P:\ps + pdf + odb\Sammelmappe1.obd - Pfadi Säuliamt
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Fährte<br />
<strong>Pfadi</strong>-News aus dem Säuliamt<br />
www.pfadi.ch/saeuliamt<br />
Juli 02<br />
News<br />
Pfila-Berichte<br />
<strong>Pfadi</strong> weltweit
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorials 1 - 2<br />
News 3 - 5<br />
Leserseite 6<br />
Berichte Pfila 7 - 19<br />
Berichte Weekends 20<br />
Berichte Übungen 21 - 26<br />
Berichte Anlässe 27<br />
Serien 28 - 29<br />
Impressionen neues <strong>Pfadi</strong>heim 30 - 32<br />
Titelbild: Frontansicht des <strong>Pfadi</strong>heimes Schwandenhönzli Juni 02
Editorial<br />
Redaktionswort<br />
... und schon wieder ist eine neue Fährte<br />
druckfrisch in deinen Händen. Diesmal aber<br />
haben wir uns speziell ins Zeugs gelegt, um<br />
die Fährte in einigen Teilen neu zu gestalten.<br />
So hoffen wir zumindest, dass sie durch<br />
unsere Bemühungen übersichtlicher und<br />
leserfreundlicher geworden ist, auf jeden Fall<br />
aber soll sie sich von den Panini-<br />
Fussballerbildchenheftli unterscheiden. A<br />
propos Fussball. In diesen Tagen schaut ja<br />
die ganze Welt gebann auf die WM in Japan<br />
und Südkorea (wenn du dieses Heft liest ist<br />
sie zwar schon langs vorbei, aber ist ja egal).<br />
Nachdem nun ja Frankreich die ersten Spiele<br />
derart blamabel verloren oder zumindest<br />
nicht gewonnen hat, drängt sich ein gewisser<br />
Vergleich zu den Schweizer Rekrutenschulen<br />
auf. Zwar haben uns Bernie und Partagas<br />
versucht, zu glaubwürdig zu erzählen, bei<br />
ihnen seien keine psychoaktiven Substanzen<br />
im Spiel gewesen, sprechen die Presseberichte<br />
über Konsumationen während dem Militärdienst<br />
Bände. Sollte es also bei den<br />
„bleux“ wirklich anders sein, oder waren sie<br />
halt doch nicht ganz bei der Sache, nachdem<br />
sie sich irgendwie über Zidannes Fehlen<br />
hinwegtrösten mussten? Naja, zurück zum<br />
Fussball. Wir Schweizer können uns ja gar<br />
nicht beklagen, wir seien nicht dabei- neben<br />
dem Starschiri Meier haben wir ja auch Sepp<br />
National im Fernen Osten. Da soll doch<br />
noch einer sagen, wir seien geizig: Blatter hat<br />
doch ganz vorzüglich gezeigt, wie locker<br />
man auch als E idgenosse mit Geld umgehen<br />
kann und seine „Entwicklungshilfe“ für die<br />
„armen Afrikaner“ dürften denen der offiziellen<br />
Schweiz wohl haushoch überlegen<br />
sein- schliesslich kann er sie ja auch von den<br />
Steuern abziehen (im Ernst: Schmiergelder<br />
können bei der Steuererklärung geltend<br />
gemacht werden).<br />
Nun, wer wird an der WM schlussendlich<br />
gewinnen? Wir verzichten darauf, diese<br />
Frage hier zu beantworten, obwohl wir es in<br />
unserer genialen, vorhersehenden Aura<br />
natürlich schon längst wissen, aber da du es<br />
heute eh schon weist, bringt es ja nichts, es<br />
noch einmal zu wiederholen.<br />
Also, den sinnlosen Reden sei jetzt genug,<br />
wir wünschen dir viel Spass beim L esen<br />
dieser Fährte und iss nicht zu viel Pommes-<br />
Chips dabei, das gefährdet nämlich die Gesundheit!<br />
(Ayallik hat es dieses Mal vorgezogen, einen<br />
J & S – Kurs zu besuchen.)<br />
Impressum<br />
Mitteilungsblatt der <strong>Pfadi</strong> Säuliamt<br />
Ausgabe: Juni 2002<br />
47. Jhg.<br />
Auflage: 500<br />
Erscheint vierteljährlich<br />
1
Editorial<br />
AL-Wort<br />
L iebe <strong>Pfadi</strong>s, Wölfe, Bienlis, E ltern und<br />
Leiter<br />
Vor ein paar Jahren schon wurde einmal ein<br />
Zettel an die gesamte Abteilung verschickt,<br />
in welchem die <strong>Pfadi</strong>s sowie deren Angehörigen<br />
darauf aufmerksam gemacht wurde,<br />
dass das <strong>Pfadi</strong>heim Mettenholz wohl nicht<br />
mehr allzu lange leben würde. Daraufhin<br />
wurde der Heimverein gegründet und verschiedene<br />
Projekte für ein neues Heim ausgearbeitet.<br />
Die Meitlipfadi schloss sich dem<br />
Vorhaben an, und letztes Jahr konnte dann<br />
mit dem Bau begonnen werden. Und jetzt<br />
endlich ist der Zeitpunkt gekommen, auf<br />
den wir so lange gewartet haben. Geht man<br />
ins Schwandenhölzli, steht dort ein fixfertiges<br />
neues <strong>Pfadi</strong>heim, an einem Ort, wo vor<br />
einem Jahr noch eine öde Wiese war. Jetzt<br />
haben WIR es geschafft! Es ist unser Heim,<br />
darauf können wir stolz sein! Nur mit der<br />
Hilfe aller Mitglieder, ehemaligen und Angehörigen<br />
der <strong>Pfadi</strong>s konnten wir dieses Projekt<br />
so gut vollziehen.<br />
Doch neben dem Heim liefen auch noch<br />
einige andere wichtige Sachen: So steht ein<br />
Dachverband mit dem Namen „<strong>Pfadi</strong> Säuliamt“<br />
in der Gründungsphase, der die „Buebepfadi<br />
Säuliamt“, die „Meitlipfadi Säuliamt“,<br />
den Heimverein sowie den APV einschliessen<br />
soll. Dies hat den Vorteil, dass<br />
man als ein viel grösserer Verein vor die<br />
Öffentlichkeit und Behörden stehen kann<br />
und somit auch mehr Beachtung bekommt.<br />
Sonst ändert sich aber nichts in den einzelnen<br />
Abteilungen, alles bleibt beim alten.<br />
Was den <strong>Pfadi</strong>betrieb betrifft, wird die Meitlipfadi<br />
ins Engadin ins Sola ziehen, währenddem<br />
die Buebepfadi für einmal kein<br />
Sola haben, und stattdessen ein Hela durchführen<br />
werden. Der Grund dafür ist, dass<br />
2<br />
die L eiter im Sommer in E stavayer-le-L ac<br />
ins Führerlager gehen und sich mit Baden,<br />
Höhlentouren und der E xpo beschäftigen<br />
werden.<br />
Ende September dann werden wir uns wieder<br />
einmal an einem Fest beteiligen, d.h. an<br />
der Einweihung des neuen Bahnhofes in<br />
Affoltern. Näheres darüber werdet ihr noch<br />
erfahren.<br />
Was die Führungsetage anbelangt: Ab sofort<br />
wird Surri in seiner Arbeit durch Pigeon<br />
unterstützt, der sein Stellvertreter sein wird.<br />
Bis ende Jahr soll er dann auch das Amt des<br />
AL ’s übernehmen.<br />
Ja, dann wünschen wir euch noch einen ganz<br />
schönen <strong>Pfadi</strong>sommer und verbleiben mit<br />
E uses Bescht & allzeit bereit
News<br />
Neues vom <strong>Pfadi</strong>heim<br />
Das neue <strong>Pfadi</strong>heim! Endlich, endlich ist es<br />
soweit, das Ende rückt in greifbare Nähe.<br />
Nach unzähligen Arbeitsstunden , die meisten<br />
an Wochenenden und weit in die Nacht<br />
hinein ist das Ziel erreicht. Die Better sind<br />
bezugs Bereit, die Kästen sind fertig , die<br />
Umgebungsgestaltung ist fertig und und<br />
und.<br />
Doch der Weg zum Ziel war weit und hart (<br />
die Reise war unser Ziel ). Nun stellt sich die<br />
Frage ; was gedenken wir nun mit all der<br />
Frei gewordener Zeit alles zu tun? Wieder<br />
ein Heim? Nein, jetzt verlangt unser Pulverhaus<br />
nach den Arbeitskräften. Dort steht<br />
noch eine Treppe und einige Gestelle auf der<br />
Wunschliste der <strong>Pfadi</strong>. Und Ende Jahr soll<br />
auch dies fertig sein.<br />
Doch zurück zu den Bettern und ihren ArbeiterInnen.<br />
In der Zimmerei wurde das<br />
viele Holz zugeschnitten und anschliessend<br />
viaLKWzumHeimgebracht.Dortwurde<br />
das Gehölze zu Better verarbeitet. Es wurde<br />
gesägt gebohrt, geschraubt und mit viel<br />
Geduld entstanden Roste, Leitern und vieles<br />
mehr.<br />
Begonnen wurde im grossen Schlafraum,<br />
welcher am meisten Arbeit mit sich brachte.<br />
Natürlich klappte nicht alles: zu kurz abgeschnitte<br />
Bretter, schräg montierte Roste,<br />
zu lange Schrauben.........die Wand ist nicht<br />
im rechten Winkel!!!<br />
Aber schliesslich standen sie doch noch, die<br />
Better!<br />
An einigen Abenden wurde so weit in den<br />
frühen Morgen gearbeitet, dass man es nach<br />
Hause nicht mehr schafte ( nicht nurwegen<br />
der Arbeit ). Übrigens: Sonnenuntergang auf<br />
dem Dach mit Pink Floyd und Mineralwasser<br />
ist manchmal der L ohn für die Arbeiten.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei all<br />
meinen unzäligen ArbeitsgehilfenInnen für<br />
ihren Einsatz bedanken. Ohne sie währen<br />
wir heute nicht soweit<br />
undhättendasZielschon<br />
gar nicht erreicht. Es<br />
zeigt, dass man<br />
gemeinsam sehr sehr viel<br />
erreichen kann. Oder<br />
kennt ihr eine andere<br />
Jugend Organisation die<br />
es fertig bringt ein Heim<br />
selber zu bauen und zu<br />
finanzieren? Ich kenne da<br />
nur wenige. Wir haben<br />
sehr viel Zeit, manche all<br />
ihre Freizeit in den Bau<br />
investiert. Ich hoffe nur<br />
dass dies die nächsten<br />
<strong>Pfadi</strong> Generationen zu<br />
schätzen wissen.<br />
Allzeit bereit<br />
3
News<br />
.... UND TSCH‹ SS ......<br />
Grüessli vom Späde<br />
Und für alle, dies noch genauer wissen wollen,<br />
folgen hier noch einige Erläuterungen:<br />
Februar 1997: Fasnacht in Obfelden. Am<br />
Tag danach ist klar, dass ich dem Fährtenteam<br />
beitreten werde. Und so kam es, dass<br />
ich fortan bei fast jedem Fährtenweekend im<br />
Mettenholz, manchmal auch im Kasino in<br />
Affoltern, anzutreffen war. Irgendwann<br />
übernahm ich dann auch die Redaktion.<br />
In diesen Jahren habe ich viele Berichte<br />
durchgelesen und manchmal mit Schmunzeln<br />
und L achen die akrobatischen sprachlichen<br />
Konstruktionen zu<br />
umschreiben versucht.<br />
In dieser Zeit hatte ich<br />
Gelegenheit, immer wieder<br />
direkt mit den <strong>Pfadi</strong>s und<br />
durch ihre Berichte an ihren<br />
Erlebnissen teilhaben zu<br />
können. Gleichzeitig habe ich<br />
durch die Aufgabe als<br />
Fährtenredaktor immer wieder<br />
den direkten Kontakt zu den<br />
<strong>Pfadi</strong>führer / -innen gefunden.<br />
Vor allem das Wiedersehen mit<br />
bekannten wie unbekannten<br />
Gesichtern an den<br />
Fährtenweekends hat mich<br />
immer wieder motiviert, dieses<br />
Amt mit Freude auszuführen.<br />
Für diese gute und interessante<br />
Zeit mit Euch allen möchte ich<br />
mich hier bedanken. Es hat mir sehr viel<br />
Spass gemacht.<br />
In den kommenden Monaten möchte ich<br />
mich nun voll auf den Abschluss meines<br />
Studiums an der Uni Zürich konzentrieren.<br />
Deshalb ist dies auch die letzte Fährte unter<br />
meiner Redaktion... An meine Stelle tritt<br />
Picolo, dem ich an dieser Stelle viel Erfolg<br />
wünsche.<br />
... und nun das schon erwähnte ... UND<br />
TSCHÜSS!<br />
(Für die Insider: KITT zieht’s in die Karibik.<br />
Wo ist die Freiheit? Eh voilà, un pain au<br />
chocolat, und ein kühler Drink zum Frühstück<br />
bei strahlendem Sonnenschein.)<br />
4
News<br />
Liebe Wˆ lfe, Liebe Eltern<br />
Schon bald sind Sommerferien und das<br />
nächste Hela steht wieder vor der Tür.<br />
Doch dieses Jahr findet das Herbstlager in<br />
der 2. Herbstferienwoche (14. -19. Oktober<br />
2002) statt!<br />
→Infos Folgen.<br />
Wir freuen uns, dass wir seit dem Pfila in<br />
der Wolfstufe wieder vier eigenständige<br />
Meuten haben. Den beiden neuen L eitern<br />
von Akela, Dahnus und Platon, wünschen<br />
wir viel Spass und E rfolg!<br />
Auch in der Stufe wird es eine Änderung<br />
geben. Wir, Tikuna und Chipiusa werden<br />
nach dem Hela die Wolfstufe an Orka<br />
weitergeben. Er wird aber noch eine Weile<br />
in der Meute Sioni beleiben!<br />
Nun wünschen wir euch allen wunderschöne,<br />
warme, sonnige, erholsame…..Sommerferien!<br />
Aus dem Schweizerischen <strong>Pfadi</strong>finderbund<br />
von 1962:<br />
Eine berühmte Persönlichkeit der Schweiz<br />
richtete folgende Worte an die <strong>Pfadi</strong>:<br />
„Der Jugend muss wieder ein hohes Ziel<br />
gegeben werden, dem sie nachstreben und<br />
an das sie sich halten kann. Dieses Ziel<br />
sehe ich in der freien, selbständigen urteilenden<br />
Persönlichkeit, die weiss, dass sie<br />
nicht für sich selbst, sondern für die Gemeinschaft,<br />
die Mitmenschen, da ist. Der<br />
freie, in sich selbst sichere Mensch wird<br />
nicht zur Beute von Ideologien, der Vergnügungssucht<br />
oder anderer Einflüsse, die<br />
ihn körperlich und geistig zu einem Wrack<br />
machen, das steuerlos auf dem Meer des<br />
L ebens herumtreibt.“<br />
Dieses Zitat wurde einst im Heft des PBS<br />
mit vielen anderen abgedruckt und trifft<br />
heute wohl noch stärker als damals zu.<br />
Eusesbescht<br />
Allzeit bereit Surri<br />
Tikuna und Chipiusa<br />
5
Leserseite<br />
Umfrage<br />
Da wir wegen der Überarbeitung der neuen<br />
Fährte sehr viel zu tun hatten, kamen wir<br />
leider nicht dazu, eine richtige Umfrage zu<br />
machen, weshalb wir selber etwas kreierten.<br />
Sie ist also noch nicht ganz so ernst zu nehmen...<br />
:-)<br />
In Zukunft aber wollen wir wirklich die<br />
Meinung unserer L eser einholen, beteilige<br />
also auch du dich an unseren Umfragen, das<br />
jeweilige Ergebnis wird dann in der folgenden<br />
Fährte abgedruckt.<br />
Im Auftrage der <strong>Pfadi</strong> Säuliamt Promotions<br />
&ProductionsAG,kurz Piiiässdabbelpii führte<br />
die ETH Zürich eine repräsentative Umfrage<br />
betreffend des neuen <strong>Pfadi</strong>heimes<br />
Schwandenhölzli durch. Dabei ging es darum,<br />
die Meinung von möglichst vielen Leuten<br />
einzuholen, damit die PSPP auch in<br />
Zukunft möglichst Kunden- äh Mitgliedergerecht<br />
arbeiten kann.<br />
Hier nun das E rgebnis der Umfrage:<br />
F rage: Was ist dein Gesamteindruck des neugebauten<strong>Pfadi</strong>heimes?<br />
Picolo: Das Putzen hat mir sehr gefallen!<br />
Bei sonstigem Bedarf zum Putzen, bei jemanden<br />
zu Hause oder auf der Strasse ungeniert<br />
Tel 079 428 42 54<br />
Surri: Geile Sache, ich werde gleich dort<br />
einziehen.<br />
Picasso: Hä, gibt es ein neues <strong>Pfadi</strong>heim???<br />
Juno: Mir gefällt vor allem die Küche und<br />
der Putzschrank.<br />
K¸ de: Alles voll cool, nur der Kühlschrank<br />
für die Getränke ist zu klein...<br />
Geronimo: Absolut fett, nur ist es etwas zu<br />
wenig digitalisiert!<br />
Ayallik: Muss zuerst meinen Papi fragen, ob<br />
ich meine Meinung sagen darf.<br />
Spatz: Weiss nicht, was ich davon halten<br />
soll. Das haben wir eben an der Uni noch<br />
nicht gelernt!<br />
6<br />
Jano: Ich finde es schade, dass es zu wenig<br />
Games integriert hat. Sonst absolut Ok.<br />
Wie ihr seht, sind alle voll begeistert vom<br />
neuen Heim. Nun interessiert uns noch<br />
deine Meinung! Du kannst sie uns auf folgende<br />
Arten mitteilen: Entweder rufst du<br />
jeweils zwischen 01:00 und 05:00 Uhr auf<br />
die obengenannte Telefonnummer an oder<br />
du schickst es als trojanisches Pferd an die<br />
Adresse w3000@ gmx.ch :-)<br />
vielen Dank<br />
Und nun die ersten vom L eser zu beantwortende<br />
Frage:<br />
1-5 5=sehrgut,1=sehrschlecht<br />
Wie gefällt dir das neue <strong>Pfadi</strong>heim Schwandehölzli<br />
<br />
1 2 3 4 5<br />
Name: ____________________<br />
Unterschrift: _______________<br />
Das ganze Ausschneiden und bis vor dem<br />
nächsten Fährten Weekend der Redaktion<br />
zusenden!
Berichte<br />
Pfila Wˆ lf<br />
37 Freunde und das hˆ lzerne<br />
Kreuz<br />
Eigentlich freuten sich alle auf das Pfila,<br />
denn wir wurden zusammen mit den berühmten<br />
abenteuerlustigen Fünf Freunden<br />
von Tante Fanny und Onkel Quentin eingeladen.<br />
Doch nachdem wir uns alle zahlreich<br />
am Bahnhof besammelt hatten und dem<br />
langersehnten Treffen mit den fünf Freunden<br />
endlich nichts mehr im Wege zu stehen<br />
schien, wurden wir von ihnen enttäuscht.<br />
dann aber im Minibus so eng aufeinander<br />
pferchen mussten, dass wir uns wie Schweine<br />
in einem Frachttransport fühlten. Die<br />
idyllische Umgebung vom Lagerhaus und<br />
unser unerschütterlicher Enthusiasmus<br />
liessen uns die stickige, enge Fahrt sogleich<br />
wieder vergessen.<br />
Gestresst erzählten sie uns nämlich, sie seien<br />
gerade in einem sehr heiklen Fall verwickelt<br />
und könnten darum unmöglich zu Tante<br />
Fanny und Onkel Quentin mitkommen.<br />
Zum Trost bekamen wir wenigstens noch<br />
eine hilfreiche „Fünf Freunde Notfallbox“,<br />
mit der wir uns dann auf den Weg in Richtung<br />
Ibergeregg aufmachten. Im Zug genossen<br />
wir die Bequemlichkeiten und den<br />
Platz des erstklass Wagens, bevor wir uns<br />
Tante Fanny und Onkel Quentin liessen uns<br />
jedoch vorerst noch vor dem Haus ein wenig<br />
schmoren. Die einen nutzten diese Zeit<br />
um ihren Lunch zu tilgen, während es solche<br />
gab, die lieber mit dem Dolch spielten und<br />
sich dabei ein Wolf eine so tiefe Wunde<br />
zufügte, dass sie genäht werden musste.<br />
Nach der langen Mittagspause liessen sich<br />
nun endlich unsere Gastgeber blicken. Obwohl<br />
wir etwas geschockt über die kitschige<br />
Persönlichkeit von Tante Fanny waren,<br />
liessen wir uns von ihnen gerne durch das<br />
Haus führen.<br />
Beim Nachtessen dann mussten wir leider<br />
feststellen, dass es einfach zu viele Teilnehmer<br />
waren, denn man musste schreien damit<br />
man bei einem solch hohen L ärmpegel sein<br />
Gegenüber noch verstand und es war beinahe<br />
ein Ding der Unmöglichkeit, die Wölfe<br />
mindestens eine Minute ruhig oder zumindest<br />
leiser zu stellen. Auch mit den Ämtli<br />
hatten wir unsere liebe Mühe, da viele versuchten,<br />
sich vor der Arbeit zu drücken und<br />
man panische Angst hatte, man könne ja<br />
noch zu viel oder mehr als ein anderer tun.<br />
7
Berichte<br />
Schon in der ersten Nacht wurden wir unsanft<br />
aus dem Schlaf gerissen, als Tante<br />
Fanny, Onkel Quentin und vier Wölfe mitsamt<br />
Schlafsack entführt wurden. Erfolgreich<br />
wie immer konnten wir Helden aber<br />
schlussendlich, nach mühsamen Umherirren<br />
im Dunkeln, die vier Täuflinge befreien. Nur<br />
Fanny hatte an diesem Abend nicht so<br />
Glück, denn sie stürzte von ca. 2 Meter<br />
Höhe mit dem Kopf auf den Asphalt. Der<br />
Grund für die Entführung, so erfuhren wir,<br />
war, dass unser Haus Treffpunkt und Terminal<br />
einer Uhrenschmugglerbande sei und<br />
sie uns darum unbedingt aus dem Weg zu<br />
schaffen versuchten. Am nächsten morgen<br />
beschlossen wir, diesen Schmugglern auf die<br />
Schliche zu kommen. Doch da wir wussten,<br />
dass diese sich erst am Abend wieder treffen<br />
würden, vergnügten wir uns mit sehr kreativen<br />
Ateliers wie Brotbacken, einem von uns<br />
erfundenen Hörspiel, Grèpes auf Büchsen<br />
alle Bindensäckchen, die auffindbar waren<br />
um die Socken stülpten, bevor wir die nassen<br />
Wanderschuhe wieder anzogen. Mit<br />
trockenen Füssen verfolgten und belauschten<br />
wir nun also am Abend die Schmuggler.<br />
Wir erfuhren, dass sie vorhatten in unser<br />
Haus einzubrechen, da sie offenbar<br />
zu backen, dem Herstellen von Fackeln und<br />
einem schwierigen Versuch, selbst Papier<br />
herzustellen. Leider setzte am Nachmittag<br />
trotzdem noch die Pfilatraditon, der Regen<br />
ein. Aber was wäre wohl ein Pfila ohne<br />
Regen? Nach der Geländeübung im Nassen<br />
weigerten sich viele am Abend in ihre triefenden<br />
Wanderschuhe zu steigen. In diesen<br />
Situationen gibt ein Pfadfinder bekanntlich<br />
nie auf, sondern benutzt lieber seinen Ideenreichtum.<br />
So improvisierten wir, indem wir<br />
8<br />
ihre Tauschware, die Uhren, dort lagerten.<br />
Wieder benutzten wir unsere genialen Hirne,<br />
indem wir zurückeilten und das ganze Haus<br />
à la Kevin allein zu Hause mit ausgeklügelten<br />
Fallen ausrüsteten: Im Eingang stolperten<br />
sie über unsere Wanderschuhe, im Gang<br />
mussten sie eine mit Seife beschmierte Blache<br />
überqueren, ein Fangnetz, eine entgegenfliegende<br />
Matratze und vieles mehr hatten<br />
sie auch noch zu überwinden. Im Gegensatz<br />
zu den Schmugglern, welche nach<br />
mehreren Ausschlipfen auch noch rückwärts<br />
die Treppe hinunter stürzten, hatten wir
Berichte<br />
einen höllischen Spass an dieser Aktion.<br />
Am Montag dann schafften wir es, sogar<br />
ohne faule Ortspolizei, die Schmuggler zu<br />
überführen. Und was ist mit der „ Fünf<br />
Freunde Notfallbox“ ? Die hätten wir fast<br />
vergessen. Sie beinhaltete einige, für die<br />
Wölfe uninteressante, Gegenstände, natürlich<br />
aber auch noch eine Menge Guetzli und<br />
andere Stärkungen. Tja mit Süssigkeiten sind<br />
Wölfe im Allgemeinen sowieso ziemlich<br />
dressierbar. Um ein Gummitierchen zu<br />
ergattern, welche ein Wolf spendierte, robbten<br />
sie unter einem Auto hindurch , nahmen<br />
lange Wartezeiten in Kauf und hätten wahrscheinlich<br />
sogar noch vorgesungen.<br />
Das Pfila ging viel zu schnell vorüber und<br />
wir hätten die feine Küche, das spannende<br />
Programm und die gute Stimmung gerne<br />
noch länger genossen.<br />
Zum Schluss noch ein Dankeschön an Fanny<br />
und Quentin, die uns zu diesem abenteuerlichen<br />
Pfila einluden!!<br />
Mis bescht<br />
9
Berichte<br />
Pfila Süd - China<br />
Eine kleine Gruppe von ausgesuchten <strong>Pfadi</strong>s<br />
bereiteten sich am Samstagmittag auf ihren<br />
härtesten Auftrag vor. E s waren Vertreter<br />
aus allen Fähnlis anwesend:<br />
Gepard : Cito, Yulin, Benjamin<br />
Panther : Teklis, Marroni, Dionysos,<br />
Merlin, Azzurro<br />
Puma : Grissini, Osiris<br />
Last but not least : Picolo! (Supporter<br />
and Dog-Keeper)<br />
10<br />
Nach dem Antreten erschien ein eigentümlicher<br />
chinesischer Professor, der uns erklärte,<br />
was uns in der dreitägigen Expedition ins<br />
alte China erwartete. Anscheinend hatte der<br />
alte Mann mit seiner Zeitmaschine die ganze<br />
chinesische Geschichte durcheinander gebracht<br />
und wir armen <strong>Pfadi</strong>s durften seinen<br />
Fehler ausbügeln. Durch seine Pröbeleien<br />
erzeugte er einen Riss im Raum-Zeit-<br />
Kontinuum, durch welchen man durch die<br />
Zeit reisen konnte. Er beauftragte uns also<br />
für einmal, unsere Rucksäcke noch mit Essen<br />
und Zeltmaterial aufzustocken und<br />
danach ihm zu folgen.<br />
NacheinemerstenMarscherreichtenwir<br />
den Kamm einer Hügelkette, wo wir weit<br />
weg der Zivilisation unseren Zeitsprung<br />
wagten. Die E rinnerung an dieses E reignis<br />
ist aber etwas verzerrt, da diese Zeit von<br />
starkem Magenbrennen und Übelkeit begleitet<br />
wurde... denn damit wir das gefährliche<br />
Unterfangen der Zeitreise überleben konnten,<br />
mussten alle Beteiligten ein Betäubungsmittel<br />
einnehmen, das leider von den<br />
besagten Nebenwirkungen begleitet wurde.<br />
Vor dem eigentlichen Schritt in die alte<br />
chinesische Zeit erzählte uns der Professor,<br />
dass sich die Arbeiter im alten China weigerten<br />
die grosse Mauer zu bauen und die Anhänger<br />
des mächtigsten Kaiser Shi Huangdi<br />
nicht mehr wussten, wo sie diesen begraben<br />
hatten, da sie bei seinem Grab die Terrakotta-<br />
Armee errichten wollten! Er warnte uns<br />
weiter, dass der getrunkene Trank nur für ca.<br />
8 Tage anhält und wir um innerhalb der<br />
Wirkdauer die Reise abzuschliessen, jeweils<br />
bei einem Portal übernachten sollen.<br />
Mit der Aufgabe, den zukünftigen Mauerverlauf<br />
zu kennzeichnen und gleichzeitig die<br />
AugennacheinemGraboffenzuhalten,<br />
wagten wir den riskanten Zeitsprung. Zuvor<br />
hatten wir uns aber noch alle weiss anzumalen,<br />
damit wir im alten chinesischen Reich<br />
nicht allzu stark auffallen würden.<br />
Kaum waren wir in die andere Zeit eingetreten<br />
erhielten wir vom Professor eine uralte<br />
Karte, welche nur noch schlecht lesbar war,<br />
auf der der Verlauf der zukünftigen Mauer<br />
eingezeichnet war. Wir hatten ja die Aufgabe<br />
den Verlauf zu markieren und mussten also<br />
jede Stunde eine Steinfigur setzen.<br />
Die harten Strapazen forderten leider ihre<br />
Opfer, so musste einer unserer Gemeinschaft<br />
vor Erreichen des Tagesziels den<br />
Rücksprung in die Gegenwart antreten.<br />
Trotz dieses Verlustes gelang es uns den<br />
Übernachtungsplatz vor Einbruch der Dunkelheit<br />
zu erreichen. Dieser war wie vom<br />
Chinesen vorausgesagt durch ein Portal<br />
(grosses Eingangstor aus Holz) gekennzeichnet.<br />
Nachdem wir ein rekordverdächtig langes<br />
Blachenzelt aufgestellt und etwas zu Essen<br />
gekocht hatten, bauten wir eine grosse Holzfigur,<br />
wiederum um die Mauer zu markieren.<br />
NurleiderwarderAppetitvorlauterMüdigkeit<br />
nicht mehr der Allergrösste. Um nun<br />
die Wirkdauer des Trankes zu verlängern,<br />
legten wir uns schlafen und genossen die<br />
geniale Atmosphäre in unserem Zelt bis zum<br />
nächsten erst spät beginnenden Morgen.
Berichte<br />
E s wurde ergiebig gefrühstückt, wieder alles<br />
Gepäck verteilt und wir machten uns erneut<br />
auf den Weg, schön entlang dem eingezeichneten<br />
Verlauf der Mauer auf der Karte.<br />
Unterwegs fluteten wir noch einen Brunnen,<br />
an welchem wir in der Eile unsere Pfannen<br />
und uns selber wuschen. Danach marschierten<br />
wir in Richtung Schiffanlegeplatz in<br />
Horgen weiter. Dort verweilten wir noch<br />
einige Zeit, durften bei den Stegbewohnern<br />
etwas mitfischen und nach einiger Wartezeit<br />
konnten wir ein Schiff entern und mit diesem<br />
in einer gemütlichen Fahrt bis nach<br />
Thalwil fahren. Dies war notwendig, da der<br />
Verlauf der Mauer, wie auf der Karte ersichtlich<br />
sein sollte, auch über den Zürich-See<br />
ging. Die Wanderung ging danach quer<br />
durch Thalwil, dort unter der Autobahn<br />
hindurch und weiter Richtung Sihl, dieser<br />
entlang und später mitten durch den Tierpark<br />
L angenberg, vom<br />
Fusse der Buchenegg<br />
wieder auf den Albis<br />
hinauf und dort etwas<br />
dem Grat entlang bis<br />
wir erneut ein Portal<br />
auffanden, welches<br />
unseren zweiten<br />
Schlafplatz markierte.<br />
Zum Glück war auch<br />
diesmal das Essen,<br />
Wasser und sonstige<br />
Material wieder im<br />
Voraus dort hinterlegt<br />
worden. Wir konnten<br />
eiligst das Zelt aufbauen,<br />
das nur teilweise<br />
zerlegt mitgetragen<br />
wurde und so schneller<br />
wieder da war. Wir<br />
durften danach<br />
verkünden, dass wir<br />
heute unsere vorzügliche<br />
Hunde-Suppe<br />
kochen werden. Obwohl<br />
es uns niemand<br />
glauben wollte,<br />
schmeckte die Suppe allen.<br />
E rneut erschöpft und gesättigt legten wir<br />
uns – mittlerweile schon richtig routiniert –<br />
schlafen. Nur leider währte die Nacht diesmal<br />
nicht ganz so lange. Geronimo, der<br />
noch ein wenig am Feuer sitzen blieb, wurde<br />
auf einmal von Grabräubern, welche schaufelnd<br />
umherirrten überfallen und gefesselt<br />
und geknebelt am Feuer liegengelassen.<br />
Nach langen Hilferufen konnten die <strong>Pfadi</strong>s<br />
doch noch dazu bewogen werden ihr<br />
Schlafparadies zu verlassen und Geronimo<br />
zu helfen. Danach folgten wir den Grabräu-<br />
11
Berichte<br />
bern, welche scheinbar, wie wir, auf der<br />
Suche nach dem Kaisergrab waren. Dank<br />
ihnen konnten wir das Grab mit dem Kaiser<br />
auffinden, er war schon zu zwei-drittel ausgegraben<br />
und machte einen kümmerlichen<br />
Eindruck. Wir mussten nun aber noch die<br />
Grabräuber beseitigen, was nach einer langen<br />
Schlacht auch gelang. Wir errichteten für<br />
den Kaiser noch ein schönes Grabkreuz,<br />
gruben ihn wieder ein und markierten die<br />
Stelle für die Anhänger des Kaisers. Somit<br />
hatten wir ja beinahe alle Aufträge erfüllt,<br />
blieb noch den Rest der Mauer zu signalisieren<br />
und zu unserem Startpunkt der Post<br />
Hausen zurückzulaufen.<br />
Nach kurzem Schlaf bauten wir erneut unser<br />
LagerabundmachtenunsamMorgenauf<br />
den Weg und gelangten nach einiger Zeit<br />
dann zum Türlersee. Dort beschlagnahmten<br />
wir eine der heissest begehrten Feuerstellen<br />
und brätelten unser Cervelats. Wir sichteten<br />
noch einmal unseren Chinesen, der sich bei<br />
uns bedanken kam und erzählte, dass die<br />
Wirkung des Trankes demnächst nachlassen<br />
wird und wir, um den Nebenwirkungen<br />
vorzubeugen, unsere Köpfe 3mal ins Wasser<br />
tauchen müssen, ebenso danach uns wieder<br />
weiss zu bemalen.<br />
Schliesslich liefen wir zur Post in Hausen,<br />
wo wir Abtreten hatten und die <strong>Pfadi</strong>s wieder<br />
in die Zivilisation übertraten.<br />
Wir möchten euch noch einmal zur körperlichen<br />
Höchstleistung gratulieren, welche ihr<br />
alle erbracht habt. Insgesamt nahmen wir in<br />
den drei Tagen ca. 60 L eistungskilometer<br />
unter die Füsse, alles mit Gepäck und guter<br />
Motivation.<br />
Pfila aus der Sicht des<br />
F‰hnli Gepards<br />
WirhattenAntreteninHausenamSamstag.<br />
Kurz nach dem Antreten kam ein chinesischer<br />
Professor. Er gab uns den Auftrag, die<br />
Chinesische Mauer zu kontrollieren. Wir<br />
starteten und liefen über den Albisgrat bis<br />
zum Sihlwald, in welchem wir übernachteten.<br />
Doch um dort übernachten zu können,<br />
mussten wir ein Portal, ein Holzmännchen<br />
und ein Blachenzelt bauen.<br />
Am nächsten Morgen brachen wir alles ab<br />
und marschierten zum Schiffsteg in Horgen.Von<br />
dort nahmen wir das Schiff nach<br />
Thalwil. Von Thalwil aus wanderten wir<br />
über den Zimmerberg nach L angnau und<br />
machten dort einen Zwischenhalt an der<br />
Sihl, wo wir das Mittagessen zu uns nahmen.<br />
Anschliessend gingen wir weiter durch den<br />
Tierpark ,von L angnau richtung Albis, wo<br />
wir zum zweiten Mal übernachteten. Auch<br />
dort mussten wir wieder ein Portal, ein<br />
Holzmännchen und ein Blachenzelt aufbauen.<br />
An diesem Abend gab es ein spezielles<br />
Abendessen, dass sich "Hundesuppe" nennt.<br />
Am nächsten Tag brachen wir wieder alles<br />
ab und gingen weiter bis zum Türlersee, wo<br />
wir unseren Mittagshalt hatten. Schade, dass<br />
wir nicht so gut baden konnten ein paar<br />
Fischern sei Dank.<br />
Nach diesem Mittagshalt kehrten wir nach<br />
Hausen zurück.<br />
Allzeit Bereit<br />
Cito und Yulin<br />
Allzeit bereit<br />
Miro und Geronimo<br />
12
Berichte<br />
Pfila 02 Asterix und Obelix<br />
Vor ein paar Monaten wurde die ganze<br />
Meitlipfadi Säuliamt eingeladen, ein paar<br />
Tage mit Asterix und Obelix in ihrem Dorf<br />
zu verbringen. Die Mutigen liessen sich<br />
dieses Abenteuer natürlich nicht entgehen<br />
undtrafensichamPfingstfreitagpünklich<br />
um 18 Uhr beim Coop. Kurze Zeit später<br />
trafen auch Asterix und Obelix dort ein, um<br />
uns den Weg nach Gallien zu zeigen.<br />
Unterwegs trafen wir auf Majestix, Falbala,<br />
Tragikomix und Troubadix, welche uns die<br />
endgültigen Koordinaten zu ihrem Dorf<br />
gaben. Nach einer langen Fahrt erreichten<br />
wir endlich das gallische Dorf.<br />
Nachden wir unsere Zelte aufgestellt und<br />
einige gebratene Römer verzehrt hatten,<br />
krochen wir todmüde in unsere Schlafsäcke<br />
– um kurze Zeit später wieder geweckt zu<br />
werden. Germanen griffen das Dorf an!<br />
Nach vielen mutigen Taten im gallischen<br />
Wald, zum Beispiel einem Kampf mit einem<br />
Wildschwein, schlugen wir schliesslich die<br />
Germanen in die Flucht.<br />
Am nächsten Morgen wurden wir von Asterix<br />
und Obelix geweckt, welche bei der<br />
Wildschweinjagd Römer entdeckt hatten.<br />
Nach kürzerer oder längerer Zeit mampften<br />
wir friedlich unsere Wildschweinkeulen. Und<br />
schon erwartete uns das nächste Problem:<br />
Miraculix’ goldene Sichel streikte. Da er uns<br />
nun nicht mehr mit Zaubertrank versorgen<br />
konnte, verstärkten wir unser Dorf mit L a-<br />
gerbauten bis zum nachmittäglichen Kampfund<br />
Verteidigungstraining nach gallischer<br />
Art. Unter anderem übten wir uns im „Hau<br />
den Römer aus den Socken“ und im „Die<br />
spinnen, die Römer!“<br />
Das Training hatte sich gelohnt, denn schon<br />
bald griffen die Römer an. Nach einem<br />
harten Kampf gelang es ihnen, den hoch<br />
talentierten Musiker Troubadix zu entführen.<br />
Nicht wegen seinem Gesang, sondern<br />
wegen der sozialen Ader der <strong>Pfadi</strong>s begaben<br />
wir uns auf den Weg Richtung Rom, um ihn<br />
zu befreien. Zu unserem Schrecken fanden<br />
wir auf dem Weg noch ein Plakat von Cäsar,<br />
auf welchem stand: „Auf meinen Geburtstag<br />
wünsche ich mir einen Gallier fürs Aquarium.“<br />
Jetzt wurde uns der Angriff klar und<br />
wir gingen weiter. Kurz vor Rom sahen wir,<br />
wie das ‚Geschenk’ Cäsar übergeben wurde…!<br />
Aus lauter Freude, endlich einmal vor Cäsar<br />
zu stehen, begann Troubadix, ihm etwas<br />
vorzusingen. Panisch rannten die Römer in<br />
den Wald und der betagte Cäsar sank ohnmächtig<br />
zu Boden. Wir brachten Troubadix<br />
zum Schweigen und trugen Cäsar ins Dorf,<br />
um ihm zu helfen. Einige <strong>Pfadi</strong>s liefen noch<br />
nach Rom, um eine neue Sichel für Miraculix<br />
zu kaufen. In Gallien riefen wir sofort<br />
Miraculix, der Cäsar wieder auf die Beine<br />
half. Dieser machte sich sofort fluchtartig<br />
aus dem Staub. Zum Znacht gab es „stinkende<br />
Fische à la Verleihnix“. Schon bald<br />
tauchten die Römer wieder auf, doch diesmal<br />
in friedlicher Absicht. Sie hatten Angst,<br />
weitere Angriffe von uns nicht zu überstehen<br />
und boten uns deshalb Frieden an.<br />
Dank Miraculix’ Friedensspiel gingen wir<br />
drei Stunden später friedlich auseinander.<br />
13
Berichte<br />
Nach einer kurzen Nacht weckte uns am<br />
Morgen Falbala, die im Dorf zu Besuch war.<br />
Nach einem gallischen Zmorgen zerstritten<br />
sich Asterix und Obelix. Dank dem Zaubertrank<br />
gelang es dem eifersüchtigen Asterix,<br />
Obelix umzuhauen und in den Wald zu<br />
rennen. Wir halfen Obelix auf die Beine und<br />
er erklärte uns die Situation. Wieder einmal<br />
hatte er an nichts anderes als an Falbala<br />
denken können, was Asterix wütend gemacht<br />
hatte.<br />
Wir beschlossen, Asterix bei seinem ‚Wutauslassplatz’<br />
zu suchen und fanden ihn dort<br />
auch. Jedoch völlig versteinert! Asterix hatte<br />
doch tatsächlich ganz alleine eine Flasche<br />
Zaubertrank ausgetrunken! Mit einem superoriginellen<br />
Tanz konnten wir ihn aus<br />
seiner Erstarrung erlösen.<br />
Kurz darauf fand eine Dorfolympiade statt,<br />
welche die besten Wildschweinjäger erküren<br />
sollte. Die Gewinner durften mit Obelix auf<br />
Wildschweinjagd. Doch sie kamen ohne<br />
Wildschwein, dafür mit einer ausgiebigen<br />
Säuliämtler Robinsonküche zurück. In unserenGruppengenossenwirdiefreieZeitbis<br />
um vier Uhr und kehrten glücklich ins L ager<br />
zurück. Dort begann bald darauf ein Parcours,<br />
der uns mit der Natur bekannt machte.<br />
Aber dann; wir waren gerade dabei, ein Spiel<br />
zu spielen, hatte doch tatsächlich eine Gruppe<br />
Jugendlicher die Frechheit, mitten durch<br />
unser Lager zu spazieren und unsere Zelte<br />
zu pflöckeln. Doch zu ihrem Pech hatten sie<br />
nicht mit den Säuliämtlern gerechnet und sie<br />
waren recht erstaunt, als wir zurückschlugen.<br />
Nachdem der eine im Bach gelandet war<br />
und die anderen mit schlotternden Knien<br />
vor uns standen, liessen wir sie laufen.<br />
Zufrieden mit dieser erfolgreichen Tat verdrückten<br />
wir wieder einmal um die hundert<br />
Wildschweine.<br />
Mitten im Singsong wurden wir von einem<br />
Boten gestört, der uns einen Drohstein von<br />
Tragicomix überbrachte. Dieser hatte Asterix<br />
gekidnappt und drohte, ihm Böses anzutun,<br />
wenn Obelix seine Finger nicht von<br />
Falbala lassen würde. Wieder eilten wir AsterixzuHilfeundfandenauchbaldeineSpur,<br />
die uns nach ein paar Hindernissen zu Tragicomix<br />
und Asterix brachte. Nach einem<br />
positiven Gespräch mit einem Therapeuten<br />
war die Sache geklärt, und einige schräge<br />
L ieder später gingen wir schlafen.<br />
Durch einen lauten Knall wurden wir wieder<br />
aufgeschreckt. Obelix’ Hinkelstein war verschwunden<br />
und wir mussten das ganze L a-<br />
ger abbrechen um ihn zu suchen.<br />
Überall fanden wir kleine Teile des Steines<br />
undnachdemMittagessen(esgabgemischte<br />
Feinde) hüpfte Troubadix aus dem Wald. In<br />
der Hand hielt er die neusten ‚Singnoten’,<br />
welche sich als wichtige Mitteilung entpuppten.<br />
Miraculix hatte das Dorf verlassen, weil<br />
ihm Obelix’ silberner Hinkelstein explodiert<br />
war. E r war auf dem weg nach Affolterix.<br />
Wir schwangen uns auf unsere Velos und<br />
folgten ihm. In Affolterix angekommen<br />
trafen wir auch Miraculix, welcher den Stein<br />
mit Hilfe einiger Kräuter wieder zusammenflicken<br />
konnte.<br />
So endete unser Abenteuer und wir machten<br />
uns auf nach Hause, wo wir zum Teil fast<br />
drei Stunden später auch ankamen.<br />
E s isch es mega lässigs L ager gsi!!!<br />
EusesBescht<br />
Sierva, Svelia, Smarties<br />
14
Berichte<br />
MMM ñ Erlebnisse der Pfilakˆ -<br />
che<br />
Am Freitagabend vor Pfingsten machten<br />
zwei Personen das MMM Steinhausen in<br />
einer Weise unsicher, die den Augenzeugen<br />
noch lange in Erinnerung bleiben sollte.<br />
Ausgestattet mit vier Einkaufswägeli begannen<br />
sie, die Gestelle leerzuräumen. Im Ersten<br />
stapelten sich 15 Kilo Brot, zu denen am<br />
nächsten Tag noch 18 weitere hinzukommen<br />
sollten. Die restlichen drei füllten sich bald<br />
mit Fressalien, die das Überleben von 60<br />
hungrigen L agerteilnehmerinnen sichern<br />
sollten.<br />
Natürlich konnten die Masseneinkäuferinnen<br />
nicht vermeiden, die Aufmerksamkeit<br />
verschiedener Unbeteiligter auf sich zu ziehen.<br />
So trafen sie schon nach wenigen Minuten<br />
zwei männliche Wesen, die offensichtlich<br />
mit derselben Mission unterwegs waren.<br />
Etwas später ängstigten sie auf der Suche<br />
nach einem sicheren Parkplatz für ihre Wagen<br />
(die - nebenbei bemerkt - einhändig<br />
ziemlich schwierig zu steuern waren) ganz<br />
ungewollt zwei Angestellte, die schon fürchteten,<br />
alle Einkäufe wieder in den Gestellen<br />
versorgen zu müssen. Nachdem es das<br />
ungewohnte Schauspiel längere Zeit beobachtet<br />
hatte, fragte ein kleines Mädchen mit<br />
grossen Augen seine Mutter: „Du Mami,<br />
ässed die dänn nur Brot?“ Antwort der Mutter:<br />
„Nei lueg, sie händ au no Wienerli derbi…!“<br />
Auch an der Kasse gab es einige<br />
logistische Probleme zu lösen: Hat die EC-<br />
Karte überhaupt eine genügend hohe L imite,<br />
was soll geschehen, wenn nicht? Und wie<br />
bringt man den anderen Bezahlungswilligen<br />
bei, dass vier Wagen zu zwei Personen gehören<br />
und dass es sich nicht wirklich lohnt,<br />
hinter ihnen anzustehen?<br />
Schlussendlich mussten die Einkäufe nur<br />
noch eine Etage tiefer gebracht (wozu zwei<br />
L ifte nötig waren) und unter den Blicken<br />
von verschiedenen amüsierten bis entsetzten<br />
Kunden durch das Parkhaus bis zum Auto<br />
bugsiert werden. Doch noch war das Abenteuer<br />
nicht ganz überstanden. Auf der Irrfahrt<br />
zum L agerplatz wurden die unbescheidenen<br />
Einkäuferinnen nämlich noch von<br />
unserem Freund und Helfer kontroliert,<br />
obwohl ihr einziges ‚Verbrechen’ darin bestand,<br />
ungewöhnlich viele L ebensmittel<br />
geladen zu haben…<br />
Nach so viel versprechenden Vorzeichen<br />
konnte das Pfila ja nicht anders als gut werden!<br />
15
Berichte<br />
Pfila 02 vom Stamm Nord<br />
Dracula in Transylvanien<br />
Schon seit Jahren wird das Volk von Transylvanien<br />
vom Grafen von Dracula unterjocht.<br />
Er und seine Vampirgehilfen verbreitenAngstundSchreckenunterdenDorfbewohnern.<br />
Da die Dörfler unter diesen<br />
Umstände leben wollten, baten sie uns um<br />
Hilfe. Da Pfingsten im allg. Volksmund als<br />
langweiliges Wochenende gilt, waren wir hell<br />
begeistert und trotteten in Richtung Jonental.<br />
An unserem L agerplatz erwartete uns der<br />
Dorfälteste und führte uns zur Gruft des<br />
Grafen. Dort wurden wir Zeugen, wie der<br />
Graf aus seinem Schlaf erwachte und aus<br />
dem Sarg empor stieg. Er entschwand in der<br />
Dunkelheit des Waldes um sich auf die<br />
Suche nach jungen, mit Frischblut gefüllten<br />
Menschen zu machen und seinen Durst zu<br />
stillen.<br />
Am nächsten Tag mussten wir einen kleinen<br />
Postenlauf absolvieren, um mehr über Dracula<br />
und seine Gefolgsleute zu lernen. Für<br />
den Abend wurden wir von den Dörflern zu<br />
einer Geburtstagsparty eingeladen. Während<br />
dem Sing Song ertönte aus dem Wald die<br />
mystische, unheimliche und schauderhafte<br />
Musik die man immer zu Draculas erwachen<br />
hörte. Da alle Angst hatten, beschlossen wir<br />
für die Nacht Wache zu halten. Und prompt<br />
wurden wir in der Nacht angegriffen. Die<br />
Vampire entführten einen unserer <strong>Pfadi</strong>s.<br />
Zum Glück hörte ein Dörfler den Tumult in<br />
unserem L ager und konnte uns sagen wohin<br />
sie unseren <strong>Pfadi</strong> verschleppt haben. Von<br />
weitem her sahen wir schon was sie mit<br />
unserem <strong>Pfadi</strong> vorhatten. Sie wollten ihn bis<br />
zum letzten Tropfen Blut aussaugen. Als wir<br />
endlich beim <strong>Pfadi</strong> waren, hatten schon die<br />
Vampire begonnen, ihm das Blut auszusaugen.<br />
Dracula wollte schon zum Totesbiss<br />
ansetzen. Wir starteten einen lautstarken<br />
16<br />
Angriff um das qualvolle Ende unseres<br />
<strong>Pfadi</strong>s zu verhindern. Graf Dracula brach<br />
sein Vorhaben ab und ergriff die Flucht.<br />
Jedoch liess er seine Untertanen zurück um<br />
uns an seiner Verfolgung zu hindern. Der<br />
Dörfler wusste, wie man den <strong>Pfadi</strong> von der<br />
Mutation zum Vampir befreien konnte. Er<br />
müsse das steinerne Orakel um Rat fragen.<br />
So passierte es. E r bekam einen Namen<br />
(Iowa) und wurde offiziell ins Fähnli aufgenommen.<br />
Ausserdem musste er einen Trank<br />
schlucken der ihm vom Vampirvirus befreite.<br />
Die Stammübergabe fand danach auch<br />
noch statt. (Zu den weiteren Details gibt<br />
Apollo gerne Auskunft). Danach gingen alle<br />
müde schlafen.<br />
Am nächsten Morgen wurde das Morgenessen<br />
verschlungen für das die Venner zuständig<br />
waren. In diesem Lager lebte die alte<br />
Tradition wieder auf, dass jeder Venner für<br />
das Essen seines Fähnli selber verantwortlichwar.NureinProblem,wowarendie<br />
Venner ? In der Nacht waren sie einfach<br />
verschwunden. Egal! Wir vertilgten unser<br />
Morgenessen. Aber auch da stellte sich heraus,<br />
dass die Milch nur noch blutgefärbte<br />
Flüssigkeit war. Wieder einmal kam uns der<br />
weise Dörfler zu Rat. Er und die Dorfbe-
Berichte<br />
wohner beobachteten wohin die Venner<br />
verschleppt wurden. Jedes Fähnli durfte zu<br />
seinem Venner gehen, der an einem Baum<br />
angekettet war. Sie stellten entsetzt fest, dass<br />
diese stellenweise zu Vampiren mutiert<br />
waren. Um sie zu heilen, mussten die <strong>Pfadi</strong>s<br />
Rätsel erkaufen, erkämpfen und lösen. Die<br />
<strong>Pfadi</strong>s konnten zwar die Venner befreien<br />
aber nicht vom Vampir werden heilen. So<br />
verschwanden die Venner im Wald, obwohl<br />
die <strong>Pfadi</strong>s das Antivampirserum bereits<br />
gefunden haben.<br />
vom Beutezug zurück. Die Dörfler erklärten<br />
uns wie der Graf vernichtet werden kann. Er<br />
musste dafür aber wieder in seinen Sarg. Nur<br />
Vampire gehen erst in ihren Sarg wenn die<br />
Sonne aufgeht. Wir versuchten mit unseren<br />
Taschenlampen den Tag zu simulieren um<br />
ihn in den Sarg zu treiben, was uns auch<br />
gelang. Unter den Gefolgsleuten Draculas,<br />
identifizierten wir unsere Venner denen wir<br />
das Antiserum einflössten. Die anderen<br />
Vampire konnten wir ihn die Flucht schlagen.<br />
Die Dörfler begannen mit dem für<br />
Vampire tödlichen Ritual. Dies durften wir<br />
nur aus einiger Entfernung beobachten, da<br />
dies eine gefährliche Sache war. Von einer<br />
Sekunde auf die andere stand der Sarg unter<br />
Flammen. Graf von Draculas letzte Stunde<br />
hat geschlagen. Wir wollten uns noch auf die<br />
Suche der anderen Vampire machen, doch<br />
die Dörfler erklärten uns, dass die Vampire<br />
ohne ihren Führer nicht alleine überleben<br />
können. So konnten wir beruhigt in unsere<br />
Schlafsäcke verschwinden und das Ende von<br />
Pfingsten abwarten. Es war wieder mal ein<br />
gelungenes Pfila und wir hoffen, dass es<br />
allen Spass gemacht hat!<br />
Allzeit Bereit<br />
In dieser Nacht wurde das Dorf Transylvanien<br />
von den Vampiren heimgesucht und sie<br />
veranstalteten ein grausames Massaker. Wir<br />
wurden von zwei Dörflern geweckt, die uns<br />
diese Nachricht überbrachten. Die Dörfler<br />
wollten Rache und fassten den Entschluss,<br />
den Kampf gegen Graf von Dracula aufzunehmen.<br />
Wir waren voller Elan dabei. Wir<br />
gingen zu seiner Gruft. Genau zu dieser Zeit<br />
kehrte der Graf mit seinen Gefolgsleuten<br />
17
Berichte<br />
Impressionen Pfila Stamm<br />
Minnesota<br />
18
Berichte<br />
Weekend mit Tschernobyl- Kinder<br />
Projekt Belarus<br />
Um 14.00 Uhr versammelten sich das Fähnli<br />
Geier, die Gruppe Masowanda und 20 Kinder<br />
aus Weissrussland mit ihren Dolmetscherinnen<br />
bei der OVA in Affoltern a. A..<br />
Nach einer kurzen Begrüssung und einer<br />
russischen Einführung in die Geschichte des<br />
Schällenursli von Daniel, stellten wir uns der<br />
Reihe nach vor. Um die Namen ein bisschen<br />
besser im Gedächtnis zu behalten, spielten<br />
wir ein kurzes Namenspiel. Da immer noch<br />
etwas Zeit blieb, entschlossen wir uns „Fliegender<br />
Holländer“ zu spielen. Nachdem<br />
auch dieses Spiel uns zum L achen brachte,<br />
fuhren wir mit der S9 nach Zürich und anschliessend<br />
mit der SZU auf den Uetliberg<br />
ins <strong>Pfadi</strong>heim. Dort angekommen, pufften<br />
wir uns sofort ein. Frisch gestärkt von einem<br />
feinen Zvieri waren wir wieder bereit für ein<br />
weiteres Spiel. In diesem Spiel bindet sich<br />
jeder Spieler einen Ballon um das Bein. Das<br />
Ziel ist es, den Ballon der anderen Spieler zu<br />
zertreten. Nachdem wir keine Ballone mehr<br />
hatten, kam ein Polizist mit der Bitte ihm zu<br />
helfen. Der Schällenursli hatte seine Glocken<br />
verloren. Sofort erklärten sich alle bereit<br />
dem Polizisten zu helfen. Der Polizist konnte<br />
uns noch die Richtung des letzten bekannten<br />
Aufenthaltsort nennen. Wir liefen in die<br />
genannte Richtung und fanden eine Seilbrücke,<br />
über die jeder einzeln balancieren musste.<br />
Etwas weiter trainierten wir das „Infrarot<br />
fotografieren“. Das ging so: Immer zu zweit<br />
zusammen. Der Erste macht die Augen zu,<br />
der Zweite führt ihn zu einem Baum, welchen<br />
er abtastet und danach mit geöffneten<br />
Augen wieder erkennen musste. Nachdem<br />
alle diese Aufgabe mit Erfolg gelöst hatten,<br />
ging die Suche weiter. Einige Meter danach<br />
begannen zwei Zeitungsfötzelspuren. Wir<br />
teilten uns in zwei Gruppen auf und gingen<br />
je einen Weg entlang. Nach einigen 100<br />
Metern fanden wir eine Alarmanlage (Schnüre<br />
mit vielen Schällen), die wir überwinden<br />
mussten. Am Ende der Spur angelangt,<br />
fanden wir nach kurzem suchen eine Kuhglocke.<br />
Zufrieden kehrten wir ins <strong>Pfadi</strong>heim<br />
zurück. Unterwegs trafen wir die zweite<br />
Gruppe, welche auch eine Kuhglocke gefunden<br />
hat. Im Heim angekommen, stand<br />
Schällenursli auf dem Vorplatz und begutachtete<br />
die gefundenen Glocken. Jedoch<br />
musste er uns sagen, dass keine der Glocken<br />
die seinige ist. Er bat uns die Suche nach<br />
seiner Schälle fortzusetzen. Doch jetzt gab<br />
es zuerst Nachtessen. Danach mussten die<br />
Aemtlis gemacht werden, für alle anderen<br />
war Siesta Time.<br />
Als<br />
es schon dunkel war, kam ein Holzfäller zu<br />
uns und gab uns Papierstücke, die er im<br />
Wald gefunden hatte. Richtig zu einem<br />
Puzzle zusammengesetzt führte es uns<br />
direkt auf den Uetlibergturm. Neben der<br />
schönen Aussicht auf Zürich fanden wir<br />
noch die original Schällenursli-Glocke.<br />
Nach einigen gemütlichen Augenblicken<br />
machten wir uns wieder auf den Weg nach<br />
Hause, wo uns die Köche mit einem genialen<br />
Schoggi-Fondue belohnten. Nun waren<br />
alle müde und waren glücklich endlich in<br />
den Schlafsack zu kommen.<br />
Allzeit bereit<br />
GIZMO DULIX POMPELMO<br />
19
Berichte<br />
F‰hnli Bericht von Bussard<br />
Einstiegs-Übung:<br />
Wir hatten Antreten beim Tennis Platz in<br />
Affoltern. Nach dem so lauten Antreten,<br />
beschlossen wir, zu unserem Fähnliplatz zu<br />
gehen. Auf dem Weg dorthin hörten wir<br />
Musik, die von einer komischen Skulptur<br />
herkam. Die Musik war ein reines Geschrei,<br />
man konnte nicht hören, was gespielt wurde.<br />
Plötzlich kam ein Alien vorbei gerannt mit<br />
diesen Tönen. Es war komisch bekleidet und<br />
irrte durch die Gegend. Es war aufgeregt<br />
und murmelte vor sich hin. Als wir es fragten,<br />
was es hier mache, sagte es, es seie von<br />
seinen bösen Feinden im All abgeschossen<br />
worden, und werde jetzt verfolgt. Es wollte<br />
Unterschlupf suchen. Also beschlossen wir<br />
das Alien in unserer Fähnli Hütte aufzunehmen<br />
und ihm das Asylrecht zu geben.<br />
Als wir ankammen, sagte unser Alien, es<br />
gehe auf Nahrungssuche, so bauten wir<br />
noch am Platz weiter.<br />
L eider mussten wir Bussärdler bemerken,<br />
das irgendwelche Goofen unser Platz demoliert<br />
haben, d. h. sinnlos in Bäume reingeschnitten<br />
und Schnüre durchschnitten haben.<br />
Allzeit Bereit<br />
20
Berichte<br />
1. ‹ bung der Meute Akela<br />
Es ist vollbracht! Die Abteilung Säuliamt hat<br />
wieder vier Meuten. Und darum folgt hier<br />
der erste Bericht der wiedererstandenen<br />
Meute Akela.<br />
Wir beginnen mit einem überaus lauten<br />
Antreten in strömendem Regen beim Armbrustschützenhaus.<br />
Wir teilen uns in die<br />
zwei Rudel, Balu und Kaa ein. Glücklicherweise<br />
lässt der Regen während der Prozedur<br />
etwas nach, so dass wir den Rest der Übung<br />
relativ angenehm verbringen können.<br />
Kurz nachdem der Regen aufhört treffen wir<br />
auf einen etwas ver(w)irrten Beamten der<br />
Kantonspolizei St. Gallen. Wir geben uns die<br />
grösste Mühe, ihn mit der geographischen<br />
L age unserer Gegend vertraut zu machen,<br />
doch er scheint von unseren Künsten nicht<br />
sonderlich beeindruckt zu sein.<br />
Schliesslich erfahren wir seine Identität und<br />
den Grund für seine Anwesenheit: Er sei<br />
Kommissar Drüfüss von der Kapo St. Gallen<br />
und er sei auf der Suche nach einem<br />
E rsatz für einen seiner Untergebenen, einen<br />
gewissen Kluso (oder so ähnlich), doch die<br />
Angespannte Personalsituation lasse eine<br />
Entlassung (die beiden scheinen sich wirklich<br />
zu hassen) nicht zu. Ob nicht wir L ust<br />
hätten, einzuspringen?<br />
Freudig nehmen wir das Angebot an. Nun<br />
schlägt er uns jedoch einen Test vor, der<br />
unsere Tauglichkeit testen soll. Mit Bravour<br />
bestehen wir ihn und Drüfüss lässt uns<br />
unseren ersten Einsatzbefehl zukommen:<br />
E in Verbrecher muss festgenommen werden.<br />
Wir begeben uns zu dessen Versteck<br />
und versuchen, ihn zu überraschen, jedoch<br />
umsonst. Erst als wir ihn ein paar mal Kreuz<br />
und quer durch den Wald gejagt haben,<br />
gelingt es uns, ihn dank unserer personellen<br />
Übermacht zu überwältigen.<br />
Schon vor unserem ersten Einsatz konnten<br />
wir noch unsere Dienstmarken in Empfang<br />
nehmen: jedem ein Wolfszeichen in der<br />
Farbe seines Rudels.<br />
Jede rechte Meute hat auch einen L eitwolf<br />
und Rudelführer, doch die müssen sich ihre<br />
gelben Streifchen erst noch verdienen<br />
(harhar). Einen Deliriumlauf gilt es zu absolvieren,<br />
pro Streifchen 20 Drehungen. Obwohl<br />
manche die Richtung am Ende doch<br />
etwas verfehlen, kommen alle heil ans Ziel<br />
und können sich in Zukunft mit einem oder<br />
gar zwei von diesen hübschen Streifen<br />
schmücken.<br />
Mit einem lauten Abtreten endet diese Ü-<br />
bung und alle sind sie froh sich endlich ins<br />
Trockene begeben zu dürfen.<br />
EusesBescht<br />
21
Berichte<br />
‹ ebig vod‰Gartebienli vom 1.<br />
Juni 02<br />
22<br />
Wo mer am 2 Aaträtte gha händ bim Tennisplatz<br />
bim Lilieberg hämmer nöd schlächt<br />
gstuunet... Da stönd doch zwei, wo mer gar<br />
nöd känned und chum es Wort säged... Wil<br />
mir so gwundrigi sind, hämmer denn glich<br />
mal gfröget, wer das denn die überhaupt<br />
wänd bi eus und wer dases sind. Und denn<br />
fanget die ah, so komisches Züüg rede, sie<br />
chämet vome andere Planet und sie heged<br />
aber scho e Mänscheschuelig gmacht, das's<br />
chönd rede und wie sichs münd aalegge...<br />
"Das isch aber e komischi Sach" hämmer<br />
eus dänkt...! Wo mer usegfunde händ, das<br />
die ez au bidä Gartebienli debiisind, hämmer<br />
ihne euses ganze Getue erchlärt. Z'allererscht<br />
aber hämmer es Namenspieli gmacht<br />
und chli glernt wer das wer isch. E usi Usserirdische<br />
händ Blinzel und Blunzel gheisse,<br />
aber nach echli studiere ischene in Sinn cho<br />
das mer ihne eigentlich au ganz eifach chan<br />
Chinchilla und Jalisca säge. Mir händ ene<br />
denn erchlärt was dä Wald isch, wases det so<br />
hät und was mir denn so mached... Mir händ<br />
eus wele uf dä Wäg mache zum Bislikerweiher<br />
und die sind eus denn eifach naagloffe,<br />
aber das hät eus nöd gstört, wil mer händ dä<br />
ganz Wäg müse lache, wil die zwei händ<br />
üüüüberhaupt nüüt wos uf dä Erde git,<br />
schomal gseh! Und denn hämmer ne alles<br />
erchlärt. Wo mer denn an Weiher ufecho<br />
sind, häz vo überall her quakt! Stuunend<br />
simmer denn am Wasser gstande wo alles<br />
volle Kaulquappe und Frösch gsi isch... Und<br />
d'Jalisca und d'Chinchilla händ aunöd<br />
schlächt gstuunet... Nachdem all ihri Schue<br />
dräckig gmacht händ im Pflotsch vom Weiher,<br />
hämmer es Füür gmacht und en Zvieri<br />
gässe - Kondänsmilch mit Haselnussflocke,<br />
und Öpfel, wo mer überem Füür brötlet<br />
händ... Mmmmmmmmmh!! Nachher hämmer<br />
denn wider scho bald wider müse ga,<br />
das mer pünktlich am 4 wider dune gsi sind!<br />
Aber das hämmer erscht gmacht, nachdem<br />
mer d'Kaulquappe und d'Frösch nochli<br />
gnauer unter d'L upe gno händ, und die eint<br />
oder ander echli nass worde isch ☺ Und so<br />
simmer denn nachher abgloffe und chli<br />
dräckig und nass vo dä Mamis und Papis<br />
erwartet wordä...<br />
Mis Bescht,<br />
Astra
Berichte<br />
‹ bung der Gruppe Obfilda<br />
Alli hend gstund, will am Dunnstigabig isch<br />
e Iladig für de alljährlich Walpurgis-Day<br />
itroffe. Es sind au fliessig Vorbereitige troffe<br />
worde... und am Samstig isch es endlich so<br />
wit gsi, es isch 15.15 worde und Walprugis-<br />
Day Hexe hend sich versammlet! Als begrüessig<br />
isch en kurlige Zauberer vor eus gstande<br />
und hed eus erchlärt, dass mier an en<br />
Gheimeplatz müend für d'Festivitäten. Also<br />
sind mier ihm gfolged ohni, dass mier öppis<br />
gahnt hend! Uf eimal hed er eus wieder<br />
gstopped und hed gfunde mer müessed<br />
d'Auge zu mache, sus chämdet mier nie as<br />
Ziel. Also hemer gfolged. E inzeln simer den<br />
zunere Schnurspur gführt worde. Doch<br />
womer den „alli“ am Endi acho sind. Hemer<br />
gmerkt das doch ä chlini Häx fehlt. Nume<br />
wo isch si hi? Und den hemmer bemerkt das<br />
au de Zauberer verschwunde isch. Also<br />
hemer kombiniert und hend eus sofort uf<br />
d'Suechi gmacht nach Hiwis. Debi simer<br />
ufen Zettel gstosse wo euis informiert hed,<br />
dass er sich au eus räche will und mier euses<br />
chline Hexli nie meh werdet gseh... jedi<br />
witeri Spur het gfählt. So hend mier eus i<br />
Gruppe ufteilt um nach witeri Hiwis nach<br />
eusem Hexli zsueche. Will mer ja güebti<br />
<strong>Pfadi</strong>s sind, eusem normale L ebe, hemmer<br />
denn au e orginelli Spur erblickt. Dere sind<br />
mer natrüli gfolged und hend euses Hexli am<br />
Baum gfesslet gseh und de Zauberer isch<br />
bereits dra gsi Holz unter ihri Füess zbige.<br />
Nach Absprach hend die einte denn de<br />
Zauberer chli ghüglet und hend en an Baum<br />
gfesslet und während dem hend die Andere<br />
d'Hex vom Baum und dere Holzbig befreit.<br />
So hemer de Zauberer zur Red gstellt was<br />
das ganze bedühte hed?!? De Zauberer hed<br />
eus verzellt, dass er letscht i Jahr nöd hed<br />
dörfe mitmache, will er en Maa isch und nöd<br />
e so schön isch wie all anderer gsi sind. Uf<br />
das abe hend mier Hexe unterenand<br />
beschlosse, dass er es paar Ufgabe muess<br />
bestah, bevor er dörf mitmache. Sini Ufgabe<br />
sind gsi eus es L iedli zinge und öppis vortanze,<br />
laufe lerne wie e Frau n d er het eus<br />
müesse es schöns Blätterstrüssli kreiere.<br />
Nachdem hämmer erfahre, dass das ganze<br />
Spektakel eigentli erst am 16.15 würd i afange,<br />
so simmer mit em Zauberer wo jetzt es<br />
„es“ worde isch, an Schüztehusplatz<br />
zruggloffe. Det a cho isch d'Oberhäx am<br />
Bode gsässe und isch gschockt gsi, dass de<br />
Zauberer wieder de bi isch. So hend mier<br />
ihre die ganzi Gschicht verzellt und denn<br />
hend die ganze Spiel chönne afange. Die<br />
Spiel hend us folgenden Pünkt bestande: -<br />
Modeshow – IQ-Fragen – due/ tre Staffette<br />
und schliesslich useme Motivationszauberspruch.<br />
Alles zäme isch nach ere sehr durchdachte<br />
Methode bewertet worde. Und so sind die 2<br />
Miss Waldpurgisday gwählt worde.<br />
Allzeit Bereit<br />
Luna, Pulce<br />
23
Berichte<br />
Die Meute Sioni stellt sich vor<br />
L iebe Spaziergänger, Förster, Sektengurus<br />
und andere Waldmenschen<br />
Falls sie an friedlichen Samstagnachmittagen<br />
im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter<br />
einen stillen Spaziergang im Raume Affoltern<br />
am Albis machen möchten, dann vergessen<br />
sie das lieber. Denn mit der Ruhe ist<br />
es jetzt vorbei.<br />
Die Meute Sioni lebt. Die Meute Sioni<br />
macht Feld, Flur und Wiesen unsicher. Wir<br />
kämpfen gegen Mafiabosse, böse Hexen,<br />
geizige Könige und für die Gerechtigkeit in<br />
dieser Welt. Wer rettet die Welt vor bösen<br />
Mächten? Wer beweist, dass der Yeti keine<br />
Erfindung von Reinhold Messner ist? Klar<br />
es ist, wie kann es anders sein, die Meute<br />
Sioni.<br />
Doch wer sind diese Gestalten in hellblauen<br />
oder braunen Hemden? Diese zehn, elf,<br />
zwölf oder sogar dreizehn L eute? Beginnen<br />
wir bei den L eitern. Da wäre zuerst ein zukünftiger<br />
Bäcker. E in kleiner Rastafari –<br />
Verehrer mit Wuschelkopf und breiten<br />
Hosen. Grün, gelb und rot, die Welt ist so<br />
friedlich. Zum zweiten ist da noch, Free<br />
Willy, Örkipopörki oder wie ihr mich auch<br />
immer nennen wollt. Ich bin dafür da, damit<br />
das ganze Organisatorische so gut wie möglich<br />
läuft. An dieser Stelle entschuldige ich<br />
mich bei allen Eltern für den schon lange<br />
fälligen Telefonalarm. Zwinker, zwinker.<br />
Doch genug der Langeweile. Die allergrösste<br />
Rolle spielen natürlich die Wölfe.<br />
Kleine, freche Wölfe. Zum Beispiel der<br />
Filou mit den hellblonden Haaren, welcher<br />
seit neuestem Rudelführer ist. Oder Muntjak,<br />
der Junge mit dem schönsten Nachnamen<br />
vom ganzen Säuliamt. Wieviele N hat<br />
der Name Gianinazzi? Eins mehr, als die<br />
Anzahl Z. Das heisst (und dieser Teil ist für<br />
24<br />
dich Nanuk) in algebraischer Sprache: Menge<br />
N=Z+1. Weiter wäre Lunik, frischgetauft<br />
und voller Lebensmut, mit den Sommersprossen<br />
auf der Nase. Die zwei unzertrennlichen<br />
Freunde Ramon und Tim, Janick aus<br />
dem fernen Kanton Aargau oder der scheue,<br />
aber durchaus intelligente Dario und noch<br />
viele mehr. Eine kleine Rasselbande mit viel<br />
Energie und L ebensmut.<br />
Eigentlich dient dieser Artikel keinem speziellen<br />
Zweck, soll jedoch ein kleines Bild<br />
über meinen ganzen Stolz, die Meute Sioni<br />
geben. Ich möchte an dieser Stelle allen<br />
danken, für die tollen Samstagnachmittage<br />
oder –abende, die ich mit euch verbringen<br />
darf. Ich bedanke mich auch bei allen Eltern<br />
für ihre Geduld und ihr Verständnis, wenn<br />
halt irgendwas mal nicht klappt.<br />
Es isch mega lässig mit eu!!!!<br />
Mis bescht
Berichte<br />
Diffvorbereitungen<br />
Viele werden sich jetzt sicher fragen, was ist<br />
das Diff überhaupt? E s ist ein Fest der ganzen<br />
Region Üetliberg. Für diesen grossen<br />
Anlass brauchte es natürlich Freiwillige, die<br />
die anspruchsvollen Dekorationen auf sich<br />
nahmen.<br />
Wir traffen uns also um 10:00 Uhr im Meitlipfadiheim.<br />
Mitdabei waren Pfiff,Ardea,<br />
Nitro, Intinto, Panda,Scarabäus, Citrus,<br />
Ayallik und Krim. Wir standen vor einem<br />
Haufen Bastelmaterial, was nun...? Das<br />
Thema vom DIFF lautete: Himmel und<br />
Hölle. Also fingen wir an, aus Styroporklötzen<br />
Höllensteine herzustellen. Mit anfänglichen<br />
Schwierigkeiten schafften wir es dann<br />
doch noch, höllenähnliche Steine zu kreieren.<br />
Wir waren noch lange nicht fertig, denn<br />
etwas fehlte noch, der Höllenkessel und das<br />
Feuer. Mit schwarzer Farbe malten wir die<br />
Höllenklötze an, mit viel Kleister, Zeitungen<br />
und Drat formten wir einen Kessel. Die<br />
Flammen schnitten wir aus Karton aus und<br />
bemalten sie mit roter, oranger und gelber<br />
Farbe.<br />
Nach ein paar anstrengenden Stunden, gab<br />
es dann endlich einen feinen Zmittag, den<br />
Ayallik und Pfiff zusammen vorbereiteten.<br />
E s gab viel gesundes Gemüse, und belegte<br />
Brötli. Ein „Fressen“ für gesunde <strong>Pfadi</strong>s. ;-)<br />
Die Arbeit musste jedoch nach diesem<br />
Festmahl weitergehen, denn wir waren noch<br />
lange nicht fertig.<br />
Jetzt, als wir mit der Hölle fertig waren, kam<br />
der Himmel dran. Was gehört zum Himmel...?<br />
Voller Ideen bastelten wir ein Tischtuch<br />
mit Engel- Sternen- und Monddrücken<br />
drauf. Was gehört noch auf einen Himmelstisch,<br />
natürlich viele Lichter. Damit diese<br />
Dekoration noch mehr dem Himmel entsprach,<br />
kneteten wir aus viel Watte kleine<br />
Wolken, die wir alle zusammen an eine<br />
Schnur banden. Eine grosse Regenwolke<br />
durfte natürlich auch nicht fehlen.<br />
Nach einem sehr langen und anstrengenden<br />
Tag gingen wir geschafft, aber auch froh<br />
über die erledigte Arbeit nach Hause.<br />
Mit diesen lässigen Dekorationen wurde das<br />
DIFF sicher ein grosser Erfolg.<br />
EusesBescht<br />
Scarabäus und Krim<br />
25
Berichte<br />
Nacht¸ bung Mettowing<br />
Aträte: 20.00 Igang Badi Türlersee<br />
Abträte: 23.00<br />
Womer' Aträte gmacht händ, isch plötzlich e<br />
kuriosi Gstalt uf ois zuegloffe. Si hät sich als<br />
Forscherin entpuppt und ois iglade, uf Ä-<br />
gypte go Greber usgrabe. Trotz ihrere Warnig<br />
vor bösartige Beduine und hässige Mumie<br />
hämmer ois uf de Wäg gmacht. Dur es<br />
Schüttle hämmer ois uf Ägypte biimt. Det<br />
acho hämmer gfunde es isch vill zheiss zum<br />
L aufe und drum hämmer ois 4 chräftigi<br />
Kamel gfande. Mit dene simmer tüüf i d'<br />
Wüeschti inegritte. Plötzlich sind 2 Beduine<br />
hinder ere Düne füre gumpet und händ oisi<br />
armi zarti Forscherin entfüert! Mir sind<br />
sofort dem Gstank wo d'Beduine verströmt<br />
händ nagange. Irgendwo i dere Unändlichkeit<br />
vo dere unändlich lange und breite Wüeschti<br />
hämmer d'Forscherin bewusstlosgschlage<br />
am Bode gfunde. Nachdem<br />
mir si widerbelbt händ hät si ois verzellt,<br />
dass d'Beduine ihre händ wele Plän vo<br />
Pharaogerber wägne. Glücklicherwis hät si<br />
die Plän aber irgendwo in Ägypte versteckt<br />
ghaa und mir händ ois uf<br />
de Wäg gmacht die go z'sueche<br />
Mir händs gfunde aber o schreck, es isch nur<br />
es leers Papier gsii. Dank eme geniale Ifall<br />
vomene <strong>Pfadi</strong> hämmer e Kerze drunderghebet<br />
und es sind es paar L inie erschine. Womer<br />
bim abebene Punkt acho sind, hämmer<br />
afa sueche und tatsächlich sind wertvolli<br />
Münze und Schmuckstück zum Vorschii<br />
cho. Ussert dem hämmer no en Hiwis gfunde,<br />
wie mer wieder i d'Schwiz zrugchunnt:<br />
e Seilbrug baue und drüberlaufe.<br />
Zur Sicherheit, falls mers spöter e mal pressant<br />
hetted hämmer e seilbrug gmacht. Ame<br />
andere Ort hämmer wiiter nach Grabschätz<br />
gsuecht und sind uf e Warnig vom Pharao<br />
26<br />
gstosse. Er hät ois ufgfordered, sini Schätz<br />
zrugzteu und sofort s'L and z'verlaa.<br />
Das hämmer natürlich nöd gmacht, aber mir<br />
händ zu Sicherheit es Kampftraining (Saubulldogge)<br />
gstartet.<br />
Womer grad so schön am fighte gsi sind,<br />
sind uf eimal 2 Mumie uftaucht und häns ois<br />
3 <strong>Pfadi</strong>s entfühert.<br />
Währenddem mir oises Kampftrainig er<br />
witeret händ, zum nachher d'Mumie z'überfalle,<br />
hämmer uf einmal uf em See es Boot<br />
mit ere Fackle gsee und womer nacher<br />
higlueget händ hämmer gsee, das es d'Mumie<br />
und oisi <strong>Pfadi</strong>s gsii sind. Nachdem mir<br />
gseh händ, wos uf de andere Seesiite agleit<br />
händ hämmer ois uf de Wäg gmacht um oisi<br />
<strong>Pfadi</strong>s zrugzerobere. Plötzlich händ d'Forscherin,<br />
d' Makura und d'Sierva en Schreiafall<br />
überchoo. D'Hitz und d' Ufregig isch<br />
eifach z'vill gsii, aber glüchlicherwis hät<br />
d'Forscherin en Beruhigigstrank debii ghaa.<br />
De Trank hät sofort gwürkt und mir sind<br />
witer gloffe. Nach eme Zitli hämmer im<br />
Wald obe Fackle gsee. Mir händ ois apirscht<br />
(Abachi, bis mal ruhig; und überhaupt,<br />
d'Mettowind und apisrche...) und händ<br />
d'Mumie überfalle.<br />
Mir händ ihne en Tusch abote, dass si de<br />
Schmuck us em Grab wieder überchömed,<br />
aber ois deführ in Ruhe lönd. Dänn hämmer<br />
de Mumie und e <strong>Pfadi</strong>s (wo mumifiziert gsi<br />
sind) en Trank igflöst wo si wieder zu Mänsche<br />
gmacht hät. Oisi 3 <strong>Pfadi</strong>s sind uf<br />
d'Näme Kolibrik, Mogli und Shania tauft<br />
worde. Nach de Taufi simmer über<br />
d'Seilbrug zrug i d'Schwiz und händ det no<br />
es Schoggifondue uf emem usglehnte Füür<br />
gmacht. Nach ere fette Schoggischlacht<br />
simmer zruggloffe und händ Abträte<br />
gmacht.<br />
E uses bescht und Allzeit Bereit<br />
Sierva und Smarties
Berichte<br />
Blumenverkauf zu Gunsten der<br />
Krebsliga Schweiz<br />
Am 1. Juni dieses Jahres um 7.30 stand die<br />
erste Hälfte des Verkaufteams (L una, Pulce)<br />
arbeitswütig bereit. Es wurde ein grosser<br />
Stand aufgebaut, genau vor der Migros. Die<br />
Blumen (genauer: Impatiens Neuguinea<br />
„Sunne-Süfferli“) waren schon geliefert<br />
worden. Der Verband der Schweizerischen<br />
Gärtnermeister war Hauptsponsor dieser<br />
Aktion. Und wir waren sehr erfreut über die<br />
wunderschöne Blumenpracht. Zaghaft begaben<br />
wir uns aufs offene Feld. Wir fühlten<br />
uns anfangs nicht sehr wohl in unserer Haut,<br />
aber nun sind wir sicher um einiges verkauftechnisches<br />
Wissen reicheraber es sollten<br />
doch auch eher jüngere, etwas<br />
hemmungslosere Pfadfinder ihr<br />
Verkaufstalent Am Mittag traf schulen. Verstärkung ein (Sierva &<br />
Svelia), und mit vereintem Mut, verkauften<br />
wir fast alle 132 Pflanzen. Den Rest brachten<br />
wir ins L angzeitpflegeheim in Affoltern<br />
am Albis.<br />
Eingenomen haben wir rund 2'000.- was<br />
natürlich vollumfänglich der Krebsliga<br />
Schweiz zukam. Wir sind überzeugt, mit<br />
dieser Aktion einer guten Institution geholfen<br />
zu haben- fürs nächste Jahr sind wir gut<br />
gewappnet und werden hoffentlich wieder<br />
viel Erfolg haben.<br />
Allzeit Bereit<br />
27
Serie<br />
<strong>Pfadi</strong> weltweit<br />
<strong>Pfadi</strong> – ein Begriff, den man nicht nur hier<br />
im Säuliamt, - oder in der Schweiz kennt.<br />
Sicher hast auch du schon von <strong>Pfadi</strong>einheiten<br />
anderer L änder gehört. Die <strong>Pfadi</strong> hat<br />
weltweit gegen 25 Millionen Mitglieder. Und<br />
<strong>Pfadi</strong> ist nicht immer gleich <strong>Pfadi</strong>: Was vielleicht<br />
bei uns in der Abteilung als selbstverständlich<br />
gilt, kennt man in anderen Erdteilen<br />
gar nicht, oder es existieren Gebräuche,<br />
die für uns völlig unbekannt und unvorstellbar<br />
sind. Deshalb soll in dieser Serie Einblick<br />
in andere <strong>Pfadi</strong>einheiten anderer L änder<br />
gewährt werden.<br />
Diese haben dann ihre Boote, mit welchen<br />
sie eigenständig aufs Meer hinausfahren.<br />
Die irische <strong>Pfadi</strong> stellt sich folgendermassen<br />
vor:<br />
„<strong>Pfadi</strong> offeriert Herausforderung, A benteuer und<br />
E nwicklungsgelegenheit für junge L eute, freiwillige<br />
E rwachsene und Familien. Das umfangreiche Programm<br />
wird so strukturiert, dass es für jede junge<br />
Person zur Herausforderung und ihrem N iveau<br />
entsprechend wird. Das Hauptgewicht liegt in der<br />
Tätigkeit im F reien und hat das Ziel der persönlichen<br />
E ntwicklung und dass man Spass hat. Die<br />
Pfadfinder bilden ein einzigartiges V ersprechen, ihr<br />
Bestes zu geben und V erantwortung zu übernehmen“.<br />
Die <strong>Pfadi</strong>s in Irland (Serie I)<br />
Irland – die grüne Insel, kann relativ gut mit<br />
der Schweiz verglichen werden. Das L and,<br />
ungefähr gleich gross wie die Schweiz und<br />
mit etwas weniger Einwohnern, hat 40'000<br />
aktive Scouts (Schweiz 50'000). Diese halten<br />
sich aber nicht nur wie wir auf dem „L ande“<br />
auf. Es gibt nämlich auch noch die Sea-<br />
Scouts, die so genannten Meerespfadis.<br />
Dieser Grundsatz könnte eigentlich genauso<br />
aus der <strong>Pfadi</strong> Schweiz stammen, im Prinzip<br />
läuft es also bei den Iren etwa gleich wie bei<br />
uns. Wenn man aber vor Ort einen Augenschein<br />
nimmt, erkennt man schnell einige<br />
Unterschiede: So war ich nämlich 1994 bei<br />
einem Freund in Irland, der in der dortigen<br />
Meerespfadi dabei ist. Diese Abteilung bestand<br />
je aus einer Knaben- und aus einer<br />
Mädchensektion. Die Knaben trafen sich<br />
jeweils am Freitagabend, während die Mädchen<br />
am Donnerstagabend zusammenkamen.<br />
An diesen Treffen setzte man sich mit<br />
<strong>Pfadi</strong>technik auseinander und ging mit den<br />
abteilungseigenen Booten aufs Meer hinaus.<br />
28
Serie<br />
Da ich gerade im Sommer dort war, konnte<br />
auch ich an einem zweiwöchigen Sommerlager<br />
teilnehmen, das mitten in der Insel stattfand,<br />
an einem riesigen, abgelegenen See.<br />
Natürlich nahmen die <strong>Pfadi</strong>s ihr gesamtes<br />
Inventar mit, das aus einem Ruderboot, zwei<br />
Segelbooten, einem Motorboot, etwa 20<br />
Kanus und einem Surfbrett bestand. Kaum<br />
war man beim Lagerplatz angekommen,<br />
wurde kräftig gebaut: Jedes Fähnli hatte sein<br />
Zelt dabei, man baute einen grossen Sarasani<br />
und schlussendlich sogar noch einen kleinen<br />
Hafen für alle die Boote. So ging man dann<br />
jeden Tag mit den Booten auf den See, was<br />
auch die Hauptaktivität war. Natürlich war<br />
dies nur bei schönem Wetter möglich. Regnete<br />
es mal, hing man einfach den ganzen<br />
Tag auf dem L agerplatz rum und machte<br />
nichts. Sonst pflegte man auch seine Traditionen,<br />
hisste am Morgen gemeinsam in einem<br />
Kreise stehend die Fahne, hatte Singsongs<br />
und ging am ersten Sonntag im L ager<br />
in voller Uniform in die Kirche. Am zweiten<br />
Sonntag dann aber kam die ganze Bevölkerung<br />
des nahe gelegenen Dorfes mitsamt des<br />
Pfarrers zu uns und der Gottesdienst wurde<br />
auf dem L agerplatz abgehalten! Beim L agerende<br />
wurde natürlich alles wieder abgebaut<br />
und man machte sich heimwärts auf.<br />
Was ich aber zu meiner Verwunderung noch<br />
erfuhr, war, dass nach uns die Mädchen der<br />
selben Abteilung auf den gleichen L agerplatz<br />
kamen und auch noch zwei Wochen auf der<br />
doch schon relativ abgenutzten Wiese verbrachten.<br />
Allzeit bereit<br />
29
Impressionen<br />
30
Impressionen<br />
31
Impressionen<br />
32
Agenda<br />
6. Juli Zeitungssammelaktion<br />
13. – 26. Juli Solas Führer/ Maitli<br />
25. August Schnabelburgbummel<br />
31.Aug /1. Sept. Fährtenweekend<br />
7. September P-Weekend<br />
9. – 14. September Heimwuche<br />
4. – 12. Oktober Helas Wölf/ <strong>Pfadi</strong><br />
26. Oktober Dakotaschildkampf<br />
3. November So-La Diashow Buebe<br />
16./17. November Fährtenweekend<br />
nächstes Fährtenweekend:<br />
31. August/ 1. September im Mettenholz<br />
Berichte und Fotos bis am 31. August an Picolo/Swing<br />
schicken oder am Weekend selber schreiben,<br />
abtippen oder scannen.<br />
Picolo<br />
Swing<br />
Christoph Wolf<br />
Nuala Frei<br />
Rebenstr. 25 Sentmattstr. 42<br />
8913 Ottenbach 8912 Obfelden<br />
Tel. 761 11 40 Tel. 761 93 25<br />
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