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Masterstudiengang Chemie - Technische Universität Braunschweig

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2<br />

Studiengang <strong>Chemie</strong><br />

<strong>Technische</strong> Universität <strong>Braunschweig</strong><br />

Fakultät für Lebenswissenschaften<br />

Studiengang <strong>Chemie</strong><br />

Pockelsstraße 14<br />

38106 <strong>Braunschweig</strong><br />

Telefon +49 531 391-5101<br />

Telefax +49 531 391-8164<br />

fk2@tu-braunschweig.de<br />

www.tu-braunschweig.de/chemie<br />

<strong>Chemie</strong> studieren<br />

an der <strong>Technische</strong>n Universität<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

Der <strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong>


1<br />

Liebe Studieninteressierte<br />

und liebe Studierende,<br />

ich freue mich sehr, dass Sie sich für das<br />

<strong>Chemie</strong>studium an der <strong>Technische</strong>n Universität<br />

<strong>Braunschweig</strong> interessieren und<br />

sich entschlossen haben, uns Ihre Ausbildung<br />

anzuvertrauen. Es gibt viele gute<br />

Gründe für ein <strong>Chemie</strong>studium in <strong>Braunschweig</strong>,<br />

und ich möchte Ihnen mit der<br />

vorliegenden Broschüre die TU <strong>Braunschweig</strong><br />

und unseren <strong>Masterstudiengang</strong><br />

<strong>Chemie</strong> vorstellen.<br />

An der TU <strong>Braunschweig</strong> erwartet Sie ein<br />

junges, in Lehre und Forschung engagiertes<br />

Kollegium, und wir sind überzeugt, Ihnen<br />

eine moderne und zukunftsorientierte<br />

Ausbildung bieten zu können. Da wir in<br />

<strong>Braunschweig</strong> den <strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

bereits im Jahre 2001 als eine der ersten<br />

Universitäten in Deutschland eingeführt<br />

haben, besitzen wir bereits große Erfahrung<br />

mit den neuen Studienabschlüssen<br />

Bachelor und Master und haben die „Kinderkrankheiten“<br />

bereits hinter uns gelassen.<br />

Als Reaktion auf die Studentenproteste des<br />

vergangenen Herbstes wurde an der TU<br />

<strong>Braunschweig</strong> die Allgemeine Prüfungsordnung<br />

unter Beteiligung der Studierenden<br />

überarbeitet, und auch wir haben unsere<br />

Masterprüfungsordnung in Hinblick auf<br />

die Prüfungsdichte und Studierbarkeit<br />

noch weiter verbessert.<br />

Machen Sie sich davon selber ein Bild, indem<br />

Sie die in dieser Broschüre zusammengestellten<br />

Informationen studieren.<br />

Gerne möchte ich Ihnen anbieten, mit mir<br />

persönlich oder mit unserer Studiengangskoordinatorin,<br />

Dipl.-Chem. Ilka Schmanteck<br />

in Kontakt zu treten, um sich über unser<br />

Studienangebot zu informieren. Zusätzlich<br />

stehen Ihnen auch die <strong>Chemie</strong>studierenden<br />

der Fachschaft <strong>Chemie</strong> mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Ich freue mich, Sie zum Semesterbeginn<br />

im Rahmen unserer Einführungsveranstaltungen<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Ich verbleibe bis dahin mit den besten<br />

Grüßen und wünsche Ihnen in jedem Fall<br />

einen guten Start in das Studentenleben,<br />

Ihr Studiendekan<br />

Prof. Dr. Matthias Tamm


2 3<br />

Nutzen Sie unsere Erfahrung:<br />

265 Jahre TU <strong>Braunschweig</strong><br />

Die TU <strong>Braunschweig</strong> hat sich in Ihrer 265-<br />

jährigen Geschichte einen hervorragenden Ruf<br />

in der internationalen Forschung erarbeitet.<br />

Wir sind Mitglied der TU9, dem Verbund der<br />

neun traditionsreichsten <strong>Technische</strong>n Universitäten<br />

in Deutschland.<br />

Die TU <strong>Braunschweig</strong> | Erfolgreich studieren |<br />

Studentenleben | Service und Beratung<br />

Studieren Sie in Europas aktivster<br />

Forschungsregion<br />

<strong>Braunschweig</strong> war Deutschlands Stadt der<br />

Wissenschaft 2007. 27 Forschungseinrichtungen<br />

und weltweit operierende Unternehmen<br />

aus der Automobil- und Elektroindustrie machen<br />

<strong>Braunschweig</strong> zur forschungs- und entwicklungsintensivsten<br />

Region Europas. Davon<br />

profitieren vor allem unsere Studierenden: In<br />

Praktika arbeiten sie an realen Projekten und<br />

sammeln wichtige Erfahrungen für ihr Berufsleben.<br />

Forschungsregion <strong>Braunschweig</strong> | Stadt der<br />

Wissenschaft 2007<br />

Entdecken Sie die Oker-Metropole<br />

In der historischen und lebendigen Universitätsstadt<br />

<strong>Braunschweig</strong> leben 16.000 Studentinnen<br />

und Studenten. An <strong>Technische</strong>r Universität,<br />

Kunsthochschule und Fachhochschule<br />

lernen, arbeiten und forschen sie und prägen<br />

damit das Leben in der Stadt an der Oker.<br />

Stadtansichten | Zu Hause in <strong>Braunschweig</strong> |<br />

Stadt <strong>Braunschweig</strong><br />

Studium maßgeschneidert<br />

Die exzellente Ausbildung von technisch und<br />

naturwissenschaftlich interessierten Studierenden<br />

hat bei uns eine lange Tradition. Ob<br />

klassische oder interdisziplinäre Studiengänge<br />

oder internationale Programme mit renommierten<br />

Partneruniversitäten im Ausland:<br />

Wählen Sie aus 65 Studiengängen das passende<br />

Fach.<br />

Egal wofür Sie sich entscheiden:<br />

▪▪<br />

Mit der modularen Studienstruktur,<br />

▪<br />

▪ vielen Vertiefungsrichtungen<br />

▪▪<br />

und der fächerübergreifenden Zusammenarbeit<br />

vieler Forschungseinrichtungen<br />

gestalten Sie Ihr Studium entsprechend Ihrer<br />

persönlichen Interessen.<br />

Das Altgebäude der TU <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Persönlich, nah und gut ausgestattet.<br />

Die TU <strong>Braunschweig</strong> ist keine Massenuniversität.<br />

Wir legen Wert auf die individuelle Betreuung<br />

unserer Studierenden. 13.500 Studierende,<br />

darunter 1.600 internationale Studierende,<br />

qualifizieren sich zur Zeit an der TU<br />

<strong>Braunschweig</strong> für Ihren Einstieg in das Berufsleben.<br />

Sechs Fakultäten und 120 Forschungsinstitute<br />

bieten Ihnen dafür eine<br />

hervorragende Infrastruktur und ein interdisziplinäres<br />

Studienumfeld.<br />

Der Burgplatz mit Burg Dankwarderode, <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Dom und Bronzelöwe.<br />

<strong>Chemie</strong> –<br />

In einer Schlüsselbranche<br />

durchstarten<br />

Mit <strong>Chemie</strong> setzen Sie auf eine Branche, deren<br />

Produkte in fast alle Wirtschafts- und<br />

Lebensbereiche hineinwirken. Viele Fortschritte<br />

fußen auf Erkenntnissen der <strong>Chemie</strong>: Sie<br />

ermöglichen Katalysatoren im Auto, Lasertechnik,<br />

Nanomaterialien, Brennstoffzellen oder<br />

neue Wirkstoffe für die Medizin, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen.<br />

In den Chemischen Forschungslabors werden<br />

aber nicht nur neue Materialien und Wirkstoffe<br />

entwickelt, die unseren Alltag als scheinbar<br />

unsichtbare Helfer begleiten. <strong>Chemie</strong>, das<br />

sind die Reaktionen von Stoffen in unserer belebten<br />

wie unbelebten Welt. Die Kunst, von<br />

der Natur Gelerntes in die Forschung zu übertragen,<br />

ist eine immer aktuelle Quelle der Inspiration.<br />

<strong>Chemie</strong> steckt voller Perspektiven,<br />

beruflicher Vielfalt und ist wichtiger Bestandteil<br />

der nachhaltigen Entwicklung unseres gesellschaftlichen<br />

Wohlstands. Energie-Erzeugung,<br />

-Umwandlung und -Speicherung sind<br />

dabei grundlegend wichtige chemische Fragestellungen<br />

für das neue Jahrtausend.<br />

Berufsfelder<br />

Als Chemiker oder Chemikerin steht Ihnen eine<br />

Vielzahl von Berufsfeldern offen. Die Berufsaussichten<br />

für Chemiker sind derzeit sehr<br />

gut. Abhängig von Ihrem Abschluss und Ihrer<br />

Vertiefungsrichtung arbeiten Sie in den Bereichen:<br />

▪▪<br />

Forschung und Entwicklung an Universitäten<br />

oder in Industrieunternehmen<br />

▪▪<br />

Verfahrenstechnik und Produktion<br />

▪▪<br />

Analytik und Qualitätskontrolle<br />

▪▪<br />

Marketing und Vertrieb<br />

▪▪<br />

Umweltschutz<br />

▪▪<br />

Patentwesen<br />

▪▪<br />

Consulting in chemieorientierten Fragen<br />

▪▪<br />

Medien und Journalismus<br />

▪▪<br />

Informationstechnik


4 5<br />

<strong>Chemie</strong> studieren in<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

An der TU <strong>Braunschweig</strong> studieren Sie in einem<br />

hervorragend ausgestatteten <strong>Chemie</strong>zentrum.<br />

Die Lehre und Forschung in der<br />

<strong>Chemie</strong> verteilt sich dabei auf die folgenden<br />

Institute:<br />

▪▪<br />

Institut für Anorganische und Analytische<br />

<strong>Chemie</strong><br />

▪▪<br />

Institut für Lebensmittelchemie<br />

▪▪<br />

Institut für Ökologische und Nachhaltige<br />

<strong>Chemie</strong><br />

▪▪<br />

Institut für Organische <strong>Chemie</strong><br />

▪▪<br />

Institut für Physikalische und Theoretische<br />

<strong>Chemie</strong><br />

▪▪<br />

Institut für <strong>Technische</strong> <strong>Chemie</strong><br />

Innerhalb der Fakultät für Lebenswissenschaften<br />

existieren enge Bindungen zur Biologie,<br />

Biotechnologie und Lebensmittelchemie,<br />

des Weiteren auch zur Pharmazie und<br />

Psychologie. Die Besonderheit der <strong>Chemie</strong> in<br />

<strong>Braunschweig</strong> besteht auch in der innigen<br />

Vernetzung mit einer Vielzahl regional ansässiger<br />

international renommierter Forschungsanstalten<br />

wie z. B. dem Helmholtz-Zentrum<br />

für Infektionsforschung (HZI), der Physikalisch-<strong>Technische</strong>n<br />

Bundesanstalt (PTB), dem<br />

Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bundesforschungsinstitut<br />

für Ländliche Räume,<br />

Wald und Fischerei (vTI), dem Johann Kühn-<br />

Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen<br />

(JKI), dem Fraunhofer-Institut für<br />

Holzforschung WKI oder auch dem Fraunhofer-Institut<br />

für Schicht- und Oberflächentechnik.<br />

Unsere seit vielen Jahren bestehenden weltweiten<br />

Kontakte ermöglichen es Ihnen, ein<br />

oder zwei Semester im Ausland zu studieren.<br />

Neben Aufenthalten in Frankreich, Großbritannien<br />

oder Schweden hat dabei das zweisemestrige<br />

Auslandsstudium an der University<br />

of Utah in den USA eine besondere in <strong>Braunschweig</strong><br />

verhaftete Tradition.<br />

Institute | Fakultät für Lebenswissenschaften |<br />

International Office<br />

<strong>Chemie</strong> –<br />

Das Masterstudium<br />

Ausgerüstet mit dem breitgefächerten theoretischen<br />

und praktischen Wissen, welches Ihnen<br />

im Bachelorstudium vermittelt wurde, ermöglicht<br />

Ihnen nun der <strong>Masterstudiengang</strong><br />

<strong>Chemie</strong> eine vertiefte wissenschaftliche Ausbildung<br />

und schult Ihre Fähigkeit zum selbständigen<br />

wissenschaftlichen Arbeiten. Neben<br />

den Pflichtmodulen „Chemische Struktur<br />

und Mechanismen“ sowie „Chemische Analyse<br />

und Synthese“ stehen Ihnen eine große Anzahl<br />

an Wahlpflichtmodulen zur Verfügung,<br />

mit denen Sie ihr wissenschaftliches Profil abrunden<br />

und schärfen. Dabei sollen Sie sich für<br />

eine der folgenden vier Vertiefungsrichtungen<br />

entscheiden, die sich sowohl an den Erfordernissen<br />

des Arbeitsmarkts orientieren als<br />

auch den Schwerpunkten der <strong>Chemie</strong> an der<br />

TU <strong>Braunschweig</strong> Rechnung tragen:<br />

▪▪Biologische <strong>Chemie</strong><br />

▪▪Biophysikalische <strong>Chemie</strong><br />

▪▪Organische und Anorganische <strong>Chemie</strong><br />

▪▪Angewandte <strong>Chemie</strong> in Technik und Umwelt<br />

In den Vertiefungsrichtungen “Biologische<br />

<strong>Chemie</strong>“ und „Biophysikalische <strong>Chemie</strong>“ erlangen<br />

Sie vertiefte Kenntnisse über chemische<br />

Aspekte in der Biologie, wobei der<br />

Schwerpunkt der Vertiefung „Biologische <strong>Chemie</strong>“<br />

u. a. auf Naturstoffchemie und molekularer<br />

Biotechnologie liegt, während der<br />

Schwerpunkt der „Biophysikalischen <strong>Chemie</strong>“<br />

u. a. auf Biomolekularer und Biophysikalischer<br />

Analytik sowie der theoretischen Modellierung<br />

von Biomolekülen unter Berücksichtigung der<br />

klassischen Physikalischen <strong>Chemie</strong> liegt. In<br />

der Vertiefungsrichtung „Organische und Anorganische<br />

<strong>Chemie</strong>“ gewinnen Sie u. a. vertiefte<br />

Kenntnisse in der Synthesechemie und<br />

der Katalyse sowie in der praktischen Strukturaufklärung<br />

von Molekülen und Molekülverbänden.<br />

In der Vertiefungsrichtung „Angewandte<br />

<strong>Chemie</strong> in Technik und Umwelt” erwerben<br />

Sie u. a. vertiefte Kenntnisse zu anwendungsnahen<br />

Aspekten der <strong>Chemie</strong> wie<br />

z. B. in der <strong>Technische</strong>n <strong>Chemie</strong>, der Polymerchemie<br />

oder der Lebensmittelchemie sowie<br />

Kenntnisse im Bereich der Umweltchemie unter<br />

Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten.


6 7<br />

Durch das Professionalisierungsmodul erwerben<br />

Sie wichtige Zusatzqualifikationen, welche<br />

ihnen den Erfolg am Arbeitsmarkt und<br />

den Berufseinstieg sichern sollen. Sie können<br />

unter Veranstaltungen wählen, die z. B.<br />

Sprachkompetenz, Sozialkompetenz, Projektmanagement<br />

und fremde Fachkulturen vermitteln.<br />

Durch die abschließende Masterarbeit im<br />

Umfang von 30 ECTS-Leistungspunkten, für<br />

deren Bearbeitung sechs Monate vorgesehen<br />

sind, weisen Sie die Befähigung zu eigenständiger<br />

wissenschaftlicher Arbeit nach.<br />

Damit sind Sie bestens ausgerüstet sowohl für<br />

eine praxis- oder forschungsorientierte Berufstätigkeit<br />

als auch für eine weiterführende<br />

wissenschaftliche Tätigkeit mit dem Ziel der<br />

Promotion.<br />

Das Studium ist in Module gegliedert, in denen<br />

Stoffgebiete in thematisch und zeitlich in<br />

sich geschlossenen Einheiten zusammengefasst<br />

werden. Die Verteilung der Module über<br />

die vier Studiensemester erkennen Sie auf der<br />

nächsten Seite.<br />

Modulübersicht – <strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

Semester<br />

Wahlpflichtmodul aus beliebiger Vertiefungsrichtung<br />

8 LP<br />

1<br />

Pflichtmodul 10200<br />

Chemische Analyse und<br />

Synthese<br />

9 LP<br />

Wahlpflichtmodul aus beliebiger<br />

Vertiefungsrichtung 8 LP<br />

Pflichtmodul<br />

10100<br />

Chemische<br />

Struktur und<br />

Mechanismen<br />

9 LP<br />

Wahl einer Vertiefungsrichtung<br />

2<br />

Angewandte <strong>Chemie</strong> in<br />

Technik und Umwelt<br />

Organische und<br />

Anorganische <strong>Chemie</strong><br />

Biophysikalische<br />

<strong>Chemie</strong><br />

Biologische<br />

<strong>Chemie</strong><br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 2<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 1<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 2<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 1<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 1<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 2<br />

8 LP<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 1<br />

8 LP<br />

3<br />

Professionalisierungsmodul<br />

Wahl<br />

Pflicht<br />

modul 2<br />

8 LP<br />

12 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum A<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum A<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum A<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum A<br />

14 LP<br />

Exkursion,<br />

Sprachen,<br />

Pool-Modell,<br />

Betriebspraktika<br />

Forschungs<br />

praktikum B<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum B<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum B<br />

14 LP<br />

Forschungs<br />

praktikum B<br />

14 LP<br />

4<br />

Masterarbeit<br />

30 LP<br />

Masterarbeit<br />

30 LP<br />

Masterarbeit<br />

30 LP<br />

Masterarbeit<br />

30 LP


8 9<br />

Zur weiteren Information enthält diese Broschüre<br />

im Anhang einen Auszug aus der für<br />

Sie gültigen Masterprüfungsordnung sowie<br />

das komplette Modulhandbuch, welches Ihnen<br />

einen genauen Überblick über alle Modulinhalte<br />

und relevanten Prüfungsformen<br />

liefert.<br />

Mehr Informationen<br />

▪▪<br />

Bewerbungsinfos:<br />

Bachelor | Master | Promotion<br />

▪▪<br />

Das Bachelor-Studium | Das Master-Studium<br />

▪▪<br />

Mehr zum Studium auf den Internetseiten<br />

der Fakultät<br />

▪▪<br />

<strong>Chemie</strong> studieren:<br />

Broschüre der Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker<br />

Elementsymbole am <strong>Chemie</strong>gebäude, Hagenring 30.<br />

Ihre<br />

Ansprechpartner<br />

Für alle Fragen rund ums Studium:<br />

Zentrale Studienberatung (ZSB)<br />

E-Mail: zsb@tu-braunschweig.de<br />

Für spezielle Fragen zum Studiengang<br />

<strong>Chemie</strong>:<br />

Studiengangskoordinatorin <strong>Chemie</strong> und<br />

Lebensmittelchemie<br />

Dipl.-Chem. Ilka Schmanteck<br />

Telefon: 0531 391-5707<br />

E-Mail: studiendekanatchemie@<br />

tu-braunschweig.de<br />

Für grundsätzliche Fragen zum Studiengang<br />

<strong>Chemie</strong>:<br />

Studiendekan <strong>Chemie</strong> und Lebensmittelchemie<br />

Prof. Dr. Matthias Tamm<br />

Telefon: 0531 391-5303<br />

E-Mail: m.tamm@tu-braunschweig.de<br />

Informationen von Studenten für Studenten:<br />

Fachschaft <strong>Chemie</strong>/Lebensmittelchemie<br />

Telefon: 0531 391-4562<br />

E-Mail: fgchemie@tu-braunschweig.de


10 11<br />

Auszug<br />

Besonderer Teil der<br />

Prüfungsordnung<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

Abschluss „Master of Science“<br />

§ 1 Hochschulgrad<br />

Nachdem die nach § 2 erforderlichen 120 Leistungspunkte<br />

erworben wurden, verleiht die<br />

Hochschule den Hochschulgrad “Master of<br />

Science“ (abgekürzt: “M.Sc.“) im Fach <strong>Chemie</strong>.<br />

Darüber stellt die Hochschule ein Zeugnis mit<br />

Diploma Supplement sowie eine Urkunde mit<br />

dem Datum des Zeugnisses aus.<br />

§ 2 Regelstudienzeit und Gliederung des<br />

Studiums<br />

(1) Die Studienzeit, in der das Studium abgeschlossen<br />

werden kann, beträgt einschließlich<br />

der Masterarbeit vier Semester (Regelstudienzeit).<br />

Das Lehrangebot ist so gestaltet, dass die<br />

Studierenden den Mastergrad innerhalb der<br />

Regelstudienzeit erwerben können.<br />

(2) Das Masterstudium gliedert sich in einen<br />

Pflicht-, einen Wahlpflicht- und einen Professionalisierungsteil<br />

sowie in eine abschließende<br />

wissenschaftliche Masterarbeit. Der Pflichtteil<br />

umfasst 18, der Wahlpflichtteil 60, der Professionalisierungsteil<br />

12 und die Masterarbeit 30<br />

Leistungspunkte.<br />

(3) Das Studium gliedert sich in Module. Die<br />

Prüfungsvoraussetzungen und -anforderungen<br />

der Module ergeben sich aus den Anlagen<br />

2 und 3. Für jedes Modul wird vom Prüfungsausschuss<br />

eine Modulbeauftragte oder ein<br />

Modulbeauftragter bestellt. Weiteres regeln<br />

§ 3 und § 4.<br />

(4) Der Pflichtteil muss von allen Masterstudierenden<br />

der <strong>Chemie</strong> bestanden werden und<br />

umfasst die Module „Chemische Struktur und<br />

Mechanismen“ sowie „Chemische Analyse und<br />

Synthese“ mit je 9 Leistungspunkten.<br />

(5) Im Wahlpflichtteil müssen sich Studierende<br />

für eine der vier Vertiefungsrichtungen „Biologische<br />

<strong>Chemie</strong>“, „Biophysikalische <strong>Chemie</strong>“,<br />

„Organische und Anorganische <strong>Chemie</strong>“ oder<br />

„Angewandte <strong>Chemie</strong> in Technik und Umwelt“<br />

entscheiden. Innerhalb einer dieser Vertiefungsrichtungen<br />

müssen folgende Prüfungsleistungen<br />

erbracht werden: Zwei Module im<br />

Umfang von je 8 Leistungspunkten, zwei Forschungspraktika<br />

im Umfang von je 14 Leistungspunkten<br />

sowie die Masterarbeit. Zwei<br />

weitere Module mit je 8 Leistungspunkten<br />

müssen entweder aus dem Bereich derselben<br />

oder einer beliebigen anderen Vertiefungsrichtung<br />

des <strong>Masterstudiengang</strong>s <strong>Chemie</strong> gewählt<br />

werden.<br />

(6) Die im Professionalisierungsteil bzw. der<br />

Masterarbeit zu erbringenden Leistungen ergeben<br />

sich aus § 5 und § 6.<br />

(7) Besonders qualifizierte Studierende können<br />

– vorbehaltlich der gesetzlichen Rahmen-bedingungen<br />

– nach zwei Semestern in den Promotionsstudiengang<br />

<strong>Chemie</strong> an der TU<br />

<strong>Braunschweig</strong> wechseln; Näheres regelt die<br />

Ordnung über die Feststellung der Eignung<br />

und die Zulassung für den Promotionsstudiengang<br />

<strong>Chemie</strong>. Bei einem Wechsel aus dem<br />

Promotionsstudiengang <strong>Chemie</strong> zurück in<br />

den <strong>Masterstudiengang</strong> werden die Prüfungsund<br />

Studienleistungen gemäß § 6 der Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung anerkannt.


12 13<br />

§ 3 Zulassungsvoraussetzungen für die<br />

Prüfungen<br />

Sofern bestimmte Prüfungs- oder Studienleistungen<br />

zur Teilnahme an einer Prüfung als<br />

Vorleistung erbracht werden müssen, so ergibt<br />

sich dies aus der Anlage 2 .<br />

§ 4 Art und Umfang der Prüfungen<br />

(1) Ein Modul wird in der Regel durch eine<br />

schriftliche Abschlussprüfung (Klausur) abgeschlossen.<br />

Der erfolgreiche Abschluss eines<br />

Moduls wird durch die Modulbeauftragte oder<br />

den Modulbeauftragten bescheinigt.<br />

(2) Die Prüferinnen und Prüfer können anstelle<br />

von Klausuren auch mündliche Prüfungen<br />

durchführen. Dies ist den Studierenden rechtzeitig<br />

zu Beginn eines Semesters mitzuteilen.<br />

(3) Die Bearbeitungszeit für eine Klausur beträgt<br />

je nach Vorgabe der Prüfer 1 – 4 Stunden.<br />

Eine mündliche Prüfung, die auch schriftliche<br />

Elemente enthalten kann, dauert 30 – 60 Minuten.<br />

Bei der Festlegung der Bearbeitungsdauer<br />

ist die Anzahl der dem Modul zugeordneten<br />

Leistungspunkte zu berücksichtigen.<br />

(4) Für die Verleihung des Hochschulgrades<br />

nach § 1 sollen neben der Masterarbeit und<br />

den Bescheinigungen für die Forschungspraktika<br />

und den Professionalisierungsbereich nur<br />

komplette Modulabschlussscheine vorgelegt<br />

werden. Legen die Prüflinge im Professionalisierungsbereich<br />

Leistungsnachweise vor, deren<br />

Leistungspunkte nicht exakt den unter § 2<br />

Absatz 2 angeforderten Werten entsprechen,<br />

sondern darüber liegen, so werden im Zeugnis<br />

die Leistungen aller mindestens nötigen<br />

Bescheinigungen komplett aufgelistet. Es ist<br />

jedoch nicht zulässig, mehr Bescheinigungen<br />

anzurechnen, als für die Erreichung der unter<br />

§ 2 Absatz 2 geforderten Leistungspunkte mindestens<br />

nötig sind.<br />

(5) Erreicht der Prüfling bei der Bildung der<br />

Gesamtnote einen Durchschnitt von 1,3 oder<br />

besser, so wird ihm das Prädikat „mit Auszeichnung<br />

bestanden“ verliehen.<br />

§ 5 Professionalisierungsbereich<br />

(1) Im Professionalisierungsbereich ist für alle<br />

Studierende eine einem Leistungspunkt entsprechende<br />

Exkursion zu einem Industrieunternehmen<br />

verpflichtend. Die übrigen Studienleistungen<br />

im Professionalisierungsbereich<br />

sind aus dem Fächerspektrum der TU <strong>Braunschweig</strong><br />

frei wählbar, solange sie weder im<br />

Rahmen der Bachelorprüfungsordnung <strong>Chemie</strong><br />

erbracht wurden noch aus den unter § 2<br />

Absatz 4 und 5 beschriebenen Veranstaltungen<br />

gewählt werden können. Auf Antrag an den<br />

Prüfungsausschuss können auch Leistungen,<br />

die im Rahmen von Betriebspraktika und Exkursionen<br />

erbracht wurden, mit bis zu jeweils<br />

6 Leistungspunkten angerechnet werden. Es<br />

dürfen keine Teilleistungen, die z.B. bereits<br />

außerhalb des Professionalisierungsbereiches<br />

für Modulabschlussscheine des Masters <strong>Chemie</strong><br />

erforderlich waren, nochmals im Professionalisierungsbereich<br />

angerechnet werden.<br />

(2) Zum Erhalt von Leistungspunkten im Professionalisierungsbereich<br />

sind Studienleistungen<br />

(Leistungsnachweise) zu erbringen. Falls<br />

die Studienleistungen benotet werden, gehen<br />

diese nicht in die Berechnung der Endnote<br />

ein, werden aber im Zeugnis ausgewiesen;<br />

falls keine Benotung vorliegt, wird „bestanden“<br />

in das Zeugnis aufgenommen.<br />

(3) Mit Zustimmung des Prüfungsausschusses<br />

können auch Studienleistungen außerhalb eines<br />

Master- oder Bachelorstudiengangs der<br />

TU <strong>Braunschweig</strong> erbracht werden.<br />

Studierende sind verpflichtet, rechtzeitig beim<br />

Prüfungsausschuss eine verbindliche Entscheidung<br />

über Anrechenbarkeit der Leistung<br />

zu beantragen, um die Studiendauer im Falle<br />

einer Ablehnung nicht unnötig zu verlängern.<br />

§ 6 Besondere Bedingungen bei der<br />

Masterarbeit<br />

(1) Die Masterarbeit wird in der Regel im 4. Semester<br />

durchgeführt. Sie umfasst 30 Leistungspunkte.<br />

(2) Die Masterarbeit wird im gewählten Vertiefungsbereich<br />

angefertigt.<br />

(3) Das Thema der Masterarbeit muss eine<br />

chemische Fragestellung im weiteren Sinne<br />

beinhalten.<br />

(4) Die Masterarbeit kann in deutscher oder<br />

englischer Sprache abgefasst werden.<br />

(5) Voraussetzung zur Zulassung zur Masterarbeit<br />

ist, dass nachweislich Prüfungs- und Studienleistungen<br />

im Umfang von mindestens 82<br />

Leistungspunkten erbracht wurden. Der Prüfungsausschuss<br />

kann in begründeten Fällen<br />

Ausnahmen von dieser Regelung zulassen.<br />

(6) Den Studierenden wird die Gelegenheit gegeben,<br />

ihre Masterarbeit im Rahmen des Arbeitsgruppen-<br />

oder Institutsseminars zu präsentieren.<br />

(7) Die Gesamtnote der Masterarbeit errechnet<br />

sich zu jeweils der Hälfte aus den beiden Noten<br />

der schriftlichen Gutachten zur Masterarbeit.<br />

§ 7 Diplomäquivalenzbescheinigung<br />

Jedem Masterabsolventen wird eine Bescheinigung<br />

darüber ausgestellt, dass der erworbene<br />

Mastergrad zu einem Diplomabschluss in<br />

Bezug auf erworbene sowie nachgewiesene<br />

Fähigkeiten und Kenntnisse mindestens äquivalent<br />

ist (Anlage 4).


14 15<br />

PFLICHTMODULE<br />

10100 Chemische Struktur und Mechanismen<br />

Pflicht<br />

work load<br />

270 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

10110 Reaktionsmechanismen (V)<br />

10120 Molekülspektroskopie (V)<br />

10121 Übung Molekülspektroskopie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

42 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-2<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

108 h<br />

5 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden verstehen das Konzept der chemischen Bindung auf quantenchemischer Basis<br />

und sind in der Lage, den Aufbau und die Struktur von Molekülen zu erklären und mit Hilfe<br />

von Symmetrieeigenschaften zu klassifizieren. Sie besitzen ein vertieftes theoretisches Verständnis<br />

über die spektroskopischen Eigenschaften von Atomen und Molekülen und kennen<br />

moderne spektroskopische Techniken zur Ermittlung der Molekülstruktur. Neben den strukturellen<br />

Aspekten wissen die Studierenden um die Reaktivität von Molekülen, und sie sind in der<br />

Lage, chemische Reaktionen gezielt zur Modifikation von Molekülen anzuwenden. Sie verstehen<br />

die zugrunde liegenden chemischen Reaktionsmechanismen und können die Erfolgsaussicht<br />

geplanter Reaktionswege vom Ausgangs- zum Zielmolekül abschätzen.<br />

Modulhandbuch<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Reaktionsmechanismen: Radikalreaktionen, nukleophile Substitutionen am sp 3 -<br />

Kohlenstoff, Additionen an Olefine, Eliminierungen, aromatische Substitution, nukleophile Substitutionen<br />

am sp 2 -Kohlenstoff, nukleophile Additionen am sp 2 -Kohlenstoff, Cycloadditionen, Umlagerungen,<br />

Ylide, Enolate.<br />

Vorlesung Molekülspektroskopie: Einführung in quantenmechanische Beschreibung der chemischen<br />

Bindung, Symmetrieeigenschaften von Molekülen, Symmetrie von Orbitalen und Schwingungen,<br />

Theorie der Atom- und Molekülspektren, moderne experimentelle Techniken in der<br />

Spektroskopie (IR-, Raman-, UV-VIS-Spektroskopie).<br />

Übung: Vertiefung und Festigung des in der Vorlesung dargebotenen Stoffs, Bearbeitung von<br />

Übungsaufgaben.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebotes<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende<br />

Dickschat, Gericke, Mazik*, Schulz, Walla<br />

* Modulverantwortliche


16 17<br />

PFLICHTMODULE<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

10200 Chemische Analyse und Synthese<br />

Pflicht<br />

work load<br />

270 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

10210 Praktikum Analytische <strong>Chemie</strong> (P)<br />

10211 Seminar zum Praktikum<br />

Analytische <strong>Chemie</strong> (S)<br />

10220 Organometallchemie (V)<br />

10221 Übung Organometallchemie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit<br />

56 h<br />

14 h<br />

28 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-2<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

64 h<br />

4 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

62 h<br />

16 h<br />

3 CP<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die Anwendung moderner Methoden und Arbeitstechniken<br />

der instrumentellen analytischen <strong>Chemie</strong> und der Elektroanalytik. Für den qualitativen<br />

und quantitativen Nachweis anorganischer und organischer Substanzen können sie analytische<br />

Messungen planen, durchführen und bewerten. Die Studierenden beherrschen weiterführende<br />

Konzepte der <strong>Chemie</strong> der Metalle, der Koordinationschemie und Organometallchemie. Sie können<br />

mit Hilfe moderner Bindungskonzepte die Struktur und Eigenschaften von Metallkomplexen<br />

diskutieren und vorhersagen und besitzen Kenntnisse über den Einsatz von Übergangsmetallverbindungen<br />

in industriellen Verfahren. Sie kennen die Prinzipien der homogenen und heterogenen<br />

Katalyse und sind in der Lage, wichtige Elementarreaktionen zu Katalysezyklen zusammenzuführen.<br />

Sie verstehen die Rolle von Metallen in der Natur und sind mit den Grundlagen<br />

der Bioanorganischen und Biometallorganischen <strong>Chemie</strong> vertraut.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Übungen in verschiedenen Messtechniken: Gaschromatographie (GC), Hochleistungsflüssigkeitschromatographie<br />

(HPLC), Massenspektrometrie (MS), Atomabsorptionschromatographie<br />

(AAS), optische Emissionsspektrometrie (ICP-OES), Ionenchromatographie (IC), Photometrie,<br />

Polarographie.<br />

Seminar: Vertiefung des Praktikumsstoffes bezüglich Planung, Anwendung und Bewertung moderner<br />

Methoden der instrumentellen Analytik, Klausurvorbereitung.<br />

Vorlesung: Koordinationschemie der Übergangsmetalle (Zentralatom- und Ligandentypen, Koordinationszahlen,<br />

geometrische Anordnungen, Bindung in Übergangsmetallkomplexen (Valenzbindungstheorie,<br />

Kristallfeldtheorie, Molekülorbitaltheorie), Carbonylkomplexe, Substitutions- und<br />

Redoxreaktionen, Übergangsmetallhydride und Diwasserstoffkomplexe, CO-analoge Liganden<br />

wie Isocyanide, Metall-Alkylkomplexe, katalytische Elementarreaktionen (oxidative Addition,<br />

reduktive Eliminierung, Insertionen, Hydrideliminierungen), katalytische Verfahren (Hydroformylierung,<br />

Essigsäure-Darstellung, Olefinpolymerisation, Hydrierungen), Carben- (Alkyliden-) und<br />

Carbin- (Alkylidin-) Komplexe, Olefin- und Alkinmetathese, Komplexe mit pi-Liganden (Olefin-,<br />

Alkin, Allyl-, Cyclopentadienyl-, Arenkomplexe), Sandwichverbindungen, Grundzüge der Bioanorganischen<br />

und Biometallorganischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Übung: Vertiefung des Vorlesungsstoffs durch Lösen von Übungsaufgaben, Klausurvorbereitung.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar / Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Vorlesung Organometallchemie: Klausur (Prüfungsleistung); Praktikum und Seminar Analytische<br />

<strong>Chemie</strong>: Abschlussklausur oder mündliche Abschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebot<br />

Vorlesung: Jedes Wintersemester; Praktikum und Seminar: Jedes Semester<br />

8. Lehrende<br />

Bahadir, Kreuzig, Tamm*, Wichmann<br />

* Modulverantwortlicher<br />

20100 Mikrobiologie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

270 h<br />

1. Lehrveranstaltungen<br />

20110 Einführung in die Mikrobiologie (V)<br />

20120 Mikrobiologisches Seminar (S)<br />

20121 Mikrobiologisches Einführungspraktikum<br />

(P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

14 h<br />

28 h<br />

84 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Selbststudium<br />

56 h<br />

32 h<br />

36 h<br />

Dauer<br />

2 Semester<br />

Kreditpunkte<br />

2 CP<br />

2 CP<br />

4 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen Grundkenntnisse der Biologie von Mikroorganismen, deren Zellstrukturen,<br />

Physiologie, Genetik und Ökologie sowie von mikrobiologischen Arbeitstechniken und<br />

Methoden. Sie werden befähigt, ihre Kenntnisse in Theorie und Praxis selbständig anzuwenden,<br />

Zusammenhänge zu erkennen und Arbeitsergebnisse zu bewerten. Sie werden befähigt, sich in<br />

neuere mikrobiologische Fragestellungen unter Verwendung neuerer wissenschaftlicher Publikationen<br />

einzuarbeiten. Sie erwerben Kompetenz in Präsentation und Vortragstechnik. Sie sind in<br />

der Lage, selbständig, sicher und fachgerecht wissenschaftliche Problemstellungen in Praktika<br />

und in Forschungslaboratorien zu bearbeiten.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung: Überblick über die Mikroorganismen, Struktur und Funktion von Prokaryoten, Zellwandaufbau,<br />

Oberflächenstrukturen, Wachstum und Kultivierung von Mikroorganismen, bakterielle<br />

Zellteilung, genereller Energie- und Leistungsstoffwechsel, Stoffwechselvielfalt der Mikroorganismen.<br />

Seminar: Referate der Studierenden an Hand aktueller Literatur über aktuelle Entwicklungen in<br />

der mikrobiologischen Forschung; Anfertigung einer kurzen Zusammenfassung für die Aushändigung<br />

an die Seminarteilnehmer.<br />

Praktikum: Mikrobiologische Grundtechniken, Sicherheit im mikrobiologischen Labor, aseptisches<br />

Arbeiten, Sterilisationsmethoden, Mikroskopie, Färbung von Bakterien, Kulturtechniken,<br />

Anaerobierkulturtechniken, Zellzahlbestimmung, Identifizieren von Bakterien, Anreicherung von<br />

Mikroorganismen, Gewinnung einer Reinkultur.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen<br />

Praktikum / Seminar / Vorlesung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten<br />

Referat (Studienleistung), Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Vorlesung: Jedes Wintersemester; Seminar: Jedes Sommersemester; Praktikum: Jedes Semester<br />

8. Lehrende<br />

Draeger, Härtig, Jahn*, Moser, Schulz<br />

* Modulverantwortlicher


18 19<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

20200 Praktische Strukturaufklärung<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen<br />

20210 Massenspektrometrie (V)<br />

20220 NMR-Spektroskopie (V)<br />

20230 Anwendungen der NMR-<br />

Spektroskopie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden verfügen über umfassende theoretische und praktische Kenntnisse in der<br />

Strukturaufklärung anorganischer, organischer und metallorganischer Molekülverbindungen. Sie<br />

haben die Kompetenz erworben, durch die Kombination spektroskopischer und spektrometrischer<br />

Verfahren verlässliche Strukturvorschläge zu erarbeiten. Sie besitzen darüber hinaus die<br />

Fähigkeit, NMR-Spektren selbständig mit Hilfe geeigneter Software zu bearbeiten.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Massenspektrometrie: Instrumentelle Grundlagen der MS, Interpretation von Isotopenmustern,<br />

Prinzipien der Elektronenionisierung, Vorstellung grundlegender Fragmentierungsmechanismen,<br />

Diskussion spezieller Fragmentierungsmechanismen bei EIMS, Einführung schonender<br />

Ionisierungsmethoden, vertiefende Behandlung instrumenteller Aspekte.<br />

Vorlesung NMR-Spektroskopie: Physikalische Prinzipien des NMR-Experiments und experimentelle<br />

Durchführung, Einfluss chemischer Parameter auf die chemischen Verschiebungen von 1 H,<br />

13 C und wichtigen Heterokernen ( 15 N, 19 F, 31 P), Spin–Spin-Kopplungskonstanten und ihre Beziehungen<br />

zur Molekülstruktur, Analyse von Spin-Kopplungsmustern, wichtige eindimensionale<br />

NMR-Experimente (dynamische NMR, NOE, Entkopplung, Multiplizitätsselektion bei Heterokernen),<br />

wichtige zweidimensionale NMR-Experimente (homo- und heteronucleare Verschiebungskorrelationen,<br />

die auf Spin-Kopplung, NOE oder chemischem Austausch beruhen, J-aufgelöste<br />

Spektren).<br />

Übung: Ableitung von Molekülstrukturen durch Kombination verschiedener 1D- und 2D-NMRspektroskopischer<br />

Methoden, kombinierte Spektrenauswertung durch Einsatz von NMR-<br />

Spektroskopie, Infrarotspektroskopie und Massenspektrometrie, selbständige Prozessierung von<br />

NMR-Spektren.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebot<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende<br />

Ernst*, Ibrom, Papke<br />

* Modulverantwortlicher<br />

20300 Natur- und Wirkstoffe<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen<br />

20310 Naturstoffchemie (V) oder<br />

20311 Bioorganische <strong>Chemie</strong> (V)<br />

20320 Medizinische <strong>Chemie</strong> (V) oder<br />

20321 Supramolekulare <strong>Chemie</strong> (V)<br />

20330 Seminar Natur- und Wirkstoffe (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

32 h<br />

3 CP<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die in der Natur vorkommenden Primär- und Sekundärmetaboliten.<br />

Sie können Synthese von Naturstoffen konzipieren und diskutieren. Sie beherrschen<br />

Konzepte der Supramolekularen <strong>Chemie</strong> zur Erkennung von Wirkstoffen. Medizinisch<br />

wichtige Verbindungen sind bekannt und ihre Wirkung kann diskutiert werden. Es sind Kompetenzen<br />

zur synthetischen Strukturvariation vorhanden. Die Wirkungsweise von Biopolymeren<br />

und Enzymen ist bekannt, deren Einsatz zur Aufklärung von Wirkmechanismen und in der Synthese<br />

ist kompetent diskutierbar. Die Biosynthese von Naturstoffen wird als Klassifizierungsmerkmal<br />

erkannt und ermöglicht die schnelle Einordnung neuer Strukturen.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Naturstoffchemie: Primäre Stoffklassen wie Aminosäuren, Kohlenhydrate, Fette und<br />

Nukleinsäuren, Synthese, Biosynthese, Strukturen, sekundäre Naturstoffe wie Terpene, Polyketide,<br />

aromatische Verbindungen und Alkaloide.<br />

Vorlesung Bioorganische <strong>Chemie</strong>: <strong>Chemie</strong> der Biooligomere, Nukleinsäuren, Peptide, Oligosaccharide,<br />

zentrale Bedeutung für alle Lebensprozesse, mechanistisches Verständnis des chemischen<br />

Ab- und Aufbaus von Biooligomeren.<br />

Vorlesung Supramolekulare <strong>Chemie</strong>: Molekulare Erkennung, nichtkovalente Wechselwirkungen,<br />

Selbstorganisation in biologischen und chemischen Systemen, künstliche Rezeptoren, Bioorganische<br />

Modellverbindungen, Photosensible Wirt-Gast-Systeme, Chemische Sensoren, Flüssigkristalle.<br />

Vorlesung Medizinische <strong>Chemie</strong>: Wirkstoffentdeckung mit und ohne Leitstruktur, Medikamente<br />

auf der Basis von Naturstoffen, Modifizierung der Leitstruktur, rechnergestützte Methoden zur<br />

Leitstruktursuche, induzierte Anpassung und Formbarkeit von Rezeptoren, Vielfältigkeit der Liganden,<br />

Enzyminhibierung, DNA-Interkalatoren, Prodrugs und Transportsysteme, Metabolisierung<br />

von Wirkstoffen, Wirkstoffresistenz.<br />

Seminar: Ausgewählte Themen aus Naturstoffchemie und Wirkstoffchemie, Seminarbeiträge von<br />

Studierenden, vertiefte Behandlung spezieller Themen.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen<br />

Keine<br />

5. Lehr- und Lernformen<br />

Vorlesung / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten<br />

Seminarvortrag (Studienleistung), Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende<br />

Lindel, Mazik, Schulz*<br />

*Modulverantwortlicher


20 21<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

20400 Molekulare Biotechnologie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen<br />

20410 Molekulare Biotechnologie (V)<br />

20411 Molekulare Biotechnologie (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

84 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

2<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

66 h<br />

5 CP<br />

Qualifikationsziele<br />

Die Studierenden verstehen Grundlagen der molekularen Biotechnologie und können diese<br />

Kenntnisse auf Anwendungen wie rekombinante Produktion von Biomolekülen, Protein-<br />

Engineering, kombinatorische Methoden und Metabolic Engineering übertragen. Weiterhin kennen<br />

sie zahlreiche grundlegenden Methoden der molekularen Biotechnologie.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Klonierung von Antikörpergenen, Analyse der Klonierung mittels PCR, Restriktionsverdau<br />

und Sequenzierung, Produktion und Aufreinigung von rekombinanten Antikörpern im<br />

bakteriellen System. Analyse der produzierten Antikörper mittels SDS-PAGE, Westernblot und<br />

ELISA.<br />

Vorlesung: Rekombinante Produktion in transgenen Organismen, Einführung in das Protein-<br />

Engineering (Fusionsproteine, Design, Expression, Produktion anhand ausgewählter Beipiele),<br />

Tag-Systeme und Inclusion Bodies, Rekombinante Proteintherapeutika, molekulare Diagnostik,<br />

Gentherapie, Molecular Pharming, kombinatorische Methoden (Enzymoptimierung, 2Hybrid,<br />

Ribosomal display, Phage display, Aptamere), Metagenomik, Nanobiotechnologie, Metabolic<br />

Engineering.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen<br />

Modul 20100<br />

5. Lehr- und Lernformen<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten<br />

Protokoll und Lernzielkontrolle (Studienleistung), Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende<br />

Dübel*, Hust, Schirrmann<br />

*Modulverantwortlicher<br />

20500 Forschungspraktikum Biologische <strong>Chemie</strong> A<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

20510 Forschungspraktikum<br />

Biologische <strong>Chemie</strong> A (P)<br />

20511 Seminar zum Forschungspraktikum<br />

Biologische <strong>Chemie</strong> A (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer 1-2 Semester<br />

1-2<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden beherrschen fortgeschrittene organisch-chemische Arbeitstechniken in Synthese<br />

und Analyse. Sie sind in der Lage, komplizierte Experimente zu planen, durchzuführen,<br />

auszuwerten und wissenschaftlich zu dokumentieren, wobei sie einen detaillierten Einblick in<br />

aktuelle Forschungsvorhaben gewonnen und an deren Umsetzung mitgewirkt haben. Sie sind<br />

erfahren in der Synthese, Isolierung, Charakterisierung und Analyse von organischen und biologisch<br />

relevanten Verbindungen. Sie können für unterschiedliche Substanzklassen geeignete<br />

Analyseverfahren auswählen und notwendige analytische Daten erheben. Sie sind mit den<br />

Techniken universitärer Forschung und wissenschaftlicher Praxis vertraut und haben Sicherheit<br />

im Umgang mit wissenschaftlichen Datenbanken.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) von zwei Teilprojekten<br />

im Bereich der organischen Synthese und ein Teilprojekt der organischen Analyse und<br />

Substanzisolierung.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Präsentation und Diskussion aktueller<br />

Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Dickschat, Grunenberg, Lindel, Mazik, Schulz*<br />

*Modulverantwortlicher


22 23<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOLOGISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

20600 Forschungspraktikum Biologische <strong>Chemie</strong> B<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

40610 Forschungspraktikum<br />

Biologische <strong>Chemie</strong> B (P)<br />

40611 Seminar zum Forschungspraktikum<br />

Biologische <strong>Chemie</strong> B (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

2-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig eine wissenschaftliche Fragestellung auf dem<br />

Gebiet der biologisch orientierten organischen <strong>Chemie</strong> zu bearbeiten. Sie beherrschen die für<br />

das jeweilige Forschungsvorhaben erforderlichen Arbeitstechniken und vermögen, selbständig<br />

anspruchsvolle Experimente zu planen, durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Die<br />

Studierenden überblicken die aktuelle Forschung auf einem ausgewählten Forschungsgebiet<br />

und beherrschen die entsprechenden theoretischen Grundlagen. Sie können ihre Forschungsergebnisse<br />

kompetent präsentieren und sich einer fachlichen Diskussion stellen.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) eines Projekts<br />

im Bereich der biologisch orientierten organischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Vortragspräsentation der eigenen Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Modul 20500<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit und Vortrag (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Dickschat, Grunenberg, Lindel, Mazik, Schulz*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

30100 Biochemie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30110 Grundlagen der Biochemie (V)<br />

30111 Biochemie für Fortgeschrittene (V)<br />

30120 Praktikum Biochemie (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

2 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen grundlegende Kenntnisse über Biomoleküle, biochemische Zusammenhänge<br />

und Mechanismen sowohl in der Biochemie, als auch im Bereich der Biotechnologie<br />

und Zellbiologie. Sie sind befähigt, unter Anleitung biochemische Forschungsarbeiten durchzuführen<br />

und die erhaltenen Ergebnisse selbständig darzustellen und angemessen zu vermitteln.<br />

Inhalt:<br />

Vorlesung Grundlagen der Biochemie: Struktur und Funktion von Proteinen, DNA, RNA,<br />

Coenzyme und Cofactoren sowie deren Einordnung aus mikrobiologischer Sicht, Evolution der<br />

biochemischen Prinzipien und Reaktionen, Grundlagen des genetischen Codes, Aminosäuren<br />

und postsynthetische Modifikationen, Beziehungen zwischen Struktur und Funktion von Proteinen.<br />

Vorlesung Biochemie für Fortgeschrittene: Primärstrukturen, Sequenziertechnologien, Rolle der<br />

Proteasen, Sekundärstrukturen, ihre Bildung und Eigenschaften, strukturelle Proteine und ihre<br />

molekulare Basis (Keratin, Collagen, Elastin), Hämoglobine (Funktion eines globularen Proteins),<br />

Grundlagen der Enzyme und Enzymkinetiken.<br />

Praktikum: Grundlagen biochemischer Arbeitsweisen im Labor.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Beginn jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Mendel, Schomburg, Walla*<br />

*Modulverantwortlicher


24 25<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

30200 Biophysikalische <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30210 Biophysikalische <strong>Chemie</strong> (V)<br />

30211 Übung zu Biophysikalische<br />

<strong>Chemie</strong> (Ü)<br />

30220 Angewandte Biophysikalische<br />

<strong>Chemie</strong> (V)<br />

30230 Exkursion Biophysikalische<br />

<strong>Chemie</strong> (E)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

42 h<br />

14 h<br />

7 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

108 h<br />

5 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

23 h<br />

16 h<br />

1 CP<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind mit den Grundlagen der wichtigsten physikochemischen Methoden zur<br />

Aufklärung biomolekularer Wechselwirkungen und Strukturen vertraut und sind in der Lage zu<br />

entscheiden, mit welcher modernen oder traditionellen Methode solche biochemischen Fragestellung<br />

am effizientesten zu beantworten sind. Sie kennen Grenzen und den Dynamikbereich<br />

dieser Methoden sowie die Bedeutung, die die Struktur und Dynamik von Biomolekülen für ihre<br />

Funktion besitzen. Die Studierenden sind befähigt einzuordnen, welche Verfahren zur Untersuchung<br />

von Biomolekülen und zur Beantwortung biomolekularer Fragestellungen in den verschiedenen<br />

Umgebungen von Industrie- oder Grundlagenforschung geeignet sind.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Biophysikalische <strong>Chemie</strong>: Kurze Wiederholung biochemischer und mikrobiologischer<br />

Grundlagen, Traditionelle Methoden wie Fluoreszenz- und Absorptionsspektroskopie, Lichtstreuung,<br />

Ramanspektroskopie, NMR, ESR und Massenspektrometrie an Biomolekülen. Moderne<br />

Methoden wie Fluoreszenzmikroskopie, Einzelmoleküldetektion, Nichtlineare- und Ultrakurzzeitspektroskopie<br />

oder Nanotechnologie zur Untersuchung von Biomolekülen. Ausblick auf<br />

industrielle Anwendungen und Wirkstofforschung.<br />

Übung: Selbständige Rechnungen und Beantwortung von Fragen mit Korrektur der Aufgaben<br />

durch Dozenten und Assistenten, Besprechung der Lösungswege in der Übung.<br />

Vorlesung Angewandte Biophysikalische <strong>Chemie</strong>:<br />

Industrielle Aspekte der Biophysikalischen <strong>Chemie</strong> z. B. Hochdurchsatzscreening und Wirkstoffforschung.<br />

Exkursion: In der Exkursion Biophysikalische <strong>Chemie</strong> wird das Erlernte an einem konkreten Beispiel<br />

industrieller Forschung, z.B. bei einem Pharmakonzern, oder aus der Grundlagenforschung,<br />

z. B. an einem Max-Planck-Institut, vertieft.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung / Exkursion<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Tinnefeld, Walla*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

30300 Aufklärung und Modellierung biologischer<br />

Strukturen<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30310 Biomolekulare Modellierungen (V)<br />

30311 Übung Biomolekulare<br />

Modellierungen (Ü)<br />

30320 Biochemische Strukturanalyse (V)<br />

30321 Praktikum Strukturbiologie (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

42 h<br />

14 h<br />

14 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

2 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

78 h<br />

4 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

46 h<br />

16 h<br />

2 CP<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind mit den Grundlagen der Strukturanalyse von Biomakromolekülen vertraut<br />

und können deren Anwendungsbereich umgrenzen. Die Studierenden kennen empirische Kraftfeldmethoden,<br />

mit denen komplexe Strukturen modelliert werden können. Sie kennen die<br />

Reichweite und Grenzen dieser Methoden sowie die Bedeutung, die die Struktur und Dynamik<br />

großer Biomoleküle für ihre Funktion besitzen. Die Studierenden sind befähigt, die Qualität experimenteller<br />

Strukturinformation zu beurteilen und eigenständige Strukturmodellierungen durchzuführen.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Biomolekulare Modellierung: Einführung in methodische Grundlagen der Strukturanalyse<br />

von Biomakromolekülen, empirisches Kraftfeldverfahren - Molekülmechanik, nichtbindende<br />

Wechselwirkungen - Bedeutung und effiziente Beschreibung, Geometrieoptimierung, Methoden<br />

der Moleküldynamik, thermodynamische und statistische Behandlung (bio)chemischer Prozesse,<br />

die Analyse von Simulationen, speziale Themen - Berechnungen freier Energie, hybride QM/MM<br />

Methoden, implizite Lösungsmittel, coarse-grained Modelle.<br />

Übung: Durchführung von ca. 10 Computerversuchen, Bedienung von Kraftfeldprogrammen,<br />

Visualisierung von Kristallstrukturen, Geometrieoptimierung, Moleküldynamik und Normalmodenanalyse<br />

an Hand von Peptidstrukturen, Simulationen von (Bio)Molekülen mit verschiedenartigen<br />

Ansätzen und deren Analyse, Studium dynamischer und entropischer Effekte.<br />

Vorlesung Biochemische Strukturanalyse: Einführung in die Kristallisation von Proteinen, die<br />

Röntgendatensammlung von Proteinkristallen<br />

Praktikum: Modellbau und Strukturverfeinerung am Rechner.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Unregelmäßig<br />

8. Lehrende:<br />

N.N.*<br />

*Modulverantwortlicher


26 27<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

30400 Theoretische Biophysikalische <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30410 Fortgeschrittene Quantenchemie<br />

und –biologie (V)<br />

30411 Übung zu Fortgeschrittene<br />

Quantenchemie und –biologie (Ü)<br />

oder<br />

30420 Spektroskopische Methoden der<br />

Quantenchemie und –biologie (V)<br />

30421 Übung zu Spektroskopische Metho<br />

den der Quantenchemie und<br />

–biologie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

42 h<br />

14 h<br />

42 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

138 h<br />

6 CP<br />

46 h<br />

138 h<br />

46 h<br />

2 CP<br />

6 CP<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse moderner quantenchemischer Rechenverfahren. Sie sind<br />

mit den theoretischen Grundlagen zentraler Methoden vertraut und haben einen Überblick über<br />

die verschiedenen gängigen quantenchemischen Methoden, ihre praktischen Implementierungen<br />

und Anwendungsbereiche. Sie sind in der Lage, die Reichweite und Grenzen der verschiedenen<br />

Methoden einzuschätzen, um diese sinnvoll und eigenständig fundiert auf verschiedene<br />

Problembereiche der Quantenchemie und -biologie anzuwenden.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Fortgeschrittene Quantenchemie und -biologie: Mathematische Grundlagen quantenchemischer<br />

Methoden, philosophische Probleme der Quantentheorie, Hartree-Fock Theorie,<br />

Störungstheorie und Konfigurationswechselwirkung, Dichtefunktionaltheorie, semi-empirische<br />

Methoden.<br />

Übung Fortgeschrittene Quantenchemie und -biologie: Erläuterung weiterführender mathematischer<br />

Konzepte (Hilbertraum, Operatoren, Funktionale, Fouriertransformation), Computerübungen<br />

und Anwendung komplexer quantenchemischer Methoden (z.B. MRCI, CASSCF/PT2, etc.,<br />

die nicht in üblicher Weise als ‚black-box’ Methoden verwendet werden können; Beschreibung<br />

angeregter Zustände mit CI, TD-DFT, MR und CASSCF).<br />

Vorlesung Spektroskopische Methoden der Quantenchemie und -biologie: Grundlagen der Hartree-Fock<br />

und Dichtefunktional Methoden, Verfahren zur Bestimmung von Molekülstrukturen und<br />

Übergangszustände, theoretische Behandlung der chemischen Reaktivität, Molekülsymmetrie,<br />

Charakterisierung von Molekülorbitalen sowie optisch angeregten Zuständen und Schwingungszuständen,<br />

Methoden zur Berechnung spektroskopischer Daten (Infrarot- und Raman Spektroskopie,<br />

UV/VIS, ESR und NMR), Spektrensimulation.<br />

Übung Spektroskopische Methoden der Quantenchemie und -biologie: Ausführliche computergestützte<br />

Modellierung chemischer Reaktionen sowie Berechnung spektroskopischer Daten,<br />

Analyse der Reichweite und Grenzen von theoretisch ermittelten Spektren und deren Vergleich<br />

mit experimentellen Daten, Einsatzgebiete und Funktionsweise gängiger Programmsysteme.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Unregelmäßig<br />

8. Lehrende:<br />

N.N.*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

30500 <strong>Technische</strong> Biochemie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30510 Angewandte und <strong>Technische</strong><br />

Biochemie (V)<br />

30511 Angewandte und <strong>Technische</strong><br />

Biochemie für Fortgeschrittene (V)<br />

30520 Angewandte und <strong>Technische</strong><br />

Biochemie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

6 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

2 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

54 h<br />

3 CP<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse zur Biotechnologie mit mikrobiellen Zellen<br />

und Zellkulturen sowie zur Biokatalyse mit Enzymen und ganzen Zellen. Sie lernen die Stufen<br />

der Bioprozesstechnik (upstream processing, Bioreaktor-Kultivierung und downstream<br />

processing) inkl. der Messtechniken zur Erfassung wichtiger Kultivierungsparameter und die<br />

Wachstumskinetik insbesondere im Batch-Betrieb kennen. Außerdem bekommen sie einen<br />

Überblick über den Einsatz von Enzymen oder mikrobiellen Zellen in Industrie und Forschung.<br />

Die Studierenden beherrschen die Prinzipien und deren Anwendung bei der mikrobiellen und<br />

tierischen Zellkulturtechnik zur Produktion hoch- und niedermolekularer Bioprodukte (u.a.<br />

Pharmaproteine, Antibiotika, L-Aminosäuren). Die Studierenden erlangen praktische Kompetenz<br />

in der Suche nach Literatur für bestimmte biotechnologische Fragestellungen<br />

(Literaturrecherche).<br />

Inhalt:<br />

Vorlesung Angewandte und <strong>Technische</strong> Biochemie: Grundlagen der mikrobiellen Biotechnologie:<br />

u.a. großtechnisch eingesetzte Nährmedien. Bioprozesstechnik: Stufen und Verknüpfung der<br />

Bioprozesstechnik (Upstream processing, Bioreaktor, Monitoring, Downstream processing, etc.),<br />

Wachstumskinetik in Batch-Kultur, Ertragskoeffizienten, Sauerstoff/-Kohlendioxid-Bilanzierung,<br />

Sauerstofftransportrate, Messtechniken für O 2, CO 2, pO 2. Biokatalyse mit Enzymen und ganzen<br />

mikrobiellen Zellen: Grundlagen (Enzymkinetik, Chiralität, Immobilisierung), Herstellung von<br />

optisch-aktiven Feinchemikalien.<br />

Vorlesung Angewandte und <strong>Technische</strong> Biochemie für Fortgeschrittene: Grundlagen zur<br />

Bioprozesstechnik mit mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Zellkulturen, Entwicklung von<br />

Überproduzenten für die Herstellung hoch- und niedermolekularer Bioprodukte (u.a.<br />

rekombinante DNA-Technologie, Mutagenisierungen anhand von Praxisbeispielen), Bioprozesse<br />

zur Überproduktion von Enzymen und Biopharmaka (u.a. tissue-Plasminogenaktivator,<br />

Erythropoietin), Bioprozesse zur Produktion von nichtproteinogenen Biopolymeren, Biosynthese<br />

u. (rekomb.) Produktion von Sekundärmetaboliten (Antibiotika), Mikrobielle Überproduktion von<br />

Biotensiden und L-Aminosäuren.<br />

Übung: Einführung in die Literaturrecherche. Literatursuche zu einem aktuellen Thema der Angewandten<br />

und <strong>Technische</strong>n Biochemie, z.B. zur biotechnologischen Herstellung von Proteinen,<br />

anderen Biopolymeren sowie Metaboliten. Anschließend schriftliche Zusammenstellung (Review-Form;<br />

Umfang ca. 10 Seiten)<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Beginn jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Lang*, Rau<br />

*Modulverantwortlicher


28 29<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

30600 Fortgeschrittene Physikalische <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30610 Fortgeschrittene Physikalische<br />

<strong>Chemie</strong> (V)<br />

30611 Übung zu Fortgeschrittene<br />

Physikalische <strong>Chemie</strong> (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

42 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

108 h<br />

5 CP<br />

76 h<br />

3 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden haben die Fähigkeit erlangt, aktuelle Forschungs- und Anwendungsbereiche<br />

der modernen fortgeschrittenen Physikalischen <strong>Chemie</strong> in ihrer Bedeutung zu verstehen. Durch<br />

die gefestigten und erweiterten Kenntnisse in der Physikalischen <strong>Chemie</strong> sind sie in der Lage,<br />

sich sowohl theoretisch wie auch experimentell in einigen aktuellen Forschungsfeldern sicher zu<br />

bewegen. Des Weiteren sind sie auch befähigt, die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen<br />

Teildisziplinen der Physikalischen <strong>Chemie</strong> zu erkennen und Verbindungslinien zu ziehen. Die<br />

Studierenden können dieses Wissen zur Beschreibung und strategischen Problemlösung komplizierterer<br />

physikalisch-chemischer Vorgänge in Wissenschaft, Technik und Umwelt anwenden<br />

und in adäquater Form dokumentieren, darstellen und vermitteln.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung: Ausgewählte Aspekte der fortgeschrittenen Physikalischen <strong>Chemie</strong>, wie z. B. Statistische<br />

Thermodynamik, Reaktionsdynamik, Physikalische <strong>Chemie</strong> fester Stoffe, zwischenmolekulare<br />

Wechselwirkungen, Kinetik heterogener Prozesse, inter- und intramolekulare Potential(hyper)flächen,<br />

Struktur und Reaktivität in verschiedenen Aggregatzuständen, statistische Behandlung<br />

der Materie. Motivation, Anleitung und Kontrolle selbständiger studentischer Arbeiten<br />

auf einem der o.a. Teilgebiete der Physikalischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Übung: Behandlung von theoretischen und experimentellen Aufgaben sowie die adäquate wissenschaftliche<br />

Präsentation der erhaltenen Resultate aus dem Bereich des in der Vorlesung<br />

dargebotenen Stoffs, Vertiefung des Vorlesungsstoffs.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung und Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Bauerecker, Becker, Gericke, Hohm*, Tinnefeld, Walla<br />

*Modulverantwortlicher<br />

30700 Forschungspraktikum Physikalische <strong>Chemie</strong> A<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30710 Praktikum Fortgeschrittene<br />

Physikalische <strong>Chemie</strong> (P)<br />

30720 Forschungspraktikum<br />

Physikalische <strong>Chemie</strong> A (P)<br />

30721 Interdisziplinäres Seminar zum<br />

Forschungspraktikum Physikalische<br />

<strong>Chemie</strong> A (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

42 h<br />

112 h<br />

14 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Selbststudium<br />

168 h<br />

68 h<br />

16 h<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Kreditpunkte<br />

7 CP<br />

6 CP<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden beherrschen fortgeschrittene physikalisch-chemische Arbeitstechniken. Sie<br />

sind in der Lage, Experimente zu planen, durchzuführen, auszuwerten und wissenschaftlich zu<br />

dokumentieren, wobei sie einen grundlegenden Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben gewonnen<br />

und an deren Umsetzung mitgewirkt haben. Sie sind mit den Techniken universitärer<br />

Forschung und wissenschaftlicher Praxis vertraut und haben Erfahrung im Umgang mit wissenschaftlichen<br />

Datenbanken. Sie sind befähigt, über spezifische physikalisch-chemische Themen<br />

zu referieren und sich einer wissenschaftlichen Diskussion zu stellen.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum Fortgeschrittene Physikalische <strong>Chemie</strong>: Durchführung dreier Laborversuche aus den<br />

Bereichen Elektrochemie, Spektroskopie, Festkörperchemie, Kinetik und Biophysikalische <strong>Chemie</strong><br />

nach einführendem Vorgespräch (Diskussion sicherheitsrelevanter Aspekte, des Versuchsaufbaus<br />

und der verwendeten Versuchsmaterialien), wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung),<br />

Präsentation eines Vortrags zu einem eng umrissenen Teilaspekt der Physikalischen<br />

<strong>Chemie</strong>.<br />

Forschungspraktikum Physikalische <strong>Chemie</strong> A: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation<br />

(Protokollführung) eines Projekts im Bereich der Physikalischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Präsentation und Diskussion aktueller<br />

Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum und Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bauerecker, Becker, Gericke*, Hohm, Tinnefeld, Walla<br />

*Modulverantwortlicher


30 31<br />

MODULE VERTIEFUNG „BIOPHYSIKALISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

30800 Forschungspraktikum Physikalische <strong>Chemie</strong> B<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

30810 Forschungspraktikum<br />

Physikalische <strong>Chemie</strong> B (P)<br />

30811 Seminar zum Forschungspraktikum<br />

Physikalische <strong>Chemie</strong> B (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

224 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

2-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

136 h<br />

12 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig eine eng umrissene wissenschaftliche Fragestellung<br />

auf dem Gebiet der Physikalischen <strong>Chemie</strong> zu bearbeiten. Sie beherrschen die für das<br />

jeweilige Forschungsvorhaben erforderlichen Arbeitstechniken und vermögen, selbständig anspruchsvolle<br />

Experimente zu planen, durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Die<br />

Studierenden überblicken detailliert die aktuelle Forschung auf einem ausgewählten Forschungsgebiet<br />

und beherrschen die entsprechenden theoretischen Grundlagen. Sie können ihre<br />

Forschungsergebnisse kompetent präsentieren und sich einer fachlichen Diskussion stellen.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) eines Projekts<br />

im Bereich der Physikalischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Vortragspräsentation der eigenen Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Modul 30700<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit und eigener Vortrag (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bauerecker, Becker, Gericke*, Hohm, Tinnefeld, Walla<br />

*Modulverantwortlicher<br />

40100 Synthese<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

40110 Synthesemethoden (V)<br />

40111 Übung Synthesemethoden (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte 8 Studiensemester Dauer<br />

CP<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Kontaktzeit Selbststudium Kreditpunkte<br />

56 h<br />

124 h<br />

6 CP<br />

28 h<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, Moleküle und Strukturen gezielt zu verändern und mehrstufige<br />

Synthesesequenzen für Zielmoleküle vorzuschlagen. Ihr Verständnis der Reaktionsmechanismen<br />

erlaubt den Studierenden, den stereochemischen Verlauf chemischer Transformationen<br />

vorherzusagen. Durch Kenntnis moderner biomimetischer und supramolekularer Konzepte wird<br />

die Befähigung der Studierenden zur Darstellung funktioneller Verbünde sichergestellt.<br />

Inhalte:<br />

Das Modul „Synthese“ bietet eine vielseitige Auswahl von Themen, die ausgewogen in Vorlesungen<br />

und Übungen behandelt werden und die Studierenden auf eigenständige Forschungstätigkeit<br />

vorbereiten. Der Vorlesungsblock Synthesemethoden setzt sich aus den folgenden, semesterweise<br />

wechselnden Komponenten zusammen.<br />

Vorlesung Soft Synthesis: Klassen nicht-kovalenter Wechselwirkungen, Energetik, dynamisches<br />

und statisches Verhalten, Ordnungsprinzipien, Netzwerke, MOFs (Metal Organic Frameworks),<br />

Koordinationspolymere, brick-and-mortar-Verfahren, Complex-as-Ligand-Ansatz, Molecules-to-<br />

Materials, Solvothermalsynthesen, Templatsynthesen, Stapelverbindungen, Oberflächenfunktionalisierung,<br />

Aurophilie als Steuerinstrument, Nanostrukturierung.<br />

Vorlesung Bioanorganische Modellsysteme: Historisches, Überblick über Metalloproteine, mechanistisches<br />

Modelldenken, biogene Liganden, Einteilung von Modellsystemen (spekulatives<br />

Modell, Strukturmodell, Funktionsmodell), biologische und chemische Modellierung, bioisomorphe<br />

Substitution, Site-Specific Mutagenesis, Modellkomplexe für Eisensequestrierung, Hydrolasen,<br />

Lichtsammlung, Sauerstoffmanagement, Elektronentransfer, Stickstoffzyklus, Hydrogenasen.<br />

Vorlesung Synthese Anorganischer Molekülverbindungen: Symmetrie, Struktur und Bindungseigenschaften<br />

von Molekülen, Hydride der Elemente, polyedrische Borane und Carborane, Silane<br />

und Hydrosilylierung, Carben-, Alken- und Alkin-Analoga der Hauptgruppenelemente (Element-<br />

Element-Mehrfachbindungen), Koordinationszahlen > 4 bei Hauptgruppenelementen (Hypervalenz),<br />

Supramolekulare <strong>Chemie</strong> (schwache Wechselwirkungen), anorganische Ringe, Ketten<br />

und Cluster, elementorganische Verbindungen in der organischen Synthese und Katalyse,<br />

frustrierte Lewis-Säure-Base-Paare, moderne Methoden zur Funktionalisierung von Hauptgruppenelementen.


32 33<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

Vorlesung Heterozyklenchemie: Synthese, Funktionalisierung und Eigenschaften von drei-, vier-,<br />

fünf-, sechs- und siebengliedrigen Heterozyklen, inbesondere von Oxiranen, Aziridinen, Furanen,<br />

Pyrrolen, Imidazolen, Indolen, Pyridinen, Chinolinen; Heterozyklen als essentielle Teilstrukturen<br />

von Naturstoffen, Medikamenten, Reagenzien und Katalysatoren; Heterozyklen in Lebensprozessen.<br />

Vorlesung Stereoselektive Synthese: Aspekte diastereoselektiver und enantioselektiver Synthesen,<br />

Stereoisomere als Edukte von Synthesen, Retention oder Inversion eines Chiralitätszentrums,<br />

Additionen an Carbonylgruppen, stereoselektive Reaktionen von Enolatäquivalenten, stereoselektive<br />

Reduktionen, Differenzierung enantiotoper Gruppen.<br />

Vorlesung Totalsynthese: Retrosynthese, Funktionsgruppenumwandlungen, Chemoselektivität,<br />

Schutzgruppenchemie, atomökonomische Synthese, mehrstufige Sequenzen, biomimetische<br />

Synthese, Naturstoffsynthese, aktuelle Beispiele aus der Fachliteratur.<br />

Vorlesung Perizyklische Reaktionen: Stereokontrolle durch Orbitalkontrolle, Woodward-<br />

Hoffmann-Regeln, elektrozyklische Reaktionen, sigmatrope Umlagerungen, Zykloadditionen, En-<br />

Reaktionen, Vorhersage der Reaktivität von -Systemen unter thermischen und photochemischen<br />

Reaktionsbedingungen, perizyklische Reaktionen in der Natur.<br />

Vorlesung Metalle in der Organischen Synthese: Synthese und Eigenschaften von Organolithium-,<br />

-magnesium-, -bor-, -aluminium-, -zinn-, -zink- und -kupferverbindungen, metallvermittelte<br />

C-C-Verknüpfungen in der Organischen Synthese, Hauptgruppen-Organometallverbindungen in<br />

der Industrie.<br />

Übung: Vertiefung des Lehrinhalts der jeweils angebotenen Vorlesungskomponenten, Vorbereitung<br />

auf die Modulabschlussprüfung<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Dickschat, Bröring, Lindel*, Mazik, Schulz, Tamm, Walter<br />

*Modulverantwortlicher<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

40200 Katalyse<br />

Wahlpflicht<br />

work load Kreditpunkte Studiensemester Dauer<br />

240 h<br />

8 CP 1-3<br />

2 Semester<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

40210 Angewandte Homogene Katalyse (V)<br />

40220 Katalytische Polymersynthesen (V)<br />

40230 Praktikum Metallkatalyse (P)<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Selbststudium<br />

62 h<br />

62 h<br />

32 h<br />

Kreditpunkte<br />

3 CP<br />

3 CP<br />

2 CP<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden beherrschen die Prinzipien der homogenen Katalyse und ihrer Abgrenzung zur<br />

heterogenen Katalyse und können die zugrunde liegenden Elementarreaktionen auf katalytische<br />

Prozesse anwenden. Sie besitzen einen Überblick über die wichtigsten metallkatalysierten industriellen<br />

Verfahren sowie über neue Entwicklungen und moderne Aspekte der Katalyseforschung.<br />

Die Studierenden kennen Verfahren der metallkatalysierten Polymersynthese und besitzen<br />

einen Überblick über die Vorteile dieser Verfahren gegenüber klassischen nichtkatalytischen<br />

Verfahren. Sie kennen Grundlagen und Methoden zur Charakterisierung von Polymeren.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Angewandte homogene Katalyse: Historisches, metallorganische Grundlagen der<br />

Katalyse, Elementarreaktionen, Katalysezyklen, industrielle Anwendungen (Wacker-Prozess,<br />

Essigsäure-Darstellung, Hydroformylierung, Hydrocyanierung, Hydrierung, Carbonylierungen,<br />

Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen und Dienen, Copolymerisation von CO und<br />

Olefinen), aktuelle Entwicklungen (C-C-Kreuzkupplungen, CH-Aktivierung, Hydroaminierung,<br />

Hydrosilylierung, Oxidationen, asymmetrische Katalyse, Olefin- und Alkinmetathese), Beiträge<br />

der homogenen Katalyse zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Entwicklung der <strong>Chemie</strong>.<br />

Vorlesung Katalytische Polymersynthesen: Polymerisation mit Übergangsmetallkomplexen,<br />

Ziegler-Natta-Polymerisation, Phillips-Katalysatoren, Metallocen- und Post-Metallocen-<br />

Katalysatoren, Metathesepolymerisationen, lebende radikalische Polymerisation und die sich<br />

daraus ergebenden Möglichkeiten für die Herstellung von besonderen Molekülarchitekturen,<br />

Übergangsmetallkomplexkatalysatoren für Kopplungsreaktionen.<br />

Praktikum: Bearbeitung zweier Projekte; a) Synthese, Charakterisierung und Einsatz eines Katalysators<br />

in der homogenen Katalyse; b) Synthese eines Polymeres durch Metallkatalyse; begleitende<br />

zweistündige Übung (einmalig) über Katalysatorkenngrössen (Aktivität, Turnover Number,<br />

Turnover Frequency, Selektivität).<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Beginn jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bannenberg, Eiting, Menzel, Tamm*, Walter<br />

*Modulverantwortlicher


34 35<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

40300 Theorie und Struktur<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

40310 Röntgenstrukturanalyse (V)<br />

40311 Übung Röntgenstrukturanalyse (Ü)<br />

40320 Strukturvorhersage (V)<br />

40321 Übung Computerchemie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

14 h<br />

28 h<br />

14 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, den Zusammenhang zwischen Molekülstrukturen und deren<br />

Energien zu analysieren. Ihnen ist das Konzept der Energiehyperfläche mit ihren stationären<br />

Punkten vertraut. Sie beherrschen die Methoden der Röntgenstrukturanalyse zur Beschreibung<br />

der jeweiligen Minima und können mit Hilfe fortgeschrittener quantenchemischer Verfahren auch<br />

die relevanten Übergangszustände charakterisieren. Durch Vergleich der Festkörper- mit den<br />

berechneten Gasphasenstrukturen können die Studierenden Kristallpackungseffekte analysieren<br />

und die Auswirkung zwischenmolekularer Wechselwirkungen auf die Molekülgeometrie erkennen.<br />

Die Studierenden beherrschen neben den theoretischen Grundlagen der experimentellen<br />

und theoretischen Strukturoptimierung auch den Umgang mit modernen Programmen der Röntgenstrukturanalyse<br />

und der Quantenchemie.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Röntgenstrukuranalyse: Matrix-Methoden, Zwillinge, Codierung der Symmetrie, nichtzentrosymmetrische<br />

Strukturen, erweiterte Methoden der RSA (Pulvermethoden, Synchrotron,<br />

Hochdruckmethoden), Neutronenbeugung, Molekülpackung.<br />

Übung Röntgenstrukturanalyse: Vorstellung und Lösung verschiedener röntgenstrukturanalytischer<br />

Probleme am Computer.<br />

Vorlesung Strukturvorhersage: Wiederholung und Vertiefung der Prinzipien der klassischen Mechanik<br />

(Zustandsfunktionen, Differentialgleichungen etc.) und der Quantenmechanik (Wellen,<br />

Operatoren, Schrödinger-Gleichung etc.), Theorie der chemischen Bindung, Born-Oppenheimer-<br />

Näherung, Einelektronen-Näherung, LCAO-Näherung, Grundlagen der Dichtefunktional-Theorie,<br />

Freie Energie-Methoden, empirische Potentialfunktionen, Parameterbestimmung, Konformationsanalysen,<br />

Monte Carlo Techniken.<br />

Übung zur Computerchemie: Einsatz theoretischer Konzepte zur Beantwortung typischer Fragestellungen<br />

aus der experimentellen <strong>Chemie</strong>.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Bannenberg, Grunenberg, Jones*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

40500 Forschungspraktikum Organische und<br />

Anorganische <strong>Chemie</strong> A<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

40510 Forschungspraktikum Organische<br />

und Anorganische <strong>Chemie</strong> A (P)<br />

40511 Seminar zum<br />

Forschungspraktikum A (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

28 h<br />

Studiensemester Dauer 1-2 Semester<br />

1-3<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden beherrschen fortgeschrittene anorganisch- und organisch-chemische Arbeitstechniken.<br />

Sie sind in der Lage, komplizierte Experimente zu planen, durchzuführen, auszuwerten<br />

und wissenschaftlich zu dokumentieren, wobei sie einen detaillierten Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben<br />

gewonnen und an deren Umsetzung mitgewirkt haben. Sie sind erfahren in<br />

der Synthese, Isolierung, Aufreinigung und Charakterisierung von anorganischen, organischen<br />

und metallorganischen Verbindungen und beherrschen die für die jeweiligen Forschungsprojekte<br />

relevanten analytischen Methoden. Sie sind mit den Techniken universitärer Forschung und<br />

wissenschaftlicher Praxis vertraut und haben Sicherheit im Umgang mit wissenschaftlichen Datenbanken.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) von je zwei<br />

Teilprojekten im Bereich der organischen und anorganischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Präsentation und Diskussion aktueller<br />

Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bröring, Dickschat, Grunenberg, Lindel, Mazik, Jones, Schulz, Tamm*, Walter<br />

*Modulverantwortlicher


36 37<br />

MODULE VERTIEFUNG „ORGANISCHE UND ANORGANISCHE CHEMIE“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

40600 Forschungspraktikum Organische und<br />

Anorganische <strong>Chemie</strong> B<br />

Wahlpflicht work load Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

Kontaktzeit<br />

40610 Forschungspraktikum Organische 240 h<br />

und Anorganische <strong>Chemie</strong> B (P)<br />

40611 Seminar zum<br />

28 h<br />

Forschungspraktikum B (S)<br />

Studiensemester Dauer<br />

2-3<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig eine wissenschaftliche Fragestellung auf dem<br />

Gebiet der organischen oder anorganischen <strong>Chemie</strong> zu bearbeiten. Sie beherrschen die für das<br />

jeweilige Forschungsvorhaben erforderlichen Arbeitstechniken und vermögen, selbständig anspruchsvolle<br />

Experimente zu planen, durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Die<br />

Studierenden überblicken die aktuelle Forschung auf einem ausgewählten Forschungsgebiet<br />

und beherrschen die entsprechenden theoretischen Grundlagen. Sie können ihre Forschungsergebnisse<br />

kompetent präsentieren und sich einer fachlichen Diskussion stellen.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) eines Projekts<br />

im Bereich der organischen oder anorganischen <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium, Vortragspräsentation der eigenen Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Modul 40500<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit und eigener Vortrag (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bröring, Dickschat, Grunenberg, Lindel, Mazik, Jones, Schulz, Tamm*, Walter<br />

*Modulverantwortlicher<br />

32 h<br />

2 CP<br />

50100 Enzymtechnologie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50110 Enzymtechnologie (V)<br />

50120 Instrumentelle Analytik (V)<br />

50121 Praktikum Instrumentelle Analytik (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

2 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden kennen die Strukturen und Funktionen von Enzymen, deren Einsatzpotenzial<br />

zur Herstellung von Wertstoffen der chemisch-pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie und<br />

die Methoden zur Charakterisierung von Enzymen. Sie haben Theorie- und Praxis-Kompetenz in<br />

Instrumenteller Analytik am Bioreaktor zur Bestimmung Physikalischer Messgrößen sowie Gasund<br />

Flüssigphase-Konzentrationen unter Verwendung physikalischer, chemischer oder biologischer<br />

Sensoren.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Enzymtechnologie: Geschichte der Enzymtechnologie, Klassifizierung, Herstellung,<br />

Reinigung und Charakterisierung, Enzyme in der organischen <strong>Chemie</strong>, Einsatz von nativen Enzymen,<br />

Immobilisierung, Enzymkinetik, Beispiele für Enzymreaktoren und Prozesstechnologie.<br />

Vorlesung Instrumentelle Analytik: Physikalische Messgrößen (Temperatur, Druck, Drehzahl,<br />

Leistungseintrag, Rheometrie, Gasanteil, Schaum, Durchfluss, Mischzeit, Blasengröße), Gasphase-Konzentrationen<br />

(O 2, CO 2), Flüssigphase-Konzentrationen (Trübung, Potentiometrie,<br />

Amperometrie), Flüssigphasekonzentrationen (Fluoreszenz, HPLC, FIA, Elektrophorese), Biosensoren,<br />

Oberflächen-Plasmonen-Resonanz.<br />

Praktikum: Fünf Versuche, z.B. Gaschromatographie (GC), Ionenchromatographie mittels HPLC,<br />

Ammoniak-Elektrode, Glucose-Sensor, Rheologie oder Atomabsoptionsspektroskopie (AAS).<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Studienleistung), mündliche Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Beginn jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Jördening*, Schumpe<br />

*Modulverantwortlicher


38 39<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

50200 Kohlenhydrattechnologie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50210 Kohlenhydrattechnologie (V)<br />

50220 Umweltbiotechnologie (V)<br />

50230 Praktikum Kohlenhydrattechnologie<br />

und Umweltbiotechnologie (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden haben einen Überblick über die industriellen Prozesse zur Gewinnung und<br />

Verwendung von Kohlenhydraten an Beispielen aus der Lebensmittelindustrie, der <strong>Chemie</strong> und<br />

der Biotechnologie. Es werden grundlegende Fähigkeiten zur Übertragung theoretischer Kenntnisse<br />

auf Anwendungen im technischen Maßstab erworben.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Kohlenhydrattechnologie: Anwendung physikalischer Grundverfahren auf technische<br />

Prozesse der Lebensmittelindustrie (Zucker, Stärkeumsetzung und -hydrolyse, Mehlerzeugung,<br />

Teigwaren, Mono-, Oligo- und Polysaccharide).<br />

Vorlesung Umweltbiotechnologie: Bakterieller Metabolismus in Abwassersystemen; Abbauwege<br />

für recalcitrante organische Substanzen; Quellen industrieller Abwässer; Behandlungsstrategien<br />

(aerob, anoxisch, anaerob, C-, N-, P-Eliminierung); mathematische Modellierung der biologischen<br />

Abwasserreinigung; in-situ und ex-situ Behandlung fester Abfälle mit physikalischchemischen<br />

und biologischen Verfahren; Abgasbehandlung mit Biofiltern, Biowäschern und<br />

Membran-Bioreaktoren; Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen zur Bioethanol- und Biogaserzeugung.<br />

Praktikum: Zwei Versuche aus dem Bereich der enzymatischen/bakteriellen Modifizierung von<br />

Kohlenhydraten.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Studienleistung), mündliche Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Jördening*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

50400 Spezielle Gebiete der <strong>Technische</strong>n <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

Eine der folgenden Vorlesungen:<br />

50411 Mehrphasenreaktoren (V)<br />

50412 Heterogene Katalyse 1+2 (V)<br />

50413 <strong>Chemie</strong>produkte aus nachwachsen<br />

den Rohstoffen 1+2 (V)<br />

50414 Polymer Colloids 1+2<br />

und<br />

50420 Master-Praktikum<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Chemie</strong> (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

40 h<br />

Studiensemester Dauer<br />

1-3<br />

1-2 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

110 h<br />

3 CP<br />

5 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden verbessern im Praktikum ihre experimentellen Fertigkeiten und die Fähigkeit<br />

zur Analyse und Darstellung von Messergebnissen. Sie haben vertiefte Kenntnisse in einem<br />

spezialgebiet der <strong>Technische</strong>n <strong>Chemie</strong>.<br />

Inhalte:<br />

Master-Praktikum <strong>Technische</strong> <strong>Chemie</strong>: 3 Versuche aus den Bereichen Physikalische Grundoperationen<br />

und Reaktionstechnik.<br />

Vorlesung Mehrphasenreaktoren: Hydrodynamik (Phasenanteile, Druckverlust, Rückvermischung,<br />

Energieeintrag), Wärmetransport und Stofftransport.<br />

Vorlesung Heterogene Katalyse 1+2: Adsorption und Kinetik, Theoretische Konzepte, Herstellung<br />

und Charakterisierung von Katalysatoren, Zeolithe, Desaktivierung, Stofftransport, Reaktoren<br />

für Katalysatoren, Industrielle Katalyse.<br />

Vorlesung <strong>Chemie</strong>produkte aus nachwachsenden Rohstoffen 1+2: Geschichtlicher Überblick;<br />

ökonomische und politische Rahmenbedingungen; Verfügbarkeit von nachwachsenden Rohstoffen;<br />

technologische Aspekte; biotechnologische und chemisch-katalytische Konversionsverfahren;<br />

Produkte aus Ölen, Fetten, Kohlenhydraten und Holz; Biotreibstoffe; Biopolymere.<br />

Vorlesung Polymer Colloids 1+2: Polymerherstellung in wässrigen Dispersionen (Emulsionspolymerisation<br />

bzw. Miniemulsion): Kinetische Aspekte, Charakterisierung und EigenschaftenI;<br />

Industrielle Verfahren zur Herstellung von Nanopartikeln; Anwendungen in den Bereichen: Lacke<br />

und Farben, Klebstoffe, Pharma und Kosmetik.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Studienleistung), mündliche Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: jedes Semester; VL Mehrphasenreaktoren: jedes Sommersemester; VL Heterogene<br />

Katalyse, VL <strong>Chemie</strong>produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und VL Polymer Colloids: Vorlesungsteil<br />

1 jedes Wintersemester, Vorlesungsteil 2 jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Prüße, Schumpe*, Vorlop, Yaacoub<br />

*Modulverantwortlicher


40 41<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

50500 Industrielle <strong>Chemie</strong> und Umweltschutz<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50510 Industrielle <strong>Chemie</strong> (V)<br />

50520 Produktionsintegrierter<br />

Umweltschutz (V)<br />

50530 Interdisziplinäres Seminar<br />

TC+MC+TB (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden kennen die Geschichte und Organisationsstrukturen der Chemischen Industrie<br />

und haben Grundkenntnisse zu Verfahrensentwicklung, Patentrecht, Erdölförderung und -<br />

verarbeitung, organische und anorganische Basischemikalien, Polymerisationstechnik und Polymere,<br />

biotechnologische Produktion, Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen zur Reduzierung<br />

von Abfallstoffen. Vertiefte Kenntnisse bestehen hinsichtlich aktueller Forschungsvorhaben<br />

in <strong>Technische</strong>r <strong>Chemie</strong>, Makromolekularer <strong>Chemie</strong> und <strong>Technische</strong>r Biochemie.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Industrielle <strong>Chemie</strong>: Geschichte und Organisationsstrukturen der Chemischen Industrie,<br />

Verfahrensentwicklung, Patentrecht, Erdölförderung und -verarbeitung, organische und anorganische<br />

Basischemikalien, Synthese und Eigenschaften der wichtigsten Polymere (Polyester,<br />

Polyamide, Polyolefine, Polyurethane), Polymerisationstechniken, biotechnologische Produktion.<br />

Vorlesung Produktionsintegrierter Umweltschutz: umweltrelevante Entwicklungen (AGENDA 21,<br />

ISO 14001, EMAS), Optimierungsstrategien durch den Einsatz moderner Technologien anhand<br />

von stofflichen Beispielen aus den Bereichen der chemischen und Ernährungsindustrie (z.B.<br />

Schwefelsäure, Acrylamid, Zucker, Kaffee), Biotechnologie (Stärke, Mannitol, Antibiotika) und<br />

des nachsorgenden technischen Umweltschutzes (Abwasserreinigung, Abgastechnologien).<br />

Recycling von Polymeren (Werkstoffrecycling, chemisches Recycling durch Depolymerisation<br />

bzw. durch Rohstoffrecycling z.B. Pyrolyse).<br />

Seminar: Doktoranden der entsprechenden Arbeitsgruppen und Gastdozenten halten Vorträge<br />

über aktuelle Forschungsthemen.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Vorlesungen: Jedes Sommersemester; Seminar: Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Jördening, Menzel, Schumpe*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

50600 Einführung in die Polymerchemie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50610 Einführung in die Polymerchemie (V)<br />

50611 Praktikum Polymerchemie (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit:<br />

28 h<br />

84 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

66 h<br />

5 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden haben ein Grundverständnis für Makromoleküle entwickelt und die wesentlichen<br />

Möglichkeiten zur Synthese von Polymeren für ausgewählte technische Produkte und Verfahren<br />

theoretisch und praktisch kennen gelernt. Sie haben ein Verständnis für die besonderen<br />

physikalisch-chemischen Eigenschaften von Polymeren und deren Lösungen gewonnen. Die<br />

Studierenden haben die Bedeutung der besonderen Struktur von Polymeren im Feststoff (als<br />

teilkristalliner oder amorpher Werkstoff) verstanden.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung: Grundlegende Definitionen und Begriffe; Grundlagen der Mechanismen und der Kinetik<br />

von Stufen- und Kettenreaktionen (Polykondensation, radikalische Polymerisation), industrielle<br />

Polymere (Polyester, Polyamide, Polyaramide, Polyurethane), Recycling von Polymeren<br />

(Polyurethane), Polymerisationstechnik (Lösungs-, Gasphasen, Suspensions-, und Emulsions-<br />

Polymerisation), Copolymerisation, Block- und Pfropfcopolymere, polymeranaloge Reaktionen,<br />

Mechanismen der stereospezifischen und der ringöffnenden Polymerisation. Physikalische<br />

<strong>Chemie</strong> von Polymerlösungen, experimentelle Methoden zur Bestimmung von Molmassen und<br />

Molmassenverteilungen (Osmose, Lichtstreuung, Gelpermeations-Chromatographie, Viskosimetrie),<br />

Eigenschaften von Polymeren im festen Zustand (Glasübergang, Kristallisation, Schmelzen).<br />

Praktikum: Kinetik der Polykondensation (typische Stufenpolymerisation), Einsatz von Überträger<br />

zur Molekulargewichtseinstellung in einer radikalischen Polymerisation, Gelpermeationschromatographie<br />

der Produkte und Berechnung der Überträgerkonstante; Molekulargewichte<br />

der radikalischen Polymerisation im Bulk und in der Emulsionspolymerisation; Ermittlung der<br />

Copolymerisationsparameter; Thermische Eigenschaften von Polymeren.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Studienleistung), Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Menzel*<br />

*Modulverantwortlicher


42 43<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

50700 Polymeranalytik<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50710 Polymeranalytik (V)<br />

50720 Analytik von Biopolymeren (V)<br />

50730 Praktikum Polymeranalytik (P)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

28 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden haben sich vertieft mit der physikalischen <strong>Chemie</strong> und Physik von Polymeren<br />

und Biopolymeren beschäftigt und so Verständnis für die besonderen Fragestellungen der Polymeranalytik<br />

im Vergleich zur niedermolekularen Stoffanalytik entwickelt. Sie haben den Aufbau<br />

der (Bio)Polymere und die Eigenschaften der Polymere in der Lösung und im festen Zustand<br />

(des polymeren Werkstoffs) erfasst. Die Studierenden haben Methoden zur Bestimmung von<br />

Molmasse, Molmassenverteilung, Monomerzusammensetzung, Blocklängen, Substitutionsmustern,<br />

Verzweigungs- und Vernetzungsgraden und Sequenzanalyse kennen gelernt. Sie besitzen<br />

Kenntnisse über Methoden zur Bestimmung der rheologischen, thermischen und mechanischen<br />

Eigenschaften von Polymeren. Hinsichtlich der Biopolymere verfügen Sie über grundlegende<br />

Kenntnisse der Isolierung und Reinigung, der Amplifizierung (PCR), gelelektrophoretischer<br />

Trennungen und spezifischer Detektionsmethoden.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Polymeranalytik: Physikalische <strong>Chemie</strong> und Physik von Polymeren, analytische Probleme<br />

und Untersuchungsmethoden für Polymere, Definitionen und Begriffe der physikalischen<br />

Polymerchemie, Analytik von Makromolekülen in Lösung anhand der Methoden zur Bestimmung<br />

von Molmassen und Molmassenverteilungen (Osmose, Lichtstreuung, Gelpermeationschromatographie,<br />

Viskosimetrie, dynamische Lichtstreuung, Massenspektroskopie), Eigenschaften von<br />

Polymeren im festen Zustand (Glasübergang, Kristallisation, Schmelzen), mechanische Eigenschaften<br />

von Polymeren (Viskoelastizität, Gummielastizität).<br />

Vorlesung Analytik von Biopolymeren: Aufbau und Eigenschaften von Biopolymeren (v.a. Nucleinsäuren,<br />

Proteine, Polysaccharide); strukturelle Hierarchien; Beispiele biologischer Funktion;<br />

Analytik von Biopolymeren: Isolierung, Reinigung; PCR; Molmassenbestimmung: Gelelektrophorese<br />

und Blotting; Bausteinanalyse, Methoden der Sequenzanalyse; Einsatz enzymatischer Methoden,<br />

chemischer Methoden, spektroskopischer Methoden (insbesondere MALDI- und ESI-<br />

MS, MS n ); qualitative und quantitative Aspekte.<br />

Praktikum: Versuch zur Lichtstreuung an Polymeren (Bestimmung von Molekulargewicht, Trägheitsradius<br />

und zweitem Virialkoeffizient des osmotischen Drucks); Versuch zur Elektrospray-<br />

Massenspektroskopie (ESI-MS) von durch chemischen oder enzymatischen Abbau eines Celluloseethers<br />

erhaltenen Oligomeren oder (alternativ) Gaschromatrographie (GC/FID) zur Analytik<br />

von Celluloseethern. (Monomeranalytik eines nativen oder modifizierten Polysaccharids mittels<br />

Totalabbau, chemischer Derivatisierung und Gaschromatographie).<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Praktikum<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Studienleistung), Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Menzel*, Mischnick<br />

*Modulverantwortlicher<br />

50800 Ökologische <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50810 Umweltchemie (V)<br />

50820 Anorganische Umweltanalytik (Ü)<br />

50821 Organische Umweltanalytik (Ü)<br />

50830 Organische Schadstoffe<br />

in der Umwelt (V)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

14 h<br />

14 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden verstehen die Prinzipien und Konzepte der Ökologischen <strong>Chemie</strong> und Ökotoxikologie<br />

und sind fähig zur Planung, Anwendung und Bewertung grundlegender Methoden und<br />

Arbeitstechniken in der anorganischen und organischen Umweltanalytik sowie Radiotraceranalytik.<br />

Sie beherrschen ferner experimentelle Untersuchungsstrategien zur Beurteilung organischer<br />

Chemikalien in den Umweltkompartimenten Luft, Wasser/Sediment und Boden.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Umweltchemie: Verhalten und Verbleib von Umweltchemikalien (Eintrag und Vorkommen,<br />

Ausbreitung in Umweltkompartimenten, Akkumulation in Bio- und Geosphäre, Persistenz,<br />

biotische und abiotische Umwandlung, Wirkungen und Abbau) einschließlich ihres analytischen<br />

Nachweises in Umweltproben sowie wirkungsbezogener Untersuchungsstrategien.<br />

Übung Anorganische Umweltanalytik: Vertiefung der Element- und Summenparameter-Analytik,<br />

Biotests. Probenahme, Probenlagerung und -vorbereitung, Aufschlusstechniken für die Elementanalytik,<br />

elementanalytische Messtechniken (AAS, ICP-OES, ICP-MS, IC, RFA und Voltametrie),<br />

Summenparameteranalytik (CSB, BSB, AOX, TOC) und KW-Index, Biotests (Leuchtbakterientest,<br />

Wurzellängentest, Pflanzentest mit Lemna Minor, Daphnien-Test, Fischtest), Schnelltests.<br />

Übung Organische Umweltanalytik: Vertiefung analytischer Methoden zum Nachweis organischer<br />

Umweltchemikalien in Luft, Wasser, Boden, Sedimenten, Abfällen. Probenahme, Probenaufarbeitung<br />

(Extraktion, Aufkonzentrierung, Aufreinigung), Detektionstechniken (GC, HPLC,<br />

MS), Radiotraceranalytik (LSC, RTLC, R-HPLC, Oxidizer).<br />

Vorlesung Organische Schadstoffe in der Umwelt: Prospektive Chemikalienbewertung gemäß<br />

der Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel, Chemikalien, Arzneimittel und Biozide. Entwicklung<br />

und Einsatz von Labortestsystemen mit Validierung der Ergebnisse in Lysimeter- und<br />

Freilandstudien einschließlich Rückstands- und Radiotraceranalytik<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Bahadir, Kolb, Kreuzig*, Wichmann<br />

* Modulbeauftragter


44 45<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

50900 Nachhaltige <strong>Chemie</strong><br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

50910 Nachhaltige <strong>Chemie</strong> (V)<br />

50920 Energie und Umwelt (Ü)<br />

50930 Industrielle Umweltchemie (V)<br />

50940 Umweltfolgen moderner<br />

Nanotechnologie (Ü)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

28 h<br />

14 h<br />

28 h<br />

14 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

62 h<br />

3 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

62 h<br />

3 CP<br />

16 h<br />

1 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden kennen die Prinzipien und Lösungsansätze der nachhaltigen <strong>Chemie</strong>. Sie beherrschen<br />

die Zusammenhänge nachhaltiger chemischer Reaktionen und Prozesse zur Vermeidung<br />

toxischer Intermediate und Produkte durch den Einsatz umweltverträglicher Ausgangsstoffe.<br />

Sie sind fähig, den Ressourcen schonenden Umgang in chemischen Prozessen und in der<br />

Energieerzeugung sowie die Umweltauswirkungen konventioneller und alternativer Energieumwandlungskonzepte<br />

zu bewerten. Sie verstehen den Beitrag der verschiedenen industriellen<br />

Sparten einschließlich der Nanotechnologie zur Umweltqualität in der Technosphäre einzuschätzen.<br />

Inhalte:<br />

Vorlesung Nachhaltige <strong>Chemie</strong>: Grundprinzipien und Lösungsansätze der nachhaltigen <strong>Chemie</strong><br />

(Green Chemistry). Auseinandersetzung mit Rohstoffen und Lösungsmitteln, Reaktionswegen<br />

und Verfahren für nachhaltige chemische Prozesse, Vermeidung von Abfällen und Emissionen,<br />

Konzepte geschlossener Stoffkreisläufe, konventionelle und alternative Energie- und Stoffgewinnung.<br />

Übung Energie und Umwelt: Vertiefende Betrachtung der Hauptformen der Energieumwandlung<br />

("Energieerzeugung") und deren Einflüsse auf die Umwelt: konventionelle und alternative Wege<br />

der Elektrizitätserzeugung (z.B. Kohle-, Kernkraftwerke, Photovoltaik) sowie Einsatz von Biobrennstoffzellen.<br />

Vorlesung Industrielle Umweltchemie: Emissionsminderung, Verkehrsinfrastruktur und Mobiltitätssysteme,<br />

nachhaltiges Wassermanagement, Abwasser- und Abfalltechnologie, Recyclingprozesse,<br />

Nutzung von Sekundärrohstoffen sowie nachwachsender Rohstoffe.<br />

Übung Umweltfolgen moderner Nanotechnologie: Vertiefende Betrachtung verschiedener Umweltkompartimente<br />

hinsichtlich des Eintrages, der Verteilung und der Auswirkung von Nanopartikeln<br />

einschließlich spezifischer Analysetechniken<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Übung<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Modulabschlussklausur (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

8. Lehrende:<br />

Bahadir, Harnisch, Salthammer, Schröder*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

51000 Lebensmittelchemie<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

240 h<br />

Kreditpunkte<br />

8 CP<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

2 Semester<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

Zwei der folgenden Vorlesungen:<br />

51010 <strong>Chemie</strong> und Technologie der<br />

Lebensmittel I: Proteine (V)<br />

51011 <strong>Chemie</strong> und Technologie der<br />

Lebensmittel II: Kohlenhydrate (V)<br />

51012 <strong>Chemie</strong> und Technologie der<br />

Lebensmittel III: Lipide (V)<br />

und<br />

51020 Lebensmittelchemisches Seminar (S)<br />

Kontaktzeit<br />

28 h + 28 h<br />

28 h<br />

Selbststudium<br />

62 h + 62 h<br />

32 h<br />

Kreditpunkte<br />

3 CP + 3 CP<br />

2 CP<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden kennen die chemischen Grundlagen der Hauptinhaltsstoffe von Lebensmitteln<br />

und Futtermitteln (Kohlenhydrate, Lipide und/oder Proteine) sowie deren Reaktionen bei Verarbeitung<br />

und Lagerung und haben einen Überblick über grundlegende lebensmittelchemische<br />

Analysenverfahren.<br />

Inhalte:<br />

Seminar: Vorträge zu aktuellen lebensmittelchemischen Themen von Studierenden und Doktoranden.<br />

Vorlesung <strong>Chemie</strong> und Technologie der Lebensmittel I: Proteine: Aminosäuren (Biosynthese,<br />

chemische Synthese, Metabolisierung, Nachweisreaktionen, Analyse, Reaktionen im Lebensmittel),<br />

Peptide (Synthese, Sequenzermittlung, einzelne Beispiele für lebensmittelrelevante Peptide),<br />

Proteine (Proteinklassen, Proteinreinigung, Analyse, Biologische Wertigkeit), Proteide, Enzyme<br />

(enzymatische Analyse, technische Enzyme), Warenkunde (Ei, Fleisch, Hülsenfrüchte).<br />

Vorlesung <strong>Chemie</strong> und Technologie der Lebensmittel II: Kohlenhydrate: Struktur und Aufbau von<br />

Kohlenhydraten (Mono- Di-, Oligo- und Polysaccharide), Konstitution, Stereochemie, Polyfunktionalität;<br />

natürliches Vorkommen, kohlenhydratreiche Lebensmittel, technologisch und analytisch<br />

relevantes chemisches Verhalten: Karamellisierung, Maillard-Reaktion, Zucker-Couleur, Verhalten<br />

im Sauren/Basischen, Redoxreaktionen; ernährungsphysiologische Aspekte (z.B. glycämischer<br />

Index); technologische Aspekte (Viskosität, Senkung der Wasseraktivität, Einfluss auf<br />

Glasübergangstemperatur u. Kristallisation), Gelbildung bei Polymeren; analytische Methoden.<br />

Vorlesung <strong>Chemie</strong> und Technologie der Lebensmittel III: Lipide: Fette und Fettbegleitstoffe, deren<br />

Aufbau und chemische Reaktionen (insbesondere Fettverderb), Biosynthese und Metabolismus,<br />

Technologie (Gewinnung, Raffination, Hydrierung, Modifizierung), Ernährungs- und Warenkunde<br />

(Butter, Margarine, Öle).<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Vorlesung / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Mündliche Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Engelhardt*, Mischnick, Winterhalter<br />

*Modulverantwortlicher


46 47<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

MODULE VERTIEFUNG „ANGEWANDTE CHEMIE IN TECHNIK UND UMWELT“<br />

51100 Forschungspraktikum Angewandte <strong>Chemie</strong> A<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

51110 Forschungspraktikum<br />

Angewandte <strong>Chemie</strong> A (P)<br />

51111 Interdisziplinäres Seminar zum Forschungspraktikum<br />

Angewandte<br />

<strong>Chemie</strong> (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

28 h<br />

Studiensemester<br />

1-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

32 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen experimentelle Fertigkeiten und theoretische Kenntnisse zu einem<br />

speziellen aktuellen Forschungsvorhaben der Angewandten <strong>Chemie</strong> und haben einen Überblick<br />

über die aktuellen Forschungsvorhaben im Bereich der Angewandten <strong>Chemie</strong>.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) von Teilaspekten<br />

eines aktuellen Forschungsvorhabens im Bereich der Angewandten <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Teilnahme an der wissenschaftlichen Diskussion vorgestellter aktueller Forschungsergebnisse.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bahadir, Engelhardt, Kreuzig, Jördening, Lang, Menzel, Mischnick, Schumpe*,<br />

Schröder, Winterhalter, Yaacoub<br />

*Modulverantwortlicher<br />

51200 Forschungspraktikum Angewandte <strong>Chemie</strong> B<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

420 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

51210 Forschungspraktikum<br />

Angewandte <strong>Chemie</strong> B (P)<br />

51211 Interdisziplinäres Seminar zum Forschungspraktikum<br />

Angewandte<br />

<strong>Chemie</strong> B (S)<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

14 h<br />

Studiensemester<br />

2-3<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

120 h<br />

12 CP<br />

46 h<br />

2 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden besitzen vertiefte experimentelle Fertigkeiten und theoretische Kenntnisse zu<br />

einem speziellen aktuellen Forschungsvorhaben im Bereich der Angewandten <strong>Chemie</strong> sowie die<br />

Fähigkeit zur Darstellung eigener Forschungsergebnisse.<br />

Inhalte:<br />

Praktikum: Bearbeitung und wissenschaftliche Dokumentation (Protokollführung) von Teilaspekten<br />

eines aktuellen Forschungsvorhabens im Bereich der Angewandten <strong>Chemie</strong>.<br />

Seminar: Vortrag und Diskussion der eigenen Forschungsergebnisse aus Teil A und/oder B des<br />

Forschungspraktikums.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Modul 51100<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Praktikum / Seminar<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit und eigener Vortrag (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Bahadir, Engelhardt, Kreuzig, Jördening, Lang, Menzel, Mischnick, Schumpe*,<br />

Schröder, Winterhalter, Yaacoub<br />

*Modulverantwortlicher


48 49<br />

PROFESSIONALISIERUNGSMODUL<br />

60100 Professionalisierungsmodul<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

360 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

60110 Industrieexkursion (Ex)<br />

weitere Lehrveranstaltungen<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte<br />

12 CP<br />

Kontaktzeit<br />

14 h<br />

variabel<br />

Studiensemester<br />

1-4<br />

Dauer<br />

1-4 Semester<br />

Selbststudium Kreditpunkte<br />

16 h<br />

1 CP<br />

variabel 11 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Exkursion zu einem chemischen Industriebetrieb gewährt Einblicke in das Berufsfeld Chemische<br />

Industrie.<br />

PROFESSIONALISIERUNGSMODUL<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Variiert nach gewählten Veranstaltungen<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Variiert nach gewählten Veranstaltungen, Studiendekan*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

Die Qualifikationsziele der überfachlichen Veranstaltungen des Professionalisierungsbereiches<br />

gliedert sich in drei Teilbereiche:<br />

Übergeordneter Bezug: Einbettung des Studienfachs<br />

Die Studierenden werden befähigt, Ihr Studienfach in gesellschaftliche, historische, rechtliche<br />

oder berufsorientierende Bezüge einzuordnen (je nach Schwerpunkt der Veranstaltung). Sie sind<br />

in der Lage, übergeordnete fachliche Verbindungen und deren Bedeutung zu erkennen, zu analysieren<br />

und zu bewerten. Die Studenten erwerben einen Einblick in Vernetzungsmöglichkeiten<br />

des Studienfaches und Anwendungsbezüge ihres Studienfaches im Berufsleben.<br />

Wissenschaftskulturen<br />

Die Studierenden lernen Theorien und Methoden anderer, fachfremder Wissenschaftskulturen<br />

kennen, lernen sich interdisziplinär mit Studierenden aus fachfremden Studiengebieten auseinanderzusetzen<br />

und zu arbeiten, können aktuelle Kontroversen aus einzelnen Fachwissenschaften<br />

diskutieren und bewerten, erkennen die Bedeutung kultureller Rahmenbedingungen auf verschiedene<br />

Wissenschaftsverständnisse und Anwendungen, kennen genderbezogenen Sichtweisen<br />

auf verschiedene Fachgebiete und die Auswirkung von Geschlechterdifferenzen, können<br />

sich intensiv mit Anwendungsbeispielen aus fremden Fachwissenschaften auseinandersetzen.<br />

Handlungsorientierte Angebote<br />

Die Studierenden werden befähigt, theoretische Kenntnisse handlungsorientiert umzusetzen. Sie<br />

erwerben verfahrensorientiertes Wissen (Wissen über Verfahren und Handlungsweisen, Anwendungskriterien<br />

bestimmter Verfahrens- und Handlungsweisen) sowie metakognitives Wissen<br />

(u.a. Wissen über eigene Stärken und Schwächen).<br />

Je nach Veranstaltungsschwerpunkt erwerben die Studierenden unter anderem die Fähigkeit<br />

Wissen zu vermitteln bzw. Vermittlungstechniken anzuwenden,<br />

Gespräche und Verhandlungen effektiv zu führen, sich selbst zu reflektieren und adäquat zu<br />

bewerten,<br />

kooperativ im Team zu arbeiten, Konflikte zu bewältigen,<br />

Teams zu führen,<br />

Informations- und Kommunikationsmedien zu bedienen oder<br />

sich in einer anderen Sprache auszudrücken.<br />

Durch die handlungsorientierten Angebote sind die Studierenden in der Lage, in anderen Bereichen<br />

erworbenes Wissen effektiver einzusetzen, die Zusammenarbeit mit anderen Personen<br />

einfacher und konstruktiver zu gestalten und somit Neuerwerb und Neuentwicklung von Wissen<br />

zu erleichtern. Sie erwerben Schlüsselqualifikationen, die ihnen den Eintritt in das Berufsleben<br />

erleichtern und in allen beruflichen Situationen zum Erfolg beitragen.<br />

Inhalte:<br />

Die Exkursion beinhaltet die Besichtigung von <strong>Chemie</strong>betrieben, mit der <strong>Chemie</strong> verwandten<br />

betrieben oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen.<br />

Die überfachlichen Veranstaltungen ergeben sich aus den Wahlveranstaltungen des Gesamtprogramms.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

keine<br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Variiert nach gewählten Veranstaltungen


50<br />

MODUL MASTERARBEIT<br />

70100 Modul Masterarbeit<br />

Wahlpflicht<br />

work load<br />

900 h<br />

1. Lehrveranstaltungen:<br />

70110 Masterarbeit<br />

2. Qualifikationsziele und Inhalte<br />

Kreditpunkte Studiensemester Dauer<br />

30 CP 4<br />

Semester<br />

Kontaktzeit Selbststudium Kreditpunkte<br />

30 CP<br />

Qualifikationsziele:<br />

Die Studierenden sind in der Lage, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine wissenschaftliche<br />

Fragestellung aus dem Gebiet der gewählten Vertiefungsrichtung selbständig zu bearbeiten<br />

sowie die erhaltenen Forschungsergebnisse in geeigneter schriftlicher Form darzustellen. Sie<br />

sind mit den jeweiligen fachlichen Gepflogenheiten vertraut und besitzen einen Einblick in die<br />

aktuelle Forschung.<br />

Inhalte:<br />

Das Thema der Masterarbeit muss eine chemische Fragestellung im weiteren Sinne beinhalten<br />

und ergibt sich aus der gewählten Vertiefungsrichtung.<br />

3. Verwendbarkeit des Moduls:<br />

<strong>Masterstudiengang</strong> <strong>Chemie</strong><br />

4. Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Mindestens 82 ECTS im <strong>Masterstudiengang</strong><br />

5. Lehr- und Lernformen:<br />

Experimentelle Arbeit<br />

6. Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten / Prüfungsmodalitäten:<br />

Experimentelle Arbeit (Prüfungsleistung)<br />

7. Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Semester<br />

8. Lehrende:<br />

Alle hauptverantwortlich Lehrenden des Studienganges, Studiendekan*<br />

*Modulverantwortlicher<br />

<strong>Technische</strong> Universität <strong>Braunschweig</strong><br />

Fakultät für Lebenswissenschaften<br />

Studiengang <strong>Chemie</strong><br />

Pockelsstraße 14<br />

38106 <strong>Braunschweig</strong><br />

Telefon +49 531 391-5101<br />

Telefax +49 531 391-8164<br />

fk2@tu-braunschweig.de<br />

www.tu-braunschweig.de/chemie

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