Fact Book Pfandbrief - Verband deutscher Pfandbriefbanken
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Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
4<br />
In einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld hat sich der <strong>Pfandbrief</strong> seit<br />
Erscheinen der letzten Ausgabe des <strong>Fact</strong> <strong>Book</strong> <strong>Pfandbrief</strong> im September vergangenen<br />
Jahres einmal mehr bewährt und seinen Status als zuverlässige Refinanzierungsquelle<br />
für Emittenten und sicherer Hafen für Investoren bestätigt. Auch<br />
vor dem Hintergrund der weiterhin vorhandenen Unsicherheiten an den Märkten<br />
entwickelt sich der <strong>Pfandbrief</strong> für immer mehr Institute in Deutschland zu einem<br />
unverzichtbaren Bestandteil ihres Refinanzierungsmix. Der vergleichsweise verhaltene<br />
Primärmarktabsatz von <strong>Pfandbrief</strong>en muss in Relation zur großzügigen<br />
Liquiditätsversorgung der Europäischen Zentralbank EZB, den günstigen Bedingungen<br />
für ungedeckte Bankschuldverschreibungen sowie auch dem gedämpften<br />
Kreditgeschäft der Emittenten gesehen werden.<br />
Die Anfälligkeit der Märkte für große Schwankungen stellt Emittenten und institutionelle<br />
Anleger gleichermaßen vor Herausforderungen. Die Situation am<br />
Kapitalmarkt hatte sich zwar mit der Bekundung der EZB vom Juli vergangenen<br />
Jahres, nötigenfalls alles Erforderliche zu tun, um die Märkte für Staatsanleihen<br />
der Eurozone und die Währung selbst zu stabilisieren, deutlich beruhigt. Die<br />
überaus fragile Finanzsituation einiger Peripherieländer rückte aber zur Jahresmitte<br />
erneut in den Fokus der Akteure an den Finanzmärkten. Unter dem Strich<br />
lässt die Rückkehr zur Normalität in der Eurozone weiter auf sich warten. Die<br />
bereits gefassten Beschlüsse auf politischer Ebene und insbesondere die Fortschritte<br />
auf dem Weg zur institutionellen Ausgestaltung der Bankenunion sowie<br />
ihre nahende Vollendung begründen jedoch die Zuversicht, dass die Eurozone<br />
zeitnah über glaubwürdige Institutionen und Mechanismen verfügen wird, um<br />
die Staatschuldenkrise in der Eurozone nachhaltig zu lösen.