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Lasten aus Explosion - Ingenieurbüro Dr. Knödel

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HS KA<br />

<strong>Lasten</strong> <strong>aus</strong> <strong>Explosion</strong><br />

Fb AB<br />

L-Ex<br />

Behälterbau Seite 1/2<br />

<strong>Lasten</strong> <strong>aus</strong> <strong>Explosion</strong><br />

Skizze schematisch – <strong>Explosion</strong>slasten in einem Behälter<br />

1 Lastverlauf<br />

Wenn ein zündfähiges Gemisch zündet, breitet sich eine <strong>Explosion</strong>swelle kugelförmig nach allen<br />

Raumseiten <strong>aus</strong>.<br />

In einer Quelle des Umweltbundesamtes www.umweltbundesamt.de/anlagen/Beisp5.pdf wird für<br />

Holzstaub eine <strong>Dr</strong>uckanstiegsgeschwindigkeit von ca. 100 bar/Sekunde angegeben mit einem<br />

Maximaldruck von ca. 9 bar.<br />

Der <strong>Explosion</strong>sdruck kann auch von außen wirken, wenn ein benachbarter Behälter explodiert.<br />

Eine übliche Annahme für ein Tanklager wäre z.B. ein <strong>Dr</strong>uck von 5 kN/m 2 entspr. 50 mbar.<br />

Hinweis:<br />

Im Zusammenhang mit Staubexplosionen in Silos gibt es in der BRD jährlich größenordnungsmäßig<br />

3 tödliche Unfälle.<br />

2 Schnittgrößen<br />

2.1 <strong>Explosion</strong> im Behälter<br />

Der oben beschriebene zeitliche und räumliche Verlauf der <strong>Dr</strong>uckwelle entlang der Behälterwände<br />

wird üblicherweise rechnerisch nicht erfaßt. Der Lastfall "<strong>Explosion</strong>" wird wie ein Innen-<br />

Ingenieurbüro <strong>Dr</strong>. Knödel<br />

Bearbeiter: <strong>Dr</strong>.-Ing. Peter Knödel<br />

Pforzheimer Str. 53, D-76275 Ettlingen Bearbeitungsstand: 25.09.2005<br />

Tel. +49(0) 7243 – 5422 - 40, Fax - 55 <strong>Dr</strong>uck 25.09.05 17:56<br />

info@peterknoedel.de<br />

L_Ex_050925.doc


HS KA<br />

<strong>Lasten</strong> <strong>aus</strong> <strong>Explosion</strong><br />

Fb AB<br />

L-Ex<br />

Behälterbau Seite 2/2<br />

druck behandelt, es wird dabei nur nach dem Maximaldruck bzw. dem "Entlastungsdruck (siehe<br />

unten) bemessen.<br />

2.2 <strong>Explosion</strong> außerhalb des Behälters<br />

Der anzunehmende Maximaldruck hängt von der Entfernung zum möglichen <strong>Explosion</strong>sort ab.<br />

Er wird z.B. vom Betreiber oder den Aufsichtsbehörden vorgegeben.<br />

Der <strong>Explosion</strong>sdruck wird dann wie eine Windlast behandelt.<br />

3 Konstruktive Hinweise<br />

Silos und Behälter werden in der Regel nicht für die volle <strong>Explosion</strong>slast bemessen, weil das viel<br />

zu unwirtschaftlich ist.<br />

Im Dach werden z.B. Berstscheiben, Berstklappen oder Berstfolien angebracht, die bei <strong>Explosion</strong><br />

mehr oder weniger kontrolliert wegfliegen. Die Summe der Entlastungsöffnungen im Dach ist<br />

z.B. so bemessen, daß sich im Silo nur ein "Entlastungs-<strong>Dr</strong>uck" von z.B. 1 bar aufbaut. Die<br />

Berstscheiben sprechen dabei z.B. schon bei 0,5 bar an.<br />

Bei Flachbodentanks nach DIN 4119 ist z.B. geregelt, daß die Dachecknaht nur als 3-mm-<br />

Reißnaht <strong>aus</strong>gebildet werden soll.<br />

4 Literatur<br />

[1] DIN 4119: Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke <strong>aus</strong> metallischen<br />

Werkstoffen.<br />

Teil 1: Grundlagen, Ausführung, Prüfungen. Juni 1979.<br />

Teil 2: Berechnung. Februar 1980.<br />

(In der LTB enthalten)<br />

Ingenieurbüro <strong>Dr</strong>. Knödel<br />

Bearbeiter: <strong>Dr</strong>.-Ing. Peter Knödel<br />

Pforzheimer Str. 53, D-76275 Ettlingen Bearbeitungsstand: 25.09.2005<br />

Tel. +49(0) 7243 – 5422 - 40, Fax - 55 <strong>Dr</strong>uck 25.09.05 17:56<br />

info@peterknoedel.de<br />

L_Ex_050925.doc

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