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absolut-hund - Leben mit 4 Pfoten

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Rasseporträt<br />

Das Wesen<br />

Das Wesen des Kangals ist im Standard<br />

nicht explizit festgelegt. In einigen Bundesländern<br />

Deutschlands wird er als<br />

Kategorie-2-Hund gelistet. Wenn man<br />

sich aber mal seine Charaktereigenschaften<br />

betrachtet, wird man schnell<br />

feststellen, dass er dort fehl am Platze<br />

ist. Bedingt durch die Aufgabe, für die<br />

er gezüchtet wurde und auch heute in<br />

seinem Ursprungsland noch wird, besitzt<br />

der Kangal ein hohes Maß an Eigenständigkeit.<br />

In seinem Job trifft er<br />

seine Entscheidungen selbst und<br />

braucht kaum Anweisungen des Hirten.<br />

In ihrer Heimat sind die Kangals eher<br />

Nutzvieh als Hund <strong>mit</strong> Familienanschluss.<br />

Sie haben einen Job zu erfüllen<br />

und müssen dazu bestimmte Voraussetzungen<br />

und Fähigkeiten <strong>mit</strong>bringen.<br />

Da sie, wie schon erwähnt, sehr eigenständig<br />

arbeiten, müssen sie intelligent<br />

und aufgrund der nicht immer optimalen<br />

<strong>Leben</strong>sbedingungen auch sehr anpassungsfähig<br />

sein. Menschliche Zuneigung<br />

erfahren sie bei den Hirten so<br />

gut wie nicht. Durch die <strong>Leben</strong>sbedingungen<br />

sind die Kangals über die Jahr<strong>hund</strong>erte<br />

zu einer Rasse geworden,<br />

die sich durch Härte, Selbstständigkeit<br />

und Mut auszeichnet. Zwinger und<br />

In der Türkei wird der Kangal als Nutzvieh angesehen und für sein eigenständiges<br />

Arbeiten an den Schafherden geschätzt – Foto: www.kangal-dog.de<br />

Zäune braucht der Kangal in seiner Heimat<br />

Anatolien nicht. Aggressives Ver-<br />

sondern versucht, die „Feinde“ <strong>mit</strong><br />

bedarf, greift er nicht unbedingt an,<br />

halten Menschen, vor allem Kindern Drohgebärden in die Flucht zu schlagen.<br />

Einen Kampf wird er möglichst<br />

gegenüber, wird nicht toleriert und der<br />

Hund in der Regel getötet, wodurch vermeiden, da er es sich schon aufgrund<br />

der ärmlichen <strong>Leben</strong>sbedingun-<br />

diese Hunde dann auch automatisch<br />

nicht weiter verpaart werden. Die Kangals<br />

vermeiden es, sich untereinander gen Kraft- und Körpereinsatz Energie<br />

gen nicht leisten kann, durch unnöti-<br />

in die Quere zu kommen.<br />

zu verschwenden. Diese Eigenschaften<br />

machen ihn in unseren Breitengraden,<br />

Bei sehr ausgeprägter Verteidigungsbereitschaft<br />

ist der Kangal trotzdem einem angenehmen Familien<strong>hund</strong>, der<br />

so er sorgfältig sozialisiert wurde, zu<br />

ein ruhiger und ausgeglichener Hund, dabei alles schützt, was zur Familie gehört.<br />

Trotzdem gilt selbstverständlich<br />

der sich nicht zu vorschnellen Aktionen<br />

hinreißen lässt. Sieht er Verteidigungs-<br />

auch für den Kangal, ihn nie unbeauf-<br />

Hundeschule<br />

Weserstein<br />

Inhaberin Sandra Prade<br />

zert. HundeVerhaltensTherapeutin<br />

Tel: 0 55 41 - 77 88 208<br />

Mobil: 0 15 15 - 615 38 97<br />

kontakt@<strong>hund</strong>eschule-weserstein.de<br />

www.<strong>hund</strong>eschule-weserstein.de<br />

44<br />

der <strong>absolut</strong>-<strong>hund</strong> report • 1 / 2011

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