Senioren - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Senioren - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Senioren - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der Kunstschweißlehrgang<br />
Karl-Heinz Böhm<br />
Wir waren im Schuljahr 1962/63 zwanzig Jungen in unserer<br />
Klasse. Mädchen und Jungen waren damals an der Amtsrealschule<br />
<strong>Kreuztal</strong> noch streng geschieden, auch gab es noch<br />
kein schmuckes Schulzentrum, sondern nur eine Ansammlung<br />
von mehr oder weniger maroden Gebäuden an der<br />
Roonstrasse. Wir waren zwischen 16 und 18 Jahre alt und interessierten<br />
uns mehr für die Mädchen unserer Parallelklasse,<br />
als für den Lehrstoff, der uns vermittelt werden sollte.<br />
Natürlich hatten wir auch andere Interessen. Hanns Ulrich<br />
wollte unbedingt Kunstschmied werden und hatte sich deshalb<br />
zu einem Kunstschweißlehrgang bei den Schaubstahl-<br />
Werken angemeldet, die damals eine große Betriebsstätte<br />
an der Stelle hatten, wo heute das Bekleidungshaus Kressner<br />
steht. Horst-Günther wohnte an der Heeserstrasse, direkt<br />
neben der Bahnschranke, in einem grossen Ziegelbau in der<br />
ersten Etage. Horst-Günther war unser Musikgenie, denn er<br />
konnte auf fast jedem Instrument die Titel der Beatles, Paul<br />
Ankas, Elvis und anderer Popgrößen, sofort nachspielen. Da<br />
seine Mutter alleinerziehend war und öfters Nachtschicht<br />
hatte, stand uns deren Wohnung für die Organisation von<br />
Spontanparties zur Verfügung. Jeder brachte ein paar Platten<br />
mit, Wolfgang und ich organisierten den nötigen Getränkefundus.<br />
Den besorgten wir uns in <strong>Kreuztal</strong>s erstem<br />
Discountladen an der alten Kreuzung. ALDI könnte heute<br />
auch Bub heißen, denn so war der Name des Inhabers jenes<br />
Ladens. Also: Es war Party angesagt und auch Hanns Ulrich<br />
kam, obwohl er an jenem Nachmittag eigentlich Kunstschweißen<br />
gehabt hätte. Da aber seine erklärte Flamme aus<br />
Littfeld ebenfalls die Party beehren wollte, gab es für ihn<br />
keine Wahl, er mußte seine kunstschweißtechnischen Ambitionen<br />
zurückstellen. Denn ewig lockt das Weib.<br />
Die Katastrophe begann damit, daß sich die junge Dame, mit<br />
inniger Herzlichkeit unserem Klassenkameraden Wolfgang<br />
zuwandte. Hanns Ulrich, Peppi, und natürlich auch ich ertränkten<br />
unseren Kummer über die Zurücksetzung mit dem<br />
mitgebrachten Alkohol. Einige vertragen Alkohol gut, ande-<br />
Ihr AWO-<strong>Senioren</strong>zentrum in <strong>Kreuztal</strong><br />
Sicher,<br />
geborgen und<br />
zu Hause sein<br />
Sie suchen einen Platz in der Stationären Pflege?<br />
Hans-Georg-Vitt-<strong>Senioren</strong>zentrum<br />
Ziegeleifeld 9 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Fon 0 2732-2010 · sz-kreuztal@awo-ww.de<br />
...oder besuchen Sie uns im Internet: www.awo-ww.de<br />
<strong>Senioren</strong>zentren<br />
re weniger gut. Hanns Ulrich vertrug an diesem Nachmittag<br />
weder die Abfuhr durch seine Flamme, noch die Menge des<br />
genossenen Alkohols. Ihm wurde schlecht, ihm wurde übel.<br />
Er suchte den Weg nach draußen, aber schon auf der Treppe<br />
nach unten ereilte ihn das Schicksal. Wir stellten fest, daß<br />
er zu Mittag guten Siegerländer Eintopf mit Bockwurst, gegessen<br />
hatte, der nun gleichmäßig über die Stufen verteilt<br />
war.Peppi und ein weiterer Klassenkamerad brachten den<br />
schwer Getroffenen nach Hause. Sie konnten ihn in sein<br />
Zimmer bringen, ohne dass seine Eltern etwas davon mitbekommen<br />
hatten. Ich putzte die Treppe, denn die Mutter von<br />
Horst-Günther durfte ja nicht merken, was vorgefallen war.<br />
Die Party ging noch einige Zeit weiter, aber gegen 22.00 Uhr<br />
waren wir alle zu Hause.<br />
Wir waren am nächsten Morgen auch alle wieder in der<br />
Schule. Nur Hanns Ulrich fehlte. Nun gut, er hatte ein wenig<br />
zu viel getrunken, ihm war auch schlecht gewesen, aber das<br />
war doch kein Grund die Schule zu schwänzen. Aufklärung<br />
Altbewährte Leistungen ...<br />
Zwei Jahre im Dienst und Vieles ist gleich geblieben – vor allem unsere<br />
Leistungen und unsere Unternehmensphilosophie: Wir wollen passgenaue<br />
Hilfen für Ihre individuellen Bedürfnisse bereitstellen und so dazu beitragen,<br />
dass Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen und frei von Sorgen<br />
wohnen können. Dabei ist uns besonders wichtig, dass Sie Ihrer Helferin<br />
vertrauen, dass wir uns Ihren zeitlichen Wünschen anpassen und dass wir<br />
gemeinsam Ihre Selbstständigkeit planen.<br />
... und eine neue Anlaufstelle!<br />
Einiges hat sich aber mit der Zeit auch verändert und weiterentwickelt. Ich<br />
freue mich sehr, dass Auf Zack so gut in <strong>Kreuztal</strong> ankommt und genutzt wird.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage haben wir für Sie jetzt auch eine Anlaufstelle<br />
in <strong>Kreuztal</strong> eingerichtet: Seit April 2009 hat Auf<br />
Zack ein eigenes Büro in <strong>Kreuztal</strong>, das an drei<br />
Tagen in der Woche besetzt ist.<br />
Kontakt Haushaltsnahe Dienstleistungen von A - Z<br />
Lydia Gerhardus<br />
Lydia Gerhardus<br />
Eichener Str. 116<br />
Eichener Straße 116<br />
57223 ehem. Volksbank <strong>Kreuztal</strong> Siegen<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon: 0 27 32 / 8 11 72<br />
Telefon: 0 27 32 / 8 11 72<br />
Mobil: 0160 / 7 97 14 87<br />
Mobil: 0160 / 7 97 14 87<br />
kam durch den Vater von Hanns Ulrich, der uns in Geschichte<br />
unterrichtete.<br />
„Hanns Ulrich kann heute leider nicht zur Schule kommen,<br />
weil er gestern bei seinem Kunstschweiß-Lehrgang einen<br />
leichten Unfall hatte.“ Die Klasse erstaunte. Bei uns Eingeweihten<br />
begann eine leichte Heiterkeit. „Es ist da wohl<br />
eine Acetylenflasche umgefallen und Gas ausgetreten und<br />
Hanns Ulrich hat einiges von dem Gas eingeatmet. Davon<br />
ist ihm so schlecht geworden, dass wir ihn sicherheitshalber<br />
heute zu Hause gelassen haben.“<br />
Wir haben unseren Klassenkameraden geschützt und nicht<br />
laut losgelacht. Aber nach der Stunde brach die große Heiterkeit<br />
über uns herein und wir bewunderten ihn insgeheim<br />
für seine geniale Ausrede. Seit diesem Tag waren wir uns sicher,<br />
dass er es weit bringen würde und das Leben hat das<br />
dann ja auch bestätigt. Wenn ich ihn heute treffe schwelgen<br />
wir oft in den Erinnerungen an unsere Jugendtage, aber das<br />
Wort Acetylen darf dabei nicht fallen.<br />
Auch weiterhin mit Haushaltsdiensten in <strong>Kreuztal</strong><br />
Auf Zack: Wir sagen Danke für Ihr Vertrauen!<br />
Besuchen Sie uns doch mal in der<br />
Eichener Straße 116<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Wir haben für Sie geöffnet<br />
Montag & Mittwoch 10-12 Uhr<br />
Donnerstag 14-16 Uhr<br />
Interesse?<br />
Auch Sie möchten sich durch die Dienstleistungen<br />
von Auf Zack entlasten? Dann<br />
nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns<br />
auf – ob telefonisch oder direkt vor Ort<br />
in <strong>Kreuztal</strong>. Das Auf-Zack-Team freut sich<br />
auf Sie!<br />
Ihre Lydia Gerhardus<br />
Sie brauchen Zeit-Wir haben Zeit<br />
info@auf-zack24.de<br />
info@auf-zack24.de<br />
www.auf-zack24.de<br />
www.auf-zack24.de<br />
60 Erinnerungen - Der Kunstschweisslehrgang Erinnerungen - Der Kunstschweisslehrgang 61