Naturarzneien aus der neuen Phytothek - Paraplus

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Unsere Apotheken Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 Paracelsus-Apotheke Immer die richtige Pille Die Paracelsus-Apotheke ist nicht nur für Kunden da, die selbstständig in das Paracelsushaus am Papenweg 2 kommen können, um die verordneten oder gewünschten Arzneien zu kaufen. Seit einigen Jahren beliefert die Apotheke auch Einrichtungen der stationären Altenpflege. „Für die Belieferung von stationären Einrichtungen bedarf es eines amtlich genehmigten Belieferungsvertrages, der die Medikamenten-Überwachung mit einschließt“, erklärt Apothekerin Brigitte Wigand-Heppelmann. Gemeinsam mit Elke Domenik, die als PTA in der paraplus-Gruppe die Leitung der Heimversorgung übernommen hat, legt Brigitte Wigand-Heppelmann großen Wert auf die bedarfsgerechte Versorgung der Bewohner. „Die Bewohner in Altenheimen sind teils bei mehreren Ärzten in Behandlung und die Medikamente sind manchmal nicht aufeinander abgestimmt. Da kann es schon mal vorkommen, dass unerwünschte Wechselwirkungen entstehen“, beschreibt Elke Domenik ein nicht so seltenes Problem. Die Begleitung durch die Apotheke bedeute für die Einrichtungen der Altenpflege die wichtige Arzneimittelsicherheit, die auch eine Reichweitenkontrolle einschließt. „Die Heime können sich sicher sein, dass die Medikamenten-Mengen zur Versorgung immer vorhanden sind. Außerdem können wir Rückschlüsse ziehen, ob die ärztlich verordneten Dosierungen eingehalten wurden“, macht Elke Domenik deutlich. Die Altenpfleger haben pro Bewohner einen Medikationsplan, der von der Paracelsus-Apotheke überwacht wird. „Wir wissen zum Beispiel, dass für Frau Müller* kürzlich eine 100er-Packung ihres Medikaments geliefert wurde. Wenn jetzt zeitnah wieder eine Bestellung des selben Medikaments auftaucht, haken wir nach. Warum wurde jetzt schon eine neue Packung bestellt, wenn doch die vorhandene Packung bei korrekter Mengengabe noch drei Wochen halten müsste“, erläutert Elke Domenik die Begleitungsund Beratungsfunktion. Bei der Bearbeitung der Bestellungen gelte das Vier-Augen-Prinzip, damit nichts übersehen werde. Derzeit wird in vielen Einrichtungen darüber nachgedacht – und in ei- *Name geändert 4
Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 Unsere Apotheken nigen auch schon praktiziert –, die täglichen Arzneimittel bedarfsgerecht in Portionen zu liefern. Die Tabletten sind dann „verblistert“, also portioniert mit Namen, Station und genauer Dosierung (zum Beispiel Einnahme vor oder nach den Mahlzeiten) versehen und in eine Kunststoffhülle eingeschweißt. Damit wird die Sicherheit in der Abgabe der Medikamente weiter steigen. Allerdings eignet sich dieses Verfahren nicht für alle Arzneien, sodass auch weiterhin die Kompetenz der Pflegerinnen und Pfleger entscheidend sein wird. Nicht blisterbar sind halbe Tabletten, Tropfen, Suppositorien und Pflaster sowie Akutmedizin, zum Beispiel Antbiotika. Umgekehrt gilt allerdings auch, dass im Blister nur das geliefert wird, was tatsächlich gebraucht wird. Das sehen natürlich die Kostenträger gerne, weil durch weniger Verbrauch die Kosten der Arzneimittelversorgung sinken. Zur Belieferung eines Altenheimes gehört die Beratung und Schulung der Mitarbeiter sowie eine regelmäßige Kontrolle der Bestände. „Wir prüfen die Haltbarkeitsdaten und achten darauf, dass die Bestände mit den aktuellen Anforderungen übereinstimmen“, erklärt Elke Domenik. Sie bedauert ein wenig, dass der Kontakt zu einzelnen Bewohnern des Altenheims eher selten ist. Nur gelegentlich gibt es Beratungen von Bewohnern der Altenwohnungen. Ihre hauptsächlichen Ansprechpartner sind die Pflegedienstleiter sowie die Heimleitungen. „Mir liegen die Bewohner – auch dann, wenn ich sie nicht persönlich kenne – aber sehr am Herzen, und es ist mir wichtig, zu wissen, dass alle jederzeit optimal mit Medikamenten versorgt werden können, vor allem an den Wochenenden“, äußert Elke Domenik einen Leitgedanken für ihren Service in der Heimversorgung. Die Bereitschaft der Heime, die Medikamentenabgabe kritischer zu prüfen, hat in den vergangenen Jahren insgesamt gesehen zugenommen. „Man hat nachgewiesen, dass bestimmte Medikamente Demenz fördernd wirken. Diese sollten gegebenenfalls vermieden werden. Andere Medikamente können dazu führen, dass Bewohner beziehungsweise Patienten häufiger fallen. Das ist manchmal nicht allen Beteiligten klar. Durch entsprechende Hinweise können wir hier helfend eingreifen und zum Beispiel die Gabe alternativer Arzneien vorschlagen“, beschreibt Elke Domenik eine aktuelle Entwicklung, die eine genaue Beobachtung der Wirkungen der Arzneien auf den jeweiligen Bewohner voraussetzt. „Die meisten Ärzte sind sehr aufgeschlossen und dankbar für Hinweise auf Unverträglichkeiten und sie befürworten die immer besser werdende Zusammenarbeit zwischen Heim, Arzt und Apotheke“. Vier Augen sehen mehr als zwei: Elisabeth Butka (links), stellvertretende Pflegedienstleiterin, kontrolliert mit Elke Domenik im Perthes-Haus die Akten der Bewohner und prüft, ob die angegebenen Medikamente des Medikationsplanes mit dem Arzneimittelbestand für die jeweiligen Bewohner übereinstimmen. 5
Seite 1 und 2: Sommer 2013 Ihre Sprechzeit Das par
Seite 3: Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 Edito
Seite 7 und 8: Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 Unser
Seite 15 und 16: Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 parap
Seite 19 und 20: Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 paraT
Seite 21 und 22: Ihre Sprechzeit + Sommer 2013 Anzei

Naturarzneien aus der neuen Phytothek - Paraplus

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?