European Conference on combating racism at European level DE

European Conference on combating racism at European level DE European Conference on combating racism at European level DE

pedz.uni.mannheim.de
von pedz.uni.mannheim.de Mehr von diesem Publisher
18.05.2014 Aufrufe

Projektförderung Auf der Konferenz hat die Europäische Kommission (Generaldirektion Beschäftigung und Soziales) zwei Kompendien zu den im Jahre 1999 im Rahmen der Haushaltslinien B3-2006 und B3-4114 finanzierten Projekten vorgelegt. Die in den Kompendien enthaltenen Projektbeschreibungen wurden von den Projektkoordinatoren vorgelegt. Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen VP/1999/008 Gegenstand des ersten Kompendiums waren Pilotprojekte zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sowie zur Integration ethnischer Minderheiten. 4 Auf der Grundlage eines Aufrufs zur Einreichung von Vorschlägen hat die Kommission grenzüberschreitende Pilotprojekte zur Information, Kommunikation, Sensibilisierung und Reflexion in bezug auf Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und auf neue Modelle zur Integration ethnischer Minderheiten unterstützt. Im Rahmen dieses Aufrufs zur Einreichung von Projektvorschlägen wurden Finanzbeihilfen gewährt für Projekte, die einen Beitrag zum Aufbau von Netzen leisten, sowie für grenzüberschreitende Aktivitäten, die darauf abzielen, den Kenntnisstand auf europäischer Ebene zu verbessern, vorbildliche Verfahren auszutauschen, innovative Ansätze zu fördern und Erfahrungen auszuwerten, die für die Gemeinschaft von Interesse sind und die Tätigkeit der Gemeinschaft bei der Bekämpfung des Rassismus wesentlich voranbringen. Um die Entwicklung neuartiger Methoden, die Entstehung neuer Partnerschaften und den Erfahrungsaustausch zu fördern, legte die Kommission mehrere große Themenbereiche fest, die die Schwerpunkte ihrer Maßnahmen im Jahr 1999 bildeten: A. Zusammenarbeit zwischen den Akteuren vor Ort und der Polizei, der Justiz und den Behörden; B. Rolle von Presse und Medien bei der Bekämpfung des Rassismus und bei der Information über die einschlägigen Aktionen der Gemeinschaft; C. Diskriminierung beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen und bei deren Bereitstellung; D. Herausstellung von Vertretern ethnischer Minderheiten als Beispiele für eine gelungene soziale Integration; E. Integration und Mitwirkung ethnischer Minderheiten in den Unternehmen; F. Mitwirkung ethnischer Minderheiten in der Politik; G. Bekämpfung der Ausgrenzung in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sport; H. Initiativen zur Lösung des Problems der Gewalt in den Städten; I. Förderung der „Aktion gegen das Vergessen“; J. Schärfung des Bewusstseins für das Vorhandensein ethnischer Minderheiten, wie z. B. Sinti und Roma; K. Austausch von Erfahrungen und vorbildlichen Verfahren in einem oder mehreren der genannten Bereiche. Im Rahmen dieses Aufrufs wurden 264 Projektvorschläge eingereicht. Insgesamt wurden Zuschüsse in Höhe von 27 649 583 Euro beantragt. Die ursprünglich bereitgestellten Haushaltsmittel beliefen sich dagegen auf 3 850 000 Euro. 133 Projektvorschläge wurden anhand qualitativer Kriterien bewertet. 46 von diesen 133 Projekten wurden ausgewählt und bezuschusst. Der für diese grenzüberschreitenden Projekte bereitgestellte Gesamtbetrag beläuft sich auf 3 872 99,52 Euro. Die ausgewählten Projekte haben eine durchschnittliche Laufzeit von 12 Monaten. Die Europäische Kommission wird daher die Überwachung der Projektentwicklung sowie die Bewertung und Veröffentlichung der Projektergebnisse bis Anfang 2001 abschließen können. Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen VP/1999/016 Die Kommission hat eine zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht 5 für die Mittel im Rahmen der Haushaltlinien B3-2006 und B3-4111 bereitgestellt wurden. Ziel sollte es sein, die zentralen Akteure (Forscher, politische Entscheidungsträger und Experten) im Kampf gegen Diskriminierung zur Zusammenarbeit und zum Transfer von Erfahrungen und Know-how von einem Bereich auf den anderen und von einer Diskriminierungsart auf die andere anzuregen. Die Zuschüsse sollen dazu beitragen, den Weg für einen neuen horizontalen Ansatz bei der Bekämpfung von Diskriminierungen zu ebnen, der im Gegensatz zu den zielgruppenspezifischen Ansätzen der Vergangenheit steht, und mögliche Maßnahmen im Rahmen eines künftigen Gemeinschaftsprogramms zur Bekämpfung von Diskriminierungen aus den in Artikel 13 EG- Vertrag genannten Gründen (Geschlecht, Rasse, ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexuelle Ausrichtung) vorzubereiten. Jedes länderübergreifende Pilotprojekt muss auf einer Partnerschaft von Akteuren aus mindestens vier Mitgliedstaaten basieren, die auf der Grundlage eines gemeinsam festgelegten Arbeitsprogramms eng zusammenarbeiten. Die länderübergreifende Partnerschaft wird von einer einzigen Organisation koordiniert, die von den Partnern des europäischen Projekts benannt wird, als einziger Ansprechpartner der Kommission in Verwaltungsangelegenheiten auftritt und für die Durchführung des gemeinsamen Arbeitsprogramms verantwortlich ist. Die ausgewählten Projekte betreffen jeweils mindestens zwei der in Artikel 13 genannten Diskriminierungsgründe und müssen in nennenswertem Maße zur Entwicklung und Durchführung der Gemeinschaftspolitik in diesem Bereich beitragen. Zu den Projektaktivitäten können zählen: Vergleich der Wirksamkeit von Verfahren, Methoden und Instrumenten in bezug auf die gewählten Themen; Austausch und Anwendung der besten Verfahren; Austausch von Personal; gemeinsame Entwicklung von Produkten, Verfahren, Strategien und Methoden; Anpassung der Methoden, Instrumente und Verfahren, die als vorbildlich eingestuft werden, an unterschiedliche Rahmenbedingungen; gemeinsame Verbreitung von Ergebnissen und Informationsmaterial und Durchführung von Veranstaltungen zur Erhöhung der Außenwirkung. Folgende prioritäre Themen wurden festgelegt: • Förderung von Antidiskriminierungsmaßnahmen in und/oder durch öffentliche(n) Verwaltungen; • Förderung von Antidiskriminierungsmaßnahmen in den und/oder durch die Medien; • Beseitigung diskriminierender Hindernisse für die Teilnahme an Entscheidungsprozessen- /demokratischen Prozessen; • Beobachtung der Diskriminierung vor Ort, z. B. durch Audits in öffentlichen Einrichtungen und im privaten Sektor; • Beseitigung diskriminierender Hindernisse für den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen; • Beseitigung diskriminierender Hindernisse für die Mitwirkung an Kultur- und Freizeitaktivitäten; • Entwicklung von Methoden für die Einbindung diskriminierungsbekämpfender Ansätze in andere Maßnahmen; • Unterstützung des Rechts auf Nichtdiskriminierung als Beitrag zum Schutz der Grundrechte und -freiheiten. Im Rahmen dieses Aufrufs wurden 41 Projektvorschläge eingereicht. Insgesamt wurden 4 Amtsblatt C120 vom 1Mai 1999. 5 Amtsblatt C191 vom 8 juli 1999. 18 Konferenz Bekämpfung des Rassismus auf europäischer Ebene • Bericht

Projektförderung Zuschüsse in Höhe von 9 251 682 Euro beantragt. Die ursprünglich bereitgestellten Haushaltsmittel beliefen sich dagegen auf 3 000 000 Euro. 22 Projektvorschläge wurden anhand qualitativer Kriterien bewertet. 15 von diesen 22 Projekten wurden ausgewählt und bezuschusst. Der für diese länderübergreifenden Projekte bereitgestellte Gesamtbetrag beläuft sich auf 3 601 749 Euro. Die ausgewählten Projekte haben eine durchschnittliche Laufzeit von 12 Monaten. Die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinschaft beläuft sich auf höchstens 80 % der Gesamtkosten eines Projekts. Die Europäische Kommission wird die Projektentwicklung überwachen und die Projektergebnisse Anfang 2001 bewerten und veröffentlichen. Die Kommission will die hier gewonnenen Erfahrungen nutzen, um eine möglichst effektive Umsetzung des oben erwähnten Aktionsprogramms zu gewährleisten. Insbesondere wird sie prüfen, ob der neue Ansatz erfolgreich ist und ob sich die Konzeption der einzelnen Aktionen als sinnvoll erweist. Zu diesem Zweck wird die Kommission eine entsprechende Bewertung der im Rahmen dieses Aufrufs bezuschussten Maßnahmen vornehmen. Die Ergebnisse der hier beschriebenen Aktionen werden bei der Umsetzung des Aktionsprogramms (KOM(99) 567 endg.) berücksichtigt, sobald dieses vom Rat verabschiedet worden ist. Preis “Innovation" “Innovation" 2000 2000 Preis für die Innovation bei Projekten zu Fragen der Diskriminierung auf Grund der Rasse oder der ethnischen Herkunft Die Europäische Kommission hat auf der Konferenz einen Innovationspreis für Projekte zu Fragen der Diskriminierung auf Grund der Rasse und der ethnischen Herkunft gestiftet, um die im Zusammenhang mit diesen Projekten erfolgreich durchgeführten Arbeiten sichtbar zu würdigen und ihre Rolle bei der Bewusstseinsschärfung der öffentlichen Meinung hervorzuheben. Der Preis, der für den Aktionsplan gegen Rassismus (im März von der Kommission vorgelegt) bestimmt ist, soll die besten Projekte zu Fragen der Diskriminierung aufgrund der Rasse oder der ethnischen Herkunft würdigen. Der Preis ist für Projekte bestimmt, die im Rahmen gemeinschaftlicher Instrumente oder Programme finanziert werden und die bis 30. Juni 2000 Ergebnisse zeitigen. Der Preis „Innovation“ unterscheidet zwischen drei Kategorien, die folgenden Projekten entsprechen: a) Förderung antidiskriminierender Maßnahmen in und durch Verwaltungsbehörden (Erziehung, Ausbildung, Gesundheit, soziale Dienste, Sozialversicherung, Polizei, Justiz usw.); b) Beseitigung von Diskriminierungen bei der Mitwirkung an Entscheidungen und am demokratischen Leben; c) Beseitigung jeglicher Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die Auswahl trifft eine aus hohen Persönlichkeiten zusammengesetzte Jury am 30. November 2000. Die Preise werden auf einer Veranstaltung auf europäischer Ebene im Frühjahr 2001 offiziell verliehen. Konferenz Bekämpfung des Rassismus auf europäischer Ebene • Bericht 19

Projektförderung<br />

Auf der K<strong>on</strong>ferenz h<strong>at</strong> die Europäische Kommissi<strong>on</strong> (Generaldirekti<strong>on</strong> Beschäftigung und Soziales) zwei<br />

Kompendien zu den im Jahre 1999 im Rahmen der Haushaltslinien B3-2006 und B3-4114 finanzierten Projekten<br />

vorgelegt.<br />

Die in den Kompendien enthaltenen Projektbeschreibungen wurden v<strong>on</strong> den Projektkoordin<strong>at</strong>oren vorgelegt.<br />

Aufruf zur Einreichung v<strong>on</strong> Vorschlägen<br />

VP/1999/008<br />

Gegenstand des ersten Kompendiums waren<br />

Pilotprojekte zur Bekämpfung v<strong>on</strong> Rassismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus<br />

sowie zur Integr<strong>at</strong>i<strong>on</strong> ethnischer Minderheiten. 4<br />

Auf der Grundlage eines Aufrufs zur Einreichung<br />

v<strong>on</strong> Vorschlägen h<strong>at</strong> die Kommissi<strong>on</strong> grenzüberschreitende<br />

Pilotprojekte zur Inform<strong>at</strong>i<strong>on</strong>,<br />

Kommunik<strong>at</strong>i<strong>on</strong>, Sensibilisierung und Reflexi<strong>on</strong><br />

in bezug auf Maßnahmen zur Bekämpfung v<strong>on</strong><br />

Diskriminierung und auf neue Modelle zur<br />

Integr<strong>at</strong>i<strong>on</strong> ethnischer Minderheiten unterstützt.<br />

Im Rahmen dieses Aufrufs zur Einreichung v<strong>on</strong><br />

Projektvorschlägen wurden Finanzbeihilfen<br />

gewährt für Projekte, die einen Beitrag zum<br />

Aufbau v<strong>on</strong> Netzen leisten, sowie für grenzüberschreitende<br />

Aktivitäten, die darauf abzielen, den<br />

Kenntnisstand auf europäischer Ebene zu verbessern,<br />

vorbildliche Verfahren auszutauschen, innov<strong>at</strong>ive<br />

Ansätze zu fördern und Erfahrungen auszuwerten,<br />

die für die Gemeinschaft v<strong>on</strong> Interesse<br />

sind und die Tätigkeit der Gemeinschaft bei der<br />

Bekämpfung des Rassismus wesentlich voranbringen.<br />

Um die Entwicklung neuartiger Methoden, die<br />

Entstehung neuer Partnerschaften und den<br />

Erfahrungsaustausch zu fördern, legte die<br />

Kommissi<strong>on</strong> mehrere große Themenbereiche<br />

fest, die die Schwerpunkte ihrer Maßnahmen im<br />

Jahr 1999 bildeten:<br />

A. Zusammenarbeit zwischen den Akteuren vor<br />

Ort und der Polizei, der Justiz und den<br />

Behörden;<br />

B. Rolle v<strong>on</strong> Presse und Medien bei der<br />

Bekämpfung des Rassismus und bei der<br />

Inform<strong>at</strong>i<strong>on</strong> über die einschlägigen Akti<strong>on</strong>en<br />

der Gemeinschaft;<br />

C. Diskriminierung beim Zugang zu Gütern und<br />

Dienstleistungen und bei deren<br />

Bereitstellung;<br />

D. Herausstellung v<strong>on</strong> Vertretern ethnischer<br />

Minderheiten als Beispiele für eine gelungene<br />

soziale Integr<strong>at</strong>i<strong>on</strong>;<br />

E. Integr<strong>at</strong>i<strong>on</strong> und Mitwirkung ethnischer<br />

Minderheiten in den Unternehmen;<br />

F. Mitwirkung ethnischer Minderheiten in der<br />

Politik;<br />

G. Bekämpfung der Ausgrenzung in den<br />

Bereichen Gesundheit, Bildung und Sport;<br />

H. Initi<strong>at</strong>iven zur Lösung des Problems der<br />

Gewalt in den Städten;<br />

I. Förderung der „Akti<strong>on</strong> gegen das<br />

Vergessen“;<br />

J. Schärfung des Bewusstseins für das<br />

Vorhandensein ethnischer Minderheiten, wie<br />

z. B. Sinti und Roma;<br />

K. Austausch v<strong>on</strong> Erfahrungen und vorbildlichen<br />

Verfahren in einem oder mehreren der<br />

genannten Bereiche.<br />

Im Rahmen dieses Aufrufs wurden 264<br />

Projektvorschläge eingereicht. Insgesamt wurden<br />

Zuschüsse in Höhe v<strong>on</strong> 27 649 583 Euro beantragt.<br />

Die ursprünglich bereitgestellten Haushaltsmittel<br />

beliefen sich dagegen auf 3 850 000 Euro.<br />

133 Projektvorschläge wurden anhand qualit<strong>at</strong>iver<br />

Kriterien bewertet. 46 v<strong>on</strong> diesen 133<br />

Projekten wurden ausgewählt und bezuschusst.<br />

Der für diese grenzüberschreitenden Projekte<br />

bereitgestellte Gesamtbetrag beläuft sich auf 3<br />

872 99,52 Euro. Die ausgewählten Projekte haben<br />

eine durchschnittliche Laufzeit v<strong>on</strong> 12 M<strong>on</strong><strong>at</strong>en.<br />

Die Europäische Kommissi<strong>on</strong> wird daher die<br />

Überwachung der Projektentwicklung sowie die<br />

Bewertung und Veröffentlichung der<br />

Projektergebnisse bis Anfang 2001 abschließen<br />

können.<br />

Aufforderung zur Einreichung v<strong>on</strong> Vorschlägen<br />

VP/1999/016<br />

Die Kommissi<strong>on</strong> h<strong>at</strong> eine zweite Aufforderung zur<br />

Einreichung v<strong>on</strong> Vorschlägen veröffentlicht 5 für<br />

die Mittel im Rahmen der Haushaltlinien B3-2006<br />

und B3-4111 bereitgestellt wurden. Ziel sollte es<br />

sein, die zentralen Akteure (Forscher, politische<br />

Entscheidungsträger und Experten) im Kampf<br />

gegen Diskriminierung zur Zusammenarbeit und<br />

zum Transfer v<strong>on</strong> Erfahrungen und Know-how<br />

v<strong>on</strong> einem Bereich auf den anderen und v<strong>on</strong> einer<br />

Diskriminierungsart auf die andere anzuregen.<br />

Die Zuschüsse sollen dazu beitragen, den Weg<br />

für einen neuen horiz<strong>on</strong>talen Ans<strong>at</strong>z bei der<br />

Bekämpfung v<strong>on</strong> Diskriminierungen zu ebnen,<br />

der im Gegens<strong>at</strong>z zu den zielgruppenspezifischen<br />

Ansätzen der Vergangenheit steht, und mögliche<br />

Maßnahmen im Rahmen eines künftigen<br />

Gemeinschaftsprogramms zur Bekämpfung v<strong>on</strong><br />

Diskriminierungen aus den in Artikel 13 EG-<br />

Vertrag genannten Gründen (Geschlecht, Rasse,<br />

ethnische Herkunft, Religi<strong>on</strong> oder Weltanschauung,<br />

Behinderung, Alter oder sexuelle<br />

Ausrichtung) vorzubereiten.<br />

Jedes länderübergreifende Pilotprojekt muss auf<br />

einer Partnerschaft v<strong>on</strong> Akteuren aus mindestens<br />

vier Mitgliedsta<strong>at</strong>en basieren, die auf der<br />

Grundlage eines gemeinsam festgelegten<br />

Arbeitsprogramms eng zusammenarbeiten. Die<br />

länderübergreifende Partnerschaft wird v<strong>on</strong> einer<br />

einzigen Organis<strong>at</strong>i<strong>on</strong> koordiniert, die v<strong>on</strong> den<br />

Partnern des europäischen Projekts benannt<br />

wird, als einziger Ansprechpartner der<br />

Kommissi<strong>on</strong> in Verwaltungsangelegenheiten auftritt<br />

und für die Durchführung des gemeinsamen<br />

Arbeitsprogramms verantwortlich ist.<br />

Die ausgewählten Projekte betreffen jeweils mindestens<br />

zwei der in Artikel 13 genannten<br />

Diskriminierungsgründe und müssen in nennenswertem<br />

Maße zur Entwicklung und Durchführung<br />

der Gemeinschaftspolitik in diesem Bereich beitragen.<br />

Zu den Projektaktivitäten können zählen:<br />

Vergleich der Wirksamkeit v<strong>on</strong> Verfahren,<br />

Methoden und Instrumenten in bezug auf die<br />

gewählten Themen; Austausch und Anwendung<br />

der besten Verfahren; Austausch v<strong>on</strong> Pers<strong>on</strong>al;<br />

gemeinsame Entwicklung v<strong>on</strong> Produkten,<br />

Verfahren, Str<strong>at</strong>egien und Methoden; Anpassung<br />

der Methoden, Instrumente und Verfahren, die als<br />

vorbildlich eingestuft werden, an unterschiedliche<br />

Rahmenbedingungen; gemeinsame Verbreitung<br />

v<strong>on</strong> Ergebnissen und Inform<strong>at</strong>i<strong>on</strong>sm<strong>at</strong>erial und<br />

Durchführung v<strong>on</strong> Veranstaltungen zur Erhöhung<br />

der Außenwirkung.<br />

Folgende prioritäre Themen wurden festgelegt:<br />

• Förderung v<strong>on</strong> Antidiskriminierungsmaßnahmen<br />

in und/oder durch öffentliche(n) Verwaltungen;<br />

• Förderung v<strong>on</strong> Antidiskriminierungsmaßnahmen<br />

in den und/oder durch die Medien;<br />

• Beseitigung diskriminierender Hindernisse für<br />

die Teilnahme an Entscheidungsprozessen-<br />

/demokr<strong>at</strong>ischen Prozessen;<br />

• Beobachtung der Diskriminierung vor Ort, z. B.<br />

durch Audits in öffentlichen Einrichtungen und<br />

im priv<strong>at</strong>en Sektor;<br />

• Beseitigung diskriminierender Hindernisse für<br />

den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen;<br />

• Beseitigung diskriminierender Hindernisse für<br />

die Mitwirkung an Kultur- und Freizeitaktivitäten;<br />

• Entwicklung v<strong>on</strong> Methoden für die Einbindung<br />

diskriminierungsbekämpfender Ansätze in andere<br />

Maßnahmen;<br />

• Unterstützung des Rechts auf Nichtdiskriminierung<br />

als Beitrag zum Schutz der Grundrechte und<br />

-freiheiten.<br />

Im Rahmen dieses Aufrufs wurden 41<br />

Projektvorschläge eingereicht. Insgesamt wurden<br />

4 Amtsbl<strong>at</strong>t C120 vom 1Mai 1999.<br />

5 Amtsbl<strong>at</strong>t C191 vom 8 juli 1999.<br />

18 K<strong>on</strong>ferenz Bekämpfung des Rassismus auf europäischer Ebene • Bericht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!