strong>rn<br />
und Jugendlichen aus ärmlichen Verhältnissen,<br />
die kein Zuhause hatten<br />
Erstkommunionkin<strong>de</strong>r sind mit Begeisterung<br />
beim Brotbacken dabei<br />
und sich mit Bettelei, Diebstählen und<br />
Prostitution durchs Leben bringen<br />
mussten, steht am Anfang von so<br />
manchen kirchlichen Initiativen auf<br />
<strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Armenfürsorge und<br />
<strong>de</strong>r Schulbildung. Vor allem mit <strong>de</strong>m<br />
aufkommen<strong>de</strong>n Frühkapitalismus zu<br />
Beginn <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts wuchs<br />
das Massenelend explosionsartig an.<br />
Betroffen waren in erster Linie Mädchen<br />
und Frauen, die entwe<strong>de</strong>r nicht<br />
arbeiten konnten o<strong>de</strong>r durften und<br />
doch gleichzeitig als arbeitsscheu und<br />
unsittlich gebrandmarkt wur<strong>de</strong>n.<br />
Nicht zufällig waren es die Franziskanerinnen,<br />
die als erste die Fürsorge<br />
für die verarmten Mädchen und<br />
Frauen als ihre Verpflichtung begriffen.<br />
Beflügelt von <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r Aufklärung<br />
und christlichem Engagement<br />
gingen sie daran, <strong>de</strong>n jungen<br />
Mädchen einfache handwerkliche Fähigkeiten<br />
wie z.B. Nähen o<strong>de</strong>r Stricken<br />
und eine rudimentäre Schulbildung<br />
beizubringen. Der I<strong>de</strong>alismus<br />
fruchtete allerdings anfangs wenig,<br />
<strong>de</strong>nn die Schwestern hatten mit zahlreichen<br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n in einem durchaus<br />
feindlich eingestellten Umfeld zu<br />
kämpfen. Auf die Dauer aber war es<br />
dieser I<strong>de</strong>alismus, <strong>de</strong>r die Schulschwestern<br />
bis heute überleben ließ.<br />
Als Beispiel mag hier die Gründung<br />
<strong>de</strong>r „Kongregation <strong>de</strong>r Schulschwestern<br />
vom III. Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Heiligen Franziskus“<br />
(„Halleiner Schulschwestern“)<br />
dienen. Die Grün<strong>de</strong>rin, Theresa<br />
Zechner (geb. 1697), stammte aus einem<br />
wohlhaben<strong>de</strong>n Elternhaus in<br />
Hallein. Bewusst und gezielt entschied<br />
sie sich für ein Leben in Armut<br />
und <strong>de</strong>n Dienst am Mitmenschen.<br />
Ihre Vorbil<strong>de</strong>r waren Franz von Assisi<br />
und Elisabeth von Thüringen. Mit 24<br />
Jahren trat sie in <strong>de</strong>n Dritten Or<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Franziskaner ein, nach ihrer Profess<br />
nannte sie sich „Maria Hyazintha“.<br />
Mit einer weiteren Schwester<br />
aus <strong>de</strong>m Dritten Or<strong>de</strong>n und ihrer Mutter<br />
zog sie in das so genannte „Lerchnerhaus“<br />
ein. Im Parterre befand sich<br />
ein Klassenzimmer, in <strong>de</strong>m bald mehr<br />
als 30 mittellose Mädchen lesen,<br />
schreiben, rechnen und handarbeiten<br />
lernten. Die gute Qualität <strong>de</strong>s Unterrichts<br />
rief jedoch auch Nei<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />
Plan: Die Stadtlehrer, die nur gegen<br />
Bezahlung Schüler aufnahmen. Ihre<br />
Intrigen bei <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n gegen die<br />
Schwestern zeigten Wirkung. Die<br />
Schwestern gerieten in die Mühlen<br />
<strong>de</strong>r Kirchenpolitik, 1750 wur<strong>de</strong> die<br />
Kommunität aufgelöst, durfte <strong>de</strong>n<br />
Schulbetrieb aber weiterführen. Hyazintha<br />
war zweifellos eine starke Frau:<br />
40 Jahre arbeitete sie mit verwahrlosten<br />
Kin<strong>de</strong>rn, unterrichtete ihre Mitschwestern<br />
und schrieb zahllose Eingaben<br />
an kirchliche und weltliche<br />
Behör<strong>de</strong>n. Der Salzburger Erzbischof<br />
ließ die Schwestern nach <strong>de</strong>m Tod<br />
<strong>de</strong>r Stifterin zwar weiter in ihrem<br />
Haus wohnen und arbeiten, doch die<br />
kirchliche Anerkennung fehlte nach<br />
wie vor. Erst 1904 wur<strong>de</strong>n die Schulschwestern<br />
als Zweig <strong>de</strong>r franziskanischen<br />
Familie anerkannt, 1911 erhielten<br />
sie die Erlaubnis, die ewige<br />
Profess abzulegen und wur<strong>de</strong>n zur<br />
or<strong>de</strong>nsähnlichen Kongregation päpstlichen<br />
Rechts.<br />
Nicht nur die kirchlichen und weltlichen<br />
Behör<strong>de</strong>n, auch die politische<br />
Schulschwestern bei <strong>de</strong>r<br />
Armenausspeisung<br />
Geschichte machte <strong>de</strong>n Schulschwestern<br />
zu schaffen. Nach<strong>de</strong>m sie die Säkularisation<br />
und <strong>de</strong>n 1. Weltkrieg,<br />
wenn auch mit Blessuren, so doch<br />
überstan<strong>de</strong>n hatten, verboten die Nationalsozialisten<br />
1938 <strong>de</strong>n Schwestern<br />
die Unterrichtstätigkeit und beschlagnahmten<br />
alle Or<strong>de</strong>nshäuser.<br />
Für ihren Lebensunterhalt arbeiteten<br />
die Schwestern als Krankenpflegerinnen<br />
o<strong>de</strong>r in einer Korbflechterei. Zwar<br />
konnte 1945 <strong>de</strong>r Schulbetrieb wie<strong>de</strong>r<br />
aufgenommen wer<strong>de</strong>n, aber <strong>de</strong>r<br />
A<strong>de</strong>rlass war enorm und bis heute<br />
hat sich die Kongregation davon nicht<br />
mehr vollständig erholt. Der Geist <strong>de</strong>r<br />
Stifterin und die Orientierung an <strong>de</strong>r<br />
franziskanischen Spiritualität haben<br />
sich in<strong>de</strong>ssen erhalten. Das Leitbild<br />
„Erziehung zum Frie<strong>de</strong>n, zur Dankbarkeit<br />
und zur Ehrfurcht vor <strong>de</strong>r<br />
Schöpfung“ hat bis heute nichts von<br />
seiner Aktualität verloren. ■
28 Gotteshäuser Thema<br />
Gotteshäuser in unserer <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft:<br />
Die Elisabeth-Kapelle in Breitbrunn<br />
„Es kün<strong>de</strong>t St. Elisabeth, was<br />
für ein Winter vor uns steht“<br />
(Bauernregel – Ge<strong>de</strong>nktag 17.<br />
November)<br />
Die Elisabeth-Kapelle in Breitbrunn<br />
(FH) Einer <strong>de</strong>r höchstgelegenen<br />
Punkte innerhalb <strong>de</strong>r Ortschaft Breitbrunn<br />
liegt am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kapellenweges<br />
– ein i<strong>de</strong>aler Platz für <strong>de</strong>n<br />
Hochbehälter <strong>de</strong>r Wasserversorgung,<br />
<strong>de</strong>r dort zu Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
erbaut wur<strong>de</strong>.<br />
1937 ließ <strong>de</strong>r Arzt Dr. Hugo Kroth an<br />
dieser Stelle eine Kapelle errichten.<br />
Hugo Kroth ist noch heute <strong>de</strong>n alteingesessenen<br />
Breitbrunnern als jemand<br />
bekannt, <strong>de</strong>r immer auch jenseits<br />
seiner medizinischen Fähigkeiten<br />
je<strong>de</strong>m mit Rat und Hilfe zur Seite<br />
stand.<br />
Die Stiftungstafel, die noch heute neben<br />
<strong>de</strong>r Eingangstüre zu lesen ist, besagt:<br />
„Diese Kapelle liess im Jahre 1937<br />
die Familie Kroth aus München zum<br />
ehren<strong>de</strong>n Ge<strong>de</strong>nken an die im Weltkrieg<br />
gefallenen Hel<strong>de</strong>n von Breitbrunn<br />
errichten.“<br />
Die Stiftungstafel ehrt die gefallenen<br />
Breitbrunner<br />
Mutmaßlich sollte man diese Inschrift<br />
wohl weniger als eine Heroisierung<br />
<strong>de</strong>r Soldaten <strong>de</strong>s Ersten Weltkrieges<br />
interpretieren, son<strong>de</strong>rn – <strong>de</strong>r Zeit ihrer<br />
Entstehung geschul<strong>de</strong>t – mehr als<br />
Mahnung vor <strong>de</strong>r drohen<strong>de</strong>n Gefahr<br />
eines neuen Krieges verstehen. Inzwischen<br />
sind Tafeln mit <strong>de</strong>n<br />
Namen <strong>de</strong>r gefallenen Breitbrunner<br />
aus bei<strong>de</strong>n Weltkriegen<br />
angebracht. Auch die Benennung<br />
als Elisabeth-Kapelle<br />
spricht für eine nichtkriegerische<br />
Intention, ist die Heilige<br />
Elisabeth (1207-1231) doch bekannt<br />
als Helferin <strong>de</strong>r Armen<br />
und Bedürftigen. Als Tochter <strong>de</strong>s<br />
ungarischen Königs Andreas II.<br />
und <strong>de</strong>r Gertrud von An<strong>de</strong>chs<br />
wur<strong>de</strong> sie schon als Vierjährige<br />
mit <strong>de</strong>m Landgrafen Hermann<br />
von Thüringen verlobt. Sie stand<br />
<strong>de</strong>m franziskanischen Frömmigkeitsi<strong>de</strong>al<br />
nahe und unterstützte<br />
karitative Werke. Nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>s<br />
Grafen von Thüringen zog sie sich als<br />
einfache Schwester in das von ihr gegrün<strong>de</strong>te<br />
Marburger Spital zurück,<br />
wo sie mit 24 Jahren am 17. November<br />
1231 starb. Schon 1235 wur<strong>de</strong><br />
sie heilig gesprochen.<br />
Hugo Kroth ließ <strong>de</strong>n Nordgiebel <strong>de</strong>r<br />
Kapelle mit Blech verklei<strong>de</strong>n und bemalen.<br />
Zu sehen ist auf diesem Bild<br />
das so genannte Rosenwun<strong>de</strong>r: Die<br />
Heilige Elisabeth, die gegen <strong>de</strong>n Willen<br />
ihres Gatten <strong>de</strong>n Armen einen<br />
➞
Thema Gotteshäuser 39<br />
Der Altar in <strong>de</strong>r kleinen Kapelle ist liebevoll geschmückt<br />
Korb mit Brot bringt, <strong>de</strong>ssen Inhalt<br />
sich beim Auf<strong>de</strong>cken in Rosen verwan<strong>de</strong>lt.<br />
Das Gemäl<strong>de</strong> hat im Laufe<br />
<strong>de</strong>r Jahre ebenso gelitten wie das<br />
Dach <strong>de</strong>r Kapelle. Nun hat sich <strong>de</strong>r<br />
Breitbrunner Kapellenbauverein dieser<br />
Elisabeth-Kapelle angenommen.<br />
Der 1992 gegrün<strong>de</strong>te Verein betrieb<br />
bisher nicht nur <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r Europa-<br />
Kapelle auf <strong>de</strong>m Königsberg, son<strong>de</strong>rn<br />
nahm sich auch <strong>de</strong>r Restaurierung<br />
<strong>de</strong>r Waldkapelle und <strong>de</strong>r Orgel in <strong>de</strong>r<br />
St. Johannes Baptist Kirche an. Die<br />
Marterl und Feldkreuze in und um<br />
Breitbrunn – übrigens einige ebenfalls<br />
von Hugo Kroth gestiftet – wur<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren von <strong>de</strong>n Vereinsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
restauriert und wer<strong>de</strong>n<br />
regelmäßig gepflegt. In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Wochen wird das erneuerte<br />
Giebelgemäl<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Kapelle<br />
angebracht wer<strong>de</strong>n. Eine Art Einweihung<br />
soll am Volkstrauertag, <strong>de</strong>m 13.<br />
November, im Anschluss an <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Der Kapellenbauverein finanziert sich<br />
ausschließlich aus Spen<strong>de</strong>n und kann<br />
dank kostenfreier Gemeinschaftsarbeit<br />
viel Geld einsparen. Dennoch<br />
sind natürlich weitere Spen<strong>de</strong>n immer<br />
wünschenswert. Eine Gelegenheit,<br />
seine Anerkennung für diese Arbeit<br />
auszudrücken, bietet z.B. die Messe<br />
an <strong>de</strong>r Europakapelle am 22. September,<br />
18h, da die dort gesammelten<br />
Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Kapellenbauverein zugute<br />
kommen.<br />
■<br />
Suchbild: Hinschauen in unserer <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
(Si.Po.) Wissen Sie, wo unser Suchbild aufgenommen<br />
wur<strong>de</strong>? Es stellt die hl. Elisabeth von Thüringen<br />
mit <strong>de</strong>m Rosenwun<strong>de</strong>r dar. Sie war die Tochter<br />
<strong>de</strong>s Ungarnkönigs Andreas II. und seiner Gemahlin<br />
Gertrud von An<strong>de</strong>chs. Der Namenstag von Elisabeth<br />
wird am 19. November gefeiert, <strong>de</strong>m Tag ihrer<br />
Beisetzung.<br />
Die Skulptur steht in einer Nische eines Herrschinger<br />
Hauses. An schönen Sommertagen gehen hun<strong>de</strong>rte<br />
von Menschen daran vorbei.<br />
Viel Spaß beim Suchen!<br />
Die Lösung fin<strong>de</strong>n Sie in diesem Heft<br />
auf Seite 21.
210 Thema<br />
Geschichten über Gemeinschaft<br />
und Geborgenheit<br />
Monika Walter ist Religionspädagogin<br />
an <strong>de</strong>r Christian-Morgenstern-Volksschule<br />
in Herrsching.<br />
Sie unterrichtet katholische Religionslehre<br />
und führt die Kin<strong>de</strong>r<br />
durch Bibelgeschichten an <strong>de</strong>n<br />
Glauben heran. Dr. Tanja Kodisch-<br />
Kraft hat für CREDO mir ihr über<br />
ihre Arbeit gesprochen.<br />
Frau Walter, Ihr Religionsunterricht<br />
lebt von Geschichten aus <strong>de</strong>r<br />
Bibel. Warum fin<strong>de</strong>n Sie Bibelgeschichten<br />
für die Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
kindlichen Glaubens und in <strong>de</strong>r Begegnung<br />
mit Gott so wichtig?<br />
Monika Walter: Biblische Geschichten<br />
erfassen unsere Lebenssituation und<br />
zeigen Lösungswege auf, wie zum<br />
Beispiel in <strong>de</strong>r Geschichte um Jakob<br />
und Esau: Sie zeigt, dass man sich<br />
auch nach einem – wirklich heftigen<br />
– Streit wie<strong>de</strong>r versöhnen kann.<br />
In <strong>de</strong>n Bibelgeschichten fin<strong>de</strong>n die<br />
Kin<strong>de</strong>r Geborgenheit: Ihnen wird gezeigt,<br />
wie man mit kritischen Lebenssituationen<br />
umgeht, vor allem mit<br />
Angst und Ablehnung. Angst ist ein<br />
lebenszerstören<strong>de</strong>s Element, und Kin<strong>de</strong>r<br />
kennen dieses Gefühl <strong>de</strong>r Angst,<br />
das hilflos macht und lähmt. Die Geschichten<br />
zeigen, wie man mit <strong>de</strong>r<br />
Angst umgehen kann, sie machen<br />
<strong>de</strong>utlich, dass man sich aufgehoben<br />
fühlen darf, dass Gott Geborgenheit<br />
schenkt, dass man Gott immer im Hinterkopf<br />
haben darf. Aus <strong>de</strong>r Bibel<br />
kommt uns zum Beispiel immer wie<strong>de</strong>r<br />
das „Fürchte dich nicht!“ entgegen.<br />
Kin<strong>de</strong>r kennen dieses „Fürchte<br />
dich nicht!“, es ist einer <strong>de</strong>r Sätze,<br />
<strong>de</strong>n sie sich zuerst merken.<br />
Auch Rettung ist ein Aspekt, <strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>r Bibel immer wie<strong>de</strong>r auftaucht. Die<br />
Botschaft ist klar: Gott rettet. Auch<br />
im Alten Testament. Doch es ist keine<br />
„billige Rettung“; es ist vielmehr die<br />
Zusage: Ich helfe dir, ich stehe dir bei,<br />
du ist nicht allein.“<br />
Hat sich das Gottesbild im Religionsunterricht<br />
verän<strong>de</strong>rt? Gab es<br />
früher <strong>de</strong>n strafen<strong>de</strong>n Gott, jetzt<br />
eher <strong>de</strong>n liebevollen Vater?<br />
Monika Walter: Ja, vielleicht ein Stück<br />
weit. Für mich steht<br />
immer <strong>de</strong>r barmherzige<br />
Gott im Mittelpunkt.<br />
Der Gott, <strong>de</strong>r<br />
da ist, <strong>de</strong>r sich meiner<br />
und <strong>de</strong>r Menschen<br />
erbarmt. Der<br />
Gott, <strong>de</strong>r sowohl die<br />
persönliche Begegnung<br />
als auch das<br />
„Wir“ im Blick hat –<br />
und <strong>de</strong>r auch uns<br />
auffor<strong>de</strong>rt, das<br />
Ganze im Blick zu<br />
haben. Schließlich<br />
heißt es „Vater unser“,<br />
und nicht „Vater<br />
mein“. Es geht<br />
immer auch um die Gemeinschaft: Im<br />
Austausch mit an<strong>de</strong>ren lässt sich Gott<br />
leichter fin<strong>de</strong>n als allein im Kämmerlein.<br />
Monika Walter fin<strong>de</strong>t biblische<br />
Geschichten wichtig für Kin<strong>de</strong>r<br />
Wie empfin<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Religionen? Wie nehmen<br />
sie es auf, wenn die Klasse<br />
getrennt wird, wenn es katholischen<br />
und evangelischen Religionsunterricht<br />
und Ethik gibt? Kommen<br />
da nicht Fragen?<br />
Monika Walter: Die Kin<strong>de</strong>r sind neugierig.<br />
Katholisch und evangelisch zu<br />
erklären ist nicht schwer – es ist <strong>de</strong>r<br />
gleiche Gott, aber eine an<strong>de</strong>re Auffassung.<br />
Den Ethikunterricht besuchen<br />
die Kin<strong>de</strong>r, die eine an<strong>de</strong>re Religion<br />
haben, wie zum Beispiel Ju<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
Moslems, aber auch diejenigen, die<br />
gar nichts mit <strong>de</strong>m Glauben anfangen<br />
können. Später wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Religionen dann thematisiert:<br />
In <strong>de</strong>r 3. Klasse beschäftigen wir uns<br />
mit <strong>de</strong>m Ju<strong>de</strong>ntum; das ist relativ einfach<br />
zu verstehen für die Kin<strong>de</strong>r, weil<br />
ja auch Jesus Ju<strong>de</strong> war. In <strong>de</strong>r 4. Klasse<br />
folgen dann <strong>de</strong>r Islam und <strong>de</strong>r Unterschied<br />
zwischen katholisch und evangelisch.<br />
Fin<strong>de</strong>t die<br />
Vorbereitung<br />
auf die Kommunion<br />
auch<br />
in <strong>de</strong>r Schule<br />
statt o<strong>de</strong>r<br />
ausschließlich<br />
im Kommunionunterricht?<br />
Monika Walter:<br />
Die Vorbereitung<br />
läuft<br />
parallel. Auch<br />
in <strong>de</strong>r Schule<br />
ist die Kommunion<br />
Thema.<br />
Wir sprechen<br />
zum Beispiel über <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
und wie es überhaupt zum Gottesdienst<br />
kam, was „Gottesdienst“ be<strong>de</strong>utet.<br />
Gehen die Kin<strong>de</strong>r dann gerne in <strong>de</strong>n<br />
Gottesdienst und zur Kommunion?<br />
Nicht alle sind ja in diesem Alter<br />
begeisterte Kirchgänger.<br />
Monika Walter: Auch hier spielt das<br />
Gemeinschaftsgefühl eine große<br />
Rolle. Wenn auch die Klassenkamera<strong>de</strong>n<br />
hingehen, ist es wichtig, dass<br />
sie mitgehen können. Man trifft sich<br />
sonntags im Gottesdienst. Aber natürlich<br />
sind auch die Eltern mit entschei<strong>de</strong>nd.<br />
Es ist toll, wenn man <strong>de</strong>n<br />
Glauben teilen und miteinan<strong>de</strong>r darüber<br />
sprechen kann.<br />
Liebe Frau Walter, vielen Dank für<br />
das Gespräch!
Thema Aktuelles 113<br />
För<strong>de</strong>rverein<br />
braucht neue<br />
Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Von Harald Tropschug<br />
Ein eingespieltes Team: Hannelore Doch, Christian Polednik und Harald Tropschug.<br />
Die „Luft ist noch lange nicht raus“,<br />
titulierte <strong>de</strong>r Starnberger Merkur <strong>de</strong>n<br />
Bericht über die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins Pfarrzentrum/Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
St. Nikolaus am<br />
30. Juni <strong>2011</strong>. In <strong>de</strong>r Unterstützung<br />
<strong>de</strong>s Umbaus und <strong>de</strong>r Erweiterung unseres<br />
Pfarrzentrums und <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
zum Kin<strong>de</strong>rzentrum - nämlich<br />
mit Kin<strong>de</strong>rkrippe, Kin<strong>de</strong>rgarten und<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte - sieht <strong>de</strong>r Verein<br />
seine Herausfor<strong>de</strong>rung und Aufgabe<br />
für die nächsten Jahre. Vor allem die<br />
Mithilfe zur Finanzierung <strong>de</strong>s Zentrums<br />
für Kin<strong>de</strong>r beherrschte die Diskussion<br />
in <strong>de</strong>r Versammlung. Aus<br />
Spen<strong>de</strong>n und Mitgliedsbeiträgen<br />
konnte in <strong>de</strong>n letzten Jahren ein Betrag<br />
von 8000,- Euro zusammengetragen<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Umbau<br />
und die Sanierung bereit gestellt ist.<br />
Mittlerweile sind zusätzlich im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r vom Kin<strong>de</strong>rgarten und <strong>de</strong>m<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat mit initiierten Aktion<br />
„Bausteine“ Spen<strong>de</strong>n eingegangen,<br />
die ebenfalls auf das für die Aktion<br />
eingerichtete Konto <strong>de</strong>r kath.<br />
Pfarrkirchenstiftung St. Nikolaus, Kto.-<br />
Nr. 224416796 Kreissparkasse München,<br />
BLZ 70250150 weitergeleitet<br />
wur<strong>de</strong>n.Die turnusmäßige Wahl bestätigte<br />
<strong>de</strong>n 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Harald<br />
Tropschug und <strong>de</strong>n Kassier Christian<br />
Polednik. Zur 2. Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong><br />
Hannelore Doch gewählt. Frei bleiben<br />
musste die Stelle <strong>de</strong>s Schriftführers,<br />
was natürlich zu Lasten <strong>de</strong>r Effizienz<br />
<strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit <strong>de</strong>s Vereins<br />
geht. Mitglie<strong>de</strong>r und Vorstand wären<br />
dankbar, wenn sich jemand für das<br />
Amt gegen Gotteslohn und angenehmes<br />
Betriebsklima zur Verfügung stellen<br />
wür<strong>de</strong>. Seit Gründung <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />
und <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens St.<br />
Nikolaus konnte <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein mit<br />
Spen<strong>de</strong>n und Mitgliedsbeiträgen in<br />
Höhe von mehr als 100.000 Euro zum<br />
Erhalt bei<strong>de</strong>r Einrichtungen beitragen<br />
und damit Mittel für beson<strong>de</strong>re Anschaffungen<br />
bereitstellen, für die im<br />
or<strong>de</strong>ntlichen Haushalt kein Geld vorhan<strong>de</strong>n<br />
gewesen wäre. Denn auch in<br />
<strong>de</strong>n „guten alten Zeiten“ fehlten für<br />
gemeinschaftliche Aufgaben oft die<br />
finanziellen Mittel, um das Nützliche<br />
und Erwünschte zu beschaffen. Daher<br />
schlossen sich beherzte Bürger Herrschings<br />
zusammen, um mitzuhelfen,<br />
dass das damals neue Zentrum <strong>de</strong>r<br />
<strong>Pfarrei</strong> zu einem Zentrum <strong>de</strong>s gesellschaftlichen<br />
Lebens und <strong>de</strong>r Bildung<br />
und Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im christlichen<br />
Geist wer<strong>de</strong>n kann.Der För<strong>de</strong>rverein<br />
möchte dieses Engagement<br />
fortsetzen. Wo sollen christliche Werte<br />
vermittelt wer<strong>de</strong>n, wenn nicht in<br />
kirchlichen Institutionen? Die gute Erziehung<br />
und Bildung unsere Kin<strong>de</strong>r<br />
ist ein Anliegen <strong>de</strong>r gesamten Gemeinschaft.<br />
Um seine Aufgabe zu erfüllen,<br />
braucht <strong>de</strong>r Verein Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Mit seinem Mitgliedsbeitrag (<strong>de</strong>r<br />
Min<strong>de</strong>stbeitrag beträgt zur Zeit 15<br />
Euro im Jahr) investiert je<strong>de</strong>s Mitglied<br />
auch in die Zukunft Herrschings. Gemessen<br />
am Gesamtaufwand mag die<br />
Leistung <strong>de</strong>s Vereins vielleicht nur<br />
eine Marginalie sein, sie kann aber<br />
dazu beitragen, dass ein Kind einige<br />
glückliche Momente in seinem Leben<br />
mehr erlebt.<br />
■
212 Aktuelles Thema<br />
Neue Wege...<br />
Pfarrhelferin Irene Lutz wen<strong>de</strong>t<br />
sich neuen Aufgaben im<br />
Allgäu zu.<br />
wer<strong>de</strong> ich gehen ab <strong>de</strong>m 1. September, und diese Wege führen mich in eine <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
im Allgäu. Deshalb verabschie<strong>de</strong> ich mich von Ihnen. Es waren drei<br />
interessante Jahre in <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft Herrsching – Breitbrunn – Wid<strong>de</strong>rsberg,<br />
in <strong>de</strong>nen ich schöne Erfahrungen machen durfte und manche lehrreiche Erfahrung<br />
machen musste. Bedanken möchte ich mich bei allen, die in diesen Jahren mit<br />
mir in „Sachen Jesu“ unterwegs waren. Allen voran bei Herrn Pfarrer Schmid für viele<br />
Jahre sehr gute, harmonische Zusammenarbeit, für sein Vertrauen, sein Wohlwollen<br />
und seine Wertschätzung. Ein großes „Dankeschön“ gilt auch unserer Pfarrsekretärin<br />
Anneliese Wißmiller für das gute Miteinan<strong>de</strong>r, so manches aufmuntern<strong>de</strong> Wort und<br />
ihren Humor. Herzliches Vergelt’s Gott an alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter für ihr Engagement, die vielen kreativen I<strong>de</strong>en und Anre-gungen, das gemeinsame<br />
Gestalten und die wohlgemeinte, konstruktive Kritik.Ich bedanke mich bei<br />
Ihnen für alle schönen Begegnungen und viele gute Gespräche und wünsche Ihnen<br />
persönlich alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen! Der <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
wünsche ich gutes Zusammenwachsen und viel Erfolg bei allen Vorhaben, vor allem beim Projekt „Familienzentrum<br />
Herrsching“. Ich durfte säen und manchmal auch ernten – dafür bin ich dankbar!<br />
Herzlich grüßt Sie alle - Irene Lutz, Pfarrhelferin<br />
Die Pfarrhelferin Irene Lutz wur<strong>de</strong> am 15. August im Gottesdienst in St. Nikolaus<br />
feierlich verabschie<strong>de</strong>t. Drei Jahre hatte sie in Herrsching bei <strong>de</strong>r Seelsorge<br />
mitgewirkt. Ihre Aufgabenschwerpunkte waren die außerschulische Kommunionvorbereitung,<br />
die technische Abwicklung <strong>de</strong>r Firmvorbereitung sowie das<br />
Mitgestalten von Familiengottesdiensten und das Abhalten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rKirche.<br />
Wir wünschen ihr für ihr Wirken in <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft Altusried bei<br />
Kempten und für ihr persönliches Leben Gottes Schutz und Segen.<br />
Kirchgeld für Herrsching und Breitbrunn<br />
Die kath. Kirchenverwaltung St. Nikolaus<br />
Herrsching und St. Johannes<br />
Baptist Breitbrunn bittet alle Pfarrangehörigen,<br />
die volljährig sind und ein<br />
geregeltes Einkommen haben, um<br />
das jährliche Kirchgeld.<br />
Es hat eine gesetzliche Grundlage<br />
und beträgt 1,50 € für alle Katholiken<br />
über 18 Jahre. Wenn Sie aber freiwillig<br />
etwas mehr beisteuern können,<br />
erleichtern Sie uns die Bewältigung<br />
<strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong>n Aufgaben und tragen<br />
dazu bei, dass die <strong>Pfarrei</strong>en lebendige<br />
Gemein<strong>de</strong>n bleiben. Im<br />
Voraus sagen wir Ihnen ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott“!<br />
Dieser CREDO-Ausgabe liegt ein<br />
Überweisungsträger bei. Sollten Sie<br />
diesen nicht vorfin<strong>de</strong>n, so können Sie<br />
auch direkt bei <strong>de</strong>r jeweiligen Bank<br />
vor Ort eine Überweisung tätigen.<br />
Für Herrsching bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
München-Starnberg auf das Konto:<br />
Kath. Kirche St. Nik. Herrsching,<br />
Kto.-Nr. 430379040, BLZ 70250150.<br />
Für Breitbrunn bei <strong>de</strong>r VR Bank Starnberg-Herrsching<br />
auf das Konto:<br />
Kath. Kirche St. Joh. Bapt. Breitbrunn,<br />
Kto. Nr. 1121448, BLZ 70093200.
Thema Veranstaltungen<br />
13<br />
Bergmesse <strong>de</strong>r Kolpingsfamilie<br />
Herrsching<br />
Am Samstag, <strong>de</strong>m 10. September,<br />
lädt die Kolpingsfamilie ein zur<br />
Bergmesse an <strong>de</strong>r Hochfel<strong>de</strong>rnalm<br />
bei Ehrwald. Die Hochfel<strong>de</strong>rnalm<br />
liegt auf 1753 m und ist ab <strong>de</strong>r<br />
Bergstation <strong>de</strong>r Ehrwal<strong>de</strong>r-Alm-<br />
Bahn (1500 m) zu Fuß über Pestkapelle<br />
in ca. 45 Minuten zu erreichen.<br />
Der Gottesdienst beginnt um 11.00<br />
Uhr. Weitere Informationen erhalten<br />
Sie bei Herrn Merkhoffer Telefon:<br />
9833660.<br />
Familiengottesdienste<br />
Am 2. Oktober, <strong>de</strong>m Erntedanksonntag,<br />
feiern wir in <strong>de</strong>r Heilig<br />
Geist Kirche in Breitbrunn um 10.30<br />
Uhr einen Familiengottesdienst. Das<br />
Thema dieses Gottesdienstes lautet:<br />
„Leben in einer bunten Welt“ Anschließend<br />
ist ein Familienfrühstück<br />
für alle geplant. Herzliche Einladung<br />
an alle Familien!!<br />
Gegenseitiges<br />
Kennenlernen<br />
Am Montag, 3. Oktober, 14.00<br />
Uhr, lädt <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong>rat Herrsching<br />
alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates<br />
und <strong>de</strong>r Kirchenverwaltung<br />
aus Breitbrunn und Wid<strong>de</strong>rsberg<br />
herzlich ein ins Pfarrzentrum<br />
nach Herrsching. Dieses Treffen soll<br />
das gegenseitige Kennenlernen sowohl<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Mitglie<strong>de</strong>r als<br />
auch <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
unterstützen. Wir<br />
freuen uns auf einen anregen<strong>de</strong>n<br />
Nachmittag mit vielen guten Begegnungen<br />
und neuen Eindrücken.<br />
Diakonenweihe<br />
„Re<strong>de</strong> Herr; <strong>de</strong>in Diener hört“<br />
(1Sam 3,10) ist das Leitwort auf <strong>de</strong>r<br />
Einladung zur Diakonenweihe. Sieben<br />
Männer wer<strong>de</strong>n am 8. Oktober<br />
von Hwst. H. Bischof Dr. Konrad<br />
Zdarsa zum Diakon geweiht. Einer<br />
<strong>de</strong>r Weihekandidaten ist Herr Alexan<strong>de</strong>r<br />
Toussaint aus Breitbrunn.<br />
Der feierliche Weihegottesdienst im<br />
Hohen Dom zu Augsburg beginnt<br />
um 9.30 Uhr. Aus diesem Anlass<br />
besteht die Möglichkeit, gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>m Bus nach Augsburg zu fahren.<br />
Zur Anmeldung und für nähere<br />
Informationen zu Abfahrtszeiten<br />
und –orten bzw. Fahrpreis wen<strong>de</strong>n<br />
Sie bitte an Herrn Toussaint (Telefon:<br />
982840). Schon heute gratulieren<br />
wir Herrn Toussaint herzlich zur<br />
Weihe und wünschen ihm Gottes<br />
Geist und Segen für sein zukünftiges<br />
Wirken in <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />
Herrsching – Breitbrunn – Wid<strong>de</strong>rsberg.<br />
Das große Fest <strong>de</strong>r Heiligen Firmung<br />
rückt näher.<br />
Vorher sind alle FirmbewerberInnen<br />
eingela<strong>de</strong>n zum zweiten Firmwochenen<strong>de</strong>:<br />
am Samstag, 24. September,<br />
von 9.00 Uhr bis 16.00<br />
Uhr im Pfarrzentrum Herrsching und<br />
am Sonntag, 25. September, um<br />
10.30 Uhr in <strong>de</strong>r Nikolauskirche<br />
zum gemeinsamen Gottesdienst.<br />
Am Freitag, 14. Oktober treffen<br />
sich alle Firmlinge um 15.00 Uhr<br />
in <strong>de</strong>r Nikolauskirche zur liturgischen<br />
Hauptprobe.<br />
Dann ist es nach einer langen, intensiven<br />
Zeit <strong>de</strong>r Vorbereitung endlich<br />
soweit. Den Festgottesdienst zur<br />
Heiligen Firmung feiern wir am<br />
Samstag, 15. Oktober, um 9.30<br />
Uhr in <strong>de</strong>r Nikolauskirche in Herrsching.<br />
31 Jugendliche empfangen<br />
durch H.H. Abt Dr. Johannes Eckert<br />
OSB das Sakrament <strong>de</strong>r Heiligen Firmung.<br />
Wir wünschen allen Jugendlichen<br />
viel Power im Endspurt <strong>de</strong>r Vorbereitung,<br />
einen geist-vollen Gottesdienst<br />
und dass das Feuer <strong>de</strong>s Heiligen<br />
Geistes in ihrem Leben nie erlischt.<br />
Die Evangelische<br />
Aka<strong>de</strong>mie Tutzing /<br />
Freun<strong>de</strong>skreis Herrsching<br />
lädt ein zu folgen<strong>de</strong>n Vorträgen:<br />
Donnerstag, 29. September –<br />
„Christen zweiter Klasse? Laien in<br />
<strong>de</strong>r Kirche“. Referentin: Frau Prof.<br />
Dr. Sabine Demel<br />
Donnerstag, 27. Oktober – „Literarische<br />
Vierbeiner – berühmte Tiere<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschsprachigen Literatur<br />
am Beispiel von Hund und Katz“.<br />
Referentin: Frau Dr. Carolin Raffelsbauer<br />
Die Veranstaltungen fin<strong>de</strong>n im Gemein<strong>de</strong>haus<br />
<strong>de</strong>r Evangelischen Kirche<br />
statt, Ma<strong>de</strong>leine-Ruoff-Str. 2,<br />
Herrsching. Beginn: jeweils 19.00<br />
Uhr; En<strong>de</strong>: ca. 20.30 Uhr
214 Bil<strong>de</strong>rrückblick Thema<br />
Zwei große Flohmärkte in Herrsching<br />
- Spen<strong>de</strong> zur Erweiterung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte St. Nikolaus<br />
Zwei große Flohmärkte in Herrsching -<br />
Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r bisherige Veranstalter<br />
<strong>de</strong>r Flohmärkte in Herrsching und Gilching,<br />
Dieter Wimmer, unfallbedingt<br />
für einige Zeit verhin<strong>de</strong>rt war, hat<br />
Gabi Graf dieses Jahr die Organisation<br />
<strong>de</strong>r Flohmärkte am 4. Juni und<br />
am 3. September in Herrsching übernommen<br />
- und das mit vollem Erfolg!<br />
Selbst das Wetter hat es je<strong>de</strong>s Mal für<br />
Verkäufer und Besucher sehr gut gemeint.<br />
Kein Wun<strong>de</strong>r, war doch <strong>de</strong>r<br />
Reinerlös aus <strong>de</strong>n Platzmieten für<br />
einen guten Zweck bestimmt: Markus<br />
Schwald und Gabi Graf konnten<br />
Herrn Pfarrer Schmid <strong>de</strong>n Erlös in<br />
Höhe von 4486 EUR aus bei<strong>de</strong>n Flohmärkten<br />
für die "Erweiterung <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte St. Nikolaus in<br />
Herrsching" übergeben."Da hat sich<br />
die Arbeit - Parkplätze und Marktgelän<strong>de</strong><br />
mit Plakaten und Sperrbän<strong>de</strong>rn<br />
präparieren, Verkäufer einweisen,<br />
Standgebühren berechnen und einkassieren,<br />
Tage und<br />
Wochen vorher die vielen<br />
Telefonanrufe entgegennehmen<br />
etc. -<br />
echt gelohnt.<br />
Den 16 ehrenamtlichen<br />
Helfern aus Pfarrgemein<strong>de</strong>rat,<br />
Kirchenverwaltung,<br />
Eltern und<br />
Freun<strong>de</strong>n sei an dieser<br />
Stelle nochmals herzlich<br />
gedankt!", sagt<br />
Gabi Graf. So schließt<br />
sich ein Kreis: Bereits<br />
vor ca. 22 Jahren hatte<br />
Gabi Graf <strong>de</strong>n ersten<br />
Herrschinger Flohmarkt,<br />
zusammen mit<br />
einigen Freundinnen,<br />
auf <strong>de</strong>m Parkplatz hinter<br />
<strong>de</strong>m Rathaus auf<br />
die Füße gestellt. ■<br />
Spen<strong>de</strong> zur Erweiterung <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte St. Nikolaus
Thema Bil<strong>de</strong>rrückblick 153<br />
Jugendgottesdienst am 24. Juli: Zum Abschluss ihres ersten gemeinsamen Vorbereitungswochenen<strong>de</strong>s gestalteten<br />
die Firmlinge einen Jugendgottesdienst. Unter <strong>de</strong>m Motto „Lebst Du noch – o<strong>de</strong>r glaubst Du schon?“ machten sie sich<br />
Gedanken darüber, wie Glaube „geht“. Musikalisch fetzig gestaltet wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gottesdienst von <strong>de</strong>r Breitbrunner Jugendband<br />
„Die Kirchenmucker“. Herzlichen Dank an alle Musiker/innen und Sänger/innen sowie Frau Michaela Lindig<br />
für die Leitung und Vorbereitung!<br />
Senioren treffen Jugend am 7. Juli:<br />
Auch in diesem Jahr haben unsere Firmlinge<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Firmvorbereitung wie<strong>de</strong>r<br />
die Bewohner <strong>de</strong>s Johanniter-Hauses<br />
besucht. Nach einer kurzen Einführung<br />
durch Frau Hegewisch gingen wir auf die<br />
Stationen. Als erstes sangen die Jugendlichen<br />
einem Geburtstagsjubilar ein Ständchen,<br />
danach spielten sie mit <strong>de</strong>n<br />
SeniorInnen verschie<strong>de</strong>ne Spiele und wetteiferten<br />
mit ihnen beim Sprichwörterrätsel.<br />
Zum Abschluss feierten sie gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>n Heimbewohnern und Pfarrer F. Schmid<br />
eine hl. Messe. Es war ein schöner, interessanter<br />
Nachmittag, <strong>de</strong>r hoffentlich alle bereichert<br />
hat.
216 Bil<strong>de</strong>rrückblick Thema<br />
Mariä Himmelfahrt und die Kräuterbuschen: Auch dieses Jahr ban<strong>de</strong>n die Frauen <strong>de</strong>s KDFB wie<strong>de</strong>r duften<strong>de</strong><br />
Kräuterbuschen aus gespen<strong>de</strong>ten und gesammelten Kräutern für die Gläubigen im Gottesdienst an Mariä Himmelfahrt.<br />
Herr Pfarrer Schmid segnete die Buschen, und sie wur<strong>de</strong>n mit nach Hause genommen, auf die Gräber, auf die<br />
Fel<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r in die Gärten gebracht. 205 € spen<strong>de</strong>ten die Gottesdienstteilnehmer; dieser Betrag kommt <strong>de</strong>m Blumenschmuck<br />
unserer Kirchen zugute. Der KDFB dankt allen Kräuter- und Geldspen<strong>de</strong>rn sehr herzlich.
Thema Bil<strong>de</strong>rrückblick 173<br />
Pfarrfest: Am 10. Juli feierten wir unser traditionelles Pfarrfest. Nach <strong>de</strong>m Familiengottesdienst in St. Nikolaus, wo<br />
wir von <strong>de</strong>n „Bewohnern“ <strong>de</strong>r Arche Noah lernen konnten, was zu einer guten Gemeinschaft gehört, ging’s ins Pfarrzentrum.<br />
Ein frisch gezapftes Bier, gutes Essen und schmissige Musik von Herrschinger Blaskapelle machten richtig<br />
gute Stimmung. Am Nachmittag verwöhnten uns die vielen fleißigen Helfer/innen mit Kaffee und Kuchen. Die Kin<strong>de</strong>r<br />
konnten ihre Kräfte wie<strong>de</strong>r beim Kin<strong>de</strong>rfest messen. Herzlichen Dank an alle, die wie<strong>de</strong>r so tatkräftig zum Gelingen<br />
<strong>de</strong>s Festes beigetragen haben!
218 Bil<strong>de</strong>rrückblick Thema<br />
Ich schenk dir einen Sonnenstrahl! Am 17. Juli trafen sich wie<strong>de</strong>r viele Kin<strong>de</strong>r und ihre Mamas und Papas in<br />
<strong>de</strong>r alten Nikolauskirche, um zum letzten Mal vor <strong>de</strong>n Sommerferien Kin<strong>de</strong>rkirche zu feiern. Wir überlegten zusammen,<br />
wie wir das Wort Jesu „Ihr seid das Licht <strong>de</strong>r Welt“ erfüllen können und an<strong>de</strong>ren Menschen leuchten können.<br />
Je<strong>de</strong>s Kind bemalte einen Sonnenstrahl und wir legten damit eine Sonne. Seinen selbst gestalteten Sonnenstrahl<br />
durfte je<strong>de</strong>s Kind mit nach Hause nehmen und weiterschenken.
Thema Bil<strong>de</strong>rrückblick 193<br />
Abschlussgottesdienst<br />
Vorschulkin<strong>de</strong>r: Am 21. Juli nahmen<br />
die Vorschulkin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
St. Nikolaus in einem<br />
Gottesdienst Abschied von ihrem<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten. Was geschieht, wenn<br />
man seine Angst vor <strong>de</strong>m Neuen und<br />
Unbekannten überwin<strong>de</strong>t, hörten sie<br />
in <strong>de</strong>r Geschichte vom mutigen Samenkorn,<br />
aus <strong>de</strong>m eine wun<strong>de</strong>rschöne<br />
Sonnenblume wur<strong>de</strong>.<br />
Gestärkt von Gottes Segen können<br />
sie nach <strong>de</strong>n Sommerferien mutig<br />
ihren neuen Lebensabschnitt beginnen.<br />
Wir wünschen allen ABC-Schützen<br />
viel Freu<strong>de</strong> und Glück für die<br />
neue spannen<strong>de</strong> Zeit in <strong>de</strong>r Schule!
20 Bil<strong>de</strong>rrückblick Thema<br />
Rassowallfahrt: Am Samstag, <strong>de</strong>m 9. Juli, machten wir – wie die Jünger 12 an <strong>de</strong>r Zahl – uns wie<strong>de</strong>r zu Fuß auf <strong>de</strong>n<br />
Weg zum Hl. Rasso in Grafrath. In Breitbrunn stieß <strong>de</strong>r dreizehnte zu uns, und wir hielten eine kurze Andacht. In <strong>de</strong>r<br />
herrlich renovierten Wallfahrtskirche von Grafrath feierte Pater Alexan<strong>de</strong>r mit uns Fuß- und <strong>de</strong>n dazugekommenen<br />
Rad- und Autowallfahrern einen schönen Gottesdienst. Anschließend stärkten wir uns im Gasthaus „Zur Dampfschifffahrt“<br />
und kehrten froh nach Herrsching zurück.
Thema Kalen<strong>de</strong>rblatt 213<br />
Heilige -<br />
an ihren Zeichen<br />
kann man sie<br />
erkennen<br />
Heiligenattribute sind alltägliche<br />
o<strong>de</strong>r außergewöhnliche Gegenstän<strong>de</strong>,<br />
mit <strong>de</strong>nen in früherer Zeit<br />
bildliche Darstellungen von Heiligen<br />
versehen wur<strong>de</strong>n, um ihre Be<strong>de</strong>utung<br />
auch Schriftunkundigen zu ver<strong>de</strong>utlichen.<br />
Tiere o<strong>de</strong>r Pflanzen<br />
verweisen ebenfalls auf bestimmte<br />
Heilige. Diese Symbole gehen meist<br />
auf religiöse Legen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Schriften<br />
zurück. Hauptquelle ist die Legenda<br />
Aurea <strong>de</strong>s Jakob <strong>de</strong> Voragine.<br />
Auf <strong>de</strong>r bemalten Holz<strong>de</strong>cke von<br />
1686 in einer kleinen Vorarlberger<br />
Kirche sieht man zwei Heiligenfiguren<br />
mit ihren Symbolen. Die heilige<br />
Agatha trägt ihre Attribute, <strong>de</strong>n Palmzweig,<br />
<strong>de</strong>r sie als Märtyrerin vorstellt,<br />
Kerze und Buch, worauf die abgeschnittenen<br />
Brüste liegen, wie es in<br />
<strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> erzählt wird. Neben ihr<br />
steht <strong>de</strong>r heilige Otmar, ein beliebter<br />
Patron <strong>de</strong>r Winzer, <strong>de</strong>r das für ihn typische<br />
Attribut, ein Weinfass, in <strong>de</strong>r<br />
rechten Hand hält.<br />
Interessant für <strong>de</strong>n Betrachter ist,<br />
dass man in vielen Abbildungen<br />
Handwerksmaterial fin<strong>de</strong>t: Während<br />
<strong>de</strong>r heilige Josef oft mit Zimmermannswerkzeug<br />
dargestellt wird, erkennt<br />
man z.B. Simon an einer Säge,<br />
Thomas trägt einen Winkel, Jakobus<br />
eine Walkerstange. Ein Beil kann auf<br />
Matthäus verweisen, ein Amboss auf<br />
Hadrian. Eine Axt hält Bonfatius in<br />
<strong>de</strong>r Hand, Apollonia eine Zange.<br />
„Donisl nass,<br />
Winter nass“<br />
„Regen an St. Dionys,<br />
viel Regen und<br />
Schnee im Winter<br />
gewiss“<br />
Dionysius o<strong>de</strong>r Dennis, <strong>de</strong>ssen die katholische<br />
Kirche am 9. Oktober ge<strong>de</strong>nkt,<br />
wur<strong>de</strong> im 3. Jahrhun<strong>de</strong>rt von<br />
Rom aus in das heutige Frankreich<br />
geschickt, um als Missionar <strong>de</strong>n<br />
Glauben zu verbreiten. Als erster Bischof<br />
von Paris, <strong>de</strong>m damals römischen<br />
Lutecia Parisiorum, ließ <strong>de</strong>r<br />
römische Statthalter ihn und seine<br />
Gefährten verhaften und enthaupten.<br />
Schon bald tauchte die Legen<strong>de</strong> auf,<br />
wonach Dionysius nach seiner Hinrichtung<br />
aufgestan<strong>de</strong>n und mit seinem<br />
Kopf in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n ein Stück<br />
weit gegangen sei, um seinen Kopf<br />
vom Richtplatz Montmartre zu <strong>de</strong>m<br />
Ort zu tragen, wo er begraben sein<br />
wollte. In Regensburg wur<strong>de</strong> übrigens<br />
um 1050 <strong>de</strong>r Anspruch erhoben,<br />
dass nicht in St-Denis, son<strong>de</strong>rn in St.<br />
Emmeram die wahren Gebeine <strong>de</strong>s<br />
französischen Nationalheiligen liegen.<br />
Nur die Namensvariante Donisl<br />
erinnert jedoch noch daran.<br />
Als Statue und auf Bil<strong>de</strong>rn wird<br />
Dionysius wegen dieser Legen<strong>de</strong><br />
fast immer mit <strong>de</strong>m Kopf in <strong>de</strong>n<br />
Hän<strong>de</strong>n dargestellt. Er ist <strong>de</strong>r Patron<br />
<strong>de</strong>r Schützen und hilft auch<br />
gegen Kopfschmerzen und bei<br />
Hun<strong>de</strong>bissen. Dennis gehört seit<br />
<strong>de</strong>m 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt zu <strong>de</strong>n 14<br />
Nothelfern, wie z.B. Barbara,<br />
Vitus, Christopherus, Margarethe<br />
o<strong>de</strong>r Blasius.<br />
■<br />
Auflösung Suchbild Seite 9:<br />
Südliche Hausfront vom<br />
Hotel Seehof.
22 Kin<strong>de</strong>rseite Thema<br />
2.10. ERNTEDANKFEST<br />
Ein kleines Gebet, mit <strong>de</strong>m du Gott<br />
dafür danken kannst, dass du alles hast,<br />
was du zum Leben brauchst:<br />
Wir danken, Herr,<br />
für diese Gaben,<br />
die wir von dir<br />
empfangen haben.<br />
Vergleiche einmal <strong>de</strong>n Erntealtar in<br />
<strong>de</strong>iner Kirche mit diesem. Da stimmt<br />
doch etwas nicht!<br />
K A R O T T E<br />
A P F E L O W<br />
R A D I X M E<br />
T T O R B A I<br />
O X X X I T N<br />
F E T S R E G<br />
FSuche X <strong>de</strong>n E Weg X zum N NSchatz!<br />
O<br />
E X S X E U B<br />
L H O K X S S<br />
! RÄTSEL !<br />
K O R N X S T<br />
2.10. SCHUTZENGELFEST<br />
"Ich wer<strong>de</strong> einen Engel sen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r dir<br />
vorausgeht. Er soll dich beschützen<br />
auf <strong>de</strong>inen Wegen und dich an <strong>de</strong>n Ort<br />
bringen, <strong>de</strong>n ich bestimmt habe",<br />
verspricht Gott uns Menschen.<br />
Dieser Engel bewacht in<br />
Wettenhausen <strong>de</strong>n Kaisersaal <strong>de</strong>s<br />
Klosters<br />
Denk mal darüber nach!<br />
3. 10. Tag <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Einheit<br />
Einheit be<strong>de</strong>utet, dass man gerne<br />
zusammenhält, ein Team ist: in <strong>de</strong>r<br />
Familie, in <strong>de</strong>r Klasse, im Verein,<br />
beim Sport, in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>.
Thema Kin<strong>de</strong>rseite 23<br />
Ein Tipp für Detektive<br />
Wenn du einmal nach Augsburg kommst, solltest<br />
du zum Dom spazieren und dich auf die Suche<br />
nach <strong>de</strong>r Brunnenfigur machen. Dargestellt ist<br />
Simpert, einer <strong>de</strong>r drei Heiligen <strong>de</strong>r Diözese<br />
Augsburg.<br />
Auch nach seinem Tod wirkte er Wun<strong>de</strong>r. Einmal<br />
kam eine verzweifelte Frau und flehte Simpert um<br />
Hilfe an. Ihr kleiner Sohn war von einer Wölfin<br />
verschleppt wor<strong>de</strong>n. Kurz darauf soll das Tier das<br />
unverletzte Kind in die Kirche zurückgebracht und<br />
es vorsichtig in <strong>de</strong>r Kapelle abgelegt haben.<br />
Deshalb wird Simpert oft mit einem Wolf<br />
dargestellt. Der Heilige wird als Patron <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r und Familien angerufen.<br />
# 13.10. SIMPERT<br />
Der heilige Simpert von Augsburg<br />
starb am 13. Oktober 807.<br />
Zwei Heilige<br />
18.10. LUKAS "<br />
Lukas ist einer <strong>de</strong>r vier<br />
Evangelisten. Er hat über<br />
Jesu Leben berichtet.<br />
In (fast) je<strong>de</strong>r Kirche kann<br />
man die vier Evangelisten<br />
ent<strong>de</strong>cken. Man erkennt<br />
Lukas am Stier, <strong>de</strong>r neben<br />
ihm steht o<strong>de</strong>r sitzt.<br />
„Ist St. Lukas mild und<br />
warm, kommt ein so kalter<br />
Winter, dass Gott erbarm!“<br />
In manchen Orten lädt man<br />
zu einer letzten Grillparty im<br />
Freien ein.<br />
Wenn du <strong>de</strong>n Text gelesen hast, weißt<br />
du, dass <strong>de</strong>r ________ fehlt.<br />
Malst du ihn?
24 Die letzte Thema Seite<br />
Im Portrait: Michaela Lindig<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft für kirchliche Jugendarbeit<br />
(mst) Wenn man sich <strong>de</strong>m Haus <strong>de</strong>r Familie Lindig in Breitbrunn<br />
nähert, drängt sich das Gefühl auf, dass das Licht<br />
in <strong>de</strong>n Fenstern etwas wärmer scheint, als in an<strong>de</strong>ren Häusern.<br />
Die Hauswand um die Eingangstür<br />
ist mit wil<strong>de</strong>m Wein<br />
bewachsen, das Plätschern eines<br />
Brunnens ist zu hören. Als Michaela<br />
Lindig die Tür öffnet, lächelt sie bereits.<br />
Es ist kein Zahnpasta-Lächeln.<br />
Dieses Lächeln strahlt Herzlichkeit,<br />
Aufrichtigkeit und Erdverbun<strong>de</strong>nheit<br />
aus. Seit acht Jahren lebt Michaela<br />
Lindig mit ihrer Familie in Breitbrunn.<br />
Die 43-jährige gebürtige Augsburgerin<br />
engagiert sich lei<strong>de</strong>nschaftlich in<br />
<strong>de</strong>r kirchlichen Jugendarbeit. Ihre Berufsausbildung<br />
zur Hotelfachfrau bei<br />
Holiday Inn Hotels und ihre spätere<br />
Tätigkeit beim Münchner Großgastronomen<br />
Kuffler kommen ihr beim<br />
Michaela Lindig<br />
Planen und Organisieren von Veranstaltungen wie zuletzt<br />
<strong>de</strong>m Seezeltlager im Klostergarten sehr zu gute. Die Umstän<strong>de</strong><br />
bei <strong>de</strong>r Gestaltung und <strong>de</strong>m Ablauf <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rkirche<br />
motivierten sie, mit Pfarrer Schmid Kontakt aufzunehmen.<br />
Mit Begeisterung beschreibt sie die Unterstützung<br />
und Aufgeschlossenheit von Pfarrer Schmid für ihre I<strong>de</strong>en.<br />
Ihre Liebe zur Musik und ihre private<br />
Gesangsausbildung bringt sie in die<br />
kirchliche Jugendarbeit mit ein. Wenn<br />
bei einer Aufführung eines Stückes fünf<br />
bunte Bälle auf die Bühne rollen, die die<br />
fünf Kontinente darstellen sollen, Flöten<br />
und Trommeln das Geschehen begleiten,<br />
spürt man die feine Regiearbeit<br />
<strong>de</strong>r dreifachen Mutter. Sie ist Mitglied<br />
<strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates. Es ist ihr auch<br />
ein Anliegen, an<strong>de</strong>re für die Jugendarbeit<br />
zu begeistern. Neben <strong>de</strong>m Seezeltlager<br />
zeigt auch die musikalische<br />
Untermalung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgottesdienstes<br />
durch die Jugendband „Kin<strong>de</strong>rmuker“,<br />
dass ihr das bereits gelungen ist. Auf<br />
<strong>de</strong>r Suche nach einer Mappe greift sie<br />
in einen großen Stapel fein säuberlich in Klarsichtfolien<br />
geordneter Papiere und kommentiert <strong>de</strong>n beeindrucken<strong>de</strong>n<br />
Stoß fast beiläufig und uneitel mit <strong>de</strong>n Worten: „Alles<br />
Jugendprojekte“. Ihre Augen beginnen zu<br />
strahlen und ein Lächeln legt sich auf ihre<br />
Gesichtszüge, wenn sie über ihre Lieblingskomponisten<br />
spricht. Hän<strong>de</strong>l und Vivaldi<br />
sind ihre Favoriten. Doch auch Jazz<br />
und die Musik <strong>de</strong>r Beatles hörte Michaela<br />
Lindig gern. Ihre Lebensfreu<strong>de</strong> und die<br />
Energie, die sie ausstrahlt, bil<strong>de</strong>n sich<br />
auch in ihrem Musikgeschmack ab. Auf<br />
die Frage, was sie sich wünscht für ihre<br />
kirchliche Jugendarbeit, antwortet sie<br />
nach nur kurzer Überlegung: „Ein gut<br />
funktionieren<strong>de</strong>,aufrichtige, christlich motivierte,<br />
junge Gemeinschaft.“ Man<br />
wünscht es ihr von Herzen, dass dieses<br />
Begehren erhört wird.<br />
■<br />
Kath. Pfarramt: Bürozeiten: Bankverbindungen:<br />
Mitterweg 22<br />
82211 Herrsching<br />
Tel.: 0 81 52 / 13 03<br />
Fax: 0 81 52 / 99 87 34<br />
mail: st.nikolaus.herrsching@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
www.pfarrei-herrsching.<strong>de</strong><br />
www.pfarrei-<strong>breitbrunn</strong>.<strong>de</strong><br />
Mo, Do, Fr<br />
Di<br />
Mi<br />
11.00 - 12.00 Uhr<br />
16.00 - 18.00 Uhr<br />
geschlossen<br />
Sprechzeiten Pfarrer F. Schmid:<br />
nach Vereinbarung<br />
VR-Bank Starnberg-Herrsching<br />
Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Nikolaus, Herrsching<br />
Kto.-Nr. 4618, BLZ 700 932 00<br />
Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Joh. Baptist, Breitbrunn<br />
Kto.-Nr. 11 21 448, BLZ 700 932 00<br />
Kath. Filialkirchenstiftung St. Michael, Wid<strong>de</strong>rsberg<br />
Kto.-Nr. 68 03 750, BLZ 700 932 00