Tarifvertrag ÃLTV ver.di - Personalrat - KIT
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<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Baden-Württemberg<br />
Fachbereich Bildung,<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
02/09<br />
25.06.2009<br />
<strong>KIT</strong> – Info zum Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag (ÜLTV)<br />
ÜLTV unter Dach und Fach<br />
Am 22.6.2009 wurde der Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag von beiden Vertragspartnern unterzeichnet.<br />
Mit dem ÜLTV gestalten wir den Übergang der Beschäftigten des Forschungszentrums Karlsruhe in<br />
Phase 1 des <strong>KIT</strong>-Prozesses. Er tritt deshalb mit der <strong>KIT</strong><br />
Gründung (voraussichtlich am 1.10.2009) in Kraft und tritt<br />
in Phase 2 außer Kraft, sobald wir einen ablösenden <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong><br />
<strong>ver</strong>einbart haben oder der Arbeitgeber <strong>KIT</strong> einem<br />
Arbeitgeber<strong>ver</strong>band beitritt und damit eine Tarifbindung<br />
erreicht wird (<strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong>sgesetz) – frühestens also am<br />
1.4.2011.<br />
Sollte es uns beim Beginn der Phase 2 nicht gelungen sein,<br />
<strong>di</strong>e Bindung an einen <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong> zu erreichen, würde der<br />
ÜLTV bis zum 31.12.2011 weiter gelten.<br />
Wenn sich abzeichnet, dass Phase 2 sich <strong>ver</strong>zögert und erst<br />
nach dem 31.12.2011 beginnt, haben sich beide <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong>sparteien<br />
<strong>ver</strong>pflichtet, das Nötige zu tun, um eine Verlängerung<br />
des Vertrages zu erreichen. Für den Arbeitgeber<br />
bedeutet das, <strong>di</strong>e Zustimmung der Tarifgemeinschaft der<br />
Länder zu einer Verlängerung zu organisieren.<br />
Warum ein Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag?<br />
Die <strong>KIT</strong>-Gründung ist für <strong>di</strong>e Beschäftigten des FZK ein Betriebsübergang,<br />
der ohne Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag zu einer Spaltung der Beschäftigten geführt hätte:<br />
Für Beschäftigte, <strong>di</strong>e vor dem 1.1.2002 eingestellt wurden, hätte der TVöD maximal statisch (in der<br />
zum Zeitpunkt der Fusion geltenden Fassung) gegolten. Statische Geltung hätte bedeutet, dass es<br />
keine ausgehandelten Tariferhöhungen gibt. Eventuell wäre in <strong>di</strong>esem Fall sogar der TV-L günstiger<br />
gewesen. Für <strong>di</strong>e seit 1.1.2002 Eingestellten hätte der TVöD dynamisch weiter gegolten.<br />
Nur in einem Überleitungstarif war es möglich, zusätzlich zur dynamischen Weitergeltung des TVöD<br />
für alle Beschäftigten Regelungen für befristet Beschäftigte und Azubis nach der Ausbildung zu treffen,<br />
<strong>di</strong>e Arbeitszeitregelungen für <strong>di</strong>e Werkfeuerwehrleute auch für Neueingestellte zu regeln und<br />
eine Konfliktlösung hinsichtlich der Zivilklausel zu <strong>ver</strong>einbaren.<br />
Die Verhandlungen<br />
Die Fusion von Forschungszentrum<br />
Karlsruhe (FZK) und Uni<strong>ver</strong>sität<br />
Karlsruhe (Uni) zum <strong>KIT</strong> läuft in zwei<br />
Phasen ab:<br />
Phase 1 Das <strong>KIT</strong> wird Körperschaft<br />
des öffentlichen Rechts und<br />
zugleich staatliche Einrichtung (§ 1<br />
<strong>KIT</strong>-Errichtungsgesetz). Die Beschäftigten<br />
des <strong>KIT</strong> sind in Phase 1 Beschäftigte<br />
des Landes Baden-<br />
Württemberg. Dauer der ersten<br />
Phase: voraussichtlich bis<br />
31.3.2011.<br />
Phase 2 Das <strong>KIT</strong> ist keine staatliche<br />
Einrichtung mehr und übernimmt<br />
<strong>di</strong>e Funktion des Arbeitgebers.<br />
Die Verhandlungen standen unter großem Zeitdruck, denn <strong>di</strong>e Kosten des Überleitungstarif<strong>ver</strong>trags<br />
mussten rechtzeitig vor der Vermögensübertragung vom Forschungszentrum auf das Sonder<strong>ver</strong>mö-<br />
Presserechtlich <strong>ver</strong>antwortlich: Waltraud Al-Karghuli, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Landesbezirk Baden-Württemberg, Königstraße 10a, 70173 Stuttgart;<br />
waltraud.al-karghuli@<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de
<strong>KIT</strong>-Info 02/09 zum Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag Seite 2<br />
25.06.2009<br />
gen <strong>KIT</strong> feststehen. Außerdem musste <strong>di</strong>e Tarifgemeinschaft der Länder,TdL, einer Tarifeinigung<br />
zustimmen. Die TdL tagte letztmals vor Oktober 2009 in der letzten Woche.<br />
Nach einer Son<strong>di</strong>erung am 29.4.2009, über <strong>di</strong>e Matthias Feuerpeil in der Betriebs<strong>ver</strong>sammlung am<br />
30.4.2009 berichtete, erzielten wir bereits in der ersten Verhandlungsrunde am 10.6.2007 ein Verhandlungsergebnis,<br />
dem <strong>di</strong>e <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Tarifkommission am 12.6.2009 und <strong>di</strong>e <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-<br />
Mitglieder<strong>ver</strong>sammlung am 19.6.2009 einstimmig zustimmten. Nachdem am 22.6. auch auf Arbeitgeberseite<br />
<strong>di</strong>e notwen<strong>di</strong>ge letzte Zustimmung erteilt wurde, konnte der <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong> noch am gleichen<br />
Tag unterzeichnet werden.<br />
Ein akzeptables Ergebnis war in <strong>di</strong>eser kurzen Zeit erreichbar, weil <strong>di</strong>e Verhandlungen auch von den<br />
Arbeitgebern konstruktiv und ergebnisorientiert geführt wurden. Der Zeitdruck hat uns nach unserer<br />
Einschätzung bei den Verhandlungen eher genutzt.<br />
Wer hat <strong>ver</strong>handelt<br />
<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> für <strong>di</strong>e ArbeitnehmerInnen, der Arbeitgeber<strong>ver</strong>band<br />
des öffentlichen Dienstes AVdÖD für das Land Baden-Württemberg,<br />
dem künftigem Arbeitgeber.<br />
Der <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Landesfachbereichsvorstand, der für <strong>di</strong>e Tarifpolitik<br />
des Fachbereichs in Baden-Württemberg zustän<strong>di</strong>g<br />
ist, hatte zunächst Größe und Struktur der Tarifkommission<br />
bestimmt. Die <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Mitglieder<strong>ver</strong>sammlung<br />
im FZK wählte am 18.3.2009 <strong>di</strong>e Mitglieder der Tarifkommission.<br />
Die Tarifkommission hat <strong>di</strong>e Verhandlungen vorbereitet,<br />
hat Spielräume ausgelotet, Vorschläge der Arbeitgeber<br />
bewertet, das Verhandlungsergebnis von allen Seiten<br />
beleuchtet, <strong>di</strong>skutiert und schließlich gebilligt.<br />
Die Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite führte <strong>di</strong>e<br />
aus der Tarifkommission heraus gebildete Verhandlungskommission.<br />
Ihr gehörten außer der hauptamtlichen<br />
Verhandlungsführerin ausschließlich <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-Mitglieder an,<br />
<strong>di</strong>e aus dem Betriebsrat, der JAV und der Belegschaft<br />
stammen.<br />
<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Tarifkommission<br />
Stimmberechtigt (VertreterInnen)<br />
Eppler (Knüppel), Mehret (Wachter),<br />
Frank (Wiegner), Dosenbach (Gröbner),<br />
Darweshsad (Moritz), Feuerpeil (Biro),<br />
Steinmann (Käufl), Tilly / König im Wechsel,<br />
Al-Karghuli, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong><br />
Beratend<br />
Böhm, Uni KA; Rangnow und Berker,<br />
<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Frauenpolitik, Schoch, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Betreuungssekretär<br />
<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Verhandlungskommission<br />
Al-Karghuli (Verhandlungsführung), Eppler,<br />
Dosenbach, Mehret, Feuerpeil<br />
Arbeitgeber<br />
AVdöD/ Finanzministerium: Mössler (Verhandlungsführer),<br />
Dillinger; FZK: Schicho,<br />
Schwab; Wissenschaftsministerium: Ahmed,<br />
Gerber<br />
Was bedeutet der Überleitungs<strong>ver</strong>trag nun für Sie?<br />
Sie haben eine Dauerstelle im FZK und…<br />
…. wollen sich nicht <strong>ver</strong>ändern Die bisherigen Tarifregelungen gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter.<br />
…. wollen Ihre Arbeitszeit aufstocken, reduzieren, sich beurlauben lassen, … Die bisherigen Tarifregelungen<br />
gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter.<br />
…. sollen vom Arbeitgeber aus in den Uni<strong>ver</strong>sitätsteil umgesetzt werden Die bisherigen Tarifregelungen<br />
gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter.<br />
…. wollen sich selbst auf eine (höherwertige) Stelle im Uni<strong>ver</strong>sitätsteil bewerben Der Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag<br />
gilt für Sie nicht mehr, das heißt, grundsätzlich wird der TV-L angewendet. Eine
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Schlechterstellung bedeutet das aber nicht, denn Sie werden nicht wie ein neu eingestellter /eine<br />
neu eingestellte Beschäftigte behandelt. Aufpassen beim Änderungs<strong>ver</strong>trag, damit Besitzstände<br />
nicht <strong>ver</strong>loren gehen. Im Zweifel den <strong>Personalrat</strong> oder <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> einschalten.<br />
…. wollen sich auf eine höherwertige Stelle im Großforschungsbereich bewerben Die bisherigen<br />
Tarifregelungen gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter, eine Höhergruppierung richtet sich nach TVöD ggf. nach<br />
TVÜ- TVöD.<br />
…. wollen Ihren Arbeitsplatz nicht <strong>ver</strong>lieren Betriebsbe<strong>di</strong>ngte Kün<strong>di</strong>gungen sind ausgeschlossen.<br />
….sind an tariflicher Gehaltserhöhung 2010 interessiert Sie streiten gemeinsam mit den kommunalen<br />
Beschäftigten für eine Tariferhöhung und kommen dann auch in deren Genuss. Denn der TVöD<br />
gilt für Sie dynamisch. Sie nehmen also an Änderungen des TVöD teil.<br />
Sie haben eine befristete Stelle und…<br />
…. bekommen eine unmittelbare Anschlussbeschäftigung im Großforschungsbereich Die bisherigen<br />
Tarifregelungen gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter.<br />
…. <strong>di</strong>e weitere Beschäftigung <strong>ver</strong>zögert sich um bis zu 1 Monat Die bisherigen Tarifregelungen<br />
gelten un<strong>ver</strong>ändert weiter.<br />
…. bekommen erstmal nur eine 3-Monats<strong>ver</strong>längerung und erst danach einen 3-Jahres<strong>ver</strong>trag <br />
Die bisherigen Tarifregelungen gelten in allen Anschluss<strong>ver</strong>trägen weiter.<br />
…. erhalten eine Anschlussbeschäftigung im Uni<strong>ver</strong>sitätsbereich Der ÜberleitungsTV gilt nicht.<br />
Grundsätzlich wird der neue Vertrag ein TV-L-Vertrag. Beschäftigungszeiten, <strong>di</strong>e im Großforschungsbereich<br />
zurückgelegt wurden, sind jedoch Beschäftigungszeiten beim selben Arbeitgeber und sind bei<br />
der Stufenzuordnung zu berücksichtigen.<br />
Sie sind Auszubildende/r und…<br />
….. werden ihre Ausbildung noch in der Übergangszeit beenden Während der Ausbildung gilt das<br />
aktuelle Tarifrecht (TVAöD) weiter, in einem eventuellen Anschluss<strong>ver</strong>trag gilt der TVöD.<br />
….. werden Ihre Ausbildung erst nach der 2. Phase des <strong>KIT</strong> (voraussichtlich nach 1.4.2011 beenden)<br />
Sicher ist, während Ihrer Ausbildung gelten <strong>di</strong>e jetzigen Tarifregelungen bis zum nächsten Betriebsübergang<br />
weiter. Für <strong>di</strong>e Zeit danach muss <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> mit dem Arbeitgeber <strong>KIT</strong> eine Anschlussregelung<br />
treffen. Es ist unser Ziel, auch darin Verschlechterungen auszuschließen.<br />
Sie stu<strong>di</strong>eren an der Dualen Hochschule…<br />
…und sind bisher nicht an einen <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong> gebunden Daran ändert sich auch nach der <strong>KIT</strong>-<br />
Gründung nichts. Zurzeit lehnt sich <strong>di</strong>e Ausbildungs<strong>ver</strong>gütung der Stu<strong>di</strong>erenden an der Dualen Hochschule<br />
an den TVAöD an. Neue Verträgen werden sicherlich an den TVA-L angelehnt. Die Unterschiede<br />
sind aller<strong>di</strong>ngs gering.<br />
Wir hatten gefordert, dass der <strong>Tarif<strong>ver</strong>trag</strong> für Auszubildende komplett (also nicht nur hinsichtlich<br />
der Höhe) gilt, denn schließlich müssen <strong>di</strong>e Stu<strong>di</strong>erenden aus ihrem Einkommen <strong>di</strong>e Stu<strong>di</strong>engebühren<br />
bezahlen und haben nicht mal Anspruch auf Familienheimfahrten. Als zusätzliche Regelung, <strong>di</strong>e nicht<br />
durch <strong>di</strong>e Fusion be<strong>di</strong>ngt ist, hat der Arbeitgeber <strong>di</strong>es abgelehnt.<br />
Dieses Thema werden wir in der zweiten Phase des <strong>KIT</strong>-Prozesses wieder aufgreifen.
<strong>KIT</strong>-Info 02/09 zum Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag Seite 4<br />
25.06.2009<br />
Sie sind Doktorand/in …<br />
….und weiterhin auf <strong>di</strong>e für Mathematiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker zu<br />
<strong>ver</strong>gebenden Gewinnungszulage angewiesen Der Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag gilt nicht für Sie. Aber<br />
Ihr Vertrag bleibt weiterhin bestehen, an den TVöD angelehnt, und <strong>di</strong>e Gewinnungszulage bleibt erhalten.<br />
....oder wollen es werden Der Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag gilt nicht. Ihre Bezahlung wird in Zukunft<br />
an den TV-L angelehnt, aber <strong>di</strong>e Gewinnungszulage bleibt.<br />
Sie sind bei der Werkfeuerwehr beschäftigt …<br />
….und arbeiten bisher 67 Stunden im 24 Stunden<strong>di</strong>enst Die bisherigen Tarifregelungen gelten<br />
weiter. Aller<strong>di</strong>ngs sind <strong>di</strong>e 24-Stunden<strong>di</strong>enste künftig tarif<strong>ver</strong>traglich gesichert, <strong>di</strong>e Schichtzeit reduziert<br />
sich auf 65 Stunden und für den finanziellen Verlust gibt es 80 € monatlich (Feuerwehrzulage).<br />
....aller<strong>di</strong>ngs erst nach dem 1.10.2009 neu eingestellt Dann gilt der TV-L, aber das gleiche<br />
Schichtmodell (einschließlich der Feuerwehrzulage). Damit ist eine gleichmäßige Schichtgestaltung<br />
möglich.<br />
Sie sind im <strong>KIT</strong> dem Großforschungsbereich zugeordnet und…<br />
…. sollen an einem Rüstungsforschungsprojekt arbeiten, können das aber nicht mit Ihrem Gewissen<br />
<strong>ver</strong>einbaren Sie können <strong>di</strong>e Schlichtungsstelle anrufen. Diese ist paritätisch (Hälfte Arbeitgeber<br />
/ Hälfte Arbeitnehmer) besetzt, <strong>ver</strong>anlasst <strong>di</strong>e Klärung und gibt eine Empfehlung ab.<br />
…. sind als Wissenschaftler im Kontakt mit einer Rüstungsfirma und möchten gerne an einem neuen<br />
Waffensystem forschen Das ist nicht zulässig, denn für <strong>di</strong>e Großforschung gilt im <strong>KIT</strong>:<br />
"Zur Wahrnehmung der Großforschungsaufgabe betreibt das <strong>KIT</strong> im Interesse der Allgemeinheit Forschung<br />
und Entwicklung zu friedlichen Zwecken". So steht es in § 2 Abs. 3 <strong>KIT</strong>G. Die Schlichtungsstelle<br />
ist für Sie nicht zustän<strong>di</strong>g, weil nicht Ihr Arbeitgeber Ihnen im Rahmen seines Direktionsrechts <strong>ver</strong>bietet,<br />
Rüstungsforschung zu betreiben und damit Ihre grundgesetzlich garantierte Wissenschaftsfreiheit<br />
einschränkt, sondern das Gesetz.<br />
Unser Ziel für <strong>KIT</strong> Phase 2<br />
Wir wollen <strong>di</strong>e Bindung an einen Flächentarif<strong>ver</strong>trag (TVöD oder TV-L) und keinen im Einzelnen auszuhandelnden<br />
Haustarif<strong>ver</strong>trag. Das lässt sich über 2 Wege erreichen:<br />
Der Arbeitgeber <strong>KIT</strong> wird Mitglied in einem Arbeitgeber<strong>ver</strong>band, beispielsweise dem Kommunalen<br />
Arbeitgeber<strong>ver</strong>band , wie das FZK, dann gilt automatisch der TVöD kommunal oder dem AVdöD,<br />
wie das Land Baden-Württemberg, dann gilt der TV-L. Dazu brauchen wir einen zweiten<br />
Überleitungstarif<strong>ver</strong>trag.<br />
Wir <strong>ver</strong>einbaren einen Anwendungstarif<strong>ver</strong>trag, in dem wir <strong>di</strong>e Anwendung des TVöD oder des<br />
TV-L ggf. mit Ergänzungen <strong>ver</strong>einbaren.<br />
In jedem Fall müssen wir unseren Willen deutlich machen und unseren Forderungen gegebenenfalls<br />
Nachdruck <strong>ver</strong>leihen. Dazu müssen wir mehr Mitglieder werden. Denn es gilt: Je mehr <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Mitglieder<br />
wir sind, desto größer ist <strong>di</strong>e Chance, Druck auszuüben und unsere Forderungen durchzusetzen.<br />
Gemeinsam sind wir stark – je mehr wir sind, desto stärker sind wir!