20.05.2014 Aufrufe

Puehlhofer Betriebsysteme1-1.pdf - von Petra Schuster

Puehlhofer Betriebsysteme1-1.pdf - von Petra Schuster

Puehlhofer Betriebsysteme1-1.pdf - von Petra Schuster

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

32 BETRIEBSSYSTEME<br />

Die Implementierung ist einfach: Die Prozesse werden in einer Liste geführt.<br />

Der erste rechnet, suspendierte Prozesse wandern an das Ende der Liste.<br />

Wichtige Frage: Wie lang soll das Quantum sein?<br />

Fazit: Falls das Quantum zu klein ist, sinkt wegen der häufigen<br />

Prozeßwechsel die Prozessorausnutzung, und falls das Quantum zu groß<br />

gewählt wurde, erhält man bei kurzen interaktiven Anfragen schlechte<br />

Antwortzeiten.<br />

3ULRULWlWV6FKHGXOLQJ<br />

Beim Prioritäts-Scheduling wird jedem Prozeß eine Priorität zugewiesen,<br />

und der ausführbereite Prozeß mit der höchsten Priorität wird ausgeführt.<br />

Damit verhindert wird, daß Prozesse mit einer hohen Priorität zu lange<br />

ausgeführt werden, erniedrigt der Scheduler die Priorität des gerade<br />

ausgeführten Prozesses bei jeder Unterbrechung.<br />

Prioritäten können statisch oder dynamisch vergeben werden.<br />

Prozesse werden häufig in Prioritätsklassen eingeteilt, wobei dann innerhalb<br />

der Klassen Round-Robin-Scheduling betrieben wird und Prioritäts-<br />

Scheduling nur zwischen den Klassen.<br />

6KRUWHVW-RE)LUVW<br />

Shortest-Job-Fist ist eine Strategie, die besonders gut bei Stapelaufträgen<br />

geeignet ist, bei denen die Ausführungszeiten im voraus bekannt sind.<br />

Sind alle Ausführungszeiten zu Beginn bekannt, ist Shortest-Job-First eine<br />

optimale Strategie und liefert minimale durchschnittliche Verweilzeiten.<br />

Shortest-Job-First ist nur bedingt auf interaktive Prozesse anwendbar, da<br />

diese kein festes Ausführungsmuster besitzen.<br />

Betrachtet man die Zeiten zwischen den Unterbrechungen eines interaktiven<br />

Prozesses als Auftrag, stellt sich die Frage, wie man dessen Bearbeitungszeit<br />

ermittelt.<br />

Ansatz: Man schließt <strong>von</strong> der Vergangenheit auf die Zukunft und nimmt<br />

immer den Prozess mit der kürzesten geschätzten Ausführungszeit.<br />

=ZHLVWXILJHV6FKHGXOLQJ<br />

Wenn nicht alle rechenbereiten Prozesse im Hauptspeicher Platz finden,<br />

müssen einige Prozesse auf den Hintergrundspeicher ausgelagert werden.<br />

Diese Situation hat sehr große Auswirkungen auf das Scheduling, da die Zeit<br />

für den Prozeßwechsel zu einem Prozeß, der auf dem Hintergrundspeicher

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!