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Broschüre Unternehmen mit Weitblick 2007 - Perspektive 50plus

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Ergebnisse der bundesweiten Evaluation<br />

zum Bundesprogramm<br />

Der zweijährige Umsetzungszeitraum<br />

des Bundesprogramms ist im Rahmen einer<br />

Evaluation wissenschaftlich begleitet worden.<br />

Ziel der Evaluation ist es, Ansätze, Vorgehensweisen,<br />

Aktivierungs- und Ver<strong>mit</strong>tlungsstrategien<br />

zu identifizieren, die einen nachhaltigen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />

älterer Langzeitarbeitsloser leisten.<br />

Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit die<br />

Zusammensetzung, Einbindung und das Zusammenwirken<br />

regionaler arbeitsmarktpolitischer<br />

Akteure Einfluss auf die Umsetzung der Beschäftigungspakte<br />

genommen hat.<br />

Alle 62 Beschäftigungspakte waren in<br />

die bundesweite Evaluation einbezogen. Eine<br />

vertiefende Evaluation erfolgte in 20 ausgewählten<br />

Fallstudienregionen durch Interviews<br />

sowohl auf der Akteurs- als auch Teilnehmerebene,<br />

beispielweise in Gruppendiskussionen<br />

<strong>mit</strong> Teilnehmenden sowie Expertengesprächen<br />

<strong>mit</strong> betrieblichen Personalverantwortlichen.<br />

Die Evaluation wird vom Institut Arbeit und<br />

Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-<br />

Essen durchgeführt.<br />

In der ersten Programmphase des Bundesprogramms<br />

wurden bis einschließlich Oktober<br />

<strong>2007</strong> mehr als 76.500 ältere Arbeitsuchende über<br />

50 Jahre aktiviert, von denen über 21.200 in den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt integriert wurden.<br />

Zur Analyse der Teilnehmerstruktur sind Daten<br />

von etwa 67.000 Teilnehmenden erfasst. Danach<br />

liegt das Durchschnittsalter der Teilnehmenden<br />

in den 62 Beschäftigungspakten bei knapp<br />

54 Jahren, nur etwa fünf Prozent der Teilnehmenden<br />

sind 59 Jahre und älter. Davon sind rund<br />

42 Prozent Frauen und 58 Prozent Männer.<br />

Über 18 Prozent der Teilnehmenden wurden<br />

erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt integriert.<br />

Rund 60 Prozent der Integrierten konnten auf<br />

eine Stelle ver<strong>mit</strong>telt werden, die dem Niveau der<br />

letzten Tätigkeit entsprach, ein Fünftel konnte<br />

sogar auf Stellen <strong>mit</strong> einem höheren Niveau ver<strong>mit</strong>telt<br />

werden.<br />

Innovationen im Bereich der Aktivierung<br />

Bei fast 71 Prozent der Teilnehmenden am<br />

Bundesprogramm lag die letzte Tätigkeit zwei<br />

Jahre und länger zurück, bei über 44 Prozent<br />

sogar länger als vier Jahre.<br />

Ganzheitliche Aktivierungsmaßnahmen<br />

haben sich als Erfolg versprechender Weg<br />

erwiesen, ältere Langzeitarbeitslose wieder an<br />

die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes<br />

heranzuführen. Dabei nahmen flankierende<br />

Förderangebote vor allem aus dem Bereich<br />

der Gesundheitsfürsorge und -beratung eine<br />

besondere Rolle ein. Darüber hinaus wurden<br />

praxis- und arbeitsplatzorientierte Sprachtrainings<br />

für Personen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

entwickelt. Zur Unterstützung der räumlichen<br />

Mobilität wurden flexible, einzelfallorientierte<br />

Förderinstrumente wie ein Führerschein und<br />

Kfz-Darlehen, und Mobilitätstraining in Gruppen<br />

angeboten.<br />

Der Schwerpunkt der Aktivierungsmaßnahmen<br />

liegt auf der Stabilisierung und Hebung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit in Abstufung zur<br />

individuellen Arbeitsmarktferne. Dabei haben<br />

sich mehrstufige, kontinuierliche Aktivierungsansätze<br />

ganz besonders bewährt. Empowerment-Ansätze<br />

wie beispielsweise Initiativzentren<br />

unterstützten die Stärkung der Selbsthilfekompetenzen<br />

älterer Langzeitarbeitsloser und die<br />

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