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Naturarzneien aus der neuen Phytothek - Paraplus

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Ihre Sprechzeit + Sommer 2013<br />

Unsere Apotheken<br />

nigen auch schon praktiziert –, die<br />

täglichen Arzneimittel bedarfsgerecht<br />

in Portionen zu liefern. Die<br />

Tabletten sind dann „verblistert“,<br />

also portioniert mit Namen, Station<br />

und genauer Dosierung (zum Beispiel<br />

Einnahme vor o<strong>der</strong> nach den<br />

Mahlzeiten) versehen und in eine<br />

Kunststoffhülle eingeschweißt.<br />

Damit wird die Sicherheit in <strong>der</strong><br />

Abgabe <strong>der</strong> Medikamente weiter<br />

steigen. Allerdings eignet sich<br />

dieses Verfahren nicht für alle Arzneien,<br />

sodass auch weiterhin die<br />

Kompetenz <strong>der</strong> Pflegerinnen und<br />

Pfleger entscheidend sein wird.<br />

Nicht blisterbar sind halbe Tabletten,<br />

Tropfen, Suppositorien und<br />

Pflaster sowie Akutmedizin, zum<br />

Beispiel Antbiotika.<br />

Umgekehrt gilt allerdings auch,<br />

dass im Blister nur das geliefert<br />

wird, was tatsächlich gebraucht<br />

wird. Das sehen natürlich die Kostenträger<br />

gerne, weil durch weniger<br />

Verbrauch die Kosten <strong>der</strong> Arzneimittelversorgung<br />

sinken.<br />

Zur Belieferung eines Altenheimes<br />

gehört die Beratung und Schulung<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter sowie eine regelmäßige<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Bestände.<br />

„Wir prüfen die Haltbarkeitsdaten<br />

und achten darauf, dass die Bestände<br />

mit den aktuellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

übereinstimmen“, erklärt<br />

Elke Domenik. Sie bedauert ein<br />

wenig, dass <strong>der</strong> Kontakt zu einzelnen<br />

Bewohnern des Altenheims<br />

eher selten ist. Nur gelegentlich<br />

gibt es Beratungen von Bewohnern<br />

<strong>der</strong> Altenwohnungen. Ihre<br />

hauptsächlichen Ansprechpartner<br />

sind die Pflegedienstleiter sowie<br />

die Heimleitungen.<br />

„Mir liegen die Bewohner – auch<br />

dann, wenn ich sie nicht persönlich<br />

kenne – aber sehr am Herzen,<br />

und es ist mir wichtig, zu wissen,<br />

dass alle je<strong>der</strong>zeit optimal mit Medikamenten<br />

versorgt werden können,<br />

vor allem an den Wochenenden“,<br />

äußert Elke Domenik einen<br />

Leitgedanken für ihren Service in<br />

<strong>der</strong> Heimversorgung.<br />

Die Bereitschaft <strong>der</strong> Heime, die<br />

Medikamentenabgabe kritischer<br />

zu prüfen, hat in den vergangenen<br />

Jahren insgesamt gesehen zugenommen.<br />

„Man hat nachgewiesen,<br />

dass bestimmte Medikamente<br />

Demenz för<strong>der</strong>nd wirken. Diese<br />

sollten gegebenenfalls vermieden<br />

werden. An<strong>der</strong>e Medikamente<br />

können dazu führen, dass Bewohner<br />

beziehungsweise Patienten<br />

häufiger fallen. Das ist manchmal<br />

nicht allen Beteiligten klar. Durch<br />

entsprechende Hinweise können<br />

wir hier helfend eingreifen und<br />

zum Beispiel die Gabe alternativer<br />

Arzneien vorschlagen“, beschreibt<br />

Elke Domenik eine aktuelle<br />

Entwicklung, die eine genaue<br />

Beobachtung <strong>der</strong> Wirkungen <strong>der</strong><br />

Arzneien auf den jeweiligen Bewohner<br />

vor<strong>aus</strong>setzt. „Die meisten<br />

Ärzte sind sehr aufgeschlossen und<br />

dankbar für Hinweise auf Unverträglichkeiten<br />

und sie befürworten<br />

die immer besser werdende<br />

Zusammenarbeit zwischen Heim,<br />

Arzt und Apotheke“.<br />

Vier Augen sehen mehr als zwei: Elisabeth Butka (links), stellvertretende Pflegedienstleiterin, kontrolliert mit<br />

Elke Domenik im Perthes-H<strong>aus</strong> die Akten <strong>der</strong> Bewohner und prüft, ob die angegebenen Medikamente des<br />

Medikationsplanes mit dem Arzneimittelbestand für die jeweiligen Bewohner übereinstimmen.<br />

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