15.05.2014 Aufrufe

Durch den Türkei-Beitritt droht die Islamisierung Europas!

Lesen Sie in der NFZ die Fakten, warum die FPÖ für den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen ist.

Lesen Sie in der NFZ die Fakten, warum die FPÖ für den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen ist.

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Alle Termine der freiheitlichen<br />

„Patrioten-Tour“<br />

mit HC Strache und<br />

Harald Vilimsky bis zur<br />

EU-Wahl am 25. Mai 2014<br />

fin<strong>den</strong> Sie auf der Innenseite!<br />

Nummer 20 vom Donnerstag, 15. Mai 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W


Harald Vilimsky<br />

Spitzenkandidat<br />

Freitag, 16. Mai<br />

Dornbirn (Vorarlberg)<br />

mit HC Strache im<br />

Fairmotel, Wallenmahd 15<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Montag, 19. Mai<br />

Viktor-Adler-Markt (Wien)<br />

„Speakers’ Corner“<br />

mit Harald Vilimsky<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Donnerstag, 22. Mai<br />

Viktor-Adler-Markt (Wien)<br />

Abschlusskundgebung in Wien mit<br />

HC Strache & Harald Vilimsky<br />

Beginn: 16.30 Uhr<br />

Samstag, 24. Mai<br />

Lugner City (Wien)<br />

Kundgebung in der Lugner City<br />

mit HC Strache & Harald Vilimsky<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Montag, 19. Mai<br />

Radio Vorarlberg LIVE<br />

mit Harald Vilimsky<br />

Beginn: 13.00 Uhr<br />

PULS 4 „Wahlarena“<br />

„Elefantenrunde“ der<br />

EU-Spitzenkandidaten<br />

Beginn: 22.35 Uhr<br />

Donnerstag, 22. Mai<br />

ORF-Diskussion<br />

der EU-Spitzenkandidaten<br />

mit Harald Vilimsky<br />

Beginn: 20.15 Uhr<br />

Mittwoch, 21. Mai<br />

Ba<strong>den</strong> (NÖ)<br />

Harald Vilimsky<br />

& Udo Landbauer am<br />

Hauptplatz Ba<strong>den</strong><br />

Beginn: 15.00 Uhr<br />

Donnerstag, 15. Mai<br />

PULS 4<br />

„Guten Abend Österreich“<br />

mit Harald Vilimsky<br />

Beginn: 19.20 Uhr<br />

Mittwoch, 21. Mai<br />

ATV „Am Punkt“<br />

mit Harald Vilimsky<br />

Beginn: 21.50 Uhr


FA Steiermark vor Generationswechsel:<br />

Nach erfolgreicher<br />

Arbeiterkammerwahl<br />

stellen Freiheitliche<br />

Arbeitneh mer <strong>die</strong><br />

Weichen für <strong>die</strong> Zukunft!<br />

Seite 10<br />

Nummer 20 vom Donnerstag, 15. Mai 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W<br />

<strong>Durch</strong> <strong>den</strong> <strong>Türkei</strong>-<strong>Beitritt</strong> <strong>droht</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Islamisierung</strong> <strong>Europas</strong>!<br />

Foto: Tolga Bozoglu / EPA / picturedesk.com<br />

Lesen Sie in der NFZ <strong>die</strong> Fakten, warum <strong>die</strong> FPÖ für <strong>den</strong><br />

Abbruch der EU-<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen ist!<br />

Siehe Seiten 3 bis 4<br />

Vernichtende Kritik von Ökonomen an<br />

SPÖ und ÖVP beim „Expertenhearing“<br />

im Budgetausschuss des Nationalrats!<br />

Siehe Seite 7


2 15. Mai 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Bei keinem anderen politischen<br />

Thema in Sachen<br />

Europäische Union wird<br />

von <strong>den</strong> aktuellen Regierungsparteien<br />

im Lande, sprich SPÖ und<br />

ÖVP, so offenkundig mit falschen<br />

Karten gespielt wie beim geplanten<br />

EU-<strong>Beitritt</strong> der <strong>Türkei</strong>.<br />

Die „Europapartei“ ÖVP steht<br />

als Paradebeispiel für <strong>den</strong> Schlingerkurs<br />

in Sachen <strong>Türkei</strong>. Hatte<br />

sich der frühere ÖVP-Bundeskanzler<br />

Wolfgang Schüssel noch<br />

auf eine Volksabstimmung über<br />

<strong>den</strong> <strong>Türkei</strong>-<strong>Beitritt</strong> festgelegt, so<br />

mahnte der derzeitige ÖVP-Chef<br />

Michael Spindelegger noch im<br />

Vorjahr, dass man der <strong>Türkei</strong> <strong>die</strong><br />

„Tür nicht zugeschlagen“ dürfe<br />

und sprach sich für <strong>die</strong> Fortsetzung<br />

der <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen aus.<br />

Einfach unehrlich<br />

Von Christoph Berner<br />

Zu <strong>die</strong>sen Aussagen völlig<br />

konträr heißt es wiederum<br />

im Schwerpunktprogramm<br />

der ÖVP zur Europawahl: „Die<br />

<strong>Türkei</strong> ist derzeit nicht beitrittsfähig.<br />

Die jüngsten Entwicklungen<br />

in der <strong>Türkei</strong> haben zudem dazu<br />

geführt, dass sich <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> von<br />

der EU entfernt hat.“ Konsequenterweise<br />

hätte daher Spindelegger<br />

vor der Wahl <strong>den</strong> Abbruch der Gespräche<br />

fordern müssen.<br />

Aber auch <strong>die</strong> SPÖ und ihr<br />

Bundeskanzler Werner Faymann<br />

wissen offenbar nicht, was sie eigentlich<br />

vertreten sollen. Für<br />

Faymann war etwa nach dem Vorgehen<br />

der türkischen Sicherheitskräfte<br />

gegen friedliche Demonstranten<br />

ein EU-<strong>Beitritt</strong> der <strong>Türkei</strong><br />

nicht vorstellbar, trotzdem ist von<br />

ihm ständig zu hören, dass <strong>die</strong> <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen<br />

fortgesetzt wer -<br />

<strong>den</strong> sollen. Dass <strong>die</strong>se aber nur in<br />

einen Vollbeitritt der <strong>Türkei</strong> mün -<br />

<strong>den</strong> können, hat <strong>die</strong> Regierung in<br />

Ankara wiederholt unmissverständlich<br />

klargemacht.<br />

Was Spindelegger, Faymann<br />

und Konsorten daher betreiben, ist<br />

schlicht unehrlich - gegenüber sich<br />

selbst, der <strong>Türkei</strong> und vor allem <strong>den</strong><br />

Österreichern!<br />

„EU-Zentralismus nur, wo es Sinn macht!“<br />

FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky stellt in der ORF-„Pressestunde“ <strong>die</strong> FPÖ-Linie zur EU klar<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky in der ORF-„Pressestunde“:<br />

„Mehr Kompetenzen für nationale Parlamente und nicht für Brüssel!“<br />

Die ORF-„Pressestunde“ (Bild)<br />

<strong>die</strong>sen Sonntag mit dem FPÖ-<br />

Spitzenkandidaten zur EU-Wahl,<br />

Generalsekretär Harald Vilimsky,<br />

hätte sich der EU-Wahl widmen<br />

sollen. Allerdings stand in der<br />

Hälfte der Sendung das Thema<br />

Russland und Ukraine im Vordergrund.<br />

Vilimsky zeigte auf, dass<br />

<strong>die</strong> FPÖ als einzige Partei eine<br />

neutrale Rolle Österreichs in dem<br />

Konflikt eingefordert habe, wäh -<br />

rend <strong>die</strong> rot-schwarze Koalition<br />

einen US-hörigen Kurs fahre:<br />

„Die EU darf sich nicht zum Helfershelfer<br />

der USA machen!“<br />

Bei <strong>den</strong> EU-Themen strich Vilimsky<br />

das klare Nein der FPÖ<br />

zum geplanten Freihandelsabkommen<br />

(TTIP) zwischen der EU<br />

und <strong>den</strong> USA heraus. Denn dadurch<br />

wür<strong>den</strong> Österreichs hohe<br />

Umwelt- und Lebensmittelstandards<br />

fallen, argumentierte der<br />

FPÖ-Spitzenkandidat. Ablehnend<br />

stehe <strong>die</strong> FPÖ auch dem Überwachungswahn<br />

Brüssels sowie<br />

dessen Zentralisierungsten<strong>den</strong>zen<br />

gegenüber, betonte Vilimsky. „Es<br />

braucht wieder viel mehr Kompetenzen<br />

für <strong>die</strong> Nationalstaaten,<br />

was übrigens derzeit auch schon<br />

Politiker wie Angela Merkel,<br />

Martin Schulz oder Michael Spindelegger<br />

öffentlich fordern“, bemerkte<br />

Vilimsky, der allerdings<br />

befürchtete, dass <strong>die</strong>se Herrschaften<br />

nach der EU-Wahl<br />

wieder „mit Vollgas Richtung EU-<br />

Zentralisierung“ fahren wür<strong>den</strong>.<br />

Die EU-Staaten sollten nur<br />

dort eine gemeinsame Linie<br />

fahren, wo es Sinn mache - etwa<br />

im Bankensektor -, betonte Vilkimsky.<br />

„Die FPÖ fordert dabei<br />

<strong>die</strong> Trennung der Banken in einen<br />

Geschäfts- und Investmentbereich,<br />

damit <strong>die</strong> Steuerzahler nie<br />

mehr für <strong>die</strong> Gier der Spekulanten<br />

zahlen müssen“, stellte der<br />

FPÖ-Spitzenkandidat klar.<br />

VOLL<br />

daneben!<br />

„80.000 Menschen wären von unserer Vermögenssteuer<br />

betroffen, aber Millionen wür<strong>den</strong> von einer Lohnsteuersenkung<br />

profitieren.“<br />

Werner Faymann, SPÖ-Bundeskanzler,<br />

erklärt einmal mehr, was <strong>die</strong> SPÖ unter<br />

„sparen“ versteht. Und das heißt<br />

bekanntlich „sparen“ auf Kosten der<br />

Steuerzahler, hier der „Reichen“, um<br />

sich <strong>die</strong> Mühen einer umfassen<strong>den</strong><br />

Verwaltungsreform zu ersparen.<br />

Hintergrund<br />

Die Umfragen zur EU-Wahl signalisieren<br />

einen Aufwärtstrend der<br />

FPÖ. Sie liegt laut jüngsten Umfra -<br />

gen bereits bei 20 Prozent. Der Ab -<br />

stand zu <strong>den</strong> in Führung liegen<strong>den</strong><br />

Parteien ÖVP und SPÖ schwankt je<br />

nach Umfrage zwischen drei<br />

Prozentpunkten (Institut „Meinungsraum“),<br />

vier Prozentpunkten<br />

(Gallup) und sechs Prozentpunkten<br />

(OGM, Hajek). Hinter der FPÖ<br />

rangeln - mit deutlichem Abstand -<br />

NEOS und Grüne um Platz vier.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz.<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

1017 Wien, Dr. Karl Renner-Ring 3.<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

Tel.: 01 / 512 35 35 0,<br />

Fax: 01 / 512 35 35 9,<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b. H.<br />

& Co. Kommanditgesellschaft, Wien.<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80.<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73.<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien.<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der<br />

Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />

Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Neue Freie Zeitung Hintergrund<br />

15. Mai 2014 3<br />

<strong>Türkei</strong> als „trojanisches Pferd“ des Islamismus?<br />

Bis zu 20 Millionen Muslime leben derzeit in Europa, Ten<strong>den</strong>z steigend. Gleichzeitig ist aber auch eine Radikalisierung unter <strong>Europas</strong> Muslimen<br />

zu beobachten, <strong>die</strong> sich mit einem politischen Islam zum berüchtigten Islamismus verbindet. Schon jetzt halten laut einer Stu<strong>die</strong> des Wissenschaftszentrums<br />

Berlin für Sozialforschung (WZB) zwei Drittel der Muslime religiöse Gesetze für wichtiger als staatliche. Das könnte sich mit der Aufnahme<br />

der <strong>Türkei</strong> in <strong>die</strong> EU verschärfen. Denn das Land mit 77 Millionen Einwohnern wird von einer islamisch-konservativen Regierung geführt,<br />

<strong>die</strong> es offen als islamische Regionalmacht präsentiert. Die NFZ präsentiert <strong>die</strong> Fakten zu <strong>die</strong>ser auch von der FPÖ kritisierten Entwicklung.<br />

Der Weg der <strong>Türkei</strong> nach Europa<br />

hat vor über fünfzig Jahren begonnen,<br />

als <strong>die</strong>se im Jahr 1959 <strong>die</strong><br />

Mitgliedschaft in der Europäischen<br />

Gemeinschaft (EG) beantragte.<br />

Doch <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> hat sich<br />

seitdem grundlegend gewandelt.<br />

Im November 2002 brachten <strong>die</strong><br />

türkischen Parlamentswahlen<br />

durch <strong>den</strong> Erdrutschsieg der islamisch-konservativen<br />

AK-Partei<br />

von Recep Tayyip Erdogan einen<br />

historischen Wandel. Die säkularen<br />

Kräfte, <strong>die</strong> das politische<br />

Geschehen der <strong>Türkei</strong> seit der<br />

Staatsgründung im Jahr 1923 bestimmt<br />

hatten, wur<strong>den</strong> von der<br />

Macht verdrängt.<br />

EU hofiert Islamismus<br />

Dennoch empfahl <strong>die</strong> EU-<br />

Kommission im Oktober 2004<br />

<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen mit der<br />

<strong>Türkei</strong>. Zwar wurde seit Beginn<br />

der Verhandlungen im Oktober<br />

2005 betont, dass „ergebnisoffene“<br />

Verhandlungen geführt<br />

wür<strong>den</strong>. Der türkische Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

Erdogan hat allerdings<br />

erklärt, dass <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> nichts<br />

weniger als einen Vollbeitritt akzeptieren<br />

werde. Die islamischkonservative<br />

Partei des Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />

wird jedoch von<br />

ihren Gegnern in der <strong>Türkei</strong> beschuldigt,<br />

eine versteckte islamistische<br />

Tagesordnung zu verfolgen.<br />

Dass Erdogan durchaus<br />

einen Hang zum Islamismus aufweist,<br />

demonstrierte er im Jahr<br />

1999, als er als Politiker folgendes<br />

Gedicht zitierte: „Die Minarette<br />

sind unsere Bajonette,<br />

<strong>die</strong> Kuppeln unsere Helme, <strong>die</strong><br />

Moscheen unsere Kasernen und<br />

<strong>die</strong> Gläubigen unsere Armee.“<br />

Dass sich Erdogan, der 2001 <strong>die</strong><br />

Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung<br />

(AKP) gründete, inzwi-<br />

Erdogans AKP genießt auch in Österreich, hier eine Demonstration vom Juni 2013, Unterstützung.<br />

schen von <strong>die</strong>sem Gedankengut<br />

getrennt hat, darf angesichts<br />

seines autoritären Regierungsstils<br />

bezweifelt wer<strong>den</strong>. Erst an<br />

<strong>die</strong>sem 1. Mai ließ er Demonstrationen<br />

von Regierungsgegnern<br />

brutal niederschlagen.<br />

Dieser angewandte politische<br />

Islam <strong>droht</strong> mit einem EU-<strong>Beitritt</strong><br />

der <strong>Türkei</strong> auf Europa überzuschwappen.<br />

Schon jetzt ist der<br />

Bevölkerungsanteil der Türken<br />

in Westeuropa beachtlich. Im<br />

Jahr 2009 lebten drei Millionen<br />

türkische Staatsbürger in der EU.<br />

Den höchsten Anteil hatte<br />

Deutschland, das zwei Millionen<br />

Türken beherbergte. An zweiter<br />

Stelle stand Frankreich mit rund<br />

208.000, gefolgt von Österreich<br />

mit 109.700 Türken.<br />

Dass <strong>die</strong>se türkischen Minderheiten<br />

in Europa von der islamisch-konservativen<br />

Regierungspartei<br />

AKP instrumentalisiert<br />

wer<strong>den</strong>, wobei <strong>die</strong> AKP türkische<br />

Vereine finanziert, zeigte<br />

sich im Jahr 2008 als Erdogan<br />

vor der „Assimilierung“ der<br />

Türken in Deutschland warnte.<br />

„Assimilierung ist ein Verbrechen<br />

gegen <strong>die</strong> Menschlichkeit“,<br />

hatte Erdogan bei<br />

einem Besuch in der Bundesrepublik<br />

betont und mit seiner Forderung,<br />

Schulen mit türkischer<br />

Unterrichtssprache einzurichten,<br />

auch <strong>die</strong> Integration der Türken<br />

in Europa infrage gestellt.<br />

Zuwandererstrom nach Europa<br />

Dieser Aufbau von muslimischen<br />

Parallelgesellschaften<br />

dürfte sich mit einem <strong>Beitritt</strong> der<br />

<strong>Türkei</strong> je<strong>den</strong>falls rasant beschleunigen,<br />

da <strong>die</strong> Zahl der türkischen<br />

Zuwanderer sprunghaft<br />

ansteigen dürfte. Dazu schrieb<br />

Jacques Schuster, früherer<br />

Außenpolitik-Chef der Tageszeitung<br />

„Die Welt“: „In der Europäischen<br />

Union herrscht das<br />

Prinzip der Freizügigkeit. Jeder<br />

darf dort hinziehen, wo es ihm<br />

behagt. Das würde auch für <strong>die</strong><br />

Türken gelten. Experten fürch -<br />

ten, dass bis zu drei Millionen<br />

Türken gen Nordwesten zögen.<br />

Bereits jetzt leben etwa 15 Mil -<br />

lionen Moslems in der EU, allein<br />

in Deutschland 2,5 Millionen<br />

Türken. Von einigen Ausnahmen<br />

abgesehen, ist ihre Integration<br />

gescheitert. Eine türkische Masseneinwanderung<br />

würde <strong>die</strong>sen<br />

Missstand nur noch vertiefen.“<br />

Und der prominente deutschägyptische<br />

Islamkritiker Hamed<br />

Abdel-Samad sagte bei einer<br />

Veranstaltung in Wien (siehe<br />

dazu Seite 11 der aktuellen NFZ)<br />

zum damit verbun<strong>den</strong>en Pro -<br />

blem des Exports des Islamismus<br />

in <strong>die</strong> EU: „Islamisten benutzen<br />

Demokratie als trojanisches<br />

Pferd, wenn sie keine anderen<br />

Mittel fin<strong>den</strong>, um an <strong>die</strong> Macht<br />

zu kommen. Dann geben sie sich<br />

zuerst moderat, wie Herr Erdogan<br />

am Anfang. Als Erdogan<br />

<strong>die</strong> Macht errungen hatte, war es<br />

vorbei mit der Demokratie. Er<br />

setzte dann alles daran, mehr<br />

Macht und mehr Kontrolle zu erlangen,<br />

nur um seine politischen<br />

Gegner auszuschalten.“<br />

Christoph Berner<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />

Bitte umblättern!


4 15. Mai 2014<br />

Hintergrund<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Hört auf, <strong>die</strong> Muslime über Islamverbände zu bevormun<strong>den</strong>!“<br />

Der deutsch-ägyptische Politologe und Autor Hamed Abdel-Samad (Bild) im NFZ-Interview zur „Faszination des<br />

Islamismus“ und warum ausgerechnet <strong>die</strong> Islamverbände <strong>die</strong> Integration der Muslime in Europa behindern<br />

NFZ: Herr Abdel-Samad, wo endet<br />

für Sie <strong>die</strong> Religiosität und beginnt<br />

der religiöse Fundamentalismus?<br />

Hamed Abdel-Samad: Der Islam<br />

hat eine spirituelle Seite, eine Soziallehre<br />

und eine juristisch-politische<br />

Seite. Wer heute im 21. Jahrhundert<br />

auf der juristisch-politischen<br />

Seite des Islam beharrt, ist<br />

Islamist und Fundamentalist. Hier<br />

liegt für mich <strong>die</strong> Grenze: <strong>die</strong> Instrumentalisierung<br />

der Religion<br />

für politische Zwecke.<br />

NFZ: Sind das Tragen von Kopftüchern,<br />

von Bärten und der Gebetskappe<br />

schon Zeichen des Islamismus?<br />

Hamed Abdel-Samad: Nein, das<br />

gehört zur Religionsfreiheit. Ich<br />

habe kein Problem, wenn eine<br />

volljährige Muslima ein Kopftuch<br />

trägt. Ich habe aber etwas dagegen,<br />

wenn junge Mädchen in<br />

der Schule ein Kopftuch tragen.<br />

Das hat nichts mit Religionsfreiheit<br />

zu tun, das ist Bevormundung.<br />

NFZ: Weshalb sind junge Muslime<br />

vom Islamismus so fasziniert?<br />

Hamed Abdel-Samad: Wenn sich<br />

junge Menschen früher von der<br />

Gesellschaft abgrenzen wollten,<br />

dann wur<strong>den</strong> sie Linke oder<br />

Punks. Heute beeindrucken der<br />

Islamismus und der Salafismus.<br />

Diese geben <strong>den</strong> jungen Menschen<br />

das Gefühl, ihnen einen Lebenssinn<br />

zu vermitteln: Du kannst<br />

mit uns nicht nur dich verändern,<br />

sondern auch <strong>die</strong> ganze Welt!<br />

NFZ: Ist es nicht ein Paradoxon,<br />

dass in einer mit so vielen Informationsangeboten<br />

ausgestatteten Welt<br />

eine derart naive Ideologie <strong>die</strong><br />

Menschen fasziniert?<br />

Hamed Abdel-Samad: Viele Menschen<br />

sind mit <strong>die</strong>ser Informationsflut<br />

überfordert und suchen<br />

klare, einfache Strukturen für<br />

ihren Alltag, für ihr Leben. Der Islamismus<br />

bietet ihnen ein von<br />

Gott höchstpersönlich garantier -<br />

tes Erfolgsprojekt. Das fasziniert<br />

viele, <strong>die</strong> nicht <strong>den</strong> beschwerlichen<br />

Weg über <strong>den</strong> Erfolg in der Schule<br />

oder im Beruf gehen wollen.<br />

NFZ: Hindert der Islam <strong>die</strong><br />

Muslime an der Integration in <strong>die</strong><br />

westliche Gesellschaft?<br />

Hamed Abdel-Samad warnt vor „Extrarechten für Islamverbände“.<br />

Hamed Abdel-Samad: Nein! Die<br />

meisten Muslime sind friedlich,<br />

wollen sich integrieren, weil sie <strong>die</strong><br />

politische Seite des Islam ausgeblendet<br />

haben. Es gibt aber eine<br />

bedeutende Minderheit, <strong>die</strong> sich<br />

dagegen wehrt, <strong>die</strong> islamischen<br />

Glaubensverbände. Sie mischen<br />

sich ein in <strong>den</strong> Islamunterricht, sie<br />

grün<strong>den</strong> Wohlfahrtsverbände und<br />

Seelsorgevereine, um <strong>die</strong> muslimi -<br />

sche Gemeinde kontrollieren zu<br />

können. Der Staat muss <strong>die</strong> Aufwertung<br />

<strong>die</strong>ser Vereine unterbin<strong>den</strong>,<br />

weil gerade <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Integration<br />

gefähr<strong>den</strong>, da sie mit ihren<br />

Angeboten <strong>die</strong> „unislamischen<br />

Angebote“ des Staates und der<br />

Gesellschaft unterlaufen und eine<br />

Parallelgesellschaft aufbauen. Der<br />

Staat muss <strong>die</strong> Muslime als Individuen<br />

anerkennen, als Menschen,<br />

<strong>die</strong> Rechte und Pflichten haben -<br />

aber sie nicht über <strong>die</strong> Islamverbände<br />

bevormun<strong>den</strong>.<br />

NFZ: Großbritannien hat muslimische<br />

Frie<strong>den</strong>srichter akzeptiert.<br />

Ein Weg zur Integration?<br />

Hamed Abdel-Samad: Frie<strong>den</strong>srichter<br />

umgehen <strong>den</strong> Rechtsstaat.<br />

Die Gesetze in einem säkularen<br />

Staat wie Österreich sind gut für<br />

alle Menschen, egal welcher Konfession.<br />

Wer anfängt, einer religiö -<br />

sen Gruppe Sonderrechte zu ge -<br />

ben, macht sich damit erpressbar<br />

für weitere Zugeständnisse und<br />

muss damit rechnen, dass auch <strong>die</strong><br />

anderen Religionsgemeinschaften<br />

Extrarechte haben wollen. So gibt<br />

es kein Zusammenleben, sondern<br />

es schafft <strong>den</strong> Nährbo<strong>den</strong> für<br />

einen Bürgerkrieg. Und das darf<br />

der Staat nicht zulassen.


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

15. Mai 2014 5<br />

EU-Wahlkampf der FPÖ in <strong>den</strong> Bundesländern<br />

HC Strache und Harald Vilimsky in Niederösterreich, in der Steiermark und in Kärnten<br />

Wr. Neustadt/Graz/Klagenfurt. Die freiheitliche „Patrioten-Tour“ für <strong>die</strong><br />

EU-Wahl am 25. Mai machte am Mittwoch vergangener Woche in Mistelbach<br />

und Wiener Neustadt halt. Nach zahlreichen, begeistert aufgenommenen<br />

Betriebsbesuchen ließen HC Strache und Harald Vilimsky am<br />

Abend am Wiener Neustädter Hauptplatz <strong>die</strong> rund 500 Zuhörer mit ihren<br />

fulminanten Re<strong>den</strong> sogar <strong>den</strong> strömen<strong>den</strong> Regen vergessen. Am folgen<strong>den</strong><br />

Donnerstag Abend hieß es dann: „HC Strache trifft Graz“. Diesen Aufruf<br />

ließen sich <strong>die</strong> Grazer nicht entgehen, um HC Strache, Harald Vilimsky und<br />

dem steirischen Spitzenkandidaten Georg Mayer ihre Meinung zur Entwikklung<br />

der EU zu sagen. „Überall sonst gilt: Wer zahlt, schafft an. Wir aber<br />

zahlen nur in <strong>die</strong> EU ein!“, brachte Harald Vilimsky <strong>die</strong> Stimmung der Grazer<br />

auf <strong>den</strong> Punkt. Deshalb gelte es bei der Wahl am 25. Mai, <strong>den</strong> dafür<br />

verantwortlichen Parteien SPÖ und ÖVP einen Denkzettel zu verpassen,<br />

betonte Vilimksy. Er forderte <strong>die</strong> Grazer auf, an der Wahl teilzunehmen und<br />

ihren Protest mit einer Stimme für <strong>die</strong> FPÖ zum Ausdruck zu bringen. An<br />

<strong>die</strong>sem Dienstag machte der Wahlkampftroß am Vormittag in Klagenfurt<br />

halt, wo HC Strache <strong>die</strong> Position von NEOS-Spitzenkandidatin Mlinar<br />

kritisierte, <strong>die</strong> <strong>den</strong> von <strong>den</strong> Freiheitlichen erzielten historischen Abschluss<br />

der Ortstafelfrage gefährde. Bei der Abendveranstaltung in Wernberg ging<br />

HC Strache auf <strong>die</strong> triste Situation am Kärntner Arbeitsmarkt ein und<br />

forderte „Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft“ statt „neuer rotschwarzer<br />

Steuerbelastungen“ für <strong>die</strong> Betriebe.<br />

Fotos: FPÖ Niederösterreich (4), FPÖ Kärnten (3), FPÖ Graz (2) / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger


6 15. Mai 2014<br />

Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

In Kürze<br />

„Freiheit und Gold“<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />

Gerhard Deimek und der Präsi<strong>den</strong>t<br />

des Goldstandard Institutes<br />

Europa, Thomas Bachheimer,<br />

sind mit ihrem vergangene<br />

Woche in Wien vorgestelltem<br />

Buch „Freiheit und Gold<br />

– Reale Werte für Österreich“<br />

dem Geheimnis des Goldes nachgegangen.<br />

„Unser Buch soll ausleuchten,<br />

welche Rolle Gold historisch<br />

gespielt hat und wie eng<br />

es auch in der heutigen Zeit mit<br />

der Freiheit des Bürgers und der<br />

Souveränität des Staats verknüpft<br />

ist“, erklärte Deimek <strong>die</strong> Intentionen<br />

der bei<strong>den</strong>, <strong>die</strong> Wolfgang<br />

Schwetz in Worte gefasst hat.<br />

Minderbudget für Rechnungshof<br />

„Offenbar wollen <strong>die</strong> Regierung<br />

und insbesondere das Finanzministerium<br />

<strong>den</strong> Rechnungshof aushungern“,<br />

empörte sich FPÖ-<br />

Rechnungshofsprecher Wolfgang<br />

Zanger über <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Dienstag<br />

veröffentlichte „budgetäre Minderausstattung“<br />

des Rechungshofes<br />

(RH). Zanger verwies auf<br />

<strong>die</strong> Aussage von RH-Präsi<strong>den</strong>t<br />

Moser, der klargestellt habe, dass<br />

der Rechnungshof seine Kernaufgabe<br />

nicht mehr wahrnehmen<br />

könne, wenn es keine ausreichen<strong>den</strong><br />

Planstellen mehr gebe.<br />

Scheindiskussion<br />

Die im Gefolge des österreichischen<br />

Song-Contest Erfolgs aufgeflammte<br />

Debatte zu Ehe und<br />

Adoptionsrecht für Homosexuelle<br />

wertete FPÖ-Familiensprecherin<br />

Anneliese Kitzmüller als<br />

„Scheindiskussion“: „Im Schnitt<br />

warten in Österreich rund 1.000<br />

potenzielle Adoptiveltern auf<br />

rund hundert Kinder. Die Dis -<br />

kussion um das Adoptionsrecht<br />

für Homosexuelle ist also eine<br />

reine Scheindiskussion!“ In<br />

Wahrheit zeuge es von billigem<br />

Populismus, wenn Politiker von<br />

SPÖ und ÖVP im Sog des Erfolgs<br />

beim Song-Contest ihre gesellschaftspolitischen<br />

Ideologien<br />

„verkaufen wollen“.<br />

Pleiten, Pech und Pannen-Show des BIFIE<br />

FPÖ-Bildungssprecher Rosenkranz: „Jetzt ist es höchste Zeit für Konsequenzen!“<br />

„Die Abgeordneten des Freiheitlichen<br />

Parlamentsklubs machen<br />

Wirtschaftspolitik im Interesse<br />

aller Unternehmer - vom Ein-Personen-Unternehmen<br />

(EPU) über<br />

Klein- und Mittelbetriebe bis hin<br />

zu großen produzieren<strong>den</strong> Betrieben.<br />

Daher verurteilen wir<br />

auch <strong>die</strong> diskriminieren<strong>den</strong> Äußerungen<br />

von Fritz Amann über <strong>die</strong><br />

heimischen EPU“, betonte FPÖ-<br />

Wirtschaftssprecher Bernhard<br />

Themessl am Donnerstag vergangener<br />

Woche.<br />

Amann, der Bundesobmann<br />

des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender<br />

(RfW) und<br />

Wirtschaftskammervizepräsi<strong>den</strong>t<br />

war, hatte in einem Brief an das<br />

„WirtschaftsBlatt“ <strong>die</strong> EPUs als<br />

Ins Auge gegangen ist auch der für das BIFIE verantwortlichen SPÖ-<br />

Bil dungsministerin Heinisch-Hosek der Start der Zentralmatura.<br />

„Die täglich neuen Pannen bei der<br />

Zentralmatura wären beinahe kabarettreif,<br />

wür<strong>den</strong> davon nicht so<br />

viele Maturanten betroffen sein“,<br />

kommentierte FPÖ-Bildungssprecher<br />

Walter Rosenkranz <strong>die</strong><br />

Freitag vergangener Woche für<br />

fast eine Stunde unterbrochene<br />

Mathematik-Zentralmatura an einigen<br />

Wiener Schulen. Denn das<br />

für <strong>die</strong> Zentralmatura zuständige<br />

Bildungsinstitut BIFIE hatte an<br />

mehrere Wiener AHS nur ein<br />

Drittel der Prüfungsaufgaben<br />

übermittelt.<br />

Zudem hatten in <strong>den</strong> Tagen<br />

davor bereits ein geänderter Benotungsschlüssel<br />

in <strong>den</strong> Fremdsprachen<br />

Englisch und Französisch<br />

sowie eine umstrittene Textauswahl<br />

bei der Deutschmatura<br />

für große Aufregung an <strong>den</strong> Schu -<br />

len gesorgt. „Die Bezeichnung der<br />

Schüler als ,Versuchskaninchen’<br />

bewahrheitet sich leider von Tag<br />

zu Tag mehr: Man muss sich das<br />

einmal vorstellen, <strong>die</strong> Anspannung<br />

und Nervosität der Maturanten<br />

und dann Pannen von<br />

außen. Das ist eine Gemeinheit<br />

gegenüber <strong>den</strong> Schülern!“, empörte<br />

sich Rosenkranz und forderte<br />

umgehend Konsequenzen<br />

von SPÖ-Bildungsministerin Heinisch-Hosek<br />

ein. Das BIFIE sei eigentlich<br />

gegründet wor<strong>den</strong>, um<br />

mehr Professionalität in <strong>den</strong> Bildungsbereich<br />

zu bringen. Stattdessen<br />

entwickle sich <strong>die</strong> Zentralmatura,<br />

selbst nach einer jahrelangen<br />

Vorbereitung, zu einem Paradebeispiel<br />

für „chaotisches<br />

Vorgehen und Inkompetenz“, kritisierte<br />

Rosenkranz.<br />

Themessl: „Die FPÖ tritt für alle Unternehmer ein!“<br />

Themessl: „Amanns Aussagen<br />

sind nicht <strong>die</strong> der FPÖ.“<br />

Hintergrund<br />

Das Bundesinstitut BIFIE bekam<br />

2008 noch eine Basisabgeltung von<br />

6,3 Millionen Euro, 2013 bereits 20<br />

Millionen Euro. Obwohl <strong>die</strong> Zahl der<br />

Mitarbeiter auf 180 anstieg, wurde<br />

für jedes Matura-Fach eine externe<br />

Expertenkommission aus rund 15<br />

Lehrern und Uni-Professoren einge -<br />

richtet, <strong>den</strong>en Reisekosten sowie<br />

Honorare ausbezahlt wur<strong>den</strong>.<br />

„Scheinselbsständige“ bezeichnet.<br />

Themessl verwies dazu auf <strong>die</strong><br />

unzähligen parlamentarischen Initiativen,<br />

welche <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

für alle Selbstständigen gesetzt im<br />

Nationalrat hätten. „Wir haben<br />

viele Selbstständige aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten<br />

Branchen in <strong>den</strong><br />

Reihen unserer Abgeordneten,<br />

besonders aus dem Bereich der<br />

Ein-Personen-Unternehmen, der<br />

Kleinstbetriebe und der KMU“,<br />

stellte Themessl klar.<br />

Amann habe, so der FPÖ-<br />

Wirtschaftssprecher, je<strong>den</strong>falls <strong>die</strong><br />

Konsequenzen gezogen und alle<br />

seine Funktionen als WKÖ-Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />

als auch im RfW sofort<br />

niedergelegt. „Er hat damit Charakter<br />

bewiesen. Persönlich<br />

wünsche ich meinem Landsmann<br />

für <strong>die</strong> Zukunft das Beste“,<br />

schloss Themessl.


Neue Freie Zeitung Parlament<br />

15. Mai 2014 7<br />

Experten bestätigen FPÖ-Kritik am Budget<br />

FPÖ brachte einen Antrag auf Senkung des Eingangssteuersatzes ein<br />

FPÖ-Podgorschek: „Das Budget<br />

ist wieder rot-schwarzer Murks!“<br />

ÖVP-Spindelegger und SPÖ-Faymann: Stossgebet für’s Budget?<br />

Nach der Budgetrede von Finanzminister<br />

Michael Spindelegger am<br />

29. April startete am Donnerstag<br />

vergangener Woche der Budgetausschuss<br />

des Nationalrats <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>sjährigen Budgetverhandlun -<br />

gen traditionsgemäß mit einem<br />

Expertenhearing zum Bundesfinanzrahmen<br />

2015 bis 2018. „Die<br />

Anhörung der Wirtschaftsexper -<br />

ten hat unsere Kritik am katastrophalen<br />

Budgetkurs der Regierung<br />

bestätigt“, zog FPÖ-Budgetspre -<br />

cher Elmar Podgorschek (Bild un -<br />

ten links) nach dem Hearing Bi -<br />

lanz. Insbesondere das Fehlen<br />

nachhaltiger Maßnahmen zu einer<br />

ausgabenseitigen Budgetsanie -<br />

rung sei auf Kritik gestoßen.<br />

So hatte der Ökonom Kurt<br />

Bayer von „versäumten Möglichkeiten“<br />

gesprochen und <strong>die</strong> Maßnahmen<br />

der rot-schwarzen Koalition<br />

als „konjunkturell verfehlt“<br />

bezeichnet. Auch für seinen Kollegen<br />

Markus Fichtinger enthielten<br />

<strong>die</strong>se nur „minimale Verbesserungen“,<br />

sodass <strong>die</strong> Staatsschul<strong>den</strong><br />

weiter steigen und <strong>die</strong><br />

Abgabenbelastung, insbesondere<br />

bei der Lohn- und Einkommenssteuer<br />

sowie bei der Umsatzsteuer<br />

zunehmen wür<strong>den</strong>. 75 Prozent der<br />

Mehreinnahmen, nämlich 5,4 Mil -<br />

liar<strong>den</strong> Euro stammten aus Lohnsteuer<br />

und Umsatzsteuer, was <strong>die</strong><br />

privaten Haushalte belasten<br />

werde, kritisierte Fichtinger.<br />

Die von der FPÖ nominierte<br />

Ökonomin Barbara Kolm vermisste<br />

<strong>den</strong> Mut, das Budget durch<br />

Einsparungen zu sanieren statt<br />

durch Steuererhöhungen. Des -<br />

halb werde <strong>die</strong> Abgabenquote<br />

Österreichs auf <strong>den</strong> vierthöchsten<br />

Wert in der EU steigen und das<br />

Land in der Wettbewerbsfähigkeit<br />

zurückfallen, warnte Kolm. Sie<br />

lehnte auch Vermögenssteuern ab,<br />

weil dadurch eine Abwanderung<br />

von Unternehmen drohe. Heftig<br />

kritisierte <strong>die</strong> Ökonomin, dass <strong>die</strong><br />

„kalte Steuerprogression“ <strong>die</strong> Realeinkommen<br />

sinken lasse, wes -<br />

halb sie vorschlug, das Steuersy -<br />

stem zu vereinfachen und gerechter<br />

zu gestalten.<br />

Der FPÖ-Entschließungsan -<br />

trag, <strong>den</strong> Eingangssteuersatz von<br />

36,5 Prozent auf 25 Prozent zu<br />

senken wurde aber von Rot und<br />

Schwarz abgelehnt. „Diese Ablehnung<br />

zeigt was SPÖ und ÖVP<br />

unter Steuergerechtigkeit verstehen.<br />

Das Netto-pro-Kopf-Einkommen<br />

stagniert seit 24 Jahren<br />

und sie haben trotz dem <strong>die</strong> notwendige<br />

Neugestal tung des Einkommensteuertarifs<br />

abgelehnt!“,<br />

empörte sich FPÖ-Finanzsprecher<br />

Hubert Fuchs (Bild rechts).<br />

Hintergrund<br />

Der Budgetvoranschlag der rotschwarzen<br />

Koalition sieht für 2014<br />

Ausgaben in Höhe von 75,761 Milli -<br />

ar<strong>den</strong> Euro und für 2015 in Höhe<br />

von 74,687 Milliar<strong>den</strong> Euro vor. An<br />

Einnahmen rechnet das Finanzministerium<br />

für 2014 mit 72,196 und für<br />

2015 mit 71,525 Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />

Daher soll das Budgetdefizit 2014<br />

auf 2,7 Prozent des BIP steigen, aber<br />

dann 2015 auf 0,9 Prozent des BIP<br />

sinken. Die Staatsverschuldung steigt<br />

somit 2014 auf 79,2 Prozent des BIP<br />

und soll, laut dem Bundesfinanzrahmen,<br />

bis 2018 auf 71,5 Prozent<br />

des BIP abgesenkt wer<strong>den</strong>.<br />

FPÖ-Fuchs: „Die Steuerzahler<br />

brauchen Steuerentlastung!“<br />

Sie haben es wahrscheinlich<br />

in <strong>den</strong> Zeitungen gelesen:<br />

FPÖ-Klubobmann HC<br />

Strache wurde vom Nationalrat<br />

ausgeliefert.<br />

Es ist nicht das erste Mal dass<br />

versucht wird <strong>den</strong> FPÖ Obmann<br />

über das Immunitätsrecht in ein<br />

schiefes Licht zu stellen, zumal<br />

der durchschnittliche Me<strong>die</strong>nkonsument<br />

zwischen einer Auslieferung<br />

und einer Verurteilung<br />

kaum unterschei<strong>den</strong> kann.<br />

Diesmal ist der Anlassfall<br />

aber besonders skurril. Der<br />

Wahlkampfsong des letzten<br />

FPÖ-Nationalratswahlkampfes<br />

soll angeblich abgekupfert sein.<br />

Dass <strong>die</strong>ser Urheberrechtsstreit<br />

Parlament intern<br />

Von<br />

FPÖ-Klubdirektor<br />

ParlRat Mag.<br />

Norbert Nemeth<br />

Sängerstreit im<br />

Immunitätsausschuss<br />

mittlerweile vergleichsweise erledigt<br />

ist, sei nur nebenbei erwähnt.<br />

Besonders absurd ist allerdings<br />

wie, SPÖ und ÖVP<br />

im Parlament <strong>die</strong>se<br />

„Auslieferung“ des freiheitlichen<br />

Klubobmanns begründeten: Der<br />

Sachverhalt weise „keinen politischen<br />

Zusammenhang“ auf.<br />

Wie bitte? Wenn ein Klub -<br />

obmann und Spitzenkandidat<br />

einer Partei im Rahmen von<br />

Wahlkampfveranstaltungen<br />

einen Wahlkampfsong zum<br />

Besten gibt, dann soll das nichts<br />

mit Politik zu tun haben?<br />

Peinlich für <strong>die</strong> ÖVP, dass<br />

zeitgleich mit der Entscheidung<br />

im Immunitätsausschuss <strong>die</strong><br />

Nummer 33 der ÖVP Liste für<br />

<strong>die</strong> EU Wahl <strong>den</strong> FPÖ Obmann<br />

zum „Battle-Rap“ herausgefordert<br />

hat.<br />

Aber wahrscheinlich hat das<br />

ja auch nichts mit Politik zu tun<br />

sondern ausschließlich mit<br />

„Kunst“.


8<br />

15. Mai 2014 EU<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Schwerer Verdacht: War Eugen Freund ein Tito-Spion?<br />

Die Skandale um <strong>den</strong> SPÖ-Spitzenkandidaten zur Europawahl 2014, <strong>den</strong> Ex-ORF-Journalisten Eugen Freund, häufen sich. Sein Name findet sich<br />

auf einer Liste von Kontakten des berüchtigten jugoslawischen Geheim<strong>die</strong>nsts UDBA. Der Verdacht: Freund könnte in seiner Zeit als Pressesprecher<br />

des damaligen SPÖ-Außenministers Pahr (ab 1978) das kommunistische Tito-Regime mit Informationen versorgt haben. Zu alldem kam<br />

noch eine unappetitliche Affäre aus seiner ORF-Zeit ans Tageslicht: Als Korrespon<strong>den</strong>t in <strong>den</strong> USA soll er dem ORF seine sündteure Zahnarztbehandlung<br />

in Rechnung gestellt haben.<br />

„Sogar Freunds Dauerlächeln<br />

wurde vom ORF bezahlt“, kritisiert<br />

FPÖ-Generalsekretär Her -<br />

bert Kickl - und auch <strong>die</strong> Zahnbehandlung<br />

seiner Familie stellte er<br />

in Rechnung, sodass sein Arbeitgeber<br />

ihn sogar auf Rückzahlung<br />

eines Teils der horren<strong>den</strong> Kosten<br />

von mehr als 50.000 Euro klagte,<br />

wie „Der Standard“ berichtet.<br />

Kickl: „Eugen Freund ist eine<br />

ganz besondere Mischung von<br />

ganz links - manche wür<strong>den</strong> ihn<br />

wohl sogar als Kommunisten bezeichnen<br />

- der sich aber andererseits<br />

als großer Nehmer geriert.<br />

Als Sonderkorrespon<strong>den</strong>t in <strong>den</strong><br />

USA ver<strong>die</strong>nt man beim ORF ohnehin<br />

schon genug Geld und bekommt<br />

Zulagen. Wenn man sich<br />

dann noch auf Kosten der<br />

Zwangsgebührenzahler <strong>die</strong> Zähne<br />

machen lässt, ist das eine Unverfrorenheit.“<br />

Akte vernichtet – SPÖ schlägt<br />

wild um sich<br />

Politisch schwerer wiegt <strong>die</strong><br />

Geheim<strong>die</strong>nst-Affäre, mit der sich<br />

Freund nun herumschlagen muss.<br />

Der slowenische Historiker<br />

FPÖ-Kickl: „Eugen Freund, ein<br />

Spion im EU-Parlament?“<br />

Pflegte Eugen Freund Beziehungen zu Titos Geheim<strong>die</strong>nst, wie ein Aktenvermerk aus Slowenien<br />

angibt? Die SPÖ verweigert sich einer Aufarbeitung der Geschichte.<br />

Roman Leljak entdeckte seinen<br />

Namen auf einer langen Liste, <strong>die</strong><br />

alle Kontakte des Geheim<strong>die</strong>nstes<br />

und der Polizeibehör<strong>den</strong> enthält.<br />

Zwar wurde <strong>die</strong> Akte Freund vernichtet,<br />

doch seine Mitarbeiternummer<br />

lässt Rückschlüsse auf<br />

<strong>die</strong> Art seiner Tätigkeit zu. Mit<br />

einer solchen Nummer wur<strong>den</strong><br />

ständige Quellen bzw. ständige<br />

Mitarbeiter, Informanten, Reservisten<br />

und Quellenzuträger erfasst,<br />

welche zu ihren Führungsangestellten<br />

der Reserveeinheiten<br />

der SDV (Službe Državne varnosti,<br />

dem Staatssicherheits<strong>die</strong>nst)<br />

und einem fixen Mitarbeiter der<br />

SDV zugeordnet waren. Freund<br />

wird in dem Datensatz als „ausländischer<br />

Diplomat“ bezeichnet,<br />

was darauf hinweist, dass der<br />

Kontakt während seiner Zeit im<br />

Außenministerium (ab 1978) geknüpft<br />

wurde.<br />

Freund dementierte und <strong>die</strong><br />

SPÖ schlägt wild um sich. „Lügenpropaganda,<br />

Sudelkampagne,<br />

alles erstunken und erlogen“,<br />

zetert ihr Bundesgeschäftsführer<br />

Darabos, was Herbert Kickl eine<br />

hohe Nervosität bei <strong>den</strong> Roten<br />

vermuten lässt. „In jedem anderen<br />

Fall hätte <strong>die</strong> SPÖ als erste<br />

eine Historiker-Kommission gefordert,<br />

um <strong>die</strong> Vorwürfe aufzuklären.<br />

Ich halte es für untragbar,<br />

dass jemand der im Verdacht<br />

steht, Spionage betrieben zu<br />

haben, Österreich im EU-Parlament<br />

vertreten soll.“<br />

Verbrechen des Tito-Geheim -<br />

<strong>die</strong>nstes auch in Österreich<br />

Gerade der jugoslawische Geheim<strong>die</strong>nst<br />

war auch in Österreich<br />

hoch aktiv und hat hier zahlreiche<br />

Verbrechen verübt, vor allem in<br />

Kärnten. Dazu zählten mehrere<br />

Sprengstoffanschläge gegen antikommunistische<br />

Kundgebungen<br />

und am 17. Februar 1975 <strong>die</strong> Ermordung<br />

des Hauptorganisators<br />

der kroatischen Gräber- und Erinnerungspflege<br />

für Österreich,<br />

des 65-jährigen Nikola Martinovic.<br />

Die UDBA war auch für<br />

eine Serie von Terroranschlägen<br />

während der 1970er Jahre in<br />

Kärnten verantwortlich, darunter<br />

am 18. September 1979 auf das<br />

Rathaus der Stadt Völkermarkt, in<br />

dem sich eine Ausstellung über<br />

<strong>den</strong> Kärntner Abwehrkampf<br />

befand. Dabei verletzten <strong>die</strong><br />

bei<strong>den</strong> slowenischen UDBA-<br />

Agenten sich selbst und einen<br />

Museumsmitarbeiter schwer. In<br />

<strong>die</strong> Fassade des Rathauses wurde<br />

ein Loch gerissen. Die bei<strong>den</strong><br />

UDBA-Agenten wur<strong>den</strong> 1980 zur<br />

vier Jahren Haft verurteilt, jedoch<br />

ein halbes Jahr später gegen zwei<br />

Agenten des österreichischen<br />

Bundesheers ausgetauscht.<br />

Alexander Höferl<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 15.5.2014)


Neue Freie Zeitung Wien<br />

15. Mai 2014 9<br />

FPÖ-Gu<strong>den</strong>us: „Junge Türken sind bildungsunwillig!“<br />

FPÖ-Klubobmann kritisiert Versagen der rot-grünen Integrationspolitik in der Bildung und am Arbeitsmarkt<br />

In einem Artikel der Sonntagsausgabe<br />

der Tageszeitung „Die<br />

Presse“ sah FPÖ-Klubobmann<br />

Johann Gu<strong>den</strong>us einmal mehr <strong>die</strong><br />

Warnungen der FPÖ bestätigt,<br />

wonach sich in vor allem in Wien<br />

eine türkische Parallelgesellschaft<br />

entwickelt habe: „Allen voran in<br />

<strong>den</strong> Bereichen Bildung und Arbeitsmarkt<br />

zeichnet sich gerade<br />

unter <strong>den</strong> jungen Türken in Österreich<br />

ein düsteres Bild ab!“<br />

Türkische Schüler gehören in<br />

Österreich zu <strong>den</strong> Sorgenkindern.<br />

Bei Leistungstests zählen sie zu<br />

<strong>den</strong> Schwächsten, sie liegen auch<br />

hinter anderen Migranten. Jeder<br />

sechste Schüler mit türkischer<br />

Umgangssprache verlässt <strong>die</strong><br />

Schule nach der Pflichtschule,<br />

mehr als doppelt so viele wie im<br />

österreichischen <strong>Durch</strong>schnitt.<br />

„Für <strong>die</strong> türkischen Zuwanderer<br />

hat Bildung noch lange nicht <strong>den</strong><br />

Stand erreicht, wie für Österreicher“,<br />

betonte Gu<strong>den</strong>us, der<br />

sich dabei durch Ali Ordubadi,<br />

65 Millionen Euro Scha<strong>den</strong> durch<br />

linke „Demo-Industrie“<br />

FPÖ-Gu<strong>den</strong>us: „Türkische Zuwanderer verweigern <strong>die</strong> Integration!“<br />

„Demonstrationen, wie <strong>die</strong>, <strong>die</strong><br />

vergangene Woche über <strong>die</strong><br />

Bühne gegangen sind, zur<br />

Freigabe von Cannabis, für <strong>den</strong><br />

Weltfrie<strong>den</strong> und andere ,Dummheitsdemos’,<br />

haben der Wiener<br />

Wirtschaft allein in <strong>den</strong> vergangenen<br />

fünf Jahren einen Umsatzentgang<br />

von rund 65 Millionen<br />

Euro eingebracht und sorgen<br />

zudem regelmäßig für ein massiv<br />

umweltschädigendes Verkehrschaos“,<br />

kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Toni Mahdalik (Bild) <strong>die</strong><br />

„linke Demo-Industrie“. Er forderte<br />

daher, Einkaufsstraßen und<br />

Hauptverkehrsadern zur Bannmeile<br />

zu machen und so von<br />

Demos frei zu halten.<br />

Die von der „rot-grünen Belastungswelle“<br />

ohnehin schon an<br />

<strong>den</strong> Rand des Ruins gedrängten<br />

Geschäftsleute weiter zu schädigen,<br />

sei für <strong>die</strong> FPÖ inakzeptabel,<br />

erklärte Mahdalik und forderte<br />

Gespräche der Wiener<br />

Stadtregierung mit dem Innenministerium<br />

über <strong>die</strong> Einrichtung<br />

von „Demo-Bannmeilen“.<br />

<strong>den</strong> Integrationsbeauftragten des<br />

AMS Wien bestätigt sah. Dieser<br />

hatte erklärt, dass eine Beschäftigung<br />

als Hilfskraft immer noch<br />

Hauptziel junger Türken sei und<br />

junge türkische Frauen <strong>die</strong> Heirat<br />

als höchstes Ziel sähen.<br />

Daher dürfe es nicht verwundern,<br />

dass <strong>die</strong> Arbeitslosenrate<br />

türkischer Staatsbürger in<br />

der Steiermark bei 24 Prozent und<br />

in Wien bei 19 Prozent liege, zeigte<br />

Gu<strong>den</strong>us auf, der daraus folgerte:<br />

„Die rot-schwarz-grüne Integrationspolitik<br />

ist deutlich gescheitert!“<br />

Als Folge daraus entstün<strong>den</strong><br />

noch andere Probleme, wie etwa<br />

<strong>die</strong> Zuwendung zum radikalisierten<br />

Nationalismus und zur<br />

Gewalt, erklärte Gu<strong>den</strong>us. „Es<br />

darf nicht sein, dass wir hierzulande<br />

zusehen, wie sich junge türkische<br />

Männer vermehrt radikalen<br />

Salafisten-Organisationen<br />

oder Nationalisten wie <strong>den</strong><br />

,Grauen Wölfen’ anschließen und<br />

so einen neuen Radikalismus in<br />

Jugendban<strong>den</strong> verbreiten“,<br />

warnte der FPÖ-Klubobmann.<br />

Hintergrund<br />

Von 215.593 Schülern im Schuljahr<br />

2012/13 waren in Wien laut Bil -<br />

dungsministerium 97.224 Schüler<br />

mit nicht-deutscher Muttersprache.<br />

Unter <strong>den</strong> 64.426 Volksschü lern traf<br />

<strong>die</strong>s auf 35.158 Schüler zu, unter <strong>den</strong><br />

20.971 Hauptschülern waren es<br />

14.245, während unter <strong>den</strong> 59.608<br />

AHS-Schülern nur 19.514 Schüler<br />

eine nichtdeutscher Muttersprache<br />

aufwiesen.<br />

Erfolgreicher Unternehmerabend<br />

von „FPÖ pro Mittelstand“<br />

Zu einem Informationsabend für klein- und mittelständische Unternehmer<br />

hatte „FPÖ pro Mittelstand“-Präsi<strong>den</strong>t Reinhard Pisec (Bildmitte)<br />

gemeinsam mit dem Meidlinger FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Alexander Pawkowicz gela<strong>den</strong>. Über 40 Unternehmer<br />

folgten der Einladung, um sich auch von zwei gela<strong>den</strong>en Referenten<br />

der Wirtschaftskammer zum Thema Förderungen ausführlich beraten<br />

zu lassen. Aufgrund des Zuspruchs der Unternehmer kündigte Pisec<br />

ähnliche Informationsveranstaltungen für Klein- und Mittelbetriebe<br />

auch in anderen Bezirken an.


10 15. Mai 2014<br />

Länderrückblick<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Österreich gilt als eines der<br />

reichsten Länder der<br />

Welt. Für <strong>den</strong> Umgang<br />

mit unserer älteren Generation,<br />

mit Frauen und Familien müssen<br />

wir uns allerdings verstecken. Wir<br />

stellen trotz gutmenschlicher Füllhornpolitik<br />

unseren eigenen Leute<br />

nicht ausreichend Mittel zur Verfügung.<br />

Ältere Alleinstehende in<br />

Wien können sich oft nicht einmal<br />

mehr das Heizen leisten. Für kinderreiche<br />

Familien ist trotz Vollbeschäftigung<br />

manchmal weder<br />

Leben noch Wohnen erschwinglich.<br />

Viele Alleinstehende sind gezwungen,<br />

in mehreren Jobs in<br />

Teilzeit zu arbeiten, um sich über<br />

i<br />

F<br />

Frauensache<br />

Von<br />

Angela Schütz<br />

(FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

Wien)<br />

Armut ist alt, weiblich<br />

und alleine<br />

Wasser zu halten, wenn sie überhaupt<br />

einen Job bekommen. Offiziell<br />

sind fast 400.000 Menschen<br />

auf Arbeitssuche – um zehn<br />

Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Die Mitarbeiter der Wiener<br />

Linien bekommen seit<br />

Monaten ihr Gehalt nur<br />

unvollständig ausbezahlt und<br />

leben vom überzogenen Konto,<br />

aber <strong>die</strong> Verantwortlichen in der<br />

Stadtregierung kümmert das nicht.<br />

Auf der anderen Seite geben sie<br />

aber Geld für <strong>die</strong> Förderung dubioser<br />

Migranten-Vereinen aus,<br />

mehr als 200 Millionen Euro pro<br />

Jahr - ohne einen Leistungs- und<br />

Erfolgsnachweis liefern zu<br />

müssen.<br />

Investieren wir <strong>die</strong>se Mittel<br />

lieber in <strong>die</strong> Förderung von Arbeits-,<br />

<strong>den</strong> Ausbau von Kindergartenplätzen<br />

und in Sozialleistungen,<br />

damit unserer Aufbaugeneration<br />

ein Altern in Würde ermöglicht<br />

wird. Schauen wir zuerst<br />

auf <strong>die</strong> eigenen Leute!<br />

FA Steiermark vor Generationenwechsel<br />

Neuaufstellung der erfolgreichen Freiheitlichen Arbeitnehmer in der AK<br />

Linz. In einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

präsentierten FPÖ-<br />

Landesparteiobmann Manfred<br />

Haimbuchner und FPÖ-Landtagsklubobmann<br />

Günther Steinkellner<br />

<strong>die</strong> „FPÖ-Forderungen<br />

gegen verfehlte Wirtschafts- und<br />

Standortpolitik“.<br />

„Zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes<br />

Oberösterreich<br />

ist ein Maßnahmenpaket drin -<br />

gend notwendig, weshalb auf Landesebene<br />

so rasch als möglich folgende<br />

Initiativen gesetzt wer<strong>den</strong><br />

sollen“, erklärte Haimbuchner.<br />

Dafür brauche es eine Überarbeitung<br />

der Landes-Energiestrategie<br />

„Energiezukunft 2030“, <strong>die</strong><br />

überarbeitet und <strong>den</strong> tatsächlichen<br />

Gegebenheiten angepasst<br />

wer<strong>den</strong> müsste, forderte Haimbuchner.<br />

Als weiteren Punkt listete<br />

der FPÖ-Landespartei-<br />

Harald Korschelt (im Bild fünfter von rechts) mit seinem erfolgreichen<br />

Team und designierten Nachfolger Patrik Derler (im Bild rechts).<br />

Graz. Nach dem tollen Erfolg<br />

der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

(FA), <strong>die</strong> bei der Arbeiterkammerwahl<br />

in der Steiermark im<br />

vergangenen April um 7,1 Prozentpunkte<br />

auf nunmehr 14,5<br />

Prozent zulegen konnten, zog <strong>die</strong><br />

FA jetzt mit 16 (Bild) statt der<br />

bisher sieben Kammerräte in <strong>die</strong><br />

Vollversammlung der Arbeiterkammer<br />

Steiermark ein.<br />

In der ersten Fraktionssitzung<br />

der FA wur<strong>den</strong> zugleich<br />

auch <strong>die</strong> Weichen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft in der AK<br />

Steiermark gestellt. Für <strong>die</strong><br />

bei<strong>den</strong> Vorstandsmandate wur -<br />

<strong>den</strong> Philipp Könighofer und FA-<br />

Landesvorsitzender Harald Korschelt<br />

nominiert. Neuer und alter<br />

Fraktionsobmann bleibt der „Teamleader“<br />

der AK-Wahl 2014,<br />

Harald Korschelt. Auf eignen<br />

Wunsch hin wird er <strong>die</strong>se<br />

Funktion nur noch bis Ende 2015<br />

ausüben, dann soll auf <strong>die</strong>sen<br />

Posten Patrik Derler nachfolgen.<br />

Derler ist Jahrgang 1986 und erfolgreicher<br />

Betriebsrat bei Andritz<br />

Hydro in Weiz. Bei <strong>den</strong> AK-<br />

Wahlen 2014 hat der Bezirk Weiz<br />

mit 22 Prozent für <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer ein außergewöhnliches<br />

Ergebnis erreicht.<br />

Zu Stellvertretern wur<strong>den</strong><br />

Helga Klimbacher und René<br />

Dretnik aus Leibnitz gewählt.<br />

Dretnik ist in der Me<strong>die</strong>nbranche<br />

tätig und hat gemeinsam<br />

obmann eine umfassende Entbürokratisierung<br />

auf, da <strong>die</strong> Unternehmen,<br />

hunderte unbezahlte<br />

Stun<strong>den</strong> für Verwaltungsarbeit,<br />

wie Vorschriften, Auflagen oder<br />

FPÖ-Haimbuchner: „Politik muss<br />

Wirtschaft helfen, nicht hemmen!“<br />

mit der neuen Kammerrätin<br />

Jasmin Skrabel erfolgreich <strong>die</strong><br />

FA-Bezirksgruppe Leibnitz aufgebaut.<br />

Auch <strong>die</strong> innere Organisation<br />

wurde auf neue Beine gestellt.<br />

Helga Klimbacher wurde zur<br />

Fraktionsgeschäftsführerin gewählt<br />

und wird auch weiterhin<br />

im Kontrollausschuss zusammen<br />

mit Derler tätig sein.<br />

FPÖ-Intiative für Wirtschaftsstandort Oberösterreich<br />

Foto: cityfoto Team<br />

statistische Auswertungen, für <strong>den</strong><br />

Staat aufwen<strong>den</strong> müssten.<br />

Klubobmann Steinkellern forderte<br />

des Weiteren eine <strong>Durch</strong>forstung<br />

des Subventionsdschungels<br />

zum „zielgerichteteren Einsetzen<br />

öffentlicher Gelder“ sowie „echte<br />

Verwaltungs- und Strukturreformen“<br />

auf Landes- wie auf<br />

Bundesebene. „Der öffentliche<br />

Sektor muss schlanker und effizienter<br />

wer<strong>den</strong>“, nannten <strong>die</strong><br />

bei<strong>den</strong> FPÖ-Mandatare als Ziel<br />

der freiheitlichen Initiative.<br />

„Der Wirtschaftsstandort<br />

Oberösterreich liegt in internationalen<br />

und nationalen Bewertungen<br />

noch im Spitzenfeld, das<br />

darf sich nicht ändern. Die Politik<br />

soll hier eine unterstützende Rolle<br />

übernehmen und nicht länger als<br />

Hemmschuh empfun<strong>den</strong> wer -<br />

<strong>den</strong>!“, forderte Haimbuchner.


Neue Freie Zeitung Veranstaltungen<br />

15. Mai 2014 11<br />

Bedrohung durch <strong>den</strong> Islamismus in Österreich ist real<br />

Eine Diskussionsveranstaltung der „Europäischen Allianz für Freiheit“ in Wien zeigte <strong>die</strong> Gefahren auf<br />

Die „Europäische Allianz für<br />

Freiheit“, deren aktueller Vorsitzender<br />

der FPÖ-Europaabgeordnete<br />

Franz Obermayr ist, lud<br />

<strong>die</strong>sen Montag zu der Diskussionsveranstaltung<br />

„Politischer<br />

Islam in Österreich und Europa -<br />

Auswirkungen und Konsequenzen“<br />

ins Wiener „Hotel de<br />

France“. Mit Obermayr diskutierten<br />

unter der Moderation von<br />

Oliver Pink, dem Leiter des Ressorts<br />

Innenpolitik der „Presse“,<br />

der Bundesrat der Grünen, Efgani<br />

Dönmez, der Obmann der Türkischen<br />

Kulturgemeinde in Österreich,<br />

Birol Kilic, und der deutschägyptische<br />

Politologe und Autor<br />

Hamel Abdel-Samad (Bild).<br />

Die Runde war schnell zu dem<br />

Ergebnis gekommen, dass in<br />

Österreich eine „schleichende <strong>Islamisierung</strong>“<br />

stattfinde. Bei <strong>den</strong><br />

Ursachen, <strong>den</strong> Verursachern<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Islamisierung</strong> und <strong>den</strong><br />

Unterstützern waren Abdel-<br />

Samad und Kilic unterschiedlicher<br />

Der „Liberale Klub“ lud am Donnerstag<br />

vergangener Woche <strong>den</strong><br />

Ex-SPD-Politiker und Buchautor<br />

Thilo Sarrazin zu einem Vortrag in<br />

<strong>die</strong> Grazer Stadthalle. An der Dis -<br />

kussion über Sarrazins jüngstes<br />

Buch „Der neue Tugendterror“<br />

nahmen auch FPÖ-Bun -<br />

desparteiobmann HC Strache, der<br />

freiheitliche Spitzenkandidat für<br />

<strong>die</strong> EU-Wahl, Harald Vilimsky,<br />

und der steirische FPÖ-Obmann<br />

Landesrat Gerhard Kurzmann teil<br />

(Bild) . Volksanwalt Peter Fichtenbauer,<br />

Präsi<strong>den</strong>t des „Liberalen<br />

Klubs“ und Gastgeber, kritisierte,<br />

dass Sarrazin aufgrund seiner<br />

Meinung bewusst ins fal sche Eck<br />

gestellt werde: „Dennoch steht<br />

auch Sarrazins jüngstes Werk an<br />

der Spitze der Bestsellerlisten -<br />

und das ist gut so.“<br />

Der Tugendterror sei eine<br />

„Gleichheitsreligion“, <strong>die</strong> andere<br />

Einigkeit zur Gefahr des Islamismus über Konfessions- und Parteigrenzen<br />

hinweg: Kilic, Obermayr, Abdel-Samad und Dönmez (im Bild von links).<br />

Meinung. Abdel-Samad sah <strong>die</strong><br />

Ursache im Islam selbst, der mit<br />

Begriffen wie „Ungläubige“ oder<br />

„Dschihad“ <strong>die</strong>se Radikalisierung<br />

quasi als Keim in sich trage. Kilic<br />

sah <strong>die</strong>se Gefahr nicht im Islam<br />

selbst, vor allem nicht in dem<br />

Islam, <strong>den</strong> <strong>die</strong> „säkularisierten<br />

Muslime aus der <strong>Türkei</strong>“ leben<br />

wür<strong>den</strong>, sondern lediglich in<br />

Menschen abqualifiziere, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />

„Religion“ nicht unterstützten, erläuterte<br />

Sarrazin. Dieser Gleichheitswahn<br />

verleugne Ungleichheiten,<br />

weshalb „Vater und<br />

Mutter“ bei der Kindeserziehung<br />

einem „manipulierten Islam“, der<br />

in <strong>den</strong> letzten Jahren aus Ägypten<br />

und dem Nahen Osten gekom men<br />

sei. Aber Kilic bezeichnete Österreich<br />

ganz offen als <strong>den</strong> „Hin -<br />

terhof des radikalen, politischen<br />

Islam in Europa“ und mache<br />

<strong>die</strong>sen über <strong>die</strong> hier ansässigen Salafisten<br />

„salonfähig“. „Aber das<br />

hat mit dem wahren Islam nichts<br />

nicht von Nöten seien oder Zuwanderung<br />

demographische Probleme<br />

lösen und der Islam eine<br />

Kultur des Frie<strong>den</strong>s sei. Wer das<br />

anders sehe, sei entweder homophob,<br />

ausländerfeindlich oder<br />

zu tun“, fügte Kilic aber ausdrück -<br />

lich hinzu.<br />

Grün-Bundesrat Dönmez kritisierte<br />

<strong>die</strong> bei<strong>den</strong> Koalitionsparteien<br />

SPÖ und ÖVP, dass sie türkischstämmigen<br />

Österreichern <strong>die</strong><br />

der AKP oder der Milli-Görus-<br />

Bewegung nahe stün<strong>den</strong> eine<br />

Plattform böten, nur um sich<br />

Stimmen der türkischen Zuwanderer<br />

zu sichern - und damit <strong>den</strong><br />

Islamismus tolerieren wür<strong>den</strong>.<br />

„Die EU toleriert <strong>die</strong> Verbrei -<br />

tung islamistischer Ten<strong>den</strong>zen“,<br />

zeigte dann FPÖ-EU-Abgeordneter<br />

Obermayr <strong>die</strong> europäische<br />

Dimension auf. Dies sei kein Zu -<br />

fall, zumal religiös-fundamentalistische<br />

Lobby-Organisationen im -<br />

mer mehr Einfluss auf <strong>die</strong> Politik<br />

in <strong>den</strong> Mitgliedstaaten und <strong>die</strong> Institutionen<br />

der EU ausüben<br />

wür<strong>den</strong>, kritisierte Obermayr. Er<br />

forderte daher in Anlehnung an<br />

Großbritannien oder <strong>den</strong> USA<br />

eine „Schwarze Liste“ für islamistische<br />

Organisationen in der EU.<br />

Sarrazin: „Wir müssen uns <strong>die</strong> Freiheit der Meinung bewahren!“<br />

Meinungsfreiheit statt Tugendterror:Thilo Sarrazin, Gerhard Kurzmann,<br />

Peter Fichtenbauer und Harald Vilimsky (im Bild von links).<br />

islamophob, führte Sarrazin an.<br />

Harald Vilimsky erkannte in<br />

Sarrazins Ausführungen auch Parallelen<br />

zur EU, <strong>die</strong> einen „Uniformismus“<br />

lebe, der sich auch auf<br />

<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n durchschlage: „Es gibt<br />

kaum noch Journalisten, <strong>die</strong> vom<br />

,Mainstream’ abweichen und kritisch<br />

über <strong>die</strong> EU schreiben. Und<br />

jeder wird zum Ketzer erklärt, der<br />

nicht zu <strong>die</strong>ser ,veröffentlichten<br />

Meinung’ steht!“<br />

FPÖ-Budesparteiobmann HC<br />

Strache betonte in seinem Resümee,<br />

dass man durchaus Kritik<br />

an Fehlentwicklungen üben<br />

dürfte, ja müsse. In Richtung Sarrazin<br />

betonte HC Strache, dass<br />

man auf auf solche Persönlichkeiten<br />

stolz sei, <strong>die</strong> <strong>den</strong> Mut<br />

hätten, <strong>die</strong>ses Treiben durchzustehen<br />

und einen Gegenwind zu<br />

<strong>die</strong>sem Tugendterror darstellen<br />

wür<strong>den</strong>.


12 15. Mai 2014<br />

Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Homo-Rechte.<br />

Noch mehr Rechte für Homosexuelle<br />

zu fordern, wie es <strong>die</strong><br />

SPÖ tut, ist mehr als übertrieben.<br />

Dazu kann man der ÖVP-Innenministerin<br />

nur recht geben, Homosexuelle<br />

haben schon mehr als<br />

genug Rechte.<br />

Nur weil „<strong>die</strong> Wurst“ <strong>den</strong><br />

Song-Contest gewonnen hat, <strong>den</strong><br />

Homosexuellen noch mehr<br />

Rechte zu geben ist nicht richtig.<br />

Wer schwul ist, der ist es eben.<br />

Dabei sollte man es belassen, aber<br />

nicht so viel Werbung für Schwule<br />

machen.<br />

Die SPÖ sollte sich viel lieber,<br />

um <strong>die</strong> Familienpolitik sorgen<br />

und nicht nur um <strong>die</strong> Schwulen.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Toleranz für „Normale“.<br />

Mit unserer „Wurst“, der<br />

Schwulenparade und dem Life-<br />

Ball läuft Österreich bald einigen<br />

asiatischen Staaten <strong>den</strong> Rang als<br />

Schwulen- und Transvestiten-<br />

Leserbriefe<br />

Karikatur<br />

Hochburg ab. Es fehlt dann nur<br />

noch <strong>die</strong> Straffreiheit für Pädophile,<br />

so wie es <strong>die</strong> Grünen seit<br />

Jahren fordern. Peinlich, wie sich<br />

Prominente als Schwulenhelfer<br />

von <strong>den</strong> Me<strong>die</strong>n mißbrauchen<br />

lassen.<br />

Wenn man <strong>die</strong> Meinung der<br />

staatlichen Me<strong>die</strong>n mit der<br />

Meinung des Volkes vergleicht, so<br />

sind das zwei völlig unterschiedliche<br />

Dinge. Das Volk hat <strong>den</strong> gesun<strong>den</strong><br />

Hausverstand noch nicht<br />

ganz verloren - trotz einer Bildungspolitik,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>die</strong><br />

Schaffung eines Niveaus abzielt,<br />

das weit unter <strong>den</strong> Mindestanforderung<br />

des Pisa-Tests ansetzt.<br />

Ein Großteil der Bevölkerung<br />

fühlt sich durch <strong>die</strong> ständige<br />

Werbung der Me<strong>die</strong>n für<br />

Schwule, Transen usw. belästigt.<br />

Die „normale“ Familie ist <strong>die</strong>ser<br />

Regierung egal, sie hat ihr Herz<br />

für Randgruppen reserviert. Dass<br />

dabei <strong>die</strong> Toleranz gegenüber<br />

normalen Menschen verloren<br />

geht, ist <strong>den</strong> Toleranten egal.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Song-Contest 2014.<br />

Die heutigen Song-Contests<br />

sind mit <strong>den</strong> früheren nicht vergleichbar.<br />

Bis in <strong>die</strong> 80-er Jahre,<br />

traten noch Gesangskünstler mit<br />

hinreißen<strong>den</strong> Liedern an. Was<br />

bietet man heute? Haserl und<br />

Popschi-Tralalie und zuletzt<br />

schräges Getöse. Was hat das bitte<br />

sehr mit Gesang zu tun?<br />

Ich spare mir schon seit vielen<br />

Jahren <strong>die</strong>ses politisch gelenkte<br />

Spektakel. Wenn der ORF nicht<br />

vorher und nachher so ein<br />

Theater um seine Entsendung<br />

Thomas „Tom“ Neuwirth<br />

(Künstlername: Conchita Wurst)<br />

gemacht hätte, wäre das Tamtam<br />

vermutlich an vielen Bürgern<br />

vorbei gegangen. Jetzt sind wir<br />

seit Samstagnacht „Wurst“(!), da<br />

es ein Österreicher in Frauenkleider<br />

mit Bart im Gesicht geschafft<br />

hat, Erster beim Song-<br />

Contest 2014 zu wer<strong>den</strong>.<br />

Unverständlich ist <strong>die</strong> Hysterie<br />

um <strong>die</strong>se schrille Person.<br />

Quälend wird <strong>die</strong> Toleranz für<br />

„Vielfältigkeit“ bemüht. Tut mir<br />

leid, aber da fehlt einem als rechtschaffener<br />

Bürger wirklich das<br />

Verstehen. Mein Gedanke war:<br />

„Hoffentlich glaubt nicht <strong>die</strong><br />

ganze Welt, dass wir Österreicher,<br />

ob Frau od. Mann, so herumrennen.“<br />

Aristoteles meinte dazu:<br />

„Toleranz ist <strong>die</strong> allerletzte<br />

Tugend einer untergehen<strong>den</strong> Gesellschaft.“<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Wurst-Schmäh.<br />

Nur der FPÖ-Spitzenkandidat<br />

für <strong>die</strong> EU-Wahl, Harald Vilimsky,<br />

wagt es zu sagen, dass ihm<br />

das deutsche Lied des Siegers von<br />

1966, Udo Jürgens, „Mercy<br />

Cherie“ besser liege. Und der populäre<br />

Soziologe Girtler meint,<br />

<strong>die</strong>s heiße „in unserer Gesellschaft<br />

kann endlich jeder so leben<br />

wie er will“.<br />

Für <strong>die</strong> von <strong>den</strong> Linken so hofierten<br />

Muslime mit ihren Kopftuchfrauen<br />

ist das ganze Spektakel<br />

sicher eine weitere Bestätigung<br />

wie deka<strong>den</strong>t das ehemals<br />

christliche Europa schon ist.<br />

Wenn sie aufgrund unseres Geburtenmangels<br />

und weiterer intensiver<br />

Zuwanderung in 30 bis<br />

50 Jahren <strong>die</strong> Mehrheitsbevölkerung<br />

stellen, ist zu befürchten,<br />

dass sie auch <strong>die</strong> Scharia einführen.<br />

Im islamischen Recht<br />

steht auf Homosexualität <strong>die</strong> Todesstrafe.<br />

Sepp Pasteiner, Wiener Neustadt<br />

Rupprechter, der Täuscher.<br />

Phänomenal, was ÖVP-<br />

Landwirtschaftsminister Rupprechter<br />

in der letzten Zeitung von<br />

sich gibt. Wenn ich nicht wüsste,<br />

dass er uns täuscht wie <strong>die</strong><br />

meisten anderen Politiker, würde<br />

ich vermuten, dass er einer Anstalt<br />

entlaufen ist, schlimmer Realitätsverweigerer<br />

ist oder von einem<br />

anderen Planeten kommt.<br />

Er schreibt in seinem Lobesschreiben<br />

über <strong>die</strong> EU, wie das<br />

Ziel der EU ist <strong>die</strong> Erhaltung der<br />

Natur und Artenvielfalt ist, wie<br />

positiv sich unser Arbeitsumfeld<br />

seit dem EU-<strong>Beitritt</strong> verändert hat,<br />

über <strong>die</strong> wunderbaren EU-Förderungen,<br />

und <strong>die</strong> umweltschonende<br />

Bewirtschaftung und Wertschöpfung<br />

in <strong>den</strong> Regionen usw…<br />

Die Realität der EU ist das<br />

genaue Gegenteil: Zerstörung von<br />

kleinen Einheiten, Förderung von<br />

industrieller Landwirtschaft, Pestizidverbrauch<br />

auf einem neuen<br />

Rekordwert, Gentechnik überall,<br />

grenzenloser Handel und zerstörerische<br />

Gesetze und Verordnungen<br />

von und für multinationale<br />

Konzerne und ein Bauernsterben<br />

ohne Ende. Das einzige<br />

wo ich Herrn Rupprechter zustimme,<br />

ist: Gehen Sie zur EU-<br />

Wahl am 25. Mai und setzen Sie<br />

ein Zeichen. Aber <strong>die</strong>ses Zeichen,<br />

dass sie solche Politiker und Parteien<br />

keinesfalls wählen und beim<br />

Hof hinausjagen!<br />

Fritz Loindl, Oberwang<br />

Die hier abgedruckten Meinungen<br />

müssen nicht mit der Meinung der<br />

Redaktion übereinstimmen.<br />

E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at


+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN +++<br />

+<br />

<br />

<br />

Bevölkerungsprognose<br />

für <strong>die</strong> autochthone Bevölkerung Österreichs und<br />

<br />

wie ändert sich <strong>die</strong> ethnische Zusammensetzung<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Vonach<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bevölkerungsprognose<br />

für<br />

<strong>die</strong><br />

autochthone<br />

Bevölkerung -<br />

<br />

Österreichs und <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ändert sich <strong>die</strong><br />

ethnische Zusammensetzung<br />

der<br />

österreichischen Der Autor,<br />

em. Univ.-Prof. Dr.<br />

Bevölkerung<br />

<br />

vorliegen<strong>den</strong> Stu<strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> eine Aktu-<br />

Die ethnische Zusammensetzung<br />

alisierung<br />

und<br />

Ergänzung ng<br />

seiner<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

Stu<strong>die</strong><br />

von 2010<br />

darstellt, dass<br />

hat<br />

sich in<br />

<strong>den</strong><br />

letzten<br />

25<br />

Jahren unter <strong>den</strong> vorherrschen<strong>den</strong> en<br />

Bedin-<br />

<br />

<br />

<br />

mehr<br />

als<br />

einer<br />

Million Ausländern<br />

<br />

und <strong>die</strong><br />

seit mehr als 40 Jahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

der autochthonen Österreicherin-<br />

nen<br />

grundlegend verändert. Diese<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

in Österreich!<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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