Umweltbericht - Evangelisch-Lutherische Pauluskirchengemeinde ...
Umweltbericht - Evangelisch-Lutherische Pauluskirchengemeinde ... Umweltbericht - Evangelisch-Lutherische Pauluskirchengemeinde ...
1. Du hast uns deine Welt geschenkt ... Vorwort der Umweltmanagementbeauftragten Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. 1.Mose 2,15 „Du hast uns deine Welt geschenkt, den Himmel, die Erde! Du hast uns deine Welt geschenkt, Gott wir danken dir!“ Dieses Lied ist bei den jüngeren Kindergottesdienstkindern, die sich in der Pauluskirche treffen, sehr beliebt. Gott hat uns die Erde anvertraut, ein großes Geschenk, das wir gern bewahren wollen. Bei etlichen Menschen in der Paulusgemeinde war das schon lange ein Teil ihres eigenen Lebensstils. Die Gemeinde pflegt intensiv die Partnerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Hagen mit der Simalungunkirche auf Sumatra. Dort haben wir wunderschöne Urwälder gesehen und auch erlebt, dass sie rücksichtslos durch Brandrodung zerstört werden. Dort bewundern wir Meer und Wasserfälle und dürfen gleichzeitig nur abgekochtes Wasser trinken, weil viele Industrieabwässer ungefiltert in die Flüsse geleitet werden. Dort genießen wir die Sonne und sind erschrocken darüber, wie achtlos Müll an den Straßen verbrannt wird. Dort haben wir Freundschaften geschlossen und erleben, wie die Menschen unter den Folgen unseres Lebensstils leiden, weil z.B. große Konzerne immer mehr Ackerflächen in Ölpalmplantagen für sogenannten „Biosprit“ verwandeln. Wir erfahren hier hautnah: Bewahrung der Schöpfung ist ganz eng mit Gerechtigkeit und Frieden verwoben. Es gibt also mehrere Anstöße, dass wir im Jahr 2000 die Aktion „Paulus und die Sonne“ begonnen haben. Wir wollten ausprobieren, was wir als Paulus- Kirchengemeinde in einem dicht bebauten Stadtteil mit altem Baubestand für die Umwelt tun können. Viele Einzelmaßnahmen haben wir gemacht und seit November 2001 produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses Strom aus der Sonne. 10 Jahre später, 2010, sollte „Paulus und die Sonne“ erneut Jahresthema der Gemeinde werden. Wir haben Kontakt mit dem „Grünen Hahn Westfalen“ aufgenommen. Das ist ein kirchliches Umweltmanagementsystem. Dabei geht es darum, dass Kirchengemeinden und kirchliche Eirichtungen glaubwürdig, nachhaltig und wirtschaftlich handeln. 10
Gern haben wir uns sofort auf den Weg des kirchlichen Umweltmanagements gemacht. Die systematische Beschäftigung mit dem Thema hat uns schon manche unserer „Blinden Flecken“ gezeigt und viele Anstöße gegeben, unser Gemeindeleben umweltfreundlicher zu gestalten. Dieser Umweltbericht zeigt, dass das Umweltteam 2010 eine erste Umweltprüfung gemacht hat. Wegen des Jubiläums „100 Jahre Pauluskirche“, das die Gemeinde im Jahr 2011 gefeiert hat, hatten die Mitglieder des Umweltteams allerdings nicht die Ruhe, die Zertifizierung in 2011 angemessen vorzubereiten. Die Arbeit vom „Grünen Hahn Paulus“ ist jedoch weitergegangen. Zu Beginn des Jahres 2012 haben wir dann eine erneute Umweltprüfung gemacht. Sie zeigt auf, wie viel in den vergangenen zwei Jahren schon zum Besseren verändert worden ist. Das Umweltteam ist einsatzfreudig und fröhlich bei der Arbeit. Der „Grüne Hahn Paulus“, unser Engagement für die Umwelt, wird von vielen Haupt- und Ehrenamtlichen der Gemeinde unterstützt und ist im Stadtteil bekannt. So ist „Der Grüne Hahn Paulus“ gut für die Schöpfung, das Gemeindeleben und viele Einzelne, die sich daran beteiligen. Gott sei Dank! Elke Schwerdtfeger Pfarrerin und Umweltmanagementbeauftragte der Paulusgemeinde 11
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1. Du hast uns deine Welt geschenkt ...<br />
Vorwort der Umweltmanagementbeauftragten<br />
Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,<br />
dass er ihn bebaute und bewahrte.<br />
1.Mose 2,15<br />
„Du hast uns deine Welt geschenkt, den Himmel, die<br />
Erde! Du hast uns deine Welt geschenkt, Gott wir danken<br />
dir!“ Dieses Lied ist bei den jüngeren Kindergottesdienstkindern,<br />
die sich in der Pauluskirche treffen, sehr beliebt.<br />
Gott hat uns die Erde anvertraut, ein großes Geschenk,<br />
das wir gern bewahren wollen. Bei etlichen Menschen in<br />
der Paulusgemeinde war das schon lange ein Teil ihres<br />
eigenen Lebensstils.<br />
Die Gemeinde pflegt intensiv die Partnerschaft des<br />
<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenkreises Hagen mit der Simalungunkirche<br />
auf Sumatra. Dort haben wir wunderschöne Urwälder gesehen und<br />
auch erlebt, dass sie rücksichtslos durch Brandrodung zerstört werden. Dort<br />
bewundern wir Meer und Wasserfälle und dürfen gleichzeitig nur abgekochtes<br />
Wasser trinken, weil viele Industrieabwässer ungefiltert in die Flüsse geleitet<br />
werden. Dort genießen wir die Sonne und sind erschrocken darüber, wie achtlos<br />
Müll an den Straßen verbrannt wird. Dort haben wir Freundschaften geschlossen<br />
und erleben, wie die Menschen unter den Folgen unseres Lebensstils leiden,<br />
weil z.B. große Konzerne immer mehr Ackerflächen in Ölpalmplantagen für sogenannten<br />
„Biosprit“ verwandeln. Wir erfahren hier hautnah: Bewahrung der<br />
Schöpfung ist ganz eng mit Gerechtigkeit und Frieden verwoben.<br />
Es gibt also mehrere Anstöße, dass wir im Jahr 2000 die Aktion „Paulus und<br />
die Sonne“ begonnen haben. Wir wollten ausprobieren, was wir als Paulus-<br />
Kirchengemeinde in einem dicht bebauten Stadtteil mit altem Baubestand für<br />
die Umwelt tun können. Viele Einzelmaßnahmen haben wir gemacht und seit<br />
November 2001 produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses<br />
Strom aus der Sonne.<br />
10 Jahre später, 2010, sollte „Paulus und die Sonne“ erneut Jahresthema der<br />
Gemeinde werden. Wir haben Kontakt mit dem „Grünen Hahn Westfalen“ aufgenommen.<br />
Das ist ein kirchliches Umweltmanagementsystem. Dabei geht es<br />
darum, dass Kirchengemeinden und kirchliche Eirichtungen glaubwürdig, nachhaltig<br />
und wirtschaftlich handeln.<br />
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