PDF, 677 KB - Parc Ela
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<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> – Die vielseitige Passlandschaft am Albula und Julier<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> Newsletter<br />
La Tiba<br />
5500 carstgangs. 548 km2. 1 parc. Alvaneu, Alvaschein, Brienz/Brinzauls, Bergün/Bravuogn,<br />
Bivio, Cunter, Davos Wiesen, Filisur, Lantsch/Lenz, Marmorera, Mon, Mulegns, Salouf,<br />
Savognin, Schmitten, Stierva, Sur, Surava, Tiefencastel.<br />
www.parc-ela.ch<br />
www.facebook.com/parcela<br />
Nummer 26<br />
November 2013<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>-Produktelabel für Hof Thöni<br />
Der höchstgelegene Baum<br />
Reto Barblan, Hüttenwart der Kesch-<br />
Hütte SAC, hat den höchstgelegenen<br />
Baum im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> gefunden.<br />
Christian und Maria Thöni mit Tochter Helen.<br />
Das Bio-Natura Beef des Angushofs<br />
Thöni in Stierva wurde mit dem <strong>Parc</strong><br />
<strong>Ela</strong>-Produktelabel ausgezeichnet.<br />
Maria und Christian Thöni führen mit<br />
Tochter Helen den Angushof in Stierva als<br />
Bio-Knospenbetrieb.<br />
Sie haben sich auf Mutterkuhhaltung der<br />
Rasse Angus spezialisiert. Unter dem Motto<br />
"Mehr Zeit – mehr Qualität" pflegen<br />
sie einen respektvollen Umgang mit den<br />
Tieren. Kühe und Kälber werden im Freilaufstall<br />
gehalten und gehen regelmässig<br />
auf die Weide. Im Sommer dürfen die<br />
Tiere auf die Alp. Die Kälber ernähren sich<br />
am Anfang hauptsächlich von Muttermilch,<br />
später auch von Heu und Gras vom<br />
Hof. Direkt nach dem Absetzen von der<br />
Mutter im Alter von 10 Monaten werden<br />
die Kälber geschlachtet.<br />
Das Fleisch wird direkt ab Hof verkauft.<br />
Das hat viele Vorteile. Einer davon ist der<br />
kurze Tiertransport vom Hof zum lokalen<br />
Metzger. Je kürzer der Weg, desto weni<br />
ger Stress für die Tiere. Dies und ein besonders<br />
langes Abhängen des Fleisches<br />
von ca. drei Wochen garantieren beste<br />
Fleischqualität und sind Maria und<br />
Christian Thöni sehr wichtig.<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>-Produkte- und Partnerlabel<br />
Bisher wurden Produkte von acht Betrieben<br />
mit dem Produktelabel und vier Hotels<br />
mit dem Partnerlabel <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> ausgezeichnet.<br />
Die 12 Betriebe bekennen sich<br />
damit zum <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> und werben damit, Teil<br />
des Naturparks zu sein.<br />
Das <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>-Produktelabel zeichnet landwirtschaftliche<br />
oder handwerkliche Produkte<br />
aus, bei denen mindestens 75 Prozent<br />
der Ausgangsstoffe aus dem <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong><br />
stammen und 2/3 der Wertschöpfung im<br />
Naturpark erarbeitet wird.<br />
Weitere Infos: www.parc-ela.ch/produkte<br />
Das <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>-Partnerlabel zeichnet Hotelund<br />
Gastrobetriebe aus, die die Werte des<br />
Naturparks leben und hoch halten.<br />
Weitere Infos: www.parc-ela.ch/partner<br />
Reto Barblan hat nicht weit bis zum<br />
höchstgelegenen Baum im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>. Nur<br />
wenige Schritte von der Kesch-Hütte<br />
entfernt wächst auf 2590 m ü. M. eine<br />
Lärche. Seine Fundmeldung wurde am<br />
23. September 2013 im Rahmen eines<br />
Vortrags der Biologin Sonja Wipf des<br />
Instituts für Schnee- und Lawinenforschung<br />
(SLF) prämiert. Sie präsentierte<br />
im Kurhaus Bergün Ergebnisse<br />
des Forschungsprojekts "Gipfelflora im<br />
Klimawandel". Ausser Konkurrenz<br />
gingen sogar noch höher gelegene<br />
Meldungen ein: SLF-Mitarbeiterin<br />
Sarah Burg entdeckte auf dem Piz<br />
Forun auf 3032 m ü. M. einen kriechenden<br />
Wacholder und WSL-Kommunikationsleiterin<br />
Birgit Ottmer aus Filisur<br />
entdeckte auf dem Gipfel des Muchetta<br />
auf 2623 m ü. M. eine Zwergweide.<br />
Anlass des Vortrags und Wettbewerbs<br />
war eine internationale Forschungstagung<br />
im Kurhaus Bergün zum Einfluss<br />
des Klimawandels auf die alpine und<br />
arktische Flora.<br />
Weitere Infos: www.slf.ch, Gipfelflora
La Tiba No. 26 – November 2013<br />
www.parc-ela.ch<br />
AquaFutura - für immer genug Wasser im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>?<br />
AquaFutura - Management<br />
d’ava aint igl <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong><br />
Der Porchabella-Gletscher ist seit 1900 um 1,5 Kilometer kürzer geworden und er schmilzt weiter. In 50 Jahren<br />
wird er gemäss heutigen Klimaszenarien nur noch aus kümmerlichen Eisresten bestehen. Foto: Lorenz A. Fischer.<br />
Antras la midada digl clima è an avigneir<br />
da chintar pi savens cun mancanza<br />
locala d’ava aint igl <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>. Tge sectours<br />
èn pertgutgias da chegl? Noua<br />
dattigl strètgas e conflicts d’adiever?<br />
Scu giainsa anturn cun chegl? Sot<br />
l’egida dall’Uniun <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>, scumainza a<br />
parteir digl schaner 2014 per dus onns<br />
en project da pilot, tgi elaborescha en<br />
plan da maseiras e vo siva a chellas<br />
dumondas ansemen cun igls uffezis<br />
cantunals ed igls actours pertutgias<br />
dalla regiun.<br />
Durch die Klimaveränderung ist künftig<br />
im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> vermehrt mit lokaler Wasserknappheit<br />
zu rechnen. Welche Bereiche<br />
sind davon betroffen? Wo entstehen<br />
Engpässe und Nutzungskonflikte? Wie<br />
gehen wir damit um? Unter der Federführung<br />
des Vereins <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> startet ab Januar<br />
2014 für zwei Jahre ein Pilotprojekt,<br />
das gemeinsam mit betroffenen Akteuren<br />
und kantonalen Amtsstellen diesen Fragen<br />
nachgeht und einen Massnahmenplan<br />
erarbeitet.<br />
Der <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> umfasst mit dem Albulatal<br />
und dem Surses zwei inneralpine Trockentäler,<br />
in denen bereits heute zeitweise<br />
lokaler Wassermangel herrscht. Betroffen<br />
sind viele Bereiche: die Landwirtschaft, die<br />
Fischerei, die Nutzung der Wasserkraft,<br />
Industrie und Gewerbe, die Haushalte, der<br />
Natur- und Landschaftsschutz, der Sommer-<br />
und Wintertourismus, usw.<br />
Wenn künftig das Klima wärmer wird, ist<br />
zeitweise mit Engpässen im Wasserangebot<br />
zu rechnen. Konflikte um die Nutzung<br />
des Wassers werden zunehmen. Es ist<br />
deshalb wichtig, sich frühzeitig damit<br />
auseinanderzusetzen und Massnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Bisher sind jedoch nur wenige systematische<br />
Informationen über das heutige und<br />
künftige Wasserangebot sowie die konkreten<br />
Wasserverbräuche im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> vorhanden.<br />
Die Betroffenen sind sich der kommenden<br />
Probleme zumeist noch nicht<br />
bewusst.<br />
Das Projekt AquaFutura fördert deshalb<br />
den Wissensaufbau zur Thematik und den<br />
Wissensaustausch zwischen den Akteuren.<br />
Alle Betroffenen werden frühzeitig mit<br />
einbezogen, um gemeinsam Instrumente<br />
für das künftige Wassermanagement zu<br />
schaffen und einen tragfähigen Massnahmenplan<br />
zu erarbeiten.<br />
Das Projekt AquaFutura ist Teil des Pilotprogramms<br />
"Anpassung an den Klimawandel"<br />
des Bundes, das Regionen im<br />
Umgang mit den neuen Herausforderungen<br />
unterstützt. Es fördert innovative,<br />
beispielhafte Projekte zur Anpassung an<br />
den Klimawandel. Die Projekte tragen<br />
dazu bei, die Klimarisiken zu verringern<br />
und die Chancen des Klimawandels zu<br />
nutzen. Die Sensibilität der Betroffenen<br />
für nötige Anpassung soll gesteigert und<br />
die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren<br />
gefördert werden.<br />
AquaFutura ist eines von rund 30 Projekten,<br />
die vom Bund aus über 100 Bewerbungen<br />
ausgewählt wurden. Der Bund<br />
wird sich voraussichtlich mit 100‘000<br />
Franken am Projekt beteiligen, die kantonalen<br />
Ämter ARE, ANU und ALG haben<br />
ebenfalls eine Unterstützung von insgesamt<br />
70‘000 Franken zugesagt.<br />
Zu Besuch bei den Waldameisen / las furmeilas digl gôt<br />
Familien und Schulklassen machten sich<br />
im Sommer 2013 mit der <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>-Naturpädagogin<br />
Anouk Federspiel auf Entdeckungsreise<br />
zu den Waldameisen.<br />
Sie beobachteten auf dem Pfad der Pioniere<br />
im Naturwaldreservat in Surava die<br />
fleissigen Arbeiterinnen am Ameisenhaufen<br />
und studierten mit der Becherlupe<br />
ihren Körperbau. Sie staunten über die<br />
Wehrhaftigkeit der Ameisen und lernten<br />
ihre Bedeutung für den Wald sowie ihre<br />
Feinde kennen. Die Exkursion wird auch<br />
im nächsten Sommer wieder angeboten.<br />
Nest der roten Waldameise.<br />
In der Schweiz gibt es 141 Ameisenarten,<br />
davon zählen 8 Arten zu den<br />
Waldameisen. Diese kommen schweizweit<br />
vor, aber nur in Graubünden sind<br />
alle 8 Waldameisenarten heimisch.<br />
Waldameisen leben als Ameisenstaat<br />
mit einer oder mehreren Königinnen<br />
und tausenden Arbeiterinnen in den für<br />
sie typischen Ameisenhügeln. Sie sind<br />
gefährdet, weil ihr Lebensraum durch<br />
Menschen zerstört oder gestört wird.
La Tiba No. 26 – November 2013<br />
www.parc-ela.ch<br />
Jugend hilft mit - Reportage einer<br />
Schulklasse der Kanti Frauenfeld<br />
Schulklasse 1ma der Kantonsschule Frauenfeld nach getaner Arbeit in Sot Spondas, Savognin.<br />
Mitte September half eine Schulklasse<br />
aus Frauenfeld zwei Tage lang tatkräftig<br />
mit, eine Trockenwiese in Savognin zu<br />
pflegen und aufzuwerten.<br />
Schon früh am Morgen wurden wir, die<br />
Klasse 1ma, von Urs Lendenmann, einem<br />
Zivildienstleistenden des Vereins <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>,<br />
abgeholt. Zusammen machten wir uns auf<br />
den Weg nach Sot Spondas, wo wir von<br />
Michael Murer, dem Gruppenleiter, und<br />
Antje Bachmann, der Gruppenleitungsassistentin,<br />
über unsere Arbeit der nächsten<br />
zwei Tage informiert wurden. Hauptziel<br />
war die Erhaltung der Trockenwiese von<br />
Sot Spondas in Savognin.<br />
Dazu setzten wir hauptsächlich Haselstauden<br />
auf den Stock und fällten Fichten und<br />
Birken. Dagegen liessen wir Dornensträucher,<br />
einzelne Birken und Lärchen stehen.<br />
Dadurch sollen bestimmte Pflanzen und<br />
Tierarten in ihrer Verbreitung gefördert<br />
werden, wie zum Beispiel der Gemeine<br />
Schneeball, der Neuntöter, Schmetterlinge,<br />
Lilien, die Felsenmispel oder Schlangen.<br />
Speziell für die Schlingnattern errichteten<br />
wir einen Steinhaufen aus Steinen, die in<br />
der Wiese lagen. Zwischendurch erzählte<br />
uns Michi Sagen und Wissenswertes über<br />
den Naturpark.<br />
In diesen Tagen hatten wir sehr viel Spass<br />
zusammen in der Natur, obwohl es anstrengend<br />
und herausfordernd war. Die<br />
strengen Arbeiten in der Sonne und am<br />
steilen Hang verlangten uns einiges ab<br />
und liessen uns am Abend müde und<br />
zufrieden in unsere Betten fallen. Darüber<br />
hinaus konnten uns unsere Betreuer die<br />
Liebe und Sorgfalt zur Natur näher bringen.<br />
Bild und Text: Klasse 1ma, Kantonsschule Frauenfeld.<br />
Natureinsätze 2013<br />
474 Freiwillige haben sich dieses Jahr<br />
für die Pflege der Kulturlandschaft im<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> eingesetzt und dabei insgesamt<br />
8640 Arbeitsstunden geleistet.<br />
Sie haben Hecken gepflegt, Wiesen<br />
und Moore gemäht, Trockenmauern<br />
saniert und Weiden entbuscht.<br />
Zwei Firmen leisteten mit ihren Angestellten<br />
einen Natureinsatztag im <strong>Parc</strong><br />
<strong>Ela</strong>: 17 Personen der Firma Kontextplan<br />
aus Solothurn und 23 Personen der<br />
Versicherung Axa Winterthur.<br />
88 einheimische Schulkinder sowie 86<br />
Lehrlinge und 220 Schülerinnen und<br />
Schüler der Oberstufe aus anderen<br />
Regionen verbrachten einen oder mehrere<br />
Natureinsatztage im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>.<br />
20 Teilnehmende einer Ferienarbeitswoche<br />
und 8 Zivildienstleistende sanierten<br />
während je einer Woche<br />
Trockenmauern in Bivio und Bergün.<br />
12 Personen nahmen am Trockenmauer-Baukurs<br />
in Alvaneu teil.<br />
Firmen/Schulen: Besuchen Sie den <strong>Parc</strong><br />
<strong>Ela</strong> und packen Sie zu für die Natur!<br />
Verbinden Sie Ihren Firmenanlass, Ihre<br />
interne Schulung oder Ihre Schulprojektwoche<br />
mit einem Natureinsatz im<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>: Sie arbeiten mit Ihrem Team<br />
einen Tag in der freien Natur und leisten<br />
einen Beitrag zur Artenvielfalt.<br />
Kontakt: Alfred Gantenbein, 081 508<br />
01 17, alfred.gantenbein@parc-ela.ch<br />
Sot Spondas - Pro d’orchideas zuppo a Savognin<br />
Die frühere Schafweide Sot Spondas, eine<br />
steile Wiese voller Orchideen und<br />
Schmetterlinge ob Savognin, ist in den<br />
letzten 60 Jahre stark mit Haseln, Birken<br />
und Fichten eingewachsen. Nun wird sie<br />
ausgelichtet und wieder mit leichten<br />
Rindern der Rasse Dexter beweidet.<br />
Mit der Auflichtung wird der Lebensraum<br />
von Kugelorchis und Waldhyazinthe, aber<br />
auch von Schachbrettfalter und Schmetterlingshaft<br />
aufgewertet. Denn Orchideen<br />
und andere seltene Pflanzen wachsen<br />
gerne an sonnigen Standorten.<br />
Eine Schulklasse aus Frauenfeld hat bereits<br />
mit Pflegearbeiten begonnen (siehe oben).<br />
Im Winter, sobald der Boden gefroren ist,<br />
führt die lokale Forstgruppe die Holzerarbeiten<br />
aus. Im Frühling wird eine Gruppe<br />
Zivildienstleistender des Vereins Naturnetz<br />
das Werk vollenden. Danach übernimmt<br />
ein Landwirt die Bewirtschaftung.<br />
Das kleine Projekt wird unter der Federführung<br />
des Vereins <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem Forstrevier Sotgôt<br />
ausgeführt. Es profitieren viele: Gäste wie<br />
Einheimische schätzen eine gepflegte,<br />
offene Landschaft. Seltene Tiere und<br />
Pflanzen sind auf solche mageren Flächen<br />
angewiesen. Der Landwirtschaft wird eine<br />
Nutzfläche wieder zugeführt<br />
Das Projekt wird finanziell unterstützt von: Dr. Berthold<br />
Suhner Stiftung, kantonale Ämter für Wald und Naturgefahren<br />
ANW und für Natur und Umwelt ANU.<br />
Sot Spondas - versteckte Orchideenwiese in Savognin.<br />
Virtuelle Zeitreise: Vergleichen Sie<br />
die heutige Waldgrenze von Sot Spondas<br />
mit jener von 1963. Reisen Sie auf<br />
Landeskarten durch die Zeit:<br />
www.facebook.com/parcela<br />
http://s.geo.admin.ch/09d90f38e
La Tiba No. 26 – November 2013<br />
www.parc-ela.ch<br />
curt e bung<br />
text Michael Murer<br />
aus Churwalden arbeitet seit diesem<br />
Sommer im Stundenlohn als Gruppenleiter<br />
für Natureinsätze für den Verein<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>. Daneben besucht er den Zertifikatslehrgang<br />
"Naturbezogene Ausbildung"<br />
an der Zürcher Hochschule für<br />
angewandte Wissenschaften.<br />
Praktika 2014<br />
Ab Mitte April 2014 vergibt der Verein<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> zwei Praktikumsstellen für je 6<br />
Monate. Gesucht wird je ein Praktikant<br />
oder eine Praktikantin für das InfoMobil<br />
und die Mitarbeit im Bereich Events<br />
und Kommunikation. Weitere Informationen:<br />
www.parc-ela.ch/service/jobs.<br />
Gewinner/innen InfoMobil<br />
Beim InfoMobil-Wettbewerb zum Thema<br />
Naturgefahren hat Christine Salis<br />
von Pontresina einen Wanderführer Via<br />
Sett und Lukas Stambach von Thal ein<br />
Forscherkit zum Forscherparcours Alp<br />
Flix gewonnen. Herzliche Gratulation!<br />
App <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong><br />
Die Smartphone-App<br />
<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> ist bei Gästen<br />
und Einheimischen sehr<br />
gut angekommen. Sie<br />
wurde bis Mitte Oktober<br />
bereits über 850 Mal auf ein iPhone<br />
oder Android-Phone heruntergeladen.<br />
Kursprogramm Mittelbünden!<br />
Bald wieder in Ihrem Briefkasten: "Das<br />
gelbe Blatt" mit dem Kursprogramm<br />
Erwachsenenbildung Region Mittelbünden!<br />
Einmal mehr ein kreativer Mix aus<br />
Kursangeboten in der Region.<br />
Weitere Infos: www.mittelbuenden.ch<br />
Lösung Bilderrätsel<br />
Tiba 25<br />
Blick auf die<br />
Burg Belfort,<br />
rechts davon der<br />
Piz Muchetta,<br />
im Vordergrund eine Frühlingswiese<br />
mit Wiesensalbei (Salvia pratensis).<br />
Foto: Lorenz A. Fischer<br />
Carstgangs ed ideias digl <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong><br />
Urs Heinrich mit einer seiner Wandergeissen an der<br />
Senda culinarica <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> in Preda / Bergün.<br />
Interview mit Urs Heinrich, Biobauer aus<br />
Bergün. Zusammen mit seiner Frau Angela<br />
und den Zwillingen Lena und Fiona<br />
führt er den Hof Plaschair. Das Motto der<br />
innovativen Bauernfamilie ist: Jedes Jahr<br />
eine verrückte Idee! Dieses Jahr was es<br />
die Vermietung von Geissen als Wanderbegleitung.<br />
Werden Sie Mitglied im Verein <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong><br />
Wir sind der Park! Unterstützen Sie den grössten Naturpark der Schweiz und werden<br />
Sie Mitglied im Verein <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>.<br />
Nous ischan igl <strong>Parc</strong>! Musse solidaritad cugl <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> e davante commember!<br />
Commember singul/Einzelmitglied (CHF 30.–)<br />
Famiglia/Familie (CHF 50.–)<br />
Uniun/Verein (CHF 50.–) Firma (CHF 50.–)<br />
Nom/Name:<br />
Veia/Strasse:<br />
Nr.postal/lia - PLZ/Ort:<br />
E-Mail:<br />
Wie seid ihr auf die Idee mit den Wandergeissen<br />
gekommen?<br />
Wir hatten eine Geiss, die gerne über den<br />
Zaun sprang, um mit Passanten mitzugehen.<br />
Diese reagierten belustigt und erfreut.<br />
Das brachte uns auf die Idee, unsere<br />
Geissen als Wanderbegleitung anzubieten.<br />
Wie habt ihr die Geissen dazu gebracht,<br />
mit den Gästen zu wandern?<br />
Das ist unser Betriebsgeheimnis. Wir haben<br />
die Geissen ein Jahr lang intensiv<br />
trainiert. Es brauchte viel Zeit, um sie an<br />
Kinder, Hunde, Autos usw. zu gewöhnen.<br />
Das klappt jetzt aber bestens und die<br />
Geissen gehen problemlos mit Gästen mit.<br />
Wie kommt das Angebot bei Gästen an?<br />
Sehr gut. Unsere Erwartungen wurden<br />
weit übertroffen. Die Geissen waren bereits<br />
etwa 70 Mal mit Gästen unterwegs.<br />
Und das ohne einen Zwischenfall.<br />
Also macht ihr weiter?<br />
Ja, wir werden das Angebot weiterführen,<br />
aber nicht expandieren. Die Geissen sollen<br />
höchsten einmal pro Tag mit Gästen unterwegs<br />
sein, damit sie die Freude nicht<br />
verlieren und das Erlebnis für die Gäste<br />
gut bleibt. Neu werden wird die Wanderbegleitung<br />
auch im Winter anbieten.<br />
Ihr lebt im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>? Bringt das Vorteile?<br />
Gemeinsam machen wir die Region<br />
attraktiver. Wir Landwirtschaftsbetriebe<br />
können kleinere, authentische Tourismusangebote<br />
entwickeln, die von Gästen sehr<br />
geschätzt werden. Der <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> unterstützt<br />
uns durch die Vermarktung und Bekanntmachung<br />
der Region und der touristischen<br />
Angebote.<br />
Kontakt: info@hof-plaschair.ch,<br />
www.hof-plaschair.ch<br />
Bitte senden an: <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> Management, Stradung 63, 7450 Tiefencastel, Fax: +41 (0)81 637 00 94.<br />
Anmeldung online: www.parc-ela.ch/mitglied<br />
Impressum Herausgeber: Verein <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>, Präsident Luzius Wasescha, Stradung 63 / Im Bahnhof, CH-7450 Tiefencastel, Tel.: +41 (0)81 508 01 12, info@parc-ela.ch<br />
Redaktion und Gestaltung: Judith Burri, judith.burri@parc-ela.ch / Druckversion in alle Haushalte im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>, als <strong>PDF</strong> auf www.parc-ela.ch/latiba<br />
Info- und Buchungsstelle <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong>, Stradung, CH-7460 Savognin, +41 (0)81 659 16 18, info@parc-ela.ch