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DMAX Magazin Feuer frei! - Alle Tricks & Trends für die Grill-Saison (Vorschau)

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dmax-magazin.de<br />

LEBEN. MOTOR. ABENTEUER.<br />

FEUER FREI!<br />

ALLE TRICKS &<br />

TRENDS FÜR DIE<br />

GRILL-SAISON<br />

plus<br />

das perfekte<br />

Werkzeug<br />

<strong>die</strong> besten<br />

Rezepte<br />

AUSGABE 06 JUNI 2014<br />

TAUCHEN<br />

PALAU<br />

PARADIES<br />

IM PAZIFIK<br />

BIG DATA<br />

DIESE<br />

ZAHLEN<br />

REGIEREN<br />

DIE WELT<br />

DOWNHILL<br />

BIKE-ACTION<br />

AM BERG<br />

CABRIO 2014<br />

NEUE MODELLE FÜR<br />

JEDES BUDGET<br />

FITNESS<br />

TECHNIK<br />

& APPS<br />

FÜR MEHR<br />

LEISTUNG<br />

DEUTSCHLAND 4 80 € · ÖSTERREICH 5 50 €<br />

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So klingen<br />

Männerträume ...<br />

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Editorial<br />

Der Star<br />

Am <strong>Grill</strong><br />

JUNI<br />

Für alle Fälle<br />

Wenn man im eigenen Garten oder auf dem Balkon das erste Mal<br />

im Jahr plötzlich eingeräuchert wird und der Adrenalinspiegel erst<br />

einmal vor Schreck („Da brennt‘s irgendwo!“) nach oben schießt,<br />

dann weiß man Bescheid: Die <strong>Grill</strong>saison ist eröffnet. Jeder zerrt den<br />

klapprigen Kohlegrill wieder aus dem Keller und versucht, meistens ohne Erfolg,<br />

eine schöne, heiße Glut in Gang zu bringen. Und deswegen wabern in unseren<br />

Städten und Dörfern und an unseren Flüssen und Seen mehr oder weniger heftige<br />

Rauchschwaden herum, <strong>die</strong> es kaum mehr möglich machen, unbehelligt draußen zu<br />

sitzen, ohne den Drang zu verspüren, direkt den Notruf zu wählen. Und was macht<br />

man dann? Logisch, man schlägt mit denselben Waffen zurück! Aber bitte, bitte<br />

mit Stil! Wir wollen uns doch von den Kokel-Dilettanten abheben und zeigen, dass<br />

wir <strong>die</strong> wahren Chefs am Rost sind. Also: Statt<br />

Wenn‘s zu heiSS hergeht<br />

Beim <strong>Grill</strong>en kann so einiges schieflaufen:<br />

Der Brandbeschleuniger sorgt<br />

<strong>für</strong> meterhohe Flammen, auf <strong>die</strong> Glut<br />

tropfendes Fett sorgt <strong>für</strong> loderndes <strong>Feuer</strong> und<br />

und und. Damit außer einem kurzen Schreck und<br />

verbranntem Futter nichts Schlimmeres passiert:<br />

eine Brandlöschdecke, wie <strong>die</strong> von GVK auf dem<br />

Foto. Draufwerfen, abdecken, ausatmen.<br />

verschrumpelter <strong>Grill</strong>würstchen und zähen<br />

Schuhsohlensteaks mal richtig geniales <strong>Grill</strong>gut<br />

auftischen. Und zwar so, dass dem un<strong>frei</strong>willigen<br />

Räuchermann von nebenan nicht nur <strong>die</strong><br />

Augen rausfallen, sondern auch das Wasser im<br />

Mund zusammenläuft. Was du dazu brauchst,<br />

wie es geht und leckere Rezepte findest du in<br />

unserem <strong>Grill</strong>special.<br />

Und wer keine Lust auf <strong>Grill</strong> und Fleisch zu<br />

Hause hat, den lockt es trotzdem nach draußen.<br />

Und wie ist das am schönsten? Logisch, oben<br />

ohne. Also ohne Dach. Im Cabrio. Cruisen in<br />

der City oder auf der Landstrasse dahinfahren<br />

und sich den sommerlichen Fahrtwind um<br />

<strong>die</strong> Nase wehen lassen hat etwas von Freiheit.<br />

Unsere Lieblings-Cabrios stellen wir in <strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe vor. Weil wir aber auch immer aufs<br />

Budget bedacht sind, und sich nicht jeder ein<br />

Cabrio leisten kann und will, hier noch ein<br />

Tipp: Zwar nicht von oben, aber von allen Seiten<br />

durchgeblasen wird man auch im normalen<br />

Auto. Einfach alle Fenster aufmachen.<br />

Schönen Start in den Sommer!<br />

3


Inhalt<br />

News & <strong>Trends</strong><br />

6 Picture<br />

Crack Baby<br />

8 Was uns gefällt<br />

[im Juni]<br />

16 Facts<br />

Es geht um <strong>die</strong> Wurst<br />

22 News Motor<br />

Neues aus der Welt der Motoren<br />

25 Battle<br />

Surfen vs. Tauchen<br />

26 Movies<br />

Neu im Kino und auf Scheibe<br />

30 News Games<br />

Neuheiten aus der Spielewelt<br />

33 News Technik<br />

Fitness: Apps und Technik<br />

Titelthema<br />

36 <strong>Grill</strong>en<br />

Bitte mit Smoking!<br />

36<br />

Bitte mit Smoking.<br />

Wer in <strong>die</strong>ser <strong>Saison</strong> in der obersten Liga grillen<br />

will, der gibt dem Stück auf dem Rost weniger<br />

<strong>Feuer</strong> und mehr Zeit. Oder er gart nach alter<br />

Väter Sitte, das heißt, er räuchert. BBQ-Fachleute<br />

nennen es „Smoking“. Wie es geht, was du dazu<br />

benötigst, Rezepte und <strong>die</strong> passenden <strong>Grill</strong>s.<br />

Abenteuer<br />

46 Downhill<br />

Auf <strong>die</strong> harte Tour<br />

52 City Break Budapest<br />

Die Stadt brodelt<br />

58 Palau<br />

Abtauchen ins Abenteuer<br />

94 Verrückte Hobbys<br />

Firefighter-Challenges<br />

Lifestyle<br />

80 Styleguide Uhren<br />

Die neuen Must-Haves<br />

88 Sommermode<br />

Schön blau<br />

98 Big Data<br />

Diese Zahlen regieren <strong>die</strong> Welt<br />

110 Interview Troy von Scheibner<br />

Der Magier von nebenan<br />

4<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


46<br />

Downhill.<br />

Sich auf einer halsbrecherischen Vollgasfahrt den Berg<br />

hinabstürzen, das ist Downhill! <strong>Alle</strong>s, was du dazu brauchst,<br />

ist das richtige Bike, genügend Mut und Ausdauer.<br />

66<br />

Kein Dach über dem Kopf.<br />

Wer Autos ohne Dach fährt, hat mehr vom Leben. Cabrios<br />

sind <strong>die</strong> beste Alternative zu Capri, Hawaii und Tahiti. Hier<br />

<strong>die</strong> 14 neuesten Modelle von Economy bis First Class.<br />

98<br />

Big Data:<br />

Mächtige Zahlen.<br />

Genau in <strong>die</strong>sem Augenblick errechnet<br />

irgendwo ein Computer, was du<br />

als Nächstes tun wirst. Big Data is<br />

watching you.<br />

33<br />

Fit mit Technik<br />

und Apps.<br />

Mit den richtigen Geräten, <strong>die</strong> auch<br />

noch mit guten Apps zusammenspielen,<br />

bringst du dein Fitnessprogramm auf<br />

Vordermann.<br />

Motor<br />

66 Cabrios<br />

Kein Dach über dem Kopf<br />

76 Mercedes C-Klasse<br />

Die kleine S-Klasse<br />

TV<br />

108 TV Highlights<br />

Im Juni auf <strong>DMAX</strong><br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

56 Kolumne<br />

112 Impressum<br />

114 Fundstück der Woche<br />

Titelthemen<br />

58<br />

Palau.<br />

Die pazifische Inselgruppe mit ihren<br />

neun großen und 220 kleinen Eilanden<br />

ist ein abenteuerlicher Vergnügungspark<br />

<strong>für</strong> Sporttaucher. Inklusive<br />

Monster-Show, Unterwasser-Achterbahn<br />

und Grusel-Kabinett.<br />

5


News<br />

picture<br />

picture of<br />

the month<br />

Crack Baby<br />

Zwar neigt sich <strong>die</strong> Eisklettersaison in den<br />

Alpen mittlerweile dem Ende zu, jedoch gibt es<br />

vor dem Sommer noch einen Höhepunkt: Dem<br />

Schweizer Extremalpinisten Dani Arnold ist es<br />

gelungen, den Extremklassiker „Crack Baby“<br />

an der Breitwangflue bei Kandersteg in der<br />

Schweiz in nur 27 Minuten und 13 Sekunden zu<br />

klettern. Irgendwie scheint <strong>die</strong> Zeit bei Kletterprofi<br />

Arnold tatsächlich anders zu laufen. Denn<br />

<strong>die</strong> 340m lange Eislinie, <strong>die</strong> <strong>für</strong> starke Kletterer<br />

ein ausfüllendes Tagesprojekt darstellt, schafft<br />

der Speedrekordhalter der Eiger Nordwand free<br />

solo in weniger als einer halben Stunde. Ungesichert,<br />

ohne Seil und ohne Sicherungen. Da<strong>für</strong><br />

zollen wir ihm Respekt! Mehr zum Alpinisten<br />

Dani Arnold findest du auf seiner Website.<br />

www.daniarnold.ch<br />

Foto: mammut.ch · Thomas Senf<br />

6<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


News<br />

<strong>Trends</strong>&<br />

gadgets<br />

was uns gefällt im mai<br />

Erstausrüstung<br />

Neben der aktuellen Bekleidungskollektion bringt Hersteller<br />

Patagonia das neue Buch „Simple Fly Fishing“ der Firmengründer-Gründer<br />

Yvon Chouinard, Graig Mathews und<br />

Mauro Mazzo auf den Markt. Zusammen mit dem Buch<br />

erscheint auch eine Ausrüstung zum Fliegenfischen und Angeln. Im<br />

Mittelpunkt steht das Simple Fly Fishing Kit mit einer Tenkara-Rute,<br />

einer Dose mit Fliegen, Fliegenschnur und Vorfach und einer Montage-<br />

Kurzanleitung. <strong>Alle</strong>s unter dem Programm „Simple Fly Fishing“, das<br />

Fliegenfischen bekannter machen will, indem es einfache Ausrüstung,<br />

unkomplizierte Techniken und Einführungen <strong>für</strong> alle Alters- und Erfahrungsstufen<br />

anbietet. Ein Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf des Buchs<br />

spendet Patagonia übrigens <strong>für</strong> den Schutz und <strong>die</strong> Erhaltung der Natur. Außerdem<br />

spenden <strong>die</strong> Autoren ihr gesamtes Honorar der ersten Auflage an <strong>die</strong><br />

Native Fish Society, <strong>die</strong> Atlantic Salmon Federation und <strong>für</strong> 1% for the Planet.<br />

patagonia.com · Simple Fly Fishing Kit ab 255 Euro · Buch 25 Euro<br />

8<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


COOLE STÖPSEL<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Morgenmuffel, <strong>die</strong> beim ersten Gang ins Bad eine Aufmunterung brauchen, sind <strong>die</strong> lustigen<br />

Waschbeckenstöpsel von Plopp geeignet. Die Designer-Stöpsel gibt es mit zahlreichen Motiven, von stylish bis<br />

witzig, sodass <strong>für</strong> jeden Geschmack das passende Motiv einsetzbar ist. Die bunten Stöpsel sind lichtresistent,<br />

wasserfest, farbbeständig und passen in jedes handelsübliche Handwaschbecken. je 15 Euro<br />

BUNT<br />

MACHT<br />

MUNTER<br />

Mit der Lono Kaffeepadmaschine Color<br />

bringt WMF <strong>die</strong> Kaffeepadmaschine<br />

jetzt zusätzlich in drei angesagten<br />

Farben auf den Markt. Zur Auswahl<br />

stehen ein kräftiges Chili-Rot, Lemon-<br />

Grün und Weiß. Das Gehäuse der<br />

Pad-Maschinen besteht aus Edelstahl<br />

und ist mit einer Metallic-Lackierung<br />

überzogen. Die Machine brüht Kaffee<br />

aus Pads und hat zusätzlich noch<br />

einen separaten Heißwasserauslauf<br />

<strong>für</strong> Tee. 120 Euro<br />

FAHREN MIT MUSIK<br />

Mit der neuen App „Drivetunes“ passt sich <strong>die</strong><br />

Musik im Auto der Geschwindigkeit an, mit der<br />

der PKW unterwegs ist. Die App bemerkt sogar<br />

eine Beschleunigung und passt das Programm<br />

darauf an. Und spielt passende Musik, aber nicht<br />

wahllos, sondern aus Genres, <strong>die</strong> der Fahrer auch<br />

mag. Da<strong>für</strong> greift <strong>die</strong> App auf eine Musikbibliothek<br />

von über 100 Genres zurück. Neben der App auf<br />

dem Smartphone werden noch ein Autoradio<br />

mit Bluetooth-Schnittstelle und ein Premium-<br />

Account bei Spotify benötigt. Nach Download der<br />

App lassen sich drei Geschwindigkeitsintervalle<br />

bestimmen und bis zu fünf Musik-Genres pro Intervall<br />

festlegen. 99 Cent, <strong>für</strong> iOS und Android<br />

FÜR<br />

SMOOTHIES<br />

TO GO<br />

Mit dem neuen Daily Collection Mini Standmixer<br />

von Philips lassen sich Vitamin-Drinks, fruchtige<br />

Smoothies oder auch leckere Milch- und Joghurtshakes<br />

schnell und mühelos zubereiten. Das Besondere<br />

an dem Standmixer ist <strong>die</strong> praktische „On the<br />

Go“-Flasche. Denn <strong>die</strong>se ermöglicht es, <strong>die</strong> selbst<br />

zubereiteten Mixgetränke einfach mitzunehmen. Der<br />

abnehmbare Multi-Zerkleinerer lässt sich ganz einfach<br />

durch <strong>die</strong> Trinkflasche ersetzen. Einfach Messereinheit<br />

in <strong>die</strong> Flasche schrauben und mixen wie geplant.<br />

Schon ist der Smoothie to go fertig. 60 Euro<br />

GLOW IN THE DARK<br />

Neon ist in. Und jetzt auch <strong>für</strong>’s iPhone tragbar, als<br />

Glow Gel Cases von Franklin. Die auf Vorder- und<br />

Rückseite des Smartphones anhaftenden Gels<br />

bieten mit ihrer zwei Millimeter dicken Kunststoffschicht<br />

einen Schutz vor Kratzern, sind dünn und<br />

leicht und kommen in Kombination mit den auf<br />

Wunsch hinzufügbaren, neonfarbigen Seitenfolien<br />

im angesagten Color-Blocking daher. Am coolsten<br />

kommen <strong>die</strong> Cases jedoch im Dunklen: Sie leuchten<br />

nämlich, und das über Stunden. Die „Glow Gels“<br />

<strong>für</strong> iPhone 4 unf 5 gibt’s in Türkis/Neonpink, Pink/<br />

Neongelb und Grau/Neongelb.<br />

franklineurope.com / je 30 Euro<br />

9


News<br />

<strong>Trends</strong>&<br />

gadgets<br />

was uns gefällt im mai<br />

Das richtige<br />

Werkzeug<br />

Wenn <strong>die</strong> <strong>Grill</strong>s wieder angeworfen<br />

werden, braucht der Chef am Rost<br />

natürlich auch das passende Werkzeug.<br />

Immer alles zur Hand hat er<br />

mit dem 4-teiligen <strong>Grill</strong>besteck in<br />

der praktischen „Werkzeugtasche“.<br />

Das Set besteht aus Zange, Wender,<br />

Gabel und Pinsel und stellt somit<br />

<strong>die</strong> Grundausrüstung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Küche<br />

draußen dar.<br />

dmax-shop.de / 30 Euro<br />

Für Survival-Fans<br />

Fans von Bear Grylls können sich jetzt ausrüsten wie ihr Vorbild, denn jetzt gibt es alle<br />

Bear-Grylls-Produkte im praktischen Online-Shop. Von der Original Parang Machete<br />

über Austüstung wie das Bear-Grylls-Fernglas bis hin zur Bekleidung und zu den Büchern<br />

finden Outdoor- und Bear-Grylls-Fans hier alles, was das Survival-Herz begehrt.<br />

beargryllsstore.de / Machete 45 Euro · Bear-Grylls-Fernglas 80 Euro<br />

Fahren mit Rückenwind<br />

Das Geobike Touring hat alles, was ein Pedelec<br />

benötigt: Es verfügt über einen leistungsstarken<br />

36-Volt-Lithium-Ionen-Akku und eine einfach zu<br />

be<strong>die</strong>nende Switchbox am Lenker. Der abschließbare<br />

Akku lässt sich einfach entnehmen und kann<br />

so überall aufgeladen werden. Der stabile, leichte<br />

Alurahmen und <strong>die</strong> beiden V-Brakes sorgen <strong>für</strong><br />

Sicherheit, <strong>die</strong> Shimano-7-Gang-Schaltung lässt<br />

den Radler immer <strong>die</strong> richtige Übersetzung<br />

wählen. Je nach Unterstützungsmodus,<br />

Streckenprofil und Fahrergewicht<br />

beträgt <strong>die</strong> Reichweite bei voll<br />

geladenem Akku bis zu 80 km. Das<br />

Geobike Touring ist zudem ein<br />

echtes Preisschnäppchen.<br />

conrad.de / 900 Euro<br />

10<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


NICHTS HÄLT SIE AUF<br />

SkyPriority: Höchste Priorität am Flughafen. Profitieren Sie von einem<br />

bevorzugten Service beim Check-in, Boarding und der Gepäckausgabe.<br />

Verfügbar <strong>für</strong> La Première-, Business- und Premium Economy-Passagiere sowie Flying Blue und SkyTeam Elite Plus-Mitglieder.<br />

AIRFRANCE.DE


NEWS<br />

TRENDS&<br />

GADGETS<br />

WAS UNS GEFÄLLT IM MAI<br />

BLOS KEIN<br />

CHI-CHI!<br />

Gerade Linien und edle Materialien. Wenn schon Schmuck,<br />

dann möchten <strong>die</strong> meisten Männer was Solides. Und was<br />

könnte solider sein als ein Ziegelstein? Die neue Kollektion von<br />

Energetix nimmt sich genau <strong>die</strong>sen Baustoff als Muster und<br />

setzt ihn gekonnt in edle Schmuckstücke um. Sie sind sportlich,<br />

praktisch und gefallen trotz ihrer Schlichtheit. Entweder<br />

selbst kaufen oder schenken lassen.<br />

energetix.tv / 40 bis 70 Euro<br />

SONNENSCHUTZ-<br />

FAKTOR<br />

Auch in wärmeren Monaten kann es manchmal<br />

recht frisch sein. Die Branta Spring Collection<br />

2014 ist <strong>für</strong> unvorhergesehene Bedingungen<br />

geschaffen: Ein plötzlicher Wettersturz, ein<br />

Gewitter oder heftiger Sturm. Die Jacken<br />

schützen vor allen denkbaren Wettersituationen<br />

und dank Daunenfüllung und High-Tech-<br />

Hülle. Noch sommerlicher sind <strong>die</strong> schicken<br />

HyBridge-Lite-Westen, <strong>die</strong> es in vier Farben<br />

gibt. Beide Kollektionen zeichnen sich<br />

durch ein geringes Packmaß aus. Die<br />

Jacken werden in zwei Designs und vier<br />

Farben angeboten.<br />

de.canada-goose.com /<br />

Jacke 600 Euro · Weste 350 Euro<br />

12<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


VATERTAGSHELFER<br />

Was macht den Vatertag perfekt?<br />

Genau: Etwas zum <strong>Grill</strong>en und<br />

kühle Getränke. Und wer nicht<br />

gerade mit dem Leiterwagen durch<br />

<strong>die</strong> Lande ziehen will, braucht eine<br />

Transportmöglichkeit. Mit dem<br />

Tatonka Yukon Ultra EXP, einer<br />

Kombination aus Rucksack und<br />

Lastenkraxe, gibt es jetzt eine praktische<br />

Alternative. Der moderne<br />

Lastesel macht auch vor sperrigen<br />

Gegenständen wie einem <strong>Grill</strong><br />

oder Getränkekisten nicht Halt.<br />

Das X1-Tragesystem lässt sich mittels<br />

Reißverschluss vom Packsack<br />

trennen. So entsteht kurzerhand<br />

eine praktische Lastentrage. Mit<br />

90 Liter Volumen dürfte es an<br />

Platz garantiert nicht mangeln.<br />

Der Vatertag kann kommen.<br />

tatonka.de / 440 Euro<br />

SAT-TV ÜBERALL<br />

Fernsehempfang per Satellit im Brummi, Auto oder<br />

Wohnmobil hat Zukunft. Wichtig sind dabei <strong>die</strong><br />

Portabilität und einfache Handhabung. Die Pearl<br />

FA-460 GPS braucht nur 5 Minuten bis sie aufgebaut<br />

und installiert ist. Die eigentliche Suche geht<br />

bei grober Ausrichtung zum Satelliten sogar noch<br />

schneller. Die FA-460 GPS richtet sich in Rekordzeit<br />

von maximal 180 Sekunden z.B. auf den Astra-<br />

Satelliten aus. Danach hält sie den eingestellten<br />

Satellit fest im Focus. Die präzise Nachführung<br />

arbeitet sogar beim langsamen Fahren problemlos.<br />

Mithilfe des integrierten GPS-Empfängers stellt <strong>die</strong><br />

Antenne automatisch Winkel und Azimut ein. Neun<br />

internationale Satelliten sind bereits vorinstalliert,<br />

drei weitere können <strong>frei</strong> programmiert werden. Der<br />

Empfang entspricht einer 65cm-Schüssel.<br />

pearl.de / 800 Euro<br />

GAME ON<br />

Die Sensei Wireless Gaming Maus von Steel Series<br />

verbindet sich kabellos mit dem PC und sieht dabei<br />

auch noch hammerhart aus. Optische Effekte<br />

und bis zu 8.200 CPI prädestinieren <strong>die</strong> gut in der<br />

Hand liegende Maus <strong>für</strong> ambitioniertes Gaming.<br />

Premium Schalter mit bis zu 30 Millionen Klicks<br />

machen sie standhaft. Geladen wird <strong>die</strong> Maus<br />

auf einer eigenen Base. Bis zu 20 Stunden packt<br />

eine Akkuladung so auf das Spielerkonto. Netter<br />

Nebeneffekt: Die Ladestation zeigt mit prächtiger<br />

Beleuchtung den Ladezustand der Maus an.<br />

steelseries.com / 160 Euro<br />

13


NEWS<br />

TRENDS&<br />

GADGETS<br />

WAS UNS GEFÄLLT IM MAI<br />

VOLLE KRAFT VORAUS<br />

RUN BOY RUN!<br />

Der lästige Brustgurt beim Cardio-Training,<br />

sei es beim Laufen, Biken oder bei anderen<br />

Sportarten, ist Geschichte. Neue Technik und<br />

neue Sensoren messen den Puls sehr genau<br />

direkt am Handgelenk. TomTom hat seine<br />

Runner- und Multi-Sport-Fitnessuhren um einen<br />

Cardio-Sensor erweitert. Das funktioniert ganz<br />

einfach: Uhr anziehen. Startknopf drücken, und<br />

schon kann das Training starten. Du siehst dabei<br />

Puls, Distanz, Tempo und viele andere Infos beim<br />

Training auf einen Blick.<br />

tomtom.com / Runner Cardio 270 Euro ·<br />

Multi-Sport Cardio 300 Euro<br />

Es ist eine Glaubensfrage bei den Race-Mountainbikes: Hardtail oder ein vollgefedertes Bike. Hauptargument <strong>für</strong><br />

das Hardtail ist immer <strong>die</strong> Angst, Kraft durch <strong>die</strong> Hinterradfederung nicht voll auf <strong>die</strong> Straße zu bringen. Corratec<br />

hat sich etwas einfallen lassen: Entgegen dem Trend, Fahrrad-Fahrwerke elektronisch zu steuern, geht Corratec mit<br />

dem patentierten „InsideLink“-Fahrwerk einen anderen Weg. InsideLink ermöglicht, dass <strong>die</strong> Federung im Heck nur<br />

dann voll aktiv ist und den gesamten Federweg <strong>frei</strong>gibt, wenn der Fahrer keinen Druck auf <strong>die</strong> Pedale ausübt. Tritt er<br />

jedoch mit Kraft, verhärtet <strong>die</strong> Federung und verliert bergauf keinerlei Energie. Bergab also schnell und komfortabel<br />

wie ein vollgefedertes Bike, bergauf direkt wie ein Hardtail – vollautomatisch. Das Beste aus zwei Welten – perfekt<br />

<strong>für</strong> lange Marathons und harte Cross-Country-Rennen. Erhältlich ist das Corratec InsideLink aus von Hand gefertigtem<br />

italienischem Carbon oder Aluminium.<br />

corratec.com / ab 2500 Euro<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />

Oakley besinnt sich seiner Wurzeln und hat eine Retro-Sportbrillen-Kollektion entworfen.<br />

Die Heritage Collection weckt Erinnerungen dank der Neuinterpretation der klassischen<br />

und vergangenen Modell-Designs. Einige der innovativsten Modelle der letzten Jahre und<br />

<strong>die</strong> beliebtesten Farben wurden neu aufgelegt und auch bei mehreren aktuellen Modellen<br />

eingesetzt. Jeder Rahmen der Heritage Collection wird mit einem exklusiven Microclear-<br />

Bag geliefert. In der umfangreichen Heritage Collection findet sich praktisch <strong>für</strong> jeden<br />

Sportler das passende Modell. oakley.de / ab 150 Euro<br />

14<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


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■ 22 Filme der erfolgreichsten Kino-Reihe aller Zeiten<br />

■ Von „James Bond jagt Dr. No“ bis zu „Ein Quantum Trost“<br />

■ Atemberaubende Action, schöne Frauen,<br />

schnelle Autos und coole Sprüche<br />

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<strong>DMAX</strong> MAGAZIN erscheint im Verlag<br />

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Richard Reitzner-<strong>Alle</strong>e 2, 85540 Haar,<br />

Handelsregister München, HRB 154289<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie <strong>die</strong> seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

✘<br />

Unterschrift<br />

WK 40D0 E06<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt.


Facts<br />

Wurst<br />

8 Deutschlands<br />

Würste pro<br />

Minute ist keine<br />

MaSSeinheit <strong>für</strong><br />

Biofahrzeuge,<br />

Sondern der<br />

von dem Neuseeländer<br />

Stefan<br />

Paladin gehaltene<br />

Weltrekord<br />

im Würste essen.<br />

Die Würste hatten<br />

eine Länge<br />

von 10 Zentimetern<br />

und einen<br />

Durchmesser von<br />

2 Zentimetern.<br />

Einen Guinnessrekord,<br />

den man<br />

durchaus mal<br />

angehen sollte.<br />

1691<br />

erscheint das erste gedruckte<br />

„Nürnberger Kochbuch“<br />

mit rund anderthalbtausend<br />

Rezepten, darunter sechs<br />

verschiedenen Zubereitungsarten<br />

der Bratwürste.<br />

700<br />

v. Chr. taucht <strong>die</strong> Wurst erstmals<br />

in der Literatur auf. Homer gibt<br />

in der Odysee eine Beschreibung<br />

ab, wie <strong>die</strong> Griechen <strong>die</strong> mit Fett<br />

und Blut gefüllten Schweine- und<br />

Ziegendärme auf glühenden<br />

Kohlen rösteten.<br />

1404<br />

wurde <strong>die</strong> Thüringer<br />

Bratwurst erstmals urkundlich<br />

erwähnt: auf<br />

einer Rechnung. Probst<br />

Johann von Siedeleben<br />

gab einen Groschen<br />

aus, um Därme <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Bratwurstherstellung zu<br />

kaufen.<br />

Es geht um <strong>die</strong><br />

Wurst<br />

Lieblingsessen mal unter <strong>die</strong><br />

Lupe genommen. Kurioses und Informatives zu Würsten.<br />

Von Manuel Álvarez und Anja Deininger<br />

69<br />

Hotdogs in 12 Minuten schaffte<br />

der US-Amerikaner Joey Chestnut<br />

und sicherte sich so 2013 den<br />

Siegertitel beim internationalen<br />

Hotdog-Wett essen, das seit 1916<br />

immer am 4.Juli in Coney Island<br />

stattfindet. Den Weltrekord<br />

der Frauen mit 45 Hot<br />

Dogs schaffte Sonya<br />

Thomas 2013.<br />

fotos: getty images<br />

16<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


1152,16<br />

METER IST DIE LÄNGSTE SALAMI DER<br />

WELT. DIESER REKORD STAMMT AUS<br />

BELGIEN UND WURDE IM JAHR 2010<br />

AUFGESTELLT. 2171,37 KILO WOG DIESE<br />

NACH DEM KOCHEN UND TROCKNEN.<br />

1857<br />

…soll <strong>die</strong> Münchner<br />

Weißwurst im Gasthaus<br />

„Zum Ewigen Licht“<br />

vom Wirt und Metzger<br />

Joseph Moser erfunden<br />

worden sein. Erst<br />

seit 1972 gibt es <strong>die</strong><br />

„Münchner Weißwurstverordnung“,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>die</strong><br />

Prozentzahl genau vorschreibt,<br />

wie hoch <strong>die</strong><br />

Anteile von Kalbs- (51%)<br />

und Schweinefleisch<br />

(49%) sein dürfen.<br />

84<br />

Würste<br />

isst jeder Deutsche<br />

pro Jahr. Das sind<br />

satte 1,6 Würste<br />

pro Woche.<br />

5.000 v.Chr.<br />

waren Würste bereits auf<br />

Zeichnungen und Malereien<br />

abgebildet, <strong>die</strong> aus Ägypten,<br />

Syrien und China stammten.<br />

5.888<br />

…METER LANG WAR DIE<br />

LÄNGSTE BRATWURST AM<br />

STÜCK. HERGESTELLT WUR-<br />

DE SIE 1999 IN EINEM AUS-<br />

FLUGSLOKAL BEI LANDSHUT.<br />

DIE HERSTELLUNG DER WURST<br />

FAND IN EINER UMGEBAUTEN<br />

SCHEUNE STATT. GEFÜLLT<br />

WURDEN JE 30 METER LAN-<br />

GE UND JE 10 ZENTIMETER<br />

ÜBEREINANDER GESCHOBENE<br />

SCHAFSDÄRME MIT 1.700 KG<br />

BRÄT VON RUND 30 SCHWEI-<br />

NEN, DAS MIT RUND 50 KG<br />

GEWÜRZ ABGESCHMECKT.<br />

1146<br />

ist das Gründungsjahr der ältesten Würstchenbude der<br />

Welt, der Regensburger Wurstkuchl. Dieser Rang wird<br />

dem historischen Lokal immer wieder streitig gemacht.<br />

Zuletzt 2000 musste vor Gericht erneut dargelegt<br />

werden, dass <strong>die</strong> Regensburger Wurstkuchl, und nicht<br />

etwa Nürnberger Lokalitäten, <strong>die</strong> älteste Wurstbraterei<br />

ist. Mit Erfolg. 1378 wurde <strong>die</strong> Regensburger Wurstkuchl<br />

erstmals urkundlich erwähnt. Das Nürnberger<br />

Lokal „Zum Guldenen Stern“ dagegen erst 1419.<br />

Mehr als 1.500 verschiedene<br />

Wurstsorten gibt es in Deutschland.<br />

Damit sind wir quasi<br />

Wurst-Weltmeister.<br />

28.000<br />

NÜRNBERGER BRATWÜRSTCHEN SOLL DER<br />

PATRIZIER HANS STROMER IN 38 JAHREN HAFT<br />

VERZEHRT HABEN. DER PATRIZIER WAR IM<br />

MITTELALTER ZU LEBENSLANGER HAFT IM<br />

NÜRNBERGER SCHULDTURM VERURTEILT WOR-<br />

DEN. SEIN LETZTER WUNSCH: JEDEN TAG ZWEI<br />

NÜRNBERGER BRODWESCHT. UND DIE MUSS-<br />

TEN IHM DURCHS SCHLÜSSELLOCH GEREICHT<br />

WERDEN. VIELLEICHT DER GRUND, WARUM DIE<br />

NÜRNBERGER WÜRSTE SO KLEIN SIND.<br />

17


Motor<br />

Seat leon<br />

Cupra<br />

280 ps<br />

pure<br />

emotion<br />

SEAT bringt mit dem neuen Leon CUPRA 280 das<br />

leistungsstärkste und schnellste Serienautomobil des<br />

Herstellers auf den Markt. Mit <strong>die</strong>sem neuen Supersportler<br />

konnte der spanische Autobauer sein sportives<br />

Know-how kürzlich mit einem neuen Rundenrekord <strong>für</strong><br />

Fronttriebler in der Kompaktklasse auf der Nordschleife<br />

des Nürburgrings unter Beweis stellen.<br />

im Modus<br />

CUPRA<br />

spricht der<br />

Motor noch<br />

direkter auf<br />

Gaspedalbefehle<br />

an. Der<br />

sonore Sound<br />

wird dabei<br />

besonders<br />

intensiv.<br />

Mit dem Namen<br />

CUPRA verbindet<br />

man<br />

ein ganz<br />

besonderes Fahrzeug, bei dem<br />

alle Komponenten auf besondere<br />

Perfomance abgestimmt sind. Zu<br />

den vielen Optimierungen gehört<br />

das neu entwickelte 2.0 TSI-<br />

Triebwerk mit Dual-Einspritzung<br />

und variablem Ventilhub. Es liefert<br />

je nach Version eine Leistung<br />

von 265 PS (195 kW) oder 280<br />

PS (206 kW). <strong>Alle</strong>in <strong>die</strong>se Werte<br />

katapultieren den Leon CUPRA<br />

auf den ersten Platz der gesamten<br />

SEAT Modell-Palette. Dieses<br />

Fahrzeug steht gleichermaßen<br />

<strong>für</strong> Leistung, Performance, Fahrdynamik<br />

wie <strong>für</strong> Effizienz und<br />

Alltagstauglichkeit. Der Leon SC<br />

CUPRA 280 mit dem optionalen<br />

DSG-Getriebe spurtet aus<br />

dem Stand in gerade einmal 5,7<br />

Sekunden auf Tempo 100 (in 5,8<br />

Sekunden bei Handschaltung).<br />

Die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit<br />

von 250 km/h ist dabei<br />

nur Formsache. Das maximale<br />

Drehmoment von 350 Newtonmeter<br />

über den weiten Bereich<br />

von 1.700 bis 5.600 U/min garantiert<br />

kraftvollen Durchzug in<br />

jeder Situation. Der „kleine Bruder“<br />

mit 265 PS (195 kW) und<br />

einem maximalen Dreh moment<br />

von ebenfalls 350 Newtonmeter<br />

18<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


anzeige<br />

SEAT Leon CUPRA 280/265 2.0 TSI Start&Stop, 206 kW (280 PS) / 195 kW (265 PS)<br />

Kraftstoffverbrauch, kombiniert: 6,6-6,4 l/100 km; CO 2 -Emission, kombiniert: 154-149 g/km<br />

„Der neue CUPRA ist ein<br />

Sportwagen <strong>für</strong> jeden Tag. Er<br />

fühlt sich auf der Rennstrecke<br />

ebenso wohl wie auf der<br />

Langstrecke. Der Leon CUPRA<br />

ist <strong>die</strong> ultimative Umsetzung<br />

des Frontantriebs.“<br />

Dr. Matthias Rabe, Vorstand <strong>für</strong> Forschung<br />

und Entwicklung bei SEAT<br />

liegt fast gleich auf: Hier liegt <strong>die</strong><br />

Beschleunigungszeit bei 5,8 Sekunden<br />

mit DSG und 5,9 Sekunden<br />

mit Schaltgetriebe. Gemessen<br />

an <strong>die</strong>sen Leistungswerten<br />

ist der neue Leon SC CUPRA<br />

überraschend effizient. So liegt<br />

der Normverbrauch <strong>für</strong> beide<br />

Leistungsvarianten bei gerade<br />

einmal 6,4 Litern mit DSG und<br />

6,6 Litern mit Handschaltgetriebe.<br />

Das entspricht CO2-Werten<br />

von nur 149 und 154 Gramm.<br />

Und es bedeutet gegenüber dem<br />

Vorgänger eine Reduzierung der<br />

Emission um 41 Gramm.<br />

Aber Power allein ist nicht<br />

alles. Genauso wichtig ist es, <strong>die</strong><br />

Pferdestärken auch auf <strong>die</strong> Straße<br />

Der seat leon cupra schaffte<br />

<strong>die</strong> knapp 21 km der Nordschleife<br />

in sensationellen<br />

7 Minuten und 58 Sekunden<br />

zu bringen und das Fahrzeug dabei<br />

immer beherrschbar zu halten.<br />

Deshalb verfügt der CUPRA über<br />

<strong>die</strong> adaptive Fahrwerksregelung<br />

DCC, eine Vorderachs-Differentialsperre<br />

und eine Progressivlenkung.<br />

Dazu kommt noch,<br />

dass der neue CUPRA deutlich<br />

abgespeckt hat. Er wiegt 110<br />

Kilo weniger als sein Vorgänger.<br />

Diese Reduktion wird durch<br />

konsequenten Leichtbau erreicht.<br />

19


Motor<br />

Seat leon<br />

Cupra<br />

exklusiv <strong>für</strong><br />

den CUPRA<br />

sind <strong>die</strong> Top-<br />

Sportsitze<br />

aus dunkelgrauem<br />

Alcantara<br />

mit weiSSen<br />

Nähten.<br />

So wiegt der Leon SC CUPRA<br />

fahrfertig nicht mehr als 1.375<br />

Kilogramm und zählt damit zu<br />

den leichtesten Kompaktsportlern<br />

seiner Klasse. Auf extrem kostspielige<br />

Werkstoffe wie Magnesium<br />

oder Kohlefaser wurde mit Blick<br />

auf den Preis verzichtet, stattdessen<br />

kommen an vielen Stellen<br />

hoch- und höchstfeste Stähle zum<br />

Einsatz. <strong>Alle</strong>in <strong>die</strong> warmumgeformten<br />

Hightech-Stähle führen<br />

zu 18 Kilogramm Gewichtsersparnis<br />

und sorgen zugleich <strong>für</strong><br />

eine noch höhere Steifigkeit der<br />

Fahrgastzelle. Für den neuen<br />

Leon CUPRA haben <strong>die</strong> SEAT<br />

Ingenieure ein Portfolio hochmoderner<br />

Technologien zusammengestellt.<br />

Ebenfalls serienmäßig ist<br />

das Infotainmentsystem SEAT<br />

Media System Plus, optional das<br />

Sicherheits-Assistenzsystem ACC<br />

mit Front Assist und City-Notbremsfunktion.<br />

Für den CUPRA<br />

wurde <strong>die</strong> adaptive Fahrwerksregelung<br />

DCC perfektioniert.<br />

Diese arbeitet noch sensibler und<br />

schneller und passt <strong>die</strong> Charakteristik<br />

des Fahrwerks binnen<br />

Millisekunden den aktuellen<br />

Bedingungen an. Die Wünsche des<br />

Fahrers nach einem individuellem<br />

Fahrgefühl lassen sich mit den<br />

SEAT Drive Profilen personalisieren.<br />

Ein einzigartiges Feature<br />

sind <strong>die</strong> serienmäßigen Voll-LED-<br />

Scheinwerfer. Sie verbrauchen we-<br />

20<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


anzeige<br />

nig Energie und haben eine extrem<br />

lange Lebensdauer. Die Farbtemperatur<br />

von 5.300 Kelvin ähnelt<br />

der von Tageslicht und lässt <strong>die</strong><br />

Augen somit weniger ermüden.<br />

Vor allem aber zeichnen sie in<br />

ihrer charakteristischen Pfeil-Form<br />

eine besondere Lichtsignatur, bei<br />

Nacht ebenso wie bei Tag. Für<br />

den CUPRA wurde <strong>die</strong> Designsprache<br />

des beliebten SEAT Leon<br />

weiterentwickelt. Ohne aufdringlich<br />

zu wirken, weisen Elemente,<br />

besonders an Front und Heck, auf<br />

<strong>die</strong> hohe Performance des Leon-<br />

Topmodells hin. Die neue Front<br />

sorgt mit ihren großen Lufteinlässen<br />

und den Gittereinsätzen in<br />

Wabenform in dreidimensionaler<br />

Ausprägung <strong>für</strong> ausreichend Kühlluft<br />

am Motorblock und <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Hochleistungs-Bremsanlage.<br />

Hingucker beim CUPRA 280:<br />

Die Räder im 19-Zoll-Format<br />

mit Titan-Zweifarb-Lackierung.<br />

Vom Start weg wird der Leon<br />

CUPRA als Fünftürer und als<br />

Leon SC CUPRA mit drei Türen<br />

angeboten.<br />

Charakteristisch <strong>für</strong> <strong>die</strong> CUPRA-<br />

Modelle von SEAT sind <strong>die</strong> fünf<br />

flachen Öffnungen oberhalb des<br />

Kennzeichens – ein weiteres optisches<br />

Signal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Performance,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>ser kompakte Sportwagen<br />

bietet. Die Form des unteren<br />

Lufteinlasses betont zusätzlich<br />

<strong>die</strong> Stabilität und Verbindung<br />

zur Straße. Mit seiner umfangreichen<br />

Ausstattung und dem<br />

exzellenten Qualitätsniveau bietet<br />

der neue Leon CUPRA mit dem<br />

Einsteigerpreis ab 30.930 Euro<br />

ein außergewöhnlich gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

21


News<br />

motor<br />

Neueinsteiger<br />

Bei Den Kompakt-<br />

SUVs<br />

Lexus stellt mit dem neuen NX erstmals einen<br />

kompakten Premium-SUV vor. Es gibt ihn in<br />

zwei Varianten, den NX 300h mit einem Vollhybridantrieb<br />

und den NX 200t mit einem völlig<br />

neuen von Lexus entwickelten 2,0-Liter-Turbo-<br />

Benziner. Beide Varianten sind sowohl mit<br />

Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Zur<br />

Sicherheitsausstattung gehören eine 360°-Kamera<br />

und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung.<br />

Überarbeitete Version mit verbesserter Dynamik<br />

Grundstock der Überarbeitung des Toyota GT86 sind eine steifere Vorderradaufhängung und steifere Stoßdämpfer. Dadurch sollen das<br />

Handling und <strong>die</strong> Stabilität erhöht werden. Die Dachantenne wird zu einer „Haifischflosse“. Außerdem stehen zwei neue Außenlackierungen<br />

zur Wahl. Zum Schluss kommt noch eine Instrumententafel in Karbonfaser-Optik zum Einsatz.<br />

22<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Nie zu Spät<br />

zur Fiesta<br />

Der kleine Flitzer ist ein echter Sportler. Mit seinen<br />

182 PS (134 kW) spurtet der Ford Fiesta ST in 6,9<br />

Sekunden auf Tempo 100 km/h und schafft eine ansehnliche<br />

Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Ausgestattet<br />

ist er mit einer Sportfederung, einem 6-Gang-<br />

Getriebe und verstärkten Bremsen. Zur Abstimmung<br />

des Fiesta ST hat Ford über 5000 km an Rennstrecken-<br />

Tests auf dem Nürburgring absolviert und mit <strong>die</strong>sen<br />

Erkenntnissen <strong>die</strong> Feinjustierung vorgenommen.<br />

BUCHTIPP<br />

Ein Mini knackt<br />

<strong>die</strong> 4-Meter-marke<br />

So richtig klein war der MINI Countryman noch nie. Der Neue ist mit<br />

über 4 Metern aber relativ groß. Die Designer haben es geschafft, dass<br />

das typische MINI-Flair durch <strong>die</strong> gelungenen Proportionen erhalten<br />

bleibt. Wie gewohnt gibt es den Countryman wahlweise mit Zwei- oder<br />

Vierradantrieb. Es steht <strong>die</strong> ganze Motorenpalette zur Auswahl von 90<br />

PS beim One D bis zu 190 PS beim Cooper Works.<br />

Kunst<br />

am auto<br />

Seit 1975 lässt BMW von bedeutenden Künstlern der Kunstgeschichte Autos<br />

gestalten. In <strong>die</strong>sem Buch sind <strong>die</strong>se beeindruckenden Gefährte gesammelt.<br />

Mit Porträts und Interviews werden sowohl <strong>die</strong> Motive und Herangehensweisen<br />

der einzelnen Künstler als auch <strong>die</strong> zeitgeschichtliche Entwicklung der<br />

Sammlung anschaulich dargestellt. (ISBN 978-3-7757-3345-8 • 29,80 Euro)<br />

23


News<br />

moTor<br />

Jetzt auch mit<br />

DieselMotor erhältlich<br />

Maserati steht eher <strong>für</strong> Sportwagen mit leistungsstarken Benzinmotoren.<br />

Jetzt bietet der Hersteller den Quattroporte mit einem 3,0 Liter<br />

Dieselmotor an. Der Turbo-V6-Motor des Quattroporte Diesel leistet<br />

275 kW (202 kW) und stellt ein Drehmoment von 600 Newtonmetern<br />

ab 2.000 Umdrehungen bereit. In 6,4 Sekunden beschleunigt er aus<br />

dem Stand auf 100 km/h.<br />

Aufgeblasenes<br />

TT-COUPÉ<br />

SUVs im Coupé-Format liegen ganz weit vorne in der<br />

Käufergunst. Nun hat auch Audi ein solches Coupé als<br />

Konzeptfahrzeug vorgestellt. Die Designbasis ist das<br />

bekannte TT-Coupé der Ingolstädter. Es wird wohl<br />

nicht allzu lang dauern, bis wir <strong>die</strong>sen TT-SUV bei den<br />

Händlern bewundern können.<br />

Neues Mitglied<br />

der DS-Familie<br />

Citroen baut seine Premium Linie DS aus. Jetzt<br />

reiht sich mit dem DS 6WR ein hochwertiges<br />

SUV in <strong>die</strong> Modellpalette mit ein. Das Design<br />

des 6WR wurde in Paris entworfen und soll eine<br />

Menge Eigenschaften auf einmal ausdrücken:<br />

rebellisch, wild, perfektionistisch und raffiniert<br />

zugleich. Die Käufer werden entscheiden, ob sie<br />

sich in den Franzosen wiederfinden.<br />

24<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


BATTLE<br />

SURFEN VS.<br />

TAUCHEN<br />

BATTLE<br />

SURFEN VERSUS TAUCHEN<br />

Immer wieder werden Surfer von Haien angegriffen.<br />

Diese stets hungrigen Meeresbewohner<br />

verwechseln <strong>die</strong> Surfer mit Robben (so<br />

sagt man). Ich glaube, dass <strong>die</strong> Haie einfach<br />

mal probieren wollen, ob das, was im Wasser<br />

schwimmt, essbar ist und probieren <strong>die</strong>s aus,<br />

indem sie mal ein Stück rausbeißen.<br />

Wer immer surft ist sportlich und braungebrannt<br />

von der Sonne. Ja klar: Auf den<br />

Charakter kommt es an :-). Aber egal, ob<br />

männlich oder weiblich, <strong>die</strong>se lässigen California-Typen<br />

mit perfektem Body und bunten<br />

Shorts kommen immer an. Also ich finde, <strong>die</strong><br />

kommen besser an als James Bond. (+1)<br />

Als Surfer braucht man eigentlich nur ein<br />

Brett. Also ein Surfbrett würde sich schon<br />

anbieten, denn auf einem Brett aus dem Baumarkt<br />

macht man am Strand einfach keine<br />

gute Figur, und es ist nicht so einfach, damit<br />

über <strong>die</strong> Wellen zu reiten. Insgesamt aber ein<br />

günstiges Hobby. (+1)<br />

Surfen ist, vorausgesetzt man lebt nicht gerade<br />

in einem Strandhaus, etwas unflexibel.<br />

Weil man Wellen braucht. Auch im Wellenbad<br />

um <strong>die</strong> Ecke sind <strong>die</strong> Bademeister eher unentspannt,<br />

wenn man plötzlich mit Surfbrett<br />

und Shorts zwischen den Köpfen der übrigen<br />

Badegäste seine Kurven zieht.<br />

Es ist fast unglaublich, dass es <strong>für</strong> ein Hobby<br />

bei dem man so wenig an hat, so viel Mode<br />

gibt. Ganze Modeimperien sind entstanden<br />

aus dem sogenannten Surfer-Style. Es fasziniert<br />

mich bis heute, wie viele T-Shirts und<br />

Shorts mit Surfer-Motiven jedes Jahr aufs<br />

Neue auf dem Markt kommen. (+1)<br />

VERWECHSLUNGS-<br />

GEFAHR<br />

AUFREISSFAKTOR<br />

KOSTEN<br />

FLEXIBILIÄT<br />

STYLE<br />

Auch wenn ich sagen würde: Ein Taucher<br />

sieht eher wie eine Robbe aus als ein Surfer,<br />

scheinen Haie <strong>die</strong>s doch sehr gut erkennen<br />

zu können. Das heißt natürlich nicht, dass<br />

ein Hai nicht in einen Taucher beißen würde.<br />

Aber unter Wasser sieht man sie wenigstens<br />

kommen. Also deutlich sicherer. (+1)<br />

So ein Taucher hat es echt schwer, jemanden<br />

kennenzulernen. Meist ist er allein unter<br />

Wasser. Sollte er auf seinem Tauchgang doch<br />

jemanden treffen, steht er vor einigen Problemen:<br />

Erstens muss man <strong>für</strong> das Geschlecht<br />

genau hinschauen, zweitens kann man nicht<br />

reden, und drittens ist man komplett verhüllt.<br />

So ein Taucher hat es echt nicht leicht.<br />

Was man da alles braucht: Neoprenanzug,<br />

Tauchmaske, Druckluftflasche, Atemautomat<br />

usw.. Es ist schon ein sehr teures Hobby<br />

mit erheblichen Folgekosten. <strong>Alle</strong>in um seine<br />

ganze Ausrüstung zu transportieren, ist ein<br />

Fahrzeug sehr zu empfehlen.<br />

Zum Tauchen braucht man nur Wasser<br />

bzw. irgendein Gewässer. Und schon kann<br />

man seinem Hobby nachgehen. Das geht<br />

im ruhigen Bergsee genauso wie in einem<br />

Fluss oder natürlich auch im Meer. Also ist es<br />

deutlich flexibler und abwechslungsreicher<br />

als Surfen. (+1)<br />

Ja, so ein Taucher hat es schwer. Entweder<br />

sein Anzug ist schwarz oder in irgendeiner<br />

knalligen Neonfarbe. Manche setzen Akzente<br />

mit ihren Tauchbrillen oder mit Aufklebern<br />

auf ihren Tauchflaschen. Naja, was soll<br />

ich sagen, nur wenige Taucher laufen auf<br />

Fashion-Shows über den Catwalk.<br />

Beides tolle Hobbys, aber <strong>die</strong> Sufer gewinnen gegen <strong>die</strong> Taucher mit einem knappen 3:2.<br />

Auf rege Ablehnung des Ergebnisses und neue Ideen oder Gedanken freue ich mich unter<br />

redaktion@dmax-magazin.de<br />

25


News<br />

neu im<br />

kino<br />

Godzilla<br />

ab 15.05.<br />

Die wohl bekannteste Echse der Welt kommt auf <strong>die</strong> Leinwand<br />

zurück. Warner Bros. Pictures und Legendary Pictures lassen das<br />

legendäre Monster Godzilla wieder aufleben: In der US-Version tritt<br />

das berühmteste Ungeheuer der Welt gegen bösartige Bestien an,<br />

<strong>die</strong> mithilfe arroganter Wissenschaftler <strong>die</strong> Zukunft der gesamten<br />

Menschheit bedrohen.<br />

Regisseur Gareth Edwards inszeniert „Godzilla“ mit den Hauptdarstellern Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“),<br />

Ken Watanabe („Der letzte Samurai“, „Inception“), Elizabeth Olsen („Martha Marcy May Marlene“), Juliette<br />

Binoche („Der englische Patient“, „Cosmopolis“) und Sally Hawkins („Blue Jasmine“) sowie David Strathairn<br />

(„Good Night, and Good Luck.“, „Das Bourne Vermächtnis“) und Bryan Cranston („Argo“, TV-Serie „Breaking<br />

Bad“). Als Vorlage <strong>die</strong>nt Edwards das Drehbuch von Max Borenstein sowie <strong>die</strong> Story von David Callaham nach<br />

der Figur „Godzilla“, <strong>die</strong> einst im Haus der Rechteinhaberin TOHO CO., LTD entstand.<br />

Edge of Tomorrow<br />

Mit unerbittlicher Härte fällt eine außerirdische Spezies über<br />

<strong>die</strong> Erde her – keine Armee der Welt kann sie aufhalten. Major<br />

Bill Cage (Tom Cruise) verfügt über keinerlei Kampferfahrung,<br />

als er ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkomman<strong>die</strong>rt wird,<br />

den man nur als Selbstmordkommando bezeichnen kann. Cage<br />

wird innerhalb weniger Minuten getötet, landet aber unbegreiflicherweise<br />

in einer Zeitschleife, <strong>die</strong> ihn dazu verdammt, dasselbe<br />

grausige Gefecht ständig aufs Neue zu durchleben: Wieder und<br />

immer wieder muss er kämpfen und sterben. Doch mit jeder<br />

Auseinandersetzung<br />

ab 29.05.<br />

gewinnt Cage an Erfahrung<br />

und reagiert immer<br />

versierter auf <strong>die</strong> Gegner,<br />

wobei ihn <strong>die</strong> Kämpferin Rita Vrataski (Emily Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt.<br />

Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen <strong>die</strong> Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten<br />

Einsatz eine neue Chance, <strong>die</strong> Alien-Invasoren zu überwinden.<br />

26<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


ab 05.06.<br />

Brick Mansions<br />

weitere highlights<br />

ab 22.05.<br />

Schmelztiegel Brick Mansions, Detroit. Herrschaftsterritorium<br />

des Drogenbarons Tremaine<br />

(RZA) und Einsatzgebiet von Undercover-Cop<br />

Collier (Paul Walker) im Kampf gegen Kriminalität<br />

und Korruption. In dem von einer gewaltigen<br />

Mauer abgeschotteten Ghetto tobt <strong>die</strong> tägliche<br />

Gewalt. Doch <strong>die</strong> bekommt eine ganz neue<br />

Dimension, als Tremaine in den Besitz einer<br />

hochgefährlichen Waffe gelangt, mit der er <strong>die</strong><br />

ganze Stadt zu vernichten droht. Die wahnsinnige<br />

Bedrohung fordert ungewöhnliche Maßnahmen:<br />

Im Kampf gegen den Drogenboss vereint<br />

sich Collier mit dem Ex-Sträfling Lino (David<br />

Belle) zu einem schlagkräftigen Team und ist auf<br />

dessen Insiderwissen angewiesen. Der hat eine<br />

ganz persönliche Mission – denn Tremaine hat<br />

Linos Freundin in seine Gewalt gebracht…<br />

Urlaubsreif<br />

Nachdem ihr Blind Date katastrophal schiefgelaufen ist, sind sich <strong>die</strong> alleinerziehenden Eltern Lauren<br />

(Drew Barrymore) und Jim (Adam Sandler) zumindest in einem Punkt einig: Sie wollen einander nie wiedersehen.<br />

Doch zufällig melden sich beide unabhängig voneinander <strong>für</strong> denselben Familien-Traumurlaub<br />

an – und müssen schließlich zusammen mit all ihren Kindern eine ganze Woche in einer gemeinsamen<br />

Suite ihres luxuriösen afrikanischen Safari-Hotels durchhalten.<br />

ab 22.05.<br />

Enemy<br />

Dem Geschichtsprofessor Adam (Jake Gyllenhaal) erscheint das Leben wie ein endloser, nicht greifbarer<br />

Traum. Gelangweilt von seinem Alltag und seiner Beziehung lässt er Tag um Tag in Lethargie verstreichen<br />

– bis er in einem Film den Schauspieler Anthony (Jake Gyllenhaal) entdeckt, der ihm bis aufs<br />

Haar gleicht. Verstört aber auch fasziniert von <strong>die</strong>ser Entdeckung, beschließt er, seinen Doppelgänger<br />

aufzuspüren. Je tiefer Adam in Anthonys Welt eindringt und dabei auch dessen Frau (Sarah Gadon)<br />

näher kommt, desto mehr scheinen <strong>die</strong> Grenzen zwischen den beiden Personen zu verschwimmen. Die<br />

anfängliche Neugier steigert sich zur Besessenheit; ein bizarres und tödliches Spiel beginnt, an dessen<br />

Ende nur einer übrig bleiben kann.<br />

ab 05.06.<br />

Maman und ich<br />

Seit Guillaume (Guillaume Gallienne) zurückdenken kann, werden seine Brüder und er mit den Worten<br />

„Jungs und Guillaume, zu Tisch!“ von der Mutter (ebenfalls Gallienne) zum Essen gerufen. Guillaume aber<br />

ist anders als <strong>die</strong> beiden älteren Söhne der Familie. Sehr zum Missfallen des Vaters interessiert er sich<br />

nicht <strong>für</strong> Sport und andere Jungenthemen. Guillaume ist auf Maman fixiert, <strong>die</strong> er über alles verehrt und<br />

der er jeden Wunsch erfüllen möchte. Und nach zwei Söhnen hätte sie doch so gern ein Mädchen gehabt!<br />

Also passt Guillaume <strong>die</strong> Realität immer mehr ihren Wunschvorstellungen an und schlüpft in <strong>die</strong> Rolle der<br />

Tochter, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Mutter nie hatte ... Doch nach einigen Umwegen kommt auch <strong>für</strong> den heranwachsenden<br />

Guillaume <strong>die</strong> Frage: Wer oder was bin ich eigentlich? Wen darf, wen kann ich lieben? Bin ich schwul,<br />

wie Maman glaubt, oder was? Nach einigen komischen Probeläufen auf dem Parcours der sexuellen<br />

Möglichkeiten, <strong>die</strong> ihn nach Spanien, England und Deutschland führen, wird der junge Mann durch ein<br />

himmlisches Zusammentreffen endlich von allen seinen Zweifeln erlöst. Er – aber nicht Maman...<br />

27


News<br />

Neu auf<br />

bluray/dvd<br />

Immer noch<br />

keinen Oscar<br />

Leonardo DiCaprio stand schon als<br />

Kind vor der Kamera. Er war in zahlreichen<br />

Serien und Werbespots zu sehen,<br />

bevor er im Familiendrama „Gilbert<br />

Grape – Irgendwo in Iowa“ (1993) sogar<br />

<strong>für</strong> den Oscar <strong>für</strong> <strong>die</strong> beste Nebenrolle<br />

nominiert wurde. Weltweite Berühmtheit<br />

erlangte er, als er in James Camerons<br />

„Titanic“ den mittellosen Schiffspassagier<br />

Jack Dawson spielte, der<br />

sich entgegen jeder gesellschaftlichen<br />

Regel in <strong>die</strong> wohlsituierte und verlobte<br />

Rose verliebt. Der junge Schauspieler<br />

wurde zum Publikumsliebling, ging<br />

jedoch, obwohl „Titanic“ mit elf Oscars<br />

ausgezeichnet wurde, auch hier leer<br />

aus. Dennoch, Mitleid muss man mit<br />

DiCaprio trotz bislang noch fehlendem<br />

Oscar in seiner Sammlung der<br />

Awards nicht haben. Denn gerade in<br />

den vergangenen 15 Jahren zeigte der<br />

Schauspieler unter der Regie so bekannter<br />

Künstler wie Martin Scorsese<br />

(„Gangs of New York“, „Aviator“), Quentin<br />

Tarantino („Django Unchained“) und<br />

Baz Luhrmann („Shakespeare‘s Romeo<br />

& Julia“, „Der große Gatsby“), wie wandelbar<br />

er in Rollen in verschiedenen<br />

Epochen und verschiedener Charaktere<br />

schlüpfen konnte. Vor allem <strong>die</strong> Filme<br />

der letzten zehn Jahre zeigen, dass in<br />

DiCaprio durchaus mehr steckt als ein<br />

Teenagerschwarm. Für seine Rolle als<br />

Börsenmakler Jordan Belford in „The<br />

Wolf of Wallstreet“ arbeitete er zum<br />

fünften Mal mit Martin Scorsese zusammen.<br />

Die Darstellung des zunächst<br />

sehr erfolgreichen Brokers brachte ihm<br />

sogar einen Golden Globe Award ein.<br />

Laut Forbes <strong>Magazin</strong> war DiCaprio 2013<br />

auf dem 3. Platz der bestver<strong>die</strong>nenden<br />

Schauspieler Hollywoods und auf Platz<br />

21 der mächtigsten Berühmtheiten der<br />

Welt. Das sollte über den immer noch<br />

fehlenden goldenen Oscar durchaus<br />

hinwegtrösten. Dass DiCaprio sich<br />

nicht nur auf den Lorbeeren seines<br />

Ruhms ausruht, zeigt sein Engagement<br />

<strong>für</strong> den Umweltschutz und gegen <strong>die</strong><br />

globale Erwärmung. Nach „The Wolf of<br />

Wallstreet“ nimmt er eine Auszeit vom<br />

Drehen, um sich <strong>die</strong>sem Engagement<br />

mehr widmen zu können.<br />

foto: getty images<br />

The Wolf of Wall Street<br />

ab 30.05.<br />

Der junge New Yorker Börsenmakler Jordan Belfort<br />

(Leonardo DiCaprio) träumt den amerikanischen<br />

Traum – und wacht in der korrupten Realität des<br />

Kapitals auf, das nur eine Maxime kennt: hemmungslose<br />

Habgier. Als Broker jongliert Belfort bald mit<br />

Millionen, feiert Ende der 80er-Jahre exzessive Erfolge<br />

mit seiner Maklerfirma „Stratton Oakmont“ und<br />

entwickelt schon mit Anfang 20 seinen radikal luxuriösen Überflieger-Stil – was ihm den<br />

Titel „The Wolf of Wall Street“ einbringt. Der Film unter Regie von Martin Scorsese basiert<br />

auf einer wahren Begebenheit. Geld. Macht. Frauen. Drogen. Sie konnten allem widerstehen<br />

– außer der Versuchung: Belfort und seine Wolfsmeute ließen sich von keiner Behörde<br />

einschüchtern, Bescheidenheit ersetzen sie in ihrer Ellbogengesellschaft durch eiskalte Arroganz.<br />

Einfach immer mehr. Und selbst das war nie genug.<br />

28<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


weitere highlights<br />

ab 23.05.<br />

Das Abenteurer – Der Fluch des Midas<br />

England, Ende des 19. Jahrhunderts: Als <strong>die</strong> Eltern von Mariah Mundi (Aneurin Barnard) plötzlich wie vom<br />

Erdboden verschwinden und kurz darauf auch noch sein kleiner Bruder entführt wird, steht <strong>die</strong> Welt des<br />

17-Jährigen Kopf. Zurückgelassen und ganz auf sich gestellt eilt ihm der rätselhafte Charity (Michael Sheen)<br />

zu Hilfe. <strong>Alle</strong> Spuren führen <strong>die</strong> beiden zum mysteriösen Prince-Regent-Hotel, das auf einer kleinen Insel<br />

vor der englischen Küste liegt. Dessen neuer, skrupelloser Besitzer Otto Luger (Sam Neill) ist auf der Suche<br />

nach der sagenumwobenen Midas Box – einem mächtigen Artefakt aus alter Zeit, das irgendwo auf der Insel<br />

vergraben sein soll. Um seine Familie zu finden, hat Mariah nur eine Chance: Mithilfe einer falschen Identität<br />

schleust er sich in Lugers Hotel ein und kommt so dem tödlichen Geheimnis der übernatürlichen Box näher.<br />

ab 23.05.<br />

ab 08.05.<br />

Fack ju Goethe<br />

Auf sein vergrabenes Diebesgut wurde einfach<br />

eine verdammte Turnhalle gebaut. Der Ex-<br />

Knacki Zeki Müller (Elyas M‘Barek) hat keine<br />

andere Wahl und muss als vermeintlicher<br />

Aushilfslehrer an der Goethe-Gesamtschule<br />

anheuern. Und jetzt hat das deutsche Bildungssystem<br />

ein Problem mehr. Den krassesten<br />

Lehrer aller Zeiten. Während er nachts<br />

nach seiner Beute gräbt, bringt er tagsüber mit<br />

seinen ruppigen aber nachhaltigen Lehrmethoden<br />

<strong>die</strong> Chaotenklasse 10b auf Spur. Ohne<br />

zu ahnen, in wen sie sich da gerade verliebt,<br />

ermahnt <strong>die</strong> überkorrekte Referendarin Lisi<br />

Schnabelstedt (Karoline Herfurth) ihren vermeintlichen<br />

Kollegen emsig zu pädagogischer<br />

Verantwortung und erweckt in dem Raubein<br />

moralische Restwerte zum Leben.<br />

All is lost<br />

Mitten auf dem indischen Ozean wird ein Mann (Robert Redford) jäh aus dem Schlaf gerissen. Seine<br />

zwölf Meter lange Segelyacht hat einen im offenen Meer treibenden Schiffscontainer gerammt. Sein<br />

Navigations-Equipment und sein Funkgerät versagen in der Folge den Dienst, und er treibt mitten in einen<br />

gewaltigen Sturm hinein. In letzter Minute gelingt es dem Mann, das Leck in seinem Boot notdürftig zu<br />

flicken. Er überlebt den Sturm dank seiner seemännischen Intuition und Erfahrung mit knapper Not. Praktisch<br />

manövrierunfähig treibt der Mann auf offener See. Seine letzte Hoffnung ist es, von der Strömung in<br />

eine der großen Schiffahrtsstrecken getrieben zu werden. Unter der unerbittlich sengenden Sonne, sieht<br />

sich der sonst so selbstbewusste und erfahrene Segler mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert und<br />

kämpft einen verzweifelten Kampf ums Überleben.<br />

ab 05.06.<br />

Der Lieferheld<br />

David Wozniak (Vince Vaughn) führt ein einfaches Leben. Als Lieferant der Metzgerei seiner Familie<br />

scheint ihm <strong>die</strong> ewige Mittelmäßigkeit seines Daseins völlig zufriedenzustellen. David hat ein gutes<br />

Herz und ist beliebt bei allen, <strong>die</strong> ihn kennen: Er ist kindisch, unfokussiert, ernsthaft verschuldet und<br />

braucht dringend einen Plan, wo es in seinem Leben eigentlich hingehen soll. Doch als er herausfindet,<br />

dass er der biologische Vater von 533 Kindern ist, und dass 142 davon eine Klage anstreben, um seine<br />

Identität zu erfahren, ändert sich alles. David ist entschlossen, dass er ausnahmsweise das Richtige<br />

tun und Verantwortung <strong>für</strong> sein Handeln übernehmen will. Neugierig, mehr über seine neu entdeckte<br />

Nachkommenschaft zu erfahren, folgt er deren Spuren und beginnt, nach ihnen zu suchen. Plötzlich ist er<br />

auch emotional in das Leben <strong>die</strong>ser Kinder verstrickt. Zum ersten Mal versteht er, wie gut es sich anfühlen<br />

kann, <strong>die</strong> Interessen anderer vor <strong>die</strong> eigenen zu stellen.<br />

29


News<br />

Games<br />

EA Sports FIFA<br />

FuSSball-Weltmeisterschaft<br />

Brasilien 2014<br />

Auf der PlayStation 3 und Xbox<br />

360 hat <strong>die</strong> Fußball-Weltmeisterschaft<br />

bereits begonnen: Bei<br />

„EA Sports FIFA Fußball-Weltmeisterschaft<br />

Brasilien 2014“ rollt der virtuelle<br />

Ball schon seit Mitte April. Wer den<br />

Anstoß nicht mehr erwarten kann, liegt<br />

mit <strong>die</strong>sem Game genau richtig.<br />

„EA Sports FIFA Fußball-Weltmeisterschaft<br />

Brasilien 2014“ will <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

des globalen Fußball-Events perfekt<br />

einfangen – das sagt der Hersteller und<br />

hat damit nicht zu viel versprochen.<br />

Schließlich kommt aus dem Hause EA<br />

Sports mit FIFA 14 bereits eine vielfach<br />

ausgezeichnete Fußball-Simulation, <strong>die</strong><br />

wegen ihres flotten Gameplays bereits<br />

zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst<br />

hat. Mit dem WM-Ableger „FIFA Fußball-<br />

Weltmeisterschaft Brasilien 2014“ legen<br />

<strong>die</strong> Entwickler in Sachen Spielspaß noch<br />

eine Schippe drauf.<br />

Verbesserte Steuerung,<br />

präziseres Passspiel<br />

„FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien<br />

2014“ ist nicht einfach nur ein simpler<br />

WM-Aufguss von „FIFA 14“, sondern<br />

kommt mit jeder Menge Neuerungen.<br />

So wurden das präzise Dribbling und<br />

genaue Passspiel von FIFA 14 durch neue<br />

Steuerungsmöglichkeiten noch weiter<br />

verbessert. Dadurch gehen nun auch<br />

Spielmanöver wie Antritt, Verzögern und<br />

Richtungswechsel mit oder ohne Ball<br />

ebenfalls leichter von der Hand.<br />

Neue Standardsituationen<br />

Laune machen auch <strong>die</strong> neuen Standardsituationen.<br />

So dürfen Mitspieler bei<br />

Elfmetern nun am Strafraumrand lauern,<br />

um Abpraller direkt verwerten zu können.<br />

Bei Ecken kannst du <strong>die</strong> Spieler wahlweise<br />

zum kurzen oder langen Pfosten laufen<br />

lassen, an den Strafraumrand schicken<br />

oder sie den Torwart zustellen lassen. Mit<br />

ins Spiel eingeflossen sind hundert neue<br />

Animationen in den Bereichen Passen,<br />

Paraden und Elfmeterschießen, um das<br />

Geschehen so realistisch wie möglich<br />

erscheinen zu lassen.<br />

<strong>Alle</strong> Nationalmannschaften mit über<br />

7.400 Spielern zur Auswahl<br />

Beim einzigen offiziell lizenzierten<br />

Videospiel zum WM-Turnier in Brasilien<br />

2014 dreht sich selbstredend alles um <strong>die</strong><br />

WM, und nur <strong>die</strong> WM. Mit 203 Nationalmannschaften,<br />

exakt 7.469 Spielern, 19 lizenzierten<br />

Trainern und 21 neuen Sta<strong>die</strong>n,<br />

darunter <strong>die</strong> zwölf Original-Spielstätten<br />

in Brasilien, wird das Fußballfest mit<br />

allem Drum und Dran präsentiert. Die Atmosphäre<br />

in den Sta<strong>die</strong>n passt sich dem<br />

stilecht an: Fans legen Choreografien mit<br />

Bannern, Flaggen und bunten Schildern<br />

hin und bejubeln Treffer der eigenen<br />

Mannschaft frenetisch.<br />

Sechs Spielmodi<br />

Sechs Spielmodi stehen zur Auswahl,<br />

darunter der Turniermodus „Road to the<br />

FIFA World Cup“. Hier kannst Du allein<br />

oder mit bis zu 32 Spielern an einer Konsole<br />

<strong>die</strong> Qualifikation durchspielen und<br />

<strong>die</strong> Gruppenphase erreichen. Wer <strong>die</strong> WM<br />

über das Internet austragen will, wählt<br />

zum Beispiel „Road to Rio de Janeiro“.<br />

Hier spielt man sich online seinen Weg<br />

durch alle brasilianischen Spielstätten<br />

bis hin zum Estadio do Maracana in Rio<br />

de Janeiro, und schnappt sich dort den<br />

WM-Pokal. Mit „Captain Your Country“<br />

kehrt auch ein beliebter Spielmodus der<br />

FIFA-Serie zurück. Hier versuchst du, als<br />

Spieler in den Nationalmannschafts-<br />

Kader aufgenommen zu werden und<br />

schließlich <strong>die</strong> WM zu gewinnen.<br />

„FIFA Fussball-Weltmeisterschaft<br />

Brasilien 2014“<br />

ist seit dem 17.<br />

April 2014 <strong>für</strong><br />

PlayStation 3<br />

und Xbox 360<br />

erhältlich und<br />

kostet rund 70<br />

Euro.<br />

30<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Wolfenstein: The New Order<br />

Die berühmt-berüchtigte Shooterserie geht mit „Wolfenstein: The New Order“ in eine neue Runde. Erwartungsgemäß trieft auch der jüngste Ableger<br />

nur so von Klischees. Der knallharte US-Agent BJ Blazkowicz landet in einem fiktiven Deutschland des Jahres 1946. Als Ein-Mann-Armee muss er<br />

General Totenkopf aufhalten, der mit seinen Superwaffen <strong>die</strong> Weltherrschaft an sich reißen will. Diplomatisches Talent besitzt BJ Blazkowicz keines,<br />

da<strong>für</strong> umso dickere Wummen, <strong>die</strong> er fleißig gegen <strong>die</strong> Schergen des bösen Generals einsetzt. Lässt man <strong>die</strong> hanebüchene Story beiseite, bleibt ein<br />

richtig guter 3D-Shooter übrig, der zu keiner Zeit in hirnlose Ballerei ausartet. Die in jedem Level verteilten Medizinpacks und Rüstungs-Items sorgen<br />

<strong>für</strong> reichlich Retro-Feeling und erinnern augenzwinkernd an <strong>die</strong> Doom-Titel. Ab Mai 2014 darf auf dem PC <strong>die</strong> Welt gerettet werden. Die in der Originalversion<br />

gezeigten NS-Symbole sind in der deutschen Version natürlich nicht enthalten.<br />

Dead Crusade<br />

3D-Shooter trifft Mittelalter: Beim Koop-Horror-Spiel „Dead Crusade“ dreht<br />

sich alles um eine im Europa des 14. Jahrhunderts angesiedelte Zombie-<br />

Hatz. Die Untoten sind Opfer der Pest, <strong>die</strong> allerdings nicht in Frieden ruhen,<br />

sondern wiederauferstanden sind und in den Spielern nun ihre neue Lieblingsmahlzeit<br />

sehen. Für das Koop-Game auf Basis der Unreal-4-Engine<br />

stehen verschiedene Charakterklassen zur Auswahl. Der Executioner ist der<br />

Mann <strong>für</strong>s Grobe, der Sol<strong>die</strong>r verstärkt mit seinen Bannern <strong>die</strong> Kampfmoral,<br />

während der Skirmisher <strong>die</strong> Untoten aus der Ferne durchlöchert und der<br />

Plague Doctor <strong>für</strong> <strong>die</strong> medizinische Betreuung zuständig ist. Voraussichtlich<br />

soll es auch drei Solospieler-Kampagnen geben. Hersteller Aesthetic Games<br />

hat <strong>für</strong> „Dead Crusade“ eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und so mehr<br />

als 250.000 US-Dollar zusammenbekommen. Das Mittelalter-Schlachtfest<br />

erscheint voraussichtlich nächstes Jahr <strong>für</strong> den PC.<br />

Dragon Age: Inquisition<br />

Das Fantasy-Rollenspiel „Dragon Age: Inquisiton“ tritt gegen RPG-<br />

Schwergewichte wie „Elder Scrolls 5 Skyrim“ und „The Witcher 3“<br />

an. Der dritte Teil der „Dragon Age“-Serie spielt rund zwei Jahre nach<br />

den Ereignissen des zweiten Teils, doch <strong>die</strong> Spielwelt ist keineswegs<br />

friedlicher geworden: Die Drachen treiben immer noch ihr Unwesen,<br />

es herrscht Bürgerkrieg und zu allem Überfluss greifen auch noch Dämonen<br />

an. Keine Frage also, dass der Hauptcharakter Schwert, Bogen<br />

oder Zauberstab auspackt und zum Befriedungsprozess beitragen<br />

will. Drei Charakterklassen und drei Rassen stehen zur Auswahl. Die<br />

Fähigkeiten des wackeren Recken, der männlichen oder weiblichen<br />

Geschlechts sein kann, baust du über Talentbäume und Spezialisierungen<br />

aus. „Dragon Age: Inquisiton“ soll im Herbst <strong>für</strong> PC und Konsolen<br />

erscheinen.<br />

31


NEWS<br />

GAMES<br />

Ferrari-Feeling auf<br />

der Xbox One<br />

Einmal mit einen echten Ferrari unterwegs sein – das „Thrustmaster<br />

Ferrari 458 Spider Racing Wheel“ kann <strong>die</strong>ses Erlebnis<br />

zwar nicht ersetzen, holt es <strong>für</strong> Xbox-One-Gamer aber<br />

ganz nahe heran. Das Racing Wheel ist eine im Maßstab 7:10<br />

gebaute Nachbildung der Lenkrad-/Pedalkombination des<br />

Sportwagens Ferrari 458 Spider, der weit über 500 PS unter<br />

der Haube hat. Die Steuerempfindlichkeit des 28 Zentimeter<br />

durchmessenden Lenkers in GT-Optik kannst du je nach<br />

Rennstrecke und bevorzugtem Fahrstil anpassen. Dabei sorgen<br />

zwei am Lenker montierte Schaltwippen <strong>für</strong> schnelle Gangwechsel.<br />

Das realistische Fahrgefühl wird durch das Pedalset<br />

unterstützt, dessen Neigungswinkel eingestellt werden kann.<br />

Die Bremse bietet außerdem progressiven Widerstand. Am<br />

Lenker befinden sich neun Actionbuttons <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerung<br />

von Xbox-One-Titeln sowie eine Kopplungs-LED <strong>für</strong> das<br />

Xbox-One-Steuersystem Kinect. Für das schicke Ferrari 458<br />

Spider Racing Wheel verlangt Thrustmaster etwa 100 Euro.<br />

3D-HEADSET DER NÄCHSTEN GENERATION<br />

Mit „Oculus Rift“ tauchst du besonders tief in virtuelle Welten<br />

ab. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine etwas seltsame<br />

Skibrille, ist tatsächlich <strong>die</strong> spezielle Version einer 3D-Brille –<br />

man könnte auch 3D-Headset dazu sagen. Gamern vermittelt<br />

Oculus Rift ein beeindruckendes „Mittendrin-Gefühl“. Die fast<br />

400 Gramm schwere Riesenbrille verwendet zwei Monitore mit<br />

einer Auflösung von jeweils 1.280 x 800 Pixel, <strong>die</strong> unmittelbar<br />

vor den Augen sitzen. Damit schafft es Oculus Rift, eine sehr<br />

große virtuelle Leinwand aufzubauen, <strong>die</strong> nahezu das gesamte<br />

Blickfeld abdeckt. „Doom 3“ soll das erste Spiel sein, das du mit<br />

der 3D-Brille zocken kannst. Wann Oculus Rift erscheint, steht<br />

allerdings noch nicht fest. Der Preis dürfte bei 400 US-Dollar<br />

liegen, umgerechnet etwa 300 Euro.<br />

INFOS ZUM GESCHEHEN IN DER GAMES-SZENE UND ZU ALLEN<br />

NEUHEITEN GIBT ES NATÜRLICH IMMER AKTUELL AUF<br />

dmax.de/games<br />

DIE GENAUESTE GAMER-MAUS DER WELT<br />

Gamer, denen ihre Computermaus gar nicht präzise genug<br />

arbeiten kann, finden mit der „Logitech G502 Proteus Core<br />

Tunable Gaming Mouse“ ihren heiligen Gral. Mit einer Abtastrate<br />

von 12.000 DPI ist <strong>die</strong> G502 Proteus Core laut Hersteller<br />

der weltweit genaueste Computernager und erlaubt damit eine<br />

extrem feine Steuerung. Zum Thema Tuning hat sich Logitech<br />

einiges einfallen lassen: Du kannst zum einen <strong>die</strong> Empfindlichkeit<br />

der G502 Proteus Core per Software in fünf Stufen zwischen 200<br />

DPI und 12.000 DPI anpassen. Des Weiteren lassen sich mit dem<br />

Tool auch <strong>die</strong> insgesamt elf programmierbaren Tasten der Maus<br />

individuell mit Spiele-Kommandos, Makros und Profilen belegen.<br />

Logitech hat der G502 außerdem fünf 3,6-Gramm-Gewichte<br />

beigelegt, mit denen du das Gewicht und den Schwerpunkt der<br />

Gaming-Maus ganz nach deinem persönlichen Geschmack anpassen<br />

kannst. Die <strong>für</strong> 20 Millionen Klicks ausgelegte Logitech G502<br />

Proteus Core Tunable Gaming Mouse kostet rund 80 Euro.<br />

32<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


NEWS<br />

TECHNIK<br />

TECH<br />

FIT<br />

HARD<br />

WARE<br />

Außer einem Pulsmesser und einem Tachometer gab es lange Zeit wenig elektronische<br />

Hilfen beim Training. Das hat sich grundlegend geändert. Heute gibt es eine<br />

riesige Auswahl an praktischen Helfern beim Sport. Angefangen von den passenden<br />

Apps zum Biken, Joggen und Wandern bis zum kompletten Trainingscomputer, der<br />

sämtliche Bewegungsdaten erfasst. Dabei lassen sich <strong>die</strong> Entwickler ständig noch<br />

bessere Funktionen einfallen. Und <strong>die</strong> neuartige Sensortechnik ermöglicht auch<br />

komplexe Trainingsprogramme. Doch auch wenn du dich nicht bewegst, kümmert<br />

sich <strong>die</strong> Technik um dich – nämlich darum, dass du ausreichend schläfst...<br />

Schönling: Wellograph<br />

EINE MISCHUNG AUS UHR UND FITNESS-<br />

TRACKER IST DER WELLOGRAPH. IM INNEREN<br />

HAT ER SENSOREN FÜR PULS UND KÖRPER-<br />

TEMPERATUR SOWIE BEWEGUNGSSENSOREN<br />

FÜR DAS ACTIVITY-TRACKING.<br />

Die Ergebnisse kannst du dir auf dem mit kratzfesten<br />

Saphirglas geschützten Display, aber auch<br />

mit einer iOS- und Android-App anzeigen lassen.<br />

www.wellograph.com 330 Euro<br />

Bewegungsmelder: Moov<br />

MOOV IST EIN LIFETRACKER<br />

MIT EINER BEGLEITENDEN APP.<br />

Die Optik lässt <strong>die</strong>ses Fitness-<br />

Gadget aus dem Rahmen fallen.<br />

Der Fitnesscoach <strong>für</strong>s Handgelenk<br />

zeichnet alle Aktivitäten auf, misst<br />

Leistungsveränderungen, überwacht<br />

<strong>die</strong> Tagesform und warnt vor<br />

Verletzungen durch Überlastung.<br />

www.peorder.moov.cc 120 Euro<br />

Tragbar: Atlas<br />

DAS FITNESS-ARMBAND ATLAS KANN ERKENNEN, WELCHE<br />

BEWEGUNGEN DU GERADE MACHST; ES IST SO PRÄZISE, DASS<br />

ES DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN PUSH-UPS, BIZEPS-CURLS<br />

UND KNIEBEUGEN ERKENNEN KANN. Atlas speichert das Training<br />

mit minimalem Aufwand <strong>für</strong> dich. Zusätzlich überwacht es deine<br />

Herzfrequenz. Die dabei gesammelten spezifischen Bewegungs-Muster<br />

jeder Übung werden mit einer App analysiert. Daraus filtert Atlas<br />

dann <strong>die</strong> Trainings-Perlen heraus, und du kannst effektiver trainieren.<br />

www.atlaswearables.com 180 Euro<br />

Trackwatch: Samsung Gear fit<br />

DAS SAMSUNG GEAR FIT IST EINE MISCHUNG ZWISCHEN<br />

FITNESSTRACKER UND SMARTWATCH. Besonders auffallend<br />

ist das 1,84 Zoll große, gebogene Amoled-Display. Gear Fit und<br />

Armband wiegen nur 27 Gramm. Trotzdem ist der Gear Fit mit<br />

einem Pulsmesser ausgestattet und zeigt Informationen vom<br />

Samsung Smartphone an. www.samsung.de 200 Euro<br />

33


NEWS<br />

TECHNIK<br />

TECH<br />

FIT<br />

FITNESS<br />

APPS<br />

Fitness-Apps<br />

<strong>für</strong>s Smartphone<br />

kosten<br />

wenig und<br />

leisten viel. Vor<br />

allem <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Gesundheit,<br />

wenn du sie<br />

richtig einsetzt.<br />

In den meisten<br />

Smartphones<br />

sind <strong>die</strong><br />

notwendigen<br />

Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> Routentracking,<br />

Bewegungsaufzeichnung<br />

und Bluetooth<br />

<strong>für</strong> externe<br />

Erweiterungen<br />

schon enthalten.<br />

Den Rest<br />

macht <strong>die</strong> Software,<br />

<strong>die</strong> dank<br />

Internetverbindung<br />

sehr<br />

leistungsfähig<br />

und kommunikativ<br />

sein kann.<br />

Hier unsere<br />

Highlights.<br />

Motion X<br />

Wer keine Scheu vor<br />

Englisch hat, bekommt<br />

mit der Motion X-App ein<br />

Allroundtalent. Für alle Aktivitäten<br />

im Freien gibt es bei<br />

Motion X eine Einstellung:<br />

Biken, Wandern, Gleitschirm<br />

fliegen, Wassersport und<br />

mehr. Dabei kannst du<br />

eigene Touren aufzeichnen<br />

oder vorhandene<br />

Touren nachfahren. Auf der<br />

eingeblendeten Karte (auch<br />

im Offline-Modus) siehst du<br />

immer, wo du bist. Und um<br />

<strong>die</strong> Augen nicht vom Trail<br />

nehmen zu müssen, gibt es<br />

ein cleveres Voice-Coaching,<br />

also eine Sprachansage. Du<br />

kannst deine Touren natürlich<br />

posten und speichern<br />

bzw. bearbeiten. Für den gewaltigen<br />

Funktionsumfang<br />

gibt es sehr ausführliche<br />

Tutorials in Englisch. Als<br />

Karten verwendet Motion X<br />

Open Street Map. Bing-Maps<br />

und Google Maps.<br />

1,79 Euro<br />

MapMyRun<br />

Bei der Fitness-App Map-<br />

MyRun steht <strong>die</strong> Streckenverwaltung<br />

im Mittelpunkt.<br />

MapMyRun speichert<br />

gelaufene Strecken und lädt<br />

sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Community hoch,<br />

sodass jeder Läufer eine<br />

große Auswahl an Strecken<br />

in seiner Nähe zur Verfügung<br />

hat. Es macht Laune, neue<br />

Strecken auszuprobieren,<br />

außerdem kannst du den<br />

schnellsten Läufer auf jeder<br />

Strecke sehen und wirst dazu<br />

motiviert, <strong>die</strong>sen zu schlagen.<br />

Leider sind Audiofeedback,<br />

Livetracking, Kameranutzung<br />

und Intervalltraining nur<br />

in der monatlich 5,49 Euro<br />

kostenden „MVPVersion“<br />

verfügbar. Wer stets auf der<br />

Suche nach schönen Strecken<br />

ist und der Schnellste sein<br />

will, darf bei MapMyRun<br />

zugreifen – am besten mit<br />

einem iPhone.<br />

kostenlos, Zusatzfunktionen<br />

5,49 Euro/Monat<br />

Endomoto<br />

Diese Fitness-App gefällt<br />

durch einfache Be<strong>die</strong>nung,<br />

übersichtliches Design, hil<strong>frei</strong>che<br />

Motivation und viele<br />

Funktionen. Große Klasse<br />

ist <strong>die</strong> Streckenverwaltung:<br />

Hier kannst du nach Laufoder<br />

Radrouten suchen,<br />

<strong>die</strong> andere erstellt haben.<br />

In puncto Motivation bietet<br />

Endomondo viele Helfer:<br />

Die schnellsten Läufer auf<br />

einer Strecke sind sichtbar,<br />

und man kann auch in einen<br />

Wettstreit mit anderen<br />

Endomoto-Nutzer treten. Die<br />

App gibt’s in drei Varianten –<br />

kostenlos, Pro und Premium.<br />

Aber Achtung: An der<br />

Premium-Version sind lediglich<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, einen<br />

Trainingsplan zu erstellen,<br />

und <strong>die</strong> Wetteranzeige<br />

erwähnenswert.<br />

4,49 Euro (iOS/Android),<br />

kostenlos (Windows<br />

Phone)<br />

Runtastic pro<br />

Runtastic ist der Klassiker unter<br />

den Laufapplikationen. Sie<br />

überzeugt mit übersichtlicher<br />

Darstellung, reichlich Funktionen,<br />

der Möglichkeit, Aktivitäten<br />

manuell einzutragen und<br />

bietet informative Statistiken.<br />

Eine App auf hohem Niveau,<br />

mit wenigen Schwachstellen.<br />

So hat man nur auf der<br />

iOS-Plattform <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Freunde herauszufordern.<br />

Außerdem kannst du im „Ghost<br />

Run“ deinen Lauf wiederholen<br />

und versuchen, schneller als<br />

vorher zu sein, um so deine<br />

Leistung zu verbessern. Das<br />

alles ist aber leider nicht billig:<br />

5 Euro kostet <strong>die</strong> App, 35 Euro<br />

das optionale Jahresabo. Wer<br />

professionell Sport betreiben<br />

möchte und da<strong>für</strong> jederzeit<br />

genaue Statistiken braucht,<br />

der ist bei Runtastic jedoch<br />

bestens aufgehoben.<br />

5 Euro<br />

Runkeeper<br />

Runkeeper ähnelt den<br />

Klassikern Endomondo<br />

und Runtastic: Die schöne<br />

App legt den Fokus auf den<br />

Trainingsplan. Sie erinnert<br />

dich immer daran, welchen<br />

Lauf du an welchem Tag<br />

erledigen musst, um in<br />

Form zu bleiben. Ein guter<br />

Weg, um neuen Läufern das<br />

richtige Workout beizubringen;<br />

es gibt professionelle<br />

und einsteigerfreundliche<br />

Trainingspläne. Die iPhone-<br />

Version gibt Anfängern an<br />

lauf<strong>frei</strong>en Tagen Entspannungstipps<br />

oder erfreut sie<br />

mit inspirierenden Zitaten.<br />

kostenlos<br />

34<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


Tech<br />

news<br />

hard<br />

ware<br />

Kurvenstar<br />

Flach war gestern. High-End-Fernseher<br />

sind heute gebogen und verfügen<br />

über UHD-Auflösung. Der Samsung<br />

UE65HU8590 ist der zweitgrößte Curved-TV,<br />

den Samsung zu bieten hat, darunter gibt es ihn<br />

noch in 55 Zoll und darüber in riesigen 78 Zoll.<br />

UHD ist dabei <strong>die</strong> Fortführung der HD-Norm mit<br />

einer Vervierfachung der Auflösung. Aus HD mit<br />

1.920 x 1.080 Bildpunkten werden bei UHD 3.840<br />

x 2.160 Bildpunkte. Gerade bei großen Fernsehern<br />

sorgt <strong>die</strong>se hohe Auflösung <strong>für</strong> erstklassig<br />

scharfes und detailreiches Fernsehen. Aber warum<br />

gebogen? Einfach weil der Zuseher viel<br />

mehr im Geschehen eingebunden ist, denn das<br />

Bild ist nicht nur vor dir, sondern auch neben dir,<br />

einen nicht zu großen Sehabstand vorausgesetzt.<br />

Zukunftssicherheit ist bei allen Geräten<br />

der 8er-Serie eingebaut, denn <strong>die</strong> Schnittstellen<br />

sind in einer separaten Box untergebracht.<br />

Weitere Features: Sprach- und Gestensteuerung,<br />

Internet, Tablet-PC-Steuerung und 3D-<br />

Darstellung. www.samsung.de 5.000 Euro<br />

2-in-1-Maschine<br />

Tablet oder Laptop? Die Frage brauchst du<br />

dir mit dem neuen Pavilion 360 nicht zu stellen,<br />

er ist beides. Zugeklappt sieht das stylische und<br />

handliche Gerät aus wie ein Laptop. Doch beim Aufklappen<br />

merkst du den Unterschied: Die Tastatur lässt sich<br />

dank 360 Grad-Scharnier ganz nach hinten klappen und ist<br />

mit 1,4 kg ein guter Begleiter. Die eigebaute Soundanlage<br />

von Beatsaudio mit zwei optimal auf sämtliche Positionen<br />

abgestimmten Lautsprechern bringt satten Sound und<br />

besten Klang. Gearbeitet wird mit Windows 8.1, das über<br />

<strong>die</strong> Tastatur oder das Touchscreen gesteuert wird. In Rot<br />

oder in Schwarz erhältlich. www.hp.com 400 Euro<br />

Tablet HP Slate<br />

Highlight des Tablets ist das hochauflösende Display, das es in einer 6- und<br />

einer 7-Zoll-Variante gibt. Damit lassen sich Filme, Fotos und Spiele ansehen, ohne<br />

tränende Augen zu bekommen. Ein Kino- und Spielefeeling kommt durch <strong>die</strong> frontseitig<br />

eingebauten Stereolautsprecher ziemlich schnell auf. Eine Frontkamera mit 2 Megapixeln und<br />

einer Rückenkamera mit 5 Megapixeln runden <strong>die</strong> Ausstattung ab. Durch Rückencover in fünf<br />

verschiedenen Farben kannst du es individualisieren. Ab Werk sind 16 GB Speicher vorhanden.<br />

Dieser kann durch eine Micro-SD-Karte erweitert werden. www.hp.com ab 230 Euro<br />

Smarte Zukunft<br />

Wie wird das Handy der Zukunft aussehen? Eine interessante Idee heißt Limbo und ist<br />

ein multifunktionales Gerät, das biegsam ist und sich an ein Armband koppeln lässt, in dem z.B.<br />

<strong>die</strong> verschiedenen Sensoren eines Wearables enthalten sind. Die spannende Vision stammt von<br />

Jeabyun Yeon vom Samsung Art und Design Institute. www.jeabyundesign.com<br />

35


Titelthema<br />

GRILLEN<br />

36<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Wenn es wieder raucht und dampft auf Balkonen und<br />

Terrassen... Wenn es in Gärten und an Seen wieder verführerisch<br />

nach Fisch und Fleisch duftet… Spätestens dann<br />

ist der deutsche Open-Air-Sommer eröffnet. Doch wer<br />

in <strong>die</strong>ser <strong>Saison</strong> in der obersten Liga grillen will, der gibt<br />

dem Stück auf dem Rost weniger <strong>Feuer</strong> und mehr Zeit.<br />

Oder er gart nach alter Väter Sitte, das heißt, er räuchert.<br />

BBQ-Fachleute nennen es „Smoking“. Von Jan Fleischmann<br />

37


Titelthema<br />

GRILLEN<br />

nspiriert vom US-amerikanischen<br />

Barbecue ist <strong>die</strong> hiesige <strong>Grill</strong>gemeinde<br />

anspruchsvoller geworden. Angesichts<br />

klappriger Holzkohle-Gestelle rümpfen<br />

ambitionierte Freiluft-Köche <strong>die</strong> Nase. Bei ihnen<br />

gehören Kugelgrills und große Wagen mit Gas-<br />

Betrieb zum guten Ton. Dazu trägt nicht zuletzt <strong>die</strong><br />

Überzeugungsarbeit des amerikanischen Traditions-<br />

Herstellers Weber bei: Er brachte <strong>die</strong> kugelförmigen<br />

Offen-Öfen nach Deutschland, seine Akademien<br />

unterrichten wissbegierige Fans flächendeckend<br />

über <strong>die</strong> gesamte Republik.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Kugel- als auch <strong>die</strong> großen Gasgrills<br />

stehen <strong>für</strong> eine andere, eine neue Philosophie: das<br />

indirekte oder Niedrigtemperatur-<strong>Grill</strong>en. Zweck<br />

der Übung ist es, große Fleischstücke wie ein ganzes<br />

Huhn oder ein komplettes Filet so langsam zu<br />

garen, dass sie weder anbrennen noch austrocknen.<br />

Das Ergebnis ist besonders zart oder lässt sich ganz<br />

leicht vom Knochen lösen. Da<strong>für</strong> liegt das <strong>Grill</strong>gut –<br />

also Fleisch, Fisch oder Gemüse – nur kurz über der<br />

Glut, ist also nur einen Moment der direkten Hitze<br />

ausgesetzt. Anschließend werden <strong>die</strong> Stücke zur<br />

Seite gepackt und befinden sich dann während der<br />

gesamten Garzeit abseits der heißesten Zone und<br />

schmoren bei niedriger Temperatur vor sich hin.<br />

Daher <strong>die</strong> Bezeichnung indirektes <strong>Grill</strong>en.<br />

Geeignete Öfen benötigen einen verschließbaren<br />

Deckel, denn sie funktionieren wie ein Umluftherd.<br />

Sie lassen sich mit Kohle, Gas oder elektrisch<br />

beheizen. Der Experte weiß: Die Befeuerung hat<br />

keinen Einfluss auf den Geschmack. Natürlich bleibt<br />

es jedem unbenommen, Kohlebriketts oder Gas zu<br />

bevorzugen – je nach persönlicher Vorliebe oder aus<br />

praktischen Gründen.<br />

Räuchern – Smoken<br />

Ambitionierte <strong>Grill</strong>er gehen weiter. Sie haben sich<br />

ihr spezielles Know-how von der nordamerikanischen<br />

Barbecue-Kultur abgeschaut: Smoken<br />

heißt der aktuelle Trend, der indirektes, langsames<br />

Garen mit den Raucharomen ausgewählter Hölzer<br />

verknüpft. Kalträuchern ist eine jahrtausendealte<br />

Methode, um Fleisch haltbar zu machen. Beim<br />

Barbecue, kurz BBQ, wird heißer Rauch verwendet,<br />

um das <strong>Grill</strong>gut langsam zu garen und ihm dabei<br />

einen speziellen Rauchgeschmack zu verleihen.<br />

Da<strong>für</strong> kommen unterschiedliche Hölzer wie Kirschbaum<br />

oder Buche zum Einsatz. Der duftende Rauch<br />

streicht bei niedrigen Temperaturen bis 110 Grad<br />

am Fleisch vorbei. Zusammen mit langen Garzeiten<br />

von mehreren Stunden geraten große Fleischstücke<br />

butterweich. Die Voraussetzung <strong>für</strong> BBQ-Klassiker<br />

wie Pulled Pork: Hier wird ein großes Stück Schwein<br />

gegart, bis es sich ganz leicht von Hand zerfasern<br />

lässt. Doch etwas Geduld müssen <strong>die</strong> <strong>Grill</strong>fans mitbringen<br />

– <strong>die</strong>se Methode dauert mehrere Stunden.<br />

Sogar das Smoken über Nacht ist möglich.<br />

Werkzeug-Kunde<br />

Für das Smoken sind sämtliche Befeuerungsarten<br />

geeignet, <strong>die</strong> auch zum indirekten <strong>Grill</strong>en taugen –<br />

also Kugel-, Gas- oder Elektrogrills mit Deckel. Bei<br />

der Holzkohle lassen sich <strong>die</strong> Aroma-Zusätze direkt<br />

in <strong>die</strong> Glut geben. Holz-Chips aus dünnen Spänen<br />

werden vor dem Gebrauch in Wasser eingeweicht,<br />

damit sie nicht verbrennen, sondern über längere Zeit<br />

nur qualmen. So nimmt das Fleisch das Raucharoma<br />

am besten an. Bei der Gas- oder Elektrobefeuerung<br />

38<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


WISSENSWERTES<br />

SMOKEN:<br />

KNOW-HOW<br />

1 WAS IST SMOKEN?<br />

Holzrauch erzeugt einen markanten Geschmack.<br />

Kaltgeräucherte Speisen wie<br />

Rauchfleisch sind lange haltbar (bis 25<br />

Grad). Heißgeräucherte Gerichte sollte<br />

man sofort verzehren (bis 110 Grad).<br />

2 CHIPS ODER CHUNKS?<br />

Chips sind feine Holzspäne, <strong>die</strong> sofort<br />

glühen und Rauch abgeben. Daher<br />

verbrennen sie schneller. Chunks sind<br />

etwa tennisballgroße Holzstücke. Sie<br />

eignen sich daher <strong>für</strong> längere Garzeiten.<br />

verwendet man Räucherboxen, kleine Metallboxen,<br />

<strong>die</strong> mit Holzchips oder -chunks gefüllt sind und auf<br />

den <strong>Grill</strong>rost gestellt werden.<br />

Daneben gibt es <strong>Grill</strong>modelle, <strong>die</strong> sich speziell<br />

zum Smoken eignen: Profis nennen sie Smoker, was<br />

soviel bedeutet wie Räucherofen.<br />

<strong>Grill</strong><strong>für</strong>st Räucherbox<br />

Die Räucherbox eignet sich zum Smoken<br />

mit Gas-, Elektro- oder auch Kohlegrills.<br />

Ab 6 Euro<br />

Jim Beam Smoking Chips<br />

Bourbon-Aromachips von Landmann.<br />

12 Euro/ kg<br />

Jack Daniels Wood Smoking Chips<br />

Die Wood Smoking Chips mit Jack-<br />

Daniels-Aroma. 10 Euro/ kg<br />

3 VORBEREITUNG<br />

Die Chips werden etwa eine halbe<br />

Stunde vor dem Gebrauch in Wasser<br />

eingelegt. Gut abtropfen lassen, bevor<br />

sie auf <strong>die</strong> Glut kommen – <strong>die</strong>se könnte<br />

sonst erlöschen. Chunks werden<br />

nicht gewässert.<br />

4 GESCHMACKSUNTERLAGE<br />

Alternative Räucherbrett: Das <strong>Grill</strong>gut<br />

wird auf ein Räucher-Holzbrett gelegt,<br />

und zusammen auf den Rost gepackt.<br />

Das Räucherbrett gibt sein Aroma<br />

direkt ab. Perfekt <strong>für</strong> Fischfilets oder<br />

Geflügel.<br />

5 IN HOLZ GEWICKELT<br />

Eingewickelt: Fisch oder Fleisch lässt<br />

sich in dünne Erlen- oder Zedernhölzer<br />

einwickeln. Diese Wraps kommen<br />

auf den Rost. Die Hölzer werden ca. 20<br />

Minuten in Wasser aufgeweicht.<br />

6 HOLZ ALS BRENNSTOFF<br />

<strong>Grill</strong>-Loks werden direkt mit Holzscheiten<br />

befeuert. Sie <strong>die</strong>nen als<br />

Brennstoff und liefern gleichzeitig das<br />

gewünschte Räucheraroma. Das Holz<br />

sollte zwei Jahre getrocknet und unbehandelt<br />

sein.<br />

39


Titelthema<br />

GRILLEN<br />

Bullet- oder Water-Smoker<br />

Die kompakten, leichten Bullet- oder Watersmoker<br />

ermöglichen einen erschwinglichen Einstieg in das<br />

Räuchern <strong>für</strong> den Hausgebrauch. Bullet heißt übersetzt<br />

Pistolenkugel – <strong>die</strong> Modelle sehen so aus. Ihr<br />

Gehäuse besteht aus dünnwandigem Stahlblech. In<br />

mehreren Ebenen sind <strong>Grill</strong>kohle, eine Wasserschale<br />

sowie das <strong>Grill</strong>gut übereinander angeordnet. Oben<br />

wird das Gerät mit einem Deckel verschlossen. Über<br />

Türen lassen sich Kohle und Wasser nachfüllen, das<br />

Fleisch wenden und entnehmen. Die Temperatur<br />

lässt sich mit Lüftungsöffnungen regeln.<br />

Von der Wasserschale unterhalb des <strong>Grill</strong>guts<br />

leitet sich der Name Water-Smoker ab. Das Wasser<br />

<strong>die</strong>nt als Wärmespeicher und verhindert, dass Fett<br />

in <strong>die</strong> <strong>Grill</strong>kohle tropft. Auch der Wasserdampf<br />

spielt beim Garen eine Rolle: Er hält das Fleisch<br />

saftig. Die Schale lässt sich alternativ mit Kies, Sand<br />

oder Steinen füllen. Dies speichert <strong>die</strong> Wärme noch<br />

effektiver und erspart das Nachfüllen von Wasser.<br />

Die Water-Smoker können stundenlang eine konstante<br />

Temperatur halten, ohne dass Kohle nachgelegt<br />

werden muss. Dies gelingt besonders gut mit<br />

der sogenannten Minion-Ring-Methode.<br />

Water- oder Bulletsmoker werden ausschließlich<br />

mit Kohle-Briketts befeuert. Modelle wie der Weber<br />

Smokey Mountain Cooker lassen sich sowohl zum<br />

Smoken wie zum <strong>Grill</strong>en einsetzen.<br />

Aktuelle<br />

<strong>Grill</strong>- UND<br />

Smokermodelle<br />

Landmann Triton 4 Der dank der vier Rollen sehr wendige Gasgrillwagen Triton<br />

4 von Landmann wird von vier Edelstahlbrennern befeuert und bietet neben emaillierten<br />

<strong>Grill</strong>rost und <strong>Grill</strong>platte ausreichend Platz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekochung von bis zu zwölf<br />

Personen. Außerdem ist ein emaillierter Warmhalterost enthalten. 450 Euro<br />

Die Minion-Ring-Methode<br />

Diese <strong>Grill</strong>methode eignet sich <strong>für</strong> sehr lange Garzeiten von sechs bis zwanzig<br />

Stunden. Sie zielt darauf ab, dass der <strong>Grill</strong>meister keine Briketts nachlegen muss,<br />

sondern der <strong>Grill</strong> ohne weiteres Zutun durchläuft.<br />

Weber Smokey Mountain Cooker 37 cm<br />

Der Water-Smoker eignet sich zum <strong>Grill</strong>en oder<br />

Räuchern bei niedriger Temperatur und langen<br />

Garzeiten. Das <strong>Grill</strong>gut lässt sich auf zwei Ebenen<br />

mit Rosten verteilen. Über drei Zuluft-Öffnungen<br />

lässt sich <strong>die</strong> Hitze regulieren, ein Thermometer<br />

im Deckel <strong>die</strong>nt zur Kontrolle. 300 Euro<br />

Barbecook Smoker XL Der Räucherofen des<br />

belgischen Herstellers Barbecook <strong>die</strong>nt zum<br />

<strong>Grill</strong>en oder Räuchern. Der Clou: Mit dem sogenannten<br />

Kaltrauchgenerator, der bis zu sieben<br />

Stunden glimmt, ermöglicht der Ofen auch das<br />

Kalträuchern von zum Beispiel Schinken, Speck<br />

oder Aal. 200 Euro<br />

40<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Outdoorchef Montreux 570 G Der Kugelgasgrill des<br />

schweizerischen Herstellers ist mit zwei Gasbrennern<br />

und eingebauter Zündung ausgerüstet. Ein Trichter<br />

schützt vor Fettbrand und ermöglicht den Wechsel<br />

von direktem zu indirektem <strong>Grill</strong>en. Der Deckel des<br />

Kugelgrills lässt sich per Scharnier aufklappen. Die<br />

Seitenflächen aus massivem Holz lassen sich herausnehmen<br />

und als Tablett nutzen. 550 Euro<br />

Farmer FG 035 Schweres Gerät: Das Einstiegsmodell des Räucherspezialisten<br />

Farmer bringt mit 5,2 mm dickem Edelstahl stattliche 115 kg auf <strong>die</strong> Waage. Es<br />

eignet sich zum <strong>Grill</strong>en, Garen und Warmräuchern. Der Durchmesser der runden<br />

<strong>Grill</strong>kammer beträgt 16 Zoll (40 Zentimeter). 1.000 Euro<br />

Farmer FG 070 Hier glänzen <strong>die</strong> Augen ambitionierter <strong>Grill</strong>- und Smokerfans: Das Modell ist mit<br />

Wandstärken von 5,2 bis 6,0 mm lieferbar. Der Räucherkamin ermöglicht das Kalträuchern oder<br />

auch das Warmhalten bereits garer Speisen. Das Gewicht des Monstrums: ab 230 kg. 2.250 Euro<br />

Landmann Holzkohlegrillwagen Dorado<br />

Der neue Holzkohlegrillwagen von Landmann<br />

ermöglicht sowohl das direkte wie das indirekte<br />

<strong>Grill</strong>en. Der doppelwandige, aufklappbare Metalldeckel<br />

hält den Innenraum auf Temperatur.<br />

Die Hitze lässt sich per Kohlelochblech justieren.<br />

Ablageflächen erleichtern <strong>die</strong> Arbeit. 200 Euro<br />

Roesle No. 1 Sport F50 Der Holzkohle-<br />

Kugelgrill zur Fußball-WM: Auf dem Deckel des<br />

Modells prangt das Logo des Fußballbundes. Zudem<br />

ist ein Thermometer im Deckel eingelassen.<br />

Die Stahlkugel ist mit Porzellan emailliert. Per<br />

Scharnier lässt sich der Deckel bequem öffnen<br />

und schließen. 230 Euro<br />

Barbecook Tischgrill Joya Einfach praktisch:<br />

Der kompakte, 4,5 Kilogramm leichte <strong>Grill</strong> lässt<br />

sich bequem auf dem Tisch platzieren. So kann<br />

jeder selbst ein Stück auf den Rost von 26 cm<br />

Durchmesser legen. Die <strong>Grill</strong>briketts mitsamt<br />

einer Wanne liefert Barbecook. Die Außenwand<br />

ist isoliert. 100 Euro<br />

41


Titelthema<br />

GRILLEN<br />

WISSENSWERTES<br />

Rezepte<br />

Rib-Rub<br />

· ½ Tasse frisch gemahlener<br />

Pfeffer<br />

· ¼ Tasse Paprikapulver,<br />

edelsüß<br />

· 2 EL Zucker<br />

· 1 EL grobes Salz<br />

· 1 EL Chilipulver<br />

· 1 ½ TL Knoblauchpulver<br />

· 1 ½ TL Zwiebelpulver<br />

Fleisch<br />

· 3 Slabs St. Louis-Cut oder 4<br />

Slabs Babybackribs<br />

Marinade<br />

Bourbon-Mopp<br />

· ½ Tasse Bourbon<br />

· ½ Tasse Apfelessig<br />

Lammkarree<br />

Die Knochen vom Metzger <strong>frei</strong>legen und<br />

putzen lassen. Das Fleisch mit Salz und<br />

Pfeffer einreiben und zehn Minuten ziehen<br />

lassen. Dann auf jeder Seite etwa 20 Minuten<br />

grillen. Die Orangen und Zitronen heiß<br />

waschen und abtrocknen. Die Schale reiben,<br />

<strong>die</strong> weiße Haut dabei aussparen. Die Schale<br />

in eine feuerfeste Form geben, Thymian, fein<br />

geschnittenen Knoblauch und <strong>die</strong> Butter<br />

zugeben. Die Form am Rand des <strong>Grill</strong>s<br />

erhitzen, bis <strong>die</strong> Butter schmilzt. Das Lammkarree<br />

am Rand des <strong>Grill</strong>s nachgaren lassen,<br />

<strong>die</strong> Form in <strong>die</strong> Mitte des <strong>Grill</strong>s stellen und<br />

<strong>die</strong> Butter aufschäumen lassen. Anschließend<br />

das Karree hinzugeben und mehrmals<br />

wenden. Auf einem Brett <strong>die</strong> Fleischstücke<br />

entlang der Knochen trennen.<br />

Rezept: Das groSSe Smoker-Buch<br />

Bourbon-Glaced Ribs<br />

Die Zutaten des Rubs (<strong>die</strong> Gewürzmischung)<br />

einen Tag vor dem BBQ vermischen. Mit der<br />

Hälfte <strong>die</strong> Ribs einreiben, in Alufolie wickeln<br />

und kaltstellen. Die Ribs drei Stunden vor dem<br />

BBQ auspacken und mit der anderen Hälfte des<br />

Rubs einreiben. Den Smoker auf 110 Grad heizen<br />

und <strong>die</strong> Ribs mit offenem Deckel vier Stunden<br />

smoken. Die Mopp-Sauce (Marinade) mischen<br />

und etwas erwärmen. Die Ribs nach 1 ½ und drei<br />

Stunden Garzeit moppen – also mit der Marinade<br />

bestreichen. Währenddessen Butter und Öl <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Sauce erhitzen, <strong>die</strong> Zwiebeln darin anschwitzen.<br />

Restliche Zutaten beigeben und 40 Minuten köcheln.<br />

Die Ribs 45 Minuten vor Ende der Garzeit<br />

gründlich mit der Sauce einstreichen, evtl. noch<br />

einmal wiederholen. Den Rest der Sauce einkochen<br />

und mit den Ribs servieren. Die Ribs sind<br />

fertig, wenn das Fleisch weich ist und <strong>die</strong> Sauce<br />

eingedickt. Dann glänzt <strong>die</strong> Oberfläche schön.<br />

Bour BBQ-Sauce<br />

· ¼ Tasse Butter<br />

· ¼ Tasse Olivenöl<br />

· 2 fein gehackte Zwiebeln<br />

· ¾ Tasse Bourbon<br />

· ½ Tasse Ketchup<br />

· ½ Tasse Apfelessig<br />

· ½ Tasse Orangensaft<br />

· ½ Tasse Ahornsirup<br />

· 2 EL Worcester-Saucer<br />

· ½ TL frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

· ½ TL Salz<br />

Zutaten<br />

<strong>für</strong> 4 Personen<br />

· 2 Lammkarrees (je um 600 g)<br />

· 2 Orangen<br />

· 2 Zitronen<br />

· 200 g Butter<br />

· Meersalz, frischer Pfeffer, 1 Bund<br />

Thymian, 4 Knoblauchzehen<br />

Rezept: Roesle-<strong>Grill</strong>rezepte<br />

Das große Smoker-Buch Smoken ist eine besondere Art des Barbecues aus den USA,<br />

<strong>die</strong> auch hierzulande eine wachsende Fangemeinde findet. Das Motto lautet dabei „low<br />

& slow“. Es steht <strong>für</strong> das langsame Garen bei niedriger Temperatur mit Räucherhölzern.<br />

Einsteiger und Experten finden im Buch, was sie darüber wissen müssen: von den <strong>Grill</strong>s,<br />

über das Brennmaterial bis zum Zubehör. Und natürlich zahlreiche Barbecue-Rezepte:<br />

Rubs, Mopps und Saucen, Fleisch- und Fischgerichte sowie Beilagen wie Brot, Snacks und<br />

Desserts. <strong>Alle</strong>s gegrillt, versteht sich. 30 Euro<br />

Karsten Aschenbrandt und Rudolf Jaeger · 160 Seiten · Heel-Verlag · ISBN-Nr. 978-3-86852-287-7<br />

42<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


loks, Offset- UND Barrel-Smoker<br />

<strong>Grill</strong>-Loks sieht man hierzulande eher selten. Mit<br />

ihrem Schornstein und ihren Eisenrädern sehen <strong>die</strong><br />

schweren Edelstahl-Modelle wie eine Lokomotive aus.<br />

Im Fachjargon werden sie Offset- oder Barrelsmoker<br />

genannt. Offset, weil <strong>die</strong> Brennkammer neben der<br />

eigentlichen Garkammer mit den Fleischstücken liegt.<br />

Der heiße Rauch streicht durch <strong>die</strong> Garkammer mit<br />

Smoken:<br />

Tipps & <strong>Tricks</strong><br />

1 Gasgrill<br />

Räucherboxen eignen sich besonders <strong>für</strong> den Gasgrill: Die Holzchips-<br />

oder Chunks werden in <strong>die</strong> Metallbox gefüllt. Die Box kommt<br />

auf den <strong>Grill</strong>rost oder, falls vorhanden, auf eine Ablageschiene.<br />

2 Holzkohlegrill<br />

Hier kommen <strong>die</strong> Chips direkt in <strong>die</strong> Glut. Bei kurzen Garzeiten<br />

muss sich der Rauch schon entwickelt haben, bevor das <strong>Grill</strong>gut<br />

aufgelegt wird. Bei langen Garzeiten regelmäßig Chips nachlegen.<br />

3 Elektrogrill<br />

Die Holzchips direkt auf den <strong>Grill</strong>rost geben. Auch hier gilt: Bei kurzen<br />

Garzeiten warten, bis sich der Rauch bereits entwickelt hat. Auch<br />

das Räucherbrett oder <strong>die</strong> Holz-Wraps lassen sich gut nutzen.<br />

dem <strong>Grill</strong>gut und entweicht über den Kamin. Barrel<br />

stammt ebenfalls aus dem Englischen und bedeutet<br />

Rohr – das Gehäuse ist hier rohrförmig.<br />

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist <strong>die</strong> Dicke<br />

der Edelstahlwände. Bei hochwertigen Modellen<br />

startet sie bei vier Millimetern, kann aber auch sechs<br />

Millimeter und mehr betragen. Günstige <strong>Grill</strong>-<br />

Loks sind dagegen aus dünnem Blech von wenigen<br />

Millimetern gefertigt. „Doch <strong>die</strong> taugen nichts“, sagt<br />

Rudolf Jaeger, Sprecher der Internetplattform grillsportverein.de<br />

und Co-Autor von Das große Smoker-<br />

Buch (ISBN-Nr. 978-3-86852-287-7, 30 Euro). „Die<br />

dicken Stahlwände speichern Wärme“, weiß Jaeger.<br />

Das beherrschen <strong>die</strong> dünnwandigen Modelle nicht.<br />

„Der Wärmespeicher ist <strong>die</strong> Voraussetzung, um<br />

eine gleichbleibende Temperatur über lange Zeit zu<br />

halten.“ Da <strong>die</strong> Stücke beim Räuchern sehr langsam<br />

gegart werden, ist <strong>die</strong>s wichtig.<br />

Ungewöhnlich: Die <strong>Grill</strong>-Loks werden meist mit<br />

Holzscheiten befeuert. Anders als bei Kohle- oder<br />

Gasgrills ist zum Räuchern also kein Extra-Holz<br />

nötig. Es wird gleich mit der gewünschten Holzsorte<br />

geheizt. Das schwere Gerät hat seinen Preis: Kleinere<br />

Smoker-Modelle starten bei 800 Euro, größere<br />

kosten rasch mehr als 2.000 Euro. Top-Modelle sind<br />

anstelle eines Schornsteins mit einem Räucherkamin<br />

ausgestattet. Der <strong>die</strong>nt dazu, hängende Fleischstücke<br />

zu räuchern. Auch Kalträuchern – also das Räuchern<br />

bei Temperaturen bis 25 Grad Celsius – oder das<br />

Warmhalten von fertigen Stücken klappt mit einem<br />

Räucherkamin.<br />

_0CH63_Landmann_<strong>DMAX</strong>_06_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);25. Apr 2014 10:15:34<br />

<strong>Grill</strong>en ist<br />

Landmann<br />

Noch mehr <strong>Grill</strong>spaß<br />

mit der<br />

LANDMANN APP<br />

GRATIS!


Titelthema<br />

GRILLEN<br />

5 Fragen an Steffen Henssler<br />

Foto: VOX/Timmo Schreiber<br />

Wie oft im Jahr kommst Du noch dazu, so richtig<br />

gemütlich mit Freunden zu grillen?<br />

Derzeit nur selten. Aber wenn ich neben den Dreharbeiten<br />

<strong>für</strong> meine TV-Shows <strong>die</strong> Zeit finde, mache ich<br />

das ganz gerne schon mal. Wir werden sicherlich auch<br />

jetzt während meiner Live-Tour mit der gesamten<br />

Crew ab und zu unterwegs den <strong>Grill</strong> rausholen, wenn<br />

das Wetter es zulässt.<br />

Nenne 5 Dinge, <strong>die</strong> Du unbedingt zum <strong>Grill</strong>en<br />

brauchst…<br />

Einen guten Holzkohlegrill! Das rauchige Aroma der<br />

Holzkohle schlägt einfach alles. Dann gutes Fleisch:<br />

Da sollte es ruhig etwas teurer und da<strong>für</strong> qualitativ<br />

besser sein. Hensslers Teriyaki-Soße zum Marinieren<br />

des Fleisches und natürlich gute Freunde!<br />

Wie findest Du den Trend „Ganzjahresgrillen?“<br />

Spricht <strong>für</strong> mich nichts gegen. Wer Bock darauf hat...<br />

Wer grillt besser, Amerikaner oder Deutsche?<br />

Wir stehen den Amis auch beim <strong>Grill</strong>en in nichts<br />

nach.<br />

Mit wem würdest Du am liebsten eine <strong>Grill</strong>party<br />

schmeißen? a) Der männlichen Nationalmannschaft<br />

b) Der weiblichen Nationalmannschaft<br />

c) beiden zusammen<br />

Mit beiden! Am liebsten feiere ich den Nicht-Abstieg<br />

beim <strong>Grill</strong>en mit der Mannschaft des HSV.<br />

Dorling Kindersley Verlag ·<br />

240 Seiten · ca. 220 Fotos ·<br />

gebunden mit Schutzumschlag ·<br />

ISBN 978-3-8310-1838-3<br />

BUCHTIPP<br />

Hauptsache lecker! Treffender kann man es nicht<br />

sagen „Hauptsache lecker!“ hat genau den richtigen<br />

Titel, denn Steffen Henssler zaubert hier leichte,<br />

raffinierte und leckere Gerichte auf den Tisch. Seine<br />

Kreativität steckt in jedem Rezept, von dem über 110<br />

in <strong>die</strong>sem Buch zu finden sind. Sie reichen von Fischund<br />

Fleischgerichten mit Asia-California-Touch (wo<br />

er lernte und kochte) über asiatische Spezialitäten<br />

wie Sushi bis zu spannenden <strong>Grill</strong>gerichten. Seine<br />

Rezepte schaffen völlig neue Geschmackserfahrungen<br />

und sind zeitlos lecker. Komplettiert wird das Buch<br />

durch neue Tipps und <strong>Tricks</strong> und einem hil<strong>frei</strong>chen<br />

Zutatencheck, der verrät, welche Grundzutaten in<br />

keiner Küche fehlen sollten. 25 Euro<br />

Steffen Henssler absolvierte<br />

seine Lehre als Koch in dem mit<br />

einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />

Restaurant Andresens<br />

Gasthof in Bargum. Mutig: Einen<br />

Lottogewinn von 44.000 D-Mark<br />

investierte Steffen in einen Kurs der<br />

von japanischen Meistern geführten<br />

Sushi-Akademie in Los Angeles,<br />

nachdem er seine Liebe <strong>für</strong> Sushi in<br />

einem USA-Urlaub entdeckt hatte.<br />

Steffen machte in der Akademie<br />

als erster Deutscher den Abschluss<br />

als „Professional Sushi Chef“ mit<br />

Bestnote. Nach Hamburg zurückgekehrt,<br />

eröffnete er im Jahr 2001<br />

zusammen mit seinem Vater das<br />

Restaurant „Henssler Henssler“.<br />

Anfang 2009 eröffnete Henssler ein<br />

zweites Restaurant in Hamburg, das<br />

ONO by Steffen Henssler. Seit 2004<br />

ist Steffen auch als Fernsehkoch in<br />

verschiedenen Sendungen u.a. „Der<br />

Restauranttester“ und „<strong>Grill</strong> den<br />

Henssler“ zu sehen.<br />

44<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Schweinerippchen<br />

mit Granatapfel-Curry-Krautsalat<br />

Schweinerippchen<br />

1 Für <strong>die</strong> Marinade Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch<br />

schälen und grob klein schneiden. Zusammen mit Honig,<br />

Hoisin-Sauce, Essig, Sojasauce und Salz in ein hohes<br />

Gefäß geben. Mit dem Stabmixer fein pürieren. Die Rippchen<br />

in eine flache Schüssel legen und ringsherum mit der<br />

Marinade bestreichen. Abgedeckt im Kühlschrank 5 ‒ 6<br />

Stunden marinieren, am besten über Nacht.<br />

2 Rippchen abtropfen lassen und <strong>die</strong> Marinade aufbewahren.<br />

Auf dem heißen <strong>Grill</strong> 30 Minuten grillen. Dabei ständig<br />

wenden. Ist das Wetter schlecht, lieber <strong>die</strong> Rippchen<br />

mit der fleischigen Seite nach unten auf ein Backblech<br />

legen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren<br />

Einschubleiste bei 200 °C Ober-/Unterhitze 15 Minuten<br />

garen. Rippchen wenden, mit der Marinade bestreichen<br />

und weitere 20 ‒ 25 Minuten garen. Dazu gibt’s natürlich<br />

Krautsalat. Was soll ich sagen? Lecker!<br />

Granatapfel-Curry-Krautsalat<br />

In einer Schüssel Salatmayonnaise, Senf, Currypulver, Öl,<br />

Joghurt und Limettensaft verrühren. Mit Salz, Pfeffer und<br />

Zucker abschmecken. Weißkohl waschen, längs halbieren,<br />

den holzigen Strunk entfernen und in sehr feine Streifen<br />

schneiden. Möhren schälen und auf der Kuchenreibe grob<br />

raspeln. Zwiebel schälen und fein würfeln. <strong>Alle</strong> Zutaten mit<br />

dem Dressing mischen, 30 Minuten ziehen lassen. Vor dem<br />

Servieren Granatapfelkerne unter den Krautsalat mengen.<br />

Schweinerippchen<br />

<strong>für</strong> 4 Personen<br />

· 5 cm Ingwerwurzel (30 g)<br />

· 3 Zwiebeln<br />

· 4 Knoblauchzehen<br />

· 100 g Honig<br />

· 200 g Hoisin-Sauce<br />

· 60 ml Apfelessig<br />

· 60 ml Sojasauce<br />

· 1 TL Salz<br />

· 2 kg Schweinerippchen<br />

Zubereitungszeit<br />

35 Minuten (+ 6 Stunden<br />

marinieren)<br />

Zutaten Salat<br />

· 4 EL leichte Salatmayonnaise<br />

· 1 TL grobkörniger Senf<br />

· 2 TL Currypulver,<br />

Schärfe nach Geschmack<br />

· 1 EL Rapsöl<br />

· 125 g Sahnejoghurt<br />

· Saft von 1 Limette<br />

· Salz, Pfeffer, Zucker<br />

· 1 kleiner Weißkohl<br />

(etwa 600 g)<br />

· 2 Möhren<br />

· 1 rote Zwiebel<br />

· 6 EL Granatapfelkerne<br />

Zubereitungszeit<br />

20 Minuten (+ 30 Minuten<br />

marinieren)<br />

Scharfer Wolfsbarsch vom Blech<br />

TIPP Diese Rippchen kann man auch super<br />

zu Hause im Ofen braten und dann zum Picknick<br />

mitnehmen. Wenn man sie auf dem <strong>Grill</strong> zubereitet,<br />

aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Der Krautsalat<br />

mit den Granatapfelkernen macht ein richtiges<br />

Festessen daraus!<br />

1 Chilischoten waschen, entkernen und längs in feine Streifen schneiden.<br />

Zitronen heiß abwaschen und in dünne Scheiben schneiden. Kräuter<br />

waschen und trocken schütteln. Fische von innen und außen waschen und<br />

trocken tupfen. Die Haut mit einem scharfen Messer auf beiden Seiten dreibis<br />

viermal einritzen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. <strong>Alle</strong><br />

Kräuter und <strong>die</strong> Chilistreifen in <strong>die</strong> Einschnitte stecken. Zitronenscheiben<br />

in <strong>die</strong> Bauchhohle füllen.<br />

2 In der <strong>Grill</strong>saison <strong>die</strong> Fische in <strong>Grill</strong>zangen legen und auf dem heißen <strong>Grill</strong><br />

5 ‒ 6 Minuten von jeder Seite grillen. Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln.<br />

So geht’s auch: Ein Backblech mit Alufolie auslegen und <strong>die</strong> Folie mit 2<br />

EL Olivenol dünn bestreichen. Gleichzeitig den Backofen auf 200 °C Ober-/<br />

Unterhitze (Umluft 180 °C) vorheizen. Je 2 EL Olivenöl pro Fisch in einer<br />

großen beschichteten Pfanne erhitzen, <strong>die</strong> Fische nacheinander 2 Minuten<br />

auf jeder Seite anbraten und auf das Backblech legen. Das Blech auf <strong>die</strong> mittlere<br />

Schiene in den Backofen schieben und den Fisch 15 Minuten garen.<br />

Zutaten<br />

<strong>für</strong> 4 Personen<br />

· 4 rote Chilischoten<br />

· 2 Bio-Zitronen<br />

· 1 Bund glatte Petersilie<br />

· 1 Bund Koriandergrün<br />

· 1 Bund Rosmarin<br />

· 1 Bund Thymian<br />

· 4 küchenfertige<br />

Wolfsbarsche<br />

(à etwa 400 g)<br />

· Salz, Pfeffer<br />

· 10 EL Olivenöl<br />

Zubereitungszeit<br />

45 Minuten<br />

©Dorling Kindersley Verlag, Rezepte: Steffen Henssler, Fotos: Marc Eckhardt<br />

TIPP Bei den Kräutern <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fischfüllung müsst ihr euch nicht ans Rezept halten, da habt ihr <strong>frei</strong>e<br />

Auswahl. Eine gute Alternative zum Wolfsbarsch bei <strong>die</strong>ser Zubereitungsart ist eine Dorade.<br />

45


Abenteuer<br />

DOWNHILL<br />

46<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Auf<br />

<strong>die</strong><br />

harte<br />

Tour<br />

Man kann sich mit dem Mountainbike den Berg hinaufquälen, um danach <strong>die</strong> malerische<br />

Aussicht und eine gemütliche Abfahrt zu genießen. Man kann aber auch gleich den Lift<br />

nehmen und sich auf einer halsbrecherischen Vollgasfahrt den Berg hinabstürzen. Das<br />

nennt man Downhill! <strong>Alle</strong>s, was du dazu brauchst, ist das richtige Bike, genügend Mut<br />

und Ausdauer. Die Extra-Portion Adrenalin gibt´s umsonst dazu... Von Sebastian Stoll<br />

fotos: Gary Perkin · Kathy Sessler<br />

Manche mögen’s<br />

hart. Manche<br />

mögen’s<br />

schnell.<br />

Downhill-Biker mögen beides,<br />

und zwar reichlich und am liebsten<br />

mehrmals hintereinander.<br />

Während sich Mountainbiker<br />

zunächst einen Berg hinaufquälen<br />

müssen, um danach über<br />

Stock und Stein ins Tal zu holpern,<br />

nehmen Downhiller erst<br />

einmal bequem den Lift. Womit<br />

aber schon sämtliche Annehmlichkeiten<br />

<strong>die</strong>ses adrenalinhaltigen<br />

und beinharten Sports<br />

abgehakt wären. Denn Downhill<br />

ist alles andere als eine bequeme<br />

Funsportart und definitiv<br />

nichts <strong>für</strong> Weicheier. Im Prinzip<br />

handelt es sich beim Downhill<br />

um eine extreme Mischung aus<br />

Mountainbiking und Motocross.<br />

Oder anders: Downhiller wollen<br />

möglichst schnell vom Berg ins<br />

Tal – durch Schlamm und Geröll,<br />

über Felsen und Wurzeln,<br />

immer mit Vollgas. Wer bremst,<br />

verliert! Wer Angst hat, stürzt.<br />

Also, Augen auf und runter!<br />

Gnadenlose<br />

Materialschlacht<br />

Bevor man sich in eine Downhill-<br />

Strecke oder einen der zahlreichen<br />

Bikeparks in Deutschland<br />

stürzt, sollte man sein bereits<br />

vorhandenes Material einem<br />

kritischen Check unterziehen.<br />

Denn obwohl sich Downhill-<br />

Bikes von ihrer Bauweise deutlich<br />

von herkömmlichen Mountainbikes<br />

unterscheiden, spricht erst<br />

mal nichts dagegen, sich mit dem<br />

Mountainbike <strong>für</strong> eine Schnupperrunde<br />

auf eine der zahlreichen<br />

47


Abenteuer<br />

DOWNHILL<br />

Wer <strong>die</strong> Konfrontation<br />

mit Wanderern<br />

vermeiden möchte,<br />

der findet in<br />

einem Bikepark <strong>die</strong><br />

optimale Location.<br />

Diese Parks gibt es<br />

in ganz Deutschland<br />

– vor allem im<br />

Süden, in Baden<br />

Württemberg und<br />

Bayern, ist <strong>die</strong> Auswahl<br />

groß. Bevor<br />

man sich auf den<br />

Weg macht, sollte<br />

man sich über<br />

Öffnungszeiten,<br />

Liftpreise und Streckenangebot<br />

auf<br />

den Internetseiten<br />

der Betreiber<br />

informieren.<br />

where<br />

to ride<br />

Bikepark Winterberg<br />

bikepark-winterberg.de<br />

Bikepark Bad Wildbad<br />

bikepark-bad-wildbad.de<br />

Bikepark Hindelang<br />

bikepark-hindelang.de<br />

Bikepark Albstadt<br />

bikepark-albstadt.info<br />

Bikepark Todtnau<br />

bikepark-todtnau.de<br />

Singletrailparcour am<br />

Ochsenkopf<br />

fichtlride.de<br />

Snow- und Bikepark<br />

Willingen<br />

snow-bike-willingen.de<br />

Downhill-Pisten in Deutschland<br />

zu begeben – eine entsprechende<br />

Dämpfung vorausgesetzt. Ein<br />

Enduro-Bike sollte es schon sein,<br />

weil <strong>die</strong>ser Biketyp <strong>für</strong> besonders<br />

schweres Gelände gut geeignet<br />

ist. Hardtail-Piloten dürften sich<br />

hingegen aufgrund der fehlenden<br />

Federung eher wie beim Rodeo<br />

vorkommen. Die Gefahr, sprichwörtlich<br />

abzufliegen, ist deutlich<br />

höher, weil <strong>die</strong> Schläge von einem<br />

ungedämpften Rahmen nicht<br />

absorbiert werden und auch der<br />

beste Fahrer irgendwann an seine<br />

Grenzen als lebender Stoßdämpfer<br />

gerät. Dann ist es an der Zeit,<br />

sich ein richtiges Downhill-Bike<br />

anzuschaffen. Diese sehen ein<br />

wenig aus, wie <strong>die</strong> Motocross-<br />

Variante eines Mountainbikes:<br />

Eine langgezogene Gabel mit<br />

einem langen Federweg von etwa<br />

zwanzig Zentimetern, ein tiefliegender<br />

Sattel zwecks niedrigem<br />

Schwerpunkt und eine im Vergleich<br />

zum Mountainbike sichtbar<br />

andere Rahmengeometrie. Auch<br />

der Lenker ist deutlich breiter als<br />

bei einem Mountainbike – bis<br />

zu achtzig Zentimeter sind keine<br />

Seltenheit. Angesichts des halsbrecherischen<br />

Tempos – vor allem<br />

bei Downhill-Wettkämpfen, bei<br />

denen jeder Sekundenbruchteil<br />

zählt – müssen <strong>die</strong> Bremsen mitspielen<br />

und dürfen nicht überhitzen.<br />

In Zahlen ausgedrückt:<br />

zwanzig Zentimeter sollte der<br />

Scheiben-Durchmesser am Vorderrad<br />

schon sein. So kann man<br />

auch auf einer anspruchsvollen<br />

Piste mit vielen Kurven <strong>die</strong> richtigen<br />

Bremspunkte setzen. Auch<br />

das Gewicht eines Downhill-Bikes<br />

ist deutlich höher als das eines<br />

Mountainbikes. Bis zu 18 Kilogramm<br />

werden hier bewegt! Der<br />

Vorteil: Bei den rasanten Abfahrten<br />

liegt das Bike stabiler und<br />

kann besser kontrolliert werden<br />

– auch beschleunigen <strong>die</strong> Schwergewichte<br />

besser bergab. Bergauf<br />

mit reiner Muskelkraft und ohne<br />

Lift tut man sich natürlich extrem<br />

schwer, da der lange Federweg<br />

und <strong>die</strong> extrem tiefe Sitzposition<br />

<strong>für</strong> den Vortrieb nicht wirklich<br />

förderlich sind. Und da man beim<br />

Downhill ohnehin mit dem Lift<br />

wieder hochgebracht wird, stellt<br />

das Mehrgewicht kein Problem<br />

dar. Ach ja: Eine Schaltung mit<br />

mehreren Kettenblättern gibt’s<br />

ebenfalls nicht, <strong>die</strong>se würde<br />

bei den extremen Stößen und<br />

Vibrationen schnell versagen.<br />

Bei waschechten Downhill-Bikes<br />

kann nur an der Hinterradnabe<br />

geschaltet werden.<br />

SpieSSer müssen<br />

drauSSen bleiben<br />

Von der breiten Öffentlichkeit<br />

wird Downhill immer wieder als<br />

lockere Sportart wahrgenommen,<br />

bei der man knallbunte, schlabberige<br />

Klamotten trägt und sich<br />

entspannt mit dem Lift einen<br />

Hügel hochziehen lässt, um dann<br />

wieder ins Tal zu brettern. Tatsächlich<br />

benötigen <strong>die</strong> Fahrer reichlich<br />

Fitness, Schnellkraft, Ausdauer<br />

und Gleichgewichtssinn, sowie<br />

eine große Portion Mut. Klar, eine<br />

Trail-Abfahrt mit dem Mountainbike<br />

kann auch anspruchsvoll<br />

sein. In einem Downhill-Bikepark<br />

finden sich jedoch sämtliche<br />

Herausforderungen wie Sprünge,<br />

Felsen, Wurzeln und enge Kurven<br />

in extrem hoher Verdichtung.<br />

Die Abfahrten sind somit um ein<br />

Vielfaches radikaler, schneller und<br />

anspruchsvoller. Ein Hindernis gilt<br />

<strong>für</strong> geübte Fahrer nicht als störende<br />

Blockade, sondern als willkommene<br />

Herausforderung. Daher ist<br />

der Bikepark der ideale Spielplatz,<br />

um sich ungestört von nörgelnden<br />

Wanderern und anderen sensiblen<br />

Waldbesuchern auszutoben. Doch<br />

das Publikum sieht nicht selten<br />

neugierig vom Wegesrand aus zu.<br />

Den rasanten Sport umweht ein<br />

besonderer Charme von Ritterlichkeit.<br />

Der wird durch <strong>die</strong> Kleidung<br />

der Fahrer noch verstärkt: Downhill-Biker<br />

tragen keine hautengen<br />

Radtrikots, sondern vom Motocross<br />

inspirierte, lockere Klamotten,<br />

Integral-Helme, Protektoren<br />

am ganzen Körper und Motocross-<br />

Brillen – echte Offroad-Helden<br />

also. Apropos Helden: Einer der<br />

Stars der Downhill-Szene, Steve<br />

Peat, stand uns in einem Interview<br />

ausführlich Rede und Antwort<br />

über Downhill, Bikes und – of<br />

course – sein Lieblingsbier. Na<br />

dann, cheers und guten Ritt!<br />

Bikepark Osternohe<br />

bikepark-osternohe.de<br />

48<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


RUNDUM-<br />

SORGLOS-<br />

PAKET<br />

Ich will Spaß, ich geb’ Gas! Das Santa Cruz V10 c<br />

ist ein echter Downhill-Bolide: Mit seinem einstellbaren<br />

Federweg von 216 bis 254 Millimetern ist das V10 c auch <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> härtesten Stöße gewappnet. Der Carbon-Rahmen bringt<br />

gerade einmal 3,2 Kilogramm auf <strong>die</strong> Waage. Dazu gibt der<br />

Hersteller 5 Jahre Garantie auf das V10 c – da heizt es sich<br />

doch gleich entspannter! Weniger entspannt ist allerdings<br />

der Preis: Knapp 9600 Euro ruft <strong>die</strong> Downhill-Kultmarke<br />

Santa Cruz <strong>für</strong> das High-End-Racebike auf, das mit seiner<br />

Konfiguration dem von Profi Steve Peat nahe kommt.<br />

Küss <strong>die</strong> Hand? Nein<br />

danke! Ohne Handschuhe<br />

sollte man sich keine Abfahrt<br />

hinunterwagen, denn<br />

sie bringen den notwendigen<br />

Grip am Lenker und am<br />

Bremshebel und schützen<br />

zusätzlich vor Stöcken, <strong>die</strong> in<br />

<strong>die</strong> Strecke hineinragen oder<br />

lästigen Blasen. Wie wäre es<br />

mit den Attack Gloves von<br />

Fox Racing? um 35 Euro<br />

Adeliges Gummi Der<br />

Continental Kaiser 2.5 ist<br />

ein perfekter Reifen <strong>für</strong><br />

Felsen- und Wurzelböden.<br />

Laut Hersteller ist der Kaiser<br />

2.5 auch <strong>für</strong> Wettkampfeinsätze<br />

bestens geeignet und<br />

überträgt obendrein sehr gut<br />

<strong>die</strong> Bremskräfte. Na dann,<br />

aufziehen und los geht’s!<br />

um 45 Euro pro Reifen<br />

Brille? Oakley. Der Panzer<br />

sitzt. Der Helm auch. Jetzt<br />

fehlt nur noch <strong>die</strong> passende<br />

Brille: Die Oakley Airbrake<br />

MX gibt es in verschiedenen<br />

Ausführungen und Farben.<br />

160 Euro<br />

Gesichtspanzer. Ein guter<br />

Integral-Helm schützt den<br />

Kopf und das Gesicht bei<br />

Stürzen und ist somit auch<br />

Pflicht beim Downhill-Biken.<br />

Ein empfehlenswerter Vertreter<br />

<strong>die</strong>ser Helmgattung ist<br />

der Bell Full 9. um 300 Euro<br />

Nicht ohne meine Kamera!<br />

Es gibt nicht Schöneres als<br />

eine perfekte Abfahrt von<br />

oben bis unten – oder etwa<br />

doch? Genau: Eine perfekte<br />

Abfahrt von oben bis unten,<br />

<strong>die</strong> von einer auf dem Helm<br />

montierten Action-Cam<br />

aufgezeichnet wird. Beispielsweise:<br />

Go Pro Hero 3 Plus<br />

Black Edition. 450 Euro<br />

Mach’s mit!<br />

Gib Verletzungen keine<br />

Chance. Protektoren, wie<br />

<strong>die</strong> Titan Sport Jacket von<br />

Fox Racing schützen den<br />

Oberkörper sowie Rücken<br />

und Ellenbogen vor harten<br />

Stürzen – im Downhill leider<br />

keine Seltenheit. 170 Euro<br />

49


Abenteuer<br />

interview<br />

steve peat<br />

Steve, neben Base<br />

Jumping ist Downhill wahrscheinlich<br />

<strong>die</strong> schnellste<br />

Methode, um einen Berg hinunterzukommen<br />

– das geht auf’s<br />

Material. Wie unterscheidet sich<br />

ein Downhill-Bike von einem<br />

Straßenfahrrad?<br />

Downhill-Bikes werden da<strong>für</strong><br />

gebaut, um richtig hart rangenommen<br />

zu werden. Sie stecken<br />

große Sprünge oder <strong>die</strong> Fahrt über<br />

Felsen locker weg. Ein normales<br />

Straßenfahrrad würde in tausend<br />

Teile zerbrechen, wenn es eine<br />

unserer Strecken hinunterjagen<br />

würde (lacht).<br />

Du bist einer der weltbesten<br />

Downhill-Fahrer, Du hast den<br />

World Cup – neben vielen anderen<br />

Meisterschaften und Weltcupsiegen<br />

– dreimal gewonnen.<br />

Was macht aus Deiner Sicht den<br />

Reiz <strong>die</strong>ses Sports aus?<br />

Für mich persönlich ist Downhill<br />

<strong>die</strong> Crème de la Crème im<br />

Offroad-Bereich des Bikesports.<br />

Wir Downhill-Fahrer sprengen<br />

<strong>die</strong> Grenzen der körperlichen<br />

Belastbarkeit und der Belastbarkeit<br />

unserer Bikes. Wenn ich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit habe, ein Rennen<br />

von außen als Zuschauer zu<br />

betrachten, bin ich selbst immer<br />

wieder fasziniert, wenn <strong>die</strong><br />

Fahrer an mir vorbeifliegen – das<br />

gibt mir Inspiration und liefert<br />

mir neue Energie. Beim Downhill-Sport<br />

muss einfach alles<br />

passen, wenn man ein perfektes<br />

Rennen fahren möchte.<br />

Wann hast Du mit dem Downhill-Sport<br />

angefangen? Gibt’s<br />

dazu eine Geschichte?<br />

Ich bin zuerst Crosscountry<br />

gefahren, es war also eine ganz<br />

normale Entwicklung <strong>für</strong> mich,<br />

mit dem Downhill anzufangen.<br />

Ich war auch gut beim Crosscountry<br />

aber mich hat schon immer<br />

<strong>die</strong> Geschwindigkeit und der<br />

Anspruch der Downhill-Strecken<br />

begeistert. Am Ende bin ich beim<br />

Downhill geblieben und habe es<br />

nie bereut.<br />

Welchen Tipp würdest Du<br />

jemanden mitgeben, der mit<br />

dem Downhill-Sport anfangen<br />

möchte?<br />

Ganz einfach: Geht raus in <strong>die</strong><br />

Wälder, Felder oder in den<br />

Schlamm oder was auch immer<br />

und habt Spaß! Wichtig ist nur,<br />

dass man das Ganze locker angeht<br />

und Spaß bei der Sache hat.<br />

Was war bisher Deine höchste<br />

Geschwindigkeit auf dem Bike?<br />

Off Road liegt mein Rekord bei<br />

63 Meilen pro Stunde (Anm. d.<br />

Red.: das sind etwa 101 km/h).<br />

Das war am Mammoth Mountain<br />

in Kalifornien.<br />

Wow – das ist verdammt<br />

schnell! Was war Dein<br />

schlimmster Crash bislang?<br />

Ein gebrochener Arm und ein<br />

gebrochenes Sprunggelenk. <strong>Alle</strong>s<br />

beim gleichen Sturz in den USA.<br />

Viele Leute sind ja der Meinung,<br />

dass man beim Downhill eigentlich<br />

„nur“ den Berg hinunterfährt<br />

und sich von einem<br />

Lift wieder hochziehen lässt.<br />

Machst Du da noch weitere<br />

Sportarten um fit zu bleiben?<br />

Oder ist Downhill vielleicht doch<br />

viel anstrengender, als viele<br />

glauben?<br />

Es ist viel härter! Und es macht<br />

mich ehrlich gesagt auch immer<br />

wieder sauer, wenn Leute sagen,<br />

dass es einfach wäre – zum Downhill-Biken<br />

gehört viel mehr als einfach<br />

nur <strong>die</strong> Bremse loszulassen.<br />

Wir Downhill-Athleten investieren<br />

sehr viel Zeit in unser Fitness-<br />

Training, genauso wie es andere<br />

Ausdauer-Athleten auch tun. Wir<br />

müssen viel Schnellkraft besitzen<br />

um aus den Kurven heraussprinten<br />

zu können und auf der Gerade<br />

zu beschleunigen. Und auch das<br />

anspruchsvolle Gelände erfordert<br />

einen gut trainierten Körper.<br />

50<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Wie oft trainierst Du, um so fit<br />

zu bleiben?<br />

Ich mache jeden Tag Fitness-<br />

Training und sitze jeden Tag auf<br />

dem Bike.<br />

Gibt es eine Altersgrenze, um<br />

mit dem Sport anzufangen, oder<br />

kann man Downhill in jedem<br />

Alter ausüben?<br />

Wenn man Downhill professionell<br />

in Form von Rennen ausüben<br />

will, sollte man jung und fit sein<br />

– ansonsten können auch Kinder<br />

Downhill auf kleineren Hügeln<br />

oder im Wald ausüben.<br />

Hast Du auch einen Lieblings-<br />

Bikepark in Deutschland?<br />

Ich war vor ein paar Jahren in<br />

Todtnau im Schwarzwald, das war<br />

echt toll, dort zu fahren. Da waren<br />

ein paar schöne Strecken mit schönen<br />

Kurven.<br />

In Deutschland gibt es oftmals<br />

Diskussionen, wo man mit dem<br />

Downhill-Bike fahren darf. Viele<br />

Wanderer beschweren sich über<br />

<strong>die</strong> Biker, <strong>die</strong> auf „ihren“ Wegen<br />

fahren. Wie denkst Du über<br />

<strong>die</strong>ses Problem?<br />

Das Problem gibt es bei uns im<br />

Du bist schon seit einiger Zeit<br />

im Profisport aktiv – was treibt<br />

Dich an, auf <strong>die</strong>sem hohen Niveau<br />

zu bleiben?<br />

Diese <strong>Saison</strong> bin ich seit 22 Jahren<br />

im Weltcup dabei und es fühlt<br />

sich <strong>für</strong> mich wahnsinnig gut an,<br />

mit den jungen Fahrern mitzumischen.<br />

Ich liebe das Racing-<br />

Gefühl, ohne mich dabei selbst zu<br />

ernst zu nehmen.<br />

„Won’t back down“ ist Dein neuer<br />

Film – was erwartet uns?<br />

Viele dachten, „Won’t back down“<br />

wird eine reine Steve Peat Story –<br />

„Für mich persönlich ist Downhill <strong>die</strong> Crème de la Crème im Offroad-<br />

Bereich des Bikesports. Wir Downhill-Fahrer sprengen <strong>die</strong> Grenzen der<br />

körperlichen Belastbarkeit und der Belastbarkeit unserer Bikes.“<br />

Steve Peat<br />

Was ist dein Lieblingsgebiet und<br />

Deine Lieblingsstrecke?<br />

Ich würde sagen, dass UK mein<br />

favorisiertes Gebiet ist. Wir haben<br />

zwar nicht so viele Lifte, aber wir<br />

haben meiner Meinung nach <strong>die</strong><br />

besten Strecken – hier kann man<br />

sehr einfach viel aus den Strecken<br />

rausholen.<br />

Bikeparks sind der perfekte Ort<br />

um sich als Downhill-Biker auszutoben<br />

– wie sieht der perfekte<br />

Park Deiner Meinung nach aus?<br />

Der perfekte Park sollte Hindernisse<br />

wie flüssige Sprungabfolgen,<br />

jede Menge Wurzeln und Felsen<br />

haben. Die perfekte Mischung<br />

macht einen guten Bikepark aus.<br />

Downhill ähnelt optisch stark<br />

dem Motocross – bist Du selbst<br />

auch Motocross gefahren?<br />

Ja, ich bin eine Menge Motocross<br />

gefahren und fahre immer noch<br />

Enduro. Das hilft mir, meine<br />

Technik und meine Kraft zu<br />

verbessern.<br />

UK auch und ich denke, dass<br />

<strong>die</strong>se Wanderer Idioten sind. In<br />

Schottland gibt es beispielsweise<br />

ein Gesetz, dass jeder überall alles<br />

tun darf. Biker teilen sich hier <strong>die</strong><br />

Trails mit den Wanderern. Und<br />

weil es in Schottland erlaubt ist,<br />

sagt dort auch niemand was und<br />

alle verstehen sich. Daran sollte<br />

sich <strong>die</strong> restliche Welt ein Beispiel<br />

nehmen.<br />

Im Vergleich zum eher klassischen<br />

Rennradfahren sieht<br />

Downhill-Biken alleine schon<br />

wegen den lockereren Kleidung<br />

und dem bunten Equipment<br />

irgendwie cooler aus. Doch abgesehen<br />

von der Hardware: Was<br />

macht den Sport aus Deiner<br />

Sicht so attraktiv?<br />

In erster Linie sind es <strong>die</strong> technische<br />

Fähigkeiten der Fahrer. Es<br />

geht im Profisport alles sehr kalkuliert<br />

zu. Dennoch sind <strong>die</strong> Leute<br />

im Downhill-Sport lustiger und<br />

nehmen sich selbst nicht ganz so<br />

ernst und sind ein wenig nahbarer.<br />

aber ihr werdet überrascht sein,<br />

denn es geht eigentlich mehr um<br />

<strong>die</strong> letzten 20 Jahre der Downhill-<br />

Geschichte. Und <strong>die</strong> ist geprägt<br />

von massiven Höhen und Tiefen.<br />

Der Film wird also auf jeden Fall<br />

unterhaltsam.<br />

Du bis auch als Bierliebhaber<br />

bekannt. Was ist Dein Lieblingsbier<br />

momentan?<br />

Über all <strong>die</strong> Jahre habe ich jede<br />

Menge verschiedener Sorten probiert<br />

und jetzt gerade bevorzuge<br />

ich <strong>die</strong> echten Ale Pubs im UK,<br />

hier gibt es so viele verschiedene<br />

Geschmacksrichtungen. Manche<br />

davon sind nicht so gut und manche<br />

sind besser. Ich finde auch <strong>die</strong><br />

App „Beertickers“ richtig gut, um<br />

neue Sorten zu finden.<br />

51


Abenteuer<br />

inside<br />

budapest<br />

inside<br />

budapest<br />

Budapest brodelt<br />

Nur 70 Flugminuten von Berlin entfernt liegt <strong>die</strong> derzeit<br />

wohl aufregendste Stadt Europas: Budapest. Die Stadt<br />

überrascht an jeder Straßenecke mit einer neuen Perspektive:<br />

Unterirdische Höhlen, eine rebellierende Kunstszene,<br />

ein pulsierendes Nachtleben sowie eine Politik im Umbruch<br />

lassen <strong>die</strong> Königin der Donau noch mehr brodeln<br />

als seit Jahrhunderten. Mit Levente<br />

Levente, unser heutiger<br />

Guide, ist einer der aktivsten<br />

Kulturschaffenden Budapests<br />

und dementsprechend viel steht<br />

auf unserem Tagesplan.<br />

„Wir Ungarn sind Lebenskünstler“,<br />

erklärt uns Levente.<br />

„Unserer Wirtschaft geht es<br />

schlecht, und über <strong>die</strong> Jahrhunderte<br />

hinweg haben totalitäre<br />

Regimes immer wieder versucht,<br />

unsere Kreativität zu ersticken.<br />

Aber irgendwie geht es immer<br />

weiter. Auch jetzt.“<br />

Text: Karolin Langfeldt · Fotos: Luise Müller-Hofstede<br />

Budapest ist bekannt<br />

da<strong>für</strong>, dass es unter der<br />

Oberfläche brodelt.<br />

Genau genommen darf<br />

sich <strong>die</strong> ungarische Hauptstadt<br />

Bad Budapest nennen. Denn mit<br />

über 120 natürlichen, heißen<br />

Quellen, knapp über 40 Bädern<br />

und über 1,7 Mio. Einwohnern ist<br />

sie <strong>die</strong> größte Kurstadt Europas.<br />

Die Bäder sind jedoch nicht<br />

nur touristische Attraktion oder<br />

eine Heilstätte <strong>für</strong> Alte und Kranke,<br />

sondern ein fester Bestandteil<br />

der städtischen Kultur. Hier treffen<br />

sich Jung und Alt zum Schach<br />

spielen, Diskutieren, Daten oder<br />

Tratschen. Viele der Bäder sind<br />

in architektonisch bedeutenden<br />

Gebäuden untergebracht, und<br />

jedes von ihnen ist einzigartig,<br />

auch was das Publikum betrifft. In<br />

das Géllert Bad zieht es vor<br />

allem Touristen, das Király Bad<br />

ist beliebt bei Homosexuellen und<br />

das Rudas Bad bei den Jugendli-<br />

52<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Széchenyi Therme<br />

(Állatkerti krt. 11, 1146 Budapest)<br />

Gellert Bad<br />

(Gellért Gyógy<strong>für</strong>dő és Uszoda,<br />

1118 Budapest, Kelenhegyi út 4)<br />

chen. Das Széchenyi-Bad gilt<br />

als Geheimtipp unter den Locals.<br />

Hier treffen wir auf Levente, doch<br />

Zeit <strong>für</strong> gemeinsames Planschen<br />

haben wir nicht.<br />

Unser erster Stopp ist ein<br />

Kaffeehaus, das Bookcafé.<br />

Beim Betreten empfängt uns<br />

eine gemütliche Wärme. Schwere<br />

Kronleuchter hängen von der<br />

aufwendig verzierten Decke,<br />

ihre Lichter brechen sich in den<br />

überdimensionalen, flächenweise<br />

blinden Wandspiegeln. In der<br />

Ecke auf dem schwarzen Ledersofa<br />

sitzt ein Herr und liest Zeitung,<br />

zwei Tische weiter blättern drei<br />

Frauen in Modezeitschriften. „Viel<br />

gemütlicher als das eigene Wohnzimmer“<br />

lacht Levente, „und der<br />

Service ist auch besser.“<br />

Die Kaffeehauskultur ist eine<br />

der vielen Gemeinsamkeiten von<br />

Wien und Budapest. Beide Städte<br />

sind geprägt durch ihre Habsburgische<br />

Vergangenheit, <strong>die</strong> sich<br />

„Bookcafé“<br />

(Andrássy út 39)<br />

Versteckt in einem Kaufhaus (ehemaliges Pariser Großwarenhaus) verbirgt<br />

sich <strong>die</strong>ses Para<strong>die</strong>s. Reichverzierte, goldene Decken, kristallene Leuchter und<br />

schwarze Ledermöbel laden zum Verweilen ein.<br />

sowohl architektonisch als auch<br />

kulturell bis heute zeigt.<br />

In beiden Städten galten <strong>die</strong><br />

Kaffeehäuser als <strong>die</strong> Wohnzimmer<br />

der einfachen Leute, insbesondere<br />

der Künstler. Diese wohnten meist<br />

in kleinen, unbeheizten Wohnungen.<br />

Statt dort alleine zu frieren,<br />

gingen sie in <strong>die</strong> Kaffeehäuser,<br />

morgens zum Zeitunglesen und<br />

Kaffeetrinken, nachmittags zum<br />

Schachspielen, und abends wurde<br />

hier getrunken, diskutiert und<br />

gefeiert. Es waren <strong>die</strong> kreativen<br />

Zentren der Stadt, hier entstanden<br />

neuen Ideen und wurden Pläne<br />

geschmiedet.<br />

Doch während <strong>die</strong> Kaffeehauskultur<br />

in Wien über <strong>die</strong> Jahre<br />

unverändert bestehen bleiben<br />

konnte, erfuhr sie in Budapest<br />

unter dem kommunistischen<br />

Regime drastische Einschnitte.<br />

Bekannt als Treffpunkte der<br />

intellektuellen und künstlerischen<br />

Elite, schienen <strong>die</strong>se Orte der<br />

Zusammenkunft und des Austausches<br />

eine zu große Gefahr <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

kommunistische Regierung und<br />

wurden nach und nach geschlossen.<br />

An ihre Stelle traten <strong>die</strong> sogenannten<br />

Szpressos, schmuck- und<br />

musiklose Gaststätten.<br />

Heute, mehr als 20 Jahren<br />

nach der Auflösung des Ostblocks<br />

und dem Ende des sozialistischen<br />

Regimes in Ungarn, ist <strong>die</strong><br />

Kaffeehauskultur zurück. Ein paar<br />

der alten Kaffeehäuser, wie das<br />

Muvosz oder das New York Café<br />

53


Abenteuer<br />

inside<br />

budapest<br />

haben im alten Stil wieder eröffnet,<br />

doch trifft man hier hauptsächlich<br />

auf Touristen oder ältere<br />

Generationen.<br />

„Die junge Avantgarde hat<br />

sich eigene Orte <strong>für</strong> kreative Zusammenkünfte,<br />

<strong>für</strong> Gemeinsamkeit<br />

und Inspiration geschaffen“<br />

erzählt uns Levente, „aber das<br />

zeige ich euch heute Abend, denn<br />

<strong>die</strong>se Orte sind insbesondere<br />

nachts spannend.“<br />

Jetzt geht es erstmal, vorbei<br />

an eleganten Jugendstilbauten,<br />

protzigen Mittelalterburgen und<br />

Prachtalleen über <strong>die</strong> Széchenyi<br />

Lánchíd (Kettenbrücke), <strong>die</strong> uns<br />

über <strong>die</strong> Donau führt, hinauf zur<br />

Fischerbastei. Blendend weiß<br />

und majestätisch erhebt sich das<br />

neoromanische Monument im<br />

Stadtteil Buda. Von hier aus hat<br />

man einen wunderbaren Blick auf<br />

<strong>die</strong> Donau und Pest.<br />

Was heute eine Stadt ist, waren<br />

ehemals drei: Buda, Óbuda und<br />

Pest. Erst 1873 wurde daraus<br />

Budapest. Buda ist definitiv <strong>die</strong><br />

touristischere Seite der Stadt. Hier<br />

findet man neben der Fischerbastei,<br />

das königliche Schloss (heute<br />

Nationalgalerie), das Sándor Palais<br />

und <strong>die</strong> Matthiaskirche.<br />

„Doch genug, von Prachtbauten<br />

und touristischen Trampelpfaden.<br />

Ich zeige euch jetzt eine<br />

andere Seite der Stadt, um <strong>die</strong><br />

Touristen und Hipster meist einen<br />

Telep Galerie<br />

(Madách út 8 · www.facebook.com/TelepGaleria)<br />

weiten Bogen machen“, grinst<br />

Levente. Mit dem Fahrrad fahren<br />

wir nach Josefstadt, dem 8. Bezirk<br />

Budapests, gelegen am Ostufer der<br />

Donau. Ähnlich wie Wien oder<br />

Paris hat Budapest seine Viertel<br />

ebenfalls durchnummeriert.<br />

Mit jedem Pedaltritt ändert<br />

sich das Stadtbild. Die prächtigen<br />

Jugendstilbauten weichen<br />

farblosen Fassaden, an deren<br />

Wänden noch Einschusslöcher<br />

klaffen. Einige davon sind größer<br />

als eine menschliche Faust.<br />

„Die Einschusslöcher erzählen<br />

viel über <strong>die</strong> ungarische Vergangenheit.<br />

Ein Teil entstand 1945,<br />

als <strong>die</strong> russische Armee <strong>die</strong> von<br />

den Deutschen besetzte Stadt<br />

stürmte. Der andere Teil stammt<br />

ebenfalls von den Russen, nur<br />

elf Jahre später, als sie auf der<br />

Suche nach Revolutionären<br />

abermals <strong>die</strong> Stadt durchkämmten“,<br />

referiert Levente.<br />

Ab und zu klafft eine Lücke<br />

in der Häuserfassade und gibt<br />

den Blick <strong>frei</strong> auf das Hinterhofsystem<br />

Budapests. Josefstadt<br />

umgibt eine geheimnisvolle, nostalgische,<br />

und auf eine brutale<br />

Art, reale Schönheit.<br />

Die Ladengeschäfte beherbergen<br />

kleine Gemüsehändler,<br />

Metzger und Trödelläden. In<br />

den Kellern finden sich zum Teil<br />

noch alte Handwerksbetriebe und<br />

Schmiedewerkstätten. Levente<br />

erklärt: „Budapest ist anders als<br />

Deutschland oder Österreich. Hier<br />

gibt es noch sehr viel Freiraum<br />

und Platz zum Ausprobieren.“<br />

Eine weitere Kostprobe <strong>die</strong>ses<br />

Freiraums bekommen wir am<br />

Abend serviert. Levente nimmt<br />

uns mit in das kreative Herz der<br />

Stadt: das Jüdische Viertel oder<br />

auch der 7. Bezirk, in dem auch<br />

seine Galerie Telep liegt.<br />

Selbstverständlich machen wir<br />

dort unseren nächsten Stopp. Die<br />

Galerie erstreckt sich über drei<br />

Stockwerke und ist ein Treffpunkt<br />

der alternativen Kunstszene. Das<br />

Programm reicht von Ausstellungen<br />

über Filmscreenings bis<br />

hin zu Workshops und Live-<br />

Konzerten. Im dazugehörigen<br />

Café ist es bereits brechend voll.<br />

Wir schnappen uns ein Bier und<br />

beobachten, wie sich das Café<br />

immer mehr in einen Dancefloor<br />

verwandelt. „Wir kommen später<br />

wieder“ drängelt Levente, „es gibt<br />

noch so viel zu sehen!“<br />

Weiter geht es durch kleine<br />

Gassen, <strong>die</strong> so schöne Namen<br />

tragen wie Akazienstraße,<br />

Tabakstraße und Rabenstraße.<br />

Überall stehen junge Leute in<br />

Grüppchen, lachen und rauchen.<br />

In <strong>die</strong>sem Viertel verbergen sich<br />

auch <strong>die</strong> berühmten Ruinenbars.<br />

Sie entstanden nach dem<br />

politischen Umbruch in den<br />

leerstehenden Industriehallen<br />

und Fabriken. Von außen sind<br />

manche von ihnen kaum wahrnehmbar,<br />

bzw. kaum jemand<br />

würde auf <strong>die</strong> Idee kommen, dass<br />

sich in <strong>die</strong>sen Ruinen tatsächlich<br />

Bars und Clubs befinden, doch<br />

Levente kennt sich aus.<br />

Schließlich geht es in das<br />

Szimpla Kert – ein Labyrinth<br />

zum Entdecken, sich verlieren<br />

und treiben lassen. Im Innenhof<br />

54<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Viele weitere Bars findet man im jüdischen Viertel auf der<br />

Kaszcinsky Utca. Einfach treiben lassen und nicht davor zurückschrecken,<br />

auch hinter etwas marode Türen zu gucken!<br />

Hoteltipp:<br />

Weitere Cafés/ Restaurants/ Bars:<br />

„Szimpla Kert“<br />

( 48, Kertész útca)<br />

Szimpla Kert ist eine der ersten und<br />

wohl <strong>die</strong> bekannteste Ruinenbar. Das<br />

gemütliche, kreative Durcheinander<br />

erinnert an ein Festival.<br />

hängen Lianen von der Galerie,<br />

und eine Girlande spendet<br />

schummeriges Licht. Mehrere Türen<br />

gehen vom Innenhof ab und<br />

führen zu einer Unzahl kleinerer,<br />

versteckter Räume, <strong>die</strong> spärlich<br />

mit alten Turngeräten und<br />

ausrangierten Wohnaccessoires<br />

möbliert sind. Levente lässt sich<br />

zufrieden in eine alte Badewanne<br />

fallen: „Badewannen in Bars? Das<br />

gibt es nur in Budapest!“<br />

„Brody House“<br />

(Vörösmarty Utca 38, 1064,<br />

Budapest · www.brodyhouse.com)<br />

In einem Townhouse aus dem frühen 19.Jahrhundert<br />

befinden sich heute elf individuell<br />

gestaltete Gästezimmer, <strong>die</strong> sich sowohl <strong>für</strong><br />

kurze Besuche als auch <strong>für</strong> längere Aufenthalte<br />

eignen. Die Zimmer sind alle um <strong>die</strong> 30 - 40m2<br />

und luxuriös ausgestattet. Zum Brody House<br />

gehören außerdem Künstlerstudios und eine<br />

Galerie, in der regelmäßig Ausstellungen, Filmvorführungen<br />

und Events stattfinden. Es ist das<br />

perfekte Boutique Hotel <strong>für</strong> Kunstliebhaber.<br />

„János Vitez“<br />

( Király Utca 13)<br />

Gemütliches Café, perfekt zum Frühstücken<br />

oder <strong>für</strong> einen kleinen Snack zwischendurch.<br />

„Spinoza“<br />

(Dob utca 15)<br />

Im Spinoza erwarten einen Live-Klaviermusik,<br />

Zwanziger-Jahre-Atmosphäre und sehr leckere<br />

ungarische Hausmannskost.<br />

„Restaurant M“<br />

(Kertész utca 48)<br />

Einer der hippsten Spots in Budapest, statt<br />

schwerer 20er-Jahre-Atmosphäre, findet man<br />

hier eine minimalistische, aber trotzdem gemütliche<br />

Inneneinrichtung. Anstelle von Tapeten<br />

sind <strong>die</strong> Wände mit Packpapier tapeziert,<br />

auf dem <strong>die</strong> Inneneinrichtung mit schwarzem<br />

Edding aufgemalt ist. Das Restaurant befindet<br />

sich auf zwei Etagen und hat ungefähr 15<br />

Tische. Auf der Karte steht eine Mischung aus<br />

ungarischer Hausmannkost wie Gulasch und<br />

Knödel und französisch inspirierte Speisen wie<br />

Zitronen–Hühnchen mit Thymian- Kartoffeln.<br />

Menza - Restaurant<br />

(Liszt Ferenc tér 2)<br />

StraSSenbahnlinie 2<br />

Die Linie 2 ist wohl eine der schönsten Straßenbahnlinien<br />

der Welt. Sie fährt den Pester<br />

Donaukai entlang, vorbei am Parlament, an der<br />

Ungarischen Akademie der Wissenschaft, der<br />

Kettenbrücke und dem Gresham Palast, um<br />

nur einige Sehenswürdigkeiten auf der Pester-<br />

Seite zu nennen. Auf der Buda-Seite kann man<br />

unter anderen <strong>die</strong> Burg und das Géllert-Bad<br />

bewundern, oder man beobachtet einfach den<br />

Schiffsverkehr auf der Donau.<br />

An der Margarethenbrücke einsteigen und bis<br />

zum Palast der Künste (Müvészetek Palotája)<br />

fahren. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten und<br />

kostet ca. 1,30 Euro.<br />

Ráday Utca<br />

to do‘s<br />

Die Umgebung um <strong>die</strong> Straße Raday Utca, wird<br />

oft als Soho Budapest bezeichnet. Grund da<strong>für</strong><br />

sind <strong>die</strong> vielen kleinen Cafés und Galerien.<br />

Caving<br />

Budapest hat noch mehr Untergründiges zu<br />

bieten. Die Stadt unterwandert ein mehr als 100<br />

km langes Höhlensystem. Manche <strong>die</strong>ser Höhlen<br />

sind nur <strong>für</strong> Taucher erreichbar, andere wurden<br />

<strong>für</strong> militärische Zwecke genutzt und in einer<br />

wurde im zweiten Weltkrieg sogar ein Krankenhaus<br />

eingerichtet.<br />

Einige von ihnen kann man mit einem Guide<br />

entdecken. Doch Vorsicht: Diese Touren sind<br />

nichts <strong>für</strong> Leute mit Platzangst. Auf Knien oder<br />

auf dem Bauch robbt man stundenlang durch<br />

enge Tunnel oder erklettert dunkle Höhlen. Gut<br />

aufgehoben ist man auf Szilard Regos Touren<br />

von Caving under Budapest. www.caving.hu<br />

55


kolumne<br />

Abenteuer<br />

des Alltags<br />

Muttern hat mal wieder großartig<br />

aufgekocht und meine Lieblings-<br />

Rouladen mit Rotkraut und Knödel<br />

hingezaubert. Während Papa,<br />

Schwesterchen Monica und ihr oberfader Göttergatte<br />

Klaus noch heftig am Kauen sind, lässt <strong>die</strong> beste<br />

aller Lebensgefährtinnen beiläufig den Satz fallen,<br />

der mir prompt den Appetit auf das heiß ersehnte<br />

Tiramisu verdirbt: „Wohin fahren wir eigentlich<br />

<strong>die</strong>sen Sommer in Urlaub?“ Ich muss heftig husten,<br />

tue so, als hätte ich mich am Knödel verschluckt. Die<br />

Panik-Attacke überrollt mich wie ein voll beladener<br />

Güterzug, und ich denke mir: Oh nein, Schatzi!<br />

BITTE nicht <strong>die</strong>ses Thema! Ist doch erst<br />

Ende Mai. Und bitte nicht vor meiner versammelten<br />

Familie! Doch kaum hat das letzte Wort ihren sonst<br />

so süßen Mund verlassen, stellen sämtliche Anwesenden<br />

schlagartig den Ess-Betrieb<br />

ein und sehen mich auffordernd an.<br />

Verena flötet unbekümmert weiter:<br />

„Also ich würde gerne mal in <strong>die</strong><br />

Karibik, so mit Traumstrand und<br />

Palmen und schicken Cocktails. Das muss man doch<br />

jetzt schon reservieren, so wegen Frühbucher-Rabatt<br />

und so?“ Für meine große Schwester sind solche Sätze<br />

wie Steilvorlagen von Gareth Bale auf Ronaldo –<br />

todsichere Gelegenheiten, um mal wieder ihr Öko-<br />

Überzeugung an den Mann beziehungsweise Bruder<br />

zu bringen. „Warum geht ihr nicht zum Wandern an<br />

den Wolfgangssee? Der CO 2 -Ausstoß der Flugzeuge<br />

ist...“ „...doch scheißegal“, grätscht Papa dazwischen.<br />

„Immer nur Sauerkraut, Bohnen und Kohl – da<br />

furzt du doch mehr als jede Boeing.“ „Hö, hö, Paps,<br />

der mit dem Pups war gut“, feixe ich und bekomme<br />

prompt einen fetten Rempler von Meine-Frau-hatimmer-recht-Klaus:<br />

„Ihr solltet euch wirklich mal<br />

mehr Gedanken um <strong>die</strong> Ausbeutung der nativen Habitanten<br />

in Mittelamerika machen!“ Während noch<br />

alle nachdenken, ob „native Habitanten“ auch mit<br />

uns verwandt sind, schiebt mir Mama liebevoll <strong>die</strong><br />

nächste Roulade auf den Teller und blinzelt in <strong>die</strong><br />

Urlaubsplanung<br />

Runde: „Wir könnten doch alle gemeinsam in Urlaub<br />

fahren?“ Mich überrollt der nächste<br />

Zug! Höchste Zeit, um <strong>die</strong> elende Diskussion zu beenden.<br />

Ich versuche es auf <strong>die</strong> elegante Tour: „Da haben<br />

wir doch ´ne Menge Zeit. Ist noch lange hin bis<br />

August, oder?“ Doch Verena hat sich – jenseits jeder<br />

CO 2 - oder Tanten-Frage – längst in <strong>die</strong> Welt von Raffaello,<br />

Bacardi & Co. geträumt. „Oh, und da bräuchte<br />

ich nur ein paar leichte Sommerkleidchen und meine<br />

Bikinis und würde zwei Wochen barfuß laufen...“<br />

Das wiederum fordert meine Schwester, <strong>die</strong> Oberlehrerin,<br />

zum offenen Schlagabtausch: „Du weißt wohl<br />

nicht, Liebes...“ und rückt dabei ihre Hornbrille zurecht,<br />

„...dass <strong>die</strong> spanischen Missionare damals auf<br />

allen Inseln Dornenbüsche am Strand pflanzten, um<br />

<strong>die</strong> Eingeborenen zu zwingen, Schuhe zu tragen.“<br />

„Iiihh, wie gemein“, kreischt Verena. „Solche Säcke!“,<br />

grunzt Papa. „Eeeecht?“, staunt Mama.<br />

„Im Auftrag der heiligen christlichen<br />

Kirche geschahen nicht nur Wohltaten“,<br />

besserwissert Klaus. Mir wird<br />

schwindelig. „Flug, Hotel, Drinks,<br />

Sommerkleidchen, Bikinis...“, im Geist ad<strong>die</strong>re ich<br />

zusammen. Unter dem Strich bleibt da nichts mehr<br />

<strong>für</strong> das geplante Kumpels-Wochenende auf Malle<br />

übrig. Notgedrungen pflichte ich meiner Schwester<br />

bei und lege noch ´ne Schippe drauf: „Und außerdem<br />

habe ich gehört, dass es dort Mücken gibt, <strong>die</strong><br />

stechen dich und legen ihre Eier unter <strong>die</strong> Haut. Ein<br />

paar Tage später kommen <strong>die</strong> Larven raus...“ Verena<br />

wird leichenblass und sieht mich mit weit aufgerissenen<br />

Augen an. „Mmhh, vielleicht hat deine Schwester<br />

doch recht? Am Wolfgangsee soll es ja auch echt<br />

schön sein...“ Monica nickt, Klaus nickt, Mama nickt,<br />

Papa ist schon eingenickt. Und ich? Denke mir: „Du<br />

Vollhorst! Das hast du jetzt davon! Familien-Urlaub<br />

am Wolfgangsee!“ Ok, dann verzichte ich lieber auf<br />

Malle und meine Kumpels, schlachte mein Sparschwein<br />

und fahre mit Verena in <strong>die</strong> Dom Rep.. Da<br />

haben wir wenigstens unsere Ruhe vor <strong>die</strong>ser buckligen<br />

Verwandtschaft...<br />

56<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


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Abenteuer<br />

tauchen<br />

58<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


[palau]<br />

ABTAUCHEN<br />

INS ABENTEUR<br />

Palau war bis vor dem Ersten Weltkrieg deutsche Kolonie. Heute ist <strong>die</strong> pazifische<br />

Inselgruppe mit ihren neun großen und 220 kleinen Eilanden ein abenteuerlicher<br />

Vergnügungspark <strong>für</strong> Sporttaucher. Inklusive Monster-Show, Unterwasser-<br />

Achterbahn und Grusel-Kabinett. Von Christoph Hoppe<br />

59


Abenteuer<br />

tauchen<br />

Die Walhaie rund um Palau gehören zu<br />

den größten ihrer Gattung. Sie werden<br />

bis zu 13 Meter lang und bis zu 12 Tonnen<br />

schwer. Der Plankton-Fresser ist <strong>für</strong><br />

Menschen komplett ungefährlich.<br />

60<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


oben<br />

Um der starken Strömung<br />

auf einer Riff-Klippe zu<br />

widerstehen, seilen sich<br />

<strong>die</strong> Taucher an.<br />

unten<br />

Rund um Palau finden sich<br />

in seichten Gewässern<br />

zahlreiche Relikte aus dem<br />

2. Weltkrieg.<br />

Würde man in<br />

Deutschland eine<br />

Umfrage starten,<br />

wer, was oder wo<br />

Palau sei, man würde vermutlich<br />

überwiegend Schulterzucken<br />

ernten. Einige Italienkenner<br />

würden vielleicht noch auf <strong>die</strong> im<br />

Nordosten Sardiniens gelegene<br />

Kleinstadt tippen, aber nur sehr<br />

wenige wüssten, dass Palau eine<br />

Inselgruppe ist, <strong>die</strong> 750 Kilometer<br />

östlich der Philippinen liegt –<br />

und zudem noch deutsche Kolonie<br />

war. Oder genauer (und zum<br />

Glänzen während langweiliger<br />

Stehpartys): 1899-1914 wurden<br />

<strong>die</strong> Inseln Teil Deutsch-Neuguineas.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg<br />

übernahm Japan mehr oder weniger<br />

friedlich <strong>die</strong> Regierungsgewalt<br />

und verlor sie – <strong>die</strong>smal ausgesprochen<br />

blutig – im Zweiten<br />

Weltkrieg an <strong>die</strong> Amerikaner. Seit<br />

dem 1. Oktober 1994 ist Palau ein<br />

unabhängiger Staat.<br />

Die gleiche Frage an Taucher<br />

gerichtet, würde sicher zu einem<br />

anderen Ergebnis führen. Ob <strong>die</strong><br />

„Flaschenatmer“ alles über <strong>die</strong><br />

Geschichte der Eilande wissen<br />

würden, darf man zwar bezweifeln,<br />

aber kennen würden sie das<br />

Archipel natürlich. Oder hätten<br />

zumindest davon gehört. Vor<br />

allem <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> schon fast<br />

überall untergetaucht sind.<br />

Traumrevier<br />

<strong>für</strong> Taucher<br />

Viele Sporttaucher entwickeln<br />

mit der Zeit bestimmte Vorlieben<br />

und holen sich jeden neuen<br />

Kick durch <strong>die</strong> Auswahl eines<br />

ganz besonderen Tauchreviers.<br />

Man geht bzw. fliegt da hin, wo<br />

es etwas Außergewöhnliches,<br />

etwas Neues zu entdecken gibt.<br />

Doch Traumziele <strong>für</strong> verwöhnte<br />

Unterwasser-Touristen gibt es<br />

vor allem im Pazifik wie Sand<br />

am Strand. Palau ist selbst in<br />

<strong>die</strong>sem exklusiven Klub etwas<br />

Besonderes: Hier hin fliegt man<br />

nicht <strong>die</strong> vollen zwei Tage, um<br />

Flugzeug- und Schiffswracks<br />

zu entdecken; nicht, um Wale,<br />

Seekühe und Salzwasserkrokodile<br />

zu beobachten; nicht wegen<br />

der Mantas, Napoleonfische,<br />

Schildkröten oder Riesenmuscheln.<br />

Nein. Nach „Belau“, wie<br />

es in der Landessprache heißt,<br />

reist man, um <strong>die</strong>s alles auf ein<br />

Mal zu erleben!<br />

61


Abenteuer<br />

tauchen<br />

Die Mastigias Medusae zählt zu den<br />

tödlichsten Vertretern ihrer Sorte. Im<br />

berühmten „Jellyfish Lake“ kann man<br />

gefahrlos durch Schwärme <strong>die</strong>ser<br />

Quallen schnorcheln.<br />

Das<br />

Monster<br />

im See<br />

Die im Süden von Palau gelegene<br />

Lagune mit Namen Rock Islands<br />

öffnet ihr ovales Saumriff über<br />

eine Fläche von 100.200 Hektar.<br />

Darin befinden sich 445 kleine<br />

und größere pilzförmige Inseln.<br />

52 von ihnen beheimaten <strong>die</strong><br />

sogenannten „Marine Seen“,<br />

in denen Kreaturen existieren,<br />

<strong>die</strong> weltweit einmalig sind. Aus<br />

Gründen des Naturschutzes sind<br />

alle Seen <strong>für</strong> Besucher gesperrt.<br />

Bis auf einen: Jellyfish Lake auf<br />

der Insel Eil Malk. Tauchen<br />

darf man in <strong>die</strong>sem See zwar<br />

auch nicht, aber Schnorcheln ist<br />

erlaubt. Und das lohnt sich! Weil<br />

in dem See etwas lebt, das uns<br />

Angst macht.<br />

Unfälle mit den ge<strong>für</strong>chteten<br />

Haien sind weltweit eher selten;<br />

<strong>die</strong> weitaus größte Anzahl<br />

getöteter Menschen geht auf das<br />

Konto von Quallen. Es gilt <strong>die</strong><br />

Faustregel: Wenn man im Wasser<br />

eine der tödlichen Arten <strong>die</strong>ses<br />

pilzförmigen Tieres sieht, ist es<br />

bereits zu spät. Denn <strong>die</strong> Nesseltiere<br />

verfügen über zum Teil<br />

meterlange, hauchdünne und<br />

nahezu unsichtbare, mit giftigen<br />

Nesselzellen übersäten Tentakel,<br />

in deren Fängen man sich längst<br />

befindet, ehe man den silbrig<br />

schimmernden Schirm der Qualle<br />

zu Gesicht bekommt. Nach<br />

dem Kontakt ist Überleben <strong>die</strong><br />

Ausnahme. Andere töten nicht<br />

direkt, verursachen aber unsagbare<br />

Schmerzen und sorgen <strong>für</strong><br />

über Monate nicht heilende Wunden<br />

mit tiefen Vernarbungen.<br />

Eben so ein Monster lebt in<br />

<strong>die</strong>sem See: <strong>die</strong> Qualle Mastigias<br />

Medusae. Ihr Nesselgift ruft<br />

Hautverbrennungen und Blutvergiftungen<br />

hervor, wenn man im<br />

offenen Meer in ihre Fänge gerät.<br />

Im Jellyfish Lake ist es unmöglich,<br />

ihnen auszuweichen, 150.000 bis<br />

500.000 Exemplare des Tieres<br />

mäandern durch <strong>die</strong>sen einzigartigen<br />

Lebensraum, der nur 400<br />

Meter lang und 200 Meter breit<br />

ist. Doch wer hier oberhalb von<br />

15 Metern auf <strong>die</strong>se Killer-Qualle<br />

trifft, bleibt auf wundersame<br />

Weise unversehrt. Im Ongeim‘l<br />

Tketau-See, so heißt das Gewässer<br />

in der Landessprache, hat<br />

Mastigias Medusae keine natürlichen<br />

Feinde mehr und darum<br />

in der Folge auch ihre giftigen<br />

Nesselzellen abgeworfen. Um zu<br />

überleben, ist sie eine Symbiose<br />

mit einem Bakterium eingegan-<br />

62<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


gen und betreibt Photosynthese.<br />

Diesem Trick der Natur ist es<br />

zu verdanken, dass man völlig<br />

gefahrlos mit, auf, unter und über<br />

den Quallen schwimmen kann.<br />

Nirgendwo auf der Welt kommt<br />

man so dicht an sie heran, kann<br />

sie beobachten und ihre fremdartige<br />

Schönheit bewundern. Dass<br />

man im See nicht tauchen darf,<br />

hat zum einem mit dem Schutz<br />

der Tiere zu tun, <strong>die</strong> in den<br />

tieferen Regionen ihren Rückzugsraum<br />

finden. Zum anderen<br />

befindet sich in fünfzehn Metern<br />

Tiefe eine zwei Meter starke<br />

Schicht aus äußerst ungesunden<br />

Schwefelbakterien.<br />

Adrenalin inklusive<br />

Blue Corner muss man tauchen!<br />

Es ist der wahrscheinlich berühmteste<br />

Unterwasserspot der<br />

Welt – der „All-Inclusive-Tauchgang“<br />

auf Palau. Man nähert sich<br />

der Felsenplatte aus der Tiefe<br />

kommend, entlang einer Steilwand.<br />

Auf dem Weg nach oben<br />

lässt man Luft aus der Tauchweste,<br />

ehe man <strong>die</strong> Riffkante auf circa<br />

20 Metern Tiefe erreicht. Das<br />

hilft, möglichst dicht über Grund<br />

zu bleiben, weil eng am Boden<br />

<strong>die</strong> Strömung vergleichsweise<br />

geringer ist als in den darüber<br />

liegenden Wasserschichten. Und<br />

<strong>die</strong> ist an manchen Tagen infernalisch.<br />

Ein Blick zum Tauchpartner<br />

belegt, wie sehr es „bläst“:<br />

Normalerweise steigen Luftblasen<br />

aus den Atemgeräten senkrecht<br />

an <strong>die</strong> Wasseroberfläche, der<br />

Atem des Nebenmannes wird hier<br />

aber waagrecht abgetrieben! Nun<br />

geht es quer zur Strömung auf<br />

<strong>die</strong> Nase des Plateaus zu, wo man<br />

sich mit einem Riffhaken im Fels<br />

fixiert. Jetzt füllt man <strong>die</strong> Weste<br />

wieder mit etwas Luft und hängt<br />

wie ein Drachen an der Leine.<br />

Aus <strong>die</strong>ser Position kann man <strong>die</strong><br />

Szenerie auf sich wirken lassen:<br />

Rochen zählen zu elegantesten und<br />

faszinierendsten Foto-Objekten jedes<br />

Sporttauchers. In Palau bekommt<br />

man sie regelmäßig vor <strong>die</strong> Linse.<br />

Auf langen, elliptischen Bahnen<br />

ziehen Großfische wie Grau-,<br />

Weiß- und Schwarzspitzenriffhaie,<br />

Rochen, Schwärme von<br />

Barrakudas, Makrelen und viele<br />

mehr vorbei. Häufig trifft man<br />

hier auch auf Napoleonlippfische,<br />

<strong>die</strong> sich den Tauchern neugierig<br />

nähern. Vor dem Abhaken lässt<br />

man <strong>die</strong> Luft wieder entweichen,<br />

um nicht unkontrolliert wie ein<br />

Korken nach oben zu schießen<br />

und <strong>die</strong> kommenden Stunden in<br />

einer Dekompressionskammer<br />

verbringen zu müsen. In der Drift<br />

geht es dann über den Rücken des<br />

Plateaus in zunehmend ruhigeres<br />

und seichteres Wasser, bis am<br />

Ende der Lagune das Boot wartet.<br />

Unterwegs lassen sich Muränen<br />

beobachten, Unmengen von Anemonen,<br />

Korallen, Muscheln und<br />

Schnecken. <strong>Alle</strong>s drin, alles dran:<br />

Steilwand, Strömung, Großfisch<br />

und Makro-Lebenwesen. „All-<br />

Inclusive“ eben!<br />

63


Abenteuer<br />

tauchen<br />

[palau]<br />

Im<br />

Schleudergang<br />

tauchen<br />

Lage<br />

Inselgruppe bestehend aus 8 Hauptinseln und ca. 220 kleineren<br />

Inseln, nur 9 Inseln sind bewohnt. Geografisch gehört Palau zu<br />

Mikronesien und liegt ca. 800 km östlich der Philippinen im Pazifik.<br />

Landessprachen<br />

Amtssprachen sind Palauisch und Englisch, daneben werden<br />

weitere mikronesische Sprachen gesprochen.<br />

Klima<br />

Tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die durchschnittliche<br />

Tagestemperatur beträgt 27° Celsius, <strong>die</strong> Wassertemperatur 28°<br />

Celsius. Ganzjährig Regen möglich. Sonnenschutz, Sonnenbrille und<br />

Regenjacke nicht vergessen!<br />

Reisezeit<br />

Ganzjährig. Palau liegt 8° nördlich des Äquators, es regnet fast<br />

jeden Tag. In der Zeit zwischen Juli und Oktober können Südwestwinde<br />

von Australien zu Einschränkungen beim Tauchen an den<br />

Außenriffen führen.<br />

Anreise<br />

Mit China Airlines über Taiwan oder mit Korea Air oder Asiana<br />

Airlines über Südkorea.<br />

Währung<br />

Palau besitzt keine eigene Währung. Zahlungsmittel ist der US-<br />

Dollar, gängige Kreditkarten werden akzeptiert. In Koror gibt es ein<br />

paar Geldautomaten <strong>für</strong> Bargeldbezug.<br />

Tauchveranstalter<br />

Tauchgänge bei z.B. Unique Diving Expeditions sind buchbar vor Ort<br />

über samstours.com oder in Deutschland bei Tauchreiseveranstaltern,<br />

z.B. as-tauchreisen.de, belugareisen.de, extratour-tauchreisen.de<br />

Unterkünfte<br />

Palau bietet Unterkünfte <strong>für</strong> jeden Geschmack und Geldbeutel vom<br />

einfachen Motel bis hin zum luxuriösen Strandresort.<br />

Reiseführer<br />

Es gibt einen deutschsprachigen Reiseführer:<br />

Palau – Ein Tauch- & Reiseführer. ISBN: 978-3848247042<br />

Ganz im Süden und schon<br />

außerhalb der Rock Islands, liegt<br />

Peleliu. Während des Pazifikkrieges<br />

eröffnete <strong>die</strong> US Marine<br />

am 15. September 1944 unter<br />

dem Codenamen „Operation<br />

Stalemate II“ <strong>die</strong> Schlacht um <strong>die</strong><br />

Palau-Inseln an den Ufern von<br />

Peleliu. Und bekamen gehörig auf<br />

<strong>die</strong> Mütze, denn <strong>die</strong> japanischen<br />

Verteidiger hatten den Angriff erwartet<br />

und vermieden <strong>die</strong> direkte<br />

Konfrontation mit dem US Marine<br />

Corps. Stattdessen nutzten<br />

sie <strong>die</strong> zahlreichen Senken und<br />

Höhlen, um – ausgestattet mit<br />

ausreichend Munition und Proviant<br />

- den Amerikanern dauerhaft<br />

Widerstand leisten zu können.<br />

Diese besondere Taktik der Japaner<br />

wurde in Peleliu entwickelt<br />

und auf Iwo Jima und Okinawa<br />

erneut angewendet. Schlachten,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> schwere Verluste der<br />

US-Truppen sorgen sollten. Erst<br />

am 25. November 1944 war der<br />

japanische Widerstand gebrochen.<br />

Zurück blieben Tausende<br />

getöteter Soldaten auf beiden<br />

Seiten und Unmengen von<br />

(bis heute) scharfer Munition,<br />

Granaten, Mienen und Sprengstoff.<br />

Auf Peleliu bewegt man<br />

sich deshalb heute ausschließlich<br />

auf speziell gekennzeichneten<br />

Wegen. Jeder Fehltritt kann das<br />

Leben kosten. Die übrig gebliebenen<br />

Geschütztürme, Panzer<br />

und allerlei Kriegsgerät verrotten<br />

pittoresk in tropischer Idylle und<br />

Vor der Insel Peleliu erlebt<br />

man <strong>die</strong> spektakulärsten<br />

Strömungs-Tauchgänge der<br />

Welt. Wie im Zirkus kreisen<br />

<strong>die</strong> Fisch-Schwärme um<br />

den Taucher herum.<br />

an unfassbar schönen Stränden á<br />

la Bacardi-Werbung.<br />

Tauchen kann man auf Peleliu<br />

auch. Aber wer sich immer<br />

schon gefragt hat, wie sich eine<br />

Socke während des Schleuderwaschgangs<br />

fühlt – hier kann<br />

man es nachvollziehen. Regelmäßig<br />

müssen Tauchgänge abgebrochen<br />

werden, weil innerhalb<br />

weniger Minuten <strong>die</strong> Gruppe, <strong>die</strong><br />

eigentlich aus Sicherheitsgründen<br />

zusammen bleiben sollte,<br />

von den reißenden Strömungen<br />

Kilometer weit in alle Richtungen<br />

getrieben, geschoben, gespült<br />

und verstreut wird. Wenn alles<br />

gut geht, erlebt man Strömungstauchgänge<br />

der härteren Art.<br />

Wahrlich nichts <strong>für</strong> Anfänger.<br />

Bei Vollmond kann man vor<br />

Peleliu an einem Ereignis teilhaben,<br />

das nur wenige Taucher je<br />

gesehen haben: Die Zusammenkunft<br />

der Doppelfleck-Schnapper.<br />

Ein Mal im Monat ziehen<br />

<strong>die</strong> Fische auf <strong>die</strong> andere Seite<br />

der Insel, um sich zu paaren. Die<br />

Männchen des beliebten Speisefisches<br />

umringen ihre laichbe-<br />

64<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


eiten Weibchen zu mehreren,<br />

bedrängen sie, bis <strong>die</strong>se alle<br />

fast zur gleichen Zeit Eier ins<br />

Wasser pressen. Die Männchen<br />

nutzen <strong>die</strong> Chance und sprühen<br />

ihr Sperma darüber. Ab <strong>die</strong>sem<br />

Moment gibt es <strong>für</strong> Taucher<br />

nichts mehr zu sehen. Betrug <strong>die</strong><br />

Sichtweite vor wenigen Sekunden<br />

noch 20 Meter, so steht man<br />

jetzt vor einer weißen Wand aus<br />

Eiern und Sperma.<br />

Bei Neumond, in der Nähe<br />

des Tauchplatzes Ulong Island,<br />

innerhalb der Rock Islands, nur<br />

wenige Kilometer vom Festland<br />

entfernt, lässt sich Ähnliches<br />

beobachten. Aber da es sich um<br />

einen sehr viel größeren Fisch<br />

handelt, ist <strong>die</strong>ser Akt der Fortpflanzung<br />

spektakulärer. Denn<br />

der Büffelkopf-Papageifisch wird<br />

bis zu 1,3 Meter lang und um <strong>die</strong><br />

50 Kilogramm schwer. Es sind<br />

tausende Exemplare, <strong>die</strong> einer<br />

unterseeischen Prozession gleich,<br />

in großen Schulen über eine Riffkante<br />

strömen. Eigentlich sind sie<br />

grün-blau gefärbt, doch in den<br />

Minuten der Paarung bekommen<br />

sie plötzlich weiße Köpfe. Sechs,<br />

sieben, acht Männchen <strong>die</strong>ses imposanten<br />

Tiers umringen, dicht<br />

an dicht, ein einzelnes Weibchen,<br />

das sich zu entziehen versucht.<br />

Kreuz und quer führen <strong>die</strong> Weibchen<br />

ihre männlichen Verehrer<br />

durch <strong>die</strong> Gewässer. Und dann,<br />

wie auf Kommando, versprühen<br />

sie plötzlich ihre Eier und <strong>die</strong><br />

Männchen das Sperma.<br />

Normalerweise findet <strong>die</strong>ses<br />

Massenlaichen auf offener See<br />

statt – nur eben nicht in Palau!<br />

Das Phänomen entdeckt haben<br />

<strong>die</strong> zwei erfahrenen Tauchveteranen<br />

Paul Collins und Richard<br />

Barnden. Der Meeresbiologe<br />

Collins fand heraus, dass das Paarungsritual<br />

mit den Mondphasen<br />

zusammenhing. Inzwischen<br />

vermarkten <strong>die</strong> beiden Forscher<br />

Tauchgänge unter dem Label<br />

„Unique Dive Expeditions“ und<br />

bringen interessierte Taucher zur<br />

richtigen Zeit an den richtigen<br />

Ort. Und sie haben noch eine<br />

weitere Sensation im Angebot,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> man Nerven braucht.<br />

„Blackwater Diving“!<br />

Blackwater Diving<br />

Warum <strong>die</strong>ser Tauchgang so heißt, weiß jeder,<br />

der daran teilnimmt! Mitten in der Nacht legt<br />

das Boot ab und bringt eine kleine Gruppe von<br />

höchstens sechs Tauchern in Richtung Osten an<br />

den Rand der Rock Islands. Das Ziel ist schnell<br />

erreicht, <strong>die</strong> Fahrt dauert gerade lange genug,<br />

um weit ab von jedem Umgebungslicht zu<br />

sein. Kein Haus, kein Scheinwerfer ist mehr zu<br />

sehen. Die bleierne Schwärze der Nacht scheint<br />

undurchdringbar. Und sie setzt sich in <strong>die</strong> Tiefe<br />

fort, denn an der Stelle, an der das Boot hält, ist<br />

das Meer über 1.000 Meter tief – „Blackwater“<br />

eben. Hier geht es ins Wasser. Auf einer Tiefe<br />

von circa zwölf Metern wird eine Querstange<br />

befestigt, an der starke Lampen montiert sind<br />

und <strong>die</strong> mit ihren Lichtkegeln einen nur sehr<br />

begrenzten Bereich des Meeres erhellen. Der<br />

Rest, inklusive der Taucher, liegt im Dunklen.<br />

Die ganze Situation erscheint unheimlich.<br />

Was dann allerdings vom Schein der Lampen<br />

angezogen wird, ist noch gespenstischer:<br />

Kleine, seltsam geformte Lebewesen, <strong>die</strong> eher<br />

an Raumschiffe erinnern als an Meeresbewohner,<br />

inspizieren neugierig das erhellte Feld. Die<br />

fluoreszierenden Wirbellosen treiben zwischen<br />

den Tauchern durchs Licht, wobei regelmäßig<br />

Gattungen dabei sind, von deren Existenz man<br />

bis heute nichts wusste. Der Schock-Effekt<br />

wird noch erhöht, wenn im Randbereich des<br />

Lichtscheins plötzlich ein großer Schatten vorbei<br />

huscht. Meist sind es Tiger-Haie, <strong>die</strong> aus der Tiefe<br />

kommend, quasi vom „Spielfeldrand“ aus das<br />

Geschehen verfolgen. Das Blackwater-Diving<br />

schlägt jede Geisterbahn!<br />

65


Motor<br />

cabrios<br />

66<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


<strong>die</strong> cabrios der saison<br />

kein dach über<br />

dem kopf<br />

Sonnenschutzfaktor: 0. Spaßfaktor: 100. Wer Autos ohne Dach fährt, hat mehr vom<br />

Leben. Und sei es nur morgens auf dem Weg zur Arbeit. Sonnenbrille auf, Verdeck<br />

runter, und jeder Tag beginnt wie Urlaub. Nach Feierabend und am Wochenende<br />

sind Cabrios ohnehin <strong>die</strong> beste Alternative zu Capri, Hawaii und Tahiti. Hier <strong>die</strong> 14<br />

neuesten Modelle von Economy bis First Class. Von Manuel Álvarez<br />

67


Motor<br />

cabrios<br />

luxuscabrios<br />

••••<br />

Bentley Continental<br />

GT V8 S Convertible<br />

Mit <strong>die</strong>sem „kleinen“ Modell in der<br />

Bentley-Welt möchten <strong>die</strong> Briten<br />

mehr Käufer von den effizienteren<br />

V8-Motoren überzeugen. Bisher<br />

kaufen ca. 65% das 6-Liter-W12-<br />

Modell. Nach dem Motto: Größe<br />

zählt. Der neue V8 S kann das<br />

ändern. Die Performance des Bi-<br />

Turbos liegt nahezu auf dem Level<br />

der 12-Zylinder-Version und soll<br />

mehr Sportlichkeit vermitteln.<br />

·· 528PS ·· ab 200.000 Euro<br />

68<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


olls-Royce Phantom Drophead Coupé<br />

Ich glaube, es gibt keine Diskussion darüber, wer das Maß<br />

aller Dinge bei den Luxus-Cabrios darstellt. Beim Phantom<br />

gibt Rolls-Royce alles: Ein V12-Motor mit 8-Gang-Getriebe,<br />

der <strong>für</strong> sanfte aber unendlich wirkende Beschleunigung<br />

sorgt; edelste Hölzer, Leder und sogar Kaschmir als Dämm-<br />

Material im Dach stehen <strong>für</strong> Luxus ohne Kompromisse.<br />

·· 460PS ·· ab 440.000 Euro<br />

69


Motor<br />

cabrios<br />

roadster<br />

••<br />

Corvette Stingray<br />

Convertible<br />

Mit 450 PS und einen Drehmoment<br />

von 450 Nm glüht der Asphalt.<br />

Auch an Hubraum hat Chevrolet<br />

nicht gespart und einen V8<br />

mit 6,2 Litern verbaut. Wem das<br />

nicht reicht, kann zur Z06-Version<br />

greifen, <strong>die</strong> mit 633 PS und 861 Nm<br />

ausgestattet ist. Ein Motor, der den<br />

Beinamen Supercharged ver<strong>die</strong>nt.<br />

Übrigens: Diese Corvette wird auch<br />

in Europa offiziell verkauft.<br />

·· ab 450 PS ·· ab ca. 100.000 Euro<br />

70<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Nissan 370Z Roadster<br />

Einen ganz anderen Style bieten <strong>die</strong><br />

Japaner bei den offenen Fahrmaschinen.<br />

Der V6 mit 3,7 Litern<br />

erreicht seine Maximalleistung erst<br />

bei 7.000 Umdrehungen. Aber <strong>für</strong><br />

viele macht gerade das den Reiz<br />

<strong>die</strong>ser wendigen Flitzer aus, <strong>die</strong> damit<br />

auch ihren teuren Mitbewerbern<br />

das Leben schwermachen. Auch,<br />

weil sie leicht zu tunen sind.<br />

·· 328PS ·· ab 38.900 Euro<br />

mercedes sl 500<br />

Seitdem <strong>die</strong> SL-Reihe 1954 erstmals vom Band lief, ist <strong>die</strong>ses Modell eine Stilikone und der Inbegriff eines alltagstauglichen<br />

Cabrios. Bekannt <strong>für</strong> seine Sportlichkeit und Zuverlässigkeit, hat sich bis jetzt jeder SL zum Klassiker entwickelt.<br />

·· 435 PS ·· ab 101.000 Euro<br />

71


Motor<br />

cabrios<br />

grosse cabrios<br />

••••<br />

ford mustang cabrio<br />

Die sechste Generation des Mustang<br />

Cabrios kommt mit einer<br />

ungewöhnlichen Neuerung: ein<br />

Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum.<br />

Aber 309 PS und 407 Nm leisten<br />

sicher genügend Vortrieb. Wer es<br />

klassischer mag und den Motor<br />

gerne blubbern hört, wählt wie<br />

gewohnt den 5 Liter V8 mit 426<br />

PS. Der Mustang wird ganz offiziell<br />

auch in Deutschland vertrieben.<br />

·· 309 - 426 PS ·· noch nicht bekannt<br />

bmw 4er cabrio<br />

Dank seines Stahldachs verwandelt<br />

sich das BMW 4er-Cabrio im<br />

Handumdrehen in ein Coupé. Die<br />

elegante Linienführung bleibt dabei<br />

erhalten. Somit kommt der 4er dem<br />

Ideal von Zwei-Autos-in-einem sehr<br />

nahe. Mit der exakten Verarbeitung<br />

und den Motoren in gewohnter<br />

BMW-Qualität bewirbt sich der 4er<br />

in der Kategorie „Perfektes Sommerauto<br />

2014“<br />

·· 184 - 306 PS ·· ab 46.300 Euro<br />

72<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


mercedes e-klasse cabrio<br />

An den Erfolg der SLs und SLKs kann das E-Klasse-Cabrio noch<br />

nicht anknüpfen, obwohl es eines der alltagstauglichsten Offen-Fahrzeuge<br />

auf dem Markt ist. Anders als bei anderen Cabrios bietet <strong>die</strong><br />

hintere Sitzreihe nämlich auch ausgewachsenen Familienmitgliedern<br />

genügend Platz. Somit ist <strong>die</strong> E-Klasse mit Faltdach eine durchaus<br />

denkbare Alternative zur klassischen Limousine.<br />

·· 170 - 408 PS ·· ab 47.838 Euro<br />

73


Motor<br />

cabrios<br />

kompakte cabrios<br />

••••<br />

Audi a3 Cabrio<br />

Mit dem kompakten A3 Cabrio<br />

be<strong>die</strong>nt Audi eine breite Zielgruppe:<br />

Vom frauentauglichen 1,4 TFSI mit<br />

140 PS bis zur giftigen S3-Version<br />

<strong>für</strong> Rennfahrer mit 300 PS.<br />

·· 125 - 300 PS ·· ab 30.500 Euro<br />

renault mégane cabrio<br />

volkswagen beetle cabriolet<br />

Ob er es jemals schaffen wird, an den Erfolg des legendären Käfers anzuknüpfen?<br />

Es bleibt schwierig. Aber Volkswagen gibt den Beetle nicht auf und<br />

schickt ihn mit modernisiertem Kleid in <strong>die</strong> Cabrioschlacht.<br />

·· 105 - 211 PS ·· ab 21.625 Euro<br />

Auch aus Frankreich kommt ein<br />

neues Cabrio. Stellt sich <strong>die</strong> Frage,<br />

wie viele Fans es trotz seines relativ<br />

hohen Einstiegspreises finden wird.<br />

Immerhin bietet es auch geschlossen<br />

ein Panorama-Dach aus Glas.<br />

·· 81 - 140 PS ·· ab 28.100 Euro<br />

74<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


sind das noch cabrios?<br />

••••<br />

citroËn C1 Cabrio<br />

Der Citroen C1 ist fast baugleich<br />

mit dem Peugeot 108. Er ist als<br />

Drei- oder Fünftürer mit Panorama-<br />

Faltdach erhältlich. Bei <strong>die</strong>sem<br />

Stadtflitzer setzen <strong>die</strong> Franzosen<br />

auf Individualisierungsoptionen.<br />

·· 69 - 82 PS ·· ab 12.000 Euro<br />

opel adam rocks<br />

Der 3,74 m kurze Mini-Crossover<br />

wird serienmäßig mit Swing<br />

Top-Stoffdach ausgeliefert. Sein<br />

Fahrwerk ist <strong>für</strong> mehr Boden<strong>frei</strong>heit<br />

gegenüber dem Standardmodell um<br />

15 Millimeter erhöht.<br />

·· 90 - 115 PS ·· ab 14.000 Euro<br />

Peugeot 108 CAbrio<br />

Wer lieber einen Löwen auf dem<br />

Kühlergrill hat, kann den Peugeot<br />

wählen. Hier entscheidet nur der<br />

persönliche Geschmack gegenüber<br />

dem Citröen. Bald kommt ein weiterer<br />

Bruder: der Toyota Aygo.<br />

·· 68 - 82 PS ·· etwa ab 10.000 Euro<br />

[gewinnspiel]<br />

Für einen guten „Cabrio-Start“ in den Sommer verlosen<br />

wir 5 Pflegepakete von NIGRIN.<br />

bestehend aus<br />

· 1 x Kunststoff-Scheiben-Politur<br />

· 1 x Felgenreiniger EvoTec [neu]<br />

· 1 x Verdeck Reiniger<br />

· 1 x Verdeck Imprägnierer<br />

· 1 x Lederpflege-Set<br />

Zum Teilnehmen sende einfach eine E-Mail an<br />

vip@dmax-magazin.de mit dem Stichwort<br />

„NIGIRIN“.<br />

Teilnahmeschluß ist der 10.6.2014. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

75


Motor<br />

mercedes<br />

c-klasse<br />

TESTFAHRT<br />

DIE KLEINE<br />

S-KLASSE<br />

PERFEKTE TECHNIK, MAKELLOSES DESIGN,<br />

REICHHALTIGE AUSSTATTUNG – DIE NEUE<br />

C-KLASSE VON MERCEDES SCHICKT SICH<br />

AN, IHREN ERWACHSENEN BRÜDERN KON-<br />

KURRENZ ZU MACHEN. WIR SIND DEN NEU-<br />

EN KLEINEN GROSSEN STERN PROBE GEFAH-<br />

REN UND KONNTEN BEIM BESTEN WILLEN<br />

KEINE FEHLER ENTDECKEN. Von Manuel Álvarez<br />

76<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN Juni 2014


<strong>die</strong> Hybrid­<br />

Aluminiumkarosserie<br />

Ist etwa 70<br />

kilogramm<br />

Leichter<br />

gegenüber<br />

Der herkömmlichen<br />

Fertigung<br />

aus Stahl.<br />

Bei einem Auto ist der erste Eindruck<br />

schon <strong>die</strong> halbe Miete. Und <strong>die</strong> C-Klasse<br />

macht einen hervorragenden ersten Eindruck.<br />

Das Design entfernt sich deutlich<br />

vom Vorgänger und erinnert an <strong>die</strong> neue S-Klasse.<br />

Die C-Klasse kann man ohne Übertreibung als<br />

„Baby-S-Klasse“ bezeichnen.<br />

Reduzierte und puristische Elemente formen<br />

sich zu einer zeitgemäßen Ästhetik. Die lange<br />

Motorhaube passt aber immer noch zu den aus dem<br />

Hause Mercedes gewohnten Proportionen. Auf den<br />

Punkt gebracht: Optisch sieht <strong>die</strong> neue C-Klasse<br />

modern und schnittig aus. Das „Schnauzendesign“<br />

kann der Käufer auch wählen: sportlich mit Zentralstern<br />

(ausschließlich der Line EXCLUSIVE vorbehalten)<br />

oder der klassische Limousinen-Kühlergrill<br />

mit Mercedes Stern auf der Motorhaube. Und<br />

bei <strong>die</strong>sem zweiten <strong>Grill</strong> kommen wir schon zum<br />

ersten technischen Highlight: Dieser verschließt<br />

<strong>die</strong> Lamellen vor dem Kühler und verbessert damit<br />

den cw-Wert und sorgt damit <strong>für</strong> einen geringeren<br />

Verbrauch. Sollte es im Motorraum allerdings zu<br />

warm werden, öffnen sich <strong>die</strong> Abdeckungen und<br />

sorgen <strong>für</strong> genug Frischluft. Die C-Klasse ist um 95<br />

Millimeter in der Länge und 40 mm in der Breite<br />

gewachsen und hat – dank Leichtbauweise – trotz-<br />

77


Motor<br />

mercedes<br />

c-klasse<br />

dem um 100 kg abgenommen.<br />

Wenn man <strong>die</strong> E-Klasse von<br />

1995 vergleicht, wird einem erst<br />

bewusst wie sehr <strong>die</strong> Mercedes-<br />

Botschaft „in einer höheren Klasse“<br />

der Wahrheit entspricht. Die<br />

E-Klasse (W210) von 1995 hatte<br />

eine Gesamtlänge von 2.833 mm<br />

und ist somit um 7 mm kürzer als<br />

<strong>die</strong> neue C-Klasse.<br />

DIE InnereN Werte<br />

Der Innenraum ist auch komplett<br />

überarbeitet und aufgewertet.<br />

Eine breite Mittelkonsole ist mit<br />

einem Touchpad ausgestattet,<br />

über das man <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Funktionen steuern kann. Hochwertige<br />

Materialien aus Holz,<br />

Aluminium und Leder wohin das<br />

Auge reicht. Die umfangreichen<br />

„Die C-Klasse ist ein Bestseller,<br />

der in der Premium-Mittelklasse<br />

schon immer <strong>Trends</strong>etter<br />

war. Das trifft auch auf<br />

<strong>die</strong> neue C-Klasse zu. Sie geht<br />

mit Qualitäten an den Start, <strong>die</strong><br />

üblicherweise höherklassigen<br />

Automobilen vorbehalten sind –<br />

ökologisch, technisch und<br />

auch hinsichtlich Komfort<br />

und Fahrspaß.“<br />

Dr. Dieter Zetsche<br />

[Vorstandsvorsitzender der Daimler AG]<br />

Um sein Persönliches Ambiente<br />

zu erzeugen, lässt sich<br />

<strong>die</strong> Lichtfarbe im Inneren<br />

anpassen oder komplett<br />

ausschalten.<br />

Technikfeatures und Assistenzsysteme<br />

bedürfen einer Menge<br />

von Steuerungsmöglichkeiten.<br />

Mercedes hat es aber geschafft,<br />

ein sehr aufgeräumtes Armaturenbrett<br />

und eine puristische<br />

Mittelkonsole zu designen. Diese<br />

Elemente sehen bei anderen<br />

Fahrzeugen oft wie ein undurchdringbarer<br />

Urwald aus Knöpfen<br />

und Schaltern aus. Einzig am <strong>frei</strong>stehenden<br />

Zentraldisplay (7 Zoll<br />

oder 8,4 Zoll mit Command Online<br />

Diagonale) werden sich wohl<br />

78<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN Juni 2014


<strong>die</strong> Geschmäcker scheiden. <strong>Alle</strong>s<br />

in allem und mit genug Sonderzubehör<br />

wird aus der C-Klasse<br />

erst recht eine kleine S-Klasse. Es<br />

geht wirklich alles: Ob Head-Up-<br />

Display, Luftfederung, Distronic<br />

(Abstandshalter) mit Notbremsassistent<br />

und selbstständiger<br />

Verfolgung des vorausfahrenden<br />

Fahrzeugs im Stau (inkl. Lenken)<br />

verhelfen zu einem entspannten<br />

Fahrkomfort ohne Gleichen.<br />

Die Note 1 plus <strong>für</strong> Design und<br />

Funktionalität hat Mercedes mehr<br />

als ver<strong>die</strong>nt.<br />

pakten E-Maschine leistet 204 +<br />

27 PS und soll sich trotzdem mit<br />

nur 3,6 Litern Dieselkraftstoff<br />

im Kombibetrieb begnügen. Ab<br />

September bieten <strong>die</strong> Stuttgarter<br />

zusätzlich noch den Allradantrieb<br />

4MATIC an. Und der C400 steht<br />

auch schon in den Startlöchern.<br />

Die Testfahrt<br />

Bei so viel Lob könnte nur noch<br />

<strong>die</strong> Testfahrt oder das Testgelände<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Assistenzsysteme einen<br />

negativen Punkt hervorbringen.<br />

Aber auch hier Fehlanzeige.<br />

Wir hatten <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

nahezu alle angebotenen Motoren<br />

zu fahren, inklusive den C400.<br />

Keiner zeigte Schwächen. Die Abstimmungen<br />

zwischen Motoren<br />

und Getrieben kann man als ideal<br />

bezeichnen. Natürlich hat der<br />

C400 am meisten Dampf, aber<br />

Die Motoren<br />

Zur Markteinführung stehen fünf<br />

Vierzylinder-Benzinmotoren<br />

von 156 bis 245 PS zur Auswahl.<br />

Hinzu kommt das Sondermodell<br />

C 180 BlueEFFICIENCY Edition,<br />

das mit ECO Technologie-Paket<br />

in <strong>die</strong> Effizienzklasse A eingestuft<br />

ist. Etwas später folgen ein Sechszylinder-Benziner<br />

mit 333 PS und<br />

der Vierzylinder C350 HYBRID<br />

mit Plug-In-Technik und 204<br />

(Benzin) +27 (Elektromotor) PS<br />

Systemleistung. Die Vierzylinder-<br />

Selbstzünder der neuen C-Klasse<br />

decken eine Leistung von 115 bis<br />

204 PS ab. Zusätzlich gibt es einen<br />

Dieselmotor kombiniert mit<br />

einem Hybridmodul. Der C 300<br />

BlueTEC HYBRID mit Vierzylinder-Dieselmotor<br />

und einer kommir<br />

persönlich hat der C350 am<br />

meisten Spaß gemacht. Somit ist<br />

er zu meinem klaren Favoriten<br />

geworden.<br />

Lautlos elektrisch fahren und zusätzliche<br />

Kraft, wenn es mal etwas<br />

schneller zugehen soll. Einfach<br />

ideal <strong>für</strong> mich.<br />

Da es im Straßenverkehr zu<br />

gefährlich ist, habe ich den Notbremsassistent<br />

auf einem Test-Parcours<br />

getestet. Und auch in <strong>die</strong>ser<br />

Disziplin hat mich <strong>die</strong> neue C-<br />

Klasse überzeugt. Beindruckt trifft<br />

es eigentlich eher. Besonders wenn<br />

man bedenkt, wie wir noch vor<br />

ein paar Jahren bei diversen Tests<br />

regelmäßig <strong>die</strong> Hindernisse trafen.<br />

Dies trifft bei der C-Klasse nicht<br />

zu. Das perfektionierte System ist<br />

bereits ab 7 km/h einsatzbereit.<br />

Bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 50 km/h bremst das System<br />

auch auf stehende Fahrzeuge<br />

und kann bis 40 km/h Auffahrunfälle<br />

durch eine Notbremsung<br />

komplett vermeiden. Das System<br />

funktioniert sogar bis einer<br />

Geschwindigkeit von 200 km/h,<br />

und sollte der Fahrer gar nicht<br />

reagieren, so wird <strong>die</strong> Unfallschwere<br />

zumindest deutlich<br />

reduziert. Mich würde es wundern,<br />

wenn es in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

ein anderer Hersteller schaffen<br />

würde, so ein nahezu perfektes<br />

Komplettpacket an Auto auf <strong>die</strong><br />

Straßen zu bringen.<br />

Das Head-<br />

Up-Display<br />

zeigt <strong>die</strong><br />

Wichtigsten<br />

informationen<br />

auf<br />

einen Blick,<br />

ohne <strong>für</strong><br />

ablenkung<br />

zu sorgen.<br />

79


Lifestyle<br />

uhren<br />

startklar.<br />

Einige der schönsten Uhren sind<br />

inspiriert von vergangenen Zeiten.<br />

Und doch begehrenswert modern.<br />

Foto: TAG Heuer „Le Mans“ Steve McQueen; 1971 Solar Productions<br />

80<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


STYLeguide uhren.<br />

<strong>die</strong> neuen must-haves.<br />

Von Sue Diederichs<br />

GLYCINE 3921 Airman Airfighter red<br />

100 Jahre Tradition verpflichtet. Eine echte<br />

Fliegeruhr mit drei individuellen Zeitzonen,<br />

46-mm-Gehäuse und einem Chronographen-Mechanismus,<br />

der revolutionär durch<br />

einen links anliegenden Schiebedrücker<br />

ideal mit dem Daumen der rechten Hand<br />

be<strong>die</strong>nt wird. 3.000 Euro<br />

DIESEL DZ7302 Einfach cool.<br />

Der rechteckige Chronograph<br />

beeindruckt mit einem auffälligen<br />

Ziffernblatt. 250 Euro<br />

TISSOT T-RACE MotoGP Automatic<br />

Chronograph 2014 Rennstimmung kommt<br />

schon bei dem Design des Ziffernblatts auf,<br />

das an eine Zielflagge erinnert. 3.333 Modelle<br />

gehen an den Start. 620 Euro<br />

ORIS Big Crown Timer Chronograph Mit neuen<br />

Merkmalen und frischem Design ist <strong>die</strong>ser aktualisierte<br />

Klassiker der perfekte Zeitmesser <strong>für</strong> Männer, denen<br />

Präzision, Mechanik und Innovation über alles geht. Ein<br />

Kultobjekt <strong>für</strong> Uhrenliebhaber und Flugenthusiasten.<br />

2.750 Euro<br />

legendär?<br />

Schon jetzt!<br />

EMPORIO ARMANI AR6039 Dezentes<br />

Understatement im zeitlos klassischen<br />

Armani-Stil. Das Edelstahlgehäuse mit<br />

analogem Chronograph. 300 Euro<br />

TAG HEUER Monaco V4 Tourbillon<br />

Legendär? Schon jetzt! Das erste<br />

Tourbillon der Welt mit Riemenantrieb<br />

vorgestellt auf der Baselworld 2014.<br />

Streng geheim entwickelt und auf der<br />

Grundlage von Antriebsriemen, <strong>die</strong> nicht<br />

dicker als ein Haar sind. Mehr Avantgardismus<br />

geht nicht. 125.000 Euro<br />

81


Lifestyle<br />

UHREN<br />

HAMILTON Pan<br />

Europe Day-Date<br />

Das neue Automatikwerk<br />

H-30, welches<br />

eine Modifikation<br />

des Eta 2836<br />

darstellt, liefert eine<br />

Gangreserve von 80<br />

Stunden. 795 Euro<br />

ADIDAS ADH2930 Sommerfeeling gratis.<br />

Der Chronograph mit Silikongehäuse und<br />

Silikonband. 119 Euro<br />

SKAGEN Denmark Skagen SKW6068<br />

Schlicht mit minimalistischer Designästhetik<br />

zeigt sich das 3-Zeiger-Uhrwerk mit Datumsfunktion<br />

und Titangehäuse. 149 Euro<br />

BAUME MERCIER Capeland – 10106 Klassische<br />

Edelstahluhr mit Automatikwerk, Worldtimer und<br />

Datumfunktion. Mit der Anzeige von 24 Zeitzonen<br />

ist <strong>die</strong>se Uhr Globetrottern auf der ganzen Welt<br />

gewidmet. 6.150 Euro<br />

Triumph Bonneville T100 Chrono Geschraubtes<br />

Tanklogo und Union Jack machen den neuen Chrono<br />

zum Hingucker nicht nur <strong>für</strong> das Handgelenk des Bikers.<br />

339 Euro<br />

KARL LAGERFELD KL2212<br />

EDGE Blue Modestatement<br />

der besonderen Art und<br />

typisch Karl: <strong>die</strong> blaue Silikon<br />

Uhr. 250 Euro<br />

NOMOS Glashütte Ahoi Schlicht.<br />

Schön, wasserdicht und sturmerprobt.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Wassersportuhr<br />

mit verschraubtem Saphirglasboden<br />

können Sie bis 200 Meter<br />

abtauchen. 2.800 Euro<br />

82<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


FOTO: BUGATTI<br />

IT’S SUMMERTIME!<br />

TRENDFARBEN? DEEP BLUE. SILVER SKY.<br />

TAG HEUER Carrera<br />

Calibre CH80 Beeindruckt<br />

durch das neue, besonders<br />

flache Uhrwerk, Calibre CH<br />

80, sowie <strong>die</strong> atemberaubende<br />

Gangreserve von<br />

80 Stunden. Preis auf<br />

Anfrage Ende 2014<br />

JUNGHANS Meister Agenda<br />

027/4365.44. Absolutes Understatement.<br />

Die klassische<br />

Uhr mit Automatikwerk Kaliber<br />

J810.5, Edelstahlgehäuse und<br />

versilbertem Ziffernblatt.<br />

2.590 Euro<br />

AUDEMARS PIGUET Royal Oak Offshore Chronograph Königsblaue<br />

Sportlichkeit in höchster, klassischer Vollendung. Die legendäre 42 mm<br />

Royal Oak strahlt in der neuen Sommerfarbe und mit neuen Elementen.<br />

Ein Meisterwerk <strong>für</strong> Liebhaber. 21.900 Euro<br />

PAUL SMITH Purple Navy<br />

Final Eyes Chronograph.<br />

Stylischer Chronograph mit<br />

Edelstahlarmband. 425 Euro<br />

83


Lifestyle<br />

uhren<br />

POLICE Lancer P12591JVSR-02<br />

Modische Uhr mit Edelstahlgehäuse.<br />

119 Euro<br />

Foto: TAG Heuer, LEONARDO DI CAPRIO<br />

GOLDENE ZEITEN.<br />

Business-outfit zur besonderen uhr?<br />

Modische, lässige Kleidung und exzentrische<br />

Uhren zeigen Ultimativen stil.<br />

AUDEMARS PIGUET Royal Oak Offshore Chronograph 42 mm<br />

Kompromissloser Luxus. Gehäuse und Armband aus Roségold 18 Karat,<br />

roségoldfarbenes Ziffernblatt mit ‚Mega Tapisserie-Muster’.<br />

59.500 Euro<br />

CERTINA DS Eagle<br />

Diese Uhr kombiniert<br />

elegantes Roségold mit<br />

markant-sportlichem<br />

Kautschuk. Ein<br />

absoluter Hingucker,<br />

der sowohl in der<br />

Freizeit als auch im<br />

Business-Alltag passt.<br />

1.190 Euro<br />

84<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


UNION GLASHÜTTE Noramis 40 mm<br />

Konsequent schlicht und zeitlos zeigt sich<br />

<strong>die</strong>se Herrenuhr mit Automatikwerk. Der<br />

Retro-Look wird durch <strong>die</strong> Wölbung des<br />

beidseitig entspiegelten Saphirglases<br />

verstärkt. 1.480 Euro<br />

BOVET Amadeo Fleurier Tourbillon Virtuoso III Superluxus. Die<br />

raffinierte Wendeuhr feierte gerade ihre Premierenvorstellung auf der<br />

Baselworld 2014. Als Taschenuhr oder am Handgelenk zu tragen und<br />

<strong>die</strong> erste Grand Complication des Hauses Bovet mit ewigem Kalender.<br />

Man wählt, ob <strong>die</strong> Seite mit Uhrzeit-, Kalender- und Gangreserveanzeigen<br />

nach oben getragen wird oder <strong>die</strong> puristischere Version nur<br />

mit Stunden- und Minutenangaben sowie Tourbillon. Weltweit nur 39<br />

Exemplare in Rot- oder Weißgold. 247.000 Euro<br />

MAURICE LACROIX Masterpiece Seconde Mysterieuse<br />

Die Zeit immer rund anzeigen? Nein. Die Masterpiece Mystery<br />

präsentiert <strong>die</strong> Zeit linear mit dem neuen Manufakturwerk,<br />

Automatikkaliber ML215. Die Gesamtedition ist limitiert auf<br />

250 Exemplare. 10.260 Euro<br />

ORIS 110 Years Limited Edition Eine Baselneuheit der<br />

Firma Oris. Dort feiert man seit 110 Jahren mechanische<br />

Uhren. Das wird gefeiert – das Kaliber 110 ist seit 35<br />

Jahren das erste von Oris entworfene Kaliber. Dieses<br />

ist in das neue Model integriert. Nur je 110 Exemplare.<br />

Edelstahl 4.450 € oder Roségold 11.900 Euro<br />

NOMOS Tetra 27 Karat Ein vergoldetes Ziffernblatt<br />

und vergoldete Zeiger im Edelstahlgehäuse zeichnen<br />

<strong>die</strong>se Uhr mit Manufakturkaliber Alpha aus der Berliner<br />

Uhrenmanufaktur aus. 1.400 Euro<br />

85


Lifestyle<br />

UHREN<br />

BEEMER GS Chronograph Sportlicher Begleiter,<br />

nicht nur <strong>für</strong> Motorradfahrer. Mit robustem mattschwarzen<br />

Edelstahlgehäuse und 43-Millimeter-<br />

Chronograph. 139 Euro<br />

MAURICE LACROIX Masterpiece<br />

Gravity Das neue Modell zeigt erst<br />

auf den zweiten Blick seine Innovation:<br />

Die doppelte Unruhplatte, <strong>die</strong><br />

Paletten sowie das Hemmungsrad<br />

des hauseigenen Automatikwerks<br />

ML230 sind vollständig aus Silizium<br />

gefertigt. Das ML230 ist das 13.<br />

Manufakturkaliber der Schweizer<br />

Marke. 8.600 Euro<br />

BENTLEY 6.75 Midnight<br />

Carbon / Breitling. Die<br />

limitierte Serie zelebriert den<br />

größten Bentley Motor. Die<br />

reliefgerändelten Lünette<br />

und das nachtschwarze<br />

Edelstahlgehäuse zitieren den<br />

berühmten 6,75-Liter-Motor<br />

der Luxuslimousine Mulsanne.<br />

Auf 1000 Exemplare<br />

limitiert. 9.180 Euro<br />

MAURICE LACROIX Pontos S Supercharged<br />

48 mm Gehäusedurchmesser und zahlreiche<br />

Funktionen fallen bei der neuen Pontos S<br />

Supercharged ins Auge, werden aber noch durch<br />

das sportive Design als Eyecatcher getoppt.<br />

3.280 Euro<br />

COOLES SCHWARZ!<br />

Von ZEITREISENDEN bevorzugt.<br />

KUDOKE Real Skeleton Frisch von der Baselworld 2014. Inspiriert von historischen Memento-<br />

Mori-Uhren zeigt sich <strong>die</strong>ses Modell von Stefan Kudoke aus Frankfurt an der Oder. Der Meister des<br />

Skelettierens und Gravierens ist bekannt <strong>für</strong> seine außergewöhnlichen Kreationen, <strong>die</strong> auch unter<br />

Berücksichtigung individueller Kundenwünsche entstehen. 8.990 Euro<br />

86<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Oder Dschungelcamp.<br />

FÜR ENTDECKER DES URBANEN ABENTEUERS.<br />

TIMEX Intelligent Quartz<br />

(IQ) Compass Perfekter<br />

Begleiter <strong>für</strong> Abenteuer-Wege.<br />

Mit einzigartigem 4. Zeiger.<br />

Aktuell unterstützt <strong>die</strong> Timex<br />

Intelligent Quartz Technologie<br />

Funktionen wie ewigen Kalender,<br />

Gezeitenuhr, Kompass,<br />

Höhenmesser, Fly-Back-<br />

Chronograph, Zeitzonenanzeige<br />

sowie Thermometer.<br />

Beleuchtung auch im tiefsten<br />

Dschungel dank Night-Light-<br />

Mode. 159 Euro<br />

WEWOOD Jupiter Black<br />

Ecofriendly und außergewöhnlich.<br />

Die Uhr aus echtem<br />

Grenadill-Holz mit 2 Quartz-<br />

Uhrwerken. Für jede verkaufte<br />

Uhr pflanzt <strong>die</strong> Organisation<br />

einen Baum über American<br />

Forests. 100 Euro<br />

NIXON The Unit SS – Matt Black<br />

Cameo Neues Modell der coolen<br />

Marke Nixon. Für Digital-Liebhaber.<br />

Gehäuse aus robustem Edelstahl.<br />

Zwei Zeitzonen, Timer, Chrono-Alarm,<br />

Licht und Temperaturanzeige. Mit<br />

besonders kontrastreichem Ziffernblatt<br />

<strong>für</strong> jede Exkursion geeignet. 100<br />

Meter wasserdicht. 230 Euro<br />

U-BOAT U-42 Unicum<br />

Angesagter Vintage-Look<br />

statt perfekter Verarbeitung<br />

bei der italienischen Firma<br />

U-Boat. Dabei sind Gehäuse<br />

und Lünette der Uhr in<br />

Handarbeit mit Säure <strong>für</strong> den<br />

Retro-Stil behandelt. Was<br />

nach Bronze- oder Messing<br />

aussieht, ist tatsächlich<br />

pures Titan. Von der Größe<br />

kaum zu überbieten – das 53<br />

Millimeter Automatikwerk.<br />

Der Name der Uhr ist übrigens<br />

einem deutschen U-Boot<br />

entlehnt. Mit einer Wasserdichtigkeit<br />

von 30 bar kann<br />

man mit <strong>die</strong>ser Uhr genauso<br />

abtauchen. 6.800 Euro<br />

EGAL. ZEIT VERGEHT.<br />

STIL BLEIBT.<br />

87


Lifestyle<br />

sommer<br />

fashion<br />

88<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


SOMMERSTYLe.<br />

SCHÖN BLAU!<br />

Von Sue Diederichs<br />

Jil Sander JS728S. Sorgt <strong>für</strong> coolen Durchblick. Die neue Sonnenbrille<br />

von Jil Sander. Mit gelasertem Jil Sander Logo. In blau-brauner<br />

Bicolor-Optik und mit UV-Schutz. www.jilsander.com 229 Euro<br />

BLAU IST DIE TRENDFARBE DES SOMMERS.<br />

KOMBINIERT ODER TON IN TON.<br />

PORSCHE DESIGN SPORT Shoreline by<br />

ADIDAS. Auf zum Boot! Die Jacke im Nautik-<br />

Look ist <strong>für</strong> den sommerlichen Ausflug <strong>die</strong> erste<br />

Wahl. Winddicht und mit wasserfesten Nähten<br />

verträgt sie auch mal eine frischere Brise.<br />

www.porsche-design.com 490 Euro<br />

DIESEL BLACK GOLD Ned. Tasche mit<br />

angesagtem Exotik-Print. Aus Rindsleder und<br />

mit abnehmbarem Trageriemen. Wer möchte:<br />

Die passende Schuhe mit gleichem Print gibt’s<br />

auch dazu. store.<strong>die</strong>sel.com 470 Euro<br />

PAUL SMITH Navy Contrast Cuff Byard Shirt. „Classic with a twist“ nennt<br />

Paul Smith selbst seinen Stil, denn er macht klassische britische Mode mit leichter<br />

Exzentrik und Witz. Neben floralen Prints sind Streifen charakteristisch <strong>für</strong> seine<br />

Designs. www.paulsmith.co.uk 175 Euro<br />

H&M Chino Shorts. Für den Sommerlook gehört sie<br />

zu den Basics. Klassisch geschnittene Baumwollshorts.<br />

www.hm.com 15 Euro<br />

ZARA Ledersandale 2414/302. Limited Edition!<br />

Schlicht und mit markanter Steppnaht. Rindsleder mit<br />

Kunststoffsohle. www.zara.com 60 Euro<br />

89


LIFESTYLE<br />

SOMMER<br />

FASHION<br />

LUST AUF FASHION?<br />

TROPENFEELING & TIEFSEEBLAU.<br />

RAY BAN Aviator Alex 4201. Überzeugend: <strong>die</strong> mattblaue Sonnenbrille<br />

mit Kunststoffgestell und grau verlaufender Glasfarbe. Mit UV-Filter.<br />

Gesehen bei Mr. Spex. 100 Euro<br />

ORLEBAR BROWN Hodis. Traveller-<br />

Jacke mit typischen OB-Details.<br />

Aus fester Funktionsbaumwolle.<br />

www.orlebarbrown.de 575 Euro<br />

ORLEBAR BROWN Bulldog Lurking<br />

Leopard. Vom Strand in <strong>die</strong> Bar oder<br />

gleich in <strong>die</strong> Stadt? Mit der Badeshorts<br />

von Orlebar Brown kein Problem.<br />

Anders als herkömmliche Badehosen<br />

zeigen seine Shorts auch außerhalb<br />

des Wassers Stil. Mit angesagtem<br />

Jungle-Print-Design des griechischen<br />

Künstlers Konstantin Kakanis.<br />

www.orlebarbrown.de 245 Euro<br />

FRANKLIN MARSHALL Tasche in Canvas-Qualität<br />

und mit abnehmbarem Trageriemen und Reißverschluss.<br />

Gesehen bei Zalando. 80 Euro<br />

BUGATTI Strohhut. Sieht<br />

einfach lässig aus. Ein<br />

Strohhut ist ein Must-Have <strong>für</strong><br />

den <strong>die</strong>sjährigen Sommerlook.<br />

www.bugatti-fashion.com.<br />

45 Euro<br />

90<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


NUDIE JEANS Thin Finn.<br />

Schmal geschnittene Five-<br />

Pocket Jeans aus blauschwarzem<br />

Denim mit leichter<br />

Waschung des schwedischen<br />

Trend-Labels Nu<strong>die</strong> Jeans.<br />

Designerin Maria Erixon kennt<br />

sich aus. Für Lee hat sie jahrelang<br />

entworfen. Ihr eigenes<br />

Label steht <strong>für</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Deswegen: Aus Biobaumwolle<br />

und recycelten Materialien.<br />

www.conleys.de 129 Euro<br />

DIESEL T-TGR. Schon<br />

klar, wer in den Tropen der<br />

Chef ist. Shirt aus reiner<br />

Baumwolle. In den Farben<br />

Olivgrün und Total Eclipse<br />

Blue. store.<strong>die</strong>sel.com<br />

80 Euro<br />

DESIGUAL Lettras T-Shirt. Kreatives Printshirt<br />

mit vielfältigen Applikationen und Stickereien machen<br />

den Desigual Casual-Style perfekt. Gesehen<br />

bei Zalando. 60 Euro<br />

TOMMY HILFIGER T-Shirt. Der Strand ruft.<br />

Cooles Shirt mit Logostitching am Ärmelsaum.<br />

Gesehen bei Zalando. 40 Euro<br />

Fotos: BUGATTI · Ermanno Scervino<br />

TOMMY HILFIGER Paseo. Trendiger Canvasschuh mit<br />

angesagtem Navy-Palm-Tree-Print und Cupsohle aus Gummi.<br />

de.tommy.com 60 Euro<br />

91


Lifestyle<br />

sommer<br />

fashion<br />

MARC BY MARC JACOBS.<br />

Sommerliches Hellblau mit<br />

ultimativem Frischekick. Der<br />

Anzug ist ein Gentleman-<br />

Klassiker und absolutes<br />

Style-Highlight. Aus feiner<br />

Wolle. Gesehen bei Stylebop.<br />

com. 869 Euro<br />

BRIONI Seidenkrawatte.<br />

Edle Seidenkrawatte in<br />

Himmelblau und Weiß.<br />

Gesehen bei Stylebop.com<br />

159 Euro<br />

Style Tipp.<br />

blau ton in ton.<br />

Die ultimative farbkombination.<br />

SOPHISTICATED. ELEGANT. EDEL.<br />

BUGATTI Strohhut. Perfekte<br />

Ergänzung zum Slim-Cut-Anzug.<br />

www.bugatti-fashion.com 25 Euro<br />

KOWALSKI Slipper. Klassischer<br />

Mokassin mit dem gewissen Etwas und<br />

mit herrlich bequemer Mokassin-Sohle.<br />

Gesehen bei Zalando. 100 Euro<br />

92<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Fotos: Ermanno Scervino<br />

KARL LAGERFELD x Italia Independent Sonnenbrille. Entstanden<br />

aus der Designkooperation von Karl Lagerfeld und Lapo Elkann,<br />

Mitbegründer des Fashion- & Designlabels „Italia Independent Group“.<br />

www.karl.com 177 Euro<br />

ORLEBAR BROWN Morton Leinenhemd<br />

Denim. Der edle Melange-Ton passt zum Anzug<br />

genauso wie zur Jeans. www.orlebarbrown.de<br />

215 Euro<br />

ORLEBAR BROWN Morton Leinenhemd<br />

Riviera. Wo steht eigentlich, dass Leinenhemden<br />

weit und formlos sein müssen. Das Leinenhemd<br />

„Morton“ gibt dem Strandklassiker <strong>die</strong> Form zurück<br />

und macht es so zu einer echten Alternative<br />

in der sommerlichen Abendgarderobe.<br />

www.orlebarbrown.de 215 Euro<br />

CONVERSE Denim Revolution Bowler.<br />

Die Reisetasche <strong>für</strong> den Wochenendtrip.<br />

www.converse.de 80 Euro<br />

H&M Paisley Hemd.<br />

Trendiges Hemd aus<br />

Bio-Baumwolle in<br />

Dunkelblau mit hellem<br />

Paisley-Muster.<br />

www.hm.com 10 Euro<br />

93


Abenteuer<br />

ausgefallene<br />

Hobbys<br />

<strong>Feuer</strong>wehrmänner sind nicht nur <strong>die</strong> freundlichen<br />

Helfer bei Hochwasser und Unfällen, sondern<br />

auch immer <strong>die</strong> Helden, <strong>die</strong> sich den tödlichen<br />

Gefahren eines Brandes stellen und dabei<br />

Menschen retten. In <strong>die</strong>sem Beruf sind Schnelligkeit,<br />

Geschicklichkeit, Kraft, Mut und Ausdauer<br />

gefragt. Die Besten unter ihnen messen sich in<br />

ihrer Freizeit bei den sogenannten Challenges,<br />

einer Art Mini-Olympiade der internationalen<br />

Brandbekämpfer. Von Arnd Wängler<br />

firefighter<br />

94<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


<strong>Feuer</strong>wehrmänner müssen körperlich fit<br />

und schnell sein, denn oft geht es bei der<br />

Rettung von Mensch und Material um Sekunden.<br />

Deshalb entwickelten sich aus den<br />

Leistungstests der <strong>Feuer</strong>wehr zunächst in USA und<br />

Australien <strong>die</strong> sogenannten Challenges. Angefangen<br />

hat es in Europa mit dem Toughest Firefighter Alive,<br />

der vom TFA-Pionier Armin Taube 1999 von den<br />

World Firefighters Games nach Deutschland geholt<br />

wurde. Von hier aus verbreitete er sich nach Österreich,<br />

Ungarn, Tschechien und Polen. Und noch mehr<br />

Wettkämpfe finden inzwischen auch in Deutschland<br />

statt, wie z.B. <strong>die</strong> seit 2007 als Lizenzveranstaltung in<br />

Berlin stattfindende „Firefighter Combat Challenge“.<br />

Diese Challenge ist ebenfalls sehr populär, auch sie<br />

verbreitete sich innerhalb kürzester Zeit in Europa.<br />

Eine weitere Challenge, <strong>die</strong> TFA-Veranstaltung<br />

„Toughest Firefighter Alife“ in Mönchengladbach,<br />

ist zugleich Bestandteil der internationalen „World<br />

Firegames“. Die nächste TFA-Weltmeisterschaft wird<br />

auf der größten deutschen <strong>Feuer</strong>wehrfachmesse<br />

„Interschutz“ in Hannover im Juni 2015 ausgetragen.<br />

Die „Firefighter Combat Challenge 2014“ findet am<br />

12. und 13. September 2014 in Berlin statt. Aber auch<br />

europaweit gibt es einen vollen Terminkalender. In<br />

Deutschland stehen außerdem <strong>die</strong> „EurOPAS Challenge“<br />

als Ausdauerwettkampf und <strong>die</strong> „<strong>Feuer</strong>wear-<br />

Challenge“ auf der Messe „Florian“ im Oktober 2014<br />

auf dem Programm, <strong>die</strong> von den zu bewältigenden<br />

Stationen noch näher an deutschen Einsatz-Methoden<br />

liegen. Genügend Gelegenheiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuer</strong>wehrleute<br />

also, sich in puncto Können und Fitness<br />

untereinander zu messen.<br />

Volle Montur<br />

Wer glaubt, dass zwei Minuten nicht anstrengend<br />

sein können, der irrt. Die Mischung macht´s:<br />

Gestartet wird meist mit angeschlossenen Atemschutzgeräten,<br />

<strong>die</strong> während des gesamten Wettkampfes<br />

getragen werden. Doch das ist noch nicht<br />

alles. <strong>Alle</strong> Wettkämpfer müssen permanent ihre<br />

komplette Schutzkleidung, bestehend aus Einsatzstiefeln,<br />

-hose, – jacke und -handschuhen tragen,<br />

und natürlich den <strong>Feuer</strong>wehrhelm. Das ist dann<br />

sozusagen Fünfkampf mit eingebauter Sauna und<br />

rund 25 Kilo Zusatzgewicht. Tricky ist: <strong>Alle</strong>s, was<br />

auf der Strecke dabei ist, muss auch wieder heraus.<br />

Fünf Stationen<br />

Der Parcours muss ohne Pause, Station <strong>für</strong> Station,<br />

absolviert werden. Wer Pausen macht, oder sogar<br />

ohnmächtig wird, verliert. Die Art und <strong>die</strong> Reihenfolge<br />

der Stationen variieren von Veranstalter<br />

zu Veranstalter. Generell geht es aber darum, den<br />

<strong>Feuer</strong>wehr-Einsatz zu simulieren. Dazu gehören<br />

das Erklimmen von Gebäuden, Einschlagen<br />

von Türen und Wänden, Ziehen und Tragen von<br />

Schläuchen und Retten von Personen. Auf der<br />

nächsten Seite wird der Aufbau einiger Stationen<br />

beschrieben, wie sie in den bekanntesten Challenges<br />

enthalten sind.<br />

Fix und Fertig<br />

Die meisten Teilnehmer sind nach <strong>die</strong>ser Challenge<br />

total am Ende ihrer Kräfte und müssen<br />

schnellstens durch Helfer von ihrer Maske be<strong>frei</strong>t<br />

werden, um Luft zu bekommen. Die besten <strong>Feuer</strong>wehrleute<br />

schaffen <strong>die</strong> Runde in unter zwei Minuten,<br />

Schwächere brauchen schon mal das Doppelte.<br />

Den Rekord der deutschen „Firefighter Combat<br />

Challenge“ hält ein Pole: Krysztof Krawczyk mit<br />

unglaublichen 1:35,37 Minuten. Auch wenn man<br />

den Teilnehmern <strong>die</strong> Strapazen ansieht, wirken sie<br />

nach einer Weile ziemlich happy. Vielleicht wird ja<br />

auch noch eine Olympische Disziplin daraus? Das<br />

Engagement der Teilnehmer lässt erahnen, wie<br />

wichtig ihnen <strong>die</strong> Mischung aus Beruf und Hobby<br />

ist. Außerdem kann sich hier jeder <strong>Feuer</strong>wehrmann<br />

international messen und beweisen, dass<br />

er der Beste ist.<br />

Der Hobbyist<br />

Hier werden nicht<br />

nur verrückte Freizeitbeschäftigungen<br />

vorgestellt.<br />

Oh nein! Tommy<br />

Scheel ist in der<br />

Serie „Der Hobbyist<br />

– Deutschland<br />

hat Freizeit“<br />

unterwegs quer<br />

durch <strong>die</strong> gesamte<br />

Republik und<br />

zeigt nicht nur<br />

<strong>die</strong> verrücktesten<br />

Hobbys, sondern<br />

probiert auch<br />

alle aus. Egal, ob<br />

Splashdiving oder<br />

Tractor Pulling,<br />

und sogar als<br />

Steampunk ist<br />

er stilecht im<br />

passenden Outfit<br />

unterwegs. Mehr<br />

Informationen zur<br />

Serie und ganze<br />

Folgen findest du<br />

auf dmax.de<br />

95


ABENTEUER<br />

AUSGEFALLENE<br />

HOBBYS<br />

WASSER MARSCH<br />

Eine Station kann zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Herstellung der Wasserversorgung<br />

simulieren. Dabei wird ein B-Schlauch<br />

an der <strong>Feuer</strong>wehrpumpe angeschlossen<br />

und muss dann zum 30 Meter<br />

entfernten Standrohr gezogen werden.<br />

Anschließend wird <strong>die</strong> andere Kupplung<br />

mit dem Standrohr verbunden.<br />

TOWER OF POWER<br />

Dies soll den Weg zum Einsatzort<br />

darstellen. Die Startlinie liegt am<br />

Fuße eines 12 Meter hohen Turmes. Ein<br />

19 Kilo schweres Schlauchpaket muss<br />

über <strong>die</strong> Treppen nach oben getragen<br />

und in einer dort befindlichen Box<br />

abgelegt werden. Das Geländer<br />

kann beim Hinauflaufen benutzt<br />

und mehrere Stufen dürfen auf<br />

einmal genommen werden. Es muss<br />

mindestens ein Fuß auf der obersten<br />

Plattform sein, bevor das Schlauchpaket<br />

ablegt werden darf. Kein Teil<br />

des Schlauchpaketes darf aus der Box<br />

herausragen bzw. den Turm berühren.<br />

Wenn das Schlauchpaket von der<br />

Treppe oder dem Turm fällt, ist der<br />

Teilnehmer disqualifiziert. Schon<br />

nach <strong>die</strong>sen 12 Höhenmetern rast der<br />

Puls am Anschlag, aber nun geht es<br />

erst richtig los.<br />

ARMSTRONG<br />

Am Einsatzort soll ein Schlauch zum<br />

Löschen nachgeholt werden. Der<br />

Teilnehmer steht auf der Plattform<br />

und hat <strong>die</strong> Aufgabe, einen Schlauch<br />

(ebenfalls 19 kg) nach oben zu ziehen<br />

und in der da<strong>für</strong> vorgesehenen Box<br />

abzulegen. Fällt der Schlauch beim<br />

Hochziehen um mehr als eine Etage<br />

den Turm hinab, ist der Teilnehmer<br />

disqualifiziert. Beim Abstieg vom<br />

Turm muss jede Stufe betreten, und<br />

das Geländer mit beiden Händen<br />

benutzt werden.<br />

HAU DEN LUKAS<br />

Hier wird <strong>die</strong> Kraft auf <strong>die</strong> Probe<br />

gestellt in Form eines Spaltsimulators<br />

oder der „Keiser Force Machine“ (KFM).<br />

Beide simulieren eine Tür, <strong>die</strong> eingeschlagen<br />

werden muss. Auf dem Gerät<br />

stehend, nimmt der Teilnehmer einen<br />

vier Kilo schweren Hammer auf. Mit<br />

<strong>die</strong>sem muss er ein Gewicht von 72,5<br />

Kilo über eine Strecke von 1,50 Meter<br />

nach hinten schlagen. Das ist gar nicht<br />

so einfach, denn das Gewicht darf<br />

nicht mit dem Hammerstiel in Berührung<br />

kommen. Erreicht das Gewicht<br />

<strong>die</strong> Markierung, muss der Hammer<br />

korrekt auf einer da<strong>für</strong> vorgesehenen<br />

Fläche abgelegt werden, sonst drohen<br />

Strafsekunden.<br />

LÖSCH DEN BRAND<br />

Der Teilnehmer nimmt ein geschlossenes<br />

Strahlrohr (C) auf und läuft<br />

mit dem bereits mit Wasser gefüllten<br />

Schlauch rund 25 Meter nach vorne.<br />

Nach dem Passieren einer Schwingtür,<br />

darf der Teilnehmer das Strahlrohr<br />

öffnen und muss ein Ziel mit dem<br />

Wasserstrahl treffen. Danach wird<br />

das Strahlrohr geschlossen und<br />

abgelegt. Bei der „Firefighter Combat<br />

Challenge“ muss vorher noch ein 42,5<br />

Meter langer Slalomkurs absolviert<br />

werden, ohne eine Pylone auszulassen<br />

oder umzureißen.<br />

HEBEFIGUR<br />

Da in der Realität natürlich immer<br />

wieder Menschen aus den Flammen<br />

gerettet werden müssen, kommt nun<br />

eine Brandopfer-Puppe ins Spiel. Sie<br />

wiegt zwischen 75 und 80 Kilo und<br />

muss im „Rautekgriff“ bis zum Ziel<br />

(ca. 30 Meter) rückwärts gezogen<br />

werden. Das Tragen der Puppe oder<br />

Ziehen an ihrer Kleidung, Armen und<br />

Beinen ist nicht gestattet. Die Zeit<br />

wird gestoppt, wenn der Teilnehmer<br />

und <strong>die</strong> Puppe <strong>die</strong> Ziellinie komplett<br />

überquert haben.<br />

FOTOS: WOLFGANG VORBECK · WWW.FEUERWEAR.COM<br />

96<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


DIGITAL AM<br />

SONNTAG<br />

–<br />

MONTAG<br />

AM KIOSK<br />

POLITIK<br />

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LIFESTYLE<br />

BIG DATA<br />

98<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


ZAHLEN ,<br />

MÄCHTIGER<br />

ALS OBAMA<br />

FOTO: GETTY IMAGES<br />

Genau in <strong>die</strong>sem Augenblick errechnet irgendwo<br />

auf der Welt ein Computer Wahrscheinlichkeiten<br />

und sagt vorher, was du als Nächstes tun wirst –<br />

von deinem Risiko, Opfer eines Verbrechens oder<br />

einer Naturkatastrophe zu werden, bis hin zum<br />

Ausgang einer Schlacht - egal, ob <strong>die</strong>se auf einer<br />

Wahlkampfbühne, einem Sportplatz oder auf der<br />

Vorstandsebene stattfindet. Und ob das nun gut<br />

oder schlecht ist – eines ist sicher: „Big Data“ is<br />

watching you. Von Rachel Sullivan<br />

99


Lifestyle<br />

big data<br />

Inmitten des Hypes<br />

und der heißen Luft<br />

rund um <strong>die</strong> amerikanischen<br />

Präsidentschaftswahlen<br />

2012 ist ein<br />

Name besonders aufgefallen. Der<br />

Statistiker Nate Silver hat nicht<br />

nur <strong>die</strong> Ergebnisse in allen 50<br />

amerikanischen Bundesstaaten<br />

korrekt vorausgesagt – er tat <strong>die</strong>s<br />

auch lange, bevor <strong>die</strong> meisten<br />

Kommentatoren auch nur willens<br />

waren, sich eine Meinung zu<br />

bilden. Erste öffentliche Anerkennung<br />

erfuhr Silver <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Entwicklung von PECOTA<br />

(Player Empirical Comparison<br />

and Optimisation Test Algorithm),<br />

einem Algorithmus zur<br />

Vorhersage der zukünftigen Leistung<br />

von Baseballspielern und<br />

ihren Teams. Die Anwendung<br />

der aus tiefgreifenden Analysen<br />

gewonnenen Erkenntnisse kann<br />

kleineren Mannschaften helfen,<br />

<strong>die</strong> finanziellen Vorteile reicherer<br />

Teams auszugleichen – eine<br />

Errungenschaft, <strong>die</strong> 2011 in dem<br />

Film „Die Kunst zu gewinnen –<br />

Moneyball“ verewigt wurde.<br />

Im politischen Wahlkampf<br />

verfolgen Daten aus Meinungsumfragen<br />

<strong>die</strong> Präferenzen der Wähler<br />

und finden so heraus, welchen<br />

Kandidaten <strong>die</strong> Wähler aktuell<br />

mögen und warum das so ist; außerdem<br />

wissen sie, wen <strong>die</strong> Wähler<br />

(in <strong>die</strong>sem Augenblick) am<br />

Wahltag wählen wollen. Um seine<br />

Vorhersagen treffen zu können,<br />

hat Silver <strong>die</strong> Flut an durch Meinungsumfragen<br />

und Erhebungen<br />

erzeugten, traditionellen Daten<br />

verwendet, und dann darauf einen<br />

hochentwickelten Analyseprozess<br />

Nate Silver wurde erstmals<br />

bekannt durch <strong>die</strong> Anwendung<br />

von Algorithmen zur<br />

Analyse von Baseball-<br />

Statistiken, eine Taktik,<br />

<strong>die</strong> im Film „Die Kunst zu<br />

gewinnen – Moneyball“<br />

beschrieben wird.<br />

100<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


foto: getty images<br />

Ist Nate Silver ein Hexer?<br />

Die Vorhersagen von Nate Silber (Bild links unten)<br />

waren so gespenstisch genau, dass daraus<br />

sogar eine freche Website hervorgegangen ist:<br />

Isnatesilverawitch.com (IstNateSilverEinHexer).<br />

Die Antwort, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Website präsentiert, lautet<br />

kurz und bündig „VIELLEICHT“. Die ausführlichere<br />

Antwort, <strong>die</strong> einer logischen, aber<br />

durchgestrichenen Erläuterung zum „Einsatz<br />

von vali<strong>die</strong>rten statistischen Methoden“ folgt,<br />

lautet: „Obwohl wir von der Redaktionsleitung<br />

der Isnatesilverawitch-Homepage strenge<br />

Rationalisten sind, war <strong>die</strong> Leistung von Nate<br />

Silver doch unheimlich genug, um erhebliche<br />

Zweifel daran aufkommen zu lassen, ob<br />

seine Methoden ganz von <strong>die</strong>ser Welt sind. Wir<br />

verfolgen <strong>die</strong>se Sache aufmerksam weiter.“ Und<br />

das ist – möglichweise als Verneigung vor der<br />

Schönheit kleinerer Datenmengen –auch schon<br />

alles, woraus <strong>die</strong>se Internetseite besteht.<br />

angewendet, um zu einer Vorhersage<br />

zu kommen.<br />

Die Qualität und <strong>die</strong> Genauigkeit<br />

von Silvers Vorhersagen<br />

mögen ihn ziemlich berühmt<br />

gemacht haben, aber möglich gemacht<br />

wurden sie allein durch <strong>die</strong><br />

Explosion des uns zur Verfügung<br />

stehenden Datenvolumens.<br />

Bei „Big Data“, wie große<br />

Datenmengen heute allgemein<br />

bezeichnet werden, handelt es sich<br />

um ein relativ junges Phänomen.<br />

1999 fand eine Stu<strong>die</strong> heraus, dass<br />

<strong>die</strong> Welt ca. 1,5 Exabyte an Daten<br />

erzeugte bzw. ca. 250 Megabyte <strong>für</strong><br />

jeden Mann, jede Frau und jedes<br />

Kind auf dem Planeten Erde. Eine<br />

von denselben Wissenschaftlern<br />

durchgeführte, ähnliche Stu<strong>die</strong><br />

fand 2002 heraus, dass <strong>die</strong> Welt<br />

ca. fünf Exabyte (fünf Milliarden<br />

Gigabyte) an neuen Informationen<br />

erzeugte, von denen 92 Prozent<br />

elektronisch gespeichert wurden.<br />

<strong>Alle</strong>in 2012 wurde ein Datenvolumen<br />

von 2,8 Zettabyte oder 2,8<br />

Billionen Gigabyte erzeugt.<br />

Diese Zahlen erfüllen einige<br />

Menschen mit Furcht, während<br />

andere sie als eine riesige Chance<br />

betrachten. Dank <strong>die</strong>ser Daten<br />

und der Verfügbarkeit von<br />

vergleichsweise kostengünstigen<br />

Instrumenten, mit denen man das<br />

riesige Informationsvolumen aus<br />

einer breiten Palette an Quellen<br />

gewinnen und analysieren kann,<br />

Wahlsieg im Stil<br />

von Barack Obama<br />

Trotz der Zuversicht, <strong>die</strong> der Statistiker Nate<br />

Silver an den Tag legte, hat das <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wiederwahl<br />

zuständige Team des US-Präsidenten<br />

nichts dem Zufall überlassen, als es darum<br />

ging, ein positives Wahlergebnis <strong>für</strong> den bisherigen<br />

Amtsinhaber zu sichern. In einer riesigen<br />

Datendatei wurden Informationen verschmolzen,<br />

<strong>die</strong> aus den unterschiedlichsten Quellen,<br />

vom Spendensammler bis hin zu Social Media,<br />

stammten. Diese Daten ermöglichten es den<br />

Zahlenakrobaten, Profile der potenziellen<br />

Wähler nach Alter, Rasse, Geschlecht, Wohnorten<br />

und früherem Abstimmungsverhalten<br />

zu erstellen. Die Fülle der Daten erlaubte den<br />

Analysten, äußerst detaillierte demografische<br />

Profile zu entwickeln und mit strategischen<br />

Kampagnen auf Popularitsätseinbrüche zu<br />

reagieren. Jeden Tag wurden tausendfache<br />

Wahlumfragen simuliert, um veränderte Umstände<br />

in <strong>die</strong> Berechnung einzubeziehen und<br />

auf der Grundlage der Ergebnisse Ressourcen<br />

gezielt einzusetzen. Eine der interessantesten<br />

Beobachtungen, <strong>die</strong> sich aus <strong>die</strong>sem datenorientierten<br />

Ansatz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entscheidungsfindung<br />

ergab, war zu sehen, wie oft sich Entscheidungen,<br />

<strong>die</strong> auf Intuition beruhten, als falsch<br />

herausstellten, während sich Einsichten, <strong>die</strong><br />

auf Datensätzen basierten, als Gewinner bei<br />

den Meinungsforschern erwiesen. Und zwar unabhängig<br />

davon, wie widersinnig sie anfänglich<br />

auch erschienen sein mochten.<br />

101


Lifestyle<br />

big data<br />

werden Wissenschaftler mit einer<br />

großen Menge an Datenproben<br />

versorgt, aus denen man genaue<br />

Vorhersagen erstellen kann.<br />

Der Ausgang von Ereignissen<br />

– von der Frage, ob Apple nun ein<br />

billiges neues Telefon herausbringt<br />

bis hin zu der Wahrscheinlichkeit,<br />

mit der Sie in Brasilien von einer<br />

Schlammlawine erwischt oder in<br />

Somalia Opfer eines Piratenüberfalls<br />

werden – kann zunehmend<br />

und mit überraschender Genauigkeit<br />

mit nur wenigen Tastenanschlägen<br />

eingeschätzt werden.<br />

SPIELTHEORIE<br />

Abgesehen davon, dass <strong>die</strong><br />

jüngste Wahlkampagne des US-<br />

Präsidenten Barack Obama <strong>die</strong><br />

Aufmerksamkeit der Presse auf<br />

Silver gelenkt hat, zeigte sie auch,<br />

dass es nicht länger ausreicht,<br />

mit den Fingerspitzen ein Meer<br />

von Daten erreichen zu können –<br />

man muss auch wissen, was man<br />

damit anfängt. Einige Analysten<br />

gehen sogar soweit, sich von der<br />

Natur inspirieren zu lassen, um<br />

elegante Lösungen <strong>für</strong> komplexe<br />

Probleme zu ersinnen.<br />

Auf den ersten Blick mag es<br />

uns so erscheinen, als ob Chamäleons,<br />

<strong>die</strong> ihre Farbe verändern,<br />

Bergziegen, <strong>die</strong> ihre Köpfe<br />

gegeneinander schlagen und<br />

miteinander kämpfende Nilpferde<br />

nur wenig mit gegeneinander<br />

antretenden Sportmannschaften<br />

oder geschäftlichen Konkurrenten<br />

zu tun haben. Aber bei<br />

näherer Betrachtung stellen wir<br />

fest, dass sie alle durch Beobachtung<br />

abschätzen, wo <strong>die</strong> Stärken<br />

und Schwächen ihrer Gegner<br />

liegen – und deren Reaktion<br />

voraussagen, bevor sie sich auf<br />

eine möglicherweise schwierige<br />

Entscheidung einlassen.<br />

Dieser strategische Entscheidungsprozess<br />

wurde mithilfe<br />

eines komplexen Teilgebiets der<br />

Mathematik namens „Spieltheorie“<br />

mathematisch modelliert. Bei<br />

geschickter Anwendung können<br />

<strong>die</strong> Spieler <strong>die</strong> nächste Handlung<br />

ihrer Gegner vorhersagen, und<br />

zwar auf Grundlage dessen, was<br />

sie bereits über <strong>die</strong>se wissen.<br />

Die Spieltheorie in einem<br />

naturwissenschaftlichen Zusammenhang<br />

wurde aus der Arbeit<br />

der Biologen George Price und<br />

Maynard Smith entwickelt, <strong>die</strong><br />

in den 70er-Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts beobachteten, dass<br />

Individuen einem bestimmten Typ<br />

entsprechen oder vorhersehbare<br />

Angewohnheiten haben, und dass<br />

sie <strong>die</strong>se Eigenschaften auch in<br />

einer Wettbewerbssituation beibehalten.<br />

Sie können dann entweder<br />

aggressiv, herrisch und angriffslustig<br />

sein oder Konflikte um jeden<br />

Preis vermeiden und versuchen,<br />

„Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit menschlichem Verhalten,<br />

und viele menschliche Verhaltensweisen haben Parallelen zu tierischem<br />

Benehmen. Wenn man einem bestimmten Typ entspricht, ermöglicht<br />

man dem Konkurrenten, vorherzusagen, was man als Nächstes tun wird.“<br />

102<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Das Schürfen nach Daten<br />

IN DER ANTIKE_<br />

Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus<br />

erhielt <strong>die</strong> Bibliothek von Alexandria den<br />

Auftrag, das gesamte menschliche Wissen zu<br />

sammeln und es auf Papyrusrollen festzuhalten.<br />

Tausende von Menschen waren über<br />

Hunderte von Jahren damit beschäftigt, <strong>die</strong><br />

Sammlung der Bibliothek zusammenzutragen,<br />

<strong>die</strong> Gelehrte aus aller Welt anlockte. Durch <strong>die</strong><br />

Zerstörung der Bibliothek ist den Historikern<br />

das Wissen um das tatsächlich dort gelagerte<br />

Informationsvolumen verloren gegangen;<br />

was man aber weiß, ist, das es heute genug<br />

Informationen auf der Welt gibt, um jedem<br />

lebenden Menschen das 320fache von der<br />

Menge zuteilen zu können, <strong>die</strong> gemäß der Historiker<br />

<strong>die</strong> gesamte Sammlung der Bibliothek<br />

von Alexandria ausmachte. Und <strong>die</strong>se Menge<br />

wächst Stunde um Stunde.<br />

IN DER HEUTIGEN ZEIT_<br />

Stellen Sie sich vor, <strong>die</strong> Kongressbibliothek<br />

in der amerikanischen Hauptstadt Washington,<br />

D.C. wäre eine moderne Ausgabe der<br />

Bibliothek von Alexandria. 155 Millionen<br />

Gegenstände stehen dort in 1.350 km Regalen,<br />

darunter mehr als 35 Millionen Bücher, 34<br />

Millionen Tonaufnahmen, 13,6 Millionen Fotografien<br />

und 5,4 Millionen Landkarten. 2010<br />

unterzeichnete <strong>die</strong> Kongressbibliothek eine<br />

Vereinbarung mit Twitter, alle öffentlichen<br />

Tweets (Textbeiträge) seit der Gründung des<br />

Kurznachrichten<strong>die</strong>nstes 2006 zu archivieren.<br />

Bis zum vergangenen Jahr hatten sich bereits<br />

mehr als 170 Milliarden davon angesammelt.<br />

Also seien Sie vorsichtig mit wilden Hashtags<br />

und Rechtschreibfehlern – sie könnten in <strong>die</strong><br />

Geschichte eingehen.<br />

unter Radarniveau zu fliegen oder<br />

eher fortlaufen, statt um Ressourcen<br />

zu kämpfen.<br />

Die früheste Form der Spieltheorie<br />

(nicht unbedingt in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Biologie) trat bereits im<br />

19. Jahrhundert in Erscheinung<br />

und wurde schnell ein Teil der<br />

Wirtschaftswissenschaften. Das<br />

Konzept, Verhaltensmuster zu<br />

benutzen, um Feinde zu bekämpfen,<br />

ist jedoch schon erheblich<br />

älter. Der chinesische Militärstratege<br />

Sun Tzu schrieb darüber<br />

in seinem Buch „Die Kunst des<br />

Krieges“, und der britische Mathematiker<br />

Dr. Alan Turing dechiffrierte<br />

den deutschen Enigma-<br />

Verschlüsselungscode, weil er das<br />

Kommunikationsmuster seines<br />

Gegners erkannt hatte; er trug damit<br />

letztendlich dazu bei, dass der<br />

2. Weltkrieg beendet wurde.<br />

Heutzutage wird <strong>die</strong> Spieltheorie<br />

auf den Sport angewendet und<br />

in zunehmendem Maß sogar auf<br />

<strong>die</strong> Vorstandsetagen – hier ist sie<br />

dann Teil eines Feldes namens<br />

Entscheidungswissenschaft.<br />

„Wirtschaftswissenschaften<br />

befassen sich mit menschlichem<br />

Verhalten und viele menschliche<br />

Verhaltensweisen haben Parallelen<br />

zu tierischem Benehmen“,<br />

erklärt der in Dublin ansässige<br />

Unternehmensberater Dr. Patrick<br />

McNutt, ein Experte auf dem Gebiet<br />

der Spieltheorie. Dr. McNutt<br />

unterrichtet Führungskräfte im<br />

Vereinigten Königreich, Singapur,<br />

Shanghai, Dubai und Neuseeland<br />

in der Spieltheorie und ihren<br />

Anwendungen. Außerdem ist er<br />

der Autor des Buchs „Decoding<br />

Strategy“ (Strategie der Deko<strong>die</strong>rung),<br />

in dem er aus der Perspektive<br />

der Geschäftsleitung erforscht,<br />

wie früheres Verhalten mögliche<br />

künftige Handlungen voraussagt.<br />

„Wenn man einem bestimmten<br />

Typ entspricht, ermöglicht<br />

man dem Konkurrenten, vorherzusagen,<br />

was man als Nächstes<br />

tun wird, und das mit ziemlicher<br />

Sicherheit“, so McNutt. „Das Gleiche<br />

gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Welt der Unternehmen.<br />

Man kann Unternehmen wie<br />

Mitwirkende in einem Spiel beobachten<br />

und sie einem bestimmten<br />

Typ zuordnen.“<br />

Bei ausreichender Datenmenge<br />

können Beobachter das Ergebnis<br />

eines Vorgangs mit einer Sicherheit<br />

von 60 bis 70 Prozent vorhersagen,<br />

wobei der Wahrscheinlichkeitsgrad<br />

jedoch sinkt, je besser<br />

<strong>die</strong> Konkurrenten sich kennen.<br />

McNutt vergleicht den gesamten<br />

Prozess mit einem Schachspiel,<br />

bei dem jeder Zug auch mit dem<br />

Versuch verbunden ist, <strong>die</strong> Züge<br />

des Gegners zu erahnen.<br />

„Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

Akteure beim Spiel ihrem Typ treu<br />

bleiben, ist hoch“, erklärt McNutt<br />

und führt als Beispiel Unternehmen<br />

wie Apple oder Nike an. „Es<br />

entspricht ihrer Art, <strong>die</strong> Preise auf<br />

hohem Niveau und keine Discount-Preise<br />

zu machen, während<br />

es in der Natur des Billigfliegers<br />

liegt, Flugreisen zu niedrigen Preisen<br />

anzubieten.“ Zum Zeitpunkt<br />

der Erstellung <strong>die</strong>ses Artikels gab<br />

es gerade heftige Spekulationen<br />

darüber, ob Apple nun ein neues,<br />

billigeres iPhone auf den Markt<br />

bringt, um in preissensiblen Märkten<br />

wettbewerbsfähig zu sein.<br />

„Manche Leute halten das <strong>für</strong><br />

unwahrscheinlich, weil es nicht<br />

der Art des Unternehmens entspricht“,<br />

so McNutt. „Wir befinden<br />

uns in einem neuen Stadium des<br />

Spiels, und vielleicht täte Apple<br />

gut daran, mit Althergebrachtem<br />

zu brechen, um einen Wettbewerbsvorteil<br />

zu erzielen. Aber nur,<br />

wenn der Zeitpunkt stimmt.“<br />

Sammler von großen Datenmengen<br />

wenden <strong>die</strong> Spieltheorie<br />

auf Modelle an, fügt McNutt hinzu<br />

und erklärt, dass Unternehmen wie<br />

Google, Amazon und Facebook<br />

103


Lifestyle<br />

big data<br />

EdgeRank zur Berechnung ihrer<br />

Algorithmen ähnliche Beobachtungen<br />

von vergangenem Verhalten<br />

verwenden. Sie erstellen<br />

damit Vorhersagen zu künftigen<br />

Suchanfragen, Aktivitäten oder<br />

Kaufentscheidungen. „Das Empfehlungssystem<br />

von Amazon, das<br />

auf der Grundlage vorheriger Käufe<br />

Vorschläge macht, hat 2012 bis<br />

zum Juni eine Verkaufssteigerung<br />

in Höhe von fast 3 Milliarden USD<br />

bewirkt – und das Unternehmen<br />

damit weit an <strong>die</strong> Spitze gebracht.“<br />

„In der Woche nach dem Verbrechen<br />

steigt das Risiko, erneut<br />

Ziel einer Straftat zu werden, um<br />

das Zwanzig- bis Dreißigfache<br />

an. Im Laufe der Zeit geht es<br />

dann exponenziell zurück, bis<br />

man nach einem Jahr wieder an<br />

der Grundlinie ankommt.“<br />

RISKANTES GESCHÄFT<br />

Auch ein weiteres Fachgebiet, das<br />

sich mit Vorhersagen befasst, zieht<br />

Rückschlüsse aus Naturbeobachtungen.<br />

Forscher haben entdeckt,<br />

dass menschliche Straftäter sich<br />

vielfach wie Tiere auf Nahrungssuche<br />

verhalten. Diese Einsicht<br />

sowie <strong>die</strong> steigende Verfügbarkeit<br />

von Kriminalitätsdaten ermöglichen<br />

ihnen, vorauszusagen, wann<br />

und wo <strong>die</strong>se Täter als Nächstes<br />

zuschlagen werden.<br />

Der Psychologe Dr. Shane<br />

Johnson ist ein Experte auf dem<br />

Gebiet der Verbrechensvorhersage.<br />

Johnson, der seinen Sitz<br />

am britischen University College<br />

London (UCL) hat, arbeitet seit 15<br />

Jahren am Thema Vorhersage von<br />

Kriminalität in Städten und hat<br />

sich auch mit den Wechselbeziehungen<br />

von Wirtschaftszweigen,<br />

Migration und Sicherheit beschäftigt,<br />

um weltweit <strong>die</strong> Dynamik<br />

von Kriminalität zu ermitteln.<br />

Im Verlauf der letzten 30 Jahre<br />

hat sich das verfügbare Datenvolumen<br />

gesteigert, und im gleichen<br />

Maß konnte <strong>die</strong> Wissenschaft der<br />

Verbrechensvorhersage verfeinert<br />

werden, erklärt Johnson, und das<br />

geht so weit, dass es nunmehr<br />

möglich ist, vorherzusagen, wo<br />

wahrscheinlich ein Verbrechen<br />

begangen wird, oftmals schon<br />

bevor es dem Straftäter überhaupt<br />

in den Sinn kommt.<br />

Die Forschungstätigkeiten von<br />

Dr. Ken Pease von der UCL und<br />

anderen Wissenschaftlern aus den<br />

1980er-Jahren zeigten, dass eine<br />

Person, <strong>die</strong> einmal zum Opfer<br />

wurde, einem höheren Risiko<br />

ausgesetzt ist, dass sich ein solches<br />

Ereignis in der Zukunft wiederholt.<br />

„Im nächsten Jahr ist das<br />

Risiko, erneut betroffen zu sein,<br />

doppelt so hoch“, erklärt Johnson,<br />

„aber in der Woche nach dem Verbrechen<br />

steigt das Risiko, erneut<br />

Ziel einer Straftat zu werden, um<br />

das Zwanzig- bis Dreißigfache an.<br />

Im Laufe der Zeit geht es dann<br />

exponenziell zurück, bis man nach<br />

einem Jahr wieder an der Grundlinie<br />

ankommt.“<br />

Ende der 1990er-Jahre und<br />

zu Anfang des 21. Jahrhunderts<br />

wandte sich <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

der Frage zu, warum es wiederholte<br />

Viktimisierung gibt. Eine<br />

Erklärung im Fall von Einbrüchen<br />

lautet, dass bei manchen Häusern<br />

das Risiko einfach höher liegt,<br />

beispielsweise aufgrund ihrer Lage<br />

an einer Hauptstraße, fehlender<br />

Sicherheitsvorkehrungen oder der<br />

Bebauungsdichte.<br />

„Das erklärt aber nicht, warum<br />

das Risiko mit der Zeit abnimmt“,<br />

so Johnson. Eine andere Erklärung<br />

ist, dass Wiederholungstäter, <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Erfolg oder Ausbeute schwerer<br />

wiegen als das Risiko, ein zweites<br />

Mal zurückkommen.<br />

„Wir wissen aus Aufzeichnungen<br />

der Polizei und aus Interviews<br />

mit Straftätern, dass sie – genau<br />

wie Tiere auf Nahrungssuche –<br />

immer wieder in eine bestimmte<br />

Gegend zurückkehren, bis sie<br />

entweder Aufmerksamkeit erregen<br />

oder es nichts mehr zum Stehlen<br />

gibt“, sagt der Wissenschaftler.<br />

Wie Jäger kehren Kriminelle<br />

oftmals an den Ort ihres Erfolgs<br />

zurück. „In britischen und holländischen<br />

Stu<strong>die</strong>n wurde entdeckt,<br />

dass bei Verbrechen, <strong>die</strong> kurz<br />

hintereinander innerhalb von zwei<br />

Wochen stattfanden, <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sie vom selben<br />

Täter begangen wurden, bei 70<br />

Prozent lag. Wenn <strong>die</strong> Verbrechen<br />

jedoch vier Monate auseinanderla-<br />

104<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


Auf der Grundlage des Gedankens,<br />

dass menschliches Verhalten oftmals<br />

analog zu tierischem Verhalten<br />

verläuft, stu<strong>die</strong>ren Forscher Tiere,<br />

wie z. B. Ratten, im Labor.<br />

Taube schlägt Internet<br />

2009 stellte ein südafrikanisches IT-Unternehmen<br />

eine seltsame Frage: Wäre es in<br />

Anbetracht der langsamen Internetverbindungen<br />

in Südafrika schneller, vier Gigabyte Daten<br />

per Brieftaube zu senden? Die Antwort lautete<br />

„ja“. Die Vögel benötigten eine Stunde bis zur<br />

Zentrale des Unternehmens, und es dauerte<br />

eine weitere Stunde, bis <strong>die</strong> Daten hochgeladen<br />

waren. Im gleichen Zeitraum hatte der<br />

Download über das Internet gerade einmal vier<br />

Prozent erreicht. Wie der Chefanalytiker bei<br />

Twitter 2010 sagte: „Es ist nicht mehr schwer,<br />

<strong>die</strong> Antwort auf eine beliebige Frage zu finden,<br />

schwierig ist, <strong>die</strong> richtige Frage zu finden. Und<br />

während <strong>die</strong> Fragen sich weiterentwickeln,<br />

erhalten wir einen besseren Einblick in unser<br />

Ökosystem und unser Geschäft.“<br />

gen, sank <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sie von einem Wiederholungstäter<br />

begangen wurden, auf<br />

nur zwei Prozent.“ Johnson erklärt,<br />

dass Wissenschaftler nach einem<br />

Verbrechen oftmals Theorien bezüglich<br />

nahrungssuchender Tiere<br />

verwenden können, um vorherzusagen,<br />

wo der nächste Angriff<br />

stattfinden könnte.<br />

„Sowohl Straftäter als auch<br />

Tiere auf der Suche nach Futter<br />

unterliegen Zwängen: Sie verbrauchen<br />

Energie, um sich fortzubewegen<br />

und erschöpfen währenddessen<br />

ihre Ressourcen; gleichzeitig<br />

versuchen sie, so viele Ressourcen<br />

wie möglich hinzuzugewinnen“. Er<br />

erklärt <strong>die</strong>se Verhaltensweise anhand<br />

einer weiteren Metapher aus<br />

der Natur. „Wie bei einem Wassertropfen,<br />

der in einen Teich fällt,<br />

oder bei der Verbreitung einer<br />

Krankheit gibt es einen Nullpunkt<br />

<strong>für</strong> jeden neuen Vorfall. Von <strong>die</strong>sem<br />

Punkt breitet sich das Risiko<br />

nach außen aus, bis es irgendwann<br />

auf ein Hindernis trifft.“<br />

Johnson hat mit Kollegen auf<br />

der ganzen Welt zusammengearbeitet<br />

und ähnliche Risikomuster<br />

in den Vereinigten Staaten, Neuseeland<br />

und Australien gefunden.<br />

„Wir mussten <strong>die</strong> Verteilung<br />

der Risiken an <strong>die</strong> Bebauungsdichte<br />

anpassen“, bemerkt er. „Es ergaben<br />

sich aber <strong>die</strong> gleichen Muster,<br />

egal, ob in Bezug auf Einbrüche,<br />

Auto<strong>die</strong>bstähle, Schießereien in<br />

Philadelphia oder Angriffe mit<br />

selbst gebastelten Sprengkörpern<br />

im Irak – das Risiko verbreitet sich<br />

in vorhersehbarer Art und Weise.“<br />

Das gleiche Risikoprofil kann<br />

man sogar auf Seepiraterie anwenden,<br />

auch wenn <strong>die</strong>se in anderen<br />

Maßstäben stattfindet – <strong>die</strong><br />

Angriffe liegen hier eher mehrere<br />

hundert Kilometer als nur Hunderte<br />

Meter voneinander entfernt.<br />

„Das Muster ist dasselbe“, so Johnson.<br />

„Wenn es einen Angriff gibt,<br />

sind andere in der Nähe ebenfalls<br />

in Gefahr.“<br />

Sobald der Polizei bekannt ist,<br />

welche Gegenden wahrscheinlich<br />

zum Ziel werden, können Ressourcen<br />

eingesetzt werden, um weitere<br />

Vorfälle zu verhindern. Einige<br />

Abteilungen der US-Polizei verwenden<br />

ein System namens Pred-<br />

Pol, um Tausende von Daten zu<br />

durchsuchen und <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

bestimmter Verbrechen im<br />

Zusammenhang mit Immobilien<br />

zu ermitteln, bevor sie <strong>die</strong> Kavallerie<br />

in <strong>die</strong> Zielgebiete schicken.<br />

Auch wenn es klingt, als sei es<br />

dem Film „Minority Report“ entsprungen,<br />

ist das Ziel von PredPol<br />

nicht <strong>die</strong> Verhaftung von Straftätern,<br />

sondern <strong>die</strong> Verhinderung<br />

von Verbrechen. Das System wurde<br />

von der University of California<br />

in Los Angeles (besser bekannt als<br />

UCLA) entwickelt. In der Pilotphase<br />

im Jahr 2012 konnte <strong>die</strong> Polizei<br />

von Los Angeles über einen<br />

Zeitraum von sechs Monaten bei<br />

den Einbrüchen einen Rückgang<br />

von 25 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr verzeichnen. Laut John-<br />

105


Lifestyle<br />

big data<br />

1.073.741.824<br />

Gigabyte<br />

Entsprechen<br />

einem<br />

Exabyte<br />

2012 wurden 2,8 Zettabyte oder<br />

2,8 Billionen<br />

Gigabyte<br />

an Daten erzeugt<br />

571<br />

Websites werden in<br />

jeder Minute, 24 Stunden<br />

am tag erzeugt<br />

In <strong>die</strong>ser Zeit werden 684.478<br />

Inhalte auf Facebook geteilt<br />

„Australische Forscher – und<br />

viele andere – hoffen, dass <strong>die</strong><br />

Analytik es möglich machen<br />

wird, zwischen tödlichem und<br />

nicht tödlichem Prostatakrebs<br />

zu unterscheiden.“<br />

son ist <strong>die</strong> Technologie ziemlich<br />

unkompliziert: Ihre Stärke liegt<br />

in dem Wissen, was man mit den<br />

Informationen, <strong>die</strong> von PredPol<br />

oder ähnlichen Systemen erzeugt<br />

werden, anfangen kann.<br />

„In Trafford, Manchester,<br />

haben zwei Mitarbeiter der Polizei,<br />

Matthew Fielding und Vincent<br />

Jones, ein eigenes Modell geschaffen<br />

und <strong>die</strong> damit getroffenen<br />

Vorhersagen benutzt, um Streifenwagen<br />

und andere Ressourcen<br />

in gefährdete Gegenden zu<br />

schicken.“ Dank ihrer Initiative<br />

gingen über einen Zeitraum von<br />

zwei Jahren <strong>die</strong> Einbrüche um<br />

38 Prozent zurück und es gab 25<br />

Prozent weniger Auto<strong>die</strong>bstähle.<br />

Zwischenzeitlich gibt es Gerüchte<br />

über einen Holländer, der eine<br />

umgekehrte App <strong>für</strong> Kriminelle<br />

entwickelt haben soll, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gleichen<br />

Vorhersagedaten verwendet,<br />

um potenziellen Straftätern Hinweise<br />

zu geben, wo wahrscheinlich<br />

Polizeiaktionen stattfinden – damit<br />

erhielten <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Gebiete außerhalb des Radars der<br />

Polizei anzuvisieren.<br />

Johnson gibt sich jedoch<br />

unbekümmert. „Im Bereich der<br />

Kriminalität findet doch immer<br />

ein Wettrüsten statt. Man entwickelt<br />

einen Ansatz, und der<br />

Gegner findet einen Weg, <strong>die</strong>sen<br />

zu umgehen“, erklärt er. „In der<br />

Realität sind <strong>die</strong> meisten Verbrechen<br />

<strong>die</strong>ser Art opportunistisch:<br />

Straftäter begehen Verbrechen in<br />

der Nähe ihres Wohnorts oder von<br />

Orten, an denen sie sich regelmäßig<br />

aufhalten – auch wenn sie<br />

wissen, dass dort Polizeistreifen<br />

unterwegs sind. Das liegt daran,<br />

dass sie sich unter Druck gesetzt<br />

fühlen, wenn sie an sich an andere<br />

Orte bewegen müssen, um ein<br />

Verbrechen zu begehen.“<br />

Anders als <strong>die</strong> kriminalistischen<br />

Geistesgrößen in den<br />

Geschichten von Marvel bezweifelt<br />

er, dass Straftäter methodisch<br />

genug vorgehen, um <strong>die</strong>se Art der<br />

Technologie bei der Planung ihrer<br />

Gaunertouren einzusetzen. „Ich<br />

kann mir nicht vorstellen, dass<br />

Straftäter sich <strong>die</strong> Zeit nehmen,<br />

sich mit einer App zu beschäftigen<br />

– und ich bezweifle, dass <strong>die</strong> Entwickler<br />

Zugang zu den notwendigen<br />

Daten haben – aber selbst<br />

wenn sie es tun, und <strong>die</strong> Karte sagt<br />

ihnen, dass <strong>die</strong> Polizei in der Nähe<br />

ist, werden sie <strong>die</strong> Gegend wahr-<br />

scheinlich meiden, was wiederum<br />

das Risiko senkt. Und das ist genau<br />

<strong>die</strong> Absicht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Polizei damit<br />

verfolgt“, so Johnson. „Das Ganze<br />

könnte also letztendlich zugunsten<br />

der Polizei wirken.“<br />

PROGNOSE DES<br />

SUPERCOMPUTERS<br />

Trotz des Erfolgs von Vorhersagetechniken<br />

in der Polizeiarbeit<br />

hat Johnson Vorbehalte. Auch<br />

wenn <strong>die</strong>se Technologien auf<br />

großen Datenvolumen beruhen, so<br />

bewegen sie sich doch noch nicht<br />

im Bereich der Terabytes, <strong>die</strong> man<br />

normalerweise mit dem Begriff Big<br />

Data in Zusammenhang bringt.<br />

Es kommt wahrscheinlich<br />

nicht darauf an, wie groß der Datenbestand<br />

ist, sondern vielmehr<br />

darauf, was man damit macht.<br />

Das behauptet jedenfalls Lloyd<br />

Treinish von IBM: „Was <strong>für</strong> den<br />

einen Big Data ist, ist <strong>für</strong> einen<br />

anderen vielleicht nur Kleinkram.“<br />

Treinish ist Atmosphärenphysiker<br />

und leitender Wissenschaftler im<br />

IBM-Projekt Deep Thunder, in<br />

dem Präzisionswettervorhersagen<br />

mit anderen relevanten Daten<br />

gekoppelt werden, von betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen<br />

bis hin zu Verkehrsflussmustern.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise sollen hochgradig<br />

präzise Vorhersagen erstellt werden,<br />

<strong>die</strong> es den Städten erlauben,<br />

106<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


ihre wesentlichen Funktionen auch<br />

bei schweren Unwettern besser<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

2010 lösten Rekordregenfälle<br />

in Rio de Janeiro, Brasilien,<br />

Schlammlawinen aus, <strong>die</strong> Hunderte<br />

von Menschen in den Tod<br />

rissen. Als Reaktion darauf werden<br />

nun hyper-lokale Wettervorhersagen<br />

in Kombination mit hydrologischer<br />

Modellierung eingesetzt,<br />

um <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit von<br />

Schlammlawinen zwei Tage im Voraus<br />

zu bestimmen. Deep Thunder<br />

gehört der gleichen Arbeitsgruppe<br />

<strong>für</strong> Supercomputer an, <strong>die</strong> den<br />

Schachcomputer Deep Blue baute,<br />

der 1997 Gerry Kasparov besiegte.<br />

DATEN KONTRA TOD<br />

Die Analyse von Big Data hilft<br />

auch bei der Erforschung der<br />

genomischen Basis einer Krankheit,<br />

dank des massiven Anstiegs<br />

von verfügbaren genomischen<br />

Daten. Sequenziermaschinen der<br />

jüngeren Generation sind zunehmend<br />

in der Lage, in kurzer<br />

Zeit groß angelegte genomische<br />

Analysen zu erstellen.<br />

In den vergangenen fünf<br />

Jahren haben sich durch <strong>die</strong><br />

Erkundung der Verwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>die</strong>ser Daten neue<br />

Forschungshorizonte eröffnet. Ein<br />

auf Prostatakrebs konzentriertes<br />

Sonderforschungsprogramm hat<br />

mehr als 40 Terabyte Daten erzeugt,<br />

<strong>die</strong> von nur sieben Patienten<br />

stammen. Das Projekt, an dem<br />

auch NICTA beteiligt ist, wurde<br />

am australischen Forschungszentrum<br />

<strong>für</strong> Prostatakrebs Epworth<br />

und am Royal Melbourne Hospital<br />

durchgeführt.<br />

„Prostatakrebs ist nicht immer<br />

tödlich“, sagt Verspoor. „Weil<br />

jedoch nicht klar ist, was <strong>die</strong><br />

tödliche Krebsart von der nicht<br />

tödlichen unterscheidet, müssen<br />

sich viele Patienten einer unnötigen<br />

chirurgischen Behandlung<br />

unterziehen.“ Bessere Analytik<br />

kann daher eine bedeutend größere<br />

Chance bedeuten, <strong>die</strong> richtige<br />

Entscheidung zu treffen.<br />

„Wenn wir in der Lage sind,<br />

zwischen tödlichen und nicht<br />

tödlichen Krankheitsformen zu<br />

unterscheiden, bedeutet das eine<br />

bessere und effizientere Verwendung<br />

des Gesundheitssystems und<br />

eine verbesserte Lebensqualität<br />

während der Behandlung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> meisten Patienten“, erklärt<br />

<strong>die</strong> Forscherin. In Millionen von<br />

genetischen Veränderungen, <strong>die</strong><br />

sich in Terabytes von Tumordaten<br />

verbergen, suchen nun <strong>die</strong> Forscher<br />

des NICTA-Zentrums nach<br />

der einen Handvoll Daten, <strong>die</strong><br />

Informationen zu Diagnose und<br />

Behandlungserfolgen beinhalten.<br />

„Big Data bietet Kliniken ein<br />

unglaubliches Potenzial, dabei<br />

kratzen wir gerade erst an der<br />

Oberfläche“, so Verspoor. In der<br />

Zukunft werden wir mit noch<br />

mehr verfügbaren Daten in der<br />

Lage sein, neue Fragen zu stellen<br />

und bessere Vorhersagen über <strong>die</strong><br />

künftige gesundheitliche Entwicklung<br />

der Bevölkerung zu treffen.“<br />

Um jedoch <strong>die</strong> potenziellen<br />

Daten zum Nutzen aller verwenden<br />

zu können, so merkt Verspoor<br />

an, müssen Wissenschaftler<br />

zunehmend traditionelle Grenzen<br />

überschreiten und mit ihren Kollegen<br />

aus anderen Gebieten besser<br />

und enger zusammenarbeiten.<br />

„Wie <strong>die</strong> Dinge liegen, sind<br />

solche Durchbrüche nur möglich,<br />

weil Experten und Organisationen<br />

aus unterschiedlichen Fachgebieten<br />

eng zusammenarbeiten<br />

– ein interdisziplinärer Ansatz ist<br />

unverzichtbar <strong>für</strong> den Einsatz von<br />

Big Data <strong>für</strong> neuartige Problemlösungen<br />

und hilft, uns allen eine<br />

bessere Zukunft zu sichern.“ Und<br />

wie wahrscheinlich ist das? Ein<br />

Blick auf <strong>die</strong> Zahlen zeigt, dass <strong>die</strong><br />

Chancen gut stehen.<br />

im detail<br />

PECOTA<br />

Der Algorithmus mit dem sperrigen Namen<br />

Player Empirical Comparison and Optimisation<br />

Test Algorithm (Empirischer Vergleichs- und<br />

Optimierungsalgorithmus <strong>für</strong> Spieler), kurz<br />

PECOTA, bezog seine Daten aus einem riesigen<br />

Berg von Baseballstatistiken, <strong>die</strong> bis ins Jahr<br />

1946 zurückreichen. Statistiken zu Spielerpositionen,<br />

Gewicht, Rechts- oder Linkshändigkeit<br />

und Erfahrung in der Major League wurden<br />

analysiert – zusammen mit Fachausdrücken,<br />

<strong>die</strong> nur Baseballfans ein Begriff sind: Isolated<br />

Power, Walk-Quote und das Verhältnis von<br />

Ground Balls zu Fly Balls.<br />

ENTSCHEIDUNGSWISSENSCHAFT<br />

Dieses Fachgebiet umfasst Analysen im<br />

Risikomanagement, Entscheidungsprozesse<br />

unter unsicheren Bedingungen, Statistiken<br />

und Prognosen, Unternehmensforschung<br />

sowie Verhandlungs- und Auktionsanalysen,<br />

um nur einige Felder zu nennen. Wie Sie sich<br />

vorstellen können, kann <strong>die</strong>se Wissenschaft<br />

auf so ziemlich alles angewendet werden: von<br />

der Produktion bis hin zu Gesundheits- oder Finanzwesen.<br />

Es handelt sich um eine Mischung<br />

verschiedener Disziplinen, darunter Mathematik,<br />

Soziologie, Psychologie, Wirtschaft und<br />

Politikwissenschaften.<br />

DEEP THUNDER<br />

Der Supercomputer von IBM arbeitet so akkurat,<br />

dass er <strong>die</strong> Wetterbedingungen in einem Gebiet<br />

von nur einer Quadratmeile (das entspricht ungefähr<br />

2,6 Quadratkilometer) vorhersagen kann,<br />

und das bis zu 84 Stunden im Voraus. 1996 wurde<br />

der hyper-lokale Vorhersage<strong>die</strong>nst eingesetzt,<br />

um zu prüfen, ob es während der Abschlusszeremonie<br />

der Olympischen Spiele in Atlanta/USA<br />

regnen würde (<strong>die</strong> Antwort lautete „Nein“). 2016<br />

wird Deep Thunder auch bei den Olympischen<br />

Spielen in Brasilien zum Einsatz kommen.<br />

DATENAGGREGATION<br />

Datenaggregation bedeutet schlicht, all <strong>die</strong>se<br />

Zahlen und verblüffenden Informationen in<br />

Fakten umzuwandeln, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den menschlichen<br />

Gebrauch geeignet sind, also quasi in eine leicht<br />

zu verarbeitende Zusammenfassung. Stellen Sie<br />

sich <strong>die</strong> Ausgangsdaten als ein Schwimmbecken<br />

voller M&M Schokolinsen vor. Die Datenaggregation<br />

wäre dann eine Excel-Tabelle, <strong>die</strong> den Pool<br />

leer knabbert und Ihnen am Ende mitteilt, dass es<br />

610.450 rote und 579.959 blaue M&Ms waren.<br />

107


<strong>DMAX</strong><br />

TV PROGRAMM<br />

HIGHLIGHTS<br />

JUNI<br />

SO EMPFÄNGST DU <strong>DMAX</strong><br />

Du empfängst <strong>DMAX</strong> und <strong>DMAX</strong><br />

HD über Satellit, Kabel und IPTV<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz in folgenden Netzen und<br />

bei folgenden Anbietern.<br />

Mehr Infos auf dmax.de/empfang<br />

Die nächsten Tage werden magisch. Denn auf <strong>DMAX</strong> zeigt Troy von<br />

Scheibner seine perfekten Illusionen. Und <strong>für</strong> PS-Zauberei sorgen<br />

auch <strong>die</strong> Classic Cars von Wayne Carini, <strong>die</strong> als Stilikonen sogar<br />

harte Männer zum Träumen bringen. Dies und mehr im aktuellen<br />

Programm. Mehr Infos zu Sendezeiten und weiteren Highlights<br />

findest du auf dmax.de<br />

DEUTSCHLAND<br />

KABEL<br />

Kabel Deutschland<br />

•<br />

Unitymedia • •<br />

Kabel BW • •<br />

Eutelsat Kabelkiosk • •<br />

Telecolumbus • •<br />

Primacom • •<br />

Netcologne • •<br />

ImmoMediaNet<br />

•<br />

KMS Kabel & Me<strong>die</strong>n Service •<br />

Willy.tel<br />

•<br />

Wilhelm.tel<br />

•<br />

SATELLIT<br />

Astra<br />

•<br />

HD+<br />

•<br />

IPTV<br />

Deutsche Telekom<br />

•<br />

Vodafone • •<br />

Zattoo<br />

•<br />

ÖSTERREICH<br />

KABEL<br />

UPC Austria<br />

•<br />

Salzburg AG<br />

•<br />

Kabelsignal AG<br />

•<br />

Liwest<br />

•<br />

B.Net Burgenland Telekom •<br />

SATELLIT<br />

Astra<br />

•<br />

HD Austria<br />

•<br />

IPTV<br />

A1 Telekom Austria • •<br />

SCHWEIZ<br />

KABEL<br />

UPC Cablecom • •<br />

Digital Cable Group • •<br />

SATELLIT<br />

Astra<br />

•<br />

IPTV<br />

Swisscom • •<br />

Sunrise<br />

•<br />

AB JUNI<br />

TROY – DIE PERFEKTE ILLUSION<br />

Kaninchen aus dem Hut zaubern war gestern: Trick-Artist Troy von Scheibner zeigt in <strong>die</strong>ser<br />

Doku-Serie, dass Zaubern richtig cool sein kann. In „Die perfekte Illusion“ sorgt der smarte<br />

Brite mit Baseballcap und trendigen Tattoos <strong>für</strong> unvergessliche magische Momente nach dem<br />

Motto „Nichts ist unmöglich“. Auf dem Marktplatz, in der U-Bahn oder in der Shisha-Bar:<br />

Straßenmagier Troy bevorzugt den Urban-Street-Style und bezieht sein Publikum beim Zaubern<br />

stets mit ein. Dabei stellt er mit gewöhnlichen Alltagsgegenständen – vom Comic-Heft<br />

bis zum Smartphone – unglaubliche Dinge an. Die <strong>Tricks</strong> des Ausnahme-Illusionisten mit<br />

deutsch-jamaikanischen Wurzeln sind absolut atemberaubend und spektakulär.<br />

108<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


NEUE<br />

FOLGEN<br />

SONDER<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

am 08.06.<br />

Städtereisen sind eine coole Sache, vorausgesetzt<br />

man klappert nicht nur <strong>die</strong><br />

allseits bekannten Touristen-Attraktionen<br />

ab. <strong>DMAX</strong> nimmt den Zuschauer am<br />

08. Juni auf einen ganz besonderen Trip<br />

mit: Ab 12:15 Uhr zeigt Tommy Scheel in<br />

„Der Hobbyist – Deutschland hat Freizeit“<br />

und „Eine Stadt, ein Tag, ein Mann“<br />

Deutschlands bekannteste Städte von<br />

einer ganz anderen Seite. Bei Ketwurst<br />

und Flaschbier geht der City-Traveller<br />

auf Erkundungstour im Großstadt-<br />

Dschungel und gibt jede Menge männliche<br />

Reisetipps. Im Anschluss widmet<br />

sich Anthony Bourdain kulinarisch der<br />

„Mutter aller Großstädte“: In zwei Folgen<br />

von „Anthony Bourdain – Eine Frage des<br />

Geschmacks“ dreht sich alles um <strong>die</strong><br />

delikaten Highlights seiner Heimatstadt<br />

New York. Deutlich einfacher werden<br />

wohl <strong>die</strong> Mahlzeiten von Cody Lundin<br />

und Joseph Teti in „Das Survival-Duo:<br />

Zwei Männer, ein Ziel“ ausfallen – in<br />

dichten Wäldern und staubigen Wüsten<br />

kommt auf den Tisch, was auf den<br />

Bäumen und am Boden wächst. Und zum<br />

Abschluss präsentiert Abenteurer Bear<br />

Grylls in der Doku-Serie „Bear Grylls:<br />

Vorsicht, Lebensgefahr!“ Menschen in<br />

eigentlich aussichtslosen Extremsituationen,<br />

<strong>die</strong> dennoch überleben konnten.<br />

ab JUNI<br />

Outback Truckers<br />

Sie steuern <strong>die</strong> größten Laster der Welt auf Straßen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Namen im Grunde nicht ver<strong>die</strong>nen.<br />

Die „Outback Truckers“ sind in gigantischen Lkws unterwegs, wie man sie in Europa fast nie zu Gesicht<br />

bekommt. Mit ihren bis zu 50 Meter langen und 100 Tonnen schweren Fahrzeugen brettern<br />

sie bei brütender Hitze quer durch Australien. Und <strong>die</strong> Liste der Gefahren, <strong>die</strong> dabei drohen, ist<br />

lang: Buschbrände, wilde Tiere und Überschwemmungen machen ihre Touren zu unkalkulierbaren<br />

Höllentrips. Doch <strong>die</strong> Ladung muss pünktlich am Ziel sein, also nehmen <strong>die</strong> Trucker sämtliche<br />

Risiken auf sich. Die spannende <strong>DMAX</strong>-Doku-Serie begleitet harte Jungs auf ihren Fahrten durch<br />

Down Under – durch Gebiete, in denen jede Panne tödlich enden kann.<br />

NEUE<br />

SERIE<br />

ab JUNI<br />

Carinis Classic Cars<br />

Wayne Carini besitzt einen ausgeprägten Jagdinstinkt und hat ein Faible <strong>für</strong> seltene Autos. Sein feines<br />

Gespür <strong>für</strong> Juwelen auf Rädern macht ihn zu einem der angesehensten „Classic Car“-Experten in<br />

den USA. Im Show-Room seiner Firma „F40 Motorsports“ reiht sich eine Stil-Ikone an <strong>die</strong> andere. Vom<br />

Austin Healey über den Jaguar MK II bis zum Ferrari Dino 246 GTS: In Portland, Connecticut, kann<br />

man Kfz-Geschichte bestaunen. Oder auch kaufen, vorausgesetzt, <strong>die</strong> Brieftasche ist gut bestückt.<br />

Ein Mercedes-Benz 280 SL Pagoda, Baujahr 1971, kostet hier rund 60 000 Dollar. Kein Schnäppchen,<br />

doch Wayne hat den Wagen in unzähligen Arbeitsstunden liebevoll restauriert, und auch <strong>die</strong> Suche<br />

nach den betagten Schmuckstücken kostet viel Geld. Das muss der Autokenner schließlich wieder<br />

reinholen. Diese Doku-Serie begleitet Wayne Carini auf seinen Streifzügen durch Amerika.<br />

109


<strong>DMAX</strong><br />

interview<br />

Cooler<br />

Trick!<br />

Troy ist absolut nicht der typische Zauberer aus einer<br />

anderen Welt, der Kaninchen aus Hüten zieht und Tauben<br />

aus einem Tuch flattern lässt. Der 24-jährige ist<br />

eher ein echter Zauberer zum Anfassen.<br />

Aufgewachsen im Londoner Süden lebt er seine Zauberkunst<br />

auch entsprechend. Am besten mitten unter den<br />

Menschen. Er mischt urbanen Lifestyle mit seiner eigenen<br />

Interpretation der Zauberkunst und macht Magie dadurch<br />

faszinierend anders. Er liebt es, Menschen mit seinen<br />

<strong>Tricks</strong> zu überraschen, sie unerwartet zu verzaubern und<br />

ihre Reaktionen zu erleben. Dabei ist Troy wunderbar normal<br />

und erfrischend witzig, ganz anders als <strong>die</strong> meisten<br />

anderen Illusionisten. Wir hatten <strong>die</strong> Möglichkeit, Troy zu<br />

interviewen und von ihm zu erfahren, was seine Motivation<br />

und seine Sicht der Zauberkunst ist.<br />

Troy, deine <strong>Tricks</strong> sind ziemlich<br />

ungewöhnlich, denn<br />

du verwendest ganz viele<br />

sehr moderne Dinge wie<br />

Smartphones und so weiter.<br />

Wie entstehen <strong>die</strong> Ideen zu<br />

deinen Kunststücken?<br />

Troy: Davon abgesehen, dass<br />

ich nicht zu den „Old School“-<br />

Künstlern gehöre, leben wir<br />

eben in der modernen Zeit.<br />

Ich zaubere mit Dingen, <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> uns heutzutage ganz normal<br />

sind. Ich sehe mich selbst<br />

als modernen Zauberer. Und<br />

ich verwende <strong>die</strong> Dinge, mit<br />

denen ich aufgewachsen bin.<br />

Ab und an überraschst du<br />

deine „Opfer“ mit den Zaubertricks<br />

und sie wissen<br />

gar nicht, dass du gleich<br />

zaubern wirst. Geht das<br />

immer glatt, oder wurde<br />

mal jemand deswegen auch<br />

sauer?<br />

Troy: Eigentlich nicht. In der<br />

neuen Serie haben wir eine<br />

versteckte Kamera, vor allem,<br />

um <strong>die</strong> ehrliche Reaktion der<br />

Menschen einzufangen, <strong>die</strong><br />

nicht wissen, dass sie gerade<br />

gefilmt werden. Eine negative<br />

oder sogar wütende Reaktion<br />

hatte ich noch nie. Normalerweise<br />

sind <strong>die</strong> Leute einfach<br />

ziemlich überrascht, weil alles<br />

so unerwartet passiert.<br />

Wie lange übst du eigentlich<br />

einen Trick ein, bis du ihn<br />

vorführst?<br />

Troy: Früher habe ich satte<br />

sieben bis acht Stunden pro<br />

Tag trainiert. Mittlerweile sind<br />

es noch drei bis vier Stunden<br />

täglich. Das tue ich, um mein<br />

Können weiter zu perfektionieren<br />

und einfach immer<br />

mehr dazuzulernen.<br />

Wann kam dir eigentlich der<br />

Gedanke, ein Berufszauberer<br />

zu werden?<br />

Troy: Als ich 12 war. Ich sah<br />

einen Zauberer im Fernsehen<br />

und fand es großartig.<br />

Ich wünschte mir, so etwas<br />

auch zu können. Also habe<br />

ich mich schlau gemacht und<br />

auch viel geübt. Das klingt<br />

jetzt so einfach, aber nicht<br />

jeder kann so einfach loslegen<br />

und ein bisschen Magie trainieren.<br />

Ich hatte einfach eine<br />

Portion Talent da<strong>für</strong>.<br />

Ja, das kann ich absolut<br />

nachvollziehen. Ich würde<br />

total scheitern.<br />

Troy: Immerhin hast du es<br />

mal versucht. Bei mir dauerte<br />

es auch fast ein Jahr, bis <strong>die</strong><br />

ersten <strong>Tricks</strong> einigermaßen<br />

perfekt und vorzeigbar waren.<br />

Aber nachdem ich den Zauberer<br />

im Fernsehen gesehen hatte,<br />

fing ich eben so an, denn<br />

Zaubern war das Einzige, was<br />

ich wirklich machen wollte.<br />

Und bereut habe ich das nie.<br />

Was hat eigentlich deine<br />

Familie zu deiner Entscheidung,<br />

Zauberkünstler zu<br />

werden, gesagt?<br />

Troy: Mein Dad hat mich<br />

eigentlich unterstützt. Meine<br />

Mom wollte natürlich lieber,<br />

dass ich einen ganz normalen<br />

Job habe mit geregeltem Einkommen<br />

und einer gewissen<br />

Sicherheit. Da war mein Vater<br />

anders. Er sagte, ich könnte<br />

tun, was ich möchte. Er<br />

versteht das alles auch, denn<br />

er ist selbst Schauspieler und<br />

weiß, wie schwer das ist mit<br />

Aufträgen und Shows. Aber<br />

er hat auch das gemacht, woran<br />

er Freude hatte, was ihn<br />

110<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


glücklich macht. Deswegen<br />

hat er auch meinen Wunsch<br />

verstanden und gesehen, das<br />

Zaubern eben das ist, was<br />

mich glücklich macht. Auch<br />

wenn es zum Geldver<strong>die</strong>nen<br />

etwas schwieriger sein mag,<br />

dann ist das eben so. Das<br />

Wichtigste ist immer noch,<br />

dass es mir Spaß macht.<br />

Erzähl etwas zu deiner<br />

Fernsehserie. War es eher<br />

leicht oder schwierig, <strong>die</strong><br />

Ideen umzusetzen?<br />

Troy: Ich zaubere jetzt seit<br />

über 12 Jahren. Und <strong>die</strong>se<br />

Erfahrung bringe ich in <strong>die</strong><br />

Fernsehserie ein. Natürlich<br />

gab es auch eine Menge Herausforderungen,<br />

aber davon<br />

lasse ich mich nicht aufhalten.<br />

Natürlich wollten wir viele<br />

neue <strong>Tricks</strong> umsetzen, und<br />

das war nicht immer einfach.<br />

Aber wir wollten auch <strong>die</strong><br />

Messlatte etwas höher legen,<br />

und ich glaube, das ist uns<br />

echt gelungen. Und ich freue<br />

mich, dass viele Menschen das<br />

Ergebnis sehen können.<br />

Was machst du eigentlich<br />

in deiner Freizeit, wenn du<br />

nicht gerade trainierst oder<br />

drehst?<br />

Troy: Ich chille gern, spiele<br />

gern Tischtennis, gehe auch<br />

mal in Clubs und bin einfach<br />

auch gern mit meinen Freunden<br />

zusammen.<br />

Sind deine Freunde eigentlich<br />

auch Testpersonen<br />

<strong>für</strong> deine <strong>Tricks</strong>? Zeigst du<br />

ihnen deine neuen Kunststücke?<br />

Troy: Mittlerweile zeige ich<br />

meinen Freunden nicht mehr<br />

so viele Kunststücke wie früher.<br />

Die sind das einfach schon<br />

gewöhnt (lacht). Sie wollen<br />

auch mit mir Zeit verbringen<br />

und nicht dauernd nur<br />

Zaubertricks ansehen. Aber<br />

wenn ich mal was ganz Neues<br />

probiere, dann zeige ich es ihnen<br />

schon, weil sie mir einfach<br />

ihre ehrliche Meinung sagen.<br />

Die sagen nicht „Hey, das ist<br />

ja super“, sondern sagen auch,<br />

was ich ändern sollte.<br />

Zaubern war das Einzige, das ich<br />

wirklich machen wollte.<br />

Gibt es denn einen festen<br />

Trainingspartner, der dich<br />

unterstützt?<br />

Troy: Definitiv meine engen<br />

Freunde und mein Dad. Mein<br />

Dad ist immer der Erste, der<br />

etwas zu sehen bekommt und<br />

dann auch Kritik übt, dann<br />

kommen meine Freunde, und<br />

erst dann bekommt das Publikum<br />

es zu sehen.<br />

Hast du eigentlich einen<br />

Lieblingstrick?<br />

Troy: Also, in der Serie gibt es<br />

schon ein paar <strong>Tricks</strong>, <strong>die</strong> ich<br />

großartig finde. Besonders das<br />

Geld-regnen-lassen, weil jeder<br />

das gern echt können würde.<br />

Und ich habe es genossen,<br />

den Leuten zu zeigen, wie das<br />

wäre, wenn es Geld regnen<br />

würde, und das war einfach<br />

klasse. Das war so ein Lieblingstrick<br />

<strong>für</strong> mich.<br />

Die Serie startet im Mai auf<br />

<strong>DMAX</strong>. Wie viele Episoden<br />

habt Ihr denn gedreht?<br />

Insgesamt sind es sechs<br />

Folgen. Die fünf ersten sind<br />

alle unterschiedlich, und <strong>die</strong><br />

sechste Folge wird schließlich<br />

ein „Best of “ der ersten fünf<br />

Folgen sein.<br />

Du erzählst in jeder Folge<br />

eine Geschichte. Kannst du<br />

etwas dazu verraten?<br />

Troy: Der Inhalt war eine<br />

gemeinsame Arbeit. Ich habe<br />

natürlich <strong>die</strong> Kunststücke da<strong>für</strong><br />

vorgeschlagen. Und dann<br />

erzählen wir in jeder Folge<br />

eine Art Geschichte. Die erste<br />

Episode stellt mich vor, wo ich<br />

herkomme, wer ich bin, wie<br />

ich meine Zauberkunst im<br />

Alltag einsetze und so weiter.<br />

In der zweiten Folge zeigen<br />

wir, was ich am Wochenende<br />

mache. Die Rahmenhandlung<br />

ist also mein ganz normales<br />

Leben, sodass <strong>die</strong> Zuschauer<br />

<strong>die</strong> Zaubertricks in einem<br />

ganz anderen und interessantem<br />

Rahmen sehen.<br />

Du bist kein unerreichbarer<br />

Zauberkünstler auf einer<br />

Bühne, sondern ganz nah an<br />

deinen Zuschauern, quasi<br />

mittendrin, als einer von<br />

ihnen, oder?<br />

Troy: Ich sehe mich als Künstler,<br />

mit dem <strong>die</strong> Leute sich<br />

identifizieren können, also<br />

kein mysteriöser Zauberer<br />

aus einer anderen Welt. Auch<br />

wenn ich mystische Dinge<br />

tue, <strong>die</strong> man in anderer Form<br />

schon oft gesehen hat, will ich<br />

<strong>die</strong> so tun, dass <strong>die</strong> Menschen<br />

sagen können, sie können sich<br />

mit Troy identifizieren und<br />

finden ihn interessant, sind<br />

auch genauso cool, abgesehen<br />

von der Zauberei natürlich.<br />

Das ist das Gefühl, das ich<br />

haben möchte, dass <strong>die</strong> Leute<br />

mich so sehen.<br />

Ich sehe, dass du ganz<br />

schön viele Tattoos auf<br />

deinen Armen hast. Haben<br />

<strong>die</strong> Bilder eine spezielle<br />

Bedeutung <strong>für</strong> dich?<br />

Troy: Die Tattoos haben<br />

eine Bedeutung. Auf meinem<br />

rechten Arm habe ich<br />

einige Engel, Blumen, Rosen<br />

und ein kleines Zitat. Ich<br />

bin in einem sehr religiösen<br />

Umfeld mit vielen Engelsbildern<br />

aufgewachsen. Meine<br />

Oma hatte viele Putten und<br />

war auch sehr gläubig. Das<br />

hat mich sicher unbewusst<br />

beeinflusst, was <strong>die</strong> Motivauswahl<br />

<strong>für</strong> meinen Arm angeht.<br />

Auf meinem anderen Arm<br />

habe ich das, was ich meinen<br />

„magischen Ärmel“ nenne. Da<br />

ist eine Zauberin mit Karten,<br />

ein geheimnisvolles Auge, ein<br />

Bündel Karten mit meinem<br />

Namen darauf. Und ein Porträt<br />

von Michael Jackson.<br />

Ist Michael Jackson einer<br />

deiner Lieblingsstars?<br />

Troy: Ich sage immer, dass er<br />

einer meiner Lieblingszauberer<br />

ist. Michael Jackson war<br />

einer der besten Entertainer<br />

aller Zeiten. Viele andere<br />

Künstler sehen zu ihm auf<br />

und versuchen, auch nur annähernd<br />

an sein Level heranzukommen.<br />

Die Aura, <strong>die</strong> er<br />

hatte, wenn er auftrat, wenn er<br />

sang und tanzte, <strong>die</strong> Wirkung,<br />

<strong>die</strong> er auf <strong>die</strong> Menschen hatte,<br />

ist <strong>die</strong> Wirkung, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong><br />

Zauberkunst hat. Natürlich<br />

hat er keine Zaubertricks verwendet,<br />

aber <strong>für</strong> mich ist das,<br />

was er erreicht hat, das, was<br />

ein Zauberer erreichen sollte.<br />

Deswegen nenne ich ihn meinen<br />

Lieblingszauberer.<br />

111


impressum<br />

Impressum<br />

<strong>die</strong> nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

11.06.2014<br />

Chefredaktion<br />

Anja Deininger, [v. i. S. d. P.]<br />

Stellvertretung<br />

Manuel Álvarez<br />

Art director<br />

Patrick Diepold<br />

rEdaktion<br />

Manuel Álvarez [mar], Anja Deininger [ad], Arnd Wängler [aw]<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe Sue Diedrichs, Jan Fleischmann, Reinhard Haas, Christoph Hoppe,<br />

Manuel Masiero, Sebastian Stoll, Rachel Sullivan, Zsuzsanna Thot,<br />

Helle Andersen [Freunde von Freunden, fvonf.com]<br />

Schlussredaktion<br />

elke Christine Knitter<br />

Anschrift der Redaktion<br />

Richard-Reitzner-<strong>Alle</strong>e 2, 85540 Haar bei München,<br />

Tel. 089 25556-1111, Fax 089 25556-1186<br />

[<strong>DMAX</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatlich]<br />

Kontakt zur Redaktion<br />

redaktion@dmax-magazin.de<br />

Kontakt zum Anzeigenteam Kerstin Engler, Tel. 089 25556-1111, Fax 089 25556-1196<br />

Anzeigenleitung<br />

Richard Spitz, Tel. 089 25556-1108, richard@dmax-magazin.de<br />

[verantwortlich <strong>für</strong> Anzeigen]<br />

Anzeigenberatung & Verkauf Sabine Jochums, Tel. 08171 3852103, dmax@sabinejochums.com<br />

Leitung Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Vertrieb<br />

Bettina Huber, Tel. 089 25556-1491, bhuber@wekanet.de<br />

Geschaftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Anschrift des Verlags WEKA Media PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-<strong>Alle</strong>e 2,<br />

85540 Haar bei München, Tel. 089 25556-1000, Fax 089 25556-1199<br />

ABOVERTRIEB UND KUNDENSERVICE Burda Direct GmbH, 77649 Offenburg, Tel. 0781 6394548,<br />

Fax 0781 6394549, weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 54,90 Euro; EU-Ausland 64,90 Euro;<br />

Schweiz 109,80 sfr; weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG Burda Direct GmbH, 77649 Offenburg, Tel. 0781 6394548,<br />

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Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an. Kopien aus vergriffenen<br />

Ausgaben können Sie zum Heftpreis anfordern.<br />

Versandkostenanteil pro Bestellung: 2 Euro; Einzelheft: 4,80 Euro<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co. KG,<br />

Ohmstrasse 1, 85716 Unterschleißheim,<br />

Tel. 089 319060, Fax 089 31906113, MZV@mzv.de<br />

Druck<br />

Firmengruppe APPL, echter druck GmbH,<br />

Delpstraße 15, 97084 Würzburg<br />

Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht, Ersatzansprüche können nicht anerkannt werden. <strong>Alle</strong> Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />

zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Anspruch auf Ausfallhonorar, Archivgebühren und dergleichen besteht nicht. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München. <strong>DMAX</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint in Lizenz von Discovery<br />

Communications, LLC. <strong>DMAX</strong> ist eine Marke von Discovery Communications, LLC. <strong>Alle</strong> Rechte vorbehalten. ISSN-Nr. 2196-8381<br />

112<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni 2014


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JUNI<br />

Gehörig Krach machen gehört spätestens<br />

seit der Vuvuzuela zu einer<br />

richtigen WM einfach dazu. In <strong>die</strong>sem<br />

Sinne gibt es jetzt einen All-In-<br />

One-Krachmacher mit dem Namen<br />

ComBinho. Im Gegensatz zur nervigen<br />

Vuvuzuela, <strong>die</strong> selbst erfahrene<br />

Tontechniker im TV vor Herausforderungen<br />

gestellt hat, könnte man mit<br />

der Kombi aus Trommel, Rassel, Ratsche<br />

und Drei-Ton-Pfeife tatsächlich<br />

einen Rhythmus erzeugen. Die kleine<br />

Samba-Kapelle kostet schmale 9,90<br />

Euro und ist exklusiv in den Media-<br />

Markt-Filialen und im Onlineshop<br />

erhältlich. Mit dem brasilianischen<br />

Nationalspieler und FC-Bayern-Abwehrchef<br />

Dante hat <strong>die</strong> Handelskette<br />

schon einen Trommler in der Band.<br />

Eine clevere Idee! <strong>Alle</strong>rdings sind<br />

viele Spiele der Nationalmannschaft<br />

wegen der Zeitverschiebung mitten in<br />

der Nacht. Aber vielleicht drücken ja<br />

<strong>die</strong> Nachbarn ein Auge zu.<br />

114<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUNI 2014


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