PDF, 2MB - Parc Ela
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<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio.<br />
So geht's<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Infoblatt 2: „Sauriergrösse“<br />
Die Schüler erstellen mit Kreide auf einem Teerplatz eine Zeichnung von Dinosauriern in Echtgrössen.<br />
Informationen über das Leben und das Verhalten der Dinosaurier sind nur Spekulationen, die auf Spurfossilien,<br />
der Haltung von Skeletten und dem Lebensraum der Tiere basieren. Die meisten Dinosaurier bewegten sich auf<br />
dem Boden fort. Es gab aber auch Saurier, die in einem Bau unter der Erde oder auf Bäumen lebten.<br />
Massengräber von Sauropoden weisen darauf hin, dass diese Dinos meistens in Herden unterwegs waren. Doch<br />
auch von Räubern wird dies angenommen. Das Jagen im Rudel ist bei den Krokodilen und Vögeln zwar<br />
ungewöhnlich, könnte aber auf die Dinosaurier zugetroffen haben. Bei Herden nimmt man an, dass die<br />
grösseren Tiere voran gegangen sind. Gerade die Giganten unter den Dinosauriern haben dabei sehr<br />
wahrscheinlich die gesamte Vegetation platt gewalzt.<br />
Dinosaurier legten alle Eier. Das Betreuen des Nestes und des Nachwuchses, war aber sehr unterschiedlich. Ein<br />
Fossilfund aus den USA zeigt, dass einige Saurierarten ihren Nachwuchs auch nach dem Schlüpfen noch<br />
betreuten und beschützten. In der Mongolei wurde sogar das Skelett eines brütenden Sauriers entdeckt. Bei<br />
anderen Arten nehmen die Forscher aber an, dass die Eltern den Nachwuchs nicht betreuten. Die Eier in den<br />
Nestern wurden entweder in Reihen oder in Ringen abgelegt und mit Erde und Pflanzen zugedeckt. Durch das<br />
Verrotten der Pflanzen entstand Wärme und die Eier mussten nicht ausgebrütet werden.<br />
5.3 Aussterben der Saurier<br />
Am Ende der Kreidezeit sind alle Dinosaurier mit Ausnahme der Vorfahren der Vögel ausgestorben. Die Ursache<br />
dieses Massenaussterbens ist bis heute nicht geklärt. Die meisten Theorien tendieren aber zu einem<br />
Meteoriteneinschlag oder einem gesteigerten Vulkanismus.<br />
Hinweis auf einen Meteoriteneinschlag ist eine dünne dunkle Sedimentschicht aus der Zeit des<br />
Massenaussterbens. Diese Sedimentschicht enthält Iridium, ein seltenes Schwermetall. Wissenschaftler<br />
vermuten, dass das Iridium durch einen Meteoriten auf die Erde gelangte. Die Theorie wird durch den Fund<br />
eines 170 km breiten Kraters im Golf von Mexiko unterstützt. Die möglichen Folgen für die Ökosysteme sind<br />
schwer zu ermitteln. Forscher diskutieren über Temperaturschwankungen, Tsunamis, sauren Regen und eine<br />
Staubwolke, die die Sonne verdunkelt hatte.<br />
Indizien, die für den gesteigerten Vulkanismus sprechen, ist der Dekkan-Trapp in Indien. Ein Trapp ist eine<br />
treppenartige Formation aus vulkanischen Gesteinen, vor allem Basalt. Diese Formation stammt ungefähr aus<br />
dem Ende der Kreidezeit. Die Folgen einer gesteigerten Vulkanaktivität könnten sowohl die Verdunkelung der<br />
Sonne durch eine Aschewolke, als auch das Ansteigen von Kohlendioxid in der Atmosphäre und damit ein<br />
Treibhauseffekt gewesen sein.<br />
Wahrscheinlich ist auch die Hypothese, dass Vulkanismus und der Meteoriteneinschlag gemeinsam aufgetreten<br />
sind.<br />
Es gibt auch noch viele andere Theorien zum Massenaussterben. Die meisten sind nur auf die Dinosaurier<br />
zugeschnitten und vernachlässigen, dass auch andere Arten ausgestorben sind. Andere sind schlicht und einfach<br />
wissenschaftlich nicht zu beweisen oder zu wiederlegen und wieder andere sind einfach absurd.<br />
Infomappe Dinosaurier Juli 2009 /SS Seite 14/22