Download - Hartmann
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Kasuistik<br />
mit der TenderWet-24-Behandlung nach und nach<br />
Reinigungserfolge erzielt werden. Bei den Wunden im<br />
Sakralbereich und im Bereich der Ferse kam es durch<br />
die hohe Reinigungswirkung von TenderWet 24 zunächst<br />
sogar zu einer dramatischen Vergrößerung der<br />
Defekte, da erst jetzt mit dem Aufweichen und Ablösen<br />
der Nekrosen und Beläge das gesamte Ausmaß des<br />
geschädigten Hautareals sichtbar wurde. Zusätzlich<br />
wurde abgestorbenes Gewebe ambulant zweimal chirurgisch<br />
entfernt. Im rechten Hüftbereich befand sich<br />
eine riesige Taschenbildung von 50 mm Tiefe und einer<br />
Breite von 110 mm. Diese Tasche wurde mit der Calciumalginat-Kompresse<br />
Sorbalgon T austamponiert.<br />
In weniger als zehn Monaten wurden alle Wunden<br />
deutlich kleiner. Die große Sakralwunde beispielsweise<br />
hatte im Oktober 2004 nur noch ein Ausmaß von<br />
20 mm Durchmesser mit einer kleinen Taschenbildung<br />
von etwa 3 mm Tiefe und 10 mm Breite.<br />
Wundstatus Ende November<br />
Alle Spalthautentnahmestellen sind restlos abgeheilt.<br />
Die große Sakralwunde, die sich praktisch über<br />
den gesamten Gesäßbereich erstreckte, hat sich bis<br />
auf einen kleinen oberfl ächlichen Defekt von ca.<br />
10 x 2 mm geschlossen. Der Restdefekt wird weiter mit<br />
Sorbalgon versorgt. Auf dem linken Vorfuß befi n-<br />
det sich noch ein oberfl ächlicher Defekt von ca.<br />
15 x 10 mm, der nunmehr mit TenderWet active (eine<br />
gebrauchsfertig mit Ringerlösung getränkte Form von<br />
TenderWet) behandelt wird. Die Haut beider Oberschenkel<br />
ist sehr empfi ndlich. Sie wird mit Menalind<br />
gepfl egt und vorsorglich mit Zetuvit gegen mechanische<br />
Schädigungen abgepolstert. Die Fixierung erfolgt<br />
mit der kohäsiven elastischen Fixierbinde Peha-haft.<br />
Für den Patienten war es eine schwierige Zeit,<br />
letztlich hat er aber aufgrund des positiven Heilungsverlaufs<br />
eine bessere Lebensqualität zurückerhalten. <br />
Wunddokumentation<br />
Teil 2<br />
5a<br />
5b<br />
5a Die große Sakralwunde<br />
einschließlich des rechten und<br />
linken Trochanters war eine<br />
extreme Herausforderung<br />
an eine konsequente Wundbehandlung.<br />
Zehn Monate<br />
wurde eine Nasstherapie mit<br />
TenderWet 24 durchgeführt,<br />
die Wundtaschen wurden mit<br />
Sorbalgon T austamponiert.<br />
5b/c Heilungsstadien des rechten<br />
Trochanters am 2.4.04 und<br />
17.6.04.<br />
5d Linker Trochanter am<br />
21.9.04.<br />
5c<br />
5d<br />
Auch beim linken Vorfuß<br />
reichten die nekrotischen Schädigungen<br />
bis in die Tiefe und<br />
wurden erst nach der Ablösung<br />
der Nekrosen in ihrem gesamten<br />
Ausmaß sichtbar.<br />
6a Befund bei der Pfl egeübernahme<br />
am 23.1.04.<br />
6b-d Heilungsstadien am<br />
2.4.04 und am 17.6.04 mit<br />
sauberen Wundverhältnissen<br />
und gut ausgebildeter Granulation<br />
sowie am 21.9.04.<br />
6a<br />
6b<br />
6c<br />
6d<br />
22 HARTMANN WundForum 1/2006