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Flexibilität, Sicherheit und Effizienz der Grundpfandrechte in Europa ...

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C. Erläuterung <strong>der</strong> Schaubil<strong>der</strong><br />

Die Problematik jeglicher Übersicht liegt dar<strong>in</strong>, dass sie vere<strong>in</strong>fachen muss, um<br />

überhaupt e<strong>in</strong>en <strong>Effizienz</strong>gew<strong>in</strong>n gegenüber e<strong>in</strong>er Sammlung von Detail<strong>in</strong>formationen<br />

erzielen zu können. Jede Vere<strong>in</strong>fachung führt allerd<strong>in</strong>gs zu e<strong>in</strong>er mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

starken Standardisierung <strong>und</strong> damit zu e<strong>in</strong>er leichten Verfälschung von Details,<br />

die mit e<strong>in</strong>em wissenschaftlichen Anspruch an die Qualität <strong>der</strong> Arbeit an sich nur<br />

schwer vere<strong>in</strong>bar ist. Dies gilt schon für umfangreiche tabellarische Übersichten –<br />

<strong>und</strong> umso mehr für Schaubil<strong>der</strong>, bei denen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gbare Informationsgehalt noch<br />

stärker beschränkt ist.<br />

Dennoch wurde nach e<strong>in</strong>gehen<strong>der</strong> Erörterung <strong>in</strong> den Workshops diese Gestaltungsform<br />

gewählt, um angesichts <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Differenzierungen e<strong>in</strong>en schnellen Zugang<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e durch die Visualisierung verstärkte Übersichtlichkeit zu ermöglichen. Auch<br />

Wissenschaftler müssen zur Kenntnis nehmen, dass es zuweilen besser ist, e<strong>in</strong>e nicht<br />

vollständig korrekte Information beim Zielpublikum anbr<strong>in</strong>gen zu können, als Gefahr<br />

zu laufen, dass die zentrale Botschaft überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird.<br />

Wichtig ist dabei, dass durch e<strong>in</strong>e ausgewogene Auswahl <strong>der</strong> Themen <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

die mögliche „Fehlerquote“ im Detailbereich <strong>und</strong> für Experten transparent<br />

gemacht wird, so dass es weiteren Arbeiten überlassen werden kann, die gewünschte<br />

verfe<strong>in</strong>erte Differenzierung <strong>in</strong> Spezialwerken darzustellen.<br />

Zur Bewältigung <strong>der</strong> äußerst komplexen Aufgabenstellung ist es e<strong>in</strong>mal erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die für die Beurteilung von Gr<strong>und</strong>pfandrechten zentralen Fragen zu identifizieren <strong>und</strong><br />

so zu formulieren, dass sie für jede hier erfasste Rechtsordnung s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d. Zum<br />

an<strong>der</strong>en müssen die Fragen so gestellt se<strong>in</strong>, dass zu je<strong>der</strong> Rechtsordnung e<strong>in</strong>e zum<strong>in</strong>dest<br />

im Gr<strong>und</strong>satz richtige Antwort gegeben werden kann, auch wenn im Detail<br />

Ausnahmen <strong>und</strong> Abweichungen gegeben se<strong>in</strong> sollten. Sie ergeben sich aus den ausführlichen<br />

Darstellungen e<strong>in</strong>zelner Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> den vorausgehenden Bänden <strong>und</strong><br />

können <strong>in</strong> den Erläuterungen nur <strong>in</strong> gewichtigen beson<strong>der</strong>en Fällen Berücksichtigung<br />

f<strong>in</strong>den, um den Rahmen e<strong>in</strong>er Übersicht nicht zu sprengen.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> erfassten Rechtsordnungen erfolgte nicht nach wissenschaftlichen<br />

Kriterien o<strong>der</strong> nach rechtspolitischen Zielsetzungen, z. B. mit <strong>der</strong> Intention, die<br />

Rechtsordnungen aller EU-Staaten zu erfassen. Vielmehr s<strong>in</strong>d die Inhalte <strong>der</strong> Schaubil<strong>der</strong><br />

das Ergebnis e<strong>in</strong>es über viele Jahre gewachsenen wissenschaftlichen <strong>und</strong><br />

praxisorientierten Austauschs, den <strong>der</strong> vdp im Rahmen von Recherchen organisiert<br />

hat, <strong>und</strong> des damit verb<strong>und</strong>enen Aufbaus e<strong>in</strong>es Netzwerkes von Kontakten mit<br />

Fachleuten aus vielen Län<strong>der</strong>n. Die mitwirkenden Experten müssen nicht nur ausgewiesene<br />

Kenner ihrer nationalen Gr<strong>und</strong>pfandrechte se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n sich mit m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>er <strong>und</strong> meist mehreren an<strong>der</strong>en Rechtsordnungen <strong>in</strong>tensiv befasst haben, so dass<br />

sie e<strong>in</strong> tief greifendes Verständnis für rechtsvergleichende <strong>und</strong> damit län<strong>der</strong>übergreifende<br />

Fragestellungen mitbr<strong>in</strong>gen. Den ursprünglichen Kern <strong>der</strong> Expertengruppe<br />

bilden Mitglie<strong>der</strong>, die <strong>in</strong> ihren Län<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> Rechtsentwicklung aktiv <strong>und</strong> führend<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> waren <strong>und</strong> dabei zu den Überlegungen für e<strong>in</strong>e Eurohypothek –<br />

zum<strong>in</strong>dest im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Maßstabs für die Standortbestimmung ihrer eigenen nationalen<br />

Gr<strong>und</strong>pfandrechte – beitragen o<strong>der</strong> beigetragen haben. Neben den bereits erwähnten<br />

erfor<strong>der</strong>lichen guten Kenntnissen <strong>der</strong> deutschen Sprache war e<strong>in</strong> herausragendes<br />

zeitliches Engagement erfor<strong>der</strong>lich, das nicht je<strong>der</strong> an sich <strong>in</strong> Betracht<br />

kommende Experte aufbr<strong>in</strong>gen konnte o<strong>der</strong> wollte.

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