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Flachdächer - Pavidensa

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Flachdachsanierung: Die Zeichen der Zeit erkennen<br />

Das Dach ist das am stärksten beanspruchte Teil eines Gebäudes. Für das Flachdach gilt das noch ein bisschen mehr. Kommt so<br />

ein Flachdach in die Jahre, hat es schon eine Menge ausgehalten: Temperaturwechsel, mechanische Beanspruchung, Feuchtigkeit<br />

und Umweltbelastungen. Dass das Alter auch an einem Flachdach nicht spurlos vorübergeht, liegt in der Natur der Sache.<br />

Nur wird der natürliche Alterungsprozess manchmal noch durch Planungs- oder Verarbeitungsfehler beschleunigt, bedingt durch<br />

Materialien von unzureichender Qualität oder in falscher Kombination, durch fehlerhafte Konstruktion in der Detailplanung oder<br />

nachlässige Bauausführung. Dann gilt es, die Zeichen der Zeit eben vor der Zeit zu erkennen. Und daraus bei der Renovierung<br />

bzw. Sanierung die Konsequenzen zu ziehen: kompetente Beratung durch Hersteller, sorgfältige Sanierungsplanung unter Würdigung<br />

der besonderen Belastungen und der Einsatz von Qualitätsprodukten im System.<br />

Flachdachbelastungen<br />

Temperatur<br />

Temperaturwechsel von -30° C bis über +90° C<br />

krasse Temperaturgegensätze auf engstem Raum<br />

(Schattenkanten, Schnee- und Pfützenränder)<br />

Temperaturschocks (z.B. Hitzegewitter)<br />

Hitzestaus<br />

Temperaturbedingter Schaden:<br />

Risse und Sprödigkeit durch Materialermüdung.<br />

Mechanische Beanspruchung<br />

Gebäudebewegungen und Durchbiegungen<br />

der Tragkonstruktion<br />

Schwingungen und Vibrationen bei leichten<br />

Dachkonstruktionen<br />

Schub- und Druckbelastungen<br />

(v.a. bei genutzten Dachflächen)<br />

Hagelschlag<br />

kritische Detailpunkte<br />

Feuchtigkeit<br />

von der Raumseite durch Wasserdampf<br />

von aussen durch Niederschläge<br />

stehendes Wasser auf der Abdichtung<br />

12<br />

Umweltbedingter Schaden:<br />

Pfützenbildung mit Schmutzablagerungen.<br />

Feuchtigkeitsbedingter Schaden:<br />

Blasenbildung durch Feuchtigkeitseinschlüsse.<br />

Umwelteinflüsse<br />

Strahlung<br />

chemische Belastung<br />

Schmutzablagerungen<br />

unerwünschter Pflanzenwuchs<br />

Erst denken, dann handeln<br />

Patentrezepte für die Sanierung von Flachdächern gibt es nicht.<br />

Zu zahlreich sind – neben der natürlichen Alterung – die möglichen<br />

Ursachen des Schadensbilds, zu unterschiedlich auch die möglichen<br />

Anforderungen des Neuaufbaus. Erst denken, dann handeln,<br />

das gilt auch hier. Grundlage jeder Sanierung mit dem Ziel eines<br />

langlebigen und sicheren Flachdachs ist eine komplette und kompetente<br />

Bestandsaufnahme. Standardempfehlungen, wie sie teilweise<br />

angeboten werden, sind wenig hilfreich. Dagegen geht der<br />

Bauder Dach-Check zum Beispiel dem Flachdach auf den Grund.<br />

Ausgehend von der Nutzung des Gebäudes wird der Dachaufbau<br />

von der Unterkonstruktion bis zur Abdichtung bzw. bis zum Oberflächenschutz<br />

(Bekiesung) überprüft. Dabei wird die alte Abdichtung<br />

auf Falten, Blasen, Risse, Sprödigkeit und Aufschubfalten untersucht,<br />

aber die umfassende Checkliste berücksichtigt auch Fragen<br />

wie:<br />

Befindet sich der Gully am Tiefpunkt, so dass das Wasser tatsächlich<br />

über den Gully ablaufen kann?<br />

Sind Anschlüsse von Durchdringungen bzw. Dehnfugen aus<br />

der wasserführenden Ebene herausgeführt?<br />

Sind die Anschlusshöhen am Dachrand und an Dachanschlüssen<br />

eingehalten?<br />

Wie sind die Metall- und Abdeckprofile ausgeführt?<br />

Wie wurden die Dehnfugen ausgeführt?

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