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Umweltbericht - Evangelisch-Lutherische Pauluskirchengemeinde ...

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<strong>Umweltbericht</strong> 2012<br />

der<br />

Ev.-Luth.<br />

<strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

Hagen


<strong>Umweltbericht</strong> 2012<br />

der<br />

Ev.-Luth.<br />

<strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

Hagen<br />

Stand: 2012-06-18


4<br />

Inhalt<br />

Die Mühe lohnt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Grußwort des Superintendenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Auf einem guten Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Grußwort des Oberbürgermeisters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Ein neuer Lebensstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Grußwort der Projektleitung „Der Grüne Hahn“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

1. Du hast uns deine Welt geschenkt ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Vorwort der Umweltmanagementbeauftragten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

2. Die Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

2.1 Wir über uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

2.1.1 Zur Geschichte der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

2.1.2 Geographische Lage und soziale Gliederung . . . . . . . . . . . . . 13<br />

2.1.3 Das Leben in der Paulusgemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

2.1.4 Der Aufbau der Ev.-Luth. <strong>Pauluskirchengemeinde</strong> . . . . . . . . . . 15<br />

2.2 Die Umweltarbeit der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3. Die Umweltleitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

4. Umweltbestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

4.1 Umweltprüfung zum Gemeindehaus Borsigstr. 11 . . . . . . . . . . . . 20<br />

4.1.1 Das Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

4.1.2 Wärmeenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

4.1.3 Elektrische Energie: Stromverbrauch. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

4.1.4 Erneuerbare Energien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

4.1.5 Wasser / Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

4.1.6 Abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

4.1.7 Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

4.1.8 Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.2 Umweltprüfung zur Pauluskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.2.1 Das Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.2.2 Außenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

4.2.3 Wärmeenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

4.2.4 Elektrische Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

4.2.5 Wasser / Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

4.2.6 Abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

4.2.7 Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

4.3 Umweltprüfung Gemeindezentrum Stephanuskirche . . . . . . . . . 30<br />

4.3.1 Das Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

4.3.2 Außenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30


4.3.3 Wärmeenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

4.3.4 Elektrische Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

4.3.5 Wasser / Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

4.3.6 Abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.3.7 Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.3.8 Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.4 Papier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.5 Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.6 Kennzahlen und Kernindikatoren der Institution . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.6.1 Kennzahlen der Institution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.6.2 Kernindikatoren der Institution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

4.7 Portfolioanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

5. Indirekte Umweltauswirkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

5.1 Die Umweltarbeit der Paulusgemeinde seit Januar 2010 . . . . . . . . 40<br />

5.1.1 Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

5.1.2 Erwachsenenbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

5.1.3 Kinder- und Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

5.1.4 Müll und Müllvermeidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

5.1.5 Papier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

5.1.6 Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

5.2 Gemeindepädagogische Maßnahmen<br />

in der Zeit Januar 2010 bis Mai 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

6. Umweltprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

6.1 Elektrische Energie: Maßnahmen 2010 und 2011. . . . . . . . . . . . . 50<br />

6.2 Heizenergie: Maßnahmen 2010 und 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

6.3 Umweltprogramm:<br />

Senkung der Stromverbräuche um 20 % bis 2015 . . . . . . . . . 52<br />

6.4 Umweltprogramm:<br />

Senkung der Gasverbräuche um 20 % bis 2015 . . . . . . . . . . 53<br />

6.5 Umweltprogramm im Blick<br />

auf die indirekten Umweltauswirkungen . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

7. Umweltmanagementsystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

8. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, Impressum . . . . . . . 60<br />

9. Gültigkeitserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

5


Die Mühe lohnt sich<br />

Grußwort des Superintendenten<br />

Im <strong>Evangelisch</strong>en Kirchenkreis Hagen<br />

spielt der Umweltschutz eine große<br />

Rolle. Getreu dem Leitbild „Für die<br />

Menschen, für die Schöpfung“ bemühen<br />

sich verschiedene Kirchengemeinden<br />

und synodale Dienste um öko-fairen<br />

Einkauf und Maßnahmen zum Klimaschutz.<br />

Umso mehr freut es mich, dass<br />

sich auch die Paulus-Kirchengemeinde<br />

am Projekt „Der grüne Hahn“ beteiligt.<br />

Schon vor rund zehn Jahren hat die<br />

Kirchengemeinde mit der Solaranlage auf dem Dach des Gemeindehauses einen<br />

wichtigen Akzent in Sachen Umweltbewusstsein gesetzt. Mit dem „grünen<br />

Hahn“ sind engagierte Gemeindeglieder nun seit Anfang 2010 noch viel weiter<br />

gegangen: Sie wurden zu Experten des Umweltmanagements, um in „Paulus“<br />

und im ganzen Stadtteil ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was es konkret heißen<br />

kann, die Schöpfung zu bewahren.<br />

Es ist keine leichte Aufgabe, wirklich Energie zu sparen, das Klima zu schützen<br />

und nachhaltig die nötigen Veränderungen zu erkennen und umzusetzen.<br />

Darum danke ich für alle Mühe und Ausdauer, die dafür nötig sind. Es ist beeindruckend,<br />

wie sich Menschen in der Paulusgemeinde auf den Weg gemacht<br />

haben und die Verantwortung für Gottes gute Schöpfung als eine bedeutende<br />

Aufgabe der Kirche ansehen.<br />

Ich wünsche der Gemeinde daher weiterhin gutes Gelingen, gute Erfahrungen<br />

und viel Segen auf diesem Weg, der sicher nicht immer einfach ist. Aber diese<br />

Dokumentation zeigt: Es lohnt sich: für die Menschen, für die Schöpfung!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Pfarrer Bernd Becker<br />

Superintendent des<br />

Ev. Kirchenkreises Hagen<br />

6


Auf einem guten Weg<br />

Grußwort des Oberbürgermeisters<br />

Eine bessere Energiezukunft anzustreben, das<br />

heißt für unsere Stadt, auf erneuerbare Energien zu<br />

setzen, die Energieeffizienz zu verbessern und Energie,<br />

wo es geht, einzusparen. Am 6. Oktober 2011<br />

hat der Rat der Stadt Hagen eine Energiewende in<br />

Hagen beschlossen und sich damit ehrgeizige Ziele<br />

gesetzt. Unter anderem soll die komplette Stromversorgung<br />

der Stadtverwaltung, der kommunalen<br />

Liegenschaften und der städtischen Töchter auf<br />

Ökostrom umgestellt werden.<br />

Doch wie bei vielen anderen Themen sind wir<br />

auch beim Thema Klimaschutz darauf angewiesen, dass andere Institutionen<br />

mitmachen und wegweisende Umweltprojekte auf den Weg bringen. Die ev.-<br />

luth. <strong>Pauluskirchengemeinde</strong> Hagen hat bereits im Jahr 2000 mit ihrer Aktion<br />

„Paulus und die Sonne“ vorgemacht, wie man langfristig Energie selbst gewinnen<br />

kann. Seit 2001 produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses<br />

Strom aus Sonnenenergie. Es ist nur konsequent und folgerichtig,<br />

dass sich die Gemeinde nun an dem kirchlichen Umweltmanagementsystem<br />

„Der Grüne Hahn“ beteiligt.<br />

In Hagen wird deutlich, dass sich gerade auf kommunaler Ebene und in Einzelinitiativen<br />

energiepolitisch viel tut. Während die großen internationalen Klimakonferenzen<br />

kaum Fortschritte erzielen, steht auf unteren Ebenen die ökologische<br />

Wende längst oben auf der Agenda. Wir in Hagen machen uns kundig<br />

über mehr Energieeffizienz und „grünes“ Wirtschaften uns setzen dieses in konkrete<br />

Projekte um. Vielleicht bringen solche konkreten Projekte, deren Nutzen<br />

unmittelbar sichtbar ist, auch mehr als internationale Abkommen, die stets auf<br />

Kompromissen beruhen und oft nicht einmal verpflichtend sind.<br />

Die ev.-luth. <strong>Pauluskirchengemeinde</strong> Hagen ist mit ihrem Engagement auf einem<br />

guten, auf dem richtigen Weg. Aber wir haben nur Erfolg, wenn wir weitere<br />

Menschen in unserer Stadt für eine bessere Energiezukunft gewinnen können.<br />

Und so hoffe ich, dass sich weitere Gemeinden der Initiative „Der Grüne Hahn“<br />

anschließen, damit wir die Erde künftig nicht mehr belasten, als sie verkraften<br />

kann.<br />

Hagen, im Juni 2012<br />

Jörg Dehm<br />

Oberbürgermeister<br />

7


Ein neuer Lebensstil<br />

Grußwort der Projektleitung „Der Grüne Hahn“<br />

„Deutschland wird grüner“ – diese Feststellung ist nicht<br />

(nur) parteipolitisch gemeint und auch der Naturschutz<br />

ist nur ein Teil dieser Entwicklung. Der gesellschaftliche<br />

Wandel hin zu nachhaltigen Themen hat in den letzten 30<br />

Jahren beständig an Fahrt gewonnen. Viele Menschen in<br />

unserem Land ahnen, dass es ein Weiter-wie-bisher nicht<br />

geben kann. Tief betroffen sind wir darüber, dass es erst der<br />

Reaktorunglücke von Tschernobyl und Fukushima sowie<br />

des nachweisbaren Klimawandels bedurfte, um entschieden<br />

für eine Energiewende in unserem Land einzutreten. Dieser<br />

Prozess kann aber nur erfolgreich sein, wenn Politik und<br />

Gesellschaft gemeinsam an den wichtigen Zukunftsfragen arbeiten und alle beteiligt<br />

werden, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen.<br />

Mit der erfolgreichen Einführung eines Umweltmanagementsystems in Ihrer<br />

Kirchengemeinde haben Sie eindrucksvoll belegt, dass Sie sich der Verantwortung<br />

für die Zukunft stellen. Ein neuer, maßvoller Umgang mit Energie und<br />

ein nachhaltiger Lebensstil in öffentlichen und privaten Lebensbereichen sind<br />

grundlegend für das Gelingen einer Energiewende. In den nächsten Jahren wird<br />

der „Grüne Hahn“ Ihnen helfen, diese Ziele systematisch umzusetzen und so<br />

auch zu erreichen. Sie sind damit Teil einer Bewegung, an der in der Ev. Kirche<br />

von Westfalen rund 120 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen teilnehmen<br />

– bundesweit sind es fast 700!<br />

So haben die vielen tausend Christinnen und Christen, die haupt- und ehrenamtlich<br />

in den letzten Jahren am kirchlichen Umweltmanagement beteiligt waren<br />

und noch immer sind, wesentlich dazu beigetragen, dass eine nachhaltige<br />

Entwicklung, die allen Menschen auf unserer Erde heute und in Zukunft ein<br />

menschwürdiges Leben ermöglicht, in den Fokus gerückt ist und so eine neue<br />

Chance erhält.<br />

Ihnen wünsche ich vor allem, dass Sie auch weiterhin die Kraft und das Engagement<br />

für diese große Aufgabe aufbringen – die Unterstützung der landeskirchlichen<br />

Projektbüros kann ich zusagen.<br />

Hans-Jürgen Hörner<br />

Projektleitung „Der Grüne Hahn“<br />

8


Das Umweltteam der Paulusgemeinde am Tag des Zertifizierungs-Audits<br />

mit den Revisoren der Zertifizierungsstelle und der Mitarbeiterin des Grünen<br />

Hahns (v.l.: Anke Littwin, Ulrich Thiele, Vera Flecken, Sabine Jellinghaus, Elke<br />

Schwerdtfeger, Friedrich-Wilhelm Kruse, Sabine Unruh, Monika Dittmar, Lothar<br />

Zielke, Martin Schwerdtfeger)<br />

9


1. Du hast uns deine Welt geschenkt ...<br />

Vorwort der Umweltmanagementbeauftragten<br />

Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,<br />

dass er ihn bebaute und bewahrte.<br />

1.Mose 2,15<br />

„Du hast uns deine Welt geschenkt, den Himmel, die<br />

Erde! Du hast uns deine Welt geschenkt, Gott wir danken<br />

dir!“ Dieses Lied ist bei den jüngeren Kindergottesdienstkindern,<br />

die sich in der Pauluskirche treffen, sehr beliebt.<br />

Gott hat uns die Erde anvertraut, ein großes Geschenk,<br />

das wir gern bewahren wollen. Bei etlichen Menschen in<br />

der Paulusgemeinde war das schon lange ein Teil ihres<br />

eigenen Lebensstils.<br />

Die Gemeinde pflegt intensiv die Partnerschaft des<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenkreises Hagen mit der Simalungunkirche<br />

auf Sumatra. Dort haben wir wunderschöne Urwälder gesehen und<br />

auch erlebt, dass sie rücksichtslos durch Brandrodung zerstört werden. Dort<br />

bewundern wir Meer und Wasserfälle und dürfen gleichzeitig nur abgekochtes<br />

Wasser trinken, weil viele Industrieabwässer ungefiltert in die Flüsse geleitet<br />

werden. Dort genießen wir die Sonne und sind erschrocken darüber, wie achtlos<br />

Müll an den Straßen verbrannt wird. Dort haben wir Freundschaften geschlossen<br />

und erleben, wie die Menschen unter den Folgen unseres Lebensstils leiden,<br />

weil z.B. große Konzerne immer mehr Ackerflächen in Ölpalmplantagen für sogenannten<br />

„Biosprit“ verwandeln. Wir erfahren hier hautnah: Bewahrung der<br />

Schöpfung ist ganz eng mit Gerechtigkeit und Frieden verwoben.<br />

Es gibt also mehrere Anstöße, dass wir im Jahr 2000 die Aktion „Paulus und<br />

die Sonne“ begonnen haben. Wir wollten ausprobieren, was wir als Paulus-<br />

Kirchengemeinde in einem dicht bebauten Stadtteil mit altem Baubestand für<br />

die Umwelt tun können. Viele Einzelmaßnahmen haben wir gemacht und seit<br />

November 2001 produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses<br />

Strom aus der Sonne.<br />

10 Jahre später, 2010, sollte „Paulus und die Sonne“ erneut Jahresthema der<br />

Gemeinde werden. Wir haben Kontakt mit dem „Grünen Hahn Westfalen“ aufgenommen.<br />

Das ist ein kirchliches Umweltmanagementsystem. Dabei geht es<br />

darum, dass Kirchengemeinden und kirchliche Eirichtungen glaubwürdig, nachhaltig<br />

und wirtschaftlich handeln.<br />

10


Gern haben wir uns sofort auf den Weg des kirchlichen Umweltmanagements<br />

gemacht. Die systematische Beschäftigung mit dem Thema hat uns schon manche<br />

unserer „Blinden Flecken“ gezeigt und viele Anstöße gegeben, unser Gemeindeleben<br />

umweltfreundlicher zu gestalten.<br />

Dieser <strong>Umweltbericht</strong> zeigt, dass das Umweltteam 2010 eine erste Umweltprüfung<br />

gemacht hat. Wegen des Jubiläums „100 Jahre Pauluskirche“, das die<br />

Gemeinde im Jahr 2011 gefeiert hat, hatten die Mitglieder des Umweltteams<br />

allerdings nicht die Ruhe, die Zertifizierung in 2011 angemessen vorzubereiten.<br />

Die Arbeit vom „Grünen Hahn Paulus“ ist jedoch weitergegangen. Zu Beginn des<br />

Jahres 2012 haben wir dann eine erneute Umweltprüfung gemacht. Sie zeigt<br />

auf, wie viel in den vergangenen zwei Jahren schon zum Besseren verändert<br />

worden ist.<br />

Das Umweltteam ist einsatzfreudig und fröhlich bei der Arbeit. Der „Grüne<br />

Hahn Paulus“, unser Engagement für die Umwelt, wird von vielen Haupt- und<br />

Ehrenamtlichen der Gemeinde unterstützt und ist im Stadtteil bekannt.<br />

So ist „Der Grüne Hahn Paulus“ gut für die Schöpfung, das Gemeindeleben<br />

und viele Einzelne, die sich daran beteiligen. Gott sei Dank!<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Pfarrerin<br />

und Umweltmanagementbeauftragte<br />

der Paulusgemeinde<br />

11


2. Die Gemeinde<br />

2.1 Wir über uns<br />

2.1.1 Zur Geschichte der Gemeinde<br />

Eine kirchenrechtlich selbständige Gemeinde ist die <strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

erst seit 1962. Die Geschichte der Gemeinde ist dennoch viel älter: Im Zuge der<br />

Industrialisierung war im 19. Jahrhundert die Bevölkerung im Dorf Wehringhausen<br />

und den umliegenden Dörfern stark angestiegen. Die <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Christen und Christinnen aus Wehringhausen mussten aber immer zur Johanniskirche<br />

nach Hagen.<br />

Schon 1904 wurde in der evangelischen Kleinkinderschule in der Siemensstraße<br />

der erste Gottesdienst gehalten. 1906 bekam Wehringhausen ein eigenes<br />

Pfarrhaus an der Siemensstraße. 1911 konnte dann am 22. Juni die Pauluskirche<br />

an der Gutenbergstraße eingeweiht werden. Damit erhielt die Gemeinde<br />

ein großes Zentrum. Der neobarocke Bau bot Platz für etwa 800 Menschen.<br />

Der größte der drei Kirchtürme ragt seitdem 55 Meter über der Lange Straße<br />

empor.<br />

Etwa 10.000 evangelische Christen lebten damals in Wehringhausen. Im Jahr<br />

1929 konnte die Gemeinde das großzügig gebaute Gemeindehaus einweihen<br />

und mit Leben füllen.<br />

Auch im Gemeindebereich Wehringhausen-Kuhlerkamp gab es schon Einrichtungen<br />

der evangelischen Gemeinde: 1880 wurde die Kleinkinderschule an<br />

der Weidestraße eröffnet und 1931 das Alten- und Pflegeheim Bodelschwingh-<br />

Haus. Dort gab es auch regelmäßig Gottesdienste.<br />

1943 brannte die Pauluskirche völlig aus. Nur die Außenmauern und der<br />

mächtige Turm blieben erhalten. Auch das Gemeindehaus war stark beschädigt.<br />

Dank großer Anstrengungen konnte die Gemeinde 1954 die wieder aufgebaute<br />

Pauluskirche zum zweiten Male einweihen. Nun war sie innen allerdings<br />

nicht mehr üppig neobarock ausgestattet sondern ganz schlicht. Alles ist auf die<br />

mächtige Kreuzigungsgruppe ausgerichtet. Der Gekreuzigte und Auferstandene<br />

ist der einzige Herr, der den Menschen der Gemeinde wichtig sein soll. Eine<br />

verspielte barocke Ausstattung war nach den Erfahrungen von der Hitler-Zeit<br />

und dem Zweiten Weltkrieg undenkbar. Im Jahr 2011 wurde das ganze Jahr<br />

hindurch mit großem Engagement der Gemeinde das 100jährige Jubiläum der<br />

Pauluskirche begangen.<br />

12


Nach dem zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Gemeindeglieder erneut. Auf<br />

dem Kuhlerkamp wurde 1965 eine einfache Baracke als Stephanuskirche mit<br />

kleinem Gemeinderaum eingeweiht. Der kleine Holzbau der Stephanuskirche<br />

genügte den Anforderungen zunehmend weniger. 1995 wurde ein neues Gemeindezentrum<br />

gebaut. Es beherbergt einen Gottesdienstraum und mehrere<br />

Gemeinderäume unter einem Dach und ist zum größten Teil für Rollstuhl<br />

fahrende Menschen geeignet. Das ist wichtig, da das Altenpflegeheim Bodelschwingh-Haus,<br />

das 1984 erneuert worden ist, sich in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

befindet.<br />

2.1.2 Geographische Lage und soziale Gliederung<br />

Die Paulusgemeinde erstreckt sich an beiden Hängen des Tales der Ennepe<br />

zwischen den Stadtteilen Hagen-Zentrum und Haspe. Sie umfasst eine Fläche<br />

von nur etwa 4 km², von denen noch ein Drittel Wald ist und ein Viertel Industriefläche<br />

oder Industriebrache. In diesem Stadtteil leben 2012 etwa 14.000<br />

Einwohner. Davon gehören etwa 4.000 der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche an, 4.000 der<br />

katholischen Kirche, die anderen sind konfessionslos oder muslimisch.<br />

Die Zahl der Einwohner ist seit Jahren kontinuierlich rückläufig, da es wegen<br />

des recht engen Tales keine Möglichkeiten gibt, Bauland zu erwerben. Familien,<br />

die selber bauen möchten, ziehen gerne in andere Stadtteile.<br />

Die kulturelle und soziale Streuung ist sehr groß. Im Jahr 2009 wurde festgestellt,<br />

dass in Wehringhausen Menschen aus 93 Kulturen leben. Während in<br />

den großen Villen oben am Hang in der Nähe des Stadtgartens recht wohlhabende<br />

Menschen wohnen, findet sich der billigste Wohnraum in der Talsohle.<br />

Dort leben zwischen einer Bundesstraße und einer Eisenbahntrasse überwiegend<br />

Menschen mit Migrationshintergrund. Der Anteil der alleinerziehenden<br />

Menschen und derer, die finanzielle Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen, ist<br />

im Vergleich zu anderen Stadtteilen überdurchschnittlich groß.<br />

Zurzeit stehen viele Wohnungen und Ladenlokale im Stadtteil leer. Wohnungsbaugesellschaften<br />

haben in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen,<br />

den alten Wohnraum durch Wärmedämmung und Modernisierung<br />

wieder attraktiv zu machen. Die Wehringhauser Händlergemeinschaft „Wir in<br />

Wehringhausen“ führt viele Veranstaltungen durch, um den Stadtteil noch liebenswerter<br />

zu gestalten.<br />

Die beiden Kirchengemeinden sind immer noch wichtige soziale Institutionen,<br />

deren Engagement dazu beiträgt, dass viele Menschen Wehringhausen als ihre<br />

Heimat empfinden, aus der sie nicht wegziehen möchten.<br />

13


2.1.3 Das Leben in der Paulusgemeinde<br />

Hauptamtlich Mitarbeitende<br />

Insgesamt arbeiten 10 Personen hauptamtlich oder nebenamtlich in der Paulusgemeinde.<br />

Seit Beginn des Jahres 2012 gibt es in der Gemeinde 1,5 Pfarrstellen. Bis<br />

1998 waren es noch 3,0 Stellen. Die Stellen werden ausgefüllt von Pfarrer Martin<br />

Schwerdtfeger (1,0 Stelle) und Pfarrerin Elke Schwerdtfeger (0,5 Stelle). Das<br />

Ehepaar ist schon seit 28 Jahren in der Paulusgemeinde tätig und hatte mehr<br />

als 20 Jahre lang zwei halbe Stellen, um sich Berufs- und Familienarbeit zu teilen.<br />

Ein Gemeindepädagoge ist mit 0,5 Stellen für die Kinder- und Jugendarbeit<br />

verantwortlich. Im Bereich Küster-, Hausmeister und Reinigungsdienst sind drei<br />

Personen mit etwa 1,5 Stellen tätig. Mit geringer Stundenzahl ist eine Schreibkraft<br />

beschäftigt sowie drei Personen im Bereich Kirchenmusik.<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Evangelisch</strong>en Jugend Hagen gibt es seit Ende<br />

2007 im Untergeschoss des Gemeindehauses das Jugendzentrum paulazzo.<br />

Dort arbeiten drei Personen hauptamtlich sowie einige Honorarkräfte.<br />

Außerdem sind an den drei Kindergärten (ab dem 1. August 2012 werden<br />

es nur noch zwei Kindergärten sein) zahlreiche Hauptamtliche tätig. Zum 1.<br />

August 2010 ist die Trägerschaft für die Kindergärten an die Kindergartengemeinschaft<br />

im Kirchenkreis Hagen übertragen worden.<br />

Ehrenamtlich Mitarbeitende<br />

In der Paulusgemeinde gibt es mehr als 350 Menschen, die ehrenamtlich<br />

mitarbeiten. Diese Menschen sind der größte Schatz der Gemeinde. Sie sorgen<br />

dafür, dass die Gebäude mit Leben erfüllt sind und die Paulusgemeinde für viele<br />

Menschen im Stadtteil und darüber hinaus ein wichtiger Ort für christliches<br />

Leben ist.<br />

Gemeindegliederentwicklung<br />

Da die Stadt Hagen kontinuierlich Einwohner verliert und sich das auch in den<br />

evangelischen Gemeinden auswirkt, ist folgende Gemeindegliederentwicklung<br />

prognostiziert:<br />

Jahr<br />

1990 6.510<br />

1995 5.614<br />

2000 5.060<br />

2005 4.716<br />

2010 4.163<br />

2015 3.540<br />

2020 3.030<br />

Gemeindeglieder<br />

14


Die geringer werdende Zahl der Gemeindeglieder hat auch zur Folge, dass<br />

deutlich weniger Einnahmen aus Kirchensteuern zu erwarten sind.<br />

Inhaltliche Arbeit<br />

Inhaltlich arbeitet die Gemeinde schon viele Jahre lang Generationen übergreifend<br />

und versteht sich als Forum im Stadtteil. Das wird auch in dem Slogan<br />

„<strong>Evangelisch</strong>e Paulusgemeinde – Leben in Wehringhausen“ deutlich.<br />

In der Festschrift „Pauluskirche Hagen - 100 Jahre glauben lieben hoffen“, die<br />

2011 erschienen ist, findet sich eine ausführliche Beschreibung der Gemeindearbeit.<br />

2.1.4 Der Aufbau der Ev.-Luth. <strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

Gemäß der presbyterial-synodalen Ordnung der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche von<br />

Westfalen wird die Gemeinde vom Presbyterium geleitet, das aus 14 Presbyterinnen<br />

und Presbytern sowie einer Pfarrerin und einem Pfarrer besteht. Das<br />

Organigramm zeigt, mit welchen Institutionen die Gemeinde eng zusammenarbeitet:<br />

15


2.2 Die Umweltarbeit der Gemeinde<br />

Die Paulusgemeinde hat sich vielfach mit Projekten im Bereich Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Bewahrung der Schöpfung beschäftigt. Schwerpunkte waren in<br />

den vergangenen 20 Jahren:<br />

Der Faire Handel<br />

Seit 1995 gibt es im Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

einen Eine-Welt-Laden, seit 2003 auch im<br />

Gemeindehaus Borsigstraße. In der Gemeindearbeit<br />

werden fair gehandelte Produkte verwendet. Die Gemeinde<br />

macht seit 2008 mit bei der Brot-für-die-Welt-<br />

Aktion „2.000 Kirchen trinken fair“.<br />

Die Partnerschaft mit der Simalungunkirche auf Sumatra<br />

Der Kirchenkreis Hagen ist Partner<br />

der Simalungun-Kirche (GKPS) auf Sumatra.<br />

Besonders intensiv wird sie von<br />

der Paulusgemeinde gepflegt. Viele<br />

Gemeindeglieder haben durch Jugendbegegnungen<br />

in beiden Ländern sowie<br />

durch Seminare und Studienreisen „über<br />

den Tellerrand“ geschaut und sind für<br />

Themen der Globalisierung und Einen<br />

Welt aufgeschlossen. Allerdings bringt<br />

diese intensive Partnerschaft auch mit<br />

sich, dass Menschen regelmäßig weite<br />

Strecken fliegen.<br />

Das Projekt<br />

„Paulus und die Sonne“<br />

Dieses Projekt in den Jahren<br />

2000 bis 2002 hatte zum Ziel, in<br />

einer Gemeinde in der Stadt mit<br />

altem Gebäudebestand ökologisch<br />

sinnvolle Veränderungen und Bewusstseinsbildung<br />

zu erreichen.<br />

Es wurden viele kleine Schritte<br />

zur Energieeinsparung und zur<br />

16


Wärmedämmung gemacht: Es wurden Dachflächen und Heizungsrohre des Gemeindehauses<br />

gedämmt und Energiesparlampen eingesetzt. Igelhaufen wurden<br />

gebaut, Nistkästen für Singvögel aufgehängt und ein Kasten für Turmfalken<br />

an den Pauluskirchturm montiert. Außerdem produziert seit dem 7. November<br />

2001 eine Photovoltaikanlage der Gemeinde Strom!<br />

Der Grüne Hahn Paulus<br />

Seit Januar 2010 arbeitet die<br />

Paulusgemeinde mit dem Umweltmanagementsystem<br />

„Der<br />

Grüne Hahn“. 2010 wurde die<br />

erste Umweltprüfung durchgeführt<br />

und die Umweltleitlinien<br />

wurden verabschiedet.<br />

Bei Familiengottesdiensten, dem Gemeindefest, bei einer Kinderbibelwoche,<br />

in Gemeindegruppen und bei mehreren Treffen der Mitarbeitenden wurden<br />

Themen des Grünen Hahnes inhaltlich vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

näher gebracht. Jede Ausgabe des Gemeindebriefes, der viermal im<br />

Jahr erscheint, berichtet vom „Grünen Hahn Paulus“. So erfahren sowohl die<br />

Gemeindeglieder als auch viele andere Menschen im Stadtteil von der Umweltarbeit<br />

der Paulusgemeinde.<br />

17


3. Die Umweltleitlinien<br />

Am 30. Juni 2010 sind die Umweltleitlinien in der vorliegenden Form vom<br />

Presbyterium beschlossen worden:<br />

Für die Menschen – Für die Schöpfung<br />

Das Motto unseres Kirchenkreises prägt auch das Leben und Arbeiten in der<br />

Paulusgemeinde.<br />

• Als Christinnen und Christen erleben wir Gottes Liebe in der Schöpfung<br />

und in anderen Menschen. Darüber freuen wir uns. Die Menschenfreundlichkeit<br />

Gottes wollen wir an andere weiter schenken und unser<br />

Leben als Gemeinde glaubwürdig gestalten.<br />

• Die Paulusgemeinde liegt im dicht besiedelten Stadtteil Hagen-Wehringhausen/Kuhlerkamp<br />

umgeben von viel Wald. Wir erleben unmittelbar<br />

die Schönheit der Natur, die Gott uns geschenkt hat, und die Wohltat<br />

des Waldes. Aber es gibt auch Umweltzerstörung und schlechte Luft z.<br />

B. durch viel Autoverkehr in unserem Stadtteil. Deshalb setzen wir uns,<br />

hier, wo wir als Gemeinde leben, für die Bewahrung der Schöpfung und<br />

den Umweltschutz ein. Schritte auf dem Weg zu mehr Umwelt- und<br />

Klimaschutz sind, dass wir durch unsere Photovoltaikanlage Energie<br />

gewinnen, dass wir mit Energie und anderen Rohstoffen sparsam umgehen<br />

und mehr und mehr umweltfreundliche Produkte verwenden.<br />

• Vieles gibt es, was sinnvoll zu tun ist. Um uns selbst zu erinnern, überprüfen<br />

wir regelmäßig unser Gemeindeleben im Blick auf Umwelt- und<br />

Klimaschutz, dokumentieren wir Erreichtes und setzen uns neue Ziele,<br />

um Belastungen und Gefahren für die Umwelt zu vermeiden. Wir verpflichten<br />

uns zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.<br />

• Seit vielen Jahren pflegen wir im Rahmen unseres Kirchenkreises eine<br />

Partnerschaft zur Simalungunkirche auf Sumatra. Die Begegnung mit<br />

Menschen aus Indonesien und ihrem Glauben ist oft eine Bereicherung<br />

für unser Leben und unseren Glauben. Aber wir erleben durch diese<br />

Beziehungen auch negative Seiten der Globalisierung für die Menschen<br />

und die Schöpfung: Z.B. schuften viele junge Frauen zu sehr geringen<br />

Löhnen in Fabriken multinationaler Konzerne. Auf Sumatra werden immer<br />

größere Flächen mit Ölpalm-Plantagen, „grünen Wüsten“, bedeckt.<br />

Dafür wird u.a. kostbarer Regenwald abgeholzt. Deshalb setzen wir uns<br />

weltweit für Frieden und Gerechtigkeit ein. Der Faire Handel ist dabei<br />

ein Weg zu mehr Gerechtigkeit.<br />

18


• Gott hat uns viele verschiedene Gaben und Talente geschenkt. Wir<br />

möchten möglichst viele Menschen in diesen Prozess zu mehr Klimagerechtigkeit<br />

mit einbeziehen: Ehrenamtliche und hauptamtlich Mitarbeitende<br />

und auch andere Menschen aus der Gemeinde. So informieren<br />

wir regelmäßig über unsere Schritte auf dem Weg zu Frieden, Gerechtigkeit<br />

und Bewahrung der Schöpfung und suchen das Gespräch mit<br />

der Öffentlichkeit. Insbesondere unsere Mitarbeitenden werden einbezogen<br />

und zu Fortbildungen angeregt.<br />

19


4. Umweltbestandsaufnahme<br />

Als Ergebnis unserer zweiten umfassenden Umweltbestandaufnahme im Januar<br />

2012 ergibt sich folgende Bilanz der direkten Umweltauswirkungen in<br />

unserer Gemeinde.<br />

4.1 Umweltprüfung zum Gemeindehaus Borsigstr. 11<br />

4.1.1 Das Gebäude<br />

Das Gemeindehaus Borsigstraße 11 wurde 1929 gebaut in massiver Steinbauweise<br />

mit einer großen Satteldach-Landschaft. Unter demselben Dach befindet<br />

sich eine Pfarrwohnung, eine ehemalige Küsterwohnung (im Folgenden „Wohnung<br />

Borsigstr. 11“ genannt) und das Jugendzentrum paulazzo.<br />

Zum eigentlichen Bereich des Gemeindehauses gehören 1.039 m² Nutzfläche,<br />

die als Gruppenräume, Flure, Küchen oder Sanitärräume genutzt werden. Dazu<br />

kommen noch Dachbodenflächen. Insgesamt umfasst dieser Gebäudeteil 7.540<br />

m³ umbauten Raum. Die Gemeinderäume erstrecken sich über drei Stockwerke.<br />

Kontinuierlich wurden Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Bausubstanz<br />

zu erhalten, das gesamte Gebäude für die Nutzung als Gemeindehaus<br />

zu optimieren und es ökologisch angemessener unterhalten zu können.<br />

Schwachstelle in der Wärmedämmung ist der große, kalte Windfang zur Borsigstraße.<br />

Problematisch ist auch, dass die meisten Innen-Mauern des Gemeindehauses<br />

keine horizontale Sperrschicht für Feuchtigkeit haben und so Feuchtigkeit von<br />

unten aufsteigen kann. Das macht sich besonders im Bereich der Toiletten, der<br />

Küsterwerkstatt, der Treppe dorthin, aber auch an den Innenwänden in Raum<br />

4 bemerkbar. Die Außenmauern des Hauses sind in der Vergangenheit zum<br />

größten Teil von außen schon isoliert worden. Da das Gebäude am Hang liegt,<br />

drückt viel Wasser von dort gegen das Haus.<br />

Insgesamt liegt aber kein Renovierungsstau vor, sondern es handelt sich um<br />

ein jetzt 80 Jahre altes Gebäude mit viel Charme und Atmosphäre, das fast immer<br />

mit Leben gefüllt ist.<br />

Folgende Einzelaspekte sind zu beachten:<br />

20


4.1.2 Wärmeenergie<br />

Heizung<br />

Das Gemeindehaus hat 1.039 m² zu heizende Fläche. Seit 1988 wird es durch<br />

eine Gasheizung geheizt. Die Anlage besteht aus zwei Heizkesseln (Wolf Spezialheizkessel,<br />

Baujahr 1993, je 70-90 kW). Es gibt drei Heizkreise: einen für das<br />

Gemeindehaus, einen für das Jugendzentrum paulazzo, einen für die frühere<br />

Küsterwohnung. Die Anlage hat drei Pumpen, die zwar nicht frequenzgesteuert<br />

sind, aber nach Aussage eines Heizungsbauers (Juni 2010) in so gutem Zustand<br />

sind, dass ein Austausch zurzeit nicht sinnvoll erscheint. Die Anlage wird regelmäßig<br />

gewartet.<br />

Es gibt einen Außenfühler und Innenfühler in Raum 3, im paulazzo und in<br />

der Wohnung. Es gibt Wärmemengenzähler für das paulazzo und die Wohnung<br />

Borsigstraße 11.<br />

Im Jahr 2002 wurden die alten gusseisernen Heizkörper gegen moderne<br />

Flachheizkörper ausgetauscht. Seit dem Jahr 2001 sind an die Türen aller Räume<br />

Hinweisschilder angebracht, die dazu auffordern, die Heizung nach dem<br />

Verlassen des Raumes herunter zu drehen.<br />

Wärme-Energieverbrauch Gemeindehaus<br />

Borsigstr.11)<br />

(ohne paulazzo und Wohnung<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wärmemenge bereinigt kWh 75.452 64.683 39.635<br />

Bei der Beschäftigung mit den Energieverbrauchsmengen ist im März 2012<br />

deutlich geworden, dass es noch erhebliche Defizite bei der Erfassung der Energiemengen<br />

an den einzelnen Verbrauchsstellen und bei der Berechnung der<br />

entsprechenden Kosten gab. Die oben genannten Wärmemengen sind also nur<br />

begrenzt aussagekräftig. So wurden bisher die kompletten Wärmeverluste, die<br />

entstehen, dem Verbrauch im Bereich des Gemeindehauses zugerechnet. An einer<br />

korrekten Abrechnung der Wärmeenergie wird in Zusammenwirken mit<br />

dem Kreiskirchenamt gearbeitet.<br />

Fazit:<br />

Dank der schrittweisen Erneuerung (2002) ist die Heizungsanlage in einem<br />

recht guten Zustand. Durch Wärmedämmmaßnahmen und Bewusstseinsschärfung<br />

bei den vielen Nutzerinnen und Nutzern des Gemeindehauses werden weitere<br />

Einsparungen möglich sein. Die Wärmeverluste der Anlage müssen noch<br />

weiter verringert werden.<br />

21


4.1.3 Elektrische Energie: Stromverbrauch<br />

Stromlieferant ist Mark-E, der regionale Anbieter. Seit dem 1. Mai 2010 bezieht<br />

die Gemeinde Ökostrom der Mark-E.<br />

Verbrauch an Strom im Gemeindehaus<br />

(Strommengen ohne paulazzo und Wohnung Borsigstr. 11)<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Strommenge kWh 10.634 19.529 16.723<br />

Die errechnete Strommenge für das Jahr 2009 ist vermutlich auf Ablesefehler<br />

zurück zu führen. Der Sprung zu 2010 ist sonst nicht erklärbar. Die Minderung<br />

von 2010 auf 2011 ist auf intensives Stromsparen zurück zu führen. So wurden<br />

viele Glühbirnen durch Energiesparbirnen ersetzt. Der „Grüne Hahn Paulus“ hat<br />

zur Bewusstseinsbildung bei den Nutzerinnen und Nutzern des Hauses beigetragen.<br />

Stromverbraucher im Gemeindehaus:<br />

Zurzeit gibt es insgesamt 468 Leuchtmittel im Gemeindehaus. Seit mehreren<br />

Jahren werden zunehmend Energiesparbirnen verwendet. Allerdings ist die Beleuchtungsanlage<br />

im großen Saal auf dem Stand der 70er Jahre mit zahlreichen<br />

Glühbirnen. Ein neues Beleuchtungskonzept soll dafür erarbeitet werden.<br />

Außerdem wird für die Erzeugung von warmem Wasser, für die elektrischen<br />

Küchengeräte, für Kühlschränke, Waschmaschine und Trockner sowie für den<br />

Aufzug Strom gebraucht.<br />

4.1.4 Erneuerbare Energien<br />

Seit dem 7. November 2001 ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des<br />

Gemeindehauses im Betrieb. Sie besteht aus 60 Stück monokristallinen ISO-<br />

FOTON-Modulen (Typ I-165/12) mit einer Modulleistung von je 165 Wp. Die<br />

Einspeisung in das Netz erfolgt über 4 Stück Netzeinspeisewandler der Fa. SMA<br />

Typ SUNNY BOY SWR 2000.<br />

Die Anlage hat eine Gesamtleistung von 9.900 kWp.<br />

Dann haben wir auch noch ein SUNNY BOY CONTROL von der Fa. SMA, der<br />

die Daten der vier Netzeinspeisewandler sammelt und aus dem wir auch die<br />

Anzeigetafel am Gemeindehaus steuern. Der Ertrag war in den letzten Jahren:<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Strommenge kWh 6.443 5.903 7.077<br />

Fazit:<br />

Wir sind stolz auf die Photovoltaikanlage.<br />

22


4.1.5 Wasser / Abwasser<br />

Die Gemeinde bezieht von Mark-E Wasser, das Ruhrfiltrat ist und eine Härte<br />

von 2°dH hat.<br />

Es gibt einen Zähler, an dem hängen die Pfarrwohnung, die Wohnung Borsigstr.<br />

11 und das Jugendzentrum paulazzo, die jeweils Zwischenzähler haben,<br />

sowie ein Teil des Gemeindehauses: die große Toilettenanlage, die Waschmaschine<br />

und die große Küche des Gemeindehauses. Der Verbrauch für den Bereich<br />

des Gemeindehauses hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen entwickelt:<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wassermenge m³ 207 164 115<br />

Es ist auffallend, dass die verbrauchten Wassermengen deutlich abnehmen.<br />

Das hat vermutlich zwei Ursachen:<br />

Bis vor wenigen Jahren wurden die Wasserverbräuche von Gemeindehaus,<br />

Pfarrwohnung, Jugendzentrum und Pfarrwohnung überhaupt nicht getrennt<br />

abgelesen. Inzwischen sind zahlreiche Zwischenzähler angebracht worden. Die<br />

letzte z.B. für eine einzelne Waschmaschine im Jahr 2010. Das senkt die Wassermenge,<br />

die für das Gemeindehaus errechnet worden ist.<br />

Die zweite Ursache liegt an der Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer<br />

des Hauses. Es wird sehr viel bewusster mit Wasser umgegangen, seit der<br />

„Grüne Hahn“ auf dieses Thema aufmerksam macht.<br />

Fazit:<br />

Die Toiletten haben ein veraltetes Spülsystem. Die Kosten für eine Erneuerung<br />

stehen aber zurzeit in keinem angemessenen Verhältnis zur Einsparung. Ein<br />

Auffangbehälter für Regenwasser soll im Sommer 2012 angeschlossen werden<br />

und das Wasser für den Garten genutzt werden.<br />

4.1.6 Abfall<br />

Die Abfallmengen können nur für das Gemeindehaus gemeinsam mit dem<br />

Jugendzentrum paulazzo, der Wohnung Borsigstr. 11, der Pfarrwohnung und<br />

der Pauluskirche erfasst werden. 2011 fielen ca. 25 m³ Restmüll, 13 m³ Gelber<br />

Sack und 8,5 m³ Papier an.<br />

An gefährlichen Abfällen gibt es gelegentlich Batterien bzw. Akkus. Sie werden<br />

in einer besonderen Sammelbox gesammelt. Sie steht allen, die in das Gemeindehaus<br />

kommen, offen, damit sie ebenfalls Batterien und Akkus hineintun<br />

können, die in ihren privaten Haushalten anfallen. Darauf ist durch den Gemein-<br />

23


debrief hingewiesen worden. Es trägt zur Bewusstseinsbildung der Menschen<br />

im Stadtteil bei.<br />

Die gesammelten Batterien und Akkus werden regelmäßig zum Hagener Entsorgungsbetrieb<br />

(HEB) gebracht. Im Laufe eines Jahres fallen auf diese Weise<br />

etwa 6 Liter dieses Mülls an.<br />

Farb- und Lackreste werden fachgerecht beim Hagener Entsorgungsbetrieb<br />

entsorgt. Ebenso defekte Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und Elektroschrott.<br />

Im Gemeindehaus gibt es zentrale Sammelstellen für folgende Dinge: Verpackungen<br />

(Gelber Sack), Altpapier, Altglas, Wachsreste und Kerzen, Korken,<br />

Altkleider. Leere Tonerkartuschen, Farbbehälter von Tintenstrahldruckern und<br />

ausgediente Handys werden im Gemeindehaus gesammelt und zur Weiterverwendung<br />

an den Hagener Entsorgungsbetrieb weitergegeben. Gartenabfälle<br />

werden kompostiert.<br />

Die Möglichkeiten der Mülltrennung werden gut angenommen. Getränke<br />

werden in der Regel in Mehrwegverpackungen gekauft.<br />

Fazit:<br />

- Positiv ist, dass versucht wird, Müll zu vermeiden zum Beispiel<br />

dadurch, dass Getränke in Mehrwegverpackungen gekauft werden.<br />

- Positiv ist, dass Mülltrennung weitgehend gelingt.<br />

- Positiv ist auch, dass im Gemeindehaus Sammelstellen für<br />

verschiedene Abfallsorten und Wertstoffe vorhanden sind und dass<br />

darauf im Gemeindebrief hingewiesen wird. So werden auch andere<br />

zum bewussten Umgang mit Müll und Wertstoffen ermutigt.<br />

4.1.7 Sicherheit<br />

Herr Frye vom Kreiskirchenamt ist die zuständige Fachkraft für Arbeitssicherheit.<br />

Sicherheitsbeauftragte vor Ort sind Markus Wessel und Lothar Zielke.<br />

Im Februar 2010 ist eine Begehung der Feuerwehr durchgeführt worden. Es<br />

gab verschiedene Auflagen, die inzwischen erfüllt worden sind (u.a. Einbau von<br />

Rauchmeldern).<br />

Im November 2010 gab es eine Sicherheitserstbegehung vom BAD (Berufsgenossenschaftlicher<br />

Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer Dienst).<br />

Die festgestellten Mängel wurden beseitigt. Die Elektrogeräte sind geprüft. Alle<br />

geprüften Geräte sind mit Aufklebern versehen, sodass die Sicherheit von Geräten<br />

auch von Nichtfachleuten erkannt werden kann.<br />

24


Regelmäßige Wartungen gibt es für die Feuerlöscher und den Aufzug.<br />

Weitere Schulungen zum Thema Sicherheit werden durchgeführt.<br />

4.1.8 Beschaffung<br />

Die Beschaffung wird koordiniert und dann durch ehrenamtliche oder hauptamtliche<br />

Mitarbeitende der Gemeinde getätigt.<br />

Es gibt einen rege genutzten Eine-Welt-Laden-Paulus im Gemeindehaus. In einem<br />

offenen Kiosk werden Kaffee, Tee, Honig und ein großes Sortiment an Keksen,<br />

Confiseriewaren und Schokoladen angeboten. Es ist ein Selbstbedienungsladen<br />

auf Rollen, der jeweils in den Raum gerollt wird, in dem sich eine Gruppe<br />

trifft. Dadurch ist der Umsatz erfreulich. In einem fest stehenden Schrank werden<br />

Stoffe und Kunstgewerbe aus Indonesien angeboten.<br />

Es wird darauf geachtet, dass im Gemeindehaus nur fair gehandelter Kaffee<br />

und Tee getrunken wird und nur fair gehandelte Kekse gegessen werden. Wasser,<br />

Limonaden, Säfte und Bier werden in Mehrwegflaschen gekauft, das Bier<br />

kommt aus einer Hagener Brauerei. Bei Lebensmitteln wird teilweise darauf geachtet,<br />

dass die Waren aus der Region stammen und dass sie sparsam verpackt<br />

sind. Die Möbel sind langlebig und in der Regel aus Naturholz. Auch bei Festen<br />

wird ausschließlich Porzellan und kein Einweggeschirr benutzt.<br />

Seit 2010 wird im Gemeindehaus und der Pauluskirche Ökostrom genutzt.<br />

Seit Mai 2012 werden Leuchtmittel im Rahmen eines vom Kreiskirchenamt<br />

abgeschlossenen Vertrages mit anderen Gemeinden gemeinsam beschafft. Es<br />

werden fast ausschließlich Papierwaren mit dem Blauen Engel oder aus 100%<br />

Altpapier benutzt.<br />

4.2 Umweltprüfung zur Pauluskirche<br />

4.2.1 Das Gebäude<br />

Die Pauluskirche wurde 1911 als neobarocker Bau mit einer Fassade aus großen<br />

Sandsteinquadern errichtet. 1943 ist sie bis auf die Außenmauern und den<br />

großen Turm ausgebrannt. 1954 wurde sie wieder eingeweiht, diesmal mit völlig<br />

anderer Innenausstattung.<br />

Mit ihrer exponierten Stellung im Stadtteil ist die Pauluskirche ein Wahrzeichen<br />

von Wehringhausen und ein Symbol für die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche. Auch<br />

viele Menschen, die nur gelegentlich Gottesdienste mitfeiern, fühlen sich mit<br />

„ihrer“ Pauluskirche eng verbunden.<br />

25


Die Kirche wird gut genutzt. An jedem Sonntag wird in der Regel um 9.30<br />

Uhr ein Gottesdienst für Erwachsene und um 11 Uhr ein Kindergottesdienst<br />

gefeiert. Nimmt man Taufgottesdienste, Trauungen, Trauerfeiern, Schulgottesdienste,<br />

Kindergartengottesdienste und andere hinzu, werden im Jahresschnitt<br />

pro Woche mehr als drei Gottesdienste gefeiert.<br />

Die Pauluskirche hat eine beheizbare Nutzfläche von 940 m² und einen umbauten<br />

Raum von ca. 9.400 m³. Hinzu kommen der große Turm, der sich bis in<br />

55 m Höhe erhebt und zwei kleine Türme an der vorderen Fassade. Eine Wand<br />

grenzt unmittelbar an das Gemeindehaus Borsigstraße 11. Die gesamte Kirche<br />

steht von außen unter Denkmalschutz. Die Kirche ist baulich in gutem Zustand.<br />

Es gibt keinen Renovierungsstau.<br />

Folgende Einzelaspekte sind zu beachten:<br />

4.2.2 Außenanlagen<br />

Das Grundstück mit der Pauluskirche, dem Gemeindehaus mit den dazugehörigen<br />

Wohnungen und einem ehemaliges Pfarrhaus ist 5.400 m² groß. Davon<br />

sind etwa 60 %, unversiegelt. Der größte Teil davon ist naturbelassene Wiese<br />

und Wald (2.405 m²), ein kleiner Teil Zierpflanzungen in der Nähe der Kirche<br />

(250 m²).<br />

Das Gelände an der Pauluskirche und dem Gemeindehaus ist ökologisch wertvoll<br />

durch die vielen alten Bäume mit Unterholz vor der Kirche und als Grundstücksbegrenzung<br />

an den Straßen, sowie durch einen kleinen Teich.<br />

Es wachsen ganz überwiegend<br />

heimische Pflanzen<br />

wie Ahorn, Buchen,<br />

Bergahorn, Rotbuche,<br />

Weißdorn, Rotdorn, Kastanie,<br />

Robinie, Hasel,<br />

Holunder und alte Obstbäume,<br />

Schlüsselblumen,<br />

Veilchen uvm. Allein im<br />

Bereich vor der Pauluskirche<br />

wachsen zurzeit 173<br />

verschiedene Pflanzenarten<br />

(Bestandsaufnahme<br />

von Stephan Hacker im<br />

Mai 2010).<br />

26


Zahlreiche Tiere leben hier: Igel, Fledermäuse, Spechte und ungezählte Singvögel.<br />

Für verschiedene Vogelarten gibt es Nistkästen an den Bäumen. Seit dem<br />

Jahr 2000 hängt am hohen Kirchturm ein Nistkasten für Wanderfalken. Er ist<br />

regelmäßig Kinderstube für Falkennachwuchs und auch in diesem Jahr wieder<br />

bewohnt. Zahlreiche Menschen aus der Nachbarschaft beobachten die Falken<br />

täglich per Fernglas.<br />

Ein Taufbecken aus Sandstein, das ins Außengelände integriert ist, wird von<br />

Vögeln gern als Tränke und Badestube benutzt.<br />

Im Jahr 2001 ist von Ehrenamtlichen gemeinsam mit Kindern ein Insektenhotel<br />

gebaut worden, das aber leider nicht angenommen worden ist.<br />

Fazit:<br />

- Ein großer Teil des Grundstücks ist naturbelassen und ein Paradies<br />

für Tiere. Zahlreiche Pflanzenarten leben hier und bilden in dem dicht<br />

bebauten Stadtteil Wehringhausen eine grüne Oase, die gerne auch<br />

von Nachbarn besucht wird.<br />

- Das große Engagement von Ehrenamtlichen trägt dazu bei, dass die<br />

Beete an der Kirche blütenreich und gepflegt sind.<br />

- Die Standsicherheit der Bäume wird regelmäßig durch einen<br />

Fachbetrieb überprüft, zuletzt 2011.<br />

4.2.3 Wärmeenergie<br />

Heizung<br />

Die Pauluskirche hat 940 m² beheizte Fläche, etwa 9.400 m³ zu heizenden<br />

Raum und wird mit Erdgas geheizt. Der Kessel der Fa. Viessmann mit 200 bis<br />

230 kW Leistung ist aus dem Jahr 1988, der Brenner aus 1996. Im selben Jahr<br />

wurde die Anlage neu mit drei computergesteuerten Heizkreisen mit drei Pumpen<br />

eingerichtet. Sie sind zwar nicht frequenzgesteuert, aber nach Auskunft<br />

eines Heizungsbauers (Juni 2010) in so gutem Zustand, dass eine Auswechselung<br />

zurzeit nicht sinnvoll ist. Die Wärmeverteilungsrohre und Armaturen sind<br />

gedämmt. Von den drei Heizkreisen sind zwei miteinander in der Steuerung<br />

gekoppelt. Das ist nicht immer befriedigend.<br />

2011 wurde eine neue Heizungssteuerung eingebaut, da die alte defekt war.<br />

Seitdem lässt sich die Anlage viel genauer steuern.<br />

Heizkörper befinden sich unter den Fenstern und bei den mittleren beiden<br />

Bankblöcken unter den Bänken. Dadurch empfinden die Gottesdienstteilnehmenden<br />

die Temperatur als angenehm. Es ist fußwarm.<br />

27


Als erste Energiesparmaßnahme hat die Küsterin im März 2010 die Temperaturen<br />

von 12°C während der Woche auf 11,5°C und von 17°C zu den Gottesdiensten<br />

auf 16,5°C gesenkt. Außerdem ist die Heizzeit um 30 Minuten gekürzt<br />

worden. Es gab keine Beschwerden von Gottesdienstteilnehmenden. Die<br />

Heizung ist so gesteuert, dass die Temperatur nicht mehr als 0,5°C pro Stunde<br />

steigt, um die Orgel und das Holzwerk nicht zu beschädigen. Thermostate kontrollieren<br />

die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit.<br />

Wärme-Energieverbrauch der Pauluskirche<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wärmemenge bereinigt kWh 131.758 124.296 101.567<br />

Die Wärmeenergieverbräuche in der Pauluskirche sind auffallend gesunken.<br />

Das ist sehr erfreulich! Ursachen dafür sind die oben genannten Maßnahmen,<br />

die durch den „Grünen Hahn Paulus“ angestoßen worden sind.<br />

Lüftung<br />

Da der Gottesdienstraum so groß ist, dass sich ein Binnenklima entwickelt,<br />

wird nur durch die Undichtigkeiten in den bleiverglasten Fenstern und durch<br />

die Türen beim Betreten der Kirche gelüftet.<br />

Fazit:<br />

- Die Heizung der Kirche ist in einem recht guten Zustand.<br />

- Ein Austausch der Pumpen ist derzeit nicht sinnvoll.<br />

- Die neue Heizungssteuerung ist sehr gut.<br />

- Die Absenkung der Temperatur im März 2010 um je 0,5°C und<br />

die Verkürzung der Heizzeit haben keine Beeinträchtigung der<br />

Zufriedenheit der Gottesdienstteilnehmenden nach sich gezogen und<br />

waren sinnvolle Schritte, um Energie zu sparen.<br />

4.2.4 Elektrische Energie<br />

Energieverbrauch<br />

Stromlieferant ist Mark-E, der regionale Anbieter. Seit dem 1. Mai 2010 bezieht<br />

die Gemeinde Ökostrom der Mark-E.<br />

Verbrauch an Strom in der Pauluskirche<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Strommenge kWh 7.829 7.823 7.219<br />

28


Die Verringerung des Stromverbrauches von 2010 auf 2011 ist darauf zurück<br />

zu führen, dass zahlreiche Glühbirnen im Laufe des Jahres 2010 durch Halogen-<br />

oder Energiesparbirnen ersetzt worden sind (siehe unten). Das Ergebnis<br />

ist erfreulich.<br />

Beleuchtung<br />

Imposant sind die beiden großen Kronleuchter mit je 60 Leuchtkörpern, die<br />

den großen Innenraum der Kirche erhellen, sowie die drei kleinen Kronleuchter<br />

mit je 15 Birnen auf den Emporen. Es sind ca. 60 Jahre alte Messingleuchter, die<br />

den Raum prägen. Leider konnten keine Energiesparbirnen eingesetzt werden,<br />

da die Fassungen nicht passen und sie nicht so zu dimmen sind, wie erforderlich.<br />

Aber in 2010 wurden die 60-Watt-Birnen durch Halogenbirnen ersetzt.<br />

Weitere Stromverbraucher sind die Glocken und das Uhrwerk, das 24 Stunden<br />

am Tag betrieben wird. Außerdem braucht die Orgel Strom.<br />

Fazit:<br />

- Die Zahl der Glühbirnen ist in den letzten beiden Jahren von 152 auf<br />

51 reduziert worden.<br />

- Die Lampen im Altarraum sollten erneuert und durch energiesparendere<br />

ersetzt werden.<br />

- Der tatsächliche Stromverbrauch der Orgel, der Uhren und der<br />

Glocken sollte noch mal überprüft werden.<br />

4.2.5 Wasser / Abwasser<br />

In der Pauluskirche wird Frischwasser nur bei einer Toilette, einem Handwaschbecken<br />

und einem Becken für Putzwasser verbraucht. Da an der Leitung<br />

aber auch die untere Küche des Gemeindehauses und die behindertengerechte<br />

Toilette angeschlossen sind, sind die Verbräuche höher als in anderen Kirchen.<br />

Die Steigerung des Wasserverbrauchs im Jahr 2011 ist leicht zu erklären: Das<br />

Jubiläum „100 Jahre Pauluskirche“ wurde durch zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen<br />

gestaltet. In der Küche und den Toiletten wurde entsprechend mehr<br />

Wasser verbraucht.<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wassermenge m³ 61 57 67<br />

Dass im Jahr 2011 mehr Wasser als in den Vorjahren verbraucht worden ist,<br />

überrascht nicht, da 2011 das Jubiläum „100 Jahre Pauluskirche“ mit zahlreichen<br />

Sonderveranstaltungen begangen wurde. Dadurch wurde in den Toiletten<br />

und der unteren Küche viel mehr Wasser verbraucht als üblicherweise.<br />

29


4.2.6 Abfall<br />

In der Pauluskirche fällt nur wenig Abfall an, der gemeinsam mit dem des<br />

Gemeindehauses Borsigstraße erfasst wird (vgl. 4.1.6).<br />

4.2.7 Sicherheit<br />

Für die Sicherheitsfragen bezüglich der Kirche sind dieselben Sicherheitsbeauftragten<br />

wie für das Gemeindehaus zuständig.<br />

4.3 Umweltprüfung Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

4.3.1 Das Gebäude<br />

Das Gemeindezentrum Stephanuskirche wurde im Jahr 1995 eingeweiht. Es<br />

besteht aus einem Gottesdienstraum mit kleiner Sakristei, mehreren Gemeinderäumen<br />

sowie zwei Küchen. Da das Gebäude über dem Kuhlebach gebaut<br />

ist, ist es nicht unterkellert. Es umfasst zwei Stockwerke mit insgesamt 500 m²<br />

Grundfläche und 3.245 m³ umbautem Raum.<br />

Bisher gab es nicht den Bedarf, das Gebäude grundlegend zu renovieren. Kleinere<br />

Reparaturen führt der Küster selber durch.<br />

Die Fenster haben Wärmeschutzverglasung aus unbeschichtetem Verbund-<br />

Sicherheitsglas mit 10 mm Scheibenzwischenraum.<br />

Das Haus wird mit einer Fußbodenheizung beheizt, die allerdings nicht immer<br />

zufrieden stellend gearbeitet hat, weil sie sich schlecht regeln ließ. Im Jahr<br />

2011 ist die Steuerung erneuert worden und mit funkvernetzten Thermostaten<br />

verbunden worden. Die neue Steuerung bewährt sich. Das warme Wasser für<br />

die Fußbodenheizung wird mit Gas erwärmt und kommt als Fernwärme vom<br />

Bodelschwingh-Haus, dem benachbarten Pflegeheim.<br />

Insgesamt ist das Gebäude in einem guten, sehr gepflegten Zustand.<br />

Folgende Einzelaspekte sind zu beachten:<br />

4.3.2 Außenanlagen<br />

Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Altenpflegeheim<br />

Bodelschwingh-Haus und dem Kindergarten „Stephanuskinder“. Eine Besonderheit<br />

ist, dass der Kuhlebach unmittelbar durch das Grundstück fließt, auch unter<br />

dem Gebäude Stephanuszentrum. Gegenüber, auf der anderen Seite der Straße,<br />

ist ein Waldgelände mit einzelnen zum Teil verwilderten Kleingärten.<br />

30


Das Grundstück ist ca. 1000 m² groß und besteht zum Teil aus Wald und<br />

Buschwerk mit alten Bäumen (Birke, Buche, Hasel). Wegen des angrenzenden<br />

Waldes findet man Eichhörnchen und viele Vögel. Der Küster pflegt die Außenanlagen<br />

zusammen mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Er führt auch den Winterdienst<br />

unmittelbar um das Haus herum durch.<br />

Fazit:<br />

- Dank Bach und Wald ist das Außengelände ökologisch sehr wertvoll.<br />

- Der Umgang mit abgeschnittenen Zweigen usw. sollte überdacht<br />

werden.<br />

- Manchmal ist Vandalismus ein Problem.<br />

4.3.3 Wärmeenergie<br />

Heizung<br />

Das Haus wird mit einer Fußbodenheizung beheizt, die 2011 eine neue Steuerung<br />

erhalten hat. Das hat die Möglichkeiten, sie zu steuern, erheblich verbessert.<br />

Außerdem wurde eine frequenzgesteuerte Pumpe eingebaut. Das warme<br />

Wasser wird mit Gas erwärmt und kommt als Fernwärme vom Bodelschwingh-<br />

Haus, dem benachbarten Pflegeheim.<br />

Zurzeit ist die Anlage so eingestellt, dass die Grundtemperatur der Heizung<br />

tagsüber 16,5°C und nachts 16,0°C beträgt. Werden Räume genutzt, wird die<br />

Temperatur auf 18,5°C bis 20,0°C angehoben. Der Gottesdienstraum wird auf<br />

17,5°C für Gottesdienste geheizt.<br />

Wärme-Energieverbrauch des Gemeindezentrums Stephanuskirche<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wärmemenge bereinigt kWh 89.477 84.750 67.979<br />

Die verbrauchten Wärmemengen sind in den vergangenen Jahren deutlich<br />

gesunken. Das ist sehr gut. Ursachen dafür sind die Absenkung der Temperaturen<br />

und dass mit der neuen Steuerung die Heizung viel besser der Raumnutzung<br />

angepasst werden kann. Wir erhoffen uns für die Zukunft dadurch noch<br />

weitere Einsparungen.<br />

Fazit:<br />

- Die neue Bausubstanz mit guter Isolierung ist positiv.<br />

- Die neue Steuerung und die frequenzgesteuerte Pumpe haben die<br />

Qualität der Heizung deutlich verbessert. Es gibt keine überheizten<br />

Räume mehr. Wärmeenergie und Strom werden gespart.<br />

31


- Die Heizungssteuerung soll in Zukunft per Laptop möglich sein und<br />

dadurch vereinfacht werden.<br />

- Es ist zu prüfen, ob durch eine Optimierung der Einstellung der<br />

Heizung noch mehr Energie gespart werden kann.<br />

4.3.4 Elektrische Energie<br />

Energieverbrauch<br />

Stromlieferant ist Mark-E, der regionale Anbieter. Seit dem 1. Mai 2010 bezieht<br />

die Gemeinde Ökostrom der Mark-E.<br />

Verbrauch an Strom im Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Strommenge kWh 9.274 9.278 6.455<br />

Der Stromverbrauch im Gemeindezentrum Stephanuskirche ist in 2011 gegenüber<br />

dem Vorjahr erheblich gesunken. Das ist sehr erfreulich! Wir führen<br />

die Einsparungen überwiegend auf die neue Heizungspumpe zurück, die nicht<br />

mehr 24 Stunden am Tag, sondern nur bei Bedarf arbeitet. Außerdem gehen<br />

durch den „Grünen Hahn Paulus“ Menschen achtsamer als vorher mit Energie<br />

um.<br />

Für die Beleuchtung im Gemeindezentrum sind von Anfang an überwiegend<br />

Leuchtstoffröhren, Halogenbirnen und Energiesparbirnen verwandt worden.<br />

Außerdem wird für die Erzeugung von warmem Wasser, für die elektrischen<br />

Küchengeräte, die Kühlschränke, die Waschmaschine und den Kopierer sowie<br />

für die Heizungspumpe Strom gebraucht.<br />

Fazit:<br />

- Die vielen Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen sind gut.<br />

- Die Halogenstrahler in der Halle, dem Saal und der Kirche verbrauchen<br />

viel Strom. Es ist zu prüfen, ob sie durch LEDs ersetzt werden können.<br />

- Positiv ist, dass die alte Heizungspumpe, die 24 Stunden am Tag<br />

arbeitete, durch eine frequenzgesteuerte ersetzt worden ist. Das hat<br />

den Stromverbrauch erheblich gesenkt.<br />

4.3.5 Wasser / Abwasser<br />

Die Gemeinde bezieht von Mark-E Wasser, das Ruhrfiltrat ist und eine Härte<br />

von 2°dH hat. Der Verbrauch hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen<br />

entwickelt:<br />

32


Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wassermenge m³ 72 93 68<br />

Der höhere Wasserverbrauch in 2010 im Vergleich zu 2009 und 2011 ist darauf<br />

zurück zu führen, dass in diesem Jahr ein großes Gemeindefest am Gemeindezentrum<br />

Stephanuskirche gefeiert wurde, sowie ein Fest zum 15. Geburtstag<br />

des Zentrums. Außerdem hatten Vandalen den Außenwasserhahn gewaltsam<br />

geöffnet und das Wasser ist viele Stunden lang heftig herausgeströmt.<br />

Fazit:<br />

- Negativ ist, dass die Toilettenspülungen keine Spartasten haben.<br />

- Es ist zu prüfen, ob Wasserspareinsätze für die Zapfstellen sinnvoll<br />

sind.<br />

4.3.6 Abfall<br />

Im Gemeindezentrum Stephanuskirche fällt nur sehr wenig Müll an, pro Jahr<br />

maximal 6,2 m³. Der wird in einer Restmülltonne gesammelt. Gartenabfälle werden<br />

kompostiert. Batterien werden durch den Küster in einer zentralen Sammelstelle<br />

entsorgt. Müll wird dadurch vermieden, dass Getränke in der Regel in<br />

Mehrwegverpackungen gekauft werden.<br />

4.3.7 Sicherheit<br />

Herr Frye vom Kreiskirchenamt ist die zuständige Fachkraft für Arbeitssicherheit.<br />

Im November 2010 gab es eine Sicherheitserstbegehung vom BAD<br />

(Berufsgenossenschaftlicher Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer<br />

Dienst). Die festgestellten Mängel wurden beseitigt. Die Elektrogeräte sind geprüft.<br />

Alle geprüften Geräte sind mit Aufklebern versehen, sodass die Sicherheit<br />

von Geräten auch von Nichtfachleuten erkannt werden kann.<br />

Die Feuerlöscher und der Küchen-Aufzug werden regelmäßig von Fachfirmen<br />

gewartet.<br />

Wichtig ist noch, eine/n Sicherheitsbeauftragte/n vor Ort zu finden und weitere<br />

Rauchmelder aufzuhängen.<br />

Weitere Schulungen zum Thema Sicherheit werden durchgeführt.<br />

4.3.8 Beschaffung<br />

Hauptverantwortlich für die Beschaffung ist der Küster. Es wird darauf geachtet,<br />

dass im Gemeindezentrum nur fair gehandelter Kaffee und Tee getrunken<br />

wird. Es gibt auch einen kleinen Eine-Welt-Handel im Gemeindezentrum.<br />

Sonstige Getränke werden in Mehrwegflaschen gekauft. Bei Lebensmitteln wird<br />

teilweise darauf geachtet, dass die Waren aus der Region stammen und bei<br />

33


Möbeln, dass sie langlebig und in der Regel aus Naturholz sind. Seit 2010 wird<br />

Ökostrom genutzt.<br />

Seit Mai 2012 werden Leuchtmittel im Rahmen eines vom Kreiskirchenamt<br />

abgeschlossenen Vertrages mit anderen Gemeinden gemeinsam beschafft.<br />

4.4 Papier<br />

Der Bürobereich der Gemeinde ist klein. Es wird inzwischen überwiegend Recyclingpapier<br />

verwendet. Auch der Gemeindebrief (4 Ausgaben pro Jahr in<br />

3.800 Exemplaren mit je 24 Seiten A5 = 91.200 Blatt A4) wird seit Sommer<br />

2010 auf 100% Altpapier gedruckt.<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Gesamtpapierverbrauch kg 639 629 600<br />

Recyclingpapier % 16 46 98<br />

Frischfaserpapier % 84 54 3<br />

Papiermenge<br />

pro Gemeindeglied<br />

kg 0,151 0,155 0,144<br />

Es ist erfreulich, dass im Laufe der vergangenen drei Jahre der Anteil des Recyclingpapiers<br />

sehr stark gestiegen ist. Frischfaserpapier wird fast ausschließlich<br />

für Plakate und Grußkarten verwendet.<br />

4.5 Verkehr<br />

Die Pfarrerin und der Pfarrer legen im Jahr etwa 3.000 km mit dem PKW für<br />

Dienstfahrten zurück. Da der Stadtteil Wehringhausen/Kuhlerkamp dicht bebaut<br />

ist, muss innerhalb der Gemeinde kaum ein Auto benutzt werden. Bei Fahrten<br />

zu Friedhöfen, Pfarrkonferenzen, Sitzungen und dergleichen ist ein PKW<br />

sehr hilfreich. Der Jugendreferent benutzt seinen PKW, um die Dienststelle der<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Jugend zu erreichen und Besorgungen zu machen. Für kürzere<br />

Strecken benutzt er auch sein Fahrrad.<br />

Zwei Personen, die Kirchenmusik machen, leben in anderen Stadtteilen, eine<br />

in Remscheid. Sie alle brauchen ihren Wagen, um rechtzeitig zu den Gottesdiensten<br />

zu kommen. Eine Küsterin muss quer durch die Stadt Hagen fahren,<br />

um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Alle anderen Beschäftigten wohnen in fußläufiger<br />

Entfernung.<br />

34


4.6 Kennzahlen und Kernindikatoren der Institution<br />

4.6.1 Kennzahlen der Institution<br />

Fassen wir die Ergebnisse der Umweltprüfung zusammen, ergeben sich dabei<br />

folgende Kennzahlen, in die auch die Werte der Gebäudeteile Pfarrwohnung,<br />

Jugendzentrum paulazzo und Wohnung Borsigstraße 11 eingearbeitet sind:<br />

Mitarbeitende<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Beschäftigte, hauptamtlich<br />

Mitarbeiterstellen<br />

4,0 4,0 4,0<br />

Beschäftigte, ehrenamtlich<br />

Mitarbeitende<br />

350 350 350<br />

Gemeindeglieder Gg 4.224 4.062 4.166<br />

beheizte Nutzfläche m² 3.125,0 3.125,0 3.125,0<br />

Nutzungsstunden NutzStd 20.064 19.986 20.378<br />

Wärme<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Wärmemenge unbereinigt kWh 339.770 369.153 252.617<br />

Klimafaktor -- 1,10 0,95 1,18<br />

Wärmemenge bereinigt kWh 373.747 350.695 298.088<br />

Wärmemenge bereinigt/m² kWh/m² 120 112 95<br />

Wärmemenge bereinigt/NutzStd<br />

kWh/<br />

NutzStd<br />

19 18 15<br />

Wärmemenge bereinigt/<br />

Gemeindeglied<br />

kWh/Gg 88 86 72<br />

CO 2<br />

-Emissionen t CO 2<br />

81,5 88,6 60,6<br />

Strom<br />

Wärmekosten Euro 25.796,04 23.930,11 11.104,07<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

ges. Stromverbrauch kWh 56.731 49.465 47.596<br />

Strommenge/m² kWh/m² 18,2 15,8 15,2<br />

Strommenge/NutzStd<br />

kWh/<br />

NutzStd<br />

2,8 2,5 2,3<br />

Strommenge/Gemeindeglied kWh/Gg 13,4 12,2 11,4<br />

CO 2<br />

-Emissionen t CO 2<br />

34,32 7,22 5,55<br />

Stromkosten Euro 11.659,30 10.794,52 9.976,04<br />

Erzeugung reg. Strom kWh 6.443 5.903 7.077<br />

35


Wasser<br />

Verkehr<br />

Abfall<br />

Grundstück<br />

CO 2<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

ges. Wasserverbrauch m³ 648 577 516<br />

Wassermenge/Gemeindeglied ltr/Gg 153,5 142,1 123,9<br />

Wasserkosten Euro 3.229,30 2.871,70 2.881,87<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

Pkw km 8.544 8.544 8.544<br />

Verkehrsmenge/Gemeindeglied km/Gg 2,0 2,1 2,1<br />

CO 2<br />

-Emissionen t CO 2<br />

1,7 1,7 1,7<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

ges. Abfallaufkommen m³ 53,0 53,0 53,0<br />

Rest-Abfall m³ 31,2 31,2 31,2<br />

Papier-Abfall m³ 8,6 8,6 8,6<br />

Verpackungs-Abfall m³ 13,2 13,2 13,2<br />

Abfallmenge/Gemeindeglied ltr/Gg 12,6 13,1 12,7<br />

Abfallkosten Euro 2.031,50 2.031,50 2.031,50<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

ges. Grundstücksfläche m² 6.400,0 6.400,0 6.400,0<br />

versiegelte Fläche m² 2.135,0 2.135,0 2.135,0<br />

begrünte Fläche m² 3.715,0 3.715,0 3.715,0<br />

teildurchlässige Fläche m² 150,0 150,0 150,0<br />

Kennzahl Einheit 2009 2010 2011<br />

ges. CO 2<br />

-Emissionen t CO 2<br />

115,9 95,8 66,2<br />

CO 2<br />

-Emissionen/m² kg CO 2<br />

37,1 30,7 21,2<br />

CO 2<br />

-Emissionen/NutzStd kg CO 2<br />

5,8 4,8 3,2<br />

CO 2<br />

-Emissionen/Gemeindeglied<br />

kg CO 2<br />

27,4 23,6 15,9<br />

Fazit:<br />

Erfreulich ist, dass die absoluten CO 2<br />

-Emissionen von 2009 (115,9 t) bis 2011<br />

(66,2 t) sehr deutlich gesunken sind. Damit wird sichtbar, dass die Umweltarbeit<br />

der Gemeinde sehr erfolgreich ist. Die Hauptgründe dafür sind, dass die<br />

Gemeinde seit 2010 ausschließlich Ökostrom bezieht und dass die Maßnahmen<br />

zur Einsparung von Heizenergie greifen.<br />

36


4.6.2 Kernindikatoren der Institution<br />

Nr. Kernindikator Bezugsgröße Verbrauch Output<br />

(Anz. Stellen)<br />

Verhältnis<br />

1<br />

kWh/a 345.684 4 hauptamtlich 86.421<br />

Energieeffizienz<br />

kWh/a 345.684<br />

350<br />

ehrenamtlich<br />

987<br />

2<br />

Anteil<br />

regenerativer<br />

Energien (am<br />

% 13,76<br />

Verbrauch)<br />

3<br />

Materialeffizienz<br />

Entfällt<br />

4 Wasser m 3 516 4 hauptamtlich 129<br />

m³ 516<br />

350<br />

ehrenamtlich<br />

1,47<br />

5 Abfall l 53.000 4 hauptamtlich 13.250<br />

l 53.000<br />

350<br />

ehrenamtlich<br />

151<br />

6<br />

Gefährliche<br />

Abfälle<br />

kg 0 4 hauptamtlich 0<br />

7<br />

8<br />

Versiegelte<br />

Fläche<br />

(Biologische<br />

Vielfalt)<br />

%<br />

versiegelte<br />

Fläche: 2.135<br />

m 2<br />

Gesamtfläche<br />

des Grundstücks:<br />

6.400 m 2 33,35<br />

Emissionen<br />

CO 2<br />

kg CO 2<br />

66.200 4 hauptamtlich 16.550<br />

9<br />

Emissionen<br />

sonstiger<br />

Schadgase<br />

Kg CO 2<br />

66.200<br />

350<br />

ehrenamtlich<br />

189<br />

Eine Ausweisung anderer Schadgase ist nur schwer möglich,<br />

da keine Messverpflichtungen vorliegen.<br />

Die Paulusgemeinde lebt durch das Engagement der vielen Menschen, die<br />

sich ehrenamtlich einbringen. Da auch durch dieses Engagement und nur zum<br />

kleinen Teil durch das Tun der Hauptamtlichen Energie und Wasser verbraucht,<br />

sowie Müll produziert wird, sind beide Gruppen von Mitarbeitenden hier aufgeführt.<br />

37


4.7 Portfolioanalyse<br />

Das Umweltteam hat im Rahmen der ersten Umweltprüfung im April 2010<br />

die erste Portfolioanalyse gemacht. Dabei wurden als größte Probleme der<br />

große Stromverbrauch und der große Verbrauch an Heizenergie in allen drei<br />

Gebäuden wahrgenommen. Die Platzierung der entsprechenden Felder in dem<br />

Portfolio macht das deutlich. Daher sind in den Bereichen Stromverbrauch und<br />

Wärmeenergie auch die ersten Schritte zur Verbesserung gemacht worden. Sie<br />

sind in den Abschnitten 6.1 „Maßnahmen zur Einsparung elektrischer Energie<br />

2010 und 2011“ sowie 6.2 „Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie 2010<br />

und 2011“ detailliert beschrieben worden.<br />

Die Gestaltung der Außenanlagen an beiden Gemeindezentren sollte noch<br />

stärker als bisher bewusst unter der Fragestellung der Umweltauswirkungen<br />

gestaltet werden. Im Bereich Sicherheit wurden damals Defizite wahrgenommen,<br />

an denen inzwischen auch intensiv gearbeitet worden ist. Auch die Öffentlichkeitsarbeit<br />

innerhalb der Gemeinde wie auch nach außerhalb kann und<br />

sollte noch intensiviert werden.<br />

In der Phase der Vorbereitung der Zertifizierung wurde im April 2012 eine<br />

weitere Portfolioanalyse gemacht. Im Vergleich zu 2010 sind deutliche Veränderungen<br />

wahrnehmbar:<br />

38


Auffallend ist, dass die Zettel für Wärme aller drei Gebäude aus dem roten<br />

Bereich in den gelben Bereich verschoben worden sind. Damit wird abgebildet,<br />

dass schon etliche sinnvolle Schritte gemacht worden sind. Sie werden unter 6.2<br />

„Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie 2010 und 2011“ beschrieben.<br />

Die gute Wirkung der Maßnahmen lässt sich an den entsprechenden Kennzahlen<br />

(vgl. 4.6) ablesen.<br />

Auch der Stromverbrauch ist in allen drei Gebäuden gesunken. Da wirkt sich<br />

aus, dass zahlreiche Leuchtmittel durch energiesparendere ersetzt worden sind<br />

und dass im Gemeindezentrum Stephanuskirche eine neue Heizungspumpe eingebaut<br />

wurde, die viel weniger Strom verbraucht als die bisherige. Dennoch<br />

sehen wir gerade im Bereich des Stromverbrauchs in Stephanus, in der Pauluskirche<br />

und im Gemeindehaus, besonders im großen Saal, Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Neu ist der Zettel „Öffentlichkeitsarbeit außergemeindlich“ in das rote Viertel<br />

gekommen. Uns ist bewusst geworden, dass Kommunikation eine weit größere<br />

Bedeutung hat, als wir bisher dachten.<br />

39


5. Indirekte Umweltauswirkungen<br />

5.1 Die Umweltarbeit der Paulusgemeinde seit Januar 2010<br />

Wie im Abschnitt „2.2 Die Umweltarbeit der Paulusgemeinde“ beschrieben<br />

worden ist, sind Themen aus dem Bereich „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />

der Schöpfung“ häufig Teil der Gemeindearbeit. Dazu gehört es, die Kirchenkreispartnerschaft<br />

zur Simalungunkirche auf Sumatra mit zu gestalten und<br />

die Arbeit des AllerWeltHauses Hagen und andere ökumenische Projekte zu<br />

unterstützen.<br />

Seit die Gemeinde Anfang 2010 das Umweltmanagement „Der Grüne Hahn“<br />

begonnen hat, sind im Bereich Ökologie die Aktivitäten intensiviert worden.<br />

5.1.1 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Um die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde<br />

in die Arbeit des „Grünen Hahns“ mit einzubeziehen, wird sie bei jedem<br />

Mitarbeiterabend zu Beginn jeden Jahres thematisiert. An diesen Abenden nehmen<br />

zwischen 100 und 150 Menschen teil. 2010 wurde eine große Ideenbörse<br />

zum Umweltschutz veranstaltet. 2011 und 2012 war jeweils der „Grüne Hahn<br />

Paulus“ persönlich anwesend und informierte über die Projekte. Das war jeweils<br />

mit sehr viel Humor gewürzt und sehr unterhaltsam.<br />

Alle Gemeindeglieder bekommen viermal im Jahr einen Gemeindebrief in den<br />

Briefkasten. Darin wurden seit Anfang 2010 vielfach ökologische Themen angesprochen.<br />

Selbstverständlich wurde dort geschrieben, dass und warum die<br />

Gemeinde seit Mai 2010 ausschließlich Öko-Strom verwendet. Im Gemeindebrief<br />

wurden auch die Umweltleitlinien der Gemeinde veröffentlicht. Mehrfach<br />

gab es konkrete Umwelttipps zu Reinigungsmitteln, Waschnüssen, zum Sparen<br />

von Heizenergie, zum Stromsparen am Wasserhahn, zu wertvollem Müll.<br />

Besondere Aufmerksamkeit hat das Thema „Grüner Hahn Paulus“ bekommen,<br />

weil im September 2010 alle erwachsenen Gemeindeglieder einen persönlichen<br />

Brief bekommen haben, in dem sie über die Umweltarbeit der Gemeinde informiert<br />

worden sind. Außerdem wurden sie um ein Freiwilliges Kirchgeld für den<br />

„Grünen Hahn Paulus“ gebeten.<br />

Alle Gäste des Gemeindezentrum Stephanuskirche und des Gemeindehauses<br />

Borsigstraße können sich an Litfaßsäulen über die Umweltarbeit der Gemeinde<br />

informieren.<br />

Auf der Internetseite der Paulusgemeinde www.paulusgemeinde.net gibt es<br />

ebenfalls Informationen zur Umweltarbeit.<br />

40


5.1.2 Erwachsenenbildung<br />

In zahlreichen Gemeindegruppen wurden verschiedene ökologische Themen<br />

behandelt. So wurde in der Frauenhilfsgruppen über die Themen „Lebensmittel<br />

Wasser“ und „Wie schützen wir unser Klima?“ gesprochen. Im Herbst 2010<br />

gab es in der Frauenrunde und im Frauentreff Arbeitseinheiten zu den Themen<br />

„Stromfresserchen auf der Spur“, „Sauber und blank ohne Chemie - Tipps zum<br />

Waschen und Putzen“, „Geschenke – schön, öko und fair“ gemacht. Im Seniorentreff<br />

„Blauer Montag“ gab es 2010 Nachmittage zu den Themen „Waschen und<br />

putzen ohne Chemie“, „Wir suchen nach Stromfresserchen“ und „Geld tropft aus<br />

der Leitung“.<br />

5.1.3 Kinder- und Jugendarbeit<br />

Beim Gemeindefest an der Stephanuskirche im Juni 2010 wurde das Kinderprogramm<br />

ausdrücklich unter das Thema „Der Grüne Hahn“ gestellt. So wurde<br />

ein Hahn aus Pappmaché gestaltet und Kinder konnten mit Wasser experimentieren,<br />

und Spiele zu Öko-Themen machen. Im Kindergottesdienst der Pauluskirche<br />

bekam der Pappmaché-Hahn dann im August 2010 ein grün-buntes Federkleid<br />

und es wurde über die Bewahrung der Schöpfung gesprochen.<br />

Bei Kindergottesdienstfesten an der Pauluskirche im Juni 2010 und im September<br />

2011 wurden Spiel- und Bastelangebote zu ökologischen Themen gemacht.<br />

In den Herbstferien 2010 wurde im Gemeindezentrum Stephanuskirche eine<br />

Kinderbibelwoche zum Thema „Der Grüne Hahn Paulus“ gefeiert. Zwanzig Kinder<br />

und zahlreiche jugendliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben daran<br />

teilgenommen.<br />

Im Rahmen des Kirchlichen Unterrichtes wurde „Der Grüne Hahn Paulus“<br />

mehrfach thematisiert: Im September 2010 haben Konfirmanden einen Familiengottesdienst<br />

in der Pauluskirche zur Begrüßung der neuen Katechumenen<br />

zum Thema „Unsere Schritte zum Klimaschutz“ vorbereitet. Eine große Weltkugel<br />

wurde mit grünen Zetteln beklebt, auf die jeder eine Selbstverpflichtung<br />

geschrieben hat.<br />

Im September 2011 haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden an der<br />

Eröffnung der Jugendklimakampagne „Powered by heaven“ in Dortmund teilgenommen.<br />

Wegen der umweltfreundlichen Anreise mit Bussen und Bahnen<br />

haben sie einen Preis gewonnen.<br />

41


Im Frühjahr 2012 hat eine andere Konfirmandengruppe Seminare zu „Ökologischen<br />

Kinderrechten“ und zur Clean-Clothes-Campaign „Tatort T-Shirt” mit<br />

Kleidertauschaktion gemacht.<br />

5.1.4 Müll und Müllvermeidung<br />

Unter dem Motto „Weiter nutzen statt wegwerfen“ veranstaltet die Paulusgemeinde<br />

in jedem Jahr zwei bis drei Trödelmärkte. Außerdem gibt es in jedem<br />

Frühjahr und Herbst eine Kindersachenbörse, bei der gebrauchte Gegenstände<br />

von privat an privat weitergegeben werden.<br />

Im Juli 2010 wurden im Gemeindehaus Borsigstraße und im Jugendzentrum<br />

„paulazzo“ spezielle Kästen zum Sammeln von Batterien und Akkus aufgestellt.<br />

5.1.5 Papier<br />

Seit September 2010 wird der Gemeindebrief auf Recyclingpapier auf<br />

100 % Altpapier gedruckt. Allein dadurch werden pro Jahr mehr als 90.000<br />

Blatt Frischfaserpapier gespart. Das wurde auch im Gemeindebrief veröffentlicht<br />

und so auf die gute Qualität des Recyclingpapiers und auf die positiven<br />

Umweltauswirkungen hingewiesen.<br />

Auch sonstige Briefe und Umschläge mit dem Blauen Engel werben für Umweltschutz.<br />

5.1.6 Gottesdienste<br />

Zum Gemeindefest an der Stephanuskirche im Juni 2010 wurde der Familiengottesdienst<br />

zum Thema „Der Grüne Hahn Paulus“ mit dem Kindergarten<br />

„Stephanuskinder“ und der Kindertagesstätte „Die Arche“ gestaltet.<br />

Zu den Erntedankfesten wurden jährlich in beiden Kirchen Gottesdienste für<br />

Kinder und Erwachsene zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“ gefeiert.<br />

42


5.2 Gemeindepädagogische Maßnahmen<br />

in der Zeit Januar 2010 bis Mai 2012<br />

zu den Themen „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“<br />

Wann? Was? Wer?<br />

11.1.2010<br />

31.1.2010<br />

Februar –<br />

April 2010<br />

Februar - März<br />

2010<br />

1.3.2010<br />

Auftaktveranstaltung zum Umweltmanagement<br />

im Rahmen des Mitarbeiterabends<br />

Weiter nutzen statt wegwerfen!<br />

Trödelmarkt im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

Ausstellung in der Pauluskirche<br />

zum Thema „Vertreibung verhindern“, die<br />

Terre des Hommes vorbereitet hat.<br />

6 Passionsandachten zu einzelnen Bildern der<br />

Ausstellung „Vertreibung verhindern“<br />

Gemeindebrief 2010-1:<br />

• Info über den „Grünen Hahn“ als Fortsetzung<br />

des Projektes „Paulus und die<br />

Sonne“ aus dem Jahr 2000 und Überblick<br />

über die Arbeit im Bereich „Frieden, Gerechtigkeit<br />

und Bewahrung der Schöpfung“<br />

in den vergangenen 10 Jahren<br />

• Neues aus Indonesien<br />

• Andacht zum Thema „Vertreibung“<br />

• Beschreibung der Ausstellung zum<br />

Thema „Vertreibung verhindern“ in der<br />

Pauluskirche<br />

5.3.2010 Ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag<br />

in der Stephanuskirche und der Pauluskirche<br />

zum Thema „Alles, was Atem hat, lobe<br />

Gott“ vorbereitet von Frauen aus Kamerun.<br />

100 Mitarbeitende<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und viele Ehrenamtliche<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Christian Oelschlegel<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

und Teams<br />

6.3.2010 Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel<br />

17.3.2010 Bericht aus Sumatra in der Frauenhilfe Martin Schwerdtfeger<br />

23.4.2010 Benefizkonzert des Gospelchores<br />

„Pauls Good News“<br />

für die Arbeit des AllerWeltHauses Hagen<br />

Markus Wessel<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

28.4.2010 Frauenhilfe: Das Lebensmittel Wasser Martin Schwerdtfeger<br />

18.5.2010 Eine Litfaßsäule mit Informationen zum Grünen<br />

Hahn wird im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

aufgestellt<br />

Anke Littwin<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

43


Wann? Was? Wer?<br />

1.6.2010 Gemeindebrief 2010-2:<br />

• „Kein Fluchtweg“ Gedanken von Harald<br />

Rohr zur Explosion der Bohrplattform<br />

„Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko<br />

und was das mit unserem Lebensstil zu<br />

tun hat.<br />

• Thema „Reinigungsmittel im privaten<br />

Haushalt“ Informationen über Inhaltsstoffe<br />

und Risiken verschiedener Produkte<br />

• Ökostrom für die Paulusgemeinde<br />

• Aus Indonesien in Deutschland: Erfahrungen<br />

im Freiwilligen Sozialen Jahr in<br />

Hagen<br />

• Jugendbegegnung 2010<br />

in Indonesien<br />

• Neues aus Indonesien<br />

5.6.2010 Besuch der Kirchengemeinde Sundern,<br />

die 2009 mit dem Grünen Hahn begonnen<br />

haben.<br />

Teilnehmende: Marilla Adams, Britta Hermes,<br />

Ute Schmikowski, Sabine Unruh, Ralf Unruh,<br />

Markus Wessel<br />

13.6.2010 Kindergottesdienstfest an der Pauluskirche<br />

Mit Spiel- und Bastelangeboten und Bau<br />

eines Wasserschöpfspiels<br />

25.6.2010 Inbetriebnahme eines mobilen EineWelt-<br />

Ladens im Gemeindehaus Borsigstraße als<br />

Ergänzung zum Ladenschrank, der seit 2003<br />

dort steht<br />

26./27.6.<br />

2010<br />

Gemeindefest:<br />

• Familiengottesdienst zum Thema Umwelt,<br />

Wasser, Müll<br />

• Litfaßsäule zum Grünen Hahn<br />

• Im Kinderspielbereich: Experimente mit<br />

einem WC-Spülkasten und andere Spiele<br />

zum Thema Umweltschutz<br />

• Der „Grüne Hahn Paulus“ wird von<br />

Kindern und Mitarbeitenden aus Pappmaché<br />

gebaut.<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Harald Rohr<br />

Wolfram Bell<br />

Arta Saragih<br />

Doni Sipayung<br />

Friederike<br />

Schwerdtfeger<br />

Matthias Mladek<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Kigo-Mitarbeiterkreis<br />

Markus Wessel<br />

Kerstin Vollmer<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und Jugendliche<br />

44


Wann? Was? Wer?<br />

30.6.2010 Frauenhilfe: Wie schützen wir unser Klima? Martin Schwerdtfeger<br />

Juli 2010 Eine Box für alte Batterien und Akkus wird im Markus Wessel<br />

Gemeindehaus Borsigstraße aufgestellt.<br />

1.8.2010 Der „Grüne Hahn Paulus“ bekommt vom Kindergottesdienst<br />

ein grün-buntes Federkleid.<br />

1.9.2010 Gemeindebrief 2010-3:<br />

• Der 1. Gemeindebrief, der auf 100%<br />

Altpapier gedruckt ist, erscheint.<br />

• Titelbild: Der Grüne Hahn Paulus<br />

• Andacht: Schöpfungsverantwortung<br />

• „Gummibaum abzugeben“<br />

Gedanken zu Biomasse-Heizkraftwerken,<br />

die mit Holz aus Afrika betrieben werden<br />

• Veröffentlichung der Leitlinien<br />

• Infos: Freiwilliges Kirchgeld für die Arbeit<br />

vom „Grünen Hahn Paulus“<br />

• Artikel: Gibt es ein zweites Leben? -<br />

Recycling von Autoreifen (J. Eigenbrodt,<br />

Prädikant und Mitarbeiter einer großen<br />

Reifenfirma)<br />

• Gedicht „Sommer im Kirchgarten“<br />

• Neues aus Indonesien<br />

1.9.2010 Alle Gemeindeglieder werden per Brief über<br />

den „Grünen Hahn“ in Paulus informiert und<br />

um ein freiwilliges Kirchgeld dafür gebeten.<br />

19.9.2010 Familiengottesdienst in der Pauluskirche<br />

zur Begrüßung der neuen Katechumenen,<br />

vorbereitet von den Konfirmanden zum<br />

Thema „Unsere Schritte zum Klimaschutz“.<br />

Eine große Weltkugel wird mit grünen Zetteln<br />

beklebt, auf die jeder eine Selbstverpflichtung<br />

geschrieben hat.<br />

19.9.2010 Weiter nutzen statt wegwerfen!<br />

Trödelmarkt im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Kim Klinker und viele<br />

Kinder<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Jürgen Eigenbrodt<br />

Harald Rohr<br />

Presbyterium<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Jürgen Eigenbrodt<br />

Helmut Hemmerich<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und viele Ehrenamtliche<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und viele Ehrenamtliche<br />

25.9.2010 Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel<br />

45


Wann? Was? Wer?<br />

September<br />

bis<br />

Dezember<br />

2010<br />

Thematische gemeindepädagogische Einheiten<br />

in der Frauenrunde, dem Frauentreff und<br />

dem Seniorentreff „Blauer Montag“ zu den<br />

Themen:<br />

Sauber und blank ohne Chemie<br />

Stromfresserchen auf der Spur<br />

Geld tropft aus der Leitung: Tipps zum Wassersparen<br />

Geschenke: Schön, öko und fair<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

12.-17.10.<br />

2010<br />

Kinderbibelwoche zum Thema „Der Grüne<br />

Hahn“ im Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

mit 20 Kindern im Grundschulalter<br />

25.11.2010 Biblisches Essen zum Thema „30 Jahre Friedensdekade“<br />

1.12.2010 Gemeindebrief 2010-4:<br />

• Umwelttipp: Zieht euch warm an und<br />

stellt die Heizung nur auf mittlere Temperatur<br />

• Katastrophen in Indonesien<br />

• Ökumenischer Weihnachtsbrief: Begegnungen<br />

in Brasilien<br />

10.1.2011 Abend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Gemeindehaus Borsigstraße:Aktuelle Infos<br />

zum Grünen Hahn Paulus und zum energiesparenden<br />

Verhalten durch einen lebendigen<br />

Grünen Gockel, der von Markus Wessel interviewt<br />

wird (Sehr lustig!)<br />

30.1.2011 Weiter nutzen statt wegwerfen!<br />

Trödelmarkt im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

1.3.2011 Gemeindebrief 2011-1: Themen<br />

• Umweltschutz ist Menschenschutz<br />

• Das Umweltprogramm der Paulusgemeinde<br />

wird vorgestellt<br />

• Umwelttipp: Strom sparen am Wasserhahn<br />

• Neues aus Indonesien<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und Team<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

und Team<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

120 Mitarbeitende<br />

Markus Wessel<br />

E. Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und viele Ehrenamtliche<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

46


Wann? Was? Wer?<br />

4.3.2011 Ökumenische Gottesdienste in der Stephanuskirche<br />

und Pauluskirche zum Thema „Wie<br />

viele Brote habt ihr?“, vorbereitet von Frauen<br />

aus Chile<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

und Teams<br />

26.3.2011 Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel<br />

20.+21.5.<br />

2011<br />

Konfirmandenseminar zum Thema „Eine Welt<br />

und fairer Handel“<br />

1.6.2011 Gemeindebrief 2011-2: Themen<br />

• Waschnüsse<br />

• Rahayu Purba aus Indonesien zum Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr bei Ev. Jugend<br />

• Erfahrungen in Sumatra<br />

20.6.2011 Partnerschaftsabend mit Lertina Saragih, Ökumenebeauftragte<br />

der Simalungunkirche auf<br />

Sumatra, Gemeindehaus Borsigstraße<br />

19.8.2011 Abend zur Verabschiedung von Rahayu Purba<br />

im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

1.9.2011 Gemeindebrief 2011-3: Themen<br />

• Lertina Saragih in Paulus<br />

• Neues aus Indonesien<br />

17.9.2011 Kirchlicher Unterricht: Die Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden nehmen teil an der Eröffnung<br />

der Jugendklimakampagne „Powered<br />

by heaven“ in Dortmund<br />

18.9.2011 Kindergottesdienstfest unter anderem mit<br />

Spiel- und Bastelangeboten zu ökologischen<br />

Themen<br />

Matthias Mladek<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Rahayu Purba<br />

Matthias Mladek<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

5 Ehrenamtliche<br />

26 Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Kindergottesdienstmitarbeiterkreis<br />

Markus Wessel<br />

24.9.2011 Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel<br />

11.11. 2011 Irene Girsang, Verantwortliche bei der Vereinten<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Mission in Wuppertal,<br />

gestaltet einen Abend zum Thema „Paulus<br />

und die Mission“<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

47


Wann? Was? Wer?<br />

1.12.2011 Gemeindebrief 2011-4: Themen<br />

• Konfis aus Paulus für Klimaschutz (Eröffnung<br />

der Jugendklimakampagne der<br />

EKvW)<br />

• Tristono Saragih aus Indonesien im FSJ<br />

(Freiwilliges Soziales Jahr) bei der Ev.<br />

Jugend<br />

• Ökumenischer Weihnachtsbrief<br />

9.1.2012 Mitarbeiterversammlung im Gemeindezentrum<br />

Stephanuskirche: Der Grüne Hahn tritt<br />

auf und erzählt von dem, was er im letzten<br />

Jahr in der Gemeinde erlebt hat.<br />

Belehrungen zu Betriebsanleitungen und<br />

Verbandbüchern<br />

11.1.2012 Mitarbeiterkreis Blauer Montag: Belehrung zu<br />

Verbandbüchern<br />

29.1.2012 Weiter nutzen statt Wegwerfen!Trödelmarkt<br />

im Gemeindehaus Borsigstraße<br />

10.2.2012 Der „Grüne Hahn Paulus“, der aus Pappmachée<br />

gestaltet ist, geht auf Werbetour: Für<br />

zwei Monate ist er in der Friedenskirchengemeinde<br />

in Hagen-Halden und wirbt dafür,<br />

auch dort mit dem Grünen Hahn zu arbeiten.<br />

20.2.2012 Der Grüne Hahn besucht den Blauen Montag<br />

(Seniorentreff)<br />

1.3.2012 Gemeindebrief 2012-1: Themen<br />

• Kreuzfahrt – Gedanken zum Unglück des<br />

Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia vor<br />

der toskanischen Küste<br />

• Zur Zertifizierung der Paulusgemeinde<br />

durch den „Grünen Hahn“Umwelttipp:<br />

Wertvollen „Müll“ sammeln im Gemeindehaus<br />

• Neues aus Indonesien<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

und Team<br />

Karen Koers<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Harald Rohr<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

3.3.2012 Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel<br />

17.3.2012 Konfirmandenseminar zu ökologischen Kinderrechten<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

(Malaktion von terre des hommes)<br />

18.3.2012 Gottesdienst zur Partnerschaft mit der Simalungunkirche<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

48


Wann? Was? Wer?<br />

23.3. bis<br />

14.4.2012<br />

Studienreise für Frauen zur Simalungunkirche,<br />

der Partnerkirche des <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirchenkreises Hagen, nach Sumatra<br />

28.4.2012 Konfirmandenseminar zur Clean-Clothes-<br />

Campaign – „Tatort T-Shirt” mit Kleidertauschaktion<br />

5.5.2012 Veranstaltung zur Partnerschaft mit der<br />

Simalungunkirche, die Teilnehmerinnen der<br />

Studienreise erzählen von ihren Erfahrungen,<br />

70 Gäste sind gekommen.<br />

11.+12.5.2012 Konfirmandenseminar zum Thema „Eine Welt<br />

und Fairer Handel“<br />

Leitung:<br />

Elke Schwerdtfeger,<br />

5 weitere Teilnehmerinnen<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Matthias Mladek und<br />

Team<br />

49


6. Umweltprogramm<br />

Das Umweltprogramm der Paulusgemeinde ist im Mai 2012 vom Presbyterium<br />

beschlossen worden. Es umfasst zahlreiche Maßnahmen im Bereich der<br />

Öffentlichkeitsarbeit und der Gemeindepädagogik.<br />

Außerdem sieht es vor, die Strom- und Gasverbräuche des Gemeindehauses<br />

Borsigstraße 11, der Pauluskirche und des Gemeindezentrums Stephanuskirche<br />

bis 2015 um jeweils 20 % zu senken auf der Basis von 2009. In den Jahren<br />

2010 und 2011 sind schon zahlreiche Schritte auf dem Weg dorthin gemacht<br />

worden:<br />

6.1 Elektrische Energie: Maßnahmen 2010 und 2011<br />

Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Gemeindehaus Borsigstraße 11<br />

Raum 4: 12 Sparbirnen, 5 Halogenbirnen<br />

Küsterin Mai 2010<br />

eingesetzt<br />

Raum 1: Entfernung von einigen Küsterin Mai 2010<br />

Leuchtstoffröhren<br />

Pauluskirche<br />

Erste Krone: 30 Glühbirnen Küsterin Mai 2010<br />

durch Halogenleuchten ersetzt<br />

Beginn, Zähler monatlich abzulesement-beauftragte)<br />

UMB (Umwelt-manage-<br />

Juni 2010<br />

30 Halogenbirnen in zweite Küsterin 15.9.2010<br />

Krone eingesetzt<br />

Halogenbirnen in die beiden Küsterin 30.9.2010<br />

Kronen auf der Orgelempore<br />

eingesetzt<br />

Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

Umbau der Heizungssteuerung: Fa. Ofenhack Mai 2011<br />

Einzelne Heizkreise können<br />

nun durch funkverbundene<br />

Thermostate gesteuert werden.<br />

Einbau neuer Pumpen, die nicht<br />

mehr 24 Stunden am Tag laufen,<br />

sondern frequenzgesteuert<br />

sind.<br />

Fa. Ofenhack Mai 2011<br />

50


6.2 Heizenergie: Maßnahmen 2010 und 2011<br />

Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Gemeindehaus<br />

7 Thermometer aufgehängt Küsterin Mai 2010<br />

Beginn, Zähler monatlich abzulesen<br />

UMB 1.6.2010<br />

Toiletten: Türschließer montiert<br />

Küsterin 4.11.2010<br />

zum Wärmeschutz in der<br />

angrenzenden Halle<br />

Räume im Erdgeschoss: Fenster Umweltteam 17.1.2011<br />

werden besser eingestellt<br />

Großer Saal: In beiden Bühnennebenräumen<br />

Fa. Skerra 1.2.2011<br />

werden Luken<br />

zum Gewölbe geschlossen,<br />

durch die bisher warme Luft<br />

entwichen ist.<br />

Foyer: Einbau von Wärmeschutzfenstern<br />

Fa. Fentüra 1.3.2011<br />

Pauluskirche<br />

Heizdauer während Kindergottesdienst<br />

März 2010<br />

um 30 Min gekürzt<br />

Heiztemperatur während der Küsterin März 2010<br />

Gottesdienste von 17°C auf<br />

16,5°gesenkt<br />

Heiztemperatur während der Küsterin März 2010<br />

Woche von 12°C auf 11°C<br />

gesenkt<br />

Thermometer aufgehängt Küsterin 13.1.2011<br />

Einbau einer neuen Heizungssteuerung,<br />

Fa. Körber 15.9.2011<br />

die bedienfreund-<br />

licher und genauer ist als die<br />

bisherige, die kaputt gegangen<br />

war.<br />

Reduzierung der Heizdauer um<br />

weitere 30 Minuten<br />

Küsterin 15.12.2011<br />

51


Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

Thermometer in allen Räumen<br />

15.9.2010<br />

aufhängen<br />

Einbau einer neuen Heizungssteuerung<br />

Fa. Ofenhack Mai 2011<br />

Außerdem werden seit Juni 2010 monatlich sämtliche Zähler abgelesen. Das<br />

hilft, rasch Unregelmäßigkeiten in den Verbräuchen festzustellen. Die gute gemeindeinterne<br />

Öffentlichkeitsarbeit des „Grünen Hahns Paulus“ trägt dazu bei,<br />

dass viele Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude aufmerksamer mit Energie umgehen.<br />

6.3 Umweltprogramm:<br />

Senkung der Stromverbräuche um 20 % bis 2015<br />

auf der Basis von 2009<br />

Dazu sollen folgende Maßnahmen beitragen:<br />

Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Gemeindehaus Borsigstraße 11<br />

Austausch der Birnen in Raum 2 Küsterin Dezember 2012<br />

durch Energiesparbirnen<br />

Allmählicher Ersatz der Glühbirnen<br />

Umweltteam Dezember 2014<br />

durch Energiesparbirnen<br />

Neues Lichtkonzept für den Umweltteam September 2014<br />

großen Saal<br />

Bewusstseinsbildung bei den Umweltteam Sommer 2013<br />

Nutzern und Nutzerinnen des<br />

Hauses<br />

Überprüfung, ob energiesparender<br />

Küsterin Sommer 2013<br />

gewaschen und<br />

getrocknet werden kann<br />

Pauluskirche<br />

Austausch alter Glühbirnen<br />

in den Nebenräumen gegen<br />

Energiesparbirnen<br />

Küsterin Dezember 2014<br />

52


Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Energiesparende Lampen und Fachbetrieb Dezember 2014<br />

Leuchtmittel zur Altarraumbeleuchtung<br />

einbauen<br />

Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

Überprüfung der Schaltung der Umweltteam August 2012<br />

Unter-Tisch-Geräte<br />

Überprüfung, ob alle Kühlschränke<br />

Küster August 2012<br />

dauernd in Betrieb<br />

sein müssen<br />

Überprüfen, ob Leuchtkörper Umweltteam Dezember 2013<br />

durch sparsamere ersetzt<br />

werden können, z.B. LED statt<br />

Halogen im Foyer<br />

Bewusstseinsbildung bei den<br />

Nutzern und Nutzerinnen des<br />

Hauses<br />

Umweltteam Juli 2013<br />

6.4 Umweltprogramm:<br />

Senkung der Gasverbräuche um 20 % bis 2015<br />

auf der Basis von 2009<br />

Dazu sollen folgende Maßnahmen beitragen:<br />

Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Gemeindehaus Borsigstraße 11<br />

Überprüfen: Einbau von Türbesen<br />

Fachfirma Mai 2014<br />

in die Pendeltüren im<br />

Windfang<br />

Überprüfen: Einfache Verglasung<br />

Fachfirma Juni 2014<br />

der Eingangstüren und<br />

Bullaugen zur Borsigstraße<br />

durch Wärmeschutzglas ersetzen<br />

oder Plexiglas zusätzlich<br />

einbauen<br />

Einstellen der Fenster im 1.OG Umweltteam August 2012<br />

Hydraulischen Ausgleich der<br />

Heizungsanlage prüfen<br />

Umweltteam August 2014<br />

53


Maßnahme Ausführung durch wen? Fertigstellung wann?<br />

Überprüfen der Effektivität der Mark-E/ Fachfirma Juni 2013<br />

Heizungsanlage<br />

Prüfen, ob die Anlage im Sommer<br />

Fachfirma Juni 2012<br />

ganz ausgestellt werden<br />

kann<br />

Bewusstseinsbildung bei den Umweltteam Juni 2014<br />

Nutzern und Nutzerinnen des<br />

Hauses<br />

Pauluskirche<br />

Überprüfen, ob die Heizdauer Küsterin Mai 2013<br />

während Veranstaltungen weiter<br />

reduziert werden kann<br />

Entlüftung der Heizkörper Umweltteam Mai 2012<br />

Überprüfung der Heizkreise (z.B. Umweltteam September 2012<br />

der Heizung in den Windfängen<br />

der Kirche) und ihrer Heizdauer<br />

Prüfen, ob ein hydraulischer Umweltteam/ Fachfirma August 2014<br />

Ausgleich sinnvoll ist.<br />

Prüfen, ob die Installation einer Umweltteam Juni 2014<br />

Sitzpolsterheizung sinnvoll ist<br />

Gemeindezentrum Stephanuskirche<br />

Überprüfen, ob die Raumtemperaturen<br />

Küster/ Umweltteam Juni 2012<br />

außerhalb der Nut-<br />

zungen gesenkt werden können<br />

z.B. Absenken der Nachttemperatur<br />

Überprüfen, ob die Heizung in<br />

der Sommerzeit ganz abgestellt<br />

werden kann<br />

Küster/ Umweltteam Juni 2012<br />

6.5 Umweltprogramm im Blick<br />

auf die indirekten Umweltauswirkungen<br />

Die innergemeindliche und außergemeindliche Öffentlichkeitsarbeit soll intensiviert<br />

werden im Blick auf ökologische Themen und die Partnerschaftsarbeit<br />

mit der Simalungun-Kirche (GKPS).<br />

54


Folgende Maßnahmen sind für 2012 geplant:<br />

Maßnahme Ausführung durch: bis:<br />

Gemeindebrief 2012-2: Themen<br />

1.6.2012<br />

• Ökologische Kinderrechte<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

• Zertifizierung zum „Grünen Hahn“<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

• Erfahrungen in Indonesien<br />

Matthias Mladek<br />

• Tatort T-Shirt<br />

Christine Jodehl<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Vielfalt-Tut-Gut-Festival am AllerWeltHaus<br />

Die Paulusgemeinde beteiligt sich mit einem<br />

Stand zum Thema Indonesien.<br />

Konfirmanden betreiben einen Getränkestand<br />

Gottesdienst und Fest zur Verabschiedung von<br />

Tristono Saragih aus Indonesien<br />

Familiengottesdienst zum Gemeindefest in der<br />

Stephanuskirche zum Thema „Der Grüne Hahn“<br />

Tag des offenen Kirchgartens an der<br />

Pauluskirche<br />

Gemeindebrief 2012-3: Thema<br />

• Hurra! Wir sind zertifiziert!<br />

Brief an alle evangelischen Haushalte, in dem<br />

die Arbeit des „Grünen Hahns Paulus“ erläutert<br />

wird und in dem um ein freiwilliges Kirchgeld<br />

zu Gunsten des „Grünen Hahns Paulus“ gebeten<br />

wird.<br />

Pressekonferenz mit der Hagener Lokalpresse<br />

zur Zertifizierung der Gemeinde durch den<br />

„Grünen Hahn“<br />

Paulusgemeinde auf Facebook: Infos über den<br />

„Grünen Hahn Paulus“, Gemeindeaktivitäten,<br />

Gemeindebrief u.a.<br />

Aktualisierung des Internetauftritts der Paulusgemeinde<br />

zum Thema „Der Grüne Hahn Paulus“<br />

Familiengottesdienst zur Begrüßung der neuen<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden, vorbereitet<br />

von Jugendlichen zum Thema: „powered by<br />

heaven“<br />

Elke Schwerdtfeger 2.6.2012<br />

Matthias Mladek<br />

Monika Dittmar<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel 17.6.2012<br />

Martin Schwerdtfeger 24.6.2012<br />

Kindergärten<br />

Barbara Thieme 1.7.2012<br />

Martin Schwerdtfeger 1.9.2012<br />

Presbyterium 1.9.2012<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel<br />

Umweltteam<br />

Markus Wessel<br />

Peter von der Heyden<br />

4.9.2012<br />

6.9.2012<br />

Markus Wessel 6.9.2012<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Konfirmandenteam<br />

9.9.2012<br />

55


Maßnahme Ausführung durch: bis:<br />

Wir feiern ein GRÜNER-HAHN-FEST: Essen und Elke Schwerdtfeger 9.9.2012<br />

Trinken fair und regional<br />

Weiter nutzen statt wegwerfen! Trödelmarkt im<br />

Gemeindehaus Borsigstraße<br />

Kinderprogramm: Wir basteln aus Müll und<br />

„wertlosem“ Material und entdecken, was wir<br />

für den Umweltschutz tun können.<br />

und viele Ehrenamtliche<br />

Treffen mit Longgena Ginting, Klimaberater der Elke Schwerdtfeger 13.9.2012<br />

Vereinten <strong>Evangelisch</strong>en Mission (VEM), der<br />

die Umweltarbeit von 13 asiatischen Mitgliedskirchen<br />

der VEM koordiniert. Im September<br />

2011 in Dortmund und im März 2012 in Medan<br />

(Indonesien) hat es bereits Gespräche zwischen<br />

ihm und Elke Schwerdtfeger gegeben.<br />

Familientag mit Kindersachenbörse Markus Wessel 22.9.2012<br />

Gottesdienste zu Erntedank mit drei Kindertageseinrichtungen<br />

In beiden Kirchen Gottesdienste mit Kindern<br />

und Erwachsenen zum Thema Bewahrung der<br />

Schöpfung<br />

„Alles ganz schön bunt hier“ - Gemeindeseminar<br />

in Mariengarden mit Themen zu „Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Bewahrung der Schöpfung“<br />

Teilnehmende: 50 Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Martin Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Elke Schwerdtfeger<br />

Markus Wessel<br />

28.9.2012<br />

30.9.2012<br />

14. bis<br />

20. Oktober<br />

2012<br />

Gemeindebrief 2012-4 Martin Schwerdtfeger 1.12.2012<br />

56


Der Kirchturm der<br />

Pauluskirche durch den<br />

Fliederbaum betrachtet<br />

Das Gemeindezentrum Stephanuskirche liegt<br />

am Kuhlerkamp mitten im Grünen<br />

57


7. Umweltmanagementsystem<br />

Die Kirchengemeinde versteht das Umweltmanagement als einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Organisationsentwicklung. Vereinzelte Aktivitäten im Umweltschutzbereich<br />

sollen nun besser strukturiert und koordiniert werden. Eine<br />

effiziente Aufbauorganisation ist die Voraussetzung für kontinuierliche Verbesserungen.<br />

Für die gute Arbeit ist hilfreich, dass das Presbyterium der Paulusgemeinde<br />

die Umweltaktivitäten intensiv unterstützt. Derzeit sind fünf der zwölf<br />

Mitglieder des Umweltteams auch Presbyteriumsmitglieder.<br />

58


Das Umweltmanagementsystem gliedert sich in die folgenden Bereiche:<br />

Presbyterium<br />

• Übernimmt die Gesamtverantwortung<br />

• Ist für die Außendarstellung zuständig<br />

• Genehmigt haushaltswirksame Maßnahmen<br />

• Integriert das Umweltmanagement in das Konzept der gesamten Kirchengemeinde<br />

• Kontrolliert jährlich das System durch das Management-Review (Bericht<br />

der UMB)<br />

Umweltmanagementbeauftragte<br />

• Richtet das Umweltmanagementsystem ein, erhält es aufrecht und entwickelt<br />

es weiter<br />

• Koordiniert das Umweltteam<br />

• Kontrolliert die Einhaltung relevanter Rechts- und Verwaltungsvorschriften<br />

Umweltteam<br />

• Erfasst die Daten und macht eine Umweltbestandsaufnahme<br />

• Entwickelt das Umweltprogramm, setzt es um und überprüft es<br />

• Erstellt den <strong>Umweltbericht</strong><br />

• Informiert die Öffentlichkeit<br />

• Initiiert Weiterbildungen und Schulungen<br />

Projektgruppe<br />

• Erarbeitet Lösungsvorschläge für Teilbereiche<br />

• Entwickelt Umsetzungsstrategien<br />

• Arbeitet an einzelnen Teilen des Umweltmanagements, z.B. am Elektro-<br />

Check<br />

Gemeindeglieder und weitere Ehrenamtliche und Hauptamtliche<br />

• Bilden die Basis des Umweltschutzes<br />

• Sie werden informiert, geben Anregungen, werden motiviert und engagieren<br />

sich.<br />

59


8. Ansprechpartnerinnen und<br />

Ansprechpartner, Impressum<br />

<strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong> <strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

Borsigstraße 11<br />

58089 Hagen<br />

Telefon: 02331-914218<br />

info@paulusgemeinde.net<br />

www.paulusgemeinde-hagen.de<br />

Vorsitzende des Presbyteriums und Umweltmanagementbeauftragte:<br />

Pfarrerin Elke Schwerdtfeger<br />

Umweltteam (Stand Februar 2012)<br />

• Monika Dittmar<br />

• Britta Hermes (Presbyterin)<br />

• Peter Issel (Presbyter)<br />

• Friedrich-Wilhelm Kruse (Presbyter)<br />

• Anke Littwin (Küsterin)<br />

• Christian Oelschlegel<br />

• Martin Schwerdtfeger (Pfarrer)<br />

• Ralf Unruh<br />

• Sabine Unruh<br />

• Markus Wessel (Jugendreferent, Sicherheitsbeauftragter)<br />

• Lothar Zielke (Sicherheitsbeauftragter)<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Presbyterium der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n <strong>Pauluskirchengemeinde</strong><br />

Borsigstr. 11, 58089 Hagen<br />

v.i.S.d.P.: Elke Schwerdtfeger<br />

Layout: Markus Wessel<br />

Druck: Eigendruck (auf Anfrage)<br />

Dieser <strong>Umweltbericht</strong> ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder<br />

Wiedergabe in gleichwelcher Form, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Hagen, 18. Juni 2012<br />

60


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