Investment Views Januar 2012 (PDF, 5378 KB) - VP Bank
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
<strong>Januar</strong> <strong>2012</strong>
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />
Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist<br />
Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Marco Gabriel, <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />
Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
5. <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
21. Dezember 2011<br />
Schlusskurse<br />
20. Dezember 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream, BMWi,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Roland Korner, Triesen<br />
Druck<br />
BVD Druck+Verlag AG, Schaan
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
43<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Neues Jahr, alte Herausforderungen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Herzlich willkommen im neuen Jahr. Wir freuen uns, Sie mit unseren Einschätzungen und Anlageempfehlungen<br />
durch ein weiterhin anspruchsvolles Umfeld begleiten zu dürfen.<br />
Auch im neuen Jahr bleibt die Schuldenkrise, die mittlerweile zu einer Vertrauenskrise mutiert ist,<br />
marktbeherrschendes Thema. Die Beschlüsse des EU-Gipfels im Dezember brachten keinen Durchbruch<br />
in der Bekämpfung der Vertrauenskrise in Europa, schaffen<br />
aber wichtige Voraussetzungen für eine Entspannung im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Wir rechnen mit dem weitgehenden Zusammenhalt der Eurozone,<br />
auch wenn dafür noch weitere Massnahmen notwendig sind. Unsere<br />
umfassende Würdigung der Gipfelbeschlüsse finden Sie im Anleihenteil<br />
dieses «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Falls Sie Ihr Portfolio gegen eine<br />
weitere Eskalation der Schuldenkrise schützen möchten, steht<br />
Ihnen Ihr Kundenberater gerne für ein Gespräch zur Verfügung.<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) lockerte im Dezember ihre<br />
Geldpolitik ein weiteres Mal. Der Leitzins fiel um 25 Basispunkte<br />
auf jetzt 1 %. Darüber hinaus stellten die Währungshüter den<br />
<strong>Bank</strong>en im Rahmen eines neuen dreijährigen Instruments<br />
zusätzliche Liquidität zur Verfügung, um die Bilanzlänge der<br />
europäischen Geschäftsbanken zu stabilisieren. Diese Massnahmen<br />
erhöhen die Inflationsangst. Im Thema des Monats<br />
argumentiert Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist, warum<br />
wir der weiteren Lockerung der Geldpolitik für den Verlauf<br />
der Inflation in den nächsten Monaten wenig Bedeutung beimessen.<br />
Dennoch stehen wir Ihnen auch mit Empfehlungen<br />
zum Schutz vor Inflation zur Verfügung.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Roger H. Hartmann Dr. Jörg Zeuner<br />
Chief Executive Officer Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />
Chefökonom
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
Dezember 2011 <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD<br />
GBP vs. USD<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF<br />
EUR vs. CHF<br />
GBP vs. CHF<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU) Neu<br />
USA<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien<br />
Private Equity<br />
Wandelanleihen<br />
Hedgefonds<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Dezember 2011 <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
5 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Dr. Thomas Gitzel<br />
Eine aktive EZB-Politik bringt kaum Inflation<br />
Was sind die Folgen der Kaufpolitik der EZB?<br />
Die sehr expansive Geldpolitik und das Staatsanleihenkaufprogramm<br />
der Europäischen Zentralbank (EZB) rufen vielerorts<br />
– auch unter den Analysten – Inflationsängste hervor.<br />
Der erste dreijährige Tender der EZB in der Woche vor Weih -<br />
nachten dürfte dies noch verstärkt haben. Den Geschäftsbanken<br />
wurde für drei Jahre eine Summe von EUR 489 Mrd.<br />
zugeteilt. Im Umfeld einer Vertrauenskrise und einer deutlich<br />
abkühlenden Weltkonjunktur sind Inflationsgefahren allerdings<br />
eng begrenzt – die Deflationsrisiken überwiegen.<br />
Die Teuerungsraten dürften in den kommenden Monaten<br />
nachgeben.<br />
Das Staatsanleihenkaufprogramm der EZB beläuft sich mittlerweile<br />
auf ein Volumen von EUR 211 Mrd. Die Angst ist<br />
vielerorts gross, dass aufgrund dessen die Inflationsraten<br />
deutlich steigen werden. Das Sicherheitsbedürfnis vieler<br />
Anleger wächst – abzulesen an einem weiterhin hohen<br />
Goldpreis. Die in den inflationsgeschützten Anleihen ein -<br />
gepreisten Teuerungsraten sind jedoch auf moderatem<br />
Niveau.<br />
Staatsanleihenkaufprogramm der EZB<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Mai 10 Aug 10 Nov 10 Feb 11 Mai 11 Aug 11 Nov 11<br />
Europäische Staatsanleihen bei der EZB (Mrd. EUR)<br />
Die Geschäftsbanken halten bei den Notenbanken Girokonten.<br />
Kauft die EZB Staatsanleihen von den Geschäftsbanken,<br />
gelangt der Erlös zunächst auf diese Konten. Die<br />
Zentralbankgeldmenge in den Händen der Geschäftsbanken<br />
steigt. Kreditinstitute halten eine höhere Überschussreserve<br />
bei der EZB als zuvor. Verwenden die <strong>Bank</strong>en das Geld,<br />
um neue Kredite an die Wirtschaft zu geben, steigt die<br />
inflationsrelevante Geldmenge M3. Erst dann erwächst aus<br />
dem Anleihenkauf ein potenzielles Inflationsrisiko.<br />
Wenn die Notenbank die Anleihen direkt von privaten Anlegern<br />
(Nichtbanken) kauft, überweist die Notenbank den<br />
Kaufpreis auf das Konto des Verkäufers bei einer Geschäftsbank.<br />
Dies erhöht unmittelbar die inflationswirksame Geldmenge<br />
M3.<br />
Deflationsrisiken überwiegen<br />
Dennoch überwiegen die Deflationsrisiken. Im derzeit<br />
schwierigen konjunkturellen Umfeld ist es unwahrscheinlich,<br />
dass die Unternehmen neue <strong>Bank</strong>kredite für zusätzliche<br />
Investitionen nachfragen oder die privaten Haushalte ihre<br />
neu gewonnenen Bargeldbestände für den Konsum ausgeben.<br />
Im Gegenteil: Der Verkauf der Anleihen von Peri -<br />
pheriestaaten zeugt von Pessimismus. Das erhöht eher die<br />
Sparquote, als dass es sie senkt. Diese zeugt innerhalb<br />
der Eurozone mit 13.7 % des verfügbaren Einkommens<br />
in der Tat immer noch von einem hohen Sparbedürfnis.<br />
Die Inflation bliebe auch andernfalls begrenzt. Selbst wenn<br />
das Geld für Neuanschaffungen ausgegeben wird, ist der in<br />
der monetaristischen Theorie tief verankerte Zusammenhang<br />
zwischen einer steigenden Geldmenge und einer gleichzeitig<br />
steigenden Inflationsrate empirisch deutlich schwächer. Vor<br />
allem bei freien Produktionskapazitäten in einer Volkswirtschaft<br />
entscheidet sich der Unternehmenssektor meist eher<br />
für höhere Produktionsvolumen als für höhere Preise.<br />
Was sind die Folgen der lockeren Geldpolitik?<br />
Die EZB stellt derzeit im Zuge ihrer geldpolitischen Geschäfte<br />
den Kreditinstituten unbeschränkt Liquidität zur Verfügung:<br />
Inklusive des aktuellen dreijährigen EZB-Tenders beläuft<br />
sich die bereitgestellte Liquidität seit August auf knapp über<br />
EUR 4.5 Billionen. Neben dem Staatsanleihenkaufprogramm<br />
gilt diese Geschäftspraxis als weiterer, potenzieller Inflations -<br />
treiber. Die Befürchtung ist, dass eine dadurch induzierte,<br />
höhere Kreditvergabe die Teuerungsraten befeuert.
Die Refinanzierung durch die EZB nimmt vor allem aufgrund<br />
des schwindenden Vertrauens der <strong>Bank</strong>en untereinander zu.<br />
<strong>Bank</strong>en halten ihre Liquidität nicht mehr bei anderen <strong>Bank</strong>en,<br />
sondern bei der Zentralbank. Deshalb wird die Bilanz der<br />
Geschäftsbanken nicht länger, wohl aber die der EZB. Ökonomisch<br />
hat sich allerdings nichts geändert.<br />
Darüber hinaus spielt bei der Kreditvergabe der <strong>Bank</strong>en neben<br />
den bereits erwähnten Aspekten die fristenkongruente<br />
Refinanzierung eine immer wichtigere Rolle. Um die Stabi -<br />
lität des Finanzsystems zu erhöhen, limitieren die neuen<br />
Eigenkapitalbestimmungen von Basel III künftig auch die<br />
bankinterne Finanzierung von langfristigen Krediten mit<br />
kurzfristigen Einlagen. Da die Zinsen am kurzen Ende in der<br />
Regel unter den langen Sätzen liegen, führt dies zu höheren<br />
Kosten und geringeren Margen.<br />
Selbst wenn also die EZB den Geschäftsbanken mehr Liqui -<br />
dität zur Verfügung stellt, erwächst daraus nicht unmittelbar<br />
eine höhere Kreditvergabe und somit Inflationsrisiken.<br />
Entscheidend dafür ist eher, wie gut Kreditinstitute an den<br />
Finanz märkten längerfristiges Kapital mittels <strong>Bank</strong>anleihen<br />
aufnehmen können. Das ist im Moment sehr schwierig.<br />
Einerseits ist das Misstrauen der <strong>Bank</strong>en untereinander sehr<br />
gross, andererseits führen die berechtigten Sorgen um die<br />
Solvenz vieler <strong>Bank</strong>en zu grosser Kaufzurückhaltung privater<br />
Anleger.<br />
Übernachteinlagen der Geschäftsbanken bei der EZB<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jan 11 Mar 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11 Nov 11<br />
Übernachteinlagen bei der EZB (Mrd. EUR)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Die Folgen wiegen schwer:<br />
• Die kaum noch vorhandene Möglichkeit einer fristen -<br />
kongruenten Refinanzierung engt die langfristigen Kreditvergabemöglichkeiten<br />
deutlich ein.<br />
• Die mangelnde Kapitalmarktfähigkeit einiger <strong>Bank</strong>en führt<br />
zu einer Verkürzung der <strong>Bank</strong>bilanz mit ebenfalls erheblicher<br />
Auswirkung auf das Kreditvergabepotenzial – all dies<br />
trotz expansiver EZB-Politik.<br />
Die Deflationsgefahren bestehen also fort. Die Liquidität,<br />
die von der EZB zur Verfügung gestellt wird, erhöht wie 2008<br />
lediglich die Zentralbankgeldmenge. Der Transmissionsmechanismus<br />
in die Volkswirtschaft ist gestört. Die Geschäftsbanken<br />
legen die von der EZB bereitgestellte Liquidität via<br />
Übernachteinlagen sogleich wieder bei der Notenbank an.<br />
Inflationsrisiken gebannt?<br />
Grundvoraussetzungen für künftig steigende Inflationsraten:<br />
• Deutlicher Aufschwung: Erst wenn die Kapazitäten in der<br />
Industrie ausgeschöpft sind, besteht Preiserhöhungsspielraum<br />
bei den Herstellern.<br />
• Zuversichtliche Konsumenten: Das Vertrauen der Verbraucher<br />
in die konjunkturelle Entwicklung muss so<br />
gross sein, dass Konsum oder Investitionen mit Krediten<br />
finanziert werden.<br />
• Vertrauen in den <strong>Bank</strong>ensektor: Ist die langfristige<br />
Refinanzierung der Geschäftsbanken über den Kapitalmarkt<br />
ausreichend gesichert, kann auch kurzfristig zu -<br />
geteiltes Notenbankgeld ergänzend als Treiber für eine<br />
zusätzliche Kreditvergabe wirken.<br />
Da derzeit keine der drei Bedingungen erfüllt ist, rechnen<br />
wir auf Sicht des kommenden Jahres mit niedrigen Inflations -<br />
raten – in einigen Ländern wie etwa Griechenland oder Portugal<br />
drohen sogar deflationäre Tendenzen.<br />
Anleger, die hingegen von deutlich steigenden Inflationsraten<br />
ausgehen, sollten bei ihrem Kundenberater nach unseren<br />
Empfehlungen für Inflationsschutz fragen.<br />
9 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats
10 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Schwellenländer auf dem Prüfstand<br />
Die Schwellenländer bleiben im Jahr <strong>2012</strong> auf der Überholspur.<br />
Das Wachstumstempo dürfte gegenüber den Indus -<br />
trienationen hoch bleiben. Einmal mehr werden dabei die<br />
asiatischen Emerging Markets den Takt vorgeben. Die lateinamerikanischen<br />
Volkswirtschaften folgen mit deutlichem<br />
Abstand. Osteuropa leidet unter der Krise in der Eurozone<br />
und wird abgehängt.<br />
Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Schwellenländer<br />
Asien<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
Afrika Lateinamerika Naher Osten Osteuropa<br />
Flaggschiff China<br />
China dürfte das Flaggschiff unter den Schwellenländern<br />
bleiben. Im Vergleich zu den Vorjahren dürften die Zuwachsraten<br />
allerdings geringer ausfallen:<br />
• Das Reich der Mitte leidet unter der sich abkühlenden<br />
Weltwirtschaft. Die monatliche Befragung unter chinesischen<br />
Einkaufsmanagern belegt dies eindrücklich: Die<br />
Auftragseingänge gingen demnach deutlich zurück.<br />
• Laut Erhebung des chinesischen Statistikamtes gingen die<br />
Preise im Monatsvergleich zuletzt in 49 von 70 Städten<br />
zurück. Die vorhandenen Überkapazitäten am Häusermarkt<br />
dürften die Zuwachsraten bei den Bauinvestitionen<br />
schmälern.<br />
• Die ausserbilanzielle Kreditvergabe (Schattenbanksystem)<br />
liegt laut Schätzungen bei 20 % des gesamten Finanzierungsvolumens.<br />
Mit der Abschwächung der Konjunktur dürfte es<br />
für chinesische Unternehmen zunehmend schwierig<br />
werden, sich über diesen Weg zu finanzieren.<br />
Immobilienpreise China<br />
0.5 %<br />
0.4 %<br />
0.3 %<br />
0.2 %<br />
0.1 %<br />
0.0 %<br />
–0.1 %<br />
–0.2 %<br />
–0.3 %<br />
Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov<br />
Chinesische Hauspreise im Monatsvergleich 2011 (Durchschnitt von 70 Städten)<br />
Die Konsensprognose für das chinesische Wachstum im<br />
Jahr <strong>2012</strong> von 8.5 % wird aus unserer Sicht deshalb nur<br />
schwer zu erreichen sein. Eine weiche Landung ist dennoch<br />
wahrscheinlich:<br />
• Die nun fallenden Inflationsraten ebnen den Weg für Zinssenkungen.<br />
Die chinesische Notenbank senkte bereits<br />
die Mindestreservesätze für <strong>Bank</strong>en um 50 Basispunkte.<br />
• Der niedrige öffentliche Schuldenstand von rund 20 %<br />
des Bruttoinlandprodukts (BIP) erlaubt neue Konjunkturprogramme,<br />
falls nötig.<br />
• Selbst bei einer nachlassenden Bautätigkeit sollte das<br />
Investitionswachstum auch im laufenden Jahr zweistellig<br />
ausfallen.<br />
Ein BIP-Wachstum von 8 % erscheint uns aus diesen Gründen<br />
realistisch.<br />
Übriges Asien ebenfalls robust<br />
In den übrigen Schwellenländern Asiens zeichnet sich ebenfalls<br />
eine geringere Wachstumsdynamik ab. Die Abschwächung<br />
der Weltkonjunktur hinterlässt auch dort Bremsspuren.<br />
Zusätzliche Bürde ist die Flutkatastrophe in Thailand. Die<br />
Folgen der Unterbrechung von Lieferketten sind noch nicht<br />
quantifizierbar. Die Sonderbelastung könnte aber bis ins
erste Quartal wirken. Der Wiederaufbau wird jedoch spätestens<br />
ab dem zweiten Quartal zu einer «Sonderkonjunktur»<br />
führen. Wachstumsfavoriten mit BIP-Zuwachsraten von über<br />
6 % sind neben China: Indien, Indonesien, Sri Lanka und<br />
Vietnam.<br />
Lateinamerika – Hoffen auf Eurolösung<br />
Das Wohlergehen Lateinamerikas hängt von den Rohstoffpreisen<br />
ab. In der Region geht rund die Hälfte des Wachstums<br />
auf die hohen Rohstoffpreise zurück. Würde die Krise in der<br />
Eurozone in einer massgeblichen Schwäche der Weltkonjunktur<br />
münden und die Rohstoffpreise massiv fallen, hätte<br />
dies schwerwiegende Auswirkungen auf die südamerikanischen<br />
Staaten. Die Abhängigkeit von der weltwirtschaftlichen<br />
Entwicklung ist für die kleinen offenen Volkswirtschaften<br />
stark. Der geld- und fiskalpolitische Spielraum ist andererseits<br />
gross:<br />
• Mit wenigen Ausnahmen erzielen die meisten Staaten<br />
Budgetüberschüsse (ohne Einrechnung von Zinsen).<br />
• Fallende Inflationsraten machen geldpolitische Lockerungen<br />
der Notenbanken möglich. Das Potenzial hierbei ist gross.<br />
Unter anderem senkte die brasilianische Notenbank seit<br />
August den Leitzins bereits um insgesamt 150 Basispunkte.<br />
• Kommt es zu weiteren massiven Kapitalabflüssen und<br />
Währungsschwächen, stellen die hohen Devisenreserven<br />
eine Art Versicherung dar.<br />
Ein deutlicher konjunktureller Einbruch ist deshalb nicht<br />
zu erwarten. Die derzeitige Wachstumsprognose des Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF) für Lateinamerika von<br />
knapp 4 % erscheint uns aber zu optimistisch.<br />
Osteuropa im Fahrwasser der Krise in der Eurozone<br />
Einerseits kämpfen einige osteuropäische Länder mit einer<br />
hohen privaten Verschuldung im Ausland, andererseits wird<br />
die nachlassende Nachfrage aus der Eurozone die exportstarken<br />
Länder der Region hart treffen. Darüber hinaus engt<br />
die Schwäche der osteuropäischen Währungen den Zinssenkungsspielraum<br />
ein. Die Wachstumsraten werden im<br />
kommenden Jahr deutlich schwächer ausfallen.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Das Wachstum in den grossen Schwellenländern<br />
bleibt robust. An die sehr hohen<br />
Wachstumsraten der vergangenen Jahre<br />
wird jedoch nicht mehr angeknüpft.<br />
• Asien ist weiterhin die wachstumsstärkste<br />
Region der Welt.<br />
• In Osteuropa belasten die hohen Bestände<br />
an Fremdwährungsverbindlichkeiten im<br />
Privatsektor.<br />
Russland bleibt von<br />
diesen Entwicklungen<br />
ausgenommen. Das rohstoffreiche<br />
Land profitiert von<br />
den hohen Ölpreisnotierungen. Das<br />
Land offeriert sogar Notkredite für die ost -<br />
europäischen Nachbarländer. Die gegenwärtigen politischen<br />
Unsicherheiten könnten allerdings zu einer Vertrauenskrise<br />
führen. Hiervon wäre zunächst der <strong>Bank</strong>ensektor betroffen.<br />
Ausstehende Fremdwährungskredite in Osteuropa<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
Lettland<br />
Kroatien<br />
Litauen<br />
Rumänien<br />
Fremdwährungskredite in % aller Kredite<br />
Fazit<br />
Die Schwellenländer können sich der konjunkturellen Entwicklung<br />
der grossen Industrienationen nicht entziehen. Die<br />
starke Binnenwirtschaft und der geld- und fiskalpolitische<br />
Spielraum werden allerdings einen stärkeren wirtschaftlichen<br />
Einbruch in den meisten Schwellenländern verhindern – vor<br />
allem in Asien und Lateinamerika. Die Situation in Osteuropa<br />
bleibt hingegen kritisch.<br />
Bulgarien<br />
Ungarn<br />
Polen<br />
Tschechien<br />
11 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Dezember 2010<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit Dezember 2010<br />
1.60<br />
1.50<br />
1.40<br />
1.30<br />
1.20<br />
1.10<br />
1.15<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Dezember 2008<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
D F A J A O D F A J A O D F A J A O D<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
78<br />
76<br />
74<br />
0.70<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
USD/JPY<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Dezember 2008<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
UK Japan<br />
1.05<br />
1.00<br />
0.95<br />
0.90<br />
0.85<br />
0.80<br />
0.75<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
D F A J A O D F A J A O D F A J A O D
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />
Markteinschätzung<br />
Hinter uns liegt ein turbulentes Jahr an den Finanzmärkten.<br />
Während es an der Leitzinsfront in unseren Hauptmärkten<br />
kaum zu Bewegungen kam, präsentierten sich die Devisenmärkte<br />
einmal mehr sehr volatil. Die Unsicherheiten über<br />
den Ausgang der europäischen Schuldenkrise sorgten für<br />
eine Flucht in vermeintlich sichere Währungen. Dabei stand<br />
vor allem der CHF, aber auch der JPY in der Gunst der<br />
Anleger. Die Lage bleibt aber auch in diesem Jahr vorerst<br />
angespannt. Wachstumssorgen führen dazu, dass die Leitzinsen<br />
in unseren Hauptmärkten weiterhin auf tiefen Niveaus<br />
verharren. Auf der Währungsseite dürfte der USD wieder<br />
vermehrt seinem Status als sicherem Hafen in stürmischen<br />
Zeiten gerecht werden.<br />
Die Geldpolitik bleibt expansiv<br />
Die US-Notenbank (Fed) hat in ihrer letzten Notenbanksitzung<br />
2011 den aktuellen geldpolitischen Kurs einmal mehr<br />
bestätigt. Die Währungshüter sprachen sich dafür aus, den<br />
Referenzzinssatz noch längere Zeit – nach eigenen Angaben<br />
bis Mitte 2013 – auf dem aktuellen Niveau halten zu wollen.<br />
Zwar präsentieren sich die aktuellen Wirtschaftsdaten in den<br />
USA deutlich besser als jene in Europa, vermögen insgesamt<br />
aber ebenfalls nicht zu überzeugen. Angesichts der Ansteckungsgefahr<br />
aus Europa und der anhaltenden Schwäche am<br />
Arbeitsmarkt ist es durchaus gerechtfertigt, die Wirtschaft<br />
mit günstigen Finanzierungsmöglichkeiten zu unterstützen.<br />
Die verbesserten Vorlaufindikatoren haben jedoch die Wahrscheinlichkeit<br />
einer zusätzlichen Lockerung der Geldpolitik<br />
über ein drittes Anleihenkaufprogramm (QE III) zuletzt deutlich<br />
reduziert.<br />
Seit Mario Draghi im Oktober den Vorsitz der EZB über -<br />
nommen hat, wurde der Leitzins bereits zweimal um jeweils<br />
25 Basispunkte gesenkt. Die im Jahr 2011 erfolgten Zinsschritte<br />
wurden damit wieder rückgängig gemacht, um der<br />
Wirtschaft in der schwierigen Phase der Konsolidierung<br />
mit tiefen Zinsen beiseitezustehen. Der Einfluss auf das lang -<br />
fristige Renditeniveau ist aber äusserst gering, was angesichts<br />
der Zurückhaltung gegenüber Anleihen aus dem Euro-<br />
raum – speziell der Peripherie – nicht überrascht. 15 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Zinsanhebungen sind weiterhin nicht auf<br />
der Agenda. In der Eurozone ist eine<br />
erneute Zinssenkung nicht auszuschliessen.<br />
• Die Verbalintervention der SNB war erfolgreich.<br />
Eine Anhebung des Mindestkurses<br />
erwarten wir aber vorerst nicht.<br />
• Der USD dürfte kurzfristig von der hohen<br />
Risikoaversion profitieren, vermag mittelfristig<br />
aber ebenfalls nicht zu überzeugen.<br />
Ob sich der private<br />
Konsum von tieferen<br />
Kreditzinsen zu einer verstärkten<br />
Nachfrage verleiten<br />
lässt, ist zudem fraglich; zu deutlich<br />
hat die Verunsicherung über den künftigen<br />
Wirtschaftsgang zugenommen. Wir rechnen vorerst nicht<br />
mit weiteren Leitzinssenkungen. Das aktuelle Niveau von 1 %<br />
sollte ausreichen, um eine milde Rezession zu überstehen.<br />
Die EZB hätte so auch noch ausreichend «Munition», um im<br />
Falle eines deutlicheren Konjunktureinbruchs stimulierend<br />
einzugreifen.<br />
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat angesichts der<br />
starken Währung und der auch daraus resultierenden Deflationsgefahren<br />
keine andere Wahl, als die Zinsen weiter tief<br />
zu halten. Auch wenn es nicht zur Hauptaufgabe der SNB<br />
gehört, werden die Währungshüter stets ein Auge auf die<br />
Preisentwicklung am Immobilienmarkt haben müssen.<br />
Die tiefen Zinsen haben dazu geführt, dass nicht nur viel<br />
gebaut wird, sondern auch dass die Nachfrage nach bestehenden<br />
Immobilien markant angezogen hat.<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Leitzinsprognosen<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan <strong>2012</strong><br />
Fed<br />
EZB<br />
SNB<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Prognose<br />
| Anlageklassen | Geldmarkt
16 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
EUR/CHF verharrt über 1.20<br />
Die Ankündigung der SNB, den Mindestkurs von 1.20 zum<br />
EUR mit allen Mitteln zu verteidigen, hat dafür gesorgt, dass<br />
der Wechselkurs seit September – teilweise deutlich – über<br />
der angestrebten Marke notiert. Die Befürchtung, dass die<br />
SNB zur Durchsetzung des Mindestkurses massiv im Devisenmarkt<br />
intervenieren muss, hat sich bisher nicht bewahrheitet.<br />
Zwar haben sich die Devisenreserven und somit die Fremdwährungsbestände<br />
seit Juli nochmals deutlich erhöht, der<br />
deutlichste Anstieg ist jedoch im August zu verzeichnen und<br />
somit noch vor der Ankündigung des Kursziels. Im Oktober<br />
nahmen die Devisenreserven gar wieder ab, was verdeutlicht,<br />
wie erfolgreich die Verbalintervention der SNB war und ist.<br />
Devisenreserven der SNB<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
–20<br />
–40<br />
–60<br />
Jan 11 Mar 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11 Nov 11<br />
EUR/CHF (rechte Skala)<br />
Veränderung der Fremdwährungsreserven (Mrd. CHF)<br />
1.35<br />
Eine Anhebung des Mindestkurses steht vorerst nicht auf der<br />
Agenda der SNB. Ein höheres Kursziel könnte zwar helfen,<br />
die Schweizer Konjunktur zu beleben und die Deflationsrisiken<br />
zu reduzieren, angesichts der unsicheren Lage in der Eurozone<br />
wäre dies jedoch zu riskant. Es gibt keinen Grund, eine<br />
bisher erfolgreiche und glaubwürdige Politik jetzt so aufs<br />
Spiel zu setzen. Ohne Intervention durch die SNB erscheint<br />
eine zusätzliche Abwertung des CHF gegenüber dem EUR<br />
vorerst eher unwahrscheinlich. Erst eine nachhaltige Lösung<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
der Schuldenkrise, eine deutlich höhere Inflation oder eine<br />
merkliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in der<br />
Schweiz wird eine «natürliche» Abwertung zulassen.<br />
EUR/USD nachhaltig unter 1.30?<br />
Trotz Schuldenkrise und Euroschwäche hielt sich der EUR-<br />
USD-Wechselkurs lange auf einem hohen Niveau. Die<br />
anhaltend lockere Geldpolitik der Fed, hohe Budgetdefizite<br />
und schlechte Konjunkturdaten verhinderten bisher eine<br />
Aufwertung des USD gegenüber dem EUR. Seit November<br />
sorgen eine Intensivierung der Schuldenkrise, globale Konjunktursorgen<br />
und ein etwas verbesserter Ausblick für die<br />
USA nun aber für eine «Flucht» in den USD. Der Greenback<br />
profitiert wieder vermehrt von seinem Status als Weltreservewährung<br />
und gewinnt angesichts der Rückflüsse aus risikoreicheren<br />
Währungsräumen vermehrt an Aussenwert.<br />
Ob dies jedoch reicht, um nachhaltig an Wert zu gewinnen,<br />
ist fraglich. Kurzfristig ist weiteres Kurspotenzial vorhanden,<br />
insbesondere wenn sich die Lage in Europa weiter zuspitzt.<br />
In der mittleren Frist erscheint eine weitere Aufwertung aus<br />
aktueller Perspektive eher unwahrscheinlich. Zu gross sind die<br />
Herausforderungen aus einer ultralockeren Geldpolitik, strukturellen<br />
Problemen im Arbeitsmarkt und nahezu zweistelligen<br />
Haushaltsdefiziten.<br />
Leitzinsen <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 19.12.2011 1'072.63 Nein Ja –0.52<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 19.12.2011 1'318.21 Nein Ja 0.65<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
USD LI0004874231 19.12.2011 1'542.69 Nein Ja –0.08<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A<br />
Unternehmensschuldner<br />
EUR LU0326548780 20.12.2011 10'406.77 Nein – 0.21<br />
JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 20.12.2011 13'010.74 Nein – 0.45<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 139.61 0.72<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.83 –0.05<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.50 –0.09<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 116.20 1.04<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.30 0.17<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit Dezember 2009 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Dezember 2009<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
SBI Domestic Government<br />
Europa: Renditeentwicklung seit Dezember 2009 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Dezember 2009<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities<br />
USA: Renditeentwicklung seit Dezember 2009<br />
5.5 %<br />
4.5 %<br />
3.5 %<br />
2.5 %<br />
1.5 %<br />
0.5 %<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
Citigroup US GBI All Maturities<br />
SBI Foreign Corporate<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
Citigroup Euro BIG Corporate<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
Citigroup BIG Corporate<br />
7.0 %<br />
6.5 %<br />
6.0 %<br />
5.5 %<br />
5.0 %<br />
8.0 %<br />
7.5 %<br />
7.0 %<br />
6.5 %<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Dezember 2009<br />
11 %<br />
10 %<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
iBoxx $ Liquid High Yield Index
Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />
Hintergrund<br />
Ambivalenter Eurogipfel<br />
Am zweitägigen Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs<br />
Anfang Dezember wurde ein umfangreiches Massnahmenpaket<br />
beschlossen, das im März <strong>2012</strong> unterzeichnet werden<br />
soll. Ein Grossteil der Beschlüsse war im Vorfeld bereits<br />
bekannt und primär von den Regierungen Deutschlands und<br />
Frankreichs formuliert worden. Überraschend war die<br />
Weigerung Grossbritanniens und einiger anderer Nichteuroländer,<br />
die Massnahmen mitzutragen. Etwas irritierend war<br />
auch die Ankündigung von Standard & Poor’s (S&P) im Vorfeld<br />
des Gipfels, alle Euroländer auf die Beobachtungsliste<br />
für eine eventuelle Herabstufung zu nehmen. Dabei wurde<br />
explizit die Unzufriedenheit des Marktes mit der Zögerlichkeit<br />
und das reaktive Verhalten der Politiker unterstrichen.<br />
Eurogipfel beschliesst Fiskaldisziplin…<br />
Unter der Federführung Deutschlands und Frankreichs wurden<br />
Massnahmen zur Fiskaldisziplin beschlossen, die allerdings<br />
zum Grossteil bereits in den Maastricht-Kriterien festgelegt<br />
sind. Alle Staatshaushalte sollen in Zukunft mindestens ausgeglichen,<br />
besser noch einen Überschuss erzielen. Dies<br />
soll in den Verfassungen aller Mitgliedsstaaten verankert<br />
werden. Das ist grundsätzlich begrüssenswert, beschneidet<br />
allerdings den vom Staatssektor ausgehenden Wachstumsbeitrag<br />
enorm. Die Staaten sollen ihre Schuldenpläne im<br />
Voraus ankündigen, und es soll einen automatischen Korrek -<br />
tur mechanismus sowie automatische Strafen im Falle eines<br />
Verstosses geben. Wenig konkretisiert wurde, wie dieser<br />
automatische Kontrollmechanismus aussehen soll und welches<br />
Organ die Kompetenz hat, Sanktionen durchzusetzen.<br />
Die vorhandenen Defizite müssen die entsprechenden Länder<br />
gemäss einem definierten Fahrplan auf vorbestimmte Grenzen<br />
senken. Wie und von wem dieser Fahrplan überwacht werden<br />
soll und welche Folgen ein Verstoss dagegen hat, bleibt<br />
auch hier (noch) ungeklärt.<br />
…und Stabilisierungsmassnahmen<br />
Die Beschlüsse zur Stabilisierung der Eurozone wurden ebenfalls<br />
grösstenteils schon im Vorfeld diskutiert. Die Europä -<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Der Eurogipfel zeigt richtungsweisende<br />
Beschlüsse auf, endet aber mit wenigen<br />
Überraschungen.<br />
• Vernünftige Risiken sollten bevorzugt<br />
werden.<br />
• Diversifikation ist in einem Anleihenportfolio<br />
das A und O.<br />
ische Finanzstabilisierungsfazilität<br />
(EFSF)<br />
wird, wie bereits im<br />
Oktober angekündigt, auf<br />
EUR 1’000 Mrd. gehebelt. Allerdings<br />
bleibt ungeklärt, wie diese Hebelung<br />
genau aussehen soll. Das AAA-Rating der EFSF ist bereits<br />
heute nur durch eine Art Überkapitalisierung sichergestellt.<br />
Wegen der herrschenden Unsicherheiten konnten die letzten<br />
EFSF-Anleihen nur mit hohen Risikoaufschlägen platziert<br />
werden. Für eine zusätzliche Hebelung dürfte der Markt<br />
eine noch höhere Risikoentschädigung verlangen. Bei einer<br />
Herabstufung eines der Schlüsselländer der Eurozone, wie<br />
von S&P angedroht, würde das AAA-Rating fallen, was die<br />
Finanzierung zusätzlich verteuern würde.<br />
Das Nachfolgeregime in Form des Europäischen Stabilitäts -<br />
mechanismus (ESM) soll um ein Jahr vorgezogen werden<br />
und bereits ab Sommer <strong>2012</strong> operativ werden. Allerdings<br />
wird er nicht wie diskutiert mit einer <strong>Bank</strong>lizenz ausgestattet<br />
und wie ein Kreditinstitut geführt, was ihm erlaubt hätte,<br />
bei der EZB zu leihen. Beide Vehikel werden zunächst<br />
parallel geführt werden. Der genaue Umfang soll im März<br />
<strong>2012</strong> bei der definitiven Unterzeichnung des umfassenden<br />
Vertragswerks nochmals diskutiert werden. Somit könnten<br />
die Fonds bei Bedarf noch aufgestockt werden. Die For -<br />
derung nach Beteiligung des privaten Sektors wurde deutlich<br />
abgeschwächt und der «freiwillige» Schuldenschnitt<br />
Griechenlands als Ausnahme deklariert. Das dürfte der verunsicherte<br />
Markt ebenso positiv werten wie die zusätzlichen<br />
EUR 200 Mrd., die die EU-Länder dem Internationalen Währungsfonds<br />
(IWF) in Form von bilateralen Krediten gewähren<br />
wollen.<br />
Diversifikation ist A und O<br />
Die verunsicherten Investoren haben in jüngster Zeit für<br />
nahezu alle Anleihen einen höheren Risikoaufschlag verlangt.<br />
Der Finanzsektor hat trotz des relativ hohen durchschnittlichen<br />
Ratings am deutlichsten gelitten, aber auch<br />
andere Sektoren konnten sich nicht entziehen. 21 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
| Anlageklassen | Anleihen
22 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Als risikolos werden in unseren Hauptmärkten lediglich noch<br />
Staatsanleihen der USA, Deutschlands und der Schweiz<br />
angesehen. Neben den Staatsanleihen der Peripheriestaaten<br />
haben in den letzten Wochen auch diejenigen von AAA-<br />
Ländern wie Frankreich, Österreich oder sogar Finnland<br />
Kursverluste hinnehmen müssen. Das Gleiche gilt für als<br />
staatsnah angesehene und meist der Staatsanleihenquote<br />
zugerechnete Anleihen von supranationalen Organisationen<br />
wie etwa der European <strong>Investment</strong> <strong>Bank</strong> (EIB) oder staat liche<br />
Agenturen wie zum Beispiel der deutschen Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau oder der französischen Caisse d'Amor -<br />
tissement de la Dette Sociale (CADES).<br />
Risikoaufschlag verschiedener Ratingkategorien (Basispunkte)<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
–100<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
BBB<br />
A<br />
AA<br />
AAA<br />
Quelle: BofA ML Global Bond Indices<br />
Diese Kursschwankungen (auch) von vermeintlich sicheren<br />
Anleihen verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig Diversifi -<br />
kation vor allem in einem Anleihenportfolio ist. Um die Volatilität<br />
etwas zu dämpfen, sollten verschiedene Schuldner<br />
gekauft werden. Wir empfehlen primär nach Ratingsegment<br />
zu unterscheiden. Dabei machen selbst als AAA eingestufte<br />
Schuldner idealerweise nicht mehr als 6 % eines Portfolios<br />
aus. Mit schlechter werdendem Rating sollte die Gewichtung<br />
sinken. Von einem BBB-Schuldner empfehlen wir nur noch<br />
maximal 2 % in einem Portfolio zu halten.<br />
Fazit<br />
Grundsätzlich wiesen die Beschlüsse und Massnahmen<br />
des jüngsten Eurogipfels in die richtige Richtung, auch<br />
wenn wenig Überraschendes bekannt gegeben wurde. Alle<br />
im Vorfeld von Merkel und Sarkozy angekündigten Massnahmen<br />
wurden auch verabschiedet, der grosse Befreiungsschlag<br />
fehlte allerdings. Auch die EZB hat am Vortag nur<br />
einen Teil der Hoffnungen des Marktes befriedigt und den<br />
erhofften Regimewechsel zunächst weiter ausgeschlossen.<br />
Das Ausscheren Grossbritanniens könnte grössere Probleme<br />
für die Ratifizierung der nun als bilaterale Verträge geplanten<br />
Massnahmen mit sich bringen, da grundsätzlich die EU-Verträge<br />
als Primärrecht gelten. Sie sind zwischenstaat lichen<br />
Verträgen übergeordnet. Demzufolge dürften vor allem die<br />
angedachte, rechtsbindende Einführung der Schuldengrenzen<br />
sowie die automatischen Sanktionen zur Durchsetzung<br />
der Fiskaldisziplin gefährdet sein. Grundsätzlich erwarten wir<br />
nach wie vor, dass die EZB früher oder später einlenken und<br />
als lender of last resort Anleihen im grossem Stil aufkaufen<br />
und die Renditen deckeln wird, um die Vertrauenskrise in<br />
den Griff zu bekommen. Die EZB bleibt die einzige Institution,<br />
die die Spirale aus steigenden Renditen, sinkenden<br />
Wachstumsraten und grösseren Schuldenproblemen endgültig<br />
unter -<br />
brechen<br />
kann.<br />
Benchmark <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Schweiz 8.34<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Europa (EUR) 3.23<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen USA 9.39<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen Schweiz 2.23<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanl. Europa (EUR) 2.31<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen USA 7.74<br />
High Yield-Anleihen 4.68<br />
Anleihen EMA (Hartwährung) 7.93<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis +3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF A CHF LI0015825305 19.12.2011 942.63 Ja Ja 1.70<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF B CHF LI0008127321 19.12.2011 1'071.19 Nein Ja 1.70<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR A EUR LI0015825313 19.12.2011 1'238.92 Ja Ja 3.83<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR B EUR LI0008127339 19.12.2011 1'582.34 Nein Ja 3.83<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD A USD LI0015825321 19.12.2011 1'407.97 Ja Ja 5.88<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD B<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
USD LI0008127347 19.12.2011 1'860.56 Nein Ja 5.88<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR<br />
Staatsanleihen inflationsgeschützt<br />
EUR LU0084302339 19.12.2011 124.92 Nein Ja 6.82<br />
LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR)<br />
Unternehmensanleihen<br />
EUR LI0017755534 19.12.2011 1'177.24 Nein Ja 8.50<br />
Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 19.12.2011 99.81 Ja Ja 1.85<br />
BlueBay <strong>Investment</strong> Grade Bond Fund EUR LU0217402501 19.12.2011 133.06 Nein Ja –0.97<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt<br />
USD IE00B3K7XK29 20.12.2011 13.12 Nein Ja 3.22<br />
T. Rowe Price Funds – Global High Yield Bond Fund USD<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
LU0133082254 20.12.2011 19.82 Nein Ja 1.75<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 20.12.2011 29.11 Nein Ja 6.29<br />
JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B<br />
Drittfonds Obligationen global<br />
USD LU0107852195 19.12.2011 281.71 Nein Nein –5.44<br />
Franklin Templeton Global Bond Fund USD LU0252652382 20.12.2011 24.45 Nein – –2.82<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
24 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 95.75 0.97<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 99.71 5.39<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 162.55 –1.30<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 171.06 2.99<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 156.68 2.00<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 169.20 2.65<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 175.67 2.65<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 132.25 1.99<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 195.94 15.84<br />
USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 193.09 15.03<br />
iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />
Unternehmensanleihen<br />
FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 11.77 14.54<br />
Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 117.85 2.26<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 105.32 3.22<br />
iShares USD Corporate Bond<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 104.60 5.71<br />
iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 94.56 –2.83<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 108.61 7.57
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 1.16 102.13 0.32 Aaa AAA 3<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 1.98 101.06 0.60 – – 45<br />
1.000 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0122484451 02.02.2015 3.03 102.10 0.32 – AA– 7<br />
0.750 EBN BV CH0134577284 03.10.2016 4.67 101.63 0.40 Aaa AAA –18<br />
1.750 OE<strong>KB</strong> OEST. KONTROLLBANK CH0130420539 14.06.2017 5.16 104.27 0.94 Aaa AAA 22<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 6.41 108.27 1.28 Aaa AAA 28<br />
2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 7.99 107.82 1.18 Aaa AAA –2<br />
Anleihen EUR<br />
0.875 KFW DE000A1K0UE1 15.11.2013 1.86 100.21 0.76 Aaa AAA –65<br />
2.375 FMS WERTMANAGEMENT DE000A1KQ0U0 15.12.2014 2.86 102.91 1.37 Aaa AAA –7<br />
2.250 LFA FOERDERBANK BAYERN DE000LFA0851 04.06.2015 3.26 102.33 1.55 Aaa – 2<br />
2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0DH5 13.10.2016 4.51 101.04 1.90 Aa1 AA– 10<br />
1.875 FINNISH GOVERNMENT FI4000029715 15.04.2017 4.98 101.14 1.65 Aaa AAA –24<br />
2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 5.43 104.08 2.03 – AAA –1<br />
3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 6.74 106.96 2.75 Aaa – 44<br />
3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.33 110.34 2.16 Aaa – –22<br />
3.000 LAND HESSEN DE000A1KRA18 23.08.2021 8.24 103.13 2.63 – AA 14<br />
3.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0544644957 28.09.2022 8.97 98.23 3.20 Aaa AAA 65<br />
Anleihen USD<br />
1.030 KOREA DEVELOPMENT BANK XS0637792960 22.06.<strong>2012</strong> 0.49 99.36 2.32 – A 151<br />
0.875 KINGDOM OF DENMARK XS0592215239 19.02.2013 1.13 100.59 0.36 Aaa AAA –69<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 2.61 105.27 0.41 Aaa AAA –39<br />
1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 3.71 100.90 1.01 Aaa AAA 0<br />
1.750 REPUBLIC OF AUSTRIA XS0638878461 17.06.2016 4.21 99.06 1.97 Aaa AAA 80<br />
1.625 DEVELOPMENT BANK OF JAPAN XS0686513101 05.10.2016 4.56 100.76 1.46 Aa3 AA– 23<br />
3.000 ONTARIO (PROVINCE OF) US68323AAU88 16.07.2018 5.87 105.02 2.17 Aa1 AA– 56<br />
1.750 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BR83 24.08.2018 6.23 101.16 1.57 Aaa AAA –7<br />
2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 7.60 100.16 2.85 Aaa AAA 90<br />
2.375 KFW US500769EQ30 25.08.2021 8.51 99.71 2.41 Aaa AAA 35<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
26 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.000 HYUNDAI CAPITAL SERVICES CH0129638364 27.11.2013 1.87 101.38 1.27 Baa2 BBB+ 111<br />
1.250 DAIMLER INTL FINANCE BV CH0131628676 31.03.2014 2.21 101.45 0.60 A3 BBB+ 44<br />
2.000 ENEL FINANCE INTL NV CH0131078427 23.12.2015 3.79 99.83 2.04 A3 A– 164<br />
1.625 FRANCE TELECOM CH0140244770 13.10.2016 4.57 101.15 1.38 A3 A– 78<br />
1.750 BMW FINANCE NV CH0138773053 29.09.2017 5.43 102.09 1.37 A2 A– 60<br />
1.750 TELSTRA CORP LTD CH0142821401 14.12.2018 6.50 100.32 1.70 A2 A 73<br />
3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 6.52 111.23 2.00 Aaa AA 96<br />
1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 7.76 104.79 1.15 Aa1 AA –1<br />
2.000 PHILIP MORRIS INTL INC CH0136594386 06.12.2021 8.92 100.49 1.95 A2 A 65<br />
Anleihen EUR<br />
3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.02 102.10 1.24 Aa1 AA– –71<br />
3.000 PACCAR FINANCIAL EUROPE XS0627082984 19.05.2014 2.26 101.89 2.18 A1 A+ 79<br />
3.875 VIVENDI SA FR0011157726 30.11.2015 3.60 102.78 3.11 Baa2 BBB 149<br />
2.500 DANONE FR0011121631 29.09.2016 4.44 102.73 1.89 A3 A– 11<br />
3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.15 100.24 3.33 Baa2 – 134<br />
3.125 LINDE FINANCE BV XS0718526790 12.12.2018 6.19 102.69 2.70 A3 A– 50<br />
4.125 SANOFI XS0456451771 11.10.2019 6.64 110.44 2.63 A2 AA– 33<br />
4.125 EWE AG XS0699330097 04.11.2020 7.32 104.18 3.57 A2 – 115<br />
3.875 LINDE FINANCE BV XS0632659933 01.06.2021 7.70 105.60 3.18 A3 A– 71<br />
Anleihen USD<br />
2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.05 101.33 0.99 Aa1 AA– –9<br />
0.875 THE WALT DISNEY COMPANY US25468PCQ72 01.12.2014 2.88 100.40 0.74 A2 A –9<br />
3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.01 101.86 2.59 Aaa AA 171<br />
2.250 RIO TINTO FIN USA LTD US767201AP10 20.09.2016 4.45 102.06 1.79 A3 A– 58<br />
2.700 TESCO PLC USG87623JH16 05.01.2017 4.67 101.43 2.40 A3 A– 110<br />
5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.35 115.33 3.12 A3 A 154<br />
5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 5.98 117.63 2.41 Aa2 AA– 69<br />
4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 6.97 116.08 2.23 Aa1 AA 34<br />
3.300 INTEL CORP US458140AJ91 01.10.2021 8.27 104.08 2.82 A1 A+ 75<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.02 0.29 –0.27<br />
2 Jahre 0.02 0.42 –0.40<br />
3 Jahre 0.02 0.64 –0.62<br />
4 Jahre 0.03 0.85 –0.82<br />
5 Jahre 0.21 1.07 –0.87<br />
7 Jahre 0.55 1.41 –0.86<br />
8 Jahre 0.61 1.51 –0.90<br />
9 Jahre 0.68 1.57 –0.89<br />
10 Jahre 0.81 1.71 –0.90<br />
15 Jahre 1.10 1.96 –0.86<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.03 0.60 –0.56<br />
2 Jahre 0.21 0.86 –0.65<br />
3 Jahre 0.40 1.13 –0.73<br />
4 Jahre 0.62 1.59 –0.97<br />
5 Jahre 0.88 1.98 –1.10<br />
7 Jahre 1.39 2.58 –1.19<br />
8 Jahre 1.62 2.79 –1.18<br />
9 Jahre 1.72 2.89 –1.17<br />
10 Jahre 1.88 2.97 –1.09<br />
15 Jahre 2.53 3.46 –0.93<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.15 0.27 –0.12<br />
2 Jahre 0.27 0.59 –0.33<br />
3 Jahre 0.37 1.03 –0.65<br />
4 Jahre 0.59 1.52 –0.93<br />
5 Jahre 0.87 2.02 –1.14<br />
7 Jahre 1.39 2.72 –1.33<br />
8 Jahre 1.54 2.92 –1.38<br />
9 Jahre 1.78 3.15 –1.37<br />
10 Jahre 2.02 3.38 –1.36<br />
15 Jahre 2.56 4.06 –1.50<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit Dezember 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />
1'700<br />
1'600<br />
1'500<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
MSCI Switzerland TR Index (net) MSCI Pacific TR Index (net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit Dezember 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />
5'500<br />
5'000<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Europe TR Index (net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />
3'800<br />
3'600<br />
3'400<br />
3'200<br />
3'000<br />
2'800<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
2'600<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI North America TR Index (net)<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (net)
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />
Markteinschätzung<br />
Trendloser Aktienmarkt<br />
Nicht nur die technische Einschätzung kommt derzeit zum<br />
Schluss, dass der Aktienmarkt in einer Seitwärtsbewegung<br />
verharrt. Das Tauziehen zwischen soliden Fundamentaldaten<br />
der Unternehmen auf der einen und politische sowie<br />
makroökonomische Ungewissheiten auf der anderen Seite,<br />
führt zu einem richtungslosen Handelsgeschehen.<br />
Die Kurse haben 2011 teilweise deutlich an Wert eingebüsst,<br />
die Unternehmensgewinne konnten sich hingegen bis zuletzt<br />
behaupten. Dadurch sind Aktien fundamental betrachtet<br />
sogar attraktiver geworden. Auch für dieses Jahr erwarten<br />
die Analysten keinen Gewinneinbruch. Dennoch dominieren<br />
derzeit die Abwärtsrisiken. Mit zunehmender Dauer hat sich<br />
die Schuldenkrise zu einer Vertrauenskrise entwickelt. Die<br />
Auswirkungen auf die Wirtschaft sind noch nicht abzusehen.<br />
Der Aktienhandel dürfte deshalb zunächst weiter richtungslos<br />
tendieren, bevor sich weiteres Potenzial eröffnet.<br />
Aktienmarkt und Unternehmensgewinne im Vergleich<br />
6'000<br />
5'000<br />
4'000<br />
3'000<br />
2'000<br />
1'000<br />
0<br />
0<br />
Dez 06 Dez 07<br />
MSCI Welt (TR)<br />
Dez 08 Dez 09 Dez 10 Dez 11<br />
Rollierende Jahresgewinne der Unternehmen (T12M, rechte Skala)<br />
Kompakt<br />
• Die fundamentale Attraktivität auf der einen<br />
und politische sowie ökonomische Ungewissheiten<br />
auf der anderen Seite sorgen für einen<br />
richtungslosen Aktienmarkt.<br />
• Wir bevorzugen in diesem schwierigen<br />
Umfeld US-Aktien. Innerhalb Europas sind<br />
deutsche Unternehmen vorzuziehen.<br />
schleppend,<br />
sie fielen zuletzt<br />
jedoch deutlich besser<br />
aus, als dies von Ökonomen<br />
erwartet wurde.<br />
• Die globale Wachstumsabschwächung<br />
trifft zwar auch die USA. Innerhalb der Industrieländer<br />
dürften die USA aber mit am stärksten wachsen.<br />
• Die US-Unternehmen sind dank hoher Profitabilität und<br />
gesunder Bilanzen in einer sehr soliden Verfassung.<br />
• Während sich die EZB mit Staatsanleihenkäufen zurückhält,<br />
verfolgt ihr amerikanisches Pendant einen aggres -<br />
si veren Kurs. Diese Reflationierung spricht ebenfalls für<br />
den US-Markt.<br />
Allerdings ist der US-Aktienmarkt höher bewertet als andere<br />
Regionen. Wir erachten diesen im aktuellen Umfeld<br />
als gerechtfertigt, zumal die amerikanischen Aktien gegenüber<br />
ihrer eigenen Historie einen deutlichen Abschlag aufweisen.<br />
In der Vermögensverwaltung halten wir im Rahmen<br />
einer neutralen Aktienquote die Region Nordamerika übergewichtet.<br />
Innerhalb Europas bevorzugen wir den deutschen Markt.<br />
Anders als bei Staatsanleihen sind deutsche Papiere am<br />
Aktienmarkt nicht teurer bewertet. Zwar sind deutsche<br />
Unternehmen stärker in zyklischeren Sektoren tätig, sie sollten<br />
aber im Vergleich zu ihren europäischen Konkurrenten<br />
vom besseren Umfeld profitieren. Sie verfügen über einen<br />
höheren Exportanteil und eine stabilere Binnenwirtschaft.<br />
Deutschland sollte im Gegensatz zu anderen europäischen<br />
Staaten eine Rezession vermeiden können.<br />
Quelle: IBES, <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong><br />
Fazit<br />
Am Aktienmarkt ist derzeit kein klarer Trend auszumachen.<br />
US-Aktien bevorzugen<br />
In diesem anspruchsvollen Umfeld sollten sich US-Aktien am<br />
Dennoch dürfte es regionale Unterschiede geben. Wir präfe- besten behaupten können. Sobald die Risikobereitschaft der<br />
rieren in diesem schwierigen Umfeld den US-Aktienmarkt: Investoren zunimmt und sich eine Trendwende am Aktien-<br />
• Nach einem enttäuschenden Sommer und Herbst präsenmarkt abzeichnet, werden andere Regionen, wie die Schweltieren<br />
sich die amerikanischen Konjunkturdaten wieder lenländer, wieder attraktiver.<br />
erfreulicher. Die Indikatoren verbessern sich zwar nur 31 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
| Anlageklassen | Aktien
32 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Welt –6.54*<br />
iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 24.82 –7.49<br />
Schweiz –8.57*<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 58.76 –7.01<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 85.40 –14.79<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 112.93 –22.12<br />
Europa –10.39*<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 15.37 –11.06<br />
Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 28.79 –17.09<br />
db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 23.15 –16.40<br />
iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 54.20 –15.97<br />
iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 543.90 –5.48<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 30.79 –16.58<br />
Lyxor ETF IBEX 35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 85.12 –10.27<br />
Nordamerika –1.57*<br />
iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 24.58 –2.21<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 120.68 7.02<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.42 –0.18<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 56.21 2.17<br />
UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 29.66 –12.61<br />
Pazifik –15.77*<br />
ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 35.93 –14.84<br />
iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 709.00 –20.00<br />
db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0322252338 38.99 –15.27<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 18.54 –19.06<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 39.61 –11.04<br />
Schwellenländer –19.83*<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 35.92 –20.22<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 31.83 –19.45<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 53.33 –18.36<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 29.63 –21.64<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.
Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />
Regionen und Themen<br />
Thema: Investieren in die Energiewende<br />
In der letzten Ausgabe haben wir aufgezeigt, wie Anleger<br />
über die Themenbereiche «Anpassung der Netzinfrastruktur»<br />
sowie «Steigerung der Energieeffizienz» von der Energiewende<br />
profitieren können. In der vorliegenden Ausgabe stellen<br />
wir «Erdgas als Übergangstechnologie» vor und erklären,<br />
warum es mittelfristig sinnvoll sein kann, auf eine klassische<br />
fossile Energiequelle wie Erdgas zu setzen.<br />
Erdgas als Übergangstechnologie<br />
Eine schnelle Energiewende ist wahrscheinlich illusorisch.<br />
Erneuerbare Energien können auf absehbare Zeit die herkömmlichen<br />
fossilen Energieträger nicht vollständig ersetzen.<br />
Der Ausbau von neuen Technologien sowie der Umbau der<br />
Stromnetze benötigen Zeit. Gleichzeitig steigen der Kompensationsbedarf<br />
durch den deutschen Atomausstieg und<br />
der zusätzliche Energiebedarf aus den Schwellenländern.<br />
Um die Energieversorgung sicherzustellen, braucht es deshalb<br />
eine Übergangstechnologie.<br />
Erdgas gilt ökonomisch als die sinnvollste Variante. Gemäss<br />
einer Berechnung der Internationalen Energieagentur (IEA)<br />
wird Erdgas im Jahr 2016 dank einem hohen Wirkungsgrad,<br />
einem günstigen Rohstoffpreis und relativ tiefen Investitionskosten<br />
über einen Kostenvorteil gegenüber traditionellen<br />
und erneuerbaren Energieformen verfügen.<br />
CO2-Ausstoss im Vergleich (Kohlendioxid Äquivalent pro kW/h)<br />
1'400<br />
1'200<br />
1'000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Braunkohle<br />
Minimum<br />
Maximum<br />
Steinkohle<br />
Erdöl<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Erdgas<br />
Erdgas GuD<br />
Photovoltaik<br />
Kernkraft<br />
Quelle: PSI, <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong><br />
Kompakt<br />
• Um die Energiewende ohne Energieknappheit<br />
meistern zu können, sind Übergangstechnologien<br />
notwendig.<br />
• Erdgaskraftwerke vereinen hohe Versorgungssicherheit,<br />
vergleichsweise tiefe CO2-Emissionen<br />
und flexible Zuschaltzeiten.<br />
• Investitionen sollten über Aktien und nicht<br />
direkt in den Rohstoff Gas erfolgen.<br />
Klimaschonende<br />
Alternative<br />
Unter den fossilen Energieträgern<br />
ist Erdgas am klimaschonendsten.<br />
Der CO2-Ausstoss<br />
bei Erdgas beläuft sich auf rund die Hälfte<br />
dessen von konventionellen Kohlekraftwerken. Die neueste<br />
Kraftwerkgeneration ist noch effizienter, was die Emissionen<br />
nochmals senkt. Gas-und-Dampf(GuD)-Kombikraftwerke<br />
nutzen die durch die Gasturbine erzeugte Wärme,<br />
indem mittels Dampfturbine zusätzlich Strom erzeugt wird.<br />
Das schweizerische Paul Scherrer Institut geht davon aus,<br />
dass die Treibhausemissionen von GuD-Anlagen bis ins Jahr<br />
2030 noch um weitere 10 % gesenkt werden können.<br />
Versorgungssicherheit durch neue Fördermethoden<br />
Die Versorgungssicherheit bei Erdgas scheint gegeben.<br />
Ähnlich wie bei Erdöl sind auch bei Erdgas trotz zunehmendem<br />
Verbrauch die Reserven angestiegen. Aktuell schätzt<br />
die IEA die konventionellen Vorkommen auf 59 Versorgungsjahre.<br />
Dank neuer Fördertechnologien konnten in den<br />
vergangenen Jahren neue Vorkommen erschlossen werden.<br />
Dadurch ist es möglich, in Tonerde eingeschlossenes Gas<br />
wirtschaftlich zu fördern. Zählt man diese sogenannten<br />
Schiefergasvorkommen hinzu, verdoppeln sich die Reserven.<br />
Da Russland (und Teile Afrikas) bisher keine Zahlen zu den<br />
heimischen Schiefergasvorkommen veröffentlicht hat, könnten<br />
die Reserven gar noch weiter steigen. Derzeit sind in<br />
etwa gleich viele Schiefergas- wie konventionelle Reserven<br />
bekannt.<br />
Doch die Versorgungssicherheit besteht nicht nur hinsichtlich<br />
der Reserven, sondern auch aufgrund des geografischen<br />
Vorkommens. Anders als konventionelles Erdgas kommt<br />
Schiefergas in den meisten Regionen der Welt vor. Dies<br />
reduziert Transportwege, vor allem aber die Abhängigkeit<br />
von einigen wenigen Ländern. Die USA verfügen über die<br />
grössten bekannten Vorkommen. Zusammen mit Argentinien<br />
und Mexiko entsprechen ihre Schiefergasvorkommen<br />
rund 35 % der konventionellen, weltweiten Erdgasressourcen.<br />
33 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
34 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Hohe Flexibilität von Erdgaskraftwerken<br />
Erdgaskraftwerke zeichnen sich auch durch eine hohe Flexibilität<br />
aus. Dies betrifft einerseits die kurze Planungs- und<br />
Bauzeit, andererseits die flexible Zuschaltung. Der Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien macht die Energieerzeugung<br />
volatiler – dies erfordert variable Elemente.<br />
Der Strombedarf schwankt während des Tages. Am frühen<br />
Morgen besteht der geringste, in den Mittagsstunden der<br />
höchste Energiebedarf. Dieser wird künftig durch verschiedene<br />
Energieformen gedeckt:<br />
• Der zeitunabhängige und konstante Energiebedarf wird<br />
gemeinhin als Grundlast bezeichnet und wird durch konventionelle<br />
Technologien abgedeckt.<br />
• Untertags wird der erhöhte Strombedarf teils durch die<br />
Solarenergie abgedeckt.<br />
• Windkraftanlagen können hingegen rund um die Uhr<br />
Energie erzeugen, allerdings schwankt die erzeugte<br />
Menge je nach Wetterlage.<br />
Es verbleibt also zumindest zeitweise eine Lücke zwischen<br />
Stromangebot und -bedarf. Zwar lässt sich der Strombedarf<br />
in etwa kalkulieren, die mit erneuerbaren Energien erzeugte<br />
Energie ist jedoch Natureinflüssen ausgesetzt und lässt sich<br />
daher aufgrund fehlender Speicherlösungen nur schwer<br />
steuern.<br />
Welche Investitionsmöglichkeiten gibt es?<br />
Anlagen in Erdgas können entweder direkt in den Rohstoff<br />
getätigt werden oder in Form von Aktien von Unternehmen,<br />
die in diesem Bereich tätig sind.<br />
Von einer direkten Investition in Erdgas ist abzuraten, da<br />
trotz Nachfrageanstieg nicht mit steigenden Preisen gerechnet<br />
werden kann. Durch die neuen Vorkommen übersteigt<br />
das neue Angebot die zusätzliche Nachfrage, was sich<br />
in fallenden bzw. stagnierenden Rohstoffpreisen äussert.<br />
Zudem befindet sich die Terminmarktkurve von Erdgas seit<br />
längerem in Contango (Begriffserklärung siehe Seite 47),<br />
was zu Rollverlusten führt. Wir empfehlen daher eine Investition<br />
über Aktien. Als interessante Investitionsmöglichkeit<br />
erachten wir BG Group oder die amerikanische Anadarko<br />
Petroleum. BG Group entstand aus einer Abspaltung der<br />
ehemals staatlich kontrollierten British Gas plc. Mittlerweile<br />
entfallen jedoch nur noch rund 10 % des Umsatzes auf<br />
Grossbritannien. Das Unternehmen zeichnet sich durch<br />
seine tiefen Förderkosten bei gleichzeitig überdurchschnittlich<br />
hohem Produktionswachstum aus. BG Group erzielt<br />
zwar den Grossteil (70 %) des Umsatzes mit Erdgas, der<br />
erzielte Verkaufspreis ist aber bereits heute mehrheitlich an<br />
den Rohölpreis gekoppelt. Der tendenziell fallende Gaspreis<br />
hat daher einen geringen Einfluss auf die Erträge.<br />
Anadarko Petroleum ist ein klassisches texanisches Rohölunternehmen.<br />
Es verfügt über die sechstgrössten Gasreserven<br />
in Nordamerika. Das Unternehmen möchte vor allem<br />
im Schiefergasbereich wachsen. Derzeit stammen rund 10 %<br />
des Umsatzes aus diesem Bereich.<br />
Benchmark <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
MSCI Schweiz –8.57<br />
MSCI Europa –10.40<br />
MSCI Nordamerika –1.57<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) –15.77<br />
MSCI Emerging Markets –19.83<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 19.12.2011 811.25 Nein – –12.41<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 19.12.2011 632.96 Nein – –11.55<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 19.12.2011 632.77 Nein – –5.89<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Welt<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Welt<br />
Schweiz<br />
USD LI0130877371 16.12.2011 848.26 Nein – –15.17<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz<br />
Europa<br />
CHF LI0014803295 16.12.2011 1'407.31 Nein – –16.49<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa<br />
Nordamerika<br />
EUR LI0014803386 16.12.2011 1'238.61 Nein – –12.97<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika<br />
Pazifik<br />
USD LI0014803543 16.12.2011 1'033.19 Nein – –9.58<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik<br />
Schwellenländer global und Asien<br />
JPY LI0015826295 16.12.2011 72'555.00 Nein – –19.09<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 16.12.2011 1'538.38 Nein – –21.54<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />
Themen<br />
Demografie<br />
USD LI0014803600 16.12.2011 2'065.51 Nein – –18.32<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 16.12.2011 1'501.26 Nein – –19.83<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
36 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Welt<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Carmignac Investissement<br />
Schweiz<br />
EUR FR0010148981 19.12.2011 8'011.86 Nein – –10.97<br />
LO Swiss Leaders P<br />
Europa<br />
CHF CH0011786628 19.12.2011 89.15 Ja – –8.83<br />
BGF – European Fund<br />
Nordamerika<br />
EUR LU0011846440 20.12.2011 65.48 Nein – –12.74<br />
Franklin Templeton U.S. Equity Fund<br />
Schwellenländer Global<br />
USD LU0098860363 20.12.2011 15.10 Nein – –5.09<br />
Thames River Global Emerging Markets Fund B<br />
Themen<br />
Demografie<br />
USD IE00B1FGDG68 19.12.2011 11.97 Nein – –26.29<br />
LO Funds – Golden Age USD LU0431649028 19.12.2011 11.65 Nein – –10.66<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 16.12.2011 1'501.26 Nein – –19.83
Anlageklasse Aktien | Marco Gabriel<br />
Sektoren<br />
Stresstest deckt Kapitalbedarf auf<br />
Um das Vertrauen in den <strong>Bank</strong>ensektor wiederherzustellen,<br />
hat die Europäische <strong>Bank</strong>aufsichtsbehörde (EBA) erneut einen<br />
Stresstest durchgeführt. Im Gegensatz zum wenig strengen<br />
Test von Mitte Jahr mussten die <strong>Bank</strong>en die Staatsanleihen in<br />
ihren Beständen mit effektiven Marktpreisen bewerten.<br />
Gleichzeitig wird die harte Kapitalanforderungsquote auf 9 %<br />
erhöht. Wenig überraschend sind die griechischen <strong>Bank</strong>en,<br />
die naturgemäss viele hellenische Staatsanleihen halten, mit<br />
einer Lücke von EUR 30 Mrd. an der Spitze der Rangliste. Auf<br />
Rang zwei folgen die spanischen (26 Mrd.), gefolgt von italienischen<br />
<strong>Bank</strong>en (15 Mrd.). Total beträgt der Kapitalbedarf<br />
EUR 115 Mrd. Die <strong>Bank</strong>en müssen bis am 20. <strong>Januar</strong> mitteilen,<br />
mit welchen Massnahmen sie das erforderliche Kapital<br />
bis Mitte Jahr beschaffen wollen. Viele <strong>Bank</strong>en haben bereits<br />
darüber informiert, wie sie die Kapitallücke schliessen wollen.<br />
Massnahmen zur Kapitalbeschaffung<br />
Die <strong>Bank</strong>en haben verschiedene Möglichkeiten Kapital zu<br />
beschaffen. Neben einer Kapitalerhöhung können unter<br />
anderem die risikogewichteten Aktiven reduziert, Pflichtwandelanleihen<br />
emittiert, Gewinne einbehalten, Aktiven verkauft<br />
oder Anleihen zurückgekauft werden. Kapitalerhöhungen<br />
sind zurzeit aufgrund des Vertrauensverlustes nicht beliebt.<br />
Kompakt<br />
• Der Kapitalbedarf europäischer <strong>Bank</strong>en<br />
beträgt gemäss Stresstest EUR 115 Mrd.<br />
• Die meisten betroffenen <strong>Bank</strong>en sollten<br />
das nötige Kapital durch verschiedene<br />
Massnahmen beschaffen können.<br />
• Belastende Fundamentaldaten und die<br />
unattraktiven Aktionärsbedingungen<br />
sprechen gegen ein verstärktes <strong>Bank</strong>en -<br />
investment. Eine Trendwende ist nicht<br />
Die Reduktion von risi- in Sicht.<br />
kogewichteten Aktiven<br />
ist möglich, wobei eine solche<br />
Ankündigung, aufgrund<br />
der Inanspruchnahme von Kredit -<br />
linien, kurzfristig zu einer Erhöhung führen<br />
kann. Der Verkauf von Aktiven entspannt zwar kurzfristig<br />
den Kapitalbedarf, allerdings dürften die Erlöse unter den<br />
Erwartungen bleiben. Gelingt es nicht, ausreichend Kapital<br />
zu beschaffen, droht eine Verstaatlichung oder eine Zwangsmassnahme<br />
des europäischen Rettungsschirms.<br />
Fazit<br />
Die Situation im <strong>Bank</strong>ensektor ist und bleibt angespannt.<br />
Einerseits belasten die Fundamentaldaten (steigender Kapitalbedarf,<br />
schärfere Regulierungen, welche die Erträge<br />
reduzieren und die Kosten erhöhen, tiefes Zinsniveau usw.),<br />
und andererseits werden Aktionäre mit Kapitalverwässe -<br />
rungen, Verkauf von Aktiven unter dem fairen Wert und<br />
zurück behaltenen Dividenden abgeschreckt. Es gilt jedoch<br />
zu beachten, dass die skizzierten Entwicklungen bereits<br />
in den Aktienkursen der <strong>Bank</strong>en weitestgehend eskomptiert<br />
sind. Trotzdem ist eine Trendwende noch nicht in Sicht. Vor<br />
aggressiven Engagements raten wir deshalb weiterhin ab.<br />
MSCI Europa Perf. % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
8.1<br />
–12.9<br />
10.5<br />
Basiskonsumgüter<br />
14.3<br />
4.4<br />
10.7<br />
Energie<br />
12.5<br />
2.3<br />
13.6<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
9.6<br />
–22.4<br />
5.2<br />
Industrie<br />
10.5<br />
–17.7<br />
10.0<br />
Telekommunikationsdienste<br />
7.1<br />
–2.8<br />
3.2<br />
IT<br />
2.9<br />
–10.6<br />
17.7<br />
Versorgungsbetriebe<br />
4.9<br />
–15.2<br />
3.5<br />
Gesundheitswesen<br />
12.2<br />
10.7<br />
10.9<br />
Finanzwesen<br />
17.9<br />
–25.1<br />
14.7<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
2.0<br />
10.9<br />
–2.9<br />
–15.7<br />
–2.6<br />
1.4<br />
1.6<br />
14.9<br />
10.2<br />
–17.1<br />
37 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
38 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
The SWATCH Group AG Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 17'854 338.00 14.5 1.8 –17.9<br />
Forbo Holding AG<br />
Basiskonsumgüter<br />
Gebrauchsgüter CHF 1'000 400.00 8.6 2.7 –31.0<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 172'920 52.40 17.1 3.7 –0.9<br />
Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'861 44.10 11.8 1.2 3.4<br />
Lindt & Sprüngli<br />
Energie<br />
Nahrungsmittel CHF 6'894 2'770.00 26.0 1.8 –0.4<br />
Transocean Ltd.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste CHF 13'521 37.03 26.0 5.8 –39.6<br />
Syngenta AG Chemikalien CHF 25'044 267.10 15.0 2.8 –0.1<br />
Sika AG<br />
Industrie<br />
Chemikalien CHF 4'295 1'691.00 17.3 2.7 –15.4<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 39'536 17.08 12.4 3.8 –15.9<br />
Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 672 14.20 5.9 0.0 –51.3<br />
OC Oerlikon Corp. AG<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Maschinenbau CHF 1'590 4.92 9.4 0.0 0.4<br />
Swisscom AG<br />
IT<br />
Diverse Telekommunikationsdienste CHF 18'006 347.60 9.7 6.3 –10.9<br />
–<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – –<br />
–<br />
Gesundheitswesen<br />
– – – – – – –<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 144'420 52.60 10.2 4.4 –0.2<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 136'858 157.70 12.6 4.3 20.8<br />
Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 18'387 154.80 20.2 1.2 24.3<br />
Tecan Group AG<br />
Finanzwesen<br />
Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 707 61.80 15.2 1.7 –19.6<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 41'847 10.92 9.4 0.9 –28.9<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 25'997 21.61 8.9 3.2 –40.7<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 30'313 205.70 8.2 8.1 –9.1<br />
Swiss Life Holding AG<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Versicherung CHF 2'725 84.95 4.4 5.6 –34.9
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Marks & Spencer Group PLC Einzelhandel: Gemischt GBp 4'907 309.50 9.5 5.3 –12.1<br />
Peugeot SA<br />
Basiskonsumgüter<br />
Automobilbranche EUR 2'926 12.50 3.6 5.5 –54.2<br />
Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 72'652 45.25 15.7 2.2 7.7<br />
British American Tobacco PLC Tabakwaren GBp 58'371 2'964.50 15.2 4.3 26.1<br />
Delhaize Group<br />
Energie<br />
Lebensmittel- und Basisartikel EUR 4'471 43.90 8.2 3.6 –18.1<br />
Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 87'530 37.03 7.1 6.2 –0.7<br />
Royal Dutch Shell PLC – B Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 178'994 29.16 8.8 4.5 22.7<br />
Petrofac Ltd.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste GBp 4'963 1'435.00 14.9 2.3 –7.7<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 61'960 3'096.00 5.9 2.5 –29.7<br />
BASF SE Chemikalien EUR 48'588 52.90 8.3 4.5 –8.4<br />
Wacker Chemie AG<br />
Industrie<br />
Chemikalien EUR 3'130 60.02 6.4 4.8 –53.1<br />
A.P. Moller - Maersk Group Schifffahrt DKK 150'637 35'200.00 11.6 2.6 –28.9<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 18'198 32.21 9.3 5.5 –17.3<br />
Scania AB<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Maschinenbau SEK 77'680 98.00 8.2 5.4 –34.5<br />
Vivendi SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 20'389 16.35 7.0 9.0 –13.1<br />
Vodafone Group PLC<br />
IT<br />
Drahtlose Kommunikationsdienste GBp 87'493 174.30 10.7 5.2 13.5<br />
Infineon Technologies AG<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 6'272 5.77 9.6 2.0 –16.1<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 14'722 284.60 11.1 5.4 –10.1<br />
SSE PLC<br />
Gesundheitswesen<br />
Stromversorgungsbetriebe GBp 11'664 1'243.00 11.6 6.0 7.5<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 72'997 54.46 8.2 4.8 19.1<br />
Bayer AG Pharmazeutische Industrie EUR 38'858 46.99 9.7 3.5 –12.8<br />
Smith & Nephew PLC<br />
Finanzwesen<br />
Geräte/Produkte GBp 5'249 587.50 12.7 1.8 –11.7<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 49'690 5.80 6.8 10.1 –23.4<br />
Allianz SE Versicherung EUR 34'343 75.43 9.5 5.7 –11.4<br />
Aviva PLC Versicherung GBp 8'483 292.00 5.7 9.2 –20.3<br />
Legal & General Group PLC Versicherung GBp 5'925 100.90 7.7 5.9 9.2<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
40 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
DIRECTV Medien USD 30'407 43.10 12.8 0.0 7.9<br />
Gap Inc.<br />
Basiskonsumgüter<br />
Einzelhandel: Spezial USD 8'980 18.39 9.9 2.2 –15.1<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 133'227 76.70 15.8 3.7 36.6<br />
Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'655 20.40 10.4 0.8 19.5<br />
CVS Caremark Corp.<br />
Energie<br />
Lebensmittel- und Basisartikel USD 51'805 39.80 14.2 1.1 16.1<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 393'043 82.00 9.6 2.3 14.8<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 206'457 103.67 7.5 3.0 17.2<br />
Diamond Offshore Drilling Inc.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste USD 7'751 55.75 8.6 6.3 –12.4<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 35'623 37.58 7.8 4.0 –35.5<br />
CF Industries Holdings<br />
Industrie<br />
Chemikalien USD 9'019 137.93 6.1 0.7 2.7<br />
Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 48'887 101.20 15.5 1.8 11.4<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 23'090 64.84 9.0 2.8 –6.2<br />
CSX Corp.<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Strassen- und Schienenverkehr USD 21'986 20.94 12.5 2.2 –0.9<br />
Sprint Nextel Corp.<br />
IT<br />
Drahtlose Kommunikationsdienste USD 7'149 2.36 – 0.0 –44.2<br />
Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 98'943 18.41 11.5 0.6 –8.0<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 121'393 23.84 9.8 3.3 17.3<br />
Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 13'598 10.42 8.1 2.8 –24.0<br />
Research In Motion Ltd. (RIM)<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Kommunikationsausrüstung CAD 6'762 12.90 2.0 0.0 –77.8<br />
Ameren Corp.<br />
Gesundheitswesen<br />
Multiversorger USD 7'773 32.09 12.9 4.8 20.0<br />
Pfizer Inc. Pharmazeutische Industrie USD 164'962 21.46 9.4 3.7 27.7<br />
Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 28'663 38.16 9.7 0.0 5.3<br />
Humana Inc.<br />
Finanzwesen<br />
Einrichtung/Dienste USD 14'164 86.63 10.3 0.4 59.3<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 122'390 32.21 7.2 3.0 –22.5<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 19'192 41.75 5.5 0.5 –1.5<br />
Aflac Inc. Versicherung USD 19'068 40.85 6.4 3.0 –25.7<br />
Moody's Corp. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 7'484 33.71 13.6 1.4 29.1
Asien-Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Parkson Holdings Einzelhandel: Gemischt MYR 5'983 5.47 16.8 2.2 4.2<br />
Samsonite International SA<br />
Basiskonsumgüter<br />
Textilien/Bekleidung und Luxusgüter HKD 16'435 11.68 16.5 1.3 –<br />
China Resources Enterprise Ltd. Lebensmittel- und Basisartikel HKD 65'025 27.10 26.6 1.8 –13.4<br />
Wilmar International Ltd.<br />
Energie<br />
Nahrungsmittel SGD 32'135 5.02 14.9 1.5 –9.9<br />
Sinopec<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe HKD 747'144 8.21 7.6 3.4 14.5<br />
Fortescue Metals Group Ltd. Metalle und Bergbau AUD 14'012 4.50 8.3 1.2 –30.4<br />
POSCO<br />
Industrie<br />
Metalle und Bergbau KRW 33'915'680 389'000.00 8.3 2.5 –19.7<br />
Sembcorp Industries Ltd. Industriekonglomerate SGD 7'205 4.04 9.7 4.1 –18.9<br />
Hutchison Whampoa Ltd. Industriekonglomerate HKD 279'251 65.50 15.5 3.2 –16.1<br />
CITIC Pacific Ltd.<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Industriekonglomerate HKD 48'611 13.32 5.7 3.7 –32.5<br />
PT Telekomunikasi Indonesia<br />
IT<br />
Diverse Telekommunikationsdienste IDR 143'136'000 7'100.00 11.9 4.7 –7.1<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 12'642'860 21'350.00 18.3 0.6 –11.0<br />
Brother Industries Ltd. Büroelektronik JPY 267'267 963.00 8.8 2.5 –18.1<br />
Lenovo Group Ltd.<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Computer und Peripherie HKD 54'631 5.29 25.2 2.2 8.1<br />
ENN Energy Holdings Ltd.<br />
Gesundheitswesen<br />
Gasversorgungsbetriebe HKD 26'174 24.90 16.9 1.7 8.2<br />
Sinopharm Group Co. Ltd.<br />
Finanzwesen<br />
Einrichtung/Dienste HKD 43'680 18.18 22.6 1.2 –32.5<br />
PT <strong>Bank</strong> Mandiri Tbk Geschäftsbanken IDR 158'666'700 6'800.00 12.9 2.4 8.3<br />
CIMB Group Holdings Bhd. Geschäftsbanken MYR 51'360 6.91 13.0 4.0 –16.5<br />
China Life Insurance Co. Ltd. Versicherung HKD 565'772 18.84 16.8 1.8 –39.6<br />
Swire Pacific Ltd.<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Immobilienverwaltung und -bau HKD 136'542 92.50 13.8 5.4 –22.9<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
Gold: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
Gold (USD)<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit Dezember 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Wandelanleihen<br />
Die Stimmungsschwankungen an den Märkten bleiben<br />
weiterhin hoch, im Mittelpunkt steht dabei fast ausschliesslich<br />
die europäische Schuldenkrise. Im November führten<br />
zunächst Ängste vor einem Zusammenbruch der Eurozone<br />
zu deutlichen Verlusten an den Aktienmärkten. Danach wich<br />
die Panik der Hoffnung auf eine finale Lösung der Schuldenkrise<br />
am mittlerweile 15. EU-Gipfel der europäischen Staatsund<br />
Regierungschefs. Die Einführung einer Schuldengrenze<br />
ist zwar langfristig ein positiver Ansatz, um der Eurozone<br />
mehr Stabilität zu verleihen, den Märkten fehlt allerdings das<br />
Vertrauen, dass dies zu einer nachhaltigen Haushaltssanierung<br />
führt. Was sich die Märkte in der kurzen Frist wünschen,<br />
ist ein unlimitierter Kauf von Staatsanleihen der Peripherie<br />
durch die EZB oder die solidarische Haftung für Staatsschulden<br />
durch die Emission von Eurobonds. Dies würde zu einer<br />
Kursrallye an den Aktienmärkten führen. Wandelanleihen<br />
sind ein geeignetes Instrument, um von diesem Szenario mit<br />
begrenztem Risiko zu profitieren. Sie bieten einen gewissen<br />
Schutz bei fallenden Märkten, partizipieren dennoch an<br />
steigenden Kursen und sind somit risikoadjustiert attraktiv.<br />
Bei der Auswahl von Wandelanleihen empfehlen wir ein<br />
diversifiziertes Portfolio von soliden Schuldnern im hybriden<br />
Bereich. Das sind einerseits Wandelanleihen, die sich noch<br />
nicht zu stark vom Wandelpreis entfernt haben und dadurch<br />
reinen Aktiencharakter haben. Andererseits sollten Wandelanleihen<br />
von angeschlagenen Schuldnern, die High Yield-<br />
Charakter aufweisen, ebenfalls ausgeschlossen werden. Wir<br />
raten, diese Aufgabe an Profis zu delegieren.<br />
Hedgefonds<br />
Hedgefonds haben gemessen am investierbaren Hedgefondsindex<br />
(HFRX) im November 0.86 % verloren und dürften<br />
damit nach dem Jahr 2008 das zweite negative Jahres -<br />
ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen realisieren. Auch<br />
der Index aller Dachfonds (HFRI) liegt per Ende November<br />
mit 4.9 % im negativen Bereich.<br />
Nach den zahlreichen Interventionen der Notenbanken in<br />
Devisen- und Anleihenmärkten haben Hedgefonds ihre<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Positionierungen neutraler<br />
ausgerichtet. Dies<br />
zeigt sich besonders gut<br />
im November. Während die<br />
Aktienmärkte am Tiefstpunkt bis zu<br />
10 % im Minus lagen, betrug der maximale<br />
Verlust von Hedgefonds 1.34 %. Zwar machen Hedgefonds<br />
immer noch 80 % der Kursänderungen in dieselbe Richtung<br />
wie der Aktienmarkt, allerdings weniger aus geprägt.<br />
Ein wenig anders sieht es bei CTAs (Managed Futures) aus.<br />
Da die Trendfolgemodelle kostengünstig und schnell ihre<br />
Positionen an den Terminmärkten drehen können, agieren<br />
sie dynamischer als andere Hedgefondsstrategien. Derzeit<br />
machen sie 75 % ihrer Kursänderungen in die konträre<br />
Richtung des Aktienmarkts. So konnten sie sich während<br />
des gesamten Novembers auf positivem Terrain halten und<br />
mit einem leichten Plus von 0.17 % den Monat beenden.<br />
Trotzdem dürfte es auch für CTAs mit bisher –3.08 % das<br />
schlechteste Jahres ergebnis werden, seit Beginn der Aufzeichnungen<br />
im Jahr 1980. Ihre volle Wirkung entfalten sie<br />
erst bei klaren Trends oder der Flucht in Liquidität. Im Jahr<br />
2008 beispielsweise konnten sie sich vom Aktienmarkt und<br />
den anderen Hedgefondsstrategien deutlich abkoppeln<br />
und durchschnittlich 14 % zulegen.<br />
Korrelation von Hedgefonds und CTAs zum Aktienmarkt<br />
1.00<br />
0.75<br />
0.50<br />
0.25<br />
0.00<br />
–0.25<br />
–0.50<br />
–0.75<br />
Kompakt<br />
• Die Märkte sind zwischen einer Eskalation<br />
der Schuldenkrise und einer möglichen<br />
Lösung derselben gefangen. Wandelanleihen<br />
eignen sich für ungewisse Märkte.<br />
• Hedgefonds erleiden das zweite negative<br />
Jahresergebnis. CTAs reagieren dynamischer<br />
auf Markttrends.<br />
• OPEC erhöht Förderquoten auf die aktuelle<br />
Überproduktion<br />
–1.00<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Rollierende Korrelation CTAs/Aktienmarkt<br />
Rollierende Korrelation Hedgefonds/Aktienmarkt<br />
45 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe<br />
Halbjährlich treffen sich die Öl- und Energieminister der<br />
erdölexportierenden Länder in Wien. Das letzte Treffen<br />
Mitte Dezember wurde vom Markt mit Spannung verfolgt.<br />
Beschlossen wurde die erste offizielle Quotenerhöhung<br />
seit Beginn 2009. Eine effektive Ausweitung der Rohöl -<br />
versorgung erscheint jedoch unwahrscheinlich, denn die<br />
neuen «offi ziellen» Förderquoten legitimieren nur bereits<br />
eingetretene Tatsachen.<br />
OPEC – Ein Kartell, das keines ist<br />
Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC)<br />
kontrolliert rund 40 % der weltweiten Rohölversorgung und<br />
verfolgt das Ziel, den Rohölpreis mittels Angebotssteuerung<br />
in gewissen Bandbreiten zu halten. Gemäss offizieller Mit -<br />
teilung soll der Preis so hoch festgesetzt werden, dass Investitionen<br />
in weitere Förder- und Reservekapazitäten wirtschaftlich<br />
erscheinen, ohne dabei jedoch die Weltwirtschaft<br />
über hohe Energiekosten zusätzlich zu belasten. Um diese<br />
Gratwanderung effektiv gestalten zu können, ist die OPEC<br />
jedoch auf die Förderdisziplin ihrer Mitgliedsstaaten angewiesen.<br />
Die Geschichte der OPEC zeigt allerdings, dass<br />
genau diese Disziplin oftmals fehlt. In den letzten zwölf<br />
Jahren wurden die Förderquoten durchschnittlich gerade<br />
einmal in jedem zehnten Monat eingehalten. Im Schnitt wurden<br />
rund 4 % mehr gefördert als ursprünglich beschlossen.<br />
Ende des letzten Jahres wurden gar 11 % mehr gefördert als<br />
vereinbart.<br />
Die anfängliche Rechtfertigung, den bürgerkriegsbedingten<br />
Förderausfall von Libyen zu kompensieren, erschien nicht<br />
mehr glaubhaft. Mit der jüngsten Quoten erhöhung passt<br />
die OPEC die Förderquote nun lediglich an die Tat sachen an.<br />
Libyen – Von null auf 1.5 Millionen Barrel<br />
Für ein zusätzliches Angebot sorgt nun auch wieder Libyen.<br />
Die Produktionskapazitäten im bürgerkriegszerstörten Land<br />
werden erstaunlich rasch wieder aufgebaut. Bereits im<br />
kommenden Jahr könnten wieder die alten Fördermengen<br />
von 1.5 Mio. Barrel erreicht werden.<br />
Um zusätzlich Nachfrage für Libyens Öl zu schaffen, ohne<br />
gleichzeitig eine Angebotsschwemme auszulösen, ist besonders<br />
Saudi-Arabien gut beraten seine Produktion entsprechend<br />
zu drosseln. Im Vorjahr hat besonders das Königreich<br />
die Produktionsausfälle durch ein Hochfahren der eigenen<br />
Kapazität aufgefangen und so eine Knappheit vermieden.<br />
Seitwärtsbewegung wahrscheinlich<br />
Gefahr für den Rohölpreis droht jedoch nicht nur von der<br />
Angebotsseite. Nachfrageseitig wirken staatliche Sparprogramme,<br />
hohe Arbeitslosigkeit und moderates Konsumverhalten<br />
im OECD-Raum negativ, aber auch die nachlassende<br />
Dynamik der Schwellenländer wird das Nachfragewachstum<br />
eher belasten als stützen.<br />
Die OPEC scheint die eintrübenden Konjunkturaussichten<br />
zu ignorieren. Derzeit rechnen die Ökonomen der OPEC<br />
noch mit einer ähnlichen Dynamik für <strong>2012</strong> wie im vergangenen<br />
Jahr. Es wäre durchaus denkbar, dass die beschlossene<br />
Quotenerhöhung bereits beim nächsten Treffen im Juni wieder<br />
rückgängig gemacht werden muss.<br />
Benchmark <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
Rohstoffe –14.00<br />
Gold 13.73<br />
Rohöl 6.39<br />
Gewerbeimmobilien –8.86<br />
Private Equity –18.35<br />
Wandelanleihen –5.24<br />
Hedgefonds –8.96<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 19.12.2011 11.67 Nein – –13.82<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'759.48 12.79<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'236.45 13.94<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'595.39 14.49<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'217.00 –9.11<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'515.00 –12.33<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1'027.00 3.11<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'299.00 0.62<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'093.00 –13.32<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2'410.00 26.84<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'267.00 13.07<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 20.12.2011 12.30 Nein – –12.27<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS350 18.25 –3.42<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div. + Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 21.75 –15.70<br />
Nordamerika<br />
US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 19.36 7.01<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS244 20.01 –18.10<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 20.12.2011 76.65 Nein – –22.96<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 19.33 –20.52
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt<br />
Man Convertibles Global EUR EUR LU0245991913 19.12.2011 110.61 Nein Ja –8.53<br />
Hedgefonds<br />
Produktname<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.10.2011 1'018.94 Nein Ja –2.00<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Drittfonds<br />
Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater für unsere Drittfondsempfehlungen im Bereich Hedgefonds.<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 10.28 –7.55<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />
Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Ertrag<br />
Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Aktienquote<br />
Anlagehorizont<br />
Sicherheitsbedürfnis<br />
Ertragserwartung<br />
Fondsmandat<br />
Klassisches Mandat<br />
Spezialmandat<br />
Portfolio-Management-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Strategiefonds<br />
0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />
3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 1 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert<br />
1 Anteil<br />
Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.
Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />
an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />
Die wichtigsten Aktienmärkte tendierten in den letzten zwei<br />
Monaten des abgelaufenen Jahres in einem breiten seitwärtsgerichteten<br />
Band.<br />
Die Märkte sind unverändert paralysiert von den anhaltenden<br />
politischen Schwierigkeiten, die Schuldenkrise einer<br />
nachhaltigen Lösung zuzuführen. In Kombination mit der<br />
Wachstumsverlangsamung in den Hauptmärkten lässt uns<br />
dies, kurzfristig, nur ein limitiertes Aufwärtspotenzial an<br />
den Märkten erwarten.<br />
Wir belassen die neutrale Aktienquote unverändert und<br />
bevorzugen regional weiterhin nordamerikanische Aktien<br />
vor dem pazifischen Raum. Die ausgewogene Sektorposi -<br />
tionierung bleibt sowohl in Nordamerika als auch in Europa<br />
bestehen.<br />
Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um die europäische<br />
Schuldenkrise und des asymmetrischen Zinsrisikos<br />
bleiben wir in den Staatsanleihen untergewichtet. Das Risiko-<br />
Rendite-Verhältnis bei sorgfältig ausgewählten Unternehmensanleihen<br />
beurteilen wir vor dem Hintergrund unserer<br />
Markterwartung als weiterhin attraktiv. Gleichzeitig halten<br />
wir an unserem Übergewicht in hochverzinslichen Anleihen<br />
und Anleihen aus den Schwellenländern fest. Die Duration<br />
festverzinslicher Anlagen wird unter dem Vergleichsindex<br />
gehalten.<br />
Im Bereich der Alternativen Anlagen halten wir ebenfalls<br />
an unserer bisherigen Anlagetaktik fest. Rohstoffe konnten<br />
sich im abgelaufenen Monat von den Tiefstständen erholen.<br />
In Anbetracht der geopolitischen Risiken im Nahen Osten<br />
behalten wir unser taktisches Übergewicht.<br />
Die relativen Währungsallokationen in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />
bleiben im Vergleich zum letzten Monat<br />
unverändert. Wir halten vor allem offene Euro- und Dollarpositionen<br />
in den Frankenmandaten.<br />
53 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot
54 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Allokation (Frankenmandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
3 % 3<br />
7 % 4<br />
9 %<br />
29 % 1<br />
47 % 2<br />
6 % 3<br />
9 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
5 %<br />
58 %<br />
17 %<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
20 %<br />
8 %<br />
20 %<br />
19 %<br />
5 %<br />
43 %<br />
35 %<br />
17 % 19 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (CHF) CHF LI0017957502 19.12.2011 927.76 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (EUR) EUR LI0017957528 19.12.2011 1'151.82 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (USD) USD LI0100145379 19.12.2011 1'138.54 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (CHF) CHF LI0014803709 19.12.2011 1'283.33 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (EUR) EUR LI0014803972 19.12.2011 772.01 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (USD) USD LI0014804020 19.12.2011 1'215.16 Nein Ja<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
53 %<br />
9 %<br />
37 %<br />
35 %<br />
5 %<br />
26 %<br />
50 %<br />
19 %<br />
8 %<br />
21 %<br />
50 %<br />
21 %<br />
5 %<br />
38 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
18 % 5<br />
5 %<br />
38 % 1<br />
10 % 2<br />
22 % 3<br />
7 % 4<br />
18 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
–5.66<br />
–5.78<br />
–2.85<br />
–8.46<br />
–10.43<br />
–7.14
4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte
56 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Festgeldanlagen 1<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.000 % 0.000 % 0.000 % 0.250 %<br />
EUR 0.250 % 0.400 % 0.500 % 0.800 %<br />
USD 0.000 % 0.125 % 0.250 % 0.750 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.00 % 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />
EUR 0.95 % 1.15 % 1.30 % 1.50 %<br />
USD 0.20 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR*<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 0.625 % 1.125 %<br />
3 Jahre 0.875 % 1.250 %<br />
4 Jahre 1.125 % 1.500 %<br />
5 Jahre 1.500 % 1.750 %<br />
6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Variables Termingeldkonto CHF 1<br />
Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />
2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />
alle 3 Monate LIBOR 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 6 Monate LIBOR 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 12 Monate LIBOR 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />
1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />
der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />
Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />
Stand: 21.12.2011<br />
2007<br />
2-Jahres-Zinssatz<br />
3-Jahres-Zinssatz<br />
4-Jahres-Zinssatz<br />
2008 2009 2010 2011
Finanzierungsprodukte<br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />
Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 1.000 %<br />
3 Jahre 1.000 %<br />
4 Jahre 1.250 %<br />
5 Jahre 1.500 %<br />
6 Jahre 1.750 %<br />
7 Jahre 1.875 %<br />
8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.250 %<br />
2. Hypothek 3.250 %<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
monatlich 0.782 %<br />
alle 3 Monate 0.802 %<br />
alle 6 Monate 0.848 %<br />
alle 12 Monate<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
1.074 %<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF 3.000 %<br />
EUR 3.375 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Die genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und dienen<br />
lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte<br />
an Ihren Kundenberater.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />
2.2 %<br />
2.0 %<br />
1.8 %<br />
1.6 %<br />
1.4 %<br />
1.2 %<br />
1.0 %<br />
0.8 %<br />
0.6 %<br />
0.4 %<br />
0.2 %<br />
0 %<br />
* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
Interbank 6-Monats-Zinssatz (CHF), LIBOR<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
Stand: 21.12.2011<br />
2009<br />
3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
2010 2011<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />
und in der Schweiz angeboten.<br />
57 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unserem «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter<br />
Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren,<br />
damit wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private & Affluent <strong>Bank</strong>ing<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries & Transaction <strong>Bank</strong>ing<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing International<br />
Jürg Moll, Tel +41 44 226 24 10<br />
juerg.moll@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
<strong>Investment</strong> Services Center<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen<br />
aus der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010<br />
Anleihen mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw.<br />
des Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem<br />
1. März 2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur<br />
die Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen.<br />
Es kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische<br />
Verrechnungssteuer handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe<br />
der Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich<br />
mit der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurz -<br />
fristige Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen.<br />
Er kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke<br />
gewährt werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen,<br />
die Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder<br />
handelbaren Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer<br />
zu stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Glossar
60 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream, Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.<br />
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt<br />
gekennzeichnet: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., 33/F, Suite 3305, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Landstrasse 109, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
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IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
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IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
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Luxemburg<br />
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<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />
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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola VG1110<br />
British Virgin Islands<br />
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