peter koch verführerisch taktvoll fundamental - Peter Koch Consulting
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mein magazin.<br />
AUSGABE 38 | Februar 2011<br />
www.grazetta.at | P.b.b. Verlagspostamt: 8010 Graz | 07Z037638,M | Erscheinungsort: Graz | Jahrgang 5 | Nummer 1<br />
<strong>taktvoll</strong><br />
die opernredoute | S.18<br />
verführerisch<br />
schärfende dessous | S.40<br />
<strong>fundamental</strong><br />
sonderthema wohnen | S.70<br />
<strong>peter</strong> <strong>koch</strong><br />
Der umsetzer | S.10<br />
WWW.GRAZETTA.AT
10<br />
Mein Magazin Mein Magazin<br />
11<br />
<strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong><br />
DER UMSETZER<br />
MEIN Magazin<br />
Er spricht nie von Visionen, sondern von Ideen. Die setzt <strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong> dann auch um. Jüngstes Beispiel:<br />
die Burg Rabenstein. Nach 900 Jahren und 14 Millionen Euro Investition viel mehr als ein Veranstaltungsort.<br />
TEXT: PAKO KOVACS-MERLINI, FOTOS: VOLKER WOHLGEMUTH<br />
Nach Gauklern oder brutzelnden Ochsen wird man<br />
vergeblich suchen. Sicher, vor 900 Jahren hätte das die Burg<br />
Rabenstein hergegeben. Eine Burg ist Rabenstein auch heute<br />
noch. Doch nach vier Jahren Umbauarbeiten und 14 Millionen<br />
Euro an Investitionsvolumen trägt der ehemalige Herrschaftssitz<br />
der Familie Reininghaus den Zusatz „Convention & Congress“.<br />
Und <strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong> herrscht über Frohnleiten nicht als feudaler Landvogt,<br />
sondern fungiert als General Manager. Es ist dennoch ein<br />
majestätischer Blick, der das ganze Tal einfängt. Von der über der<br />
Burg gebauten „Hochegger Keusche“, namentlich angelehnt an<br />
den Schloss besitzer, Unternehmer Werner Hochegger. "Er ist die<br />
treibende Kraft hinter dem Ganzen. Meine Person ist die ausführende<br />
Kraft. Ohne ihn wäre dies alles nicht möglich. Gleiches gilt<br />
für die Wärmepumpentechnologie oder<br />
die, sich in Planung befindliche Japan-<br />
Therme in Ottendorf ", stellt <strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong><br />
sofort klar, atmet die scharfe klare Luft ein<br />
und blinzelt in die Sonne. „Rabenstein ist<br />
das größte historische Gebäude weltweit,<br />
das mit energieeffizienten Wärmepumpen<br />
beheizt wird“, leitet <strong>Koch</strong> ein. Ein erstes<br />
Anklingen, dass diese Burg nichts mit frostigen,<br />
mittelalterlichen Kellern zu tun hat.<br />
<strong>Koch</strong> wurde in Graz geboren, absolvierte<br />
die HTBLA mit Fachrichtung Hochbau,<br />
studierte Architektur und Musik, Abteilung<br />
Jazz, in Graz sowie Tontechnik in Los<br />
Angeles und New York. Es folgten Marketingtätigkeiten<br />
in den USA, Planungsarbeiten<br />
für das Beschallungssystem der<br />
Staatsoper in Wien sowie mehrerer Musicaltheater<br />
in London und New York, er war<br />
als Konsulent für internationale Konzerne in ganz Europa tätig,<br />
wurde mit einem Projekt anlässlich der Olympischen Spiele in<br />
Peking betraut, führte mehrere Delegationsreisen zur EXPO nach<br />
Shanghai und hat in beiden Städten heute noch ein Büro. Asien<br />
hat den Grazer geprägt: „Was man in China lernt, ist Dienstleistung.<br />
Qualität alleine wird heute vorausgesetzt, aber der Luxus<br />
ist, genug Leute zu haben.“ Und <strong>Koch</strong> leistet Dienste. Vier Tage<br />
in der Woche ist er auf der Burg, freitags erledigt er in Graz seine<br />
Termine, aktuell betreut er 21 Projekte gleichzeitig. Der Sohn<br />
eines Architekten ist an Vielseitigkeit kaum zu überbieten – außer<br />
von der Burg Rabenstein selbst. Rabenstein gilt nicht nur als erste<br />
Adresse für Kongresse, Seminare, Präsentationen und Galaveranstaltungen<br />
in Österreich sowie international, sondern hat sich<br />
inhaltlich den Schwerpunkten Umwelt, Mensch und Energie ver-<br />
Der Sohn eines Architekten<br />
ist an Vielseitigkeit kaum zu<br />
überbieten – außer von der<br />
Burg Rabenstein selbst.<br />
Rabenstein gilt nicht nur als<br />
erste Adresse für Kongresse, Seminare,<br />
Präsentationen und Galaveranstaltungen<br />
in Österreich<br />
sowie international, sondern<br />
hat sich inhaltlich den Schwerpunkten<br />
Umwelt, Mensch und<br />
Energie verschrieben.<br />
schrieben. Mit der Murhofgruppe hat man einen Partner, wenn<br />
es um Marketing, Hotellerie und Golf geht, mit dem Restaurant<br />
Eckstein holte man einen der renommiertesten Gastronomiebetriebe<br />
des Landes an Bord. „Diese Burg ist Teamarbeit und beim<br />
Schneeschaufeln hilft auch die Frohnleitner Dorfjugend mit. Die<br />
Stadt sieht uns als Teil von sich und wir kapseln uns auch nicht<br />
ab, sondern suchen den Kontakt. Dabei ist mir die hochwertige<br />
Qualität das oberste Gebot. Dinge, die wir nicht selbst auch auf<br />
höchster Ebene lösen können, vergeben wir an Profis“, stellt<br />
<strong>Koch</strong> klar. Beim Rundgang durch die Burg wird schnell deutlich:<br />
Rabenstein ist ein Treffpunkt der Welten. WLAN im gesamten<br />
Gelände, über sein iPhone steuert <strong>Koch</strong> die Temperatur in jedem<br />
einzelnen Trakt. „Wir beheizen die Räume mit heißer Luft.<br />
Die gewöhnliche Temperatur liegt bei 14<br />
Grad und kann innerhalb von zwei Stunden<br />
auf 22 Grad erhöht werden“, erklärt er<br />
kühl. Das Tagungs- und Kongresszentrum<br />
nördlich von Graz hat weltweit den ersten<br />
Bösendorfer CEUS 2.0-Flügel in Betrieb<br />
genommen. „Dieses System ermöglicht das<br />
Vernetzen von Instrumenten, unabhängig<br />
vom Standort. Ein Klavierspieler kann so<br />
etwa mit Lang Lang in Peking musizieren,<br />
ohne dass dieser hier ist“, zeigt sich der<br />
Musiker <strong>Koch</strong> euphorisch. Ein Sinnbild für<br />
Rabenstein: hochmoderne und weltweit<br />
einzigartige Technik inmitten von Holzbalken,<br />
die Hunderte Jahre alt sind. Von<br />
den 3.500 Quadratmetern werden 2.700<br />
genutzt. Jeder davon birgt Besonderheiten,<br />
die den Besucher überraschen. <strong>Koch</strong> ist<br />
über alles im Bilde. Kennt jeden Schalter,<br />
jedes Glasfaserkabel. Hat den Blick für das Detail wie auch für<br />
den Hubschrauberlandeplatz, den eigenen TV-Sender oder die<br />
geplante Arena vor den Toren der Burg. „Die Arena in Rabenstein<br />
wird rund 1.800 Menschen Platz bieten und eignet sich für Opern<br />
oder andere musikalische Veranstaltungen. Wir schärfen unseren<br />
Blick für das Ganze ständig. Eine Burg muss leben, und wir wollen<br />
sie wie ein Theater bespielen“, so <strong>Koch</strong>. Visionen sind das keine,<br />
vielmehr Ideen. Wie auch die Südsteiermark Classic oder die<br />
Golf Team-EM der Damen: „Für eine Veranstaltung für 800 Personen<br />
sind wird die Falschen. Wir stehen für maßgeschneiderte<br />
Umsetzung und außergewöhnliches Erleben. Deswegen wollen<br />
wir maximal 50 große Veranstaltungen pro Jahr machen. Seit der<br />
Eröffnung haben wir schon zwölfmal unter Beweis gestellt, dass<br />
wir es können.“ Sich dabei an anderen zu orientieren, ist die
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13<br />
artigen Objekts, für den die Bezeichnung<br />
„Tagungs- und Kongresszentrum“ viel zu<br />
nüchtern ist, wider. „Rabenstein ist nicht<br />
nur schön. Sondern wir funktionieren und<br />
sind wirtschaftlich. Wir sind nicht für die<br />
Schönen, sondern für die Interessanten.<br />
Und dabei sind wir so gut wie unsere Partner.<br />
Als Veranstalter das Glück zu haben,<br />
selbst über solche Räumlichkeiten zu verfügen,<br />
ist etwas Großartiges“, so <strong>Koch</strong>. Die<br />
Chefredakteurin des Fernsehsenders 3SAT<br />
hat sich angesagt und will über Rabenstein<br />
einen Beitrag bringen. Sie hat gehört, dass<br />
hier etwas Einzigartiges umgesetzt wurde.<br />
Marketingleiter<br />
Murhof Gruppe<br />
Kontakt:<br />
Adriach 41, A-8130 Frohnleiten<br />
Tel. 0 3126/39 77 5<br />
event@rabenstein.cc<br />
www.rabenstein.cc<br />
EXPERTE:<br />
Gerald Stangl<br />
„Wir freuen<br />
uns über diesen<br />
Partner. Bei<br />
der Golf-EM 2011<br />
werden wir<br />
mit <strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong> und Rabenstein<br />
erfolgreich kooperieren.“<br />
der artikel kurz:<br />
<strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong> ist General Manager<br />
von Burg Rabenstein. Dort wurde<br />
etwas umgesetzt, was schwer<br />
zu erklären ist. Was man sehen<br />
muss. Wer von einem geschichtsträchtigen<br />
wie auch modernen<br />
Veranstaltungszentrum spricht,<br />
liegt nicht falsch. Aber untertreibt.<br />
Intendant<br />
EXPERTE:<br />
<strong>Peter</strong> Lotschak<br />
"Die Open Air Arena<br />
Burg Rabenstein,<br />
bietet die in<br />
Europa einzigartige<br />
Möglichkeit<br />
Naturerlebnis und Kunstgenuss auf<br />
faszinierende Weise zu verbinden.<br />
Gemeinsam mit <strong>Peter</strong> <strong>Koch</strong><br />
wurden die intensiven Planungen<br />
bereits begonnen.“ Fotos: KK<br />
Voves<br />
Sache des kreativen <strong>Koch</strong> nicht. Mit der angesiedelten<br />
Toshiba-Akademie sowie dem DI Werner Hochegger-Kompetenzzentrum<br />
für innovative Energiesysteme an der TU Graz fungiert<br />
die Burg zu zwei Dritteln als lebendes Uni-Institut. Die Idee<br />
eines „Forum Alpbach“ auf Burg Rabenstein ist bei <strong>Koch</strong> ebenso<br />
präsent wie die Austragung eines internationalen Umweltkongresses,<br />
er tüftelt am Betonfundament für eine Cocktailbar mit<br />
bester Sicht auf die untergehende Sonne und inspiziert die Verlegung<br />
von Leitungen. Selbst über die burgeigene Kapelle hat<br />
er sich Gedanken um eine wirtschaftliche Umsetzung gemacht:<br />
„Hochzeiten sind möglich. Aber nur an den vier Wochenenden<br />
im Mai.“ Sein Tun und seine Ideen sind so klar wie die Architektur,<br />
die sich, ohne den Bestand der Burg zu verletzen, harmonisch<br />
zu ihr gesellt hat oder das Glas der fünf Liftschächte, die zu<br />
Rabenstein gehören. <strong>Koch</strong> lebt seinen Beruf und viel von seinem<br />
bisherigen Werdegang spiegelt sich in der Funktion dieses einzig-