Problemwunden – Herausforderung für Medizin und Pflege - ResearchGate
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Im Focus<br />
<strong>und</strong> nicht mehr zugelassene Arzneimittel nicht mehr<br />
anzutreffen sein werden. Bei konsequenter Umsetzung<br />
der in Zusammenhang mit der Fortbildungspfl icht gesetzten<br />
Vorgabe müsste das <strong>–</strong> wenn nicht den Entzug<br />
der Zulassung <strong>–</strong> zumindest einen Abschlag oder den<br />
Ausschluss der Vergütung bei nicht mehr angemessenen<br />
Methoden der W<strong>und</strong>versorgung zur Folge haben.<br />
Dies dürfte mit dem Ziel von Qualitätssteigerung <strong>und</strong><br />
-sicherung im wohl verstandenen Patienteninteresse<br />
positive Folgen <strong>für</strong> eine richtig verstandene moderne<br />
W<strong>und</strong>versorgung auch im Sinne von Pfl ege <strong>und</strong> Ärzteschaft<br />
zeigen.<br />
Ausblick <strong>und</strong> Bewertung<br />
Es lässt sich noch nicht eindeutig sagen, dass <strong>und</strong><br />
ob mit dem im Entwurf vorliegenden Konsenspapier zu<br />
einer Ges<strong>und</strong>heitsreform der große Wurf gelungen ist.<br />
Im Ergebnis ist es rechtspolitisch nicht zu beanstanden,<br />
wenn zur Sicherung eines im europäischen <strong>und</strong><br />
außereuropäischen Bereich als vorbildlich eingestuften<br />
Ges<strong>und</strong>heitssystems Verlagerungen des Kostenrisikos<br />
in Teilbereichen auf die Versicherten zur kurz- <strong>und</strong><br />
mittelfristigen Reduzierung <strong>und</strong> langfristigen Stabilisierung<br />
der Kosten des staatlichen Ges<strong>und</strong>heitsschutzes<br />
erfolgen. So sehr diese Belastung den Einzelnen vielleicht<br />
auch treffen wird, ist eine soziale Verträglichkeit<br />
durch eine Begrenzung des Eigenanteils der Versicherten<br />
nach Höchstgrenzen <strong>und</strong> weitere noch konkret zu<br />
regelnde Sonderfälle garantiert.<br />
Letztlich kommt dem Reformvorhaben mit dem<br />
hervorgehobenen Anspruch auf eine nach dem aktuellen<br />
Erkenntnisstand optimierte Behandlungsqualität<br />
unter Androhung von weit reichenden wirtschaftlichen<br />
Sanktionen im Falle des Zuwiderhandelns das Prädikat<br />
„zukunftsweisend <strong>und</strong> besonders wertvoll“ zu; wenn<br />
die Umsetzung in die Praxis gelingt <strong>und</strong> der positive<br />
Ansatz nicht zur Makulatur wird!<br />
<br />
Kanülenfixierverband<br />
Das neue Cosmopor I.V. <strong>–</strong><br />
Komfort bei der Kanülenfi xierung<br />
Komfortabel weich <strong>und</strong> anschmiegsam <strong>und</strong> dabei<br />
doch stark haftend, kann man kurz die Vorteile des<br />
neuen Kanülenfi xierverbandes zusammenfassen.<br />
Das Trägervlies von Cosmopor I.V. ist luft- <strong>und</strong> wasserdampfdurchlässig,<br />
sodass die Hautfunktionen nicht<br />
beeinträchtigt werden <strong>und</strong> der Kanülenfi xierverband<br />
angenehm zu tragen ist.<br />
Der neue synthetische Kautschukkleber sorgt <strong>für</strong><br />
einen besonders sicheren Halt des Verbandes <strong>und</strong> damit<br />
der Kanüle, ist dabei aber außerordentlich hautfre<strong>und</strong>lich.<br />
Trotz seiner hohen Klebekraft lässt sich Cosmopor<br />
I.V. nahezu schmerzfrei wieder entfernen.<br />
Ein speziell beschichtetes W<strong>und</strong>kissen verhindert ein<br />
unangenehmes Verkleben mit der Einstichstelle <strong>und</strong> ein<br />
zusätzliches Polster schützt die Haut vor dem Druck<br />
durch die Kanüle.<br />
Bemerkenswert ist auch der kleine Preis. Trotz seiner<br />
ausgezeichneten Produkteigenschaften ist Cosmopor<br />
I.V. günstiger als andere Produkte.<br />
<br />
Buchtipp<br />
Anette Vasel-Biergens, Wiltrud Probst<br />
W<strong>und</strong>auflagen<br />
Die heutigen modernen W<strong>und</strong>aufl agen differenzieren sich<br />
durch unterschiedliche physikalische Wirkungsweisen, die je<br />
nach W<strong>und</strong>art <strong>und</strong> W<strong>und</strong>zustand gezielt <strong>für</strong> die Behandlung genutzt<br />
werden können. Aber es ist nicht immer einfach, sich in dem<br />
großen Angebot zurechtzufi nden, geschweige denn rasch <strong>und</strong><br />
kompakt Informationen zu Eigenschaften <strong>und</strong> Einsatzgebieten<br />
der verschiedenen W<strong>und</strong>therapeutika zu erhalten.<br />
Aus dieser Erfahrung heraus entstand das Kitteltaschenbuch<br />
„W<strong>und</strong>aufl agen“. Neben Ärzten, Apothekern <strong>und</strong> Pfl egekräften<br />
wendet sich dieses Buch an alle Berufsgruppen, die an der W<strong>und</strong>versorgung<br />
beteiligt sind. Es soll ihnen diejenigen Informationen<br />
an die Hand geben, die sie zur Verordnung, bei der Beratung <strong>und</strong><br />
bei der sachgerechten Anwendung moderner W<strong>und</strong>versorgungsprodukte<br />
benötigen.<br />
Neben einer Kurzbeschreibung der Charakteristika der W<strong>und</strong>aufl<br />
agengruppen bzw. W<strong>und</strong>versorgungssysteme stehen die Produktmonographien,<br />
die auch eine kleine Auswahl lokal applizierbarer<br />
Arzneimittel berücksichtigen, im Mittelpunkt des Buches.<br />
Die Monographien beinhalten Angaben zu Indikationsgebieten<br />
<strong>und</strong> Anwendungsweisen, die im Wesentlichen den Beipackzetteln<br />
<strong>und</strong> Produktinformationen der Hersteller entnommen wurden.<br />
Mit ihrer Aufl istung dürften die Autoren die derzeit wohl<br />
vollständigste Übersicht bereitgestellt haben. Berücksichtigt sind<br />
konventionelle <strong>und</strong> hydroaktive W<strong>und</strong>aufl agen (auch solche <strong>für</strong><br />
den Handverkauf in der Apotheke), Sprühpfl aster, Pfl aster zur<br />
Narbenreduktion, antibakterielle <strong>und</strong> geruchsbindende W<strong>und</strong>aufl<br />
agen, Produkte zur Vakuumversiegelung <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Madentherapie<br />
sowie lokale W<strong>und</strong>therapeutika.<br />
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2003,<br />
440 Seiten mit 154 Abbildungen, € 22,<strong>–</strong> , ISBN 3-8047-2003-X.<br />
HARTMANN W<strong>und</strong>Forum 3/2003<br />
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