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Vorschau Herbst 2013 - Patmos Verlag

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Wozu Kapital gut ist<br />

• die scharfsichtige Analyse eines<br />

Ökonomen und Theologen<br />

• Wegweisung in krisenhaften Zeiten<br />

Bankenkrise, Rettungsschirme und Managergehälter sind in den Medien allgegenwärtig. Die<br />

Begriffe »Wirtschaft« und »Kapital« beeinflussen heute so gut wie alle Lebensbereiche – und<br />

das, obwohl sie in krisenhaften Zeiten wie diesen nahezu unter Generalverdacht stehen. Doch<br />

ist Kapital nicht an sich schlecht. Die Menschen sind es, die gut oder schlecht mit ihm umgehen.<br />

Ulrich Hemel fragt nach dem Sinn all dieser Begriffe und erläutert ihre Bedeutung. Der<br />

erfolgreiche Unternehmer und Theologe macht überzeugend klar, wie menschenwürdiges<br />

Wirtschaften möglich ist und welche Rolle und Verantwortung der Religion zukommen sollte.<br />

Nach dem Siegeszug und dem darauf folgenden vorläufigen Scheitern des Turbokapitalismus<br />

ist dieses Buch nötiger denn je.<br />

Leseprobe aus dem Kapitel »Die dunkle Seite des Kapitals«<br />

Kapital an sich ist ein neutrales Medium, das viele Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Und<br />

während es einfach ist, Krieg und Waffenhandel zu verurteilen, so ist es doch schwer, die<br />

einzelnen Fäden zu analysieren, die jeden Beteiligten mit dem Ort des blutigen Geschehens verbindet.<br />

So hatte ich als Unternehmensberater einmal mit einem Unternehmen zu tun, das u.a.<br />

auch Zielfernrohre herstellte. Ich fragte dann den Entwicklungsleiter des Unternehmens, wie<br />

er damit lebe, dass solche Zielfernrohre auch in militärischen Konflikten verwendet würden.<br />

Seine Antwort war sehr einleuchtend. Er sagte mir nämlich: »Vom Durchsehen alleine ist ja<br />

noch keiner gestorben«. ...<br />

Fragt man Waffenhersteller nach der Rechtfertigung ihres Handelns, sprechen sie von Friedenssicherung.<br />

Nun wird Sprache zwar immer wieder zum schönen Schein verwendet, um die<br />

harten und grausamen Seiten der Wirklichkeit zu verdecken. Dennoch gilt auch in der internationalen<br />

Politik, was im Kleinen gilt: »Es kann der beste nicht in Frieden leben, wenn der böse<br />

Nachbar es nicht will.«

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