Credo Februar 2007 - Pfarrei-breitbrunn.de
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Kirchenzeitung <strong>de</strong>r <strong>Pfarrei</strong>en<br />
St. Nikolaus Herrsching St. Johannes Baptist Breitbrunn<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2007</strong><br />
3. Jahrgang<br />
Lachen ist gesund!<br />
Gedanken zum Fasching von Pfarrer Ulrich Lindl<br />
Wie viele Minuten lachen Sie<br />
am Tag? Die Antwort ist<br />
nicht gera<strong>de</strong> einfach.<br />
Schließlich schaut man beim<br />
Lachen nicht auf die Uhr.<br />
Befragen wir <strong>de</strong>shalb die Statistik!<br />
Und wir haben die Antwort: sechs<br />
Minuten! So lange lacht <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche<br />
Durchschnittsbürger pro Tag –<br />
alle Achtung!<br />
Und diese sechs Minuten sind<br />
gesund. Lachen ist herzerfrischend,<br />
sagt man. Wenn wir einem chinesischen<br />
Sprichwort Glauben schenken,<br />
verlängert eine Minute Lachen<br />
das Leben um eine ganze Stun<strong>de</strong>.<br />
Zwanzig Minuten täglich soll <strong>de</strong>r<br />
Mensch lachen, empfehlen die<br />
Mediziner. „Lachen“, so die<br />
Sozialpsychologin Abele-Brehm,<br />
„steigert die Intensität <strong>de</strong>r positiven<br />
Befindlichkeit, und das wie<strong>de</strong>rum<br />
wirkt sich positiv auf die Gesundheit<br />
aus.“ Wissenschaftlich erwiesen ist<br />
auch, dass Lachen das<br />
Immunsystem stärkt. Lachen ist<br />
wirklich gesund – und es entspannt!<br />
Lachen entspannt<br />
Um das herauszufin<strong>de</strong>n, schauen<br />
Sie nur mal eine Minute ganz ernst<br />
drein. Das wür<strong>de</strong> schon bald ganz<br />
schön anstrengend. Kein Wun<strong>de</strong>r!<br />
Um ein richtig ernstes Gesicht zu<br />
machen, müssen Sie nicht weniger<br />
als sechzig (!) Muskeln anspannen.<br />
Um so richtig zu lachen, brauchen<br />
Sie gera<strong>de</strong> mal dreizehn zu bewegen.<br />
Lachen entspannt – im wahrsten<br />
Sinn <strong>de</strong>s Wortes!<br />
Nicht zuletzt im menschlichen-allzu<br />
menschlichen Miteinan<strong>de</strong>r wirkt das<br />
Lachen entspannend. Schon so<br />
manches scheinbar unlösbare<br />
Problem wur<strong>de</strong> auf humorvolle<br />
Weise viel einfacher gelöst ...<br />
Nun lässt sich das Leben nicht mit<br />
einem Dauerlächeln auf die leichte<br />
Schulter nehmen. Dazu ist das<br />
Leben tatsächlich manchmal viel zu<br />
ernst, ja, manchmal mag uns das<br />
Lachen vergehen. Aber verlernen<br />
dürfen wir das Lachen nie. Und es<br />
ist immer eine Frage wert, ob so<br />
Manches vielleicht weniger ernst<br />
wäre, wenn wir so Manches nicht<br />
so ernst nähmen.<br />
Lache über dich selbst!<br />
Vor allem uns selbst nicht so ernst<br />
nähmen! Denn man mag ja über so<br />
Manches und so Manche lachen.<br />
Eines fällt wohl beson<strong>de</strong>rs schwer:<br />
über sich selbst zu lachen. Der<br />
amerikanische Cartoonist Thomas<br />
Nast war einmal auf einer Party eingela<strong>de</strong>n.<br />
Einer seiner Freun<strong>de</strong> bat<br />
ihn, doch von je<strong>de</strong>m Gast eine<br />
schnelle Karikatur zu zeichnen.<br />
Nast war einverstan<strong>de</strong>n. Als er fertig<br />
war, ließ er die Karikaturen herumgehen.<br />
Es wur<strong>de</strong> viel gelacht<br />
und eine Menge Witze gemacht, bis<br />
zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt, da je<strong>de</strong>r seine<br />
eigene Karikatur in Hän<strong>de</strong>n hielt.<br />
Über sich selbst zu lachen, fällt<br />
anscheinend gar nicht so leicht.<br />
Und doch: Wo es mir gelingt, über<br />
meine eigenen menschlichenallzumenschlichen<br />
Fehler und<br />
Fortsetzung auf Seite 2
2<br />
|| ZUR SACHE<br />
Auch in diesem Jahr feiern wir wie<strong>de</strong>r<br />
einen fröhlichen Faschingsgottesdienst<br />
in unseren Pfarrkirchen. Dabei<br />
wird uns wie<strong>de</strong>r Clown Beppo überraschen!<br />
Schwächen zu lachen, kann sich so<br />
allerlei entkrampfen. Nur Mut!<br />
Schauen wir uns ruhig einmal um:<br />
Sind es nicht tatsächlich oft die kleinen<br />
Schwächen und Abson<strong>de</strong>rlichkeiten,<br />
die unsere Mitmenschen<br />
ein ganzes Stück sympathischer,<br />
weil menschlicher erscheinen lassen?<br />
Menschen, die immer ganz<br />
und gar perfekt sind, sind je<strong>de</strong>nfalls<br />
nicht immer ganz und gar sympathisch<br />
…<br />
Der Fasching ist die i<strong>de</strong>ale Zeit, es<br />
ganz einfach einmal auszuprobieren:<br />
Sich selbst immer wie<strong>de</strong>r mal<br />
heiter anzuschauen und vielleicht<br />
auch einmal über sich selbst zu<br />
lachen.<br />
Zu lachen - nicht zuletzt über sich<br />
selbst - ist doch so menschlich. Der<br />
Mensch ist ein Wesen - übrigens das<br />
einzige! -, das überhaupt lachen<br />
kann. Deshalb ist „tierischer Ernst“<br />
auf Dauer für <strong>de</strong>n Menschen auch<br />
so ungesund.<br />
Ich wünsche uns allen immer wie<strong>de</strong>r<br />
ein Lächeln, das aus <strong>de</strong>m Herzen<br />
kommt, wohlwollend, zufrie<strong>de</strong>n,<br />
strahlend und immer wie<strong>de</strong>r entwaffnend.<br />
Es darf auch immer wie<strong>de</strong>r ein<br />
bisschen mehr sein. Ein schallen<strong>de</strong>s<br />
Lachen tut gut und ist im wahrsten<br />
Sinne „herzerfrischend“.<br />
Unser Glaube – eine frohe<br />
Botschaft!<br />
Darum ist <strong>de</strong>r Fasching auch eine<br />
wun<strong>de</strong>rbare Tradition, die unglaublich<br />
gut zu unserem Glauben passt.<br />
Unser Glaube ist alles an<strong>de</strong>re als<br />
eine to<strong>de</strong>rnste Angelegenheit. Im<br />
Kern geht es schließlich um<br />
Erlösung! Als Christen sind wir keine<br />
traurigen Kreuzträger! Wir sind erlöste<br />
Menschen, die aus <strong>de</strong>r Frohen<br />
Botschaft leben. Das ist zwar noch<br />
kein Grund zum Lachen, aber allemal<br />
ein Grund zur Gelassenheit und<br />
gewiss auch ein Grund zu einem<br />
gelösten – erlösten Lächeln.<br />
Wie hat Friedrich Nietzsche einmal<br />
gemosert: „Ich wür<strong>de</strong> gern glauben,<br />
wenn die Christen nur erlöster aussähen!“.<br />
An einer frohen Ausstrahlung,<br />
einem Lächeln, das von<br />
Innen kommt, daran sollte es uns<br />
Christen nie fehlen. Was könnte<br />
unseren Glauben auch besser verkün<strong>de</strong>n<br />
…? Nicht nur im Fasching.<br />
Eine Geschichte nicht bloß zum Lachen… von Cornelia Schlagenhauser<br />
Rote<br />
Nase<br />
Wo ist meine rote Nase? Sie ist weg!<br />
Wo sind meine großen Schuhe? Sie<br />
sind fortgelaufen.<br />
Wo ist meine riesengroße, wun<strong>de</strong>rschön<br />
bunte Fliege? Sie ist weggeflogen.<br />
Wo ist mein Hut? Auf einem<br />
frem<strong>de</strong>n Kopf!<br />
Wo seid ihr Farben Rot-Weiß-<br />
Schwarz? Abgeblättert von meiner<br />
Haut!<br />
Und doch heißt es heute Abend:<br />
„Hochverehrtes Publikum – <strong>de</strong>r Zirkus<br />
begrüßt Sie sehr herzlich zu seiner<br />
Vorstellung und nun – MANEGE<br />
FREI!“<br />
Wie soll ich <strong>de</strong>nn ohne Maske <strong>de</strong>m<br />
hochverehrten Publikum entgegentreten?<br />
ICH, <strong>de</strong>r große Clown Beppo.<br />
Mit meinem blassen Gesicht – meinem<br />
dünnen Haar – meiner alten<br />
geflickten Hose – <strong>de</strong>m zu klein gewor<strong>de</strong>nen<br />
Hem<strong>de</strong> – OHNE ROTE NASE!<br />
NIEMALS stand ich ohne mein<br />
Kostüm vor <strong>de</strong>n Leuten.<br />
Wie soll ich lachen/weinen/Unsinn treiben/Purzelbäume<br />
schlagen/durch die<br />
Manege stolpern ... ohne rote Nase?<br />
Keiner lacht – nicht mal ein Kleiner,<br />
einfach garüberhauptgarkeiner. Nackt!<br />
Meiner Maske beraubt. Ausgezogen<br />
bis auf die Seele.<br />
Vollkommen schutzlos/mutlos/kopflos/nasenlos<br />
und auch hutlos.<br />
LOS, BEPPO NOCH 3 MINUTEN,<br />
DANN BIST DU DRAN!<br />
O ja, dann bin ich dran/wann/dann!<br />
IN „ MINUTEN BIN ICH DRAN!“<br />
Niemals sah mich mein hochverehrtes<br />
Publikum so ohne alles.<br />
NOCH 10 SEKUNDEN – 1-2-3-4-5-6-<br />
7-8-9- „CLOWN BEPPO“<br />
Die Scheinwerfer leuchten heller als<br />
jemals zuvor. Ganz alleine ohne rote<br />
Nase stehe ich in <strong>de</strong>r Manege. Mein<br />
Kopf sinkt mir auf die Brust, und ich<br />
muss weinen/schluchzen/ganz furchtbar<br />
laut und traurig... DAS PUBLIKUM<br />
LACHT UND LACHT UND LACHT<br />
Mein Kopf hebt sich nach oben, und<br />
suchend blicke ich über die Köpfe hinweg<br />
zu Sandro. Er ist <strong>de</strong>r älteste<br />
Platzanweiser, und wenn Sandro mir<br />
<strong>de</strong>utet, es sei alles in Ordnung, dann<br />
kann es losgehen.<br />
Also beginn ich, Beppo <strong>de</strong>r Clown,<br />
<strong>de</strong>r eigentlich gar keiner ist, mit meiner<br />
Nummer. Ich spiele, was das<br />
Zeug hält. Mit Leib und Seele – um<br />
<strong>de</strong>m Publikum zu beweisen – dass<br />
ich nicht ich, son<strong>de</strong>rn Beppo bin. Das<br />
Publikum applaudiert. Es lacht über<br />
meine Späße, es fühlt meinen<br />
Schmerz, es blickt in meine Augen!<br />
Voller Freu<strong>de</strong> und Erleichterung<br />
renne ich rund um die Manege –<br />
stolpere unglücklich und falle!<br />
AUF MEINE NASE!<br />
Sie läuft ROT an. Ich sitze am Bo<strong>de</strong>n<br />
und reibe meine schmerzen<strong>de</strong> Nase.<br />
BEPPO! Ruft das Publikum, BEPPO<br />
ZUGABE!<br />
Da ist ja meine rote Nase. Fehlen nur<br />
noch meine Schuhe, meine Fliege<br />
und mein so schöner Hut. Er stand<br />
mir so gut!<br />
Ich verneige mich in tiefer Dankbarkeit<br />
vor Beppos und meinem<br />
Publikum.
Feste und Fasten<br />
ZUR SACHE || 3<br />
Rhythmus ist ein durchgängiges Prinzip im Bereich <strong>de</strong>s Lebendigen. Menschen und Tiere<br />
unterliegen einer ausgeprägten Tagesrhythmik, aber auch einer Jahresrhythmik. Zur Jahresrhythmik<br />
gehören Feste wie Weihnachten, Fasching und Ostern.<br />
Erster Herrschinger Faschingsumzug <strong>Februar</strong> 1928<br />
In unserer christlich geprägten<br />
Gesellschaft bestimmen <strong>de</strong>r<br />
Fasching, die Fastenzeit und das<br />
nachfolgen<strong>de</strong> Osterfest <strong>de</strong>n Übergang<br />
vom Winter zum Frühling.<br />
Früher begann <strong>de</strong>r Fasching traditionell<br />
am Dreikönigstag, wobei die<br />
vorangehen<strong>de</strong>n Perchtenbräuche<br />
„zwischen <strong>de</strong>n Jahren“ schon als<br />
Vorspiel dienten. Inzwischen hat<br />
sich <strong>de</strong>r 11.11. durchgesetzt, und<br />
<strong>de</strong>r Fasching dauert bis zum<br />
Aschermittwoch. Aber auch die<br />
Elferzahl hat viel ältere Wurzeln,<br />
<strong>de</strong>nn schon bei Hil<strong>de</strong>gard von<br />
Bingen wird sie mit Tod, Endzeit und<br />
<strong>de</strong>m Antichrist gleichgesetzt und als<br />
letzte Möglichkeit zur Umkehr vor<br />
<strong>de</strong>m Jüngsten Gericht (<strong>de</strong>r<br />
Zwölferzahl) bezeichnet. Diese<br />
Umkehr wäre somit die 40-tägige<br />
Fastenzeit, die im Anschluss an <strong>de</strong>n<br />
Fasching beginnt und an die<br />
40 Tage Jesu in <strong>de</strong>r Wüste<br />
erinnern will.<br />
Fasching und Fastenzeit entstammen<br />
<strong>de</strong>m liturgischen Jahreslauf<br />
und haben keine heidnischen, vorchristlichen<br />
Ursprünge, auch wenn<br />
oft an<strong>de</strong>res behauptet wird. Schon<br />
die terminliche Bindung an die<br />
Fastenzeit und das Osterfest weisen<br />
auf einen gemeinsamen Ursprung.<br />
Die Teufel, Hexen und Dämonen,<br />
die in <strong>de</strong>r Faschingszeit und in<br />
Faschingsumzügen dargestellt wer<strong>de</strong>n,<br />
sind Symbole für <strong>de</strong>n Kampf<br />
zwischen Gut und Böse. Sie stehen<br />
für das Abfallen von Gott und die allgemeine<br />
Sündhaftigkeit <strong>de</strong>s<br />
Menschen. Teufel und Dämonen<br />
sind damit ein integraler Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r Schöpfung und <strong>de</strong>r Lehre vom<br />
Sün<strong>de</strong>nfall: Erst wenn die Verführbarkeit<br />
<strong>de</strong>s Menschen bewusst<br />
gemacht wird, ist das Bedürfnis<br />
nach <strong>de</strong>r Erlösung schlüssig.<br />
Somit symbolisiert <strong>de</strong>r Fasching die<br />
verkehrte, gottferne Welt mit ihren<br />
närrischen Herrschern und ihrem<br />
närrischen Reich. Das spiegelt sich<br />
schon in <strong>de</strong>r Etymologie von<br />
Fasching und Karneval. Die Wörter<br />
leiten sich ab vom „Trunk vor <strong>de</strong>r<br />
Fastenzeit“ bzw. von „Wegnahme<br />
<strong>de</strong>s Fleisches“. Dies gibt einen <strong>de</strong>utlichen<br />
Hinweis auf <strong>de</strong>n orgiastischen<br />
Charakter dieser Vorfasten-Feiern.<br />
Die Herrscher dieser Gegenwelt<br />
sind bezeichnen<strong>de</strong>rweise Narrenkönige<br />
mit ihrem Hofstaat, die ihre<br />
„Narrenfreiheit“ entsprechend ausnützen.<br />
Ihr Benehmen sprengt die<br />
im Alltag üblichen Formen und<br />
Sitten. Schon allein das Herumziehen<br />
auf <strong>de</strong>n Straßen und in <strong>de</strong>r
4<br />
|| ZUR SACHE<br />
Was auf <strong>de</strong>n ersten Augenblick wie ein <strong>de</strong>koratives Faschingskostüm daherkommt,<br />
ist unsere hoch verdiente Gerti Engelhard beim Aufräumen nach <strong>de</strong>m letztjährigen<br />
Faschingsgottesdienst. Das Lachen ist ihr dabei keineswegs vergangen…<br />
Öffentlichkeit stellte einen Skandal<br />
dar, da es im Wi<strong>de</strong>rspruch stand<br />
zum gottgewollten In-Sich-Gehen.<br />
Diese sich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong>n Hinweise<br />
auf die Vergänglichkeit <strong>de</strong>s<br />
Menschen sind also nicht zufällig,<br />
son<strong>de</strong>rn vielmehr eine gewollte<br />
Mahnung im Sinne eines Memento<br />
Mori.<br />
Die Feiern und Feste <strong>de</strong>s Faschings<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Gläubigen als (dann<br />
abgelehnte) Alternative vor <strong>de</strong>m<br />
Beginn <strong>de</strong>r Fastenzeit vorgeführt.<br />
Die Diesseits- und Jenseitsorientierung<br />
- häufig sinnfällig durch<br />
Babylon und Jerusalem als sichtbare<br />
Symbole dargestellt - sind die bei<strong>de</strong>n<br />
Pole, zwischen <strong>de</strong>nen sich <strong>de</strong>r<br />
Mensch auf seinem Weg zu Gott<br />
entschei<strong>de</strong>n muss. Durch die<br />
Anordnung im liturgischen Jahreslauf<br />
wird <strong>de</strong>r Verheißung versprechen<strong>de</strong><br />
Weg aufgezeigt. Die<br />
Verheißung aber mün<strong>de</strong>t in die<br />
Erlösung, in das Ostergeschehen.<br />
Faschingsdienstagsbräuche, wie<br />
Geldbeutelwaschen o<strong>de</strong>r Maskenverbrennen,<br />
verweisen auf die<br />
Bereitschaft zur Umkehr, zu einem<br />
Weg weg von <strong>de</strong>n durchlebten<br />
„Narreteien“ und zum freiwilligen<br />
Rückzug auf innere Werte.<br />
Die zwei sehr unterschiedlichen<br />
Lebensäußerung <strong>de</strong>s Feierns und<br />
Sich-Auslebens einerseits und <strong>de</strong>s<br />
Fastens und In-Sich-Gehens<br />
an<strong>de</strong>rseits gehören also unzertrennlich<br />
zusammen. Nur gemeinsam<br />
und in zeitlicher Abfolge erschließt<br />
sich ihr Sinn und wird für <strong>de</strong>n<br />
Gläubigen auch physisch erlebbar<br />
und nachvollziehbar.<br />
So sollten wir entsprechend <strong>de</strong>n<br />
historischen Vorgaben die „närrischen<br />
Tage“ feiern, dann aber<br />
Einkehr halten und uns in <strong>de</strong>r<br />
Fastenzeit auf das kommen<strong>de</strong><br />
Osterfest vorbereiten.<br />
Frie<strong>de</strong>rike Hellerer<br />
Buch-Tipp<br />
Bernhard Bueb,<br />
Lob <strong>de</strong>r Disziplin –<br />
eine Streitschrift<br />
(S.E.) Ein Buch, das in Win<strong>de</strong>seile<br />
zum Bestseller wur<strong>de</strong>. Viel gelesen,<br />
heftig diskutiert und voller<br />
Einsichten in die Erfahrung eines<br />
<strong>de</strong>r renommiertesten Pädagogen<br />
unseres Lan<strong>de</strong>s: Berhard Bueb. Er<br />
selbst charakterisiert sich als einen<br />
„klassischen Schulversager“, bis<br />
er eine Lehrerin fand, die an ihn<br />
glaubte. Weit hat er es dann in<br />
seiner Schullaufbahn gebracht. Bis<br />
hin zum Leiter <strong>de</strong>s Eliteinternates<br />
Salem, das er über Jahrzehnte<br />
hin prägte.<br />
"Der Bildungsnotstand in<br />
Deutschland ist die Folge eines<br />
Erziehungsnotstan<strong>de</strong>s", betont <strong>de</strong>r<br />
promovierte Philosoph und katholische<br />
Theologe in seiner<br />
„Streitschrift“ und entfachte durch<br />
seine Thesen eine lebhafte<br />
Diskussion über die Grundlagen<br />
richtiger Erziehung.<br />
„Die großen Werte unserer<br />
Gesellschaft: Gerechtigkeit,<br />
Freiheit, Wahrheit“ wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen zu wenig<br />
vermittelt, aber auch „die<br />
Sekundärtugen<strong>de</strong>n wie Gehorsam,<br />
Pünktlichkeit und Ordnungssinn“.<br />
Eben diese Werte aber for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />
Pädagoge als Grundfeste <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>rerziehung in seinem Buch<br />
ein. Nach Buebs Meinung fehlt in<br />
<strong>de</strong>r heutigen Gesellschaft ein<br />
Konsens über "richtige" Erziehung.<br />
So manchen Eltern mangele es an<br />
Anhaltspunkten, welche Werte<br />
Heranwachsen<strong>de</strong>n vermittelt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Erziehung ist in seinen<br />
Augen die Voraussetzung für<br />
Glück und Freiheit. „Nur wer früh<br />
gelernt hat, Verzicht zu üben,<br />
Autoritäten anzuerkennen und<br />
Verantwortung zu übernehmen,<br />
kann später sein Leben selbst<br />
bestimmend in die Hand nehmen.“<br />
Bernhard Bueb,<br />
Lob <strong>de</strong>r Disziplin<br />
erschienen bei List; 18.-- €<br />
– eine für Eltern, Erzieher und<br />
Jugendliche lesenswerte<br />
Streitschrift!
MYSTIK || 5<br />
Ein Mystiker <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
Thomas Merton (1925 – 1968)<br />
kann man als einen <strong>de</strong>r profiliertesten<br />
und bekanntesten<br />
Katholiken <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
bezeichnen. Zwei<br />
Dinge för<strong>de</strong>rn bis heute seine<br />
Popularität, auch wenn das<br />
nicht unbedingt seine Absicht<br />
war: Zum einen seine ungemein<br />
reiche schriftstellerische<br />
Tätigkeit, zum an<strong>de</strong>ren<br />
die Tatsache, dass er sich als<br />
mo<strong>de</strong>rner amerikanischer<br />
Vorzeige-Christ und charismatischer<br />
Katholik gut vermarkten<br />
lässt.<br />
Merton ging in seiner persönlichen<br />
Entwicklung einen weiten Weg: Vom<br />
Atheisten, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>m Glauben ablehnend,<br />
sogar feindlich gegenüberstand,<br />
bis zum engagierten<br />
Katholiken, schließlich sogar zum<br />
Trappistenmönch. Den Weg <strong>de</strong>r<br />
eigenen Bekehrung mit all ihren seelischen<br />
Abgrün<strong>de</strong>n hat Merton mit<br />
schonungsloser Offenheit dokumentiert:<br />
Auf Geheiß seines Abtes im<br />
Kloster Gethsemani in Kentucky<br />
schrieb er die Geschichte seiner<br />
ersten 27 Lebensjahre bis zum<br />
Eintritt ins Kloster und schuf damit<br />
einen echten Klassiker <strong>de</strong>r katholischen<br />
Literatur, <strong>de</strong>r nicht zu Unrecht<br />
mit <strong>de</strong>n “Confessiones” <strong>de</strong>s<br />
Augustinus verglichen wur<strong>de</strong>.<br />
Das Buch erschien 1948 unter <strong>de</strong>m<br />
Titel „The Seven Storey Mountain“<br />
(„Der Berg <strong>de</strong>r sieben Stufen“), wur<strong>de</strong><br />
sofort zum Bestseller und machte<br />
seinen Autor zum berühmten Mann.<br />
In diesem Buch beschreibt Merton<br />
seine ruhelose Jugend und <strong>de</strong>n Weg<br />
seiner qualvollen Suche nach einem<br />
tragfähigen Sinn <strong>de</strong>s Lebens, <strong>de</strong>r ihn<br />
vom Kommunismus über die<br />
Psychoanalyse schließlich zum<br />
Katholizimus führte.<br />
Viele Leser erkennen bis heute ihre<br />
eigenen Irrungen und Wirrungen bei<br />
Merton wie<strong>de</strong>r und stimmen seiner<br />
radikalen Kritik <strong>de</strong>r Gegenwart aus<br />
vollem Herzen zu: „So wur<strong>de</strong> ich zu<br />
einem vollen<strong>de</strong>ten Menschen <strong>de</strong>s<br />
zwanzigsten Jahrhun<strong>de</strong>rts. Nun<br />
gehörte ich zu <strong>de</strong>r Welt, in <strong>de</strong>r ich<br />
lebte. Ich wur<strong>de</strong> ein echter Bürger<br />
meines ekelhaften Jahrhun<strong>de</strong>rts, <strong>de</strong>s<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts <strong>de</strong>s Giftgases und <strong>de</strong>r<br />
Atombombe, ein Mensch, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r<br />
Türschwelle <strong>de</strong>r Apokalypse lebte...“<br />
Merton analysiert gna<strong>de</strong>nlos die geistige<br />
Leere und <strong>de</strong>n inneren<br />
Nihilismus <strong>de</strong>r bürgerlichen Welt, die<br />
ihn selbst verzweifeln ließ und<br />
schließlich dazu brachte, sich taufen<br />
zu lassen und in einen kontemplativen<br />
Or<strong>de</strong>n einzutreten.<br />
Im streng geregelten Or<strong>de</strong>nsleben <strong>de</strong>r<br />
schweigen<strong>de</strong>n Mönche blühte <strong>de</strong>r<br />
wurzellose und etwas verwirrte<br />
Stu<strong>de</strong>nt auf; hier fand er <strong>de</strong>n geeigneten<br />
Rahmen, um in seiner christlichen<br />
Spiritualität zu wachsen und sein<br />
schriftstellerisches Talent weiter zu<br />
entwickeln. Seit seinem Eintritt in<br />
Gethsemani schrieb Merton mit leichter<br />
Fe<strong>de</strong>r ein Buch nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren<br />
– keine gedankenschweren Wälzer,<br />
son<strong>de</strong>rn gut lesbare Gedanken eines<br />
Mönchs und Einsiedlers, <strong>de</strong>r doch<br />
stets mit <strong>de</strong>r Welt verbun<strong>de</strong>n blieb:<br />
„Bücher, die singen“, wie es einer seiner<br />
Leser ausdrückte.<br />
Kann man Thomas Merton guten<br />
Gewissens als katholischen Mystiker<br />
bezeichnen? Merton vertritt<br />
zunächst die - wenn man so will -<br />
klassische Haltung christlicher<br />
Kontemplativer und Mystiker: „Da<br />
aber <strong>de</strong>r Hauptgrund unseres<br />
Lebens die Erkenntnis Gottes und<br />
die Liebe zu ihm ist, so schlafen o<strong>de</strong>r<br />
sterben wir, wenn unsere bewusste<br />
Beziehung zu Ihm abreißt.“ (T.<br />
Merton, Keiner ist eine Insel) In <strong>de</strong>n<br />
ersten Jahren nach seiner<br />
Konversion neigte er eher zu einem<br />
konservativen Katholizismus und<br />
galt als zuverlässiger katholischer<br />
Autor. Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r fünfziger<br />
Jahre wan<strong>de</strong>lte sich seine Sicht. Er<br />
griff immer mehr politische und<br />
soziale Themen auf, wur<strong>de</strong> von fernöstlichen<br />
Religionen wie <strong>de</strong>m<br />
Taoismus und <strong>de</strong>m Zen-Buddhismus<br />
fasziniert. Auf seiner einzigen<br />
großen Fahrt reiste er nicht zufällig<br />
nach Asien zu einer Konferenz<br />
katholischer Nonnen und Mönche in<br />
Bangkok, und traf dabei <strong>de</strong>n Dalai<br />
Lama und an<strong>de</strong>re Persönlichkeiten<br />
<strong>de</strong>s spirituellen Leben Indiens, von<br />
<strong>de</strong>nen er sich tief beeindruckt zeigte.<br />
Westliches und östliches Mönchtum<br />
sieht Merton vereint in einer großen<br />
Aufgabe: „Es gehört zu <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren<br />
Aufgaben eines Mönches in<br />
<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Welt, die kontemplativen<br />
Erfahrungen lebendig zu erhalten<br />
und <strong>de</strong>m Menschen <strong>de</strong>s technischen<br />
Zeitalters einen Weg offenzuhalten,<br />
die Unberührtheit seiner<br />
inneren Tiefe wie<strong>de</strong>rherzustellen.“<br />
(T. Merton, Wie <strong>de</strong>r Mond stirbt). Die<br />
große Reise war Mertons letzte<br />
Reise: Er starb an einem<br />
Stromschlag in Indien. Begraben<br />
liegt er auf <strong>de</strong>m Friedhof <strong>de</strong>r<br />
Trappistenmönche in Gethsemani in<br />
Kentucky.<br />
Dr. Heinz Hellerer
6<br />
|| AUS DER GEMEINDE<br />
Das Kreuz - ein Missverständnis?<br />
Es ist schon ein Kreuz mit<br />
<strong>de</strong>m Kreuz. Zugegeben,<br />
leicht zu verstehen war das<br />
Kreuz noch nie. Den Mächtigen<br />
war dieses Zeichen absoluter<br />
Ohnmacht schon immer suspekt.<br />
Und auch so manch „gescheiter<br />
Kopf“ schüttelte sich ungläubig.<br />
Aber es geht wohl nicht darum, das<br />
Kreuz zu begreifen. Es geht vielmehr<br />
darum, ergriffen zu wer<strong>de</strong>n<br />
vom Gekreuzigten und seiner<br />
Botschaft, die unser Herz erreichen<br />
will. Schon Paulus staunte über das<br />
Unvermögen <strong>de</strong>s Menschen, das<br />
Kreuz richtig zu <strong>de</strong>uten. „Das Wort<br />
vom Kreuz ist <strong>de</strong>nen, die verloren<br />
gehen, Torheit; uns aber, die gerettet<br />
wer<strong>de</strong>n, ist es Kraft Gottes.“ (Vgl.<br />
1 Kor 1, 18-31)<br />
Wun<strong>de</strong>rn wir uns nicht darüber,<br />
dass das Kreuz schon immer missverstan<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>. Dem Gekreuzigten<br />
erging es ja nicht an<strong>de</strong>rs<br />
- wäre Jesus Christus sonst gekreuzigt<br />
wor<strong>de</strong>n?<br />
Haben wir verstan<strong>de</strong>n?<br />
Was aber ist das Kreuz? Zunächst<br />
ist es fraglos ein Zeichen <strong>de</strong>r<br />
Gewalt. Zur Zeit Jesu wohl die qualvollste<br />
und gewiss die schändlichste<br />
Form <strong>de</strong>r Hinrichtung. Seither<br />
erzählen die vielen Kreuze, an die<br />
Menschen genagelt wur<strong>de</strong>n, die<br />
ungezählten Kreuze, die Menschen<br />
auferlegt wer<strong>de</strong>n, erzählen all die<br />
vielen Kreuzträger von Unrecht und<br />
Gewalt und <strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n am Leben.<br />
Das Kreuz Jesu Christi erzählt auch<br />
davon, was Menschen Menschen<br />
antun können! Und doch spricht<br />
Sein Kreuz auch eine ganz an<strong>de</strong>re<br />
Sprache! Denn recht verstan<strong>de</strong>n ist<br />
dieses Kreuz die Antwort Gottes auf<br />
die vielen Kreuze <strong>de</strong>r Welt. Der<br />
Lösungsansatz Gottes im Blick auf<br />
die ungelöste Gewaltbereitschaft<br />
<strong>de</strong>s Menschen. Und sein Vorschlag<br />
lautet nicht Gewalt. Gewalt und<br />
Gegengewalt schrauben die Spirale<br />
<strong>de</strong>r Gewalt nur noch höher … Die<br />
Antwort Gottes lautet Liebe. Jesus<br />
trägt mit, lei<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>n vielen<br />
Kreuzträgern dieser Welt. Warum?<br />
Weil er die Liebe lebt - bedingungslos<br />
und bis zuletzt. Und weil er es<br />
selbst gesagt hat: „Es gibt keine größere<br />
Liebe, als wenn einer sein<br />
Leben hingibt für seine Freun<strong>de</strong>.“<br />
(Joh. 15,13) Jesus Christus<br />
beschreitet damit <strong>de</strong>n Weg liebevoller<br />
Hingabe bis zuletzt. Und eröffnet<br />
so <strong>de</strong>n Zugang zu Gott, <strong>de</strong>r selbst<br />
die Liebe ist. „Wie mich <strong>de</strong>r Vater<br />
geliebt hat, so habe auch ich euch<br />
geliebt. Bleibt in meiner Liebe“<br />
(Joh. 15, 9)<br />
Wir brauchen das Kreuz!<br />
Eines ist klar: Das Kreuz ist eine<br />
ernste Angelegenheit. Wer das<br />
Kreuz mit bunten Bildchen beklebt,<br />
hat das Kreuz nicht verstan<strong>de</strong>n. Das<br />
Kreuz ist nicht kindisch! Und doch<br />
ist es etwas für Kin<strong>de</strong>r, ja für uns<br />
alle. Denn Leid und Gewalt gibt es!<br />
Das wissen schon die Kin<strong>de</strong>r. Oft<br />
genug sind sie ja selbst die Leid-<br />
Tragen<strong>de</strong>n!<br />
Wir brauchen das Kreuz, weil es mit<br />
<strong>de</strong>r Macht <strong>de</strong>r Liebe jene Kraft verkün<strong>de</strong>t,<br />
die stärker ist als je<strong>de</strong><br />
Gewalt.<br />
Stehen wir zu Seinem Kreuz!<br />
Als die Nachricht von <strong>de</strong>r gewaltsamen<br />
Zerstörung von zwei<br />
Wegkreuzen in Herrsching die<br />
Run<strong>de</strong> machte, war das<br />
Unverständnis und das Entsetzen<br />
groß und die Reaktionen spontan:<br />
Nach <strong>de</strong>m Abendgottesdienst zum<br />
4. Advent machten sich Gläubige<br />
mit Kerzen auf <strong>de</strong>n Weg, die seither<br />
nicht mehr zu brennen aufgehört<br />
haben. Am Morgen <strong>de</strong>s 24.<br />
Dezember wur<strong>de</strong> Geld gesammelt<br />
für ein neues Kreuz. Der Wunsch ist<br />
klar: Wir wollen <strong>de</strong>n völlig zerstörten<br />
Corpus am Kreuz an <strong>de</strong>r Arzberger<br />
Straße durch einen neuen ersetzen.<br />
Im Anschluss an <strong>de</strong>n Karfreitagsgottesdienst<br />
-in <strong>de</strong>ssen Mittelpunkt<br />
ja die Kreuzverehrung steht - wer<strong>de</strong>n<br />
wir das Kreuz dann in einer<br />
kleinen Andacht segnen. Der<br />
Gekreuzigte am Weg zum<br />
Pilsensee (s. Foto) wird als Zeichen<br />
<strong>de</strong>s Ge<strong>de</strong>nkens bleiben. Dieses<br />
Kreuz kann uns daran erinnern,<br />
dass das Kreuz schon immer ein<br />
Zeichen war, das Menschen herausgefor<strong>de</strong>rt<br />
hat. Warum und wozu<br />
auch immer ...<br />
Allen die einen Beitrag für die<br />
Neugestaltung und <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r<br />
Kreuze beitragen wollen, wer<strong>de</strong>n<br />
gebeten um eine Spen<strong>de</strong>:<br />
VR-Bank Herrsching<br />
Konto Nr. 4618<br />
BLZ 700 932 00<br />
Ein herzliches Vergelt’s Gott!<br />
Pfarrer Ulrich Lindl
AUS DER GEMEINDE || 7<br />
Nachlese zur kulinarischen WeinLese<br />
„Ich habe gefun<strong>de</strong>n, dass Menschen mit Geist und Witz auch<br />
immer eine feine Zunge besitzen.“ (Voltaire)<br />
Anwesen<strong>de</strong>n stand es außer Frage,<br />
dass dieser Abend ein Vergnügen<br />
<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art darstellte, und<br />
das Versprechen einer Fortsetzung<br />
im Herbst wur<strong>de</strong> begeistert<br />
beklatscht.<br />
Frie<strong>de</strong>rike Hellerer<br />
Wann hätte ein Zitat besser<br />
gepasst, als dieses für <strong>de</strong>n Abend<br />
<strong>de</strong>s 13. Januar: Im katholischen<br />
Pfarrzentrum ließen sich mehr als<br />
60 Interessierte von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s Frauenbun<strong>de</strong>s liebevoll bewirten.<br />
Sie servierten raffinierte kleine<br />
Happen, wahre Leckerbissen von<br />
optischer und geschmacklicher<br />
Vielfalt. Dazu wur<strong>de</strong>n vom Kolping-<br />
Verein gekonnt und aufmerksam<br />
wun<strong>de</strong>rbare Weine zum Verkosten<br />
ausgeschenkt, und das Ganze<br />
untermalten unaufdringlich spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong><br />
Zitherklänge. Umrahmt von<br />
diesem stimmungsvollen Ambiente<br />
plau<strong>de</strong>rte Dr. Franz Herre in drei<br />
Abschnitten über Begebenheiten<br />
seines Lebens, wobei er die<br />
Freu<strong>de</strong>n leiblicher Genüsse als<br />
Klammer für seine Anekdoten und<br />
Geschichten verwen<strong>de</strong>te. Ob es<br />
nun persönliche Begegnungen mit<br />
Figuren <strong>de</strong>r Zeitgeschichte wie<br />
Konrad A<strong>de</strong>nauer o<strong>de</strong>r Carlo<br />
Schmid waren o<strong>de</strong>r biographische<br />
Ent<strong>de</strong>ckungen aus <strong>de</strong>m Leben<br />
Napoleons o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kaisers Franz<br />
Joseph, immer fand er mit viel<br />
Humor und Charme eine sinnreiche<br />
Verbindung von <strong>de</strong>r Weltpolitik zu<br />
leiblichen Genüssen. Für alle<br />
Aus <strong>de</strong>n Werken<br />
von Dr. Franz Herre<br />
Bismarck<br />
Patmos Verlag, 9.95 €<br />
Die Fugger in ihrer Zeit<br />
Wißner Verlag 9.80 €<br />
Kaiser Friedrich<br />
Hohenheim Verlag 19.90 €<br />
Ludwig I.<br />
Hohenheim Verlag 19.90 €<br />
Ludwig II.<br />
Heyne Verlag 9.95 €<br />
Maria Theresia<br />
Piper Verlag 9.90 €<br />
Marie Antoinette<br />
Hohenheim Verlag 24.00 €<br />
Napoleon<br />
Die<strong>de</strong>richs Verlag 4.95 €<br />
Napoleon Bonaparte<br />
Pustet Verlag 27.95 €<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg<br />
zur Erstkommunion<br />
Mit erwartungs<br />
frohen Gottesdiensten<br />
haben<br />
sich 37 Buben<br />
und Mädchen in<br />
Herrsching (Foto)<br />
und 10 Kin<strong>de</strong>r in<br />
Breitbrunn auf <strong>de</strong>n Weg zur Erstkommunion<br />
gemacht. In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
vier Monaten wer<strong>de</strong>n sie<br />
sich in acht Gruppen gemeinsam<br />
mit ihren Gruppenleiterinnen auf<br />
dieses Fest vorbereiten. In diesem<br />
Jahr steht die Vorbereitung unter<br />
<strong>de</strong>m Gedanken „Leben in guten<br />
Hän<strong>de</strong>n!“ Hän<strong>de</strong>, die wir<br />
Menschen haben, um das Leben<br />
und die Welt im Geiste Jesu Christi<br />
mit zu gestalten. Bei all unseren<br />
Bemühungen, das Leben anzupakken<br />
und in die Hand zu nehmen,<br />
dürfen wir zugleich darauf vertrauen,<br />
dass wir selbst geborgen sind in<br />
Gottes Hand.
Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Nikolaus Herrsching<br />
Gottesdienste und Veranstaltungen<br />
<strong>Februar</strong><br />
St.<br />
Nikolaus<br />
St.<br />
Johannes<br />
Baptist<br />
Donnerstag, 01. 02. 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />
Hl. Brigitta von Kildare<br />
Freitag, 02. 02. 09.00 Hl. Messe – mitgestaltet vom kath. Frauenbund<br />
Herz-Jesu-Freitag<br />
– mit Kerzenweihe<br />
Maria Lichtmess 16.00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />
Samstag, 03. 02. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />
Hl. Blasius, Hl. Ansgar 18.00 Hl. Messe für Hans Marquard anschließend Blasiussegen<br />
Sonntag, 04. 02. 10.30 Pfarrgottesdienst<br />
5. Sonntag im Jahreskreis Hl. Messe für Hans u. Gertrud Thyssen u. Bodo Thyssen<br />
Hl. Rabanus Maurus,<br />
Hl. Veronika<br />
Montag, 05. 02. 18.00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung<br />
Hl. Agatha<br />
Dienstag, 06. 02. 15.30 „Spielen mit Musik“ (GR 2)<br />
Hl. Dorothea 16.30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (bis 17.15 Uhr, GR 2)<br />
18.00 Hl. Messe für Josef und Anna Winter, anschl. eucharistische Anbetung<br />
19.30 Kolping-Generalversammlung im Pfarrzentrum (GR 1)<br />
20.00 Vorbereitungstreffen Kin<strong>de</strong>rfasching im Pfarrzentrum<br />
Mittwoch, 07. 02. 14.30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Fröhlicher Nachmittag<br />
Hl. Richard von Wessex<br />
bei Musik und Krapfen im Pfarrzentrum<br />
Hl. Pius IX. 17.30 Rosenkranz<br />
18.00 Hl. Messe für Eltern u. Geschwister Wilhelm und Familie Lößl<br />
Donnerstag, 08. 02. 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />
Freitag, 09. 02. 09.00 Hl. Messe für Hans Glas - mit Lau<strong>de</strong>s<br />
Hl. Alto, Hl. Apollonia 16.00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />
Samstag, 10. 02. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />
Hl. Scholastika, Hl. Wilhelm 18.00 Hl. Messe für Maria Friedl u. Angehörige, Otto u. Auguste Darchinger,<br />
Reinhard Birkle u. Dr. Albert Weireter<br />
Sonntag, 11. 02. 10.30 Glaubens- und lebensfroher Familiengottesdienst<br />
6. Sonntag im Jahreskreis - alle dürfen in die Kirche maskiert kommen!<br />
Unsere Liebe Frau<br />
anschl. offener Kin<strong>de</strong>rfasching im Pfarrzentrum<br />
von Lour<strong>de</strong>s<br />
(bis 17.00 Uhr, s. CREDO)<br />
Montag, 12. 02. 18.00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung<br />
Hl. Benedikt von Aniane 20.00 Kirchenmusikertreffen (GR 1)<br />
Dienstag, 13. 02. 14.00 Fatimarosenkranz<br />
Hl. Adolf von Tecklenburg 15.30 „Spielen mit Musik“ (GR 2)<br />
Hl. Irmhild 16.30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (bis 17.15 Uhr, GR 2)<br />
18.00 Hl. Messe für Elisabeth Riedlinger, anschl. eucharistische Anbetung<br />
19.30 Bibelabend mit Frau Walter im Pfarrzentrum<br />
Mittwoch, 14. 02. 14.30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Kegelnachmittag<br />
Hl. Valentin, 16.00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl<br />
Bischof u. Märtyrer, 17.00 Kin<strong>de</strong>rmesse in St. Nikolaus<br />
Hl. Cyrill 17.30 Rosenkranz<br />
18.00 Hl. Messe für Maria Lindl und Hubert Erhard<br />
20.00 Treffen <strong>de</strong>r Gruppenleiterinnen zur Erstkommunion (GR 1)
Donnerstag, 15. 02. 10.30 Neuzugezogenen-Teamtreffen im Pfarramt<br />
Hl. Siegfried von Schwe<strong>de</strong>n 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />
Freitag, 16. 02. 09.00 Hl. Messe für Thomas Jäger - mit Lau<strong>de</strong>s<br />
Hl. Juliana von Nikon 15.00 „Aus meinem Hebammenleben“ erzählt Frau Scherke im<br />
Pfarrzentrum bei Kaffee und Kuchen (s. CREDO)<br />
16.00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />
Samstag, 17. 02. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />
Hl. Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s 18.00 Hl. Messe für Georg u. Barbara Merkhoffer, Franz Jäger und<br />
Severitenor<strong>de</strong>ns<br />
Grete Branss (1. Jahrtagsmesse)<br />
Sonntag, 18. 02. 10.30 Pfarrgottesdienst<br />
7. Sonntag im Jahreskreis<br />
Hl. Simon, Kollekte:<br />
Kirchl. Jugendarbeit i. d. Diözese<br />
Montag, 19. 02. 18.00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung<br />
Hl. Konrad, Hl. Irmgard<br />
Dienstag, 20. 02. 18.00 Fischer-Jahresmesse für Familie Stumbaum und Franz und Agnes<br />
Hl. Francisco u. lacinta Marto Gimpel und Toni Stumbaum, anschl. eucharistische Anbetung<br />
Mittwoch, 21. 02. 14.30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Traditionelles<br />
Aschermittwoch<br />
Fischessen im Pfarrzentrum<br />
Gebotener Fast- und 16.30 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl (bis 17.30 Uhr)<br />
Abstinenztag 18.30 Rosenkranz<br />
19.00 Aschermittwochsgottesdienst zu Beginn <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />
mit Auflegung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />
Hl. Messe für alle armen Seelen<br />
Freitag, 23. 02. 09.00 Hl. Messe für Kreszenz Fischer und Verwandte - mit Lau<strong>de</strong>s<br />
Hl. Polykarp 20.00 „Freitags um 8“ – Der Heilpraktiker Stefan Petri gibt eine<br />
Einführung in das Heilfasten im Pfarrzentrum Breitbrunn (s. CREDO)<br />
Samstag, 24. 02. 09.00 Hl. Messe für A<strong>de</strong>lin<strong>de</strong> Högl<br />
Hl. Matthias 09.30 Ewige Anbetung in <strong>de</strong>r St. Nikolauskirche<br />
17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />
18.00 Hl. Messe für Karola Obermair (1. Jahrtagsmesse) Michael Sigl und<br />
Christl Keller-Stockmeier<br />
19.15 Eucharistischer Segen zum Abschluss <strong>de</strong>r Ewigen Anbetung<br />
19.30 „Der Berg Athos“ Diavortrag über die griechische<br />
Mönchsrepublik mit Alfred Geißler (s. CREDO; GR 2)<br />
Sonntag, 25. 02. 10.30 Pfarrgottesdienst zum 1. Fastensonntag<br />
1. Fastensonntag 16.00 Informationsnachmittag zur <strong>Pfarrei</strong>reise Pfingsten <strong>2007</strong> (s. CREDO)<br />
Hl. Walburga von Hei<strong>de</strong>nheim für alle angemel<strong>de</strong>ten Reiseteilnehmer<br />
Montag, 26. 02. 18.00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung<br />
Hl. Mechthild von Sponheim<br />
Dienstag, 27. 02. 15.30 „Spielen mit Musik“ (GR 2)<br />
Hl. Markward, Hl. Bettina, 16.30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (bis 17.15 Uhr, GR 2)<br />
Hl. Gabriel 18.00 Hl. Messe für Eltern Kimmich und Dolp mit eucharistischer Anbetung<br />
20.00 2. Elterngesprächsabend zur Erstkommunion<br />
Thema: „Spurensuche Jesus“ (im GR 2)<br />
Mittwoch, 28. 02. 14.30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Kegelnachmittag<br />
Hl. Romanus und 16.00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl<br />
Hl. Lupicius 17.00 Kin<strong>de</strong>rmesse in St. Nikolaus<br />
17.30 Rosenkranz<br />
18.00 Hl. Messe für Maria Lindl<br />
19.00 Stille und Meditation in St. Nikolaus<br />
20.00 Fastenreihe „Zukunft leben“ mit Stadtpfarrer Werner Haas<br />
Starnberg (bis ca. 20.30 Uhr) abschließend<br />
22.00 Eucharistischer Segen
Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Nikolaus Herrsching<br />
Gottesdienste und Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 01. 03. 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />
Hl. Albin, Hl. Roger<br />
Freitag, 02. 03. 09.00 Hl. Messe - mitgestaltet vom kath. Frauenbund - mit Lau<strong>de</strong>s<br />
Herz-Jesu-Freitag 15.00 Treffen zum Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen im<br />
Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen<br />
Pfarrzentrum; anschließend Kaffee und Kuchen<br />
Hl. Agnes von Prag 16.00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />
Samstag, 03. 03. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />
Hl. Kunigun<strong>de</strong> 18.00 Jugendgottesdienst<br />
Hl. Friedrich<br />
anschl. Einweihung <strong>de</strong>s neuen Jugendraumes im Pfarrzentrum<br />
Sonntag, 04. 03. 10.30 Pfarrgottesdienst<br />
2. Fastensonntag<br />
Hl. Kasimir, Hl. Rupert von Deutz<br />
Eine kleine Bitte zum Kommunionempfang<br />
Wie Sie sicher schon bemerkt haben, wur<strong>de</strong> in Absprache mit unserem Pfarrgemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Kommunionempfang<br />
etwas umgestellt. Die Kommunikanten treten nebeneinan<strong>de</strong>r an die Altarstufen. Damit wird ein kurzer Augenblick<br />
<strong>de</strong>r Besinnung möglich.<br />
Um <strong>de</strong>n Weg zurück in die Bänke zu erleichtern, bitten wir Sie ganz nach vorne an die 1. Altarstufe zu treten, damit<br />
jene, die die Kommunion empfangen haben, ungehin<strong>de</strong>rt an ihren Platz zurück gehen können.<br />
Für unsere kranken und älteren Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
ist sie gedacht: die Krankenkommunion. Auf Wunsch bringen wir die Kommunion zu Ihnen nach Hause, wenn Sie<br />
vorübergehend krank o<strong>de</strong>r schon seit längerem ans Bett gefesselt sind. Schließlich: Wer nicht mehr in die Kirche<br />
gehen kann, zu <strong>de</strong>m kommt die Kirche ins Haus. Ein Anruf im Pfarrbüro (Tel. 1303) genügt.<br />
Das Sakrament <strong>de</strong>r Krankensalbung ist ein beson<strong>de</strong>res Geschenk für unsere Kranken, will sie doch heilen<strong>de</strong> Kraft<br />
für Leib und Seele vermitteln. Wo immer seelsorglicher Beistand helfen kann, wen<strong>de</strong>n Sie sich vertrauensvoll an<br />
unser Pfarramt.<br />
Übrigens: ab Oktober feiern wir je<strong>de</strong>n Montag um 18.00 Uhr Gottesdienst in <strong>de</strong>r Kapelle <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik.<br />
Zu diesem Gottesdienst - in <strong>de</strong>r Regel eine Heilige Messe - sind auch alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r herzlich eingela<strong>de</strong>n!<br />
Besuchen Sie unsere <strong>Pfarrei</strong> im Internet www.pfarrei-herrsching.<strong>de</strong><br />
Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Johannes Baptist Breitbrunn<br />
Gottesdienste und Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 01. 02. 18.00 Hl. Messe zu Ehren <strong>de</strong>r Mutter Gottes mit anschl. Komplet<br />
Hl. Brigitta von Kildare 19.00 Treffen jugendlicher Instrumentalisten (Singvögel) im Pfarrzentrum<br />
Sonntag, 04. 02. 08.30 Beichtgelegenheit<br />
5. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Pfarrgottesdienst mit Kerzensegnung<br />
Hl. Rabanus Maurus<br />
Hl. Messe für Eltern Scherübl<br />
Hl. Veronika<br />
Montag, 05. 02. 17.00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum Pfarrzentrum<br />
Hl. Agatha 19.15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />
Donnerstag, 08. 02. 18.00 Hl. Messe für Arno Lutz - mit anschl. Komplet<br />
Hieronymus Ämiliani 19.00 Treffen jugendlicher Instrumentalisten (Singvögel) im Pfarrzentrum
St.<br />
Nikolaus<br />
St.<br />
Johannes<br />
Baptist<br />
<strong>Februar</strong><br />
Sonntag, 11. 02. 08.30 Beichtgelegenheit<br />
6. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Faschingsgottesdienst; Hl. Messe für Margarete Süßegger<br />
12.00 Beginn <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rfaschings im Pfarrzentrum Herrsching<br />
Montag, 12. 02. 17.00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum Pfarrzentrum<br />
Hl. Benedikt von Lausanne 19.15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />
Mittwoch, 14. 02. 20.00 Treffen <strong>de</strong>r Gruppenleiterinnen zur Erstkommunion<br />
im Pfarrzentrum Herrsching (GR 1)<br />
Donnerstag, 15. 02. 16.00 Offene Sprechzeit <strong>de</strong>s Pfarrers im Pfarrzentrum<br />
Hl. Siegfried von Schwe<strong>de</strong>n 17.00 Kin<strong>de</strong>rmesse<br />
18.00 Hl. Messe für Katharina Grieße und Rita Bud<strong>de</strong>nberg - mit<br />
anschl. Komplet<br />
19.00 Treffen jugendlicher Instrumentalisten (Singvögel) im Pfarrzentrum<br />
20.00 Treffen Familiengottesdienst-Team im Pfarrzentrum Breitbrunn<br />
Sonntag, 18. 02. 08.30 Beichtgelegenheit<br />
7. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Pfarrgottesdienst<br />
Hl. Simon<br />
Hl. Messe für Ulrich Breitenberger (Jahresmesse)<br />
Kollekte:<br />
Kirchl. Jugendarbeit i. d. Diözese<br />
Montag, 19. 01. 19.15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />
Hl. Konrad, Hl. Irmgard<br />
Donnerstag, 22. 02. 16.00 Offene Sprechzeit von Pfr. Lindl im Pfarrzentrum<br />
Stuhlfest Petri 18.00 Hl. Messe für die armen Seelen – mit Auflegung <strong>de</strong>s<br />
Hl. Isabella v. Frankreich<br />
Aschenkreuzes<br />
Freitag, 23. 02. 20.00 Freitags um 8 – Heilfasten. Ein Abend für Leib und Seele<br />
Hl. Polykarp, Bischof<br />
Mit Heilpraktiker Stefan Petri, Breitbrunn<br />
Sonntag, 25. 02. 08.30 Beichtgelegenheit<br />
1. Fastensonntag 09.00 Pfarrgottesdienst<br />
Hl. Walburga von Hei<strong>de</strong>nheim Hl. Messe für alle armen Seelen<br />
Montag, 26. 02. 17.00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum Pfarrzentrum<br />
Hl. Mechthild von Sponheim 19.15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />
Dienstag, 27. 02. 20.00 2. Elterngesprächsabend zur Erstkommunion<br />
Thema: „Spurensuche Jesus“ (im GR 2)<br />
Donnerstag, 01. 03. 16.00 Offene Sprechzeit <strong>de</strong>s Pfarrers im Pfarrzentrum<br />
Hl. Markward, Hl. Bettina 17.00 Kin<strong>de</strong>rmesse<br />
18.00 Hl. Messe für verst. Angeh. Schrafstetter - mit anschl. Komplet<br />
19.00 Treffen jugendlicher Instrumentalisten (Singvögel) im Pfarrzentrum<br />
20.00 Sitzung <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates im Pfarrzentrum<br />
Sonntag, 04. 03. 08.30 Beichtgelegenheit<br />
2. Fastensonntag 09.00 Pfarrgottesdienst<br />
Hl. Kasimir,<br />
Hl. Messe für Dieter Lechner und Angehörige<br />
Hl. Rupert von Deutz<br />
Eintreten statt Austreten!<br />
Für Menschen, die sich mit <strong>de</strong>m Gedanken tragen, wie<strong>de</strong>r in die Gemeinschaft <strong>de</strong>r katholischen Kirche zurückzukehren,<br />
steht Pfarrer Ulrich Lindl gerne für Gespräche bereit. In <strong>de</strong>r offenen Sprechzeit o<strong>de</strong>r nach telefonischer<br />
Vereinbarung.
12<br />
|| VERANSTALTUNGEN<br />
Aus meinem<br />
Hebammenleben<br />
Kin<strong>de</strong>rn ins Leben hinein helfen,<br />
das ist eine wun<strong>de</strong>rschöne<br />
Aufgabe. Frau Scherke wird aus<br />
<strong>de</strong>n reichen Erfahrungen als<br />
Hebamme erzählen am Freitag,<br />
16. <strong>Februar</strong>, um 15.00 Uhr<br />
im Pfarrzentrum. Zu dieser<br />
Begegnung bei Kaffee und<br />
Kuchen lädt <strong>de</strong>r kath. Frauenbund<br />
alle Interessierten herzlich ein.<br />
Pilgerreise nach<br />
Lour<strong>de</strong>s<br />
Fasching für Kin<strong>de</strong>r!<br />
Auch in diesem Jahr gibt’s wie<strong>de</strong>r einen fröhlichen Familiengottesdienst<br />
im Fasching. In <strong>de</strong>r bunt <strong>de</strong>korierten St. Nikolaus-Kirche<br />
freuen wir uns am Sonntag, <strong>de</strong>m 11. <strong>Februar</strong> wie<strong>de</strong>r auf eine gemeinsame<br />
Feier mit unserem Kin<strong>de</strong>rgarten und unserem Kin<strong>de</strong>rchor. Natürlich<br />
besucht uns auch <strong>de</strong>r Clown Beppo wie<strong>de</strong>r! Alle Kin<strong>de</strong>r dürfen maskiert in<br />
die Kirche kommen.<br />
Los geht’s um 10.30 Uhr. Gleich im Anschluss an <strong>de</strong>n Gottesdienst geht’s<br />
bis 17.00 Uhr im Pfarrzentrum weiter mit Würstl, Krapfen, vielen<br />
lustigen Spieli<strong>de</strong>en und einem echten Zauberkünstler! Die Vorbereitung<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rfaschings übernehmen gemeinsam mit unserer<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong> und unserem Kin<strong>de</strong>rgarten die Handballabteilung und die<br />
Abteilung Kin<strong>de</strong>rturnen <strong>de</strong>s TSV Herrsching. Der Erlös kommt <strong>de</strong>r<br />
Jugendarbeit in unserer Pfarrgemein<strong>de</strong> zu Gute!<br />
Ein Ort <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Heilung und<br />
<strong>de</strong>s Heils ist <strong>de</strong>r Marienwallfahrtsort<br />
Lour<strong>de</strong>s. Im Herbst plant unsere<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong> eine fünftägige<br />
Flugreise dorthin – 06. - 10.<br />
September <strong>2007</strong>). Der Reisepreis<br />
(incl. Flug/ Doppelzimmer mit<br />
Dusche/WC, Vollpension, Reiseleitung<br />
und geistlicher Begleitung<br />
durch Pfarrer Ulrich Lindl) beträgt<br />
640 € (Einzelzimmerzuschlag:<br />
100 € ). Für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
bis 16 Jahre gilt ein ermäßigter<br />
Reisepreis von 260,-€ Nähere<br />
Informationen und Anmeldung ab<br />
sofort im kath. Pfarrbüro<br />
Herrsching.<br />
Vortreffen<br />
<strong>Pfarrei</strong>reise 07<br />
Die diesjährige <strong>Pfarrei</strong>reise<br />
(28. Mai – 02. Juni) führt uns<br />
an <strong>de</strong>n Lago Maggiore, an <strong>de</strong>n<br />
Ortasee und nach Mailand. Auch<br />
bei dieser Fahrt wer<strong>de</strong>n wir mit<br />
Herrn Alfred Geissler einen ausgezeichneten<br />
Reiseleiter haben.<br />
Wir danken ihm schon jetzt für<br />
sein ehrenamtliches Engagement<br />
in <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r<br />
Reise und freuen uns auf <strong>de</strong>n<br />
Sonntag, 25. <strong>Februar</strong>. Um<br />
16.00 Uhr sind alle angemel<strong>de</strong>ten<br />
Reiseteilnehmer zu<br />
einem Informationsnachmittag<br />
eingela<strong>de</strong>n.<br />
Asche<br />
aufs<br />
Haupt!<br />
Die Asche <strong>de</strong>r Palmkätzchen, verbrannt<br />
im Osterfeuer <strong>de</strong>s letzten<br />
Jahres, wird am Aschermittwoch<br />
um 19.00 Uhr auf unser<br />
Haupt gestreut. Im Zeichen <strong>de</strong>s<br />
Kreuzes beginnen wir damit nach<br />
<strong>de</strong>n Faschingstagen die Vorbereitung<br />
auf Ostern. 40 Tage <strong>de</strong>r<br />
Umkehr, die unser Leben neu auf<br />
Gott ausrichten wollen.
VERANSTALTUNGEN || 13<br />
Freitags um 8 -<br />
Heilfasten<br />
Die Zeit vor Ostern war immer<br />
auch eine Zeit <strong>de</strong>s Fastens.<br />
Fasten macht <strong>de</strong>n Leib wach für<br />
die Seele. Der Heilpraktiker Stefan<br />
Petri gibt in <strong>de</strong>r Reihe „Freitags<br />
um 8“ eine Einführung in das<br />
Heilfasten. Alle Interessierten sind<br />
zu diesem informativen Abend eingela<strong>de</strong>n<br />
am Freitag, 23.<br />
<strong>Februar</strong>, um 20.00 im Pfarrzentrum<br />
Breitbrunn. Wer<br />
möchte, kann im März mitmachen<br />
und eine Woche lang heilfasten.<br />
Ewige Anbetung<br />
In <strong>de</strong>r Diözese Augsburg wird das<br />
ganze Jahr hindurch das Allerheiligste<br />
angebetet.<br />
Die Anbetung wechselt von <strong>Pfarrei</strong><br />
zu <strong>Pfarrei</strong>; auch die Or<strong>de</strong>nshäuser<br />
beteiligen sich an diesem Gebet. In<br />
unserer <strong>Pfarrei</strong> beginnt <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r<br />
Anbetung am Samstag, <strong>de</strong>m 24.<br />
<strong>Februar</strong>,<br />
um 9.00 Uhr<br />
mit einer<br />
Heiligen Messe<br />
und schließt<br />
ab mit <strong>de</strong>m<br />
eucharistischen<br />
Segen um<br />
19.30 Uhr.<br />
Neben eine barocken<br />
Monstranz verfügt die<br />
Nikolauskirche auch<br />
über eine neugotische<br />
Monstranz.<br />
„Zukunft leben!“ –<br />
Spirituelles für die Fastenzeit<br />
Die Fastenzeit ist eine i<strong>de</strong>ale Gelegenheit, das Leben wie<strong>de</strong>r einmal genauer<br />
anzuschauen und auf <strong>de</strong>n Prüfstand zu stellen. Wo liegt Zukunft in meinem<br />
Leben? Welche Impulse bringen mich weiter?<br />
Je<strong>de</strong>n Mittwoch ist die St. Nikolaus-Kirche von 19.00 - 22.00 Uhr<br />
geöffnet. Leise Musik, stilles Kerzenlicht la<strong>de</strong>n ein zu Stille und Meditation.<br />
Jeweils um 20.00 Uhr gibt es geistliche Impulse unter <strong>de</strong>m Motto „Zukunft<br />
leben“. An je<strong>de</strong>m Mittwoch erwartet uns ein an<strong>de</strong>rer Geistlicher. Den Anfang<br />
macht <strong>de</strong>r neue Stadtpfarrer Werner Haas aus Starnberg.<br />
Alles<br />
voll?<br />
Voller Bauch – voll die Birne?<br />
Voller Termine – voll im Stress?<br />
Voller Lärm – die Ohren voll?<br />
Fastenzeit macht Schluss damit. Wenn wir wollen!<br />
Fastenzeit schenkt Leere …<br />
Allen, die Verzicht üben wollen …<br />
Allen, die zur Besinnung kommen wollen ...<br />
Allen, die Sinn suchen wollen.<br />
Jesus selbst war 40 Tage in <strong>de</strong>r Wüste.<br />
Er hat die Leere gesucht und zu seiner Berufung gefun<strong>de</strong>n!<br />
Machen wir uns gemeinsam auf <strong>de</strong>n Weg durch die Fastenzeit!<br />
Gehen wir <strong>de</strong>m Leben entgegen, das uns an Ostern erwartet.<br />
Unsere Sternsinger<br />
waren unterwegs für Kin<strong>de</strong>r<br />
Vierzehn Sternsingergruppen haben sich in Herrsching und Breitbrunn auf<br />
<strong>de</strong>n Weg gemacht, um Glück und Segen für das neue Jahr zu wünschen.<br />
Zugleich haben die über 50 Sternsinger für Kin<strong>de</strong>rhilfsprojekte auf <strong>de</strong>r ganzen<br />
Welt gesammelt. In Herrsching kamen dabei über 4.800 € zusammen,<br />
in Breitbrunn waren es am En<strong>de</strong> stolze 3100,--€. Unseren Buben<br />
und Mädchen ein großes Vergelt’s Gott, dass sie Ferientage in <strong>de</strong>n Dienst<br />
einer so guten Sache gestellt haben!<br />
Gott an je<strong>de</strong>m Orte loben<br />
Es gibt eine köstliche Geschichte vom Hl. Augustinus, als er noch ein<br />
Bub war. Er befand sich auf <strong>de</strong>m stillen Örtchen und sang aus vollem<br />
Hals ein Lied zur Ehre Gottes. Seine Mutter, die Hl. Monika, ta<strong>de</strong>lte<br />
ihn: "An so einem Ort singt man keine frommen Lie<strong>de</strong>r!" Der Kleine<br />
antwortete: "Gott darf man an je<strong>de</strong>m Orte loben!" Trotz seiner "frommen<br />
A<strong>de</strong>r" war er doch in seiner Jugend ein rechter Treibauf und kein<br />
Kostverächter. Seine Mutter weinte viel um ihn und erbetete seine<br />
Bekehrung.<br />
Bei allem Ernst und aller Heiligkeit blieben Augustinus aber immer<br />
noch sein Humor und seine Freu<strong>de</strong> am Leben erhalten.<br />
Von ihm stammt <strong>de</strong>r schöne, bemerkenswerte Satz, <strong>de</strong>n wir uns alle<br />
ins Stammbuch schreiben sollten: "Mensch, lerne tanzen, sonst<br />
wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!"<br />
Um diese Freu<strong>de</strong>, ja fast tänzerische Leichtigkeit <strong>de</strong>s Glaubens sollten<br />
wir <strong>de</strong>n Hl. Geist bitten!
14<br />
|| KALENDERBLATT<br />
Darstellung <strong>de</strong>s Herrn<br />
o<strong>de</strong>r Mariä Lichtmess?<br />
(S.E.) Als Jesus 40<br />
Tage alt war,<br />
brachten ihn Maria<br />
und Josef in <strong>de</strong>n<br />
Tempel, um Gott<br />
für die Geburt zu<br />
danken und das<br />
vorgesehene Reinigungsopfer darzubringen.<br />
Als Gabe brachten sie<br />
einen Korb mit Tauben. Simeon, ein<br />
weiser alter Mann, pries Gott, weil<br />
er durch Jesus <strong>de</strong>n Menschen <strong>de</strong>n<br />
Retter, das Licht <strong>de</strong>r Welt, geschickt<br />
hat in <strong>de</strong>m berühmten Lobgesang.<br />
(Lukasevangelium 2, 21 - 40).<br />
Daran erinnert die Kirche im Fest<br />
Mariä Lichtmess mit einer<br />
Lichterprozession und <strong>de</strong>r Weihe<br />
<strong>de</strong>r Kerzen für das ganze Jahr am<br />
2. <strong>Februar</strong>. Diese Bezeichnung<br />
„Lichtmess“ kommt daher, dass<br />
um <strong>de</strong>n 2. <strong>Februar</strong> herum<br />
Wachsmärkte, eben Licht(er)messen,<br />
durchgeführt wur<strong>de</strong>n.<br />
Mancherorts wur<strong>de</strong>n die Kerzen<br />
unterschie<strong>de</strong>n: weiße Kerzen für<br />
Männer, rote für Frauen. An<strong>de</strong>rnorts<br />
wur<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs lange<br />
Kerzenstöcke in die Kirche getragen<br />
und geweiht, die dann zu<br />
Hause zerschnitten und <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Hausgenossen zugewiesen<br />
wur<strong>de</strong>n. Das Licht, eben Christus,<br />
holte man so ins Haus und hatte ihn<br />
bei gemeinsamem Gebet, bei <strong>de</strong>m<br />
die Kerzen brannten, bei sich. Das<br />
galt beson<strong>de</strong>rs für das häusliche<br />
Rosenkranzgebet, bei Unwettern,<br />
bei schwerer Krankheit, Sterben<br />
und Tod.<br />
An diesem Tag wur<strong>de</strong>n die<br />
Dienstleute entlohnt und hatten<br />
einige Tage arbeitsfrei, was man in<br />
Süd<strong>de</strong>utschland Schlenkeltage<br />
nannte. Die Knechte und Mäg<strong>de</strong><br />
besuchten ihre Angehörigen, und<br />
es fan<strong>de</strong>n Umzüge und Festessen<br />
statt. Zur Feier <strong>de</strong>s Tages gaben die<br />
Meister <strong>de</strong>n Gesellen und<br />
Lehrlingen oft <strong>de</strong>n Nachmittag frei,<br />
<strong>de</strong>r so die Bezeichnung<br />
Lichtblaumontag erhielt und damit<br />
die sprachliche Vorlage für <strong>de</strong>n<br />
bekannten BLAUEN MONTAG<br />
geboten hat.<br />
Ob folgen<strong>de</strong> Wetterregel heuer<br />
zutrifft? "Wenn's an Lichtmess<br />
stürmt und schneit, / ist <strong>de</strong>r Frühling<br />
nicht mehr weit; / ist es aber klar<br />
und hell, / kommt <strong>de</strong>r Lenz wohl<br />
nicht so schnell."<br />
DOROTHEA: Eine fast<br />
vergessene Helferin in<br />
Alltagsnöten<br />
Dorothea, <strong>de</strong>ren Name „Gottes<br />
Geschenk“ be<strong>de</strong>utet und die<br />
meist mit einem Körbchen voller<br />
Rosen und Äpfel und einem<br />
Blumenkranz im Haar dargestellt<br />
wird, ist die Patronin <strong>de</strong>r Floristen<br />
und Gärtner, <strong>de</strong>r Bierbrauer,<br />
Bräute, Neuvermählten<br />
und Wöchnerinnen. Sie hilft<br />
gegen Armut, Geburtswehen, To<strong>de</strong>snöte<br />
und gegen falsche Anschuldigungen.<br />
An diese Heilige<br />
sollten wir am 6. <strong>Februar</strong> <strong>de</strong>nken,<br />
aber auch ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
dann, wenn uns jemand durch<br />
eine falsche Beschuldigung,<br />
durch unbedachte, spöttische<br />
und rasch dahingeworfene Worte<br />
verletzt hat o<strong>de</strong>r uns von einer<br />
festen Überzeugung abbringen<br />
will. Dorothea bewies in ihrem<br />
kurzen Leben Rückgrat und zeigt<br />
uns durch die Reaktion auf <strong>de</strong>n<br />
Spott ihres Verfolgers, dass<br />
Standhaftigkeit und innere Stärke<br />
belohnt wer<strong>de</strong>n. Gott kennt<br />
die Wahrheit und er hält zu uns,<br />
auch wenn die Mitmenschen sich<br />
ein falsches Urteil gebil<strong>de</strong>t<br />
haben. Er vertreibt alle Bitternis.<br />
Wegen ihres Glaubens wur<strong>de</strong><br />
Dorothea als junges Mädchen<br />
angeklagt und zum To<strong>de</strong> verurteilt.<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg zum Richtplatz<br />
soll sie lächelnd gesagt<br />
haben, dass sie sich freue, bald<br />
im paradiesischen Garten sein<br />
zu dürfen. Spöttisch bekam sie<br />
die Antwort, dass sie ja dann<br />
einige Blumen und Früchte<br />
schicken könne. Während Dorothea<br />
hingerichtet wur<strong>de</strong>, erhielt<br />
<strong>de</strong>r Spötter mitten im Winter<br />
einen Korb mit süßen Äpfeln und<br />
duften<strong>de</strong>n Blumen, ein Geschenk<br />
und ein Zeichen Gottes,<br />
das nicht nur die Verfolger<br />
Dorotheas sprachlos machte.
KINDERSEITE || 15<br />
Grüß Gott, liebe Kin<strong>de</strong>r,<br />
bald halten die Schulkin<strong>de</strong>r das wohlverdiente Zwischenzeugnis in <strong>de</strong>r<br />
Hand. Freut euch von Herzen am Lob für eure Mühe (und legt, falls<br />
nötig, noch einen Zahn zu, o<strong>de</strong>r zwei).<br />
Aber da gibt es noch viel mehr Grund zur Freu<strong>de</strong> für euch alle: Der<br />
Fasching steht vor <strong>de</strong>r Tür. Bestimmt grübelt ihr schon darüber nach, in<br />
welche Verkleidung ihr diesmal schlüpfen möchtet. Mit ein paar alten<br />
Klamotten kannst du leicht zum Chinesen, Schotten, Astronauten, zur<br />
Krankenschwester o<strong>de</strong>r Oma wer<strong>de</strong>n. Mal jemand ganz an<strong>de</strong>ren darzustellen,<br />
befreit innerlich. Ein freundliches, liebes Mädchen sehnte sich<br />
danach, einen schaurigen, lustigen Teufel auszuprobieren; das gelang<br />
ihr bestens, hernach war sie wie<strong>de</strong>r die Liebe. Lustig wird es, wenn du<br />
<strong>de</strong>ine neue Rolle glaubwürdig darstellen kannst, z.B. mit spaßigen<br />
Worten als Lausbub, mit Purzelbäumen als Clown o<strong>de</strong>r mit feinen<br />
Manieren als Prinzessin, mit Gebrüll als Löwe und als Hexe mit<br />
Zaubertricks. Wen <strong>de</strong>r Mut leicht verlässt, tritt zu zweit auf, etwa als<br />
Zahnarzt und Patient o<strong>de</strong>r Polizist und Taschendieb. Habt ganz viel zum<br />
Schieflachen und feiert herrlich miteinan<strong>de</strong>r, viel Spaß!<br />
BaSu<br />
Witz<br />
„Mein Bru<strong>de</strong>r hat Schwein<br />
gehabt. Gestern auf <strong>de</strong>r<br />
Faschingsparty mussten die<br />
Mädchen je<strong>de</strong>m Buben einen<br />
Kuss geben, o<strong>de</strong>r eine Schokola<strong>de</strong>.<br />
Und was glaubst du,<br />
abends kam er mit elf Tafeln<br />
Schokola<strong>de</strong> heim!<br />
(Lösung: Lichtmesse – Darstellung <strong>de</strong>s Herrn<br />
Zum Suchbild<br />
Großer Maskenball. Alle Gäste sind<br />
verklei<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>nn das schönste<br />
Kostüm soll prämiert wer<strong>de</strong>n. Was<br />
meinst du, wer wird <strong>de</strong>n Preis wohl<br />
bekommen? Der flotte Torero links<br />
o<strong>de</strong>r die Nixe vorn im Bild? Wenn<br />
du genau hinsiehst, wirst du merken,<br />
dass etwas nicht stimmt auf<br />
diesem Bild. Hast du es schon herausgefun<strong>de</strong>n?<br />
Wer kennt die Kostüme?<br />
Eine Menge Arbeit haben sich die Kin<strong>de</strong>r mit ihren Kostümen gemacht, fin<strong>de</strong>t<br />
ihr nicht auch? Sicher könnt ihr sagen, welche fünf bekannten Figuren<br />
hier dargestellt wer<strong>de</strong>n?<br />
(Lösung: 1=Napoleon, 2=Batman, 3=Baron Münchhausen, 4=Till Eulenspiegel, 5=Charlie Chaplin)<br />
Löwen-Maske<br />
Kopiert die Löwenmaske auf DIN A4 und übertragt die<br />
Umrisse auf einen festen Karton. Dann schnei<strong>de</strong>t ihr <strong>de</strong>n<br />
Gesichtsteil aus <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Kopie heraus. Legt das<br />
Gesicht auf gelben Filz und schnei<strong>de</strong>t ihn passend zu.<br />
Dasselbe macht ihr mit <strong>de</strong>r Löwenmähne und braunem<br />
Filz. Klebt die Mähne auf <strong>de</strong>n Karton und darüber <strong>de</strong>n gelben<br />
Gesichts-Filz. Nun schnei<strong>de</strong>t ihr die Augen in die<br />
Maske und malt eine schwarze Schnauze auf. Zum<br />
Schluss befestigt ihr ein Hutgummi links und rechts an <strong>de</strong>r<br />
Löwenmähne.<br />
(Lösung: Der Clown hat drei Arme)
16<br />
|| LETZTE SEITE<br />
Das CREDO-Team<br />
stellt sich vor:<br />
Gertrud Maier<br />
Was mache ich für CREDO:<br />
Ich suche Psalmen, Gedichte und<br />
an<strong>de</strong>re Texte zum jeweiligen Monat<br />
und zur Jahreszeit aus. Ab und<br />
zu schreibe ich Buch- und CD-<br />
Empfehlungen, speziell für die<br />
Kin<strong>de</strong>rseite.<br />
Über mich:<br />
Ich bin in Düsseldorf aufgewachsen.<br />
Dort machte ich Abitur und ging dann<br />
nach München zum Studium <strong>de</strong>r<br />
Betriebswirtschaftslehre. Das war ein<br />
Glück, weil ich seither „engagierte“<br />
Wahlbayerin bin. Nach Studium, Heirat<br />
und Geburt von zwei Kin<strong>de</strong>rn arbeitete<br />
ich 20 Jahre im Forschungszentrum<br />
Oberpfaffenhofen in <strong>de</strong>r Öffentlichkeits-<br />
und Pressearbeit, außer<strong>de</strong>m war<br />
ich für die Betreuung ausländischer<br />
Wissenschaftler zuständig. 1995 ging<br />
ich in Rente. Seither unterrichte ich in<br />
einem Nachhilfeinstitut Deutsch,<br />
Englisch, Französisch und Latein.<br />
Dabei kann ich meine pädagogische<br />
Begabung einsetzen und Jugendlichen<br />
zu besseren Schulnoten<br />
verhelfen.<br />
Meine Interessen:<br />
Literatur: Rainer M. Rilke, Stefan<br />
Zweig, Thomas Mann<br />
Musik: Jazz (BeBob, John Coltrane,<br />
Lester Young (Tenorsaxofon)<br />
Gesang: Billy Holiday.<br />
Klassik: Bach, Beethoven, Chopin<br />
(beson<strong>de</strong>rs Klaviermusik).<br />
Mit Freun<strong>de</strong>n wan<strong>de</strong>rn: am Ammersee,<br />
auf <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>chser Höhe und im<br />
Alpenvorland. Einladungen geben. TV-<br />
Dokumentationen über Weltgeschichte<br />
und Natur. Im Sommer: schwimmen<br />
o<strong>de</strong>r einfach so „faul“ im Halbschatten<br />
liegen und träumen. Ans Meer reisen.<br />
Mein größter Wunsch:<br />
Einmal auf <strong>de</strong>m Jacobsweg in Spanien<br />
bis Santiago <strong>de</strong> Compostela wan<strong>de</strong>rn.<br />
Mein Lieblingsspruch:<br />
Carpe diem – Nutze <strong>de</strong>n Tag<br />
Was ich mag:<br />
Menschen, die zuhören können und<br />
die an<strong>de</strong>ren respektieren.<br />
Was ich nicht mag:<br />
Menschen, die viel re<strong>de</strong>n, aber nichts<br />
sagen.<br />
Hineingetauft in<br />
<strong>de</strong>n Glauben wur<strong>de</strong>n:<br />
Antonia Tasören<br />
Wir beten für unsere<br />
Verstorbenen:<br />
Gerda Otte<br />
Franziska Stockerl<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kath.<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>n Herrsching<br />
und Breitbrunn<br />
Druck: HAUFF DruckArt<br />
Schriftleitung: M. Trejo-Lidl<br />
Konzept, Entwicklung und Projektleitung:<br />
munique creative studios<br />
www.m-unique.com<br />
V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. U. Lindl<br />
Kath. Pfarramt<br />
Mitterweg 22<br />
82211 Herrsching<br />
CREDO<br />
bedankt sich für<br />
Ihre Spen<strong>de</strong><br />
Tel. 08152 / 13 03<br />
Fax: 08152 / 99 87 34<br />
mail: kath_pfarramt@gmx.<strong>de</strong><br />
Bürozeiten<br />
Mo, Mi, Do, Fr 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Di<br />
14.00 - 18.00 Uhr<br />
Offene Sprechzeit von Pfr. Lindl<br />
Mi (Herrsching) 16.30 - 17.30 Uhr<br />
Do (Breitbrunn) 17.00 - 18.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Bankverbindungen:<br />
Kath. Kirchenstiftung St. Nikolaus, Herrsching<br />
VR-Bank Starnberg-Herrsching<br />
Kto.-Nr. 4618, BLZ 700 932 00<br />
St. Johannes Baptist, Breitbrunn<br />
VR-Bank Starnberg-Herrsching<br />
Kto.-Nr. 11 21 448, BLZ 700 932 00