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Geschichte der Fotografie und des Films, von Mario Leimbacher. - pbg

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Die Mechanisierung <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> – <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong> <strong>und</strong> <strong>des</strong> Filmes<br />

Technik<br />

400 v. Ch. erwähnt <strong>der</strong> altgriechische Philosoph ARISTOTELES die Camera obscura. In einem dunklen Raum,<br />

<strong>des</strong>sen eine Seitenwand ein kleines Loch aufweist, entsteht an dem <strong>der</strong> dem Loch gegenüberliegenden Wand<br />

eine kopfstehende <strong>und</strong> seitenverkehrte Abbildung <strong>der</strong> aussenliegenden Landschaft.<br />

Der arabische Naturforscher Ibn al HAITAM erklärte um<br />

1000 dieses Phänomen eingehen<strong>der</strong>.<br />

1500 hat <strong>der</strong> italienische Maler Leonardo da VINCI die Camera obscura beschrieben <strong>und</strong> mit ihr gearbeitet.<br />

Allerdings nur um ein optisches Bild zum Nachzeichnen entstehen zu lassen.<br />

1550 versah <strong>der</strong> italienische Mathematiker Girolamo CORDANO die Camera obscura mit einer Sammellinse.<br />

1568 wendete Daniel BARBARO aus Venedig die erste Blende an.<br />

1727 benutzte <strong>der</strong> aus Halle stammende Professor Johann Heinrich SCHULZE in Nürnberg den ersten lichtempfindlichen<br />

Stoff, nämlich Silbernitrat in Verbindung mit Kreide um Schriftschablonen zu kopieren.<br />

1758 fertigte <strong>der</strong> englische Optiker DOLLOND die ersten achromatischen Linsen an. Aber das aufgefangene Bild <strong>der</strong><br />

Camera obscura diente immer nur zum Nachzeichnen.<br />

1777 fand <strong>der</strong> schwedische Chemiker SCHEELE heraus, dass die einzelnen Farben <strong>des</strong> Sonnenspektrums das Papier,<br />

wenn es mit Chlorsilber imprägniert war, verschieden schwärzte.<br />

1802 machte <strong>der</strong> Englän<strong>der</strong> Thomas WEDGEWOOD in <strong>der</strong> Kamera Aufnahmen auf mit Silbernitrat präpariertem Papier<br />

<strong>und</strong> stellte auch Kopien da<strong>von</strong> her.<br />

Alle diese Versuche waren aber nicht <strong>von</strong> Dauer, weil die Bil<strong>der</strong> bald nachdunkelten.<br />

1816 wahrscheinlich, hielt <strong>der</strong> französische Offizier <strong>und</strong> Amateurwissenschafter Nicephore NIEPCE<br />

erstmals das Bild <strong>der</strong> Camera obscura mit chemischen Mitteln fest.<br />

Die erste brauchbare Photographie entstand.<br />

1819 entdeckte <strong>der</strong> englische Astronom <strong>und</strong> Physiker Sir John HERSCHL, dass das Fixiernatron ein Lösungsmittel für<br />

Chlorsilber ist.<br />

1826 stellte NIEPCE eine <strong>Fotografie</strong> auf Chlorsilberpapier mit Asphaltschichten her. Sie wurde acht St<strong>und</strong>en belichtet<br />

<strong>und</strong> ist bis heute erhalten geblieben.<br />

1829 schloss NIEPCE mit Louis Jacques Mandel DAGUERRE einen Partnerschaftsvertrag in Paris ab. Daguerre verbesserte<br />

Niepces Erfindung <strong>und</strong> stellte am 19. August<br />

1839 an <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften in Paris seine DAGUERROTYPIE vor. Eine versilberte Kupferplatte wurde in<br />

Joddämpfen empfindlich gemacht, in <strong>der</strong> Kamera belichtet <strong>und</strong> in Quecksilberdämpfen entwickelt.<br />

Anschliessend wurde sie in Fixiernatron o<strong>der</strong> Cyankaliumlösung fixiert. Die Daguerrotypie war seitenverkehrt <strong>und</strong> ein<br />

Unikat, welches nicht vervielfältigt werden konnte. Auch war dieses Verfahren nicht nur kompliziert, son<strong>der</strong>n sehr<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädlich. Die französische Regierung kaufte Daguerre sämtliche Rechte in Form einer lebenslangen Rente ab<br />

<strong>und</strong> stellte dieses Verfahren<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt zur Verfügung.<br />

10.1.2002 Zusammenstellung: <strong>Mario</strong> <strong>Leimbacher</strong>, BG Kantonsschule Enge 19

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