hätte ihnen auch Namen von Märchengestalten geben können, da ihr Leben ja auch nur ein einziges Märchen war. Vollkommen unerheblich, wie Deine Darsteller heißen, mel<strong>de</strong>te sich ihr Beobachter. Du schreibst doch nur für Dich und aus einer vermuteten Vergangenheit. <strong>Die</strong> Personen um Dich herum sind allesamt Engel, die Dir helfen, Dich selbst zu fin<strong>de</strong>n. Du hättest sie auch Uriel, Raphael, Loki usw. nennen können. Aber je<strong>de</strong> Umbenennung Deiner Darsteller hat seinen Sinn. Du wirst ihn dann erkennen, wenn Du soweit bist. Mache Dir darüber keine Sorgen. Du sollst kein Problem lösen, son<strong>de</strong>rn Dich von <strong>de</strong>m Problem. Abgemacht? fragte ihr Beobachter. Maria nickte stillschweigend. 60 <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1
13.03.2001 – 16.15 Uhr Der Urlaub war vorbei und heute waren David und Maria wie<strong>de</strong>r zuhause. David erledigte die Post und hörte <strong>de</strong>n Anrufbeantworter ab – 27 Mitteilungen, von <strong>de</strong>nen nur zwei Anrufer auf das <strong>Band</strong> gesprochen ahtten. Alle an<strong>de</strong>ren hatten schon vorher aufgelegt. Maria hatte in <strong>de</strong>r Zeit schon ihre Koffer ausgepackt und die Wäsche für die Waschmaschine vorsortiert. In Win<strong>de</strong>seile hatte sie alles erledigt und setzte sich an <strong>de</strong>n Computer. Ja, liebe Maria, mel<strong>de</strong>te sich ihr Beobachter. Du hast soviel im Kopf und doch herrscht in Deiner Gefühlswelt Leere. Kannst Du Dich noch an alle Dinge erinnern, die Du Deinem Glauben nach erlebt hast?, fragte sie <strong>de</strong>r Beobachter. Maria stutzte! Wo sollte sie <strong>de</strong>nn beginnen? Sie fand keinen richtigen Anfang. Also schreibe uns die wichtigsten Dinge auf, sagte er. Achtung, aufgepasst! Du und ich wissen bei<strong>de</strong>, dass Du Dich nicht immer wertfrei geäußert hast. Auch Deine Gedanken spielten Dir oft einen Streich. Erinnerst Du Dich Maria?, fragte er. Ja, wo sollte sie bloß anfangen?, fragte sie sich. Du darfst kein „Wollen“ in Dir haben, Du sollest die Dinge so aufschreiben, wie Du sie erlebt hast. Kein Nachplappern, keine Anmaßungen, keine Anpassungen!!, sagte sie sich immer wie<strong>de</strong>r. Okay! Auf in <strong>de</strong>n Kampf!, lachte ihr Beobachter. Maria las ihre letzten Zeilen. Sie bemerkte, dass sie sich jetzt einem an<strong>de</strong>ren Thema zuwen<strong>de</strong>n wollte. Ihr war es jetzt nicht danach, irgen<strong>de</strong>twas aufzuschreiben, was sie zur Zeit nicht interessierte. Also erinnerte sie sich, wie sie und David am 1.3.2000 zu Helene fuhren. Anschließend ging <strong>de</strong>r Urlaub Richtung Sü<strong>de</strong>n weiter. Nach<strong>de</strong>m die Urlaubswoche been<strong>de</strong>t war, blieben die bei<strong>de</strong>n noch für ein paar Tage bei Helene, weil Maria einen Kurzausflug zu ihrem Zahnarzt machen musste. Einen Tag danach war die Abreise <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n. Maria kam es vor, als wenn sie nur einen langen Tag hinter sich gebracht hätte, anstatt vermutete 13 Tage. <strong>Die</strong>ser eine Tag war so lange und auch sehr schön, dass sie ihn in ein großes Päckchen zusammen packte. <strong>Die</strong>ser Gedanke gefiel Maria. Ein Päckchen mit einer Schleife verziert und zum Öffnen bereit, wenn <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r Übergabe kam. Und dieser Tag war heute. Das Geschenk war ein zerbrochener Spiegel. <strong>Die</strong>se vielen Scherben, in <strong>de</strong>nen sie sich spiegeln konnte und in <strong>de</strong>nen sie sich auch immer nur selbst sah. Also Maria, sagte ihr Beobachter, erzähle nun von all diesen Scherben, die Du Menschen nennst, in <strong>de</strong>nen Du Dich immer wie<strong>de</strong>r selber siehst. Nun gut, sagte sich Maria, ich beschreibe meine Spiegelsplitter. <strong>Die</strong> Aben<strong>de</strong> waren immer sehr schön und lehrreich. Alles, was Maria beobachten konnte, konnte sie nachvollziehen. Einige Gespräche drehten sich um versteckte Unzufrie<strong>de</strong>nheit, innere Leere, Angst vor <strong>de</strong>m Alter und Leben, Angst, nicht mehr begehrenswert zu sein, Unruhe in sich, Verlustangst, Sturheit, Missverständnisse. Marias Beobachter war hochaktiv. Tausen<strong>de</strong> Gedanken schossen ihr durch <strong>de</strong>n Kopf. Ja, alles was ihre Gegenüber sagten, konnte sie verstehen. All die Ängste trug sie auch noch in sich o<strong>de</strong>r sie hatte sie zeitweise verdrängt. Maria beobachtete, wie David mit <strong>de</strong>n jeweiligen Leuten sprach. Alles was er sagte, galt auch ihr, seiner Frau. Er sprach in einer ganz direkten <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1 61
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DIE SCHATTEN FRAU Band 1 MAR I-ON
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Vorwort Meine lieben „Leser und L
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Diese Geschichte befindet sich in d
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perfekte Ehefrau sein; es ihm immer
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immer nachvollziehen konnten. Als M
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durchtrainiert für eine Frau und e
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28.05.2001 - 19.00 Uhr Felix meldet
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Schallendes Lachen machte sich in M
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„Richter“ in ihrer Welt und hat
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einzuschlagen, um sich zu finden. M
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Das musst Du selber herausfinden. A
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Kannst Du Dich an den berühmten He
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Gut erkannt! sagte Felix. Aber Du s
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Maria, alles ist Theorie. Du musst
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Ich kann es Dir in Deiner Logik nic
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Ja, das habe ich theoretisch versta
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Der Wecker klingelte auf die Minute
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Geldbörse und schlug die Tür hint
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Nachdem sie wieder auf den Balkon g
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„Ich habe heute nichts versäumt,
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Stopp ! rief Maria Felix zu. Ich we
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Wesen sehr beeindruckt — zum Leid