Senioren - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
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„Päpstin“ überreichte Prämie<br />
an Jochen Manderbach<br />
Kino-Projekt „Ohne ALTERsbeschränkung“: Startschuss für zweite Runde fällt im März<br />
Die Anstrengungen im letzten Jahr haben sich gelohnt. Das Kino-Pilotprojekt „Ohne ALTERsbeschränkung“,<br />
das im vergangenen Jahr im Dahlbrucher Viktoria-Kino angelaufen ist, erwies<br />
sich als Volltreffer. Acht Filme flimmerten im Rahmen des „<strong>Senioren</strong>-Kinos zu günstigen Preisen“<br />
2009 über die Leinwand. Das Veranstalterteam blickt auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück<br />
und verstärkt sich in diesem Jahr: Mit Helga Rother (<strong>Senioren</strong>-Servicestelle <strong>Kreuztal</strong>) und<br />
Annette Kreutz (<strong>Senioren</strong>-Servicestelle Hilchenbach) stoßen zwei weitere engagierte Kräfte zur<br />
bewährten Mannschaft: Jochen Manderbach (Chef des Viktoria-Kinos Dahlbruch), Daniela Sadelkow-Gessner<br />
(<strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong>, <strong>Senioren</strong>beauftragte der Stadt <strong>Kreuztal</strong>), Astrid E.<br />
Schneider (Leiterin der Siegener Regiestelle Leben im Alter) und Anke Berg (Regiestelle Leben im<br />
Alter). So ist im Laufe von zwölf Monaten aus dem Organisationsquartett ein Sextett geworden.<br />
Es hat – beflügelt vom Erfolg des Vorjahres – mehrfach getagt, um die zweite Staffel des Projektes<br />
„Ohne ALTERsbeschränkung“ mit Filminhalten zu bestücken.<br />
Hausnotruf.<br />
0271- 89 061-0<br />
AWO-Sozialstation<br />
Sicherlich haben auch die 2009 bereits gelaufenen acht<br />
Filme der ersten Staffel mit dazu beigetragen, dass Jochen<br />
Manderbach Ende letzten Jahres von der Filmstiftung NRW<br />
in Düsseldorf Förderprämien für sein ausgezeichnetes Gesamtprogramm<br />
entgegennehmen konnte. Kino-Chef Manderbach<br />
zeigte sich sehr erfreut darüber, dass ihm der Förderpreis<br />
in Höhe von insgesamt 11000 Euro samt Ehrenurkunde<br />
von der „Päpstin“ überreicht wurde: Keine geringere als die<br />
Schauspielerin Johanna Wokalek fungierte während der Verleihungsgala<br />
in Düsseldorf als Patin für das prämierte Viktoria-Kino<br />
in Dahlbruch. Jochen Manderbach: „Es war etwas<br />
ganz Besonderes, diesen Preis aus denHänden einer solch<br />
begnadeten Mimin entgegennehmen zu können.“ Klar, so<br />
etwas gehört zu bleibenden Erinnerungen.<br />
In Zeiten der zunehmenden Digitalisierungswelle haben<br />
es Filmtheater nicht ganz leicht. Viele registrieren Zuschauerschwund.<br />
Nun, da tun solche ausgezeichneten<br />
Filme wie „Die Päpstin“ als Kassenschlager den Veranstaltern<br />
gut. Auch bei der NRW-Filmstiftung bleiben Stimmen,<br />
die das Ende der Filmtheater herbeireden wollen, nicht ungehört.<br />
<strong>Stiftung</strong>sgeschäftsführer Michael Schmid-Ospach<br />
lobte nicht nur aus diesem Grund während der Verleihung<br />
die Filmemacher für viele herausragende Leinwandwerke,<br />
„die für volle Kassen sorgen“. Will sagen: Top-Filme finden<br />
also immer noch ihr Publikum.<br />
2009 registrierte Jochen Manderbach im Viktoria insgesamt<br />
43 313 Besucher. Das sind über 5200 mehr als im Jahr davor.<br />
Ein eindeutiger Aufwärtstrend in Dahlbruch, der die Ausführungen<br />
von Schmid-Ospach eindrucksvoll belegt. Inzwischen<br />
hoben Filmfreunde in Dahlbruch einen „Viktoria-Kino-<br />
Verein“ aus der Taufe. Die Gründungsversammlung fand im<br />
Januar 2010 statt. Grundsätzliche und generelle Zielvorstellung<br />
ist, „gutes Kino“ zu präsentieren. Und das auf Dauer.<br />
Jochen Manderbach hat nach der positiven Entwicklung<br />
einige finanzielle Spitzen frei, die er in weitere Renovierungsmaßnahmen<br />
steckt: „So haben auf dem Balkon die<br />
Umbauarbeiten begonnen. Jede zweite Sitzreihe wurde<br />
demontiert, um endlich die lang vermisste Beinfreiheit zu<br />
erhalten. Alle Sitz- und Rückenpolster wurden erneuert und<br />
in Kürze werden auch die neuen Tische montiert. 20 Jahre<br />
haben wir auf diesen Umbau gewartet…Jetzt ist es endlich<br />
so weit.“<br />
Zurück zur Reihe „Ohne ALTERsbeschränkung“, die sich<br />
auch 2010 den Qualitätsanspruch auf die Fahnen ge-<br />
Stilecht zum Film „Leergut“, der am 12. April im Dahlbrucher Viktoria gezeigt<br />
wird, präsentiert sich das sechsköpfige Organisationsteam in der Leergut-Annahme<br />
eines Hilchenbacher Getränkemarktes (von links): Astrid E. Schneider,<br />
Anke Berg, Daniela Sadelkow-Geßner, Jochen Manderbach, Annette Kreutz und<br />
Helga Rother. Foto: Dieter Gerst<br />
schrieben hat. Manderbach: „Es bleibt dabei: Bei uns gibt<br />
es in diesem Projekt kein Heinz-Rühmann-Festival. Nur<br />
anspruchsvolles Filmmaterial hat freie Fahrt.“ Das bewährte<br />
Konzept wird beibehalten: Einlass 60 Minuten vor<br />
Filmbeginn (17 Uhr). So haben die Besucher eine Stunde<br />
Zeit, Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen, zu plaudern.<br />
<strong>Senioren</strong>kino im Rahmen eines netten Nachmittags, im<br />
Rahmen der Begegnung. Und dass es dem aufgestockten<br />
Organisationsteam auch in diesem Jahr gelungen ist,<br />
dem Qualitätsgrundsatz gerecht zu werden bzw. treu zu<br />
bleiben, zeigt ein Blick ins neue Programm.<br />
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